Preise bei Neuvermietung im ehemaligen Berliner Osten mit höchstem Wachstum

 

Am 9. November feierten Ost- und Westberliner den Mauerfall vor 30 Jahren. Die deutsche Hauptstadt ist zusammengewachsen – die Mietpreise in Berlin sind trotz überwundener Grenzen aber bis heute nicht einheitlich. In Westberlin sind Wohnungen nach wie vor am teuersten, während der Berliner Osten allerdings beim Preiswachstum vorne liegt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie das Maklerunternehmens Homeday, bei der die aktuellen Mietpreise für Wohnungen der 44 ehemals Ost- und 52 Westberliner Ortsteile und ihre Entwicklung der vergangenen fünf Jahre miteinander verglichen wurden.*

“Bei der Studie fiel auf, dass sich die Mietpreise vor allem in den Ortsteilen im ehemaligen Ostberlin am stärksten nach oben entwickelt haben, die nah an der damaligen Mauer liegen und an Westberlin angrenzen”, so Steffen Wicker, Geschäftsführer des bundesweit tätigen Maklerunternehmens Homeday. “Das Gebiet rund um die ehemalige innerdeutsche Grenze konnte sich seit dem Mauerfall durch die zentrale Lage sowie aufgrund der sehr guten Verkehrsinfrastruktur entwickeln.”

Von Lichtenberg bis Kreuzberg: Wohnlagen entlang der Grenze am begehrtesten

Die höchste Preissteigerung bei Neuvermietung ist in Rummelsburg im ehemaligen Ostberlin zu finden. In dem beliebten Ortsteil im Bezirk Lichtenberg kletterten die Mietpreise zwischen 2014 und 2019 von 8,30 Euro auf 13,20 Euro – ein Wachstum von satten 59 Prozent. Das nördlich gelegene Blankenfelde im ehemaligen Ostberlin folgt mit 51 Prozent Preiswachstum im selben Zeitraum. Die größte Mietpreissteigerung im Berliner Westen erfuhr Kreuzberg mit 42 Prozent. Der Ortsteil landet damit im Gesamtberliner Vergleich an dritter Stelle. Während der Osten der Bundeshauptstadt die Tabelle mit den größten Steigerungen anführt, verzeichnet der Westen das kleinste Wachstum: In Konradshöhe (18 %), Dahlem (17 %) und Wartenberg (12 %) gab es die geringsten Mietsteigerungen bei Neuvermietungen in der Bundeshauptstadt seit 2014.

Quadratmeterpreise am teuersten im Westen, am günstigsten in Falkenberg und Marzahn

Bei der Miethöhe führt der Ortsteil Tiergarten im Berliner Westen. Wer hier eine Wohnung anmietet, zahlt mittlerweile pro Quadratmeter durchschnittlich 14,10 Euro. Die zweithöchste Miete verlangen Vermieter mit 13,60 Euro in Friedrichshain und 13,20 Euro in Rummelsburg – beide im ehemaligen Ostberlin. Unter den 20 teuersten Ortsteilen Berlins (11,10 EUR bis 14,10 EUR) finden sich nur sieben im Osten, darunter Mitte, Prenzlauer Berg, Plänterwald. Zu den 13 Westberliner Ortsteilen mit den teuersten Mieten zählen Grunewald, Moabit, Hansaviertel und Schöneberg. Am günstigsten wohnen Berliner auf der ehemaligen Ostseite heute in Falkenberg und Marzahn mit einem Durchschnittspreis von 7,40 Euro bei Neuvermietung. Im Westen finden Mieter die günstigste Mietwohnung in Wartenberg (7,20 EUR) – gleichzeitig dem günstigsten Ortsteil im Ost-West-Vergleich.

*Grundlage für die Untersuchung ist der Homeday-Preisatlas; Stand: November 2019. Für die Untersuchung wurden die Mietangebotspreise für Berliner Wohnungen im Zeitraum vom dritten Quartal 2014 bis zum dritten Quartal 2019 miteinander verglichen. In den Homeday-Preisatlas fließen Angebotsdaten aus über 300 verschiedenen Quellen ein. Die Daten reichen bis zu fünf Jahre zurück und werden laufend aktualisiert.

 

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