Virtueller Presse-Roundtable des FPSB Deutschland war voller Erfolg – Ausgewiesene Finanzexpertinnen informierten über Finanz- und Vorsorgetrends für Frauen – Professionelle Finanzplanung ermöglicht finanzielle Unabhängigkeit

 

„Ein ETF ist keine Altersvorsorge.“ Diese Aussage von Iris Hoschützky, CFP® und CFEP®, Vorstandsmitglied des FPSB Deutschland, beschreibt treffend die Herausforderungen, vor der Frauen beim Thema Finanzen stehen. Denn um vorzusorgen, sich abzusichern und eine finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen, bedarf es für Frauen viel mehr als nur einer Investition. Beim vom Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) erstmals durchgeführten virtuellen Presse-Roundtable standen deshalb eine Vielzahl von verschiedenen finanziellen Themenstellungen speziell für Frauen auf der Agenda.

Die FPSB-Expertinnen appellierten in der von Anne Connelly, Gründerin des Karrierenetzwerkes „Fondsfrauen“ sowie dem Finanzportal „herMoney“, souverän moderierten Runde, sich stärker mit dem Thema Geld und Vorsorge auseinanderzusetzen. Denn tatsächlich sind Frauen heute immer noch finanziell durch Elternzeit, Kindererziehung und den damit verbundenen beruflichen Einschränkungen benachteiligt. Die Folgen sind zum Teil gravierende Einbußen beim Vermögensaufbau und bei der finanziellen Vorsorge für den Ruhestand.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Roundtable, an dem mehr als 30 Journalistinnen und Journalisten aus ganz Deutschland teilnahmen: Es ist jederzeit möglich und nie zu spät, sich mit den eigenen Finanzen zu beschäftigen. Die erfahrenen Finanz- und Nachfolgeplanerinnen berichteten zudem, dass der Bedarf nach seriöser Beratung zuletzt stark gestiegen ist. Wichtige Unterstützung können hier die vom FPSB Deutschland als CFP® und CFEP® zertifizierten Professionals leisten. Sie beraten Frauen bei der finanziellen Lebensplanung und erarbeiten mit ihren Kundinnen Finanzpläne, die in alle Lebenssituationen passen.

Vielfältige Beratungsinhalte für alle Lebenssituationen

„Die professionelle Finanzplanung ist der Schlüssel zur finanziellen Unabhängigkeit“, betonte Hoschützky. Die Wealth Plannerin im Family Office der Frankfurter Bankgesellschaft AG gab einen Überblick über die vielfältigen Beratungsinhalte, die Finanzplaner anbieten. Aspekte wie Vermögensaufbau, Absicherung, Ruhestandsplanung oder Vermögensübertragung sollten jedoch nie isoliert betrachtet werden, sondern immer individuell und vor allem ganzheitlich.

„Die Rente ist weiblich“ lautete der Titel des spannenden Vortrags von Alexandra Huhle, CFP®, Geschäftsführerin der Müller & Veith Investment GmbH aus Wiehl, und Simone Deike, CFP®, Finanzplanerin bei MLP in Bremen. Sie gaben Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten der Absicherung und des cleveren Aufbaus der Altersvorsorge. „Es ist für Frauen besonders wichtig, stets die Hoheit über ihre Finanzen zu behalten“, empfahl Deike. Und Huhle ergänzte: „Es darf nicht dazu kommen, dass es im Alter heißt: Für wie viel Leben reicht mein Geld.“ Um das zu verhindern, gaben die beiden Expertinnen nutzwertige Tipps und informierten über interessante Gestaltungsmöglichkeiten der Absicherung und Vorsorge.

In einem weiteren Beitrag räumte Stefanie van Dawen, CFEP®, Inhaberin ihrer gleichnamigen Familien-Strategieberatung in Euskirchen, mit den zahlreichen Mythen, Irrtürmern und Vorurteilen zum Thema Frauen und Finanzen auf. Sätze wie „Mein Mann ist meine Altersvorsorge“ oder „Seitdem wir verheiratet sind, gehört uns alles zusammen“ seien auch im 21. Jahrhundert noch verbreitet. Umso wichtiger ist es nach Überzeugung der Expertin, dass sich Frauen frühzeitig um die spätere Versorgung kümmern, sich nicht auf den Ehemann verlassen und für Haushalt und Erziehung auf einen Versorgungsausgleich pochen.

Für mehr Ordnung und Ausgewogenheit der Finanzen

Um eine aktive Nachfolgeplanung ging es in dem Vortrag von Lisa Hassenzahl, CFP®, ebenfalls FPSB-Vorstandsmitglied. Dazu gehören Absichern, Erben und Schenken. „In der Ehe verschwimmen oft die Vermögensverhältnisse“, berichtete die Geschäftsführerin von Her Family Office, dem ersten Family Office für Frauen in Deutschland. Hassenzahl erläuterte anschaulich, warum eine vorausschauende und frühzeitige Planung unter Berücksichtigung aller steuerlichen und rechtlichen Aspekte und unter Einbeziehung der Vermögensstruktur so wichtig ist, und beschrieb wichtige Instrumente, mit denen Ehepartner, aber auch unverheiratete Paare mehr Ordnung und Ausgewogenheit in die Finanzen bringen können.

Die Finanzplanung für die ganze Familie beleuchtete Annika Peters, CFP®, Vorstand bei der FrauenFinanzBeratung Barbara Rojahn & Kolleginnen aus Stuttgart. Sie appellierte, bereits vor der Kinderplanung einen Finanzcheck vorzunehmen. Bis zum 18. Lebensjahr kostet ein Kind im Durchschnitt 150.000 Euro, verwies Peters auf die Zahlen des Statistischen Bundesamtes, das macht rund 700 Euro im Monat. „Es mag zwar unromantisch sein, aber diese Ausgaben sollten Paare frühzeitig in die Finanzplanung miteinbeziehen“, so die Expertin und gab praktische Tipps, worauf Familien in Sachen Finanzen unbedingt achten sollten.

Um die Finanzplanung speziell für Gründer und Unternehmer – ob weiblich oder männlich – ging es im Vortrag von Claudia Rankers, CFP® und CFEP®. Eine professionelle und vor allem vernetzte Finanzplanung ist die Basis für den langfristigen Erfolg, erläuterte die Gründerin und Inhaberin des Rankers Family Office in Flörsheim/Main. Entscheidend sei, betriebliche und private Finanzfragen nicht isoliert zu betrachten, sondern vielmehr sinnvoll zusammenzuführen. Aus ihrer Beratungspraxis weiß sie aber auch: „Frauen denken – anders als Männer – oft zu klein“. Hier wünscht sich Rankers bei den Gründerinnen mehr Mut und Selbstbewusstsein.

 

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