Rekordzuwachs: Online-Suche nach NFTs nahm seit 2019 um 22.741 Prozent zu

 

Die Inflationsrate in Deutschland ist so hoch wie lange nicht mehr: Ende 2021 erreichte sie laut der Tagesschau den höchsten Stand seit 1993 und wird laut Prognosen weiter ansteigen. Dies beschäftigt Anlegerinnen sowie Anleger und schlägt sich in ihrem Online-Suchverhalten nieder. Welche Anlagearten und Finanzthemen bei den Deutschen besonders im Trend liegen, untersuchte die Berlin School of Business and Innovation (BSBI). Dafür analysierte die Wirtschaftsschule die halbjährlichen Veränderungen des Google-Suchvolumens von 21 ausgewählten Suchbegriffen über einen Zeitraum von 2019 bis 2021.

2019 bis 2021: Interesse an NFTs am meisten gestiegen

Mit Blick auf die beliebtesten Geldanlagen suchten Google-Nutzende im Analysezeitraum am meisten nach NFTs: Rund 22.741 Prozent Zuwachs verzeichnete die nachgefragte Anlageart von 2019 bis 2021. Auch zeigten die Deutschen an den börsengehandelten Indexfonds ETFs (fast +173 Prozent) mit das größte Interesse. Den dritten Platz belegt mit einem Plus von rund 84 Prozent die Suche nach dem Schlagwort “Festgeldkonto”.

Ein rückläufiges Suchvolumen gab es lediglich bei Kapital-Lebensversicherungen (ca. -18 Prozent) und Pfandbriefen (ca. -16 Prozent). Unverändert blieb das Interesse mit Blick auf Ratensparpläne, den Kauf von Immobilien und private Rentenversicherungen.

Halbjahresanalyse: Suche nach Geldanlagen wie NFTs, Aktien und Aktienfonds gestiegen

Mit Blick auf die einzelnen Halbjahre wuchs das Interesse an NFTs (+6.775 Prozent) von der zweiten Jahreshälfte 2020 zum ersten Halbjahr 2021 am stärksten an. Signifikant gestiegen ist auch das Suchvolumen für die Schlagwörter “Aktien” (rund +232 Prozent) sowie “Aktienfond” (+83 Prozent) vom zweiten Halbjahr 2019 zur ersten Jahreshälfte 2020.

Einen Rückgang hingegen verzeichnet das Interesse am Immobilienkauf vom ersten zum zweiten Halbjahr 2021 (-55 Prozent). Ebenfalls sank das Suchvolumen zu Aktienfonds von der ersten Jahreshälfte zum zweiten Halbjahr 2020 (-33 Prozent).

Negativzinsen beschäftigen die Deutschen am meisten

Zusätzlich wurden sechs weitere, thematisch übergreifende Finanz-Schlagwörter in die Analyse aufgenommen. Dabei zeigt das Schlagwort “Negativzinsen” im Gesamtzeitraum den größten Zuwachs (ca. +835 Prozent). Mit Blick auf die analysierten Halbjahre stieg das Suchvolumen für dieses Keyword vom ersten zum zweiten Halbjahr 2019 am meisten an (ca. +666 Prozent).

Insgesamt recherchierten die Deutschen im ersten Halbjahr 2021 am intensivsten (ca. +7.331 Prozent) nach den untersuchten Finanzschlagworten als in den übrigen untersuchten Zeitintervallen.

Ernst Suganandarajah, Geschäftsführer der BSBI, kommentiert die Ergebnisse: “Wie aus unserer Analyse hervorgeht, haben die Deutschen in den letzten drei Jahren ein enormes Interesse an diversen Geldanlageformen gezeigt. Es überrascht nicht, dass NFTs besonders im Trend liegen – vor allem mit Blick auf Facebooks Metaverse und die zunehmende Virtualisierung. Diese Entwicklungen sind nicht nur für Anglerinnen und Anleger äußerst relevant, sondern natürlich auch im beruflichen Kontext. Es ist unabdingbar, dass solche dynamischen Wirtschaftstrends Eingang in die Lehrpläne finden, wie es bei unserem Masterstudiengang Finance & Investment der Fall ist. Nur so können Absolventinnen und Absolventen mit dem aktuellsten Know-how in die Arbeitswelt starten.”

Über die Untersuchung

Für die vorliegende Analyse untersuchte die Berlin School of Business and Innovation auf Google Adwords mit 21 ausgewählten Suchbegriffen, wie sich das Interesse der Deutschen an Geldanlagen sowie konjunkturellen Schwankungen in den letzten drei Jahren entwickelt hat. Der analysierte Zeitraum spannte sich über sechs Halbjahre (HJ 1 in 2019 bis HJ 2 in 2021). Stichtag der Analyse war der 26. Januar 2022.

Über die Berlin School of Business and Innovation

Die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) ist eine private Wirtschaftsschule in Berlin. Seit der Eröffnung im Frühjahr 2018 bietet sie ihren Studierenden englischsprachige Studienprogramme an. Um die internationale Ausrichtung der Schule zu gewährleisten, kooperiert die BSBI mit diversen akademischen Partnern. Aktuelle Informationen zur BSBI finden Sie auch auf Instagram, Facebook, Twitter, YouTube und LinkedIn.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Berlin School of Business and Innovation GmbH, Potsdamer Straße 180-182, 10783 Berlin, Tel: +49 3058 584 0959, www.berlinsbi.com