Merck Finck Privatbankiers Wochenausblick der Kalenderwoche 13

Drei Themen setzen die Märkte aktuell unter Druck: Erstens streben die Notenbanken weiter mehr Normalität an, wie die etwas mehr „hawkish“ eingestellte Fed am Mittwochabend gezeigt hat. Zweitens rückt mit der Gefahr eines Handelskriegs die Geopolitik zunehmend in den Fokus, und drittens trübt sich damit gerade in Exportregionen wie der Eurozone oder Japan die Unternehmensstimmung etwas ein. Das lässt Wachstumsbedenken aufkommen. Dieser Mix führt nach Meinung von Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers, zum derzeitigen Korrekturmodus an den Aktienmärkten, der durchaus noch eine Weile anhalten könnte.

Während kommende Woche keine weitere wichtige Notenbanksitzung ansteht, sind neben der Handelspolitik gute Konjunkturdaten für eine Marktstabilisierung wichtig. In Euroland wird dabei am Dienstag das breite Wirtschaftsvertrauen zeigen, wie die Stimmung bei Verbrauchern und Unternehmen ist. Dabei rückt insbesondere das Industrievertrauen in den Fokus, da hier die größten Befürchtungen in Sachen eines möglichen Handelskrieges herrschen. Tags darauf steht das deutsche GfK­Konsumklima an, bevor am Donnerstag der Arbeitsmarkt­ und vorläufige Inflationsbericht für März kommen.

In den USA wird sich am Dienstag zeigen, wie ausgeprägt der Optimismus der Verbraucher ist. Am Mittwoch folgt die dritte Schätzung des US­Bruttoinlandsprodukts im Schlussquartal 2017, bevor am Donnerstag diverse Inflationsdaten für März veröffentlicht werden. Abgerundet wird die Woche neben einigen harten Zahlen zu Einzelhandel und Industrie in Japan mit den offiziellen chinesischen Einkaufsmanagerindizes für März.

Zitate Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers

„Drei Dinge versetzen die Aktienmärkte aktuell in Korrekturmodus: Die Angst vor einem ausufernden Handelskrieg, damit einhergehende Wachstumsbedenken etwa in Europa und Japan sowie der anhaltende Pfad führender Notenbanken in Richtung mehr geldpolitischer Normalität.“
„Geopolitisch steht mit einer möglichen Aufkündigung des Nukleardeals mit dem Iran durch die USA ein weiteres wichtiges Risiko im Raum.“

„Donald Trump bleibt das größte politische Risiko für die Finanzmärkte. Hoffnung für die Aktienmärkte macht aber, dass er seinen Erfolg bisher auch an der Wall Street gemessen hat.

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