Europa altert. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge soll sich die Zahl der Menschen über 85 Jahre auf dem alten Kontinent von 19 Millionen in 2020 auf 40 Millionen in 2050 mehr als verdoppeln.

 

Und diese Tendenz ist auch weltweit festzustellen. So soll laut den Vereinten Nationen in 30 Jahren jeder Sechste der Weltbevölkerung 65 Jahre oder älter sein. In 2019 war es nur einer von elf. Diese demografische Entwicklung bezeichnen viele als einen der Megatrends, der die Welt der Geldanlage beeinflussen wird. „Und das nicht zu Unrecht“, bestätigt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). „Denn dieser demografische Wandel hat eine ganze Reihe von Auswirkungen auf das Thema Geldanlage und Altersvorsorge.“ So dürfte die Überalterung künftig unter anderem dafür sorgen, dass Menschen länger arbeiten und mehr sparen müssen, sie wird sich auf das Zinsniveau auswirken und das Konsumverhalten beeinflussen. Wer also seine Finanzen unter Berücksichtigung dieses Trends gut strukturiert aufstellen und zudem Chancen, die sich daraus ergeben, nutzen möchte, sollte sich professionelle Unterstützung holen. Zum Beispiel bei erfahrenen Finanzprofis wie den vom FPSB Deutschland zertifizierten CFP®-Professionals.

Gerade wer seine Finanzen langfristig erfolgreich managen möchte, sollte einmal versuchen, das tägliche Grundrauschen auszublenden. Denn über einen Anlagehorizont von 20, 30 oder mehr Jahren, spielen die täglichen Nachrichten eine eher untergeordnete Rolle. „Viel wichtiger ist es stattdessen, sich die wirklich langfristig wirksamen Trends, die maßgeblichen Einfluss auf die Wirtschaft und die Kapitalmärkte haben, bewusst zu machen“, erklärt Prof. Tilmes. Ein solcher langfristig wirkender und maßgeblicher Trend ist die demografische Entwicklung. Zwar wird die Weltbevölkerung nach Schätzung der Vereinten Nationen bis Ende dieses Jahrhunderts noch weiter wachsen. Da sich dieses Wachstum aber auf wenige Länder beschränkt, wird es im Rest der Welt zu einer zunehmenden demografischen Überalterung kommen.

Mehr sparen und länger arbeiten

Mit Blick auf Industrieländer wie Deutschland wird dies nicht ohne Folgen für die Wirtschaft, für die Kapitalmärkte und für die private Altersvorsorge bleiben. Allgemein bekannt dürfte inzwischen sein, dass hierzulande immer mehr Ruheständler auf immer weniger Beitragszahler kommen werden.

„Das bedeutet die Notwendigkeit von verstärkter privater Vorsorge sowie längerer Lebensarbeitszeiten“, folgert Prof. Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch Academic Director Finance & Wealth Management an der EBS Executive School, Oestrich-Winkel, ist. Gleichzeitig haben Forscher der Europäischen Zentralbank festgestellt, dass die demografische Alterung zu einer geringeren Produktivität und einem langsameren Wirtschaftswachstum führt und so allmählichen Druck auf das Zinsniveau ausübt.

Die Folge davon: Geld auf das Sparbuch zu legen oder in andere festverzinsliche Anlagen zu investieren, lohnt sich immer weniger. „Wer heute für das Alter vorsorgen oder sich langfristig ein Vermögen aufbauen möchte, der muss mehr Risiken bei der Geldanlage eingehen“, erklärt der FPSB-Vorstand. „Zukünftig dürften Aktien, Infrastrukturinvestments und illiquide Anlagen wie Private Equity eine viel größere Rolle in den Portfolios der Anleger spielen.“

Gesundheitsbereich mit guten Wachstumsaussichten

Aber auch einzelne Sektoren können in erheblichem Maße von dem demografischen Wandel beeinträchtigt sein. „Sie müssen beispielsweise bedenken, dass ältere Menschen als weniger konsumfreudig gelten als Jüngere und andere Präferenzen haben“, so der Anlageexperte. Jene Unternehmen, die sich darauf einstellen, sollten folglich im Vorteil sein. „Gleichzeitig dürften die Ausgaben für Gesundheit, für Arzneimittel oder für Medizintechnik sowie die Nachfrage nach Plätzen in Pflegeheimen zunehmen.“ Aber auch die Arbeitswelt steht vor Veränderungen. So könnten, angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels, Arbeiten zunehmend von Maschinen oder Robotern übernommen werden.

Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie der demografische Wandel die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Kapitalmärkte beeinflussen kann. „Es zeigt aber zugleich auch, dass solche langfristigen Trends in einer gut durchdachten Finanzplanung unbedingt eine Rolle spielen sollten“, macht Tilmes klar. Aus diesem Grund ist es heute wichtiger denn je, Unterstützung durch einen professionellen Finanzexperten in Anspruch zu nehmen, der dabei hilft, Fehler zu vermeiden und Chancen zu nutzen, die sich aus diesem Trend ergeben. Gut geeignet sind dafür die vom FPSB Deutschland zertifizierten CFP®-Professionals. Sie genießen die anerkannt beste Ausbildung in diesem Bereich, sind zur laufenden Weiterbildung und einer objektiven Beratung verpflichtet.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Financial Planning Standards Board Deutschland e.V., Eschersheimer Landstraße 61-63, 60322 Frankfurt am Main, Tel: 069 9055938-0, Fax: 069 9055938-10, www.fpsb.de