Quo vadis, Kalkulation? Die Renaissance der klassischen Bewertung.

 

Auf den ersten Blick wirkt die Kalkulation von Zinsprodukten antiquiert. Die Methodik ist lange bekannt und bietet im Vergleich zu den sonstigen Themen der Banksteuerung nur wenig Innovationspotenzial. Auf den zweiten Blick zeigt sich aber, dass das Thema Kalkulation auch zukünftig viel Potenzial bietet. Die aktuelle Ausgabe der Studie banking insight von msgGillardon und Handelsblatt zeigt, wo Banken bei der Kalkulation aktuell stehen, wie sie die weitere Entwicklung einschätzen und welchen Handlungsbedarf sie daraus ableiten.

Die aktuelle Ausgabe der Studie banking insight „Quo vadis, Kalkulation? Die Renaissance der klassischen Bewertung.“ ist erschienen. Im Fokus stehen Fragen nach der Rolle die Kalkulation im aktuell dynamischen Bankenumfeld, dem Stellenwert der originären Kalkulation im Rahmen des Pricings, der Wirkung von Nachhaltigkeitsrisiken auf das Pricing von Krediten und vieles mehr.

“Der Kalkulation wird auch künftig ein hoher Stellenwert in der Banksteuerung zukommen, aber die Anforderungen werden stärker ausdifferenziert sein.”, ist sich Andreas von Heymann, Geschäftsbereichsleiter bei msgGillardon und Autor der Studie, sicher. “Dem Wunsch nach vereinfachten Modellen im Retailgeschäft steht schon heute der hohe Anspruch im Wholesalegeschäft gegenüber.”

Kreditprozesse werden angesichts des Kostendrucks konsequent digitalisiert und automatisierten Entscheidungsprozessen zugeführt. Die mittlerweile etablierten Vergleichs- und Vertriebsplattformen befeuern den Preiskampf um Retailkunden und Marktanteile. Aber auch die technologische Entwicklung der vergangenen Jahre betrifft längst nicht mehr nur die Banking-Plattformen. In-memory-Datenbanken und geclusterte Systeme werden Marktstandard und ermöglichen Auswertungen selbst sehr großer Datenbestände, was vor ein paar Jahren noch undenkbar war.

Gerad hier sieht Studienautor Prof. Dr. Konrad Wimmer, Executive Partner bei msgGillardon große Chancen für die Kalkulation: ” Die wachsenden Möglichkeiten der Digitalisierung in der Massendatenverarbeitung, die durch die rasanten technologischen Sprünge der vergangenen Jahre getrieben wurden, werden die Geschäftsmodelle der Institute nachhaltig beeinflussen. Angesichts dieser Entwicklungen steht die Kalkulation vor einer Renaissance. Sie ist in Bewegung und bietet ein hohes Innovationspotenzial, das es zu heben gilt.”

Mit der Studie zum aktuellen und künftigen Stand der Kalkulation setzten msgGillardon und Handelsblatt die Studienreihe „banking insight“ mit einem herausforderndem Branchenthema fort. Für die vorliegende Studie wurden 100 Fach- und Führungskräfte deutscher Kreditinstitute, ganz überwiegend aus dem Bereich Banksteuerung, zum Status quo der Kalkulation in ihrem Institut und nach ihrer persönlichen Meinung zu diesem Thema befragt. Die Ergebnisse zeigen, wo Banken bei der Kalkulation aktuell stehen, wie sie die weitere Entwicklung einschätzen und welchen Handlungsbedarf sie daraus ableiten. Die Online-Befragung zum Thema Kalkulation fand von März bis April 2020 statt. Die Studie im Internet: www.msg-gillardon.de/studie-banking-insight-2020

 

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