Beim EU-weiten Stresstest der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) hat die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DB / NYSE: DB) in beiden Szenarien (Basisszenario, ungünstiges Szenario) die regulatorischen Mindestanforderungen für alle drei untersuchten Jahre erfüllt.

 

Im Basisszenario erreichte die Bank eine harte Kernkapitalquote von 13,6 Prozent, was einem Puffer von 321 Basispunkten gegenüber den aufsichtsrechtlichen Anforderungen von 10,4 Prozent entspricht. Im ungünstigen Szenario, das schärfer ausfiel als die bisherigen EBA-Stresstests, ging die harte Kernkapitalquote der Deutschen Bank auf 7,6 Prozent zurück. Gegenüber den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen von 5,9 Prozent bedeutet dies einen Puffer von 165 Basispunkten.

„Selbst in einem noch verschärften ungünstigen Szenario beweist die Deutsche Bank ihre Widerstandsfähigkeit in einer möglichen Wirtschaftskrise. Dies verdeutlicht das verbesserte Risikoprofil unserer Bank und die positiven Effekte unserer Transformation“, sagte Finanzvorstand James von Moltke. „Das Ergebnis ist auch deshalb ermutigend, weil die im ersten Halbjahr 2021 deutlich gestiegenen Gewinne in diesem Stresstest noch nicht berücksichtigt wurden.“

Der Stresstest basiert auf einheitlichen methodischen Vorgaben und Szenarien für alle teilnehmenden Banken. Ausgangspunkt hierfür ist die Bilanz vom 31. Dezember 2020. Dementsprechend sind nach dem Stichtag umgesetzte Geschäftsstrategien und Maßnahmen des Managements nicht berücksichtigt. In den ersten sechs Monaten 2021 erzielte die Bank mit einem Vorsteuergewinn von 2,8 Milliarden Euro und einem Gewinn nach Steuern von 1,9 Milliarden Euro ihr bestes Halbjahresergebnis seit 2015.

Das ungünstige Szenario der diesjährigen Prüfung ist deutlich schärfer als bei den bisherigen Stresstests und impliziert eine Rezession in der Europäischen Union (EU) in vier aufeinanderfolgenden Jahren. Ausgehend von einem Rückgang des EU-Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 6,9 Prozent im Jahr 2020 unterstellt das ungünstige Szenario, dass die Wirtschaftsleistung über den Dreijahreszeitraum bis Ende 2023 insgesamt um weitere 3,6 Prozent sinkt. Zum Vergleich: Im Stresstest 2018 wurde im ungünstigen Szenario angenommen, dass die Wirtschaft über drei Jahre um 2,7 Prozent schrumpft. Ausgangspunkt war dabei allerdings ein Wachstum von 2,4 Prozent im Jahr 2017. Auf vier Jahre gerechnet würde dies im Stresstest 2021 einer Rezession in der EU von kumuliert 10,3 Prozent gleichkommen, verglichen mit 0,4 Prozent im Stresstest 2018.

Trotz dieses deutlich verschärften Szenarios würde der Rückgang der harten Kernkapitalquote der Deutschen Bank nur um 0,2 Prozentpunkte höher ausfallen als beim Stresstest 2018. Diese relativ moderate Erhöhung spiegelt das verbesserte Risikoprofil der Deutschen Bank wider, unter anderem durch die Fortschritte bei ihrer Transformation.

Wie in früheren Stresstests hängt es nicht nur vom gewählten Szenario ab, wie stark die Kapitalquote zurückgeht. Zum Tragen kommen auch methodische Auflagen, etwa mit Blick auf Modelle für die Rückstellungen für ausgefallene Kredite, Marktliquiditäts- und Modellreserven sowie Verbriefungen.

 

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