Marktkompass April 2018

Die Münchner Privatbank Merck Finck hat ihre Aktiengewichtung von „leicht übergewichten“ auf „neutral“ zurückgenommen. „Diesem Schritt liegt unser Drei­Säulen­ Ansatz zugrunde, der auf Fundamental­, Sentiment­ und Risikoanalyse beruht. In der Herabstufung spiegelt sich eine Verschlechterung aller drei Säulen wider“, erläutert Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck, im aktuellen „Marktkompass“ April 2018.

Auf der Fundamentalseite sei das anhaltend robuste globale Konjunkturbild bereits vollständig in den Märkten eingepreist. Seit gut einem Monat habe sich zudem das Umfeld eingetrübt, weil das Risiko eines Handelskonflikts zugenommen habe. „Die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktienmärkte erst einmal weiter konsolidieren, hat deutlich zugenommen“, betont Greil. Technische Indikatoren, deuteten zudem auf gestiegene Risiken an der Wall Street hin. „Letztendlich hat das geopolitische Risiko deutlich zugenommen, insbesondere im Hinblick auf einen protektionistisch motivierten weltweiten Handelskrieg. Aufgrund dieser Unsicherheiten sowie angesichts der Unberechenbarkeit der jüngsten Kursentwicklungen ist die erwartete Volatilität stark gestiegen“, so Greil. Im April seien neben der ab Monatsmitte anlaufenden Quartalszahlensaison insbesondere gute, das solide Bild bestätigende Konjunkturdaten wichtig.

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