MORGEN & MORGEN hat die Anbieter von Biometrieprodukten auf Beitragsstabilität analysiert. 33 von 59 Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen und 40 von 63 Anbieter von Risikolebensversicherungen erhalten eine hervorragende Bewertung.

 

Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase gewinnt das Thema Beitragsstabilität biometrischer Lebensversicherungsprodukte an Bedeutung. Das betrifft zuerst und unmittelbar die Bildung von Deckungsrückstellungen. Durch das LVRG und die geänderte Mindestzuführungsverordnung besteht im Biometriebereich mittelbar die Gefahr, dass Überschüsse aus dem Risikoergebnis fehlende Überschüsse aus der Kapitalanlage ausgleichen müssen. „Für Vermittler und Makler stellt sich hier die Frage, wie gut der Versicherer kalkuliert hat und wie hoch die Wahrscheinlichkeit für Prämienanpassungen in der Zukunft ist. Ab sofort liefern wir die Antworten“, betont Peter Schneider, Geschäftsführer von MORGEN & MORGEN.

In fachlicher Zusammenarbeit mit Erst- und Rückversichern wurde ein Verfahren entwickelt, das öffentlich und nicht-öffentlich zugängliche Kennzahlen analysiert. Diese Analyse wird zukünftig im neuen Jahrgang des M&M Ratings Berufsunfähigkeit Einfluss finden. Die M&M Analyse Beitragsstabilität besteht aus sechs Komponenten.

Überschusssenkung I Aktionen I Brutto-Netto-Spreizung I Querverrechnung I Bilanz I Solvency II

Die Analysten betrachten die beitragsrelevante Senkung der Überschussbeteiligung bei Bestandstarifen innerhalb der letzten zehn Jahre. Die Teilanalyse „Aktionen“ bewertet Aktionstarife mit vereinfachter Risikoprüfung, welche nicht einkalkuliert wurde. Dritte Komponente ist die Brutto-Netto-Spreizung. Hier wird die maximale Spreizung zwischen dem Garantie- und dem Zahlbeitrag der aktuellen Neugeschäftstarife untersucht. Weiter wird bei der Querverrechnung die Tragfähigkeit der Garantieverpflichtungen aus den Zinserträgen betrachtet.

M&M begutachtet die Daten zu den Ertragsquellen, die gemäß Paragraph 15 der Mindestzuführungsverordnung von jedem Lebensversicherer jährlich veröffentlicht werden müssen. Um die Beitragsstabilität eines Versicherers bewerten zu können, ist zusätzlich die Betrachtung von Bilanzkennzahlen substanziell:

Neben der Nettoverzinsung werden dabei die Bewertungsreservequote, Eigenkapitalquote, RfB-Quote und der Schlussüberschussanteilfonds in Prozent der Deckungsrückstellung ausgewertet. Die letzte Teilkomponente der M&M Analyse Beitragsstabilität bildet die Nettoquote nach Solvency II. Im Fokus steht die Frage, ob ein Versicherer ein theoretisch alle 200 Jahre vorkommendes Krisenszenario ohne Übergangsmaßnahmen und ohne Volatilitätsanpassung nach den gesetzlichen Vorgaben von Solvency II übersteht.

Viele der Anbieter erhalten eine hervorragende Bewertung. Dies gilt für 33 von 59 Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen und 40 von 63 Anbieter von Risikolebensversicherungen. Nahezu alle Anbieter haben für die Studie Daten zur Verfügung gestellt.

 

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