DAX verlor in der Zeitspanne vom 22.01.2018 bis 09.02.2018 über 10 Prozent

Der ein oder andere Fondsmanager wird Ende Januar ziemlich verwundert auf seine Bildschirme geschaut haben. Da war sie plötzlich wieder, die Volatilität. Ausgedrückt in einer Aktienmarktkorrektur, die nach den Kursgewinnen in den letzten Jahren bereits länger in der Luft lag. Ausmaß und Geschwindigkeit überraschte dann jedoch viele Marktteilnehmer.

Der deutsche Aktienindex DAX verlor in der Zeitspanne vom 22.01.2018 bis 09.02.2018
über 10 Prozent. Auch der DJ Euro Stoxx 50P gab über 9 Prozent ab. Doch wie hat das Segment der Vermögensverwaltenden Fonds auf die Korrektur reagiert? Die Analysten von MMD haben dafür mehr als 1.500 Vermögensverwaltende Fonds (VV­Fonds) in den Kategorien Defensiv, Ausgewogen, Offensiv und Flexibel untersucht. Betrachtet wurden die oben genannten Handelstage.

„Das Segment der Vermögensverwaltende Fonds hat die Marktkorrektur insgesamt gut überstanden. Die VV­Fonds konnten die Verluste begrenzen und zum Teil sogar leichte Gewinne verbuchen“, so Nicolai Bräutigam, Analyst bei der MMD Analyse & Advisory GmbH.

In der defensiven Kategorie schnitt der VR Mainfranken Select Union mit einer Performance von +0,31% leicht positiv ab. Der DKO­Lux­Optima konnte im ausgewogenen Segment ein Plus von 1,31% verbuchen. In der offensiven Kategorie konnte der Ampega Balanced 3 mit +1,07% einen Gewinn ausweisen und in der Kategorie Flexibel konnte der Attila Global Opportunity Fund mit +8,15% überzeugen.

Einige VV­Fonds haben indes den Zeitraum weniger gut überstanden. So schloss der Dreisam Income R mit einem Verlust von ­5,78% in der defensiven Kategorie den betrachteten Zeitraum ab. In der ausgewogenen Kategorie musste der RIM Global Opportunities einen Verlust von ­8,28% hinnehmen und führt damit in seiner Kategorie die Flop­Liste an. In der offensiven Kategorie schneidet der von PP Asset Management gemanagte PP Haack Fonds mit einem Verlust von ­13,03% am schlechtesten ab. Der Trend­Universal­Global führt die Flopliste der flexiblen Fonds mit einem Verlust von ­11,85% an.

Die negativen Beispiele stehen jedoch nicht exemplarisch für die jeweiligen Kategorien, sondern sind als Ausreißer zu betrachten. Der MMD­Index Defensiv, der den Durchschnitt der defensiven Fonds anzeigt, weist eine Performance von ­2,09% aus. Auch die Indizes für die drei weiteren Kategorien liegen mit ­3,50% (ausgewogen), ­5,26% (offensiv) sowie ­4,76% (flexibel) moderat im Verlust.

„Es zeigt sich deutlich, dass die Streuung von Kapital über mehrere Asset­Klassen funktionierte und viele VV­Fonds dadurch die Gelder ihrer Anleger schützen konnten“, sagt Nicolai Bräutigam. Trotzdem sollten nicht alle Produkte über einen Kamm geschert werden. „Um die ‚Glücksspieler‘ von den ‚Könnern‘ zu unterscheiden, sollte man sich die Produkte genau anschauen. Dabei können in einem ersten Schritt zum Beispiel quantitative Rankings helfen, um einen Überblick zu bekommen und eine entsprechende Vorauswahl zu treffen.“

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