Die europäische Ratingagentur Scope hat die Bewertungen von rund 7000 Fonds aktualisiert.

Unter den Aufsteigern fallen zwei Rentenfonds auf, die ihr Kapital sehr flexibel allokieren können. Für Anleihen-Peergroups war der Februar indes kein guter Monat.

Edmond de Rothschild Bond Allocation erreicht (A)-Rating

Nach mehr als fünf Jahren trägt der Edmond de Rothschild Bond Allocation wieder ein (A)-Rating. Dies liegt insbesondere an der deutlich verbesserten Performance der vergangenen Monate. Der Fonds investiert über verschiedene Anlagesegment hinweg, insbesondere in Staats- und staatsnahe Anleihen und Unternehmensanleihen aus dem Investmentgrade- und High-Yield-Bereich. Auch Schwellenländeranleihen, nachrangige Finanzanleihen und Wandelanleihen können im Portfolio vertreten sein. Das aktuelle Fondsmanagementteam ist seit Anfang 2020 am Ruder mit bislang überzeugenden Ergebnissen. Beispielsweise liegt die Rendite des Fonds über drei Jahre und ein Jahr mit -1,4% p.a. und 5,7% p.a. deutlich über dem Peergroup-Durchschnitt von -3,9% p.a. und 4,2%. Zugleich liegen die Risikokennzahlen über drei Jahre mit einer Volatilität von 6,1% und einem maximalen Verlust von -8,9% gegenüber der Peergroup mit 5,8% und -11,8% im Rahmen.

Carmignac Portfolio Flexible Bond neu im Rating-Olymp

Mit dem Carmignac Portfolio Flexible Bond kann ein weiterer flexibler Rentenfonds punkten. Mittels eines opportunistischen Anlagestils will der Fonds Chancen am Anleihenmarkt flexibel nutzen. Neben der Investition in verschiedene Marktsegmente wie Staatsanleihen, Schwellenländeranleihen, Investmentgrade- und High-Yield-Anleihen sowie CLOs hat das Fondsmanagement die Möglichkeit, die Duration aktiv anzupassen. Im vergangenen Jahr bewegte sich die Modified Duration des Fonds zwischen zwei und acht Jahren. Während er performanceseitig, z.B. über fünf Jahre mit 2,1% p.a. gegenüber -0,9% p.a. im Peergroup-Durchschnitt, zu den besten Fonds seiner Vergleichsgruppe gehört, fallen die Risikokennzahlen erhöht aus. So lagen Volatilität und maximaler Verlust mit 6,3% und -12,2% über fünf Jahre deutlich über dem Peergroup-Durchschnitt von 4,8% und -10,5%.

DWS Top Europe verliert Top-Rating

Per Ende Februar gehört der DWS Top Europe nicht mehr zu den Fonds mit Top-Rating. Eine leichte Renditeabschwächung ließ den Fonds ins Mittelfeld der Peergroup abrutschen. Als klassisches Kerninvestment orientiert er sich bei Anlagestil, Marktkapitalisierung und Sektorallokation am Vergleichsindex MSCI Europe. Auf Einzeltitelebene setzt das Management eigene Akzente. So ist die größte Position Novo Nordisk mit 6,4% deutlich gegenüber der Benchmark mit 4,5% übergewichtet. Die nächsten Plätze im Portfolio belegen HSBC mit 3,8% und ASML mit 3,7%, die ebenfalls übergewichtet sind. Während die Rendite des Fonds über drei Jahre mit 8,6% p.a. noch vor der Peergroup mit 6,9% p.a. ist, ist sie über ein Jahr mit 7,9% gegenüber 8,4% zurückgefallen. Zusammen mit leicht erhöhten Risikokennzahlen reicht es aktuell nur mehr für ein mittleres Rating.

Top- und Flop-Peergroups im vergangenen Monat

Im Zuge der kräftigen Markterholung notierten im Februar die meisten Aktien-Peergroups deutlich im Plus, während Anleiheninvestoren das Nachsehen hatten. Aktien aus dem Reich der Mitte führten das Feld mit 10,3% für A-Aktien und 9,3% für Aktien China an. Sie gehören aber auf Jahressicht mit Abstand zu den schlechtesten Performern. Globale Technologieaktien scheinen weiterhin nicht zu ermüden und lagen mit 7,9% auf Monatsbasis auf dem dritten Platz im Ranking. Ebenfalls gut entwickelten sich nordamerikanische Neben- und Standardwerte mit einem Plus von 5,7% und 5,0%. Auf der Verliererseite finden sich vor allem Anleihen-Peergroups. Am schwächsten entwickelten sich die Peergroups Renten Euroland Staatsanleihen und Renten USD Corp. Inv. Grade, die um 1,2% nachgaben. Die einzige Aktien-Peergroup unter den Flop 10, Immobilienaktien Welt, verzeichnete mit -0,6% ebenfalls leichte Verluste.

Die vollständige Auswertung können Sie hier herunterladen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Privatbankhaus hat ersten Flagship Kapitalmarktausblick mit Karl-Theodor zu Guttenberg und Julius van de Laar veranstaltet

Speaker geben Einblicke in die Mechanismen des US-Wahlkampfs sowie Einschätzung zu den weitreichenden Folgen der Wahlen

Marktexperten von Hauck Aufhäuser Lampe analysieren aktuelle Trends und Entwicklungen als Einflussfaktoren für die Vermögensanlage

Das Jahr 2024 als entscheidende Weichenstellung für Politik, Wirtschaft und die Kapitalanlage: Hauck Aufhäuser Lampe hat gestern mit rund 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauern den ersten HAL Flagship Kapitalmarktausblick veranstaltet. Top-Speaker wie der ehemalige Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg und der Politstratege Julius van de Laar widmeten sich dabei dem Superwahljahr und gaben dem Publikum vor Ort in Köln und parallel im Livestream tiefgehende Einblicke insbesondere in die politischen Mechanismen rund um die US-Wahlen im Herbst und deren geopolitischen wie wirtschaftlichen Konsequenzen. Der Vorstandsvorsitzende Michael Bentlage sowie die Experten Dr. Alexander Krüger und Robin Beugels gaben zudem ihre Einschätzungen zur Entwicklung von Konjunktur und Kapitalmärkten sowie zur Strategie des Bankhauses. Gastgeber war Vorstandsmitglied Oliver Plaack, zuständig für das Private & Corporate Banking, moderiert wurde die Veranstaltung von der Journalistin Fanny Fee Werther.

Wie wird das “Race to the White House”? Karl-Theodor zu Guttenberg und Julius van de Laar diskutierten diese Frage in einem offenen Dialog: Bemerkenswert wird demnach der massive Einsatz Künstlicher Intelligenz sein, der Einfluss auf den US-Wahlkampf nehmen kann. Dabei gingen die Speaker auch auf das “politische Innenleben” der Vereinigten Staaten und die Rolle der Medien ein. Eine weitere Frage war, wie sich die Welt nach den Wahlen ordnen und wie sich ihr Ausgang wirtschaftlich und sicherheitspolitisch auf Europa auswirken wird. Zudem warfen die Referenten einen Blick auf die innenpolitische Lage in Deutschland und gaben ihre Erwartungen zur weiteren Entwicklung.

Die bestimmenden Themen für die Kapitalmärkte

Dr. Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, ging unter dem Titel “Belastungsprobe” auf die Makro- und Kapitalmarkttrends 2024 ein und widmete sich dabei wesentlich Themen wie Wirtschaftswachstum, Inflation, Leitzinsen und Währungen. Dabei diskutierte er dezidiert den Zustand der deutschen Wirtschaft und sagte: “Die deutsche Wirtschaft ist ein schwerer Problemfall. Unsere Sorgen nehmen stetig zu, ob sich die Entwicklung noch drehen lässt. Eine Gesundung auf die Schnelle dürfte nicht zu erreichen sein.” Ebenso betrachtete er detailliert die Staatsverschuldung und die Zinslast in den USA. Sein Statement dazu: “Der kräftige Anstieg der US-Staatsschulden sorgt uns, ihn gilt es im Blick zu behalten.”

Ausgehend von dieser Makrosicht widmete sich Robin Beugels, Chief Investment Officer Wealth Management von Hauck Aufhäuser Lampe, einzelnen Anlageklassen und damit wichtigen Themen für die Geldanlage. Er analysierte, ob die bislang eher optimistische Entwicklung von Aktien im Bereich Künstliche Intelligenz gerechtfertigt ist oder nur das Zeichen einer “KI-Blase”. Zudem sprach er zur Qualität von Anleihen sowie zum Höhenflug bei Gold. Sein Fazit: “Die KI-Euphorie und Sorglosigkeit an den Aktienmärkten mahnt zur Vorsicht. Gerade jetzt ist die Diversifikation der Portfolios wichtig.”

Erfolgreich trotz herausforderndem Umfeld

Michael Bentlage, Vorstandsvorsitzender von Hauck Aufhäuser Lampe, gab dem Publikum eine exklusive Einschätzung zur Entwicklung des Bankhauses. Er sagte unter anderem: “Heute, im dritten Jahr nach dem Merger von Hauck & Aufhäuser und dem Bankhaus Lampe, haben wir unsere Marktpositionierung nicht nur konsequent ausgebaut, sondern zählen außerdem zu den stärksten Private Banking-Anbietern in Deutschland. Unser Bankhaus hat sich dank seiner strategischen Aufstellung und dem diversifizierten Geschäftsmodell als sehr resilient gegen konjunkturelle und geopolitische Einflussfaktoren erwiesen. Das ist eine ideale Ausgangsbasis für unsere weitere Wachstumsambition.” Ebenso äußerte er sich zu künftigen Trends und Strategien in der Finanzindustrie und lieferte dem Publikum damit spannende Impulse für ihre Geldanlage im Kontext aktueller Entwicklungen.

Oliver Plaack, Mitglied des Vorstands von Hauck Aufhäuser Lampe: “Das Superwahljahr 2024 ist bemerkenswert: Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung wird in diesem Jahr über den Ausgang verschiedener Wahlen entscheiden – und damit auch unsere wirtschaftliche und politische Zukunft beeinflussen. Mehr noch: Eine Welt, die so unruhig und in Veränderung ist, hatten wir noch nie. Daraus resultieren zahlreiche berufliche, finanzielle und nicht zuletzt private Fragestellungen für unsere Kundinnen und Kunden, die sie eingehend mit uns diskutieren. Deshalb war es uns wichtig, ihnen wertvolle Einschätzungen und Einblicke zu den wesentlichen Entwicklungen dieses Jahres zu geben. Ich freue mich über die gelungene Veranstaltung und die vielen wertvollen Informationen unserer Redner und Experten.”

Verantwortlich für den Inhalt:

Hauck Aufhäuser Lampe, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, www.hal-privatbank.com

In den letzten Wochen haben viele Portfoliofirmen des Wagner & Florack Unternehmerfonds sowie des Unternehmerfonds flex Zahlen zum Weihnachtsquartal bzw. zum Geschäftsjahr 2023 berichtet.

Die Manager der eigentümergeführten Fondsboutique Wagner & Florack zeigen sich mit den operativen Leistungen ihrer „robusten Gewinnmaschinen“ trotz teils widriger Umstände höchst zufrieden.  Auch von den Geschäftszahlen von Hermès für das Jahr 2023 ist Dominikus Wagner, Unternehmensgründer und Fondsmanager, beeindruckt: „Auf dem Schlüsselmarkt China bekommen die Luxusgüterhersteller die Folgen der Wirtschafts- und Immobilienkrise zu spüren. Hermès definiert mit ikonischen Produkten wie der Birkin Bag und Kelly Bag jedoch weiterhin das absolute High End des globalen Luxusmarktes und deklassiert mit einem organischen Umsatzwachstum von 20,6% auf 13,4 Mrd. Euro einmal mehr die Konkurrenz.“

Schon im Vorjahr 2022 sei das familiengeführte Luxusunternehmen mit 23,4% deutlich stärker als die Wettbewerber gewachsen. LVMH, gemessen am Umsatz sechseinhalb Mal größer als Hermès, schaffte 2023 nur ein Wachstum von 13% nach 17% im Jahr 2022. Bei Kering schrumpfte das Geschäft sogar um 2%.

Die Stärke des Geschäftsmodells zeigt sich in der Krise

Die wahre Stärke und Überlegenheit eines Geschäftsmodells zeige sich laut Wagner insbesondere in Krisen sowie bei schwächeren Marktbedingungen, wie sie seit dem Ende der Lockdowns in China, dem wichtigsten Markt für die Luxusgüterbranche, vorherrschten. „Während die Geschäftsdynamik bei den Wettbewerbern deutlich nachgab, hat sich das organische Wachstum bei Hermès zuletzt sogar von 15,3% im dritten auf 17,5% im vierten Quartal beschleunigt“, analysiert Wagner. „Hermès hat vor allem auch in Asien beziehungsweise China zugelegt, wo LVMH, Kering und Richemont allesamt auf die Schwäche des Marktes verweisen.“

Auch wenn Wagner die Argumentation zur Eintrübung des Schlüsselmarktes China durch die Immobilienkrise und die rekordhohe Jugendarbeitslosigkeit nachvollziehen kann, betont er jedoch, dass diese Rahmenbedingungen für alle Unternehmen gleich seien. Im Gegensatz zu anderen Luxuskonzernen habe sich das organische Wachstum von Hermès in der Region Asien-Pazifik ex Japan nach einem Plus von 10,2% im dritten Quartal sogar beschleunigt auf 12,3% im vierten Quartal. Auch das Geschäft in Japan sei mit 26,2%  nochmals schneller als im Vorquartal gewachsen (24,1% in Q3).

„Das ist der beste Beleg für die unangefochtene Ausnahmestellung des Geschäftsmodells von Hermès, das kompromisslos auf das absolute Premium-Luxussegment ausgerichtet ist“, urteilt Wagner. Demgegenüber hänge das Geschäft von LVMH, Kering und Richemont wesentlich stärker von „Gelegenheitskäufern“ ab, deren Portemonnaie in konjunkturellen Schwächephasen nicht mehr ganz so locker sitze. Er ist überzeugt: „Für „echte“ Luxuskäufer spielen wirtschaftliche Schwächephasen keine Rolle: sie kaufen weiter, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen.“ Mit dieser konsequenten Ausrichtung auf den Highest-End-Luxus halte er Hermès besser als jede andere Firma der Branche gegen widrige Marktbedingungen immunisiert.

Bilanz vom Allerfeinsten

Das Geschäft mit exklusiven Lederwaren, das mit einem Umsatzanteil von 41,3% wichtigste Segment, erfreue sich anhaltender Nachfrage und sei 2023 mit 17% gewachsen. Mit der Maximors sowie der Della Cavalleria und Arcon lancierte Hermès vergangenes Jahr eine Reihe neuer Handtaschenmodelle. Bei den Edelhandtaschen „Kelly Bag“ und „Birkin Bag“ übersteige die Nachfrage das Angebot um ein Vielfaches und das Ableben von Jane Birkin dürfte den Kultstatus der Birkin Bag zusätzlich befeuern.

Durch die eindrucksvolle und verlässliche Cash-Generierung gehört die Bilanz von Hermès zum Allerfeinsten, was die Börse zu bieten hat“, sagt Wagner. Die Bilanz strotze nur so vor Eigenkapital, das allein 2023 um mehr als 20% gestiegen ist und aktuell 15,2 Mrd. Euro beträgt. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 82,4%, wenn sinnvollerweise die bilanzierten Ladenmieten herausgerechnet werden. „Mit einer Nettofinanzposition (inklusive Net Working Capital, exklusive bilanzierte Ladenmieten gemäß IFRS 16) von 11,8 Mrd. Euro darf sich Hermès über das gleiche Luxusproblem freuen wie Apple: Einen rasant wachsenden Geldberg, der sich Jahr für Jahr durch verlässlich wachsende Free Cash Flows immer weiter auftürmt“, sagt Wagner. Mit fast 100% bewege sich die Kapitalverzinsung (RoCe) in Sphären, die für das Gros der Unternehmen geschäftsmodellbedingt für immer unerreichbar bleiben werden.

Fazit: Eine zweite Hermès gibt es nicht

Das überlegene Geschäftsmodell und die operative Exzellenz des Managements machen Hermès laut Wagner zum unangefochtenen Klassenprimus der Luxusgüterindustrie mit einer Profitabilität, die sonst nur bei Plattformunternehmen wie Apple, Google, Microsoft, Adobe und Visa anzutreffen ist. Binnen weniger Jahre schafften es diese Ausnahmefirmen, ihren Free Cash Flow verlässlich zu verdoppeln. So erzielte Hermès im Vor-Corona-Jahr 2019 einen Free Cash Flow von 1,4 Mrd. Euro; heute sind es rund 4 Mrd. Mit dem kompromisslosen Qualitätsanspruch an die ausgewählten Materialien und fertigen Produkte, der ikonischen globalen Marke sowie dem beständig starken und höchstprofitablen Wachstum setze Hermès Maßstäbe und spiele in einer eigenen Liga. „In Anbetracht dieser außergewöhnlichen Geschäftsmodellqualität überrascht es nicht, dass Hermès seit eh und je entsprechend hoch bewertet ist. Zu Recht, wie wir meinen, denn das Unternehmen ist eine echte Rarität auf dem globalen Kurszettel. Eine zweite Hermès gibt es nicht“, resümiert Wagner.

Verantwortlich für den Inhalt:

Wagner & Florack Vermögensverwaltung AG, Marienburger Straße 24, 50968 Köln, Tel.: + 49 (0) 221 800 10 11-0, www.wagner-florack.de

Analyse der globalen ETF-Mittelzuflüsse – Daten per Ende Februar 2024

Im Februar entsprachen die Zuflüsse in börsengehandelte Fonds (ETF) global mit 68,6 Mrd. Euro dem längerfristigen Monatsdurchschnitt. Anleger favorisierten Aktien-ETFs und legten 50,1 Mrd. Euro in dieser Anlageklasse an. Auf Anleihe-ETFs entfielen 17,5 Mrd. Euro.

In den USA waren die Allokationen in Aktien-ETFs mit 32,3 Mrd. Euro fast dreimal so hoch wie die in Anleihe-ETFs mit 13,6 Mrd. Euro. Am beliebtesten waren US-Aktien- und globale Aktien-ETFs, die um 8,3 Mrd. Euro und um 6,9 Mrd. Euro zulegten. Der europäische UCITS-ETF-Markt zog im Februar 15,5 Mrd. Euro an, wobei auch hier Aktien-ETFs besonders stark nachgefragt wurden.

Aktien-ETFs dominieren das Geschehen auf dem europäischen ETF-Markt

Die Zuflüsse in europäische UCITS-Aktien-ETFs summierten sich im Februar auf 13,8 Mrd. Euro. Damit flossen Aktien-ETFs mehr als fünfmal so viel Neugelder wie Renten-ETFs zu. Wie auch global favorisierten Anleger ETFs auf US-Aktien-Indizes (+4,2 Mrd. Euro) und globale Industrieländer-Indizes (+4,1 Mrd. Euro).

Japan-Aktien-ETFs verzeichneten Zuflüsse in Höhe von 700 Mio. Euro. Unterstützt wurde dieser Trend durch robuste Gewinne und hohe Bewertungen japanischer Unternehmen sowie Reformen an der Tokioter Börse und einen schwächeren Yen.

Auch ETFs auf Schwellenländerindizes waren gefragt (+2 Mrd. Euro). Schwellenländer weisen trotz ihrer starken Fragmentierung gute Wachstumsaussichten auf. Auch die Perspektiven für den US-Dollar sind ein weiterer Faktor, der die Nachfrage nach Schwellenländer-ETFs angetrieben hat. Da die US-Notenbank ihren Zinserhöhungszyklus wahrscheinlich abgeschlossen hat, ist mit einer Abschwächung des US-Dollars zu rechnen. Dies sollte sich positiv auf die Wertentwicklung von Schwellenländeraktien auswirken.

Bei Sektor- und Smart-Beta-ETFs waren Technologie-ETFs (+600 Mio. Euro) am gefragtesten, was die anhaltende Beliebtheit der “großartigen Sieben”, also der großen Technologieunternehmen widerspiegelt. Außerdem investierten Anleger 100 Mio. Euro in ETFs auf den Gesundheitssektor.

Wie in den letzten Monaten investierten Anleger zudem stärker in ETFs mit gleichgewichteten Indexstrategien (+300 Mio. Euro), was auf Bedenken hinsichtlich des Konzentrationsrisikos bei nach Marktkapitalisierung gewichteten Indizes zurückzuführen ist. Aus ETFs auf Value-Indizes zogen Anleger 1,2 Mrd. Euro und aus ETFs auf Minimum-Volatility-Strategien 600 Mio. Euro ab. Auch dies spiegelt die derzeitige Beliebtheit von Wachstumswerten wider.

Von den 13,8 Mrd. Euro, die in Aktien-ETFs flossen, entfielen nur 2,3 Mrd. Euro auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Strategien (ESG). Im Fokus standen dabei ETFs auf ESG-Industrieländer-Indizes (+1,1 Mrd. Euro) und ETFs auf Europa-ESG-Indizes (+700 Mio. Euro). In diesem Monat bevorzugten ETF-Anleger also Standard-Benchmarks gegenüber ESG-Strategien.

Anleger sind vorsichtig wegen Unsicherheit über Zinsentwicklung in Europa

Anleger investierten 2,6 Mrd. Euro in europäische Renten-UCITS-ETFs, wobei sowohl ETFs auf Staats- als auch auf breite Anleihe-Indizes um jeweils 1 Mrd. Euro zulegten. (In breiten Anleihe-Indizes sind Staats- und Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating zusammengefasst.)

Während Anleger 700 Mio. Euro in ETFs auf US-Dollar denominierte Staatsanleihen investierten, zogen sie 1 Mrd. Euro aus auf Euro lautende Unternehmensanleihe-ETFs ab. Diese Abflüsse deuten auf die Unsicherheit von Anlegern über die künftige Entwicklung der europäischen Zinssätze hin.

Anleger bevorzugten sowohl ETFs auf Unternehmens- als auch Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit und legten 400 Mio. Euro in auf Euro lautende kurzfristige Anleihe-ETFs und 900 Mio. Euro in auf US-Dollar lautende Staatsanleihe-ETFs an.

Von den 2,6 Mrd. Euro, die in Anleihe-ETFs flossen, entfielen 2 Mrd. Euro auf ESG-Strategien, wobei Anleger 1,2 Mrd. Euro in ESG-Unternehmensanleihe-ETFs mit Investment-Grade-Rating investierten.

Verantwortlich für den Inhalt

Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Renommierter “Goldener Bulle” für die führende Rolle bei der Etablierung aktiver ETFs

Der Finanzen Verlag hat J.P. Morgan Asset Management mit dem begehrten “Goldenen Bullen” als “ETF-Haus des Jahres 2024” ausgezeichnet. Die Jury hat bei ihrer Entscheidung besonders das Konzept der “aktiven ETFs” überzeugt: “Die aktiven ETFs von J.P. Morgan Asset Management übertreffen ihren Vergleichsindex und belasten die Anleger nur mit niedrigen Kosten. Neben der Breite der aktiven ETF-Palette für die wichtigsten Anlagekategorien – unter anderem Aktien global, in den USA, Europa, Schwellenländern bis hin zu mehreren asiatischen Märkten, verschiedenen Anleihensegmenten sowie einigen nachhaltigen Strategien – konnte auch das wachsende ETF-Volumen mit dynamischen Netto-Mittelzuflüssen der Gesellschaft die zunehmende Bedeutung der aktiven ETFs untermauern.”

“Das Beste” aus beiden Welten

Seit sechs Jahren bietet J.P. Morgan Asset Management aktive ETFs in Europa an und hat seitdem unter Beweis gestellt, dass die aktive Managementkompetenz eines globalen Asset Managers mit ausgewiesener Research- und Investmentexpertise in Kombination mit den Vorteilen des ETF-Mantels einen Mehrwert bietet. “Unsere aktiven ETFs verbinden tägliche Transparenz, flexible Handelbarkeit, Liquidität und wettbewerbsfähige Preise mit der Chance, je nach Anlageziel eine langfristige Outperformance gegenüber dem Basisindex zu erzielen und gleichzeitig das Risiko im Laufe der Marktzyklen zu managen”, erläutert Ivan Durdevic, Leiter ETF-Distribution bei J.P. Morgan Asset Management.

“Für das gesamte Team von J.P. Morgan Asset Management ist dies eine großartige Anerkennung unserer fokussierten Bemühungen, aktive ETFs zu etablieren”, freut sich Christoph Bergweiler, Leiter des Fondsgeschäfts von J.P. Morgan Asset Management in Kontinentaleuropa. Die führende Position der Gesellschaft in diesem Segment zahlt sich aus – zuletzt konnte sich J.P. Morgan Asset Management auf Rang 5 aller ETF-Anbieter in Europa – gemessen an den Netto-Neugeldzuflüssen in den letzten 12 Monaten – vorarbeiten. Heute bietet J.P. Morgan Asset Management über 30 UCITS-ETFs; das darin verwaltete Vermögen ist auf über 23 Milliarden US-Dollar angewachsen. “In einem Umfeld von Inflation, höheren Renditen und geopolitischen Risiken wird aktives Management für viele ETF-Investoren immer wichtiger und wir können die Re-Aktivierung von bisher passiv verfolgten Strategien beobachten”, führt Bergweiler aus und ergänzt: “Unser Ziel ist es, Anlegerinnen und Anlegern die Bausteine zur Verfügung zu stellen, mit denen sie ihre Portfolios stark und resilient für die Herausforderungen der jeweiligen Marktumfelder gestalten können – dafür ist aktives Management unerlässlich” unterstreicht Bergweiler.

Fünf Jahre in Folge in Top 3 der “Fondsgesellschaft des Jahres”

Die langjährig verlässliche Investmentexpertise und Fondsqualität von J.P. Morgan Asset Management wird auch durch den dritten Rang im Wettbewerb um die “Fondsgesellschaft des Jahres” untermauert. Nach zwei goldenen Bullen in den Jahren 2021 und 2022 sowie zwei zweiten Plätzen 2020 und 2023 “überzeugte J.P. Morgan Asset Management das fünfte Jahr in Folge mit sehr guten Leistungen”, stellt der Finanzen Verlag fest. Für diese Auszeichnung wird für Anbieter mit mehr als 30 Fonds der Durchschnitt aller mit einer EURuro-FondsNote bewerteten Investmentfonds ermittelt. “Wir freuen uns sehr über die beiden Auszeichnungen – dies ist eine schöne Bestätigung unsere Engagements, Mehrwert für Anlegerinnen und Anleger zu bieten und Ansporn, über die verschiedenen Investmentplattformen hinweg Anlagelösungen für die unterschiedlichen Anforderungen privater und institutioneller Investoren anzubieten”, erklärt Christoph Bergweiler.

Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung. Der Wert, Preis und die Rendite von Anlagen können Schwankungen unterliegen, die u. a. auf den jeweiligen Marktbedingungen und Steuerabkommen beruhen.

Über J.P. Morgan Asset Management

Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co verfolgt J.P. Morgan Asset Management das Ziel, Kundinnen und Kunden beim Aufbau stärkerer Portfolios zu unterstützen. Seit mehr als 150 Jahren bietet die Gesellschaft hierzu Investmentlösungen für Institutionen, Finanzberater und Privatanleger weltweit und verwaltet per 31.12..2023 ein Vermögen von 3,1 Billionen US-Dollar. In Deutschland ist J.P. Morgan Asset Management seit über 30 Jahren und in Österreich seit 25 Jahren präsent und mit einem verwalteten Vermögen von rund 35 Milliarden US-Dollar, verbunden mit einer starken Präsenz vor Ort, eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften im Markt.

Das mit umfangreichen Ressourcen ausgestattete globale Netzwerk von Anlageexpertinnen und -Experten für alle Assetklassen nutzt einen bewährten Ansatz, der auf fundiertem Research basiert. Zahlreiche “Insights” zu makroökonomischen Trends und Marktthemen sowie der Asset Allokation machen die Implikationen der aktuellen Entwicklungen für die Portfolios deutlich und verbessern damit die Entscheidungsqualität bei der Geldanlage. Ziel ist, das volle Potenzial der Diversifizierung auszuschöpfen und das Investmentportfolio so zu strukturieren, dass Anlegerinnen und Anleger über alle Marktzyklen hinweg ihre Anlageziele erreichen.

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank DONNER & REUSCHEL

Vielen Beobachtern wird angesichts der enormen Kursanstiege der letzten Monate in verschiedenen Kapitalmarktsegmenten fast schwindelig. Allzeithöchststände sind allgegenwärtig, ob bei deutschen, japanischen und US-Aktien sowie bei Gold und Bitcoin. Die Wertentwicklungen einzelner Aktien, wie Nvidia mit einem Kursplus von 100 Prozent seit Herbst 2023 oder des Bitcoin – mit einem Kursanstieg von 63 Prozent im laufenden Jahr nach 155 Prozent im letzten Jahr – legen die Erinnerung an haltlose Kursblasen nahe, die früher oder später platzen müssen. Sicherlich steigt mit derart rasanten Entwicklungen die Wahrscheinlichkeit eines größeren zwischenzeitlichen Rücksetzers. Allerdings fehlen bisher die Anzeichen für allgemeine Übertreibungen an den Börsen, die zu einem länger anhaltenden Abwärtstrend führen könnten.

  • Einerseits haben Notenbanken den Kapitalmärkten seit 2022 durch restriktive Geldpolitik Liquidität entzogen. Assetpreise sind also nicht rein liquiditätsgetrieben angestiegen, zumal es wieder verzinsliche Anlagealternativen gab.
  • Zudem wird deutlich differenziert. Es steigen nicht blindlings alle Aktiennotierungen wie bspw. zur Zeit der Internetblase Ende der 90er-Jahre, wie der Blick auf de „glorreichen Sieben“, die US-Technologieaktien, die für einen Großteil der Performance des Standardwerteindex S&P 500 im letzten Jahr verantwortlich waren, zeigt. So konnten Apple, Alphabet und Tesla im bisherigen Jahresverlauf nicht an die Kurszuwächse des Vorjahres anknüpfen, während Nvidia, Microsoft, Meta und Amazon weiter zulegten.
  • Auch werden zwar an der Börse weniger die aktuellen Daten als vielmehr die Erwartungen an die Zukunft gehandelt. Allerdings erwirtschaften die meisten heute hoch gehandelten Unternehmen tatsächlich schon ordentliche Gewinne.
  • Zukünftig erwartet werden können aber sinkende Zinsen, vonseiten der Notenbanken ebenso wie bei Renditen von Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten und damit auch nachgebende Finanzierungkosten durch Unternehmensanleihen sowie Kreditkonditionen. Diese Zinserwartung gehört auch zu den wesentlichen Kurstreibern in den Segmenten Gold und Krypto-Anlagen, denn die Opportunitätskosten des Haltens von Gold oder Bitcoin im Sinne entgangener Zinsen sinken. Allerdings werden die einzelnen Anlageklassen durch weitere, jeweils individuelle fundamentale Faktoren zusätzlich gestützt. Bei Aktien ist es die in den kommenden Monaten erwartbare Konjunkturerholung, vor allem im Bereich der Industrie. Goldnotierungen profitieren weiterhin von anhaltend hohen Kaufvolumina vieler Notenbanken, die ihre Devisenreserven diversifizierter aufstellen. Und bei Krypto-Anlagen sind es die enormen Kapitalzuflüsse seitdem in den USA Bitcoin-ETFs aufgelegt wurden und damit die Etablierung des Segments zu einer Standardanlageklasse weitergetrieben wurde.

Verantwortlich für den Inhalt:

DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Dr. Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank AG, erhält den GOLDENEN BULLEN als “Unternehmer des Jahres”. “Fondsmanager des Jahres” sind Dr. Uwe Rathausky und J. Henrik Muhle, Gründer und Vorstände der GANÉ AG.

Im Rahmen einer feierlichen Gala wurden am Freitag, den 8. März 2024, in München die diesjährigen GOLDENEN BULLEN für herausragende Leistungen in der Finanzwirtschaft verliehen. Die Verleihung der GOLDENEN BULLEN gehört seit über 30 Jahren zu den wichtigsten Auszeichnungen der deutschen Finanzmarktszene. Jährlich ermitteln die Redaktionen der Wirtschafts- und Anlegermagazine EURuro, EURuro am Sonntag und BÖRSE ONLINE gemeinsam mit Experten die Besten der Finanz-, Wirtschafts- und Bankenszene.Insgesamt wurde die beliebte Auszeichnung GOLDENER BULLE 2024 in 13 Kategorien vergeben.

Dr. Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank AG, wurde zum “Unternehmer des Jahres” gekürt. Mit mutigen Entscheidungen und klarer Kante führte Knof im Februar 2023 die Commerzbank nach gut vier Jahren zurück in den DAX. Der begabte Sanierer übernahm im Januar 2021 die zweitgrößte deutsche Bank, die im Vorjahr mit 2,9 Milliarden Euro den höchsten Verlust seit der Finanzkrise verbucht hatte. Nach einem schmerzhaften Umbau erreichte die Bank bereits in Knofs erstem Amtsjahr wieder die Gewinnzone, 2023 erzielte sie mit 2,2 Milliarden Euro den höchsten Gewinn seit 15 Jahren. Davon profitierten auch die Aktionäre. Die Aktie verzeichnete allein im Jahr 2023 einen Wertzuwachs von 24 Prozent.

Dr. Uwe Rathausky und J. Henrik Muhle von der GANÉ AG durften sich bereits zum zweiten Mal über den Titel “Fondsmanager des Jahres” freuen. 2019 erhielten die GANÉ-Vorstände für ihre konstant guten Leistungen beim Mischfonds Acatis Value Event Fonds den GOLDENEN BULLEN in dieser Kategorie. Da der große Mischfonds unter ihrer Ägide weiter reüssierte und der im September 2022 aufgelegte reine Aktienfonds GANÉ Global Equity Fund bereits im ersten vollen Kalenderjahr mit knapp 34 Prozent Plus fast alle anderen globalen Aktienfonds sowie den MSCI World Index hinter sich ließ, werden die Fondsmanager Rathausky und Muhle 2024 erneut als “Fondsmanager des Jahres” ausgezeichnet.

Die 1935 in Atlanta gegründete Investmentgesellschaft Invesco wird “Fondsgesellschaft des Jahres”. Weltweit verwaltet der vielseitige Assetmanager ein Vermögen von rund 1,6 Billionen US-Dollar für institutionelle und private Anleger. Entscheidend für den Erfolg in der Kategorie “Fondsmanager des Jahres” sind die EURuro-FondsNoten, mit denen das Rendite-Risiko-Profil von Fonds beurteilt wird. Invesco erzielte die beste Durchschnittsnote für seine insgesamt 39 in die Wertung eingegangenen Produkte. Neun davon erzielten die Bestnote. Ulrich Cord, Head of Wholesale and ETFs Germany, nahm den Preis entgegen.

Bereits zum dritten Mal gewinnt der Vermögensverwalter DJE Kapital AG aus Pullach bei München den Titel “Fondsboutique des Jahres”.Als Grundlage für die Investment-Entscheidungen dient DJE die hauseigene FMM-Methode, die Firmengründer und Vorstandsvorsitzender Dr. Jens Ehrhardt entwickelt hat. Die “Fondsboutique des Jahres” wird aus Gesellschaften bestimmt, die in Deutschland zehn bis 29 Fonds anbieten. DJE erreichte mit insgesamt 19 Fonds den Spitzenplatz mit der besten Durchschnittsnote. Überreicht wurde der GOLDENE BULLE an Thorsten Schrieber, Vorstand DJE.

Der offensive Mischfonds Huber Portfolio von Taunus Trust gewinnt den GOLDENEN BULLEN in der Kategorie “Fondsinnovation des Jahres”.Fondsmanager Peter E. Huber investiert flexibel in unterbewertete Substanztitel und in kurz laufende Anleihen. Gold setzt er zur Stabilisierung ein. Dabei nutzt er das Know-how seiner beiden Taunus-Trust-Kollegen Norbert Keimling und David Meyer in der Wertpapieranalyse und Kapitalmarktforschung. Nach Analyse einer Fonds-Fachjury hat sich das 260 Millionen schwere Huber Portfolio bestens bewährt und auf Sicht von drei Jahren besonders gut abgeschnitten. Den GOLDENEN BULLEN nahmen Norbert Keimling, Partner der Taunus Trust Group AG, und Michael Stammler, Geschäftsführer der Taunus Trust AG, entgegen.

Der Vermögensverwalter J.P. Morgan Asset Management erhält den begehrten GOLDENEN BULLEN in der Kategorie “ETF-Haus des Jahres”. Sechs Jahre sind seit Auflegung des ersten aktiven ETFs von J.P. Morgan Asset Management vergangen. Aktive ETFs vereinen das passive Konstrukt des ETFs mit dem aktiven Management des Investmentfonds. Von der Branche zunächst mit Stirnrunzeln quittiert, haben sich die Produkte längst etabliert. Die aktiven ETFs von J.P. Morgen AM übertreffen den Vergleichsindex und belasten den Anleger nur mit geringen Kosten. Übergeben wurde der GOLDENE BULLE an Clara Fiedrich, Head of Institutional Business Germany and Austria, und Ivan Durdevic, Head of ETF Distribution Germany, Austria und Switzerland, stellvertretend für das gesamte Team Pia Bradtmöller, Clara Fiedrich, Beatrix Vogel und Ivan Durdevic.

Nach Platz 3 im Vorjahr sichert sich Morgan Stanley in diesem Jahr den Titel “Zertifikatehaus des Jahres”.Das 20-köpfige Team um Nicolai Tietze setzt auf Kundennähe, niedrige Gebühren und Produktvielfalt. Rund ein Fünftel des weltweiten Wertpapierhandels läuft über die Systeme von Morgan Stanley. Die Qualität des Marketmakings ist daher über jeden Zweifel erhaben. Das zeigt sich auch im deutschen Derivategeschäft. An der Börse Stuttgart etwa vereint Morgan Stanley die größte Anzahl an Trades auf sich – was auch an den niedrigen Gebühren liegt. Über die begehrte Auszeichnung “Zertifikatehaus des Jahres” freut sich Nicolai Tietze, Executive Director in Frankfurt für das deutsche Zertifikategeschäft für Privatanleger.

Die begehrte Auszeichnung “Vorsorgeprodukt des Jahres” erhält 2024 die WWK für ihre von der Fachjury mit der Bestnote belohnte Versicherung “WWK Premium Fondsrente 2.0”.Die Rentenpolice ermöglicht es Kunden, auch in der Auszahlungsphase in Aktien investiert zu bleiben. “Gerade in Zeiten von Inflation und niedriger gesetzlicher Rente ist nichts wichtiger als eine lukrative Altersvorsorge. Ein Investment am Aktienmarkt auch in der Ruhestandsphase bietet dazu eine ideale Voraussetzung”, ist sich die Jury einig. Der Vertriebsvorstand der WWK, Rainer Gebhart, durfte den GOLDENEN BULLEN entgegennehmen.

Den GOLDENEN BULLEN für die “Versicherungsinnovation des Jahres” geht erneut an die ARAG, in diesem Jahr für ihren Tarif Recht & Gewerbe. Das Kombipaket für Freiberufler, Selbstständige und Gewerbetreibende bietet in einer einzigen Police Rechtsschutz, Betriebshaftpflicht und Sachschadendeckung in einem. Über ein umfangreiches Bausteinsystem können Gewerbetreibende genau die Inhalte herausgreifen, die sie für ihre individuelle Firmensituation benötigen. Die Premium-Erweiterungsmöglichkeiten decken auch hoch spezialisierte Bedürfnisse ab. Dr. Matthias Maslaton, Vorstand Vertrieb Produkt Innovation, nahm den GOLDENEN BULLEN auch für die weiteren Teammitglieder Josephine Hillmann und Zouhair Haddou-Temsamani entgegen.

Zum dritten Mal in Folge gewinnt das VZ VermögensZentrum den GOLDENEN BULLEN als “Vermögensverwaltung des Jahres”.Erneut hat EURuro das Münchner Institut für Vermögensaufbau (IVA) beauftragt, herauszufinden, wer vermögenden Privatkunden ein attraktives und umfassendes Leistungspaket anbietet. Die Anlagevorschläge von 15 Banken und Vermögensverwaltungen wurden nach einem bewährten Verfahren unter sechs Dimensionen bewertet. Auch in diesem Jahr konnte das Team des VZ VermögensZentrums um CEO Michael Huber und Vorstand Christian Lange den Wettbewerb für sich entscheiden. Überreicht wurde der Preis an Michael Huber und Christian Lange.

Der Titel “Vermögensverwalter des Jahres” geht nach 2019 zum zweiten Mal an QBS Invest aus Gelsenkirchen. Bei diesem Wettbewerb stellten 22 vom EURuro-Kooperationspartner TiAM FundResearch 14-Daily ausgewählte Vermögensverwalter ein ausgewogenes Depot aus elf Fonds zusammen. Der Portfoliomix, der am Jahresende den höchsten Wert hat, gewinnt. Die Erfolgsstrategie von QBS Invest basiert auf der Portfoliostrategie von Harry Markowitz, nach der seit 23 Jahren die Kundendepots strukturiert werden. Über den GOLDENEN BULLEN freute sich Michael G. Schäfer, Geschäftsführer bei QBS Invest.

Bernd Linke, Geschäftsführer der HOPPE VermögensBetreuung gewinnt den GOLDENEN BULLEN im Wettbewerb “Finanzberater des Jahres”.Damit folgt Linke dem Vorbild seiner Kollegen, die zuvor bereits drei GOLDENE BULLEN nach Menden ins Sauerland geholt hatten. Beim EURuro-Wettbewerb müssen sich die Teilnehmer bei einer Depot- und Wissenswertung bewähren. Nur wer in beiden Teilwertungen reüssiert, kann gewinnen. Linke belegte in der Depotwertung Platz 1 und in der Wissenswertung Platz 2. Mit insgesamt 99,08 von 100 Punkten sicherte er sich damit Platz 1 in der Gesamtwertung.

Der GOLDENE BULLE “Robo-Advisor des Jahres” geht nach 2022 erneut an Quirion. Robo-Advisor sind digitale Vermögensverwalter, die mithilfe von Algorithmen automatisch Portfolios vorschlagen und verwalten. In einem aufwendigen Test lässt EURuro die Leistungen der Branche prüfen. Die beauftragten Experten von SWI Finance untersuchen die Performance, Kostenstruktur, Nutzerfreundlichkeit und wie gut sich ein Angebot individualisieren lässt. Erneut konnten Quirion-Gründer Karl Matthäus Schmidt und CEO Martin Daut den Wettbewerb für sich entscheiden. Kern des Angebots von Quirion ist ein globales Portfolio, mit dem Anleger in ein Depot aus 8.000 Einzelwerten und eine Beimischung von Anleihen, angepasst an das eigene Chance-Risiko-Profil, investieren können. Überreicht wurde der GOLDENE BULLE an Martin Daut.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.goldener-bulle.de/

Verantwortlich für den Inhalt:

Börsenmedien AG, Am Eulenhof 14, 95326 Kulmbach, Tel: +49 9221 9051-110, www.boersenmedien.de 

Rund um den Equal Pay Day, der in Deutschland am 6. März stattfindet, und den Weltfrauentag am 8. März stehen Themen wie Entgeltgerechtigkeit und finanzielle Freiheit für Frauen im Fokus.

Vor diesem Hintergrund hat J.P. Morgan Asset Management in einer Umfrage Zukunftsszenarien eruiert, die Frauen besondere Sorge bereiten. Die Angst vor Altersarmut ist demnach bei Frauen am größten: Mit 48 Prozent sieht jede zweite Frau das Thema Altersarmut als sehr bedrohlich an, weitere 36 Prozent halten diese für bedrohlich. Weitere Themen, die Frauen als sehr bedrohlich einschätzen, sind Inflation, geopolitische Krisen sowie die Kosten für Energie.

Diese Ergebnisse stammen aus dem Finanzbarometer Deutschland, für das repräsentativ je 1.000 Frauen und Männer in Deutschland befragt wurden. Für Beatrix Vogel, Head of Marketing & PR in Deutschland und Österreich bei J.P. Morgan Asset Management, ist dies ein sehr klares Zeichen dafür, dass Frauen ihre finanzielle Situation als unzureichend einschätzen. “Mit Blick auf ihre Finanzen bleibt für Frauen das Thema ‘Gender Pay Gap’ relevant, da sie nach wie vor bei vergleichbarer Position weniger Gehalt bekommen als ihre männlichen Kollegen. Gleichzeitig müssen die in den letzten zwei Jahren stark gestiegenen Kosten wie insbesondere hohe Energiepreise kompensiert werden”, kommentiert Beatrix Vogel. Damit rücke das Thema Geldanlage – und insbesondere wie investiert wird – stärker in den Fokus. Denn die Art und Weise, also ob und wie Frauen heute investieren, entscheidet über die finanzielle Freiheit im Alter.

Sorge um Altersarmut ist bei Frauen deutlich ausgeprägter

Beim Blick auf die Sorge vor Altersarmut fällt auf, dass sich Männer deutlich weniger davon betroffen fühlen. Während 48 Prozent der Frauen Altersarmut für sehr bedrohlich halten, sind dies nur 38 Prozent der Männer. “Bei keinem anderen der abgefragten Bedrohungsszenarien ist der Unterschied zwischen Frauen und Männern so groß wie beim Thema Altersarmut”, unterstreicht Beatrix Vogel. So liegt bei den Männern die Sorge vor Energiekosten tatsächlich gleichauf mit der Sorge vor Altersarmut. Bei Frauen folgt bei den sehr bedrohlichen Szenarien Inflation mit 42 Prozent, vor geopolitischen Krisen/Krieg mit 40 Prozent sowie den Kosten für Energie (38 Prozent). Mit jeweils 33 Prozent folgen die Sorgen vor Klimawandel sowie vor sozialer Ungerechtigkeit. “Die Sorge vor Altersarmut dürfte sich in nicht unerheblichem Maße aus den Sorgen vor Inflation sowie hohen Energiekosten speisen. Die Kostensituation steht bei vielen Frauen folglich im Fokus”, sagt Beatrix Vogel.

Mehr Fokus auf das “Wie” der Geldanlage

Aus Sicht von Beatrix Vogel ist es auf der einen Seite sinnvoll, die Kostensituation anzugehen, etwa durch das Vergleichen von Energieanbietern. Auf der anderen Seite lässt sich aber gerade auch bei der Ertragssituation einiges optimieren. Das “Wie” der Geldanlage werde immer wichtiger, um die finanzielle Situation im Alter zu verbessern. “Aktuell locken noch Tages- oder Festgeldangebote mit Zinsen bis zu vier Prozent je nach Laufzeit. Doch der Wind dreht sich bereits. Angesichts der für dieses Jahr prognostizierten Zinssenkungen durch die Notenbanken gehen viele Banken langsam in den Zinssenkungsmodus über. Wer langfristig renditeorientiert bleiben möchte, kommt am Kapitalmarkt nicht vorbei”, erklärt Beatrix Vogel. Vor allem ein Engagement am Aktienmarkt – am besten breit gestreut über global investierende Investmentfonds oder aktive ETFs – bietet für die langfristige Geldanlage zur Altersvorsorge sehr gute Renditechancen. Wertentwicklungsstatistiken zeigen, dass mit weltweit anlegenden Aktienfonds im langjährigen Durchschnitt in der Vergangenheit gut 8 Prozent pro Jahr erzielt werden konnten. “Auf lange Sicht kann kein Tages- oder Festgeld mit Aktienfonds mithalten – und eine weitere gute Nachricht ist, dass sich über die langen Zeiträume die gefürchteten Marktschwankungen aufheben”, fasst Beatrix Vogel zusammen.

Auch wenn das Geld bei vielen Frauen knapp sein sollte, so sei es lohnenswert, selbst bei kleinen Beträgen über Alternativen zum Tages- und Festgeld nachzudenken – viele Banken, Sparkassen und Online-Investmentplattformen bieten regelmäßige Sparpläne bereits ab geringen Eurobeiträgen an. “Altersarmut ist ein mehrdimensionales Thema. Die gute Nachricht ist, dass Frauen in den überwiegenden Fällen selbst dagegen aktiv werden können, um ihre finanzielle Situation zu verbessern – je früher, umso besser”, schließt Beatrix Vogel.

Die hier zitierten Ergebnisse stammen aus dem Finanzbarometer von J.P. Morgan Asset Management, einer repräsentativen Online-Befragung über die Plattform von Attest . Im 3. Quartal 2023 wurden 2.000 Frauen und Männer ab 20 Jahren in Deutschland zu ihrem Spar- und Anlageverhalten befragt. Neben den Gründen und Wegen zu sparen und zu investieren wurden die Auswirkungen von Inflation und Zinsumfeld untersucht, und das Thema Finanzbildung betrachtet. Nicht zuletzt standen die aktuellen Sorgen und das Risikoempfinden im Fokus.

Über J.P. Morgan Asset Management

Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co verfolgt J.P. Morgan Asset Management das Ziel, Kundinnen und Kunden beim Aufbau stärkerer Portfolios zu unterstützen. Seit mehr als 150 Jahren bietet die Gesellschaft hierzu Investmentlösungen für Institutionen, Finanzberater und Privatanleger weltweit und verwaltet per 31.12..2023 ein Vermögen von 3,1 Billionen US-Dollar. In Deutschland ist J.P. Morgan Asset Management seit über 30 Jahren und in Österreich seit 25 Jahren präsent und mit einem verwalteten Vermögen von rund 35 Milliarden US-Dollar, verbunden mit einer starken Präsenz vor Ort, eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften im Markt. Das mit umfangreichen Ressourcen ausgestattete globale Netzwerk von Anlageexpertinnen und -Experten für alle Assetklassen nutzt einen bewährten Ansatz, der auf fundiertem Research basiert. Zahlreiche “Insights” zu makroökonomischen Trends und Marktthemen sowie der Asset Allokation machen die Implikationen der aktuellen Entwicklungen für die Portfolios deutlich und verbessern damit die Entscheidungsqualität bei der Geldanlage. Ziel ist, das volle Potenzial der Diversifizierung auszuschöpfen und das Investmentportfolio so zu strukturieren, dass Anlegerinnen und Anleger über alle Marktzyklen hinweg ihre Anlageziele erreichen.

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Arbeitsminister Hubertus Heil und Finanzminister Christian Lindner haben das lange angekündigte Rentenpaket II vorgestellt.

Insgesamt verschließt die Politik weiterhin die Augen vor den großen Herausforderungen, vor denen die Altersvorsorge in Deutschland steht.

Trotz großer demografischer Herausforderungen, trüber Aussichten für Wirtschaft und angespannter Haushalte plant die Ampel die nächste (teure) Sozialreform, die die Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung schneller als bisher geplant weiter nach oben treiben wird.

Das Ziel der Generationengerechtigkeit bleibt mit dieser Reform weiterhin auf der Strecke: Das Aushebeln des Nachhaltigkeitsfaktors und weitere teure Leistungsversprechen sind ein herber Rückschlag für die jüngere Generation und gehen einseitig zulasten der Beitrags- und Steuerzahler. Ein besseres Ergebnis erzielen zu wollen, sprich: Rentenauszahlungen für eine wachsende Zahl von Anspruchsberechtigten, ohne dabei die Variablen, also die Beitragshöhe, die Rentenhöhe und den Rentenbeginn, zu verändern, ist schlichtweg nicht möglich.

Ein Schritt in die richtige Richtung ist immerhin die Aufstockung des Generationenkapitals auf 200 Milliarden Euro bis Mitte der 2030er Jahre und der Einstieg in eine partielle Kapitaldeckung. Dies begrüßen wir ausdrücklich.

Eine Lösung der Finanzierungslücke ist dies allerdings nicht. Um die zusätzlichen Kosten zu decken, müsste der Kapitalstock ein Vielfaches der 200 Milliarden Euro sein (laut Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft: 877 Mrd. Euro bis 2035).

Wir müssen umgehend weitere Maßnahmen ergreifen, um das Rentensystem vor dem Kollaps zu retten. Dazu zählt auch, die Altersvorsorge breiter aufzustellen und die betriebliche sowie die private Altersvorsorge attraktiver zu gestalten.

Verantwortlich für den Inhalt:

Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D-61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509-0, Fax: 06173/509-41 99, www.fidelity.de

Verbesserte Kapitalquoten und hohe Zinsen sprechen für Bankanleihen

Die wirtschaftlichen Aussichten im Euroraum werden aktuell durch ein weiterhin schwaches Wachstum sowie abnehmende Inflationssorgen dominiert. „Eine rückläufige Inflation in Kombination mit einem schwächeren konjunkturellen Umfeld ist in der Regel sehr positiv für die Kursentwicklung von Anleihen. Deshalb erachten wir europäische Anleihen als eine interessante Anlageoption“, erklären Gerd Rendenbach und Hakem Saidi-Merella, die beiden Portfoliomanager des BayernInvest Renten Europa-Fonds.

Mit Blick auf die kommenden Monate bestehe die realistische Möglichkeit für Zinssenkungen – wodurch die Preise von Anleihen profitieren könnten. Nachdem das Renditeniveau von Anleihen durch die massiven Käufe internationaler Zentralbanken in den vergangenen Jahren deutlich zu niedrig gewesen sei, habe sich das in den vergangenen 18 Monaten signifikant verändert. Investoren erhielten in Form eines höheren Zinses nun wieder eine Risikoprämie für Rentenanlagen.

Bankensektor zeigt sich stabil

Wichtig sei in diesem weiterhin sehr volatilen Umfeld ein aktives Management. Um Marktchancen nutzen zu können, komme es vor allem auf das richtige Timing an.

„Bei der Zinskurve zeichnet sich perspektivisch eine deutliche Versteilerung ab. Gleichzeitig dürften die Kredit-Ausfallraten moderat bleiben. Beides zusammen beflügelt vor allem den Finanzbereich”, so Rendenbach und Saidi-Merella. Gemessen an ihrem Rating würden Bankanleihen einen deutlichen Aufschlag gegenüber vergleichbaren Unternehmensanleihen aufweisen. Da sich die Kapitalquoten europäischer Banken seit der Finanzkrise über viele Jahre hinweg sukzessive verbessert hätten, seien sie nun widerstandsfähiger gegenüber Krisenszenarien. Hinzu kämen die höheren Erlöse der Banken aufgrund wieder positiver Zinsen. Somit sei der sehr hohe laufende Zins von soliden Bankanleihen eine interessante Investmentmöglichkeit. Auch nachrangige Anleihen, sogenannte Subordinated Bonds, ertragsstarker europäischer Banken und Versicherungsunternehmen mit hoher Kuponsicherheit böten derzeit ein attraktives Rendite-Risiko-Profil.

BayernInvest: Unternehmensinformation

Als Asset Manager und deutscher ESG-Spezialist bietet die BayernInvest maßgeschneiderte Anlage- und Risikomanagement-Konzepte, eine professionelle Fondsverwaltung sowie ein marktführendes Nachhaltigkeitsreporting. Über die Alternative Investment-Plattform der BayernInvest Luxembourg S.A. werden auch komplexe Anlagestrategien im Bereich der Alternativen Anlageklassen umgesetzt. Mit einem verwalteten Volumen von rund 90 Mrd. Euro (Stand: 31.1.2024) und als 100%ige Tochter der BayernLB ist die BayernInvest regional verwurzelt mit dem Blick auf das internationale Marktgeschehen. Wir machen Nachhaltigkeit profitabel. Und Profitabilität nachhaltig.

Verantwortlich für den Inhalt:

BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Karlstraße 35, 80333 München, Tel: 089 548500, www.bayerninvest.de

Sogar um 125 Basispunkte könnte die EZB die Zinsen in diesem Jahr senken, meint Patrick Barbe, Head of European Investment Grade Fixed Income bei dem US-amerikanischen Vermögensverwalter Neuberger Berman. Warum das so ist, lesen Sie in seinem Kommentar:

Die EZB hat die Tür für eine erste Zinssenkung im Juni geöffnet. Gleichzeitig hält sie jedoch an ihrer restriktiven Zinspolitik fest, etwa der Verlangsamung der Lohnsteigerungen. Infolgedessen dürften sich die deutschen 5-10-jährigen Bundesrenditen zwischen 2,25 und 2,5 Prozent stabilisieren. Ein für die Eurozone noch immer hohes Niveau. Es ist unwahrscheinlich, dass dies zu einer Belebung der Wirtschaft ausreicht, was das Risiko einer Rezession in diesem Jahr erhöht. Es ist zu erwarten, dass die Inflation weiter sinkt, und zwar auf ein niedrigeres Niveau als von den Märkten und der EZB prognostiziert.

Voraussetzungen für Zinssenkungen sind gegeben

Die Abwärtskorrektur ihrer Wirtschaftsprognose war die wichtigste Nachricht der gestrigen EZB-Sitzung. Die langfristige Inflationsprognose hat das 2-Prozent-Ziel erreicht, sodass die EZB mit der Senkung ihrer Leitzinsen beginnen kann. Dennoch erklärte Frau Lagarde, dass weitere Daten notwendig sind. Die Währungshüter sind noch nicht “hinreichend zuversichtlich”, dass die Inflation in Richtung ihres Ziels fällt. Die EZB beäugt insbesondere die Entwicklung der Löhne und Gewinne weiterhin skeptisch. Überraschenderweise spielte Frau Lagarde die Tatsache herunter, dass die EZB-Politik “datenabhängig” ist. Die Bedingungen für eine Zinssenkung scheinen also gegeben und der Markt wird mit niedrigeren Zinssätzen und Kreditspreads reagieren. Mittelfristig bedeutet das, dass die EZB ihren Leitzins in diesem Jahr um mindestens 125 Basispunkte senken wird, was zu einer Versteilerung der Renditekurve führen dürfte.

Übermäßige Marktreaktion vermeiden

In der Fragerunde versuchte Frau Lagarde, die neuen, pessimistischen Wirtschaftsprognosen der EZB wieder zu relativieren, um im Gegenzug eine übermäßige Markterholung zu vermeiden: Sie erklärte, dass die EZB weiterhin mehr Informationen über ihre eigenen Prognosen hinaus haben möchte, wie z. B. Lohnsteigerungen und Gewinnspannen der Unternehmen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Der Comgest Growth America erreicht einen wichtigen Meilenstein und übertrifft die Marke von einer Milliarde US-Dollar an verwaltetem Vermögen.

Der Grund liegt in der starken Performance des Fonds, der den US-Aktienindex S&P 500 deutlich übertroffen hat und dabei zugleich eine geringere Volatilität aufweist1.

Der Fonds ist konzentriert und umfasst rund 30 handverlesene Qualitätswachstumswerte – verglichen mit den 502 Unternehmen, die im US-Aktienindex S&P 500 gelistet sind. Er übertraf über einen Zeitraum von 10 Jahren seinen Vergleichsindex deutlich2 und gehört mit Blick auf die risikobereinigte Rendite seit Februar 2013 zu den Top-Drei-Prozent in seiner Morningstar-Kategorie3.

Fokus auf Qualitätswachstumswerte

Den Großteil seiner Outperformance verdankt der Fonds dabei nicht etwa den sogenannten „Glorreichen Sieben“. Zwar hält er auch Beteiligungen an Microsoft (der größten Einzelposition des Fonds), Apple, Alphabet, Meta und Amazon, aber die größten Beiträge zur Wertentwicklung leisteten in den vergangenen drei Jahren andere Portfoliounternehmen wie etwa Oracle und Eli Lilly. Zur starken Wertentwicklung trugen unter anderem auch Intuit, Costco und Avery Dennison bei.

Die Investment-Philosophie von Comgest lautet, nur in die Qualitätsunternehmen zu investieren, die nach Einschätzung des Investmentteams in den nächsten fünf Jahren ein jährliches Gewinnwachstum von mehr als zehn Prozent erbringen können. Grundlage ist die Überzeugung, dass der Aktienkurs eines Unternehmens langfristig dem Gewinnwachstum folgt. Darüber hinaus legt das Team Wert auf eine vorhersehbare Gewinnentwicklung und setzt auf Unternehmen in Sektoren mit hohen Eintrittsbarrieren und Preissetzungsmacht sowie auf Firmen, die „geschäftskritische“ Produkte oder Dienstleistungen anbieten wie etwa unverzichtbare produktivitätssteigernde Software.

Performance-Treiber außerhalb der „Glorreichen Sieben“

„Wir glauben, dass die Stabilität unseres seit 2009 bestehenden US-Investmentteams in Verbindung mit unserem langfristigen Anlagehorizont der Schlüssel zu den starken Renditen ist. Es wurde zuletzt viel darüber diskutiert, dass die Wertentwicklung der US-Märkte von nur sieben Unternehmen getrieben wurde. Der Fonds zeigt, dass man auch außerhalb dieser „Glorreichen Sieben“ Potenzial an der US-Börse findet, wenn man weiß, wo man suchen muss“, so Justin Streeter, Co-Portfoliomanager des Comgest Growth America.

„Zwar besitzen wir Anteile an fünf der „Glorreichen Sieben“, doch in den vergangenen drei Jahren leisteten diese Unternehmen einen geringeren Performance-Beitrag zu unserem Fonds als zum Index. Und dennoch ist es uns gelungen, den S&P 500 zu übertreffen. Das verdanken wir den anderen herausragenden Unternehmen, in die wir investiert sind, wie zum Beispiel dem Etikettenhersteller Avery Dennison, der intermodalen Spedition J. B. Hunt und dem Steuersoftware-Anbieter Intuit.“

Mit dem Erreichen der beeindruckenden Marke von einer Milliarde US-Dollar an verwaltetem Vermögen unterstreicht der Comgest Growth America seine starke Marktposition. Der Fonds überzeugt nicht nur durch eine eindrucksvolle Performance, die den S&P 500 seit seiner Auflegung im Jahr 2000 deutlich übertrifft, sondern auch durch eine klare Investment-Philosophie, die auf Qualitätswachstumswerten über die bekannten „Glorreichen Sieben“ hinaus basiert. Die konzentrierte Struktur sowie das sehr stabile Team, gepaart mit einem langfristigen Anlagehorizont, tragen maßgeblich zu diesem Erfolg bei. Der Comgest Growth America beweist somit eindrucksvoll, dass auch abseits der „Glorreichen Sieben“ beachtliches Potenzial an der US-Börse schlummert.

1 Volatilität seit Auflegung (16. Mai 2000): 16,1 Prozent; verglichen mit 17,7 Prozent im Index. Quelle: Finanzdaten und Analysen von Comgest / FactSet, sofern nicht anders angegeben. Daten mit Stand vom 31. Januar 2024, angegeben in US-Dollar. Die Volatilität wird wöchentlich berechnet. Index: S&P 500 – Nettorendite.

2 Annualisierte Fondsperformance auf 10 Jahre: CGA USD I Acc (IE00B44DJL65) – 13,3% vs. 12,0% (S&P 500). Auf 5 Jahre: CGA USD I Acc (IE00B44DJL65) – 15,7% vs. 13,7% (S&P 500)

3 Quelle: Morningstar, Comgest.

Morningstar-Kategorien: EAA FUND US Large-Cap Growth (Morningstar-Kategorie des Comgest Growth America Fonds), EAA FUND US Large-Cap Value und EAA FUND US Large-Cap Blend.

Über Comgest:

Comgest ist eine globale Vermögensverwaltungsgruppe mit Schwerpunkt auf Aktien und befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Mitarbeiter und Gründer. Diese breit angelegte Partnerschaft ist seit über 35 Jahren die Grundlage für einen verantwortungsvollen, konsistenten und auf Qualitätswachstum ausgerichteten Investmentansatz, der sowohl auf Industrie- als auch auf Schwellenländermärkte angewendet wird. Von seinem Hauptsitz in Paris und Niederlassungen in Europa, im asiatisch-pazifischen Raum und Nordamerika aus unterstützt Comgest Anleger auf der ganzen Welt, die den langfristigen Anlagehorizont teilen. Mehr als 200 Mitarbeiter aus 30 verschiedenen Ländern betreuen dabei einen breit gefächerten globalen Kundenstamm. Das verwaltete Vermögen von Comgest beträgt rund 30 Milliarden Euro (Stand der Daten: 31. Dezember 2023).

Verantwortlich für den Inhalt:

Comgest Deutschland GmbH, Sky Office, Kennedydamm 24, D-40476 Düsseldorf, Tel.: +49 21144038721, www.comgest.com

Erstmals erhalten institutionelle Kunden von Profidata über die Infrastruktur von Boerse Stuttgart Digital einfachen, nahtlosen und vollständig regulierten Zugang zum Handel und zur Verwahrung von Kryptowährungen

Die Zusammenarbeit umfasst die institutionellen Lösungen Brokerage und Custody von Boerse Stuttgart Digital

Profidata administriert mit der Investment-Management-Lösung XENTIS für ihre Kunden ein Gesamtportfolio von mehr als 4,5 Billionen Euro

Boerse Stuttgart Digital, der führende Anbieter im Krypto- und Digitalgeschäft unter allen europäischen Börsengruppen, schließt eine Partnerschaft mit Profidata, einem führenden Anbieter von Software-, SaaS-Lösungen und für Investment- und Vermögensverwaltung. Durch die Integration der institutionellen Lösungen für Brokerage und Custody von Boerse Stuttgart Digital können mehr als 40 institutionelle Kunden von Profidata erstmals einen einfachen, zuverlässigen und vollständig regulierten Handel sowie die Verwahrung von Kryptowährungen nutzen.

Die Partnerschaft zwischen Profidata und Boerse Stuttgart Digital markiert einen weiteren Meilenstein in der weitreichenden Akzeptanz von Kryptowährungen in der Finanzindustrie. Die Brokerage-Lösung von Boerse Stuttgart Digital wird in die Anlage-Softwarelösung XENTIS von Profidata über eine API-Schnittstelle in deren Order-Management-Systeme integriert.

Joaquín Sastre Ibáñez, Chief Revenue Officer von Boerse Stuttgart Digital, über die Partnerschaft: “Als führender Infrastrukturanbieter Europas ist es unsere Mission, die Massenadaption von Kryptowährungen voranzutreiben. Hierfür stellen wir institutionellen Akteuren wie Vermögensverwaltern, Banken und Brokern hochwertige, zuverlässige und vollständig regulierte Lösungen zur Verfügung. Wir freuen uns, mit Profidata als einem angesehenen internationalen Anbieter erstklassiger Softwarelösungen für einige der größten institutionellen Investoren Europas zusammenzuarbeiten. Gemeinsam tragen wir dazu bei, die Finanzlandschaft neu zu gestalten und den Zugang zu Kryptowährungen zu ebnen.”

Roger Wildi, CEO von Profidata, fügt hinzu: “Durch die Partnerschaft mit Boerse Stuttgart Digital bieten wir unseren institutionellen Kunden erstmals die Möglichkeit, ihre Portfolios mit Kryptowährungen zu diversifizieren. Diese Initiative trägt zum Geschäftsmodell unserer Kunden bei, indem sie ihre Teilnahme an den digitalen Vermögensmärkten vereinfacht und sicher gestaltet.”

Verantwortlich für den Inhalt:

Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

Kommentar von Joseph V. Amato, Präsident und CIO bei Neuberger Berman

Die Berichtssaison neigt sich dem Ende zu und war durchaus erfreulich – zumindest oberflächlich betrachtet: So sind die Gewinne der „Magnificent Seven“ im vergangenen Jahr um 60 Prozent gestiegen. NVIDIA konnte seine Gewinne sogar verfünffachen. Beim genaueren Hinschauen ergibt sich jedoch ein ganz anderes Bild: Nimmt man die „Magnificent Seven“ heraus, ist bei den Gewinnen des S&P 500 im 4. Quartal ein Rückgang um zwei Prozent zu beobachten, die Gewinne europäischer Aktien sinken sogar um elf Prozent. Für Joseph V. Amato, Präsident und CIO bei Neuberger Berman schafft der aktuelle Optimismus an den Börsen vor allem eines: Raum für Enttäuschungen, die Investoren später empfindlich treffen könnten. Wo für Investoren Chancen liegen, erklärt er in seinem Marktkommentar.

Noch ist die Stimmung an den Märkten gut. Doch die aktuelle globale Wirtschaftslage bietet durchaus Raum für Pessimismus: Wenn die Inflation und die Zinsen nicht wie erwartet fallen, werden Haushalte mit mittleren Einkommen Ihre Ausgaben reduzieren müssen; steigende Arbeits- und Kreditkosten könnten es in Folge für Unternehmen schwer machen, ihre aktuellen Margen zu halten. Wenn sie deshalb Stellen abbauen, könnte sich dies wiederum negativ auf das Konsumklima auswirken und am Ende droht eine harte Landung.

Gefährliches Goldilocks-Szenario

Aktuell ist in den USA die Arbeitslosigkeit noch immer sehr niedrig. Es werden viele neue Stellen geschaffen und im 4. Quartal 2023 ist das amerikanische BIP annualisiert um bemerkenswerte 3,3 Prozent gestiegen. Nach dem GDPNow-Modell der Atlanta Fed beträgt das Wachstum im 1. Quartal 2024 noch immer 2,9 Prozent – ein ordentlicher Wert, aber doch deutlich weniger als die 4,2 Prozent von vor einigen Wochen. Mittelfristig sinkende Inflation und Leitzinsen könnten die Wirtschaft auf Dauer stützen.

Doch genau dieses Goldilocks-Szenario mit fallender Inflation, niedriger Arbeitslosigkeit und stabilem Wachstum könnte aus unserer Sicht eine gewisse Enttäuschung bereithalten. China, Deutschland, Japan und Großbritannien sind nur einige große Volkswirtschaften, die sich bereits in einer Rezession befinden oder zumindest stagnieren. Für eine genauere Analyse lohnt sich ein Blick auf die Unternehmen selbst, denn zwar sind Konjunkturanalysen faszinierend, aber am unterm Strich kommt es auf die Unternehmensgewinne an.

Erfreuliche Quartalsbilanzen in Q4

Was also können wir aus den aktuellen Quartalszahlen lernen? Vorletzte Woche stand NVIDIA im Blickpunkt – und konnte brillieren: mit einem Plus von fast 500 Prozent bei den Gewinnen und 265 Prozent beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Die Erwartungen für das laufende Quartal liegen deutlich über den bisherigen Analystenschätzungen. CEO Jensen Huang sprach von einem „Kipppunkt“ bei der Chipnachfrage durch Künstliche Intelligenz. Auch wir sehen die Halbleiterbranche am Beginn eines neuen Zyklus.

NVIDIA war aber nicht die einzige Erfolgsgeschichte der laufenden Berichtssaison. So haben mehr S&P-500-Unternehmen die Analystenschätzungen übertroffen als in den vier Quartalen zuvor. Für die S&P-500-Unternehmen wird nun ein Gewinnanstieg von etwa sieben Prozent zum Vorjahr erwartet.

Übertriebener Optimismus am Aktienmarkt?

Werte, die also durchaus optimistisch stimmen könnten. Leider sind sie jedoch nicht repräsentativ und aufgrund der starken Performance der Tech-Branche deutlich ins Positive verzerrt. Mit NVIDIA an der Spitze sind die Gewinne der „Magnificent Seven“ um 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Gewinne der übrigen S&P-500-Unternehmen sind im gleichen Zeitraum um 2 Prozent gefallen. Das könnte für den Gesamtmarkt zum Problem werden, wenn die „Magnificent Seven“ ihr Wachstumstempo nicht mehr halten können. Analysten rechnen damit, dass das Wachstum sich spätestens im 3. Quartal deutlich abkühlen könnte – einige sehen zum Jahresende sogar eine Trendwende.

Kommt es so, würde das den Gesamtindex deutlich korrigieren. Mit 243 US-Dollar je Aktie liegt die Konsensschätzung zwar noch immer um 10 Prozent über den Ergebnissen von 2023, aber selbst dieser eher verhaltene Ausblick scheint vor diesem Hintergrund hoch angesetzt. Das schwächere nominale Wirtschaftswachstum – voraussichtlich 2 Prozent real und etwa 3 Prozent Inflation – erfordert deutlich höhere Margen, damit sich diese Erwartungen erfüllen. Damit amerikanische Aktien weiter so stark zulegen können, müssten eben nicht nur die Gewinne der „Magnificent Seven“, sondern aller Aktien steigen.

Wo liegen Chancen für Investoren?

Bei der Analyse der Quartalszahlen ist auffällig, dass Aktien von Unternehmen, die die Umsatz- und Gewinnerwartungen der Analysten übertroffen haben, den S&P 500 Index in einem Maße outperformen, das dem historischen Durchschnitt entspricht. Wer die Erwartungen hingegen nicht erfüllte, wurde meist erstaunlich stark abgestraft. Das deutet auf großen Optimismus im Markt hin, der immer das Risiko birgt, in Enttäuschung zu enden. Wer bei amerikanischen Large Caps vorsichtig ist, aber doch in Aktien investieren möchte, könnte bei den schwächeren Aktien des Vorjahres interessante Titel finden.

Der schwächste Markt innerhalb der Industrieländer war Europa. Hier sind die Aktien recht günstig, und das aus gutem Grund: Immerhin sind die Gewinne europäischer Aktien im 4. Quartal um ganze 11 Prozent gefallen – für 2024 erwarten die Analysten einen weiteren Rückgang. Attraktiver erscheint Japan. Jetzt hat der Nikkei nach einem hervorragenden Jahresbeginn endlich sein Allzeithoch von 1989 überschritten. Japan mag sich in der Rezession befinden, aber im 4. Quartal sind die Unternehmensgewinne bis jetzt auf Jahresbasis um 42 Prozent gestiegen. Ein solches Wachstum kennt man sonst nur von den „Magnificent Seven“, und das bei einem niedrigeren Ausgangsniveau. Die Zahlen scheinen daher nachhaltiger und all das zu einem KGV etwa in Höhe des 15-Fachen der erwarteten Gewinne. Außerdem rechnen die Analysten in Japan 2024 mit mehr Wachstum als in den USA.

Konjunkturell kann sich in nächster Zeit noch viel tun und die Risiken sind nicht zu übersehen. Die stabile US-Wirtschaft, die geringere Inflation und der absehbare Rückgang der kurzfristigen Zinsen sind gute langfristige Argumente für Aktien. Wer nach Einzelwerten sucht und dabei Unternehmen findet, die einen attraktiven Gewinnausblick aufweisen, kann Portfolios zusammenstellen, die fast jeder denkbaren Konjunkturentwicklung etwas entgegensetzen können.

Verantwortlich für den Inhalt:

Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Zum zehnten Geburtstag liegt der RLC Global Dynamic Fonds unter 1.748 globalen flexiblen Mischfonds unter den Top 3 %.

Flexible Anlagestrategie, Fokus auf Nasdaq-100-Titel, Momentum-Ansatz mit Schwerpunkt Megatrends und aktives Risikomanagement sind wesentliche Erfolgsfaktoren.

Der RLC Global Dynamic Fonds (A1XBKZ) feiert sein zehnjähriges Bestehen und kann auf eine hervorragende Wertentwicklung von 92,68 Prozent beziehungsweise durchschnittlich 6,77 Prozent pro Jahr zurückblicken. Damit liegt der RLC Global Dynamic unter 1.748 Vergleichsfonds dieser Anlagekategorie auf dem 49 Platz und zählt damit zu den Top 3 Prozent seiner Kategorie.

Der RLC Global Dynamic wurde am 26. Februar 2014 vom inhabergeführten unabhängigen Vermögensverwalter Rosenberger, Langer & Cie. aus Bad Soden aufgelegt und ist ein aktiv gemanagter globaler flexibler Mischfonds mit Fokus auf Technologieaktien.

Ein Erfolgsfaktor des Fonds ist – vor allem seit der Strategieumstellung im Oktober 2019 – sein sehr flexibler Ansatz. So kann die Aktienquote zwischen null und 100 Prozent liegen, wobei der Schwerpunkt auf Aktien liegt. Der Fonds möchte als Kerninvestment mit circa 70 Prozent seines Kapitals die Rendite der Nasdaq-100 nachbilden. Dieser Index enthält Titel wie Apple, Microsoft und Amazon, die in puncto Marktkapitalisierung zu den größten Unternehmen weltweit zählen. Enthalten sind neben Technologietiteln auch Aktien von Unternehmen aus „klassischen“ Branchen, wie Industrie, Biotechnologie und Handel. Dabei folgen die beiden Fondsmanager Andreas Langer und Marcus Mößinger einem regelbasierten Trendfolgemodell. Je nach Marktumfeld ist das Kerninvestment zu rund 70 Prozent investiert oder komplett abgesichert.

Für die verbleibenden 30 Prozent kommt – je nach Marktlage – ein regelbasiertes Momentum-Konzept zum Tragen. Dabei kann das Fondsmanagement auf ein Anlageuniversum von rund 2.000 Titeln zurückgreifen, die die Megatrends und deren Subtrends prägen. Dazu zählen Branchen und gesellschaftliche Trends, die Potenzial für Wachstum, Innovationen und neue Geschäftsmodelle bieten – darunter Automatisierung und Robotics, digitale Sicherheit, Elektromobilität, der demografische Wandel und neue Arbeitsformen.

Zusätzlich kommt beim Fonds eine aktive Risikosteuerung zum Tragen. Um größere Rückschläge zu vermeiden, werden regelbasiert Derivate als Absicherungsinstrumente für Kurs- und Währungsrisiken eingesetzt. Die Netto-Aktienquote kann somit zwischen Null und 100 Prozent betragen.

„Die höhere Aktienmarktvolatilität der letzten Jahre hat gezeigt, wie wichtig flexible Anlagestrategien sind, um Portfolios an die jeweilige Marktlage anzupassen“, sagt Andreas Langer, Geschäftsführer von Rosenberger, Langer und Cie. und Fondsmanager des RLC Global Dynamic. „Diese Flexibilität haben wir im Fonds genutzt und sind bei Marktkorrekturen – beispielsweise infolge der Corona-Pandemie oder des russischen Angriffs auf die Ukraine – schnell und vollständig aus Aktien ausgestiegen. In Aufwärtsphasen haben wir ebenso schnell wieder investiert. So haben wir den Fonds deutlich besser als vergleichbare Produkte durch die volatileren Märkte gesteuert.“

„Seit der Strategieumstellung ist unser übergeordnetes Ziel, den MSCI World mit einem angemessenem Chance-/Risikoverhältnis langfristig zu übertreffen“, ergänzt Marcus Mößinger. „Das bedeutet, dass wir die höhere Rendite nicht durch eine höhere Volatilität „erkaufen“ wollen. Um dieses zu erreichen, müssen einerseits die Voraussetzungen für eine performancestarke Entwicklung in der Zukunft gegeben sein und andererseits langfristige Abwärtstrends vermieden werden. Derzeit sind wir zu rund 80 Prozent investiert.“

Die Fondsfakten auf einen Blick:

Fondsname:                           RLC Global Dynamic

WKN/ISIN:                              A1XBKZ / LU1011986939

Fondsmanagement:              Rosenberger, Langer & Cie. Capital Management GmbH

Fondskategorie:                     Globaler flexibler Mischfonds

Ertragsverwendung:              Ausschüttend

Risikoklasse:                           5 (Skala: 1 – geringes Risiko; 7 – hohes Risiko)

Auszeichnungen:                   Deutscher Fondspreis 2024, Goldener Bulle 2021 & 2022

Währung:                               Euro

ESG:                                        Artikel 8+ Fonds (Offenlegungsverordnung, SFDR)

Verwaltungsgesellschaft:       Axxion S.A.

Depotbank:                            Banque de Luxembourg S.A.

Management-Gebühr:           1,5 %

Rosenberger, Langer & Cie.

Die Rosenberger, Langer & Cie. Capital Management GmbH ist eine bankenunabhängige und inhabergeführte Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Sitz in Bad Soden am Taunus. Die Gesellschaft berät seit 2005 private und institutionelle Kunden sowie Stiftungen. Das Unternehmen verfügt über eine §15 WpIG der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.

Verantwortlich für den Inhalt:

Rosenberger, Langer & Cie.,Wiesbadener Weg 2a, 65812 Bad Soden am Taunus, Tel: 06196 9997410, www.rl-finance.de

Marktkommentar von Guy Wagner, BLI – Banque de Luxembourg Investments

In den USA haben einige Dienstleistungsbranchen vereinzelt Anzeichen einer geringeren Stärke im Vergleich zum robusten Wachstum in der zweiten Jahreshälfte 2023 gezeigt, ohne jedoch auf eine echte Trendwende hinzuweisen. Das schreiben Guy Wagner und sein Team in ihrem jüngsten monatlichen Marktbericht „Highlights“.

„Im Gegensatz dazu zogen die Aktivitätsindikatoren im verarbeitenden Gewerbe wieder leicht an, was auf eine mögliche Erholung der Industrienachfrage hindeutet“, sagt Guy Wagner, Chief Investment Officer (CIO) von BLI – Banque de Luxembourg Investments. „Im Euroraum zeichneten die Konjunkturindikatoren ein diffuses Bild zwischen den einzelnen Ländern der Zone, wobei sich die schwache Industrieaktivität in Deutschland fortsetzte, während Frankreich eine leichte Verbesserung der Wirtschaftsaktivität zu verzeichnen schien.“ In China senkte die Zentralbank die Zinssätze, um die Immobilienaktivität zu unterstützen, deren anhaltende Schwäche eine Verbesserung des Geschäftsklimas im Land verhindert. In Japan schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt das zweite Quartal in Folge, da sowohl der private Konsum als auch die Unternehmensinvestitionen zurückgingen.

Tempo der Desinflation scheint sich leicht zu verlangsamen

Obwohl die Inflation auf beiden Seiten des Atlantiks weiter zurückgeht, scheint sich das Tempo der Desinflation jedoch leicht zu verlangsamen. In den USA gab die Gesamtinflationsrate von 3,4 Prozent im Dezember auf 3,1 Prozent im Januar nach. In der Eurozone ging die Gesamtinflationsrate von 3,3 Prozent im Januar auf 3,1 Prozent im Februar zurück.

Wohl keine baldige Leitzinssenkung in den USA und in der Eurozone

Nachdem sich der Desinflationsprozess im Januar verlangsamte, dämpften die US-Währungsbehörden die Hoffnungen auf eine Senkung der Leitzinsen bei ihrer nächsten Sitzung im März erneut. In der Eurozone deuteten die Äußerungen verschiedener Währungshüter darauf hin, dass eine Lockerung der Geldpolitik zum jetzigen Zeitpunkt definitiv als verfrüht angesehen wird.

Inflation könnte sich als hartnäckiger erweisen als erhofft

„Die Verlangsamung des Desinflationstempos, die darauf hindeutet, dass sich die Inflation als hartnäckiger erweisen könnte als erhofft, verlängerte die im Januar begonnene Aufwärtsbewegung der Anleiherenditen“, betont der luxemburgische Ökonom. So stieg die Rendite der zehnjährigen US-Treasury-Bonds auf 4,25 Prozent. In der Eurozone legte der zehnjährige Referenzzinssatz in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien zu.

Neue Höchststände bei mehreren Indizes und Spitzenwerten

Die Aktienmärkte zeigten sich im Februar weiterhin von ihrer freundlichen Seite. Guy Wagner: „Anhaltend starke Unternehmensergebnisse, die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft, die die verbleibenden Rezessionsängste zerstreute, und die anhaltende Begeisterung für das Thema Künstliche Intelligenz nach den erneut atemberaubenden Ergebnissen von Nvidia führten zu neuen Höchstständen bei mehreren Indizes und Spitzenwerten.“ So stieg der MSCI All Country World Index Net Total Return in Euro um 4,7 Prozent und übertraf damit seinen Höchststand vom Januar. Auf geografischer Ebene durchbrach der S&P 500 in den USA zum ersten Mal die 5.000-Punkte-Marke Der Stoxx 600 in Europa erreichte ebenfalls einen neuen Rekord. Der Topix in Japan stieg um 4,9 Prozent (in JPY), während der Nikkei sogar seinen alten Höchststand übertraf, der während der japanischen Aktienblase 1989 erreicht worden war. „Auf Sektorenebene verzeichneten zyklische Konsumgüter, Technologie und Industrie die beste Performance, während sich Energie, Basiskonsumgüter und Versorger schwach entwickelten.“

Verantwortlich für den Inhalt:

Banque de Luxembourg, 14, boulevard Royal, LU­2449 Luxembourg, Tel: (+352)26202660, Fax: (+352)499245599, www.banquedeluxembourg.com

Amundi, der größte europäische ETF-Anbieter, baut mit dem Amundi USD Corporate Bond PAB Net Zero Ambition – UCITS ETF sein Angebot an klimabewussten ETFs aus.

Der ETF bildet den Bloomberg MSCI USD Corporate Paris Aligned Green Tilted Index ab. Mit einer Verwaltungsgebühr von 0,14 % ist er der kostengünstigste ETF für diesen Index auf dem europäischen Markt.

Der vom ETF nachgebildete Index bietet ein Engagement in USD-dominierten Investment-Grade-Unternehmensanleihen. Unternehmen, die in kontroverse Aktivitäten hinsichtlich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) verwickelt sind, werden ausgeschlossen. Zudem sind die Anforderungen der Paris-Aligned-Benchmark (PAB) der EU erfüllt, die eine Netto-Null-Welt bis 2050 und die Begrenzung des globalen durchschnittlichen Temperaturanstiegs auf 1,5 °C unterstützen. PAB-Indizes verfolgen das Ziel, die absoluten Kohlenstoffemissionen jährlich um 7 % zu senken und die Kohlenstoffintensität im Vergleich zum investierbaren Universum sofort um 50 % zu reduzieren. Darüber hinaus gewichtet der Index Green Bonds höher, wodurch Unternehmen mit einem Finanzierungsbedarf für grüne Projekte bevorzugt werden.

Die Lancierung dieses ETFs ist im Rahmen eines Indexwechsels und der Umbenennung eines bestehenden ETFs erfolgt.

„Amundi verfügt über das größte Angebot an verantwortungsbewussten UCITS-ETFs auf dem Markt, inklusive einer Reihe von PAB-Aktien- und PAB-Anleihe-ETFs. Wir freuen uns, einen weiteren wichtigen Baustein für Anleger zu lancieren, die robuste und kosteneffiziente Portfolios mit Dekarbonisierungszielen aufbauen wollen“, sagt Benoit Sorel, Head of ETF, Indexing & Smart Beta bei Amundi.

Diese Initiative ist Teil des gesellschaftlichen Projekts der Crédit Agricole-Gruppe und ihres Engagements für das Klima.

Verantwortlich für den Inhalt

Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Das Global ETFs Portfolio der Apo Asset Management GmbH (apoAsset) hat bei den €uro Fund Awards 2024 in der Kategorie „Dachfonds Aktien- und Rentenfonds“ unter anderem den ersten Platz über fünf Jahre belegt.

Die Gesundheitsfonds von Medical Strategy GmbH, an der die apoAsset beteiligt ist, erzielten in der Kategorie „Biotechnologie“ ebenfalls Spitzenplätze.

Einfache und günstige Multi-Asset-Strategie

Das Magazin €uro und seine Schwesterpublikationen Börse Online und €uro am Sonntag haben das Global ETFs Portfolio (DE000A2DUZY3) der apoAsset gleich zweifach ausgezeichnet: Für den ersten Platz über fünf Jahre und den dritten Platz über ein Jahr in der Kategorie „Dachfonds Aktien- und Rentenfonds“.

Christian Hein, Senior Portfolio Manager der apoAsset: „Seitdem wir mit dem Fonds 2017 gestartet sind, verfolgen wir eine konstante und transparente Strategie. Wir kombinieren neun ETFs für verschiedene Regionen, Währungen und Märkte mit unterschiedlichen Eigenschaften. Zudem optimieren wir regelmäßig die Auswahl, wobei Aktien-ETFs der Fokus sind.“

Gezielte Kombination von Biotech-Aufsteigern

In der Kategorie „Biotechnologie“ dominierten zwei Aktienfonds des apoAsset-Partners Medical Strategy GmbH: Medical BioHealth (LU0119891520) und RIM Global Bioscience (LU0120651160). Seit ihrer Auflage vor über 20 Jahren investieren sie vor allem in forschungsstarke kleine und mittelgroße Biopharma-Unternehmen. Die Fonds belegten bei den €uro Fund Awards 2024 folgende Plätze:

  • RIM Global Bioscience B: 1. Platz über 1 Jahr
  • Medical BioHealth EUR: 2. Platz über 1 Jahr
  • Medical BioHealth EUR: 3. Platz über 5 Jahre
  • RIM Global Bioscience B: 2. Platz über 10 Jahre
  • Medical BioHealth EUR: 3. Platz über 10 Jahre
  • Medical BioHealth EUR: 2. Platz über 20 Jahre

Zwei Säulen für eine langfristige Geldanlage

Dr. Heiko Opfer, Geschäftsführer von apoAsset: „Mit den Multi-Asset- und den Gesundheitsfonds der apoAsset und der Medical Strategy bieten wir Anlegerinnen und Anlegern zwei klare und robuste Säulen für ihr Vermögen. Sie eignen sich sowohl für kleinere regelmäßige Anlagebeträge als Einstieg in die Fondswelt als auch für große, professionelle Investoren.“

Zur Methodik: €uro Fund Awards 2024

Seit 2006 verleihen €uro, Börse Online und €uro am Sonntag jährlich die €uro Fund Awards. Ausgezeichnet werden Fonds und ETFs, die über ein, drei, fünf, zehn und 20 Jahre jeweils die beste, zweit- und drittbeste Wertentwicklung in ihrer Anlagekategorie erzielt haben (Stichtag 31.12.2023). Für die 2024 zu vergebenden Fund Awards standen rund 22.750 Fonds und ETFs zur Auswahl. Die Vergabe erfolgte in 95 Anlageklassen. Voraussetzungen: Fondsvolumen von mindestens 20 Mio. Euro, frei erwerbbar über Banken oder die Börse. Mehr unter www.eurofundawards.de.

Verantwortlich für den Inhalt:

Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Kommentar von Nick Sheridan, Portfolio Manager, Janus Henderson Investors

  • Die Stimmung gegenüber kleineren Unternehmen, die eher auf wirtschaftliche Veränderungen reagieren, ist nach wie vor negativ.
  • Bei Small Caps ist unseres Erachtens ein hohes Risiko eines negativen Konjunkturverlaufs bereits weitgehend eingepreist; die M&A-Aktivitäten dürften 2024 wieder zunehmen, da kapitalkräftige Private-Equity-Unternehmen nach Kaufgelegenheiten suchen.
  • Anleger sollten unserer Meinung nach eine Allokation in wachstumsstarke Small-Cap-Unternehmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen und robusten Cashflows in Betracht ziehen.

„Kaufen Sie keine Small Caps vor einer Rezession“. Dieser alte Anlagetipp ist schwer zu widerlegen – kleinere Unternehmen reagieren eher auf Konjunkturänderungen und wachsen in guten Zeiten stärker als das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP), schrumpfen aber in Zeiten der wirtschaftlichen Schwäche auch stärker.

Die für 2023 erwartete Rezession blieb aus, und es gibt Anzeichen dafür, dass ein etwaiger Abschwung weniger stark ausfallen könnte als erwartet. Trotzdem werden verschiedene Marktsegmente, insbesondere Small Caps, immer noch mit dem Anschein einer bevorstehenden Rezession bewertet.

In den USA und Europa befinden wir uns bei der relativen Bewertung von Small Caps gegenüber Large Caps auf einem historischen Niveau. In Japan hingegen dürften viele kleinere Unternehmen in den nächsten Jahren aufgrund strengerer Governance-Regeln und unter dem Druck der Aktionäre tiefgreifende Umstrukturierungen durchlaufen. Dies könnte ein positiver Einstiegspunkt für diese Anlageklasse sein.

Entscheidende Wirtschaftsphase

In den nächsten Monaten wird sich zeigen, ob der derzeitige aggressive Zinszyklus zu einer tiefen Rezession und einer „harten Landung“ führen könnte. Viele Anleiheinvestoren warnen seit 2021 vor diesem Szenario und verweisen auf erhöhte geopolitische Risiken, ein langsameres Wachstum in China und schwache Einkaufsmanagerindizes (PMI). Alternativ könnte es zu einer „weichen Landung“ kommen, bei der die Zentralbanken die Inflation erfolgreich eindämmen und die Volkswirtschaften sich an ein Umfeld mit Zinssätzen ungleich Null anpassen – eine erstklassige Grundlage für Gewinnsteigerungen im Small-Cap-Sektor.

Ein Großteil des Risikos eines negativen Konjunkturverlaufs dürfte bei Small Caps bereits eingepreist sein. Zwar sind Small Caps grundsätzlich volatiler als Large Caps, aber seit 1980 liegt die durchschnittliche Performance des US-Small-Cap-Marktes in den zwölf Monaten nach dem Tiefpunkt der Baisse bei über 60 %. Damit übertrifft sie die Performance der Large Caps um mehr als 20 Prozentpunkte.

Verstärkte Fusionen und Übernahmen könnten zu besseren Bewertungen führen

2024 dürften auch Fusionen und Übernahmen (M&A) wieder anziehen, da kapitalkräftige Private-Equity-Unternehmen nach Kaufgelegenheiten suchen. Dies könnte vor allem in Ländern wie Großbritannien interessant sein, wo die anhaltenden Kapitalabflüsse zu attraktiven Kursen bei vielen Aktien geführt haben. Die weltweiten Fusions- und Übernahmetätigkeiten liegen zwar nach wie vor unter ihrem langfristigen Durchschnitt, doch werden Transaktionen mit einem Aufschlag von durchschnittlich 35 % auf den aktuellen Aktienkurs abgewickelt, was eine gute Vergütung für Investoren gewährleistet.

Langfristige Wachstumsfaktoren in den USA

Die USA scheinen international recht gut positioniert zu sein. Sie verfügen über eine relativ robuste Wirtschaft, eine günstige demografische Entwicklung und einige zusätzliche positive säkulare Faktoren. So dürften US-Small-Cap-Unternehmen beispielsweise unverhältnismäßig stärker von der Deglobalisierung der Lieferketten profitieren als ihre größeren Pendants. Grund dafür ist ihr größeres Exposure gegenüber Industrie und Grundstoffen – Bereiche, die in den nächsten zehn Jahren vom Onshoring der Lieferketten profitieren dürften.

Zwar hat die US-Notenbank ihre Leitzinsen beibehalten, aber der Ausschuss rechnet mit mindestens drei Zinssenkungen im Jahr 2024. In einem solchen Umfeld erwarten wir deutliche Gewinnsteigerungen im Small-Cap-Sektor.

Das Hauptrisiko dieser Auffassung besteht darin, dass es zu einer Zweiteilung des Marktes kommt, bei der die Marktperformance von einem bestimmten Anlagestil, z. B. „Growth“, und nicht von den Fundamentaldaten der Unternehmen bestimmt wird. Die andere Seite einer solchen Marktdivergenz: Angesichts der historisch niedrigen Bewertungen so vieler Unternehmen besteht großes Potenzial jene zu finden, deren künftige Erträge und Cashflows steigen könnten und die zu Multiples gehandelt werden, die es seit einigen Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat.

Ist eine „sanfte Landung“ der Schlüssel zur Performance europäischer Small Caps?

In Europa ist die Kerninflation auf dem besten Weg, das EZB-Ziel von 2 % zu erreichen. Hier könnten Small-Cap-Aktien unserer Meinung nach eine Outperformance erzielen, weil die Anleger weniger risikoscheu werden. In den letzten Jahren waren die Anleger angesichts der aktuellen geopolitischen Unsicherheit besorgt über das Risiko eines Konjunkturrückgangs in Europa. Dies hat viele dazu veranlasst, ihr Exposure gegenüber kleineren Unternehmen zu verringern, was zu Kursrückgängen führte. Die Bewertungen der europäischen Small Caps sind jetzt wohl extrem niedrig, mit dem bisher größten Abschlag gegenüber US-Großunternehmen.

Sollte die Konjunktur jetzt anziehen, dürften Small Caps aufgrund ihrer geringeren Reife und ihres größeren Expansionspotenzials gut für Wachstum positioniert sein. Wir sind jedoch der Meinung, dass eine Gewinnsteigerung bis 2024 entscheidend für signifikante Fortschritte sein wird. Darüber hinaus haben viele europäische Unternehmen aufgrund attraktiver Bewertungen Aktienrückkaufprogramme initiiert.

Die demografische Entwicklung in Japan

In Japan gibt es eine Reihe nationaler Herausforderungen: eine alternde Bevölkerung, geringes Wirtschaftswachstum, Wettbewerb mit schnell wachsenden asiatischen Unternehmen, Digitalisierung und ESG-Anforderungen. Doch dies bietet auch Chancen. Wir sehen ein großes Potenzial für japanische Small- und Mid-Cap-Unternehmen, die in den kommenden Jahren dramatische geschäftliche Umstrukturierungen durchlaufen werden. Dies wird durch strengere Governance-Regeln und den Druck der Aktionäre beschleunigt.

Dieses Potenzial zeigt sich am Beispiel japanischer Unternehmen, die für 2023 Management-Buy-outs angekündigt haben – mit einem erheblichen Aufschlag zum aktuellen Aktienkurs – mit dem Ziel, den Betrieb zu reformieren und künftiges Wachstum zu fördern. Transaktionen in Bereichen wie der Arzneimittelherstellung sind unserer Ansicht nach ein Zeichen für den wachsenden Druck auf kleinere japanische Unternehmen, den Shareholder Value zu steigern.

Die Aktienauswahl bleibt hierbei der Schlüssel. Wir sind davon überzeugt, dass ein fundamental orientierter Investmentprozess, der sich auf die Identifizierung attraktiv bewerteter Small-Cap-Unternehmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen und robusten Cashflows konzentriert, dazu beitragen kann, langfristig eine Outperformance gegenüber einer Benchmark oder Peer Group zu erzielen. Ersteres ermöglicht in der Regel höhere Kapitalrenditen, letzteres bietet die Möglichkeit, das Wachstum durch Reinvestitionen zu fördern.

Verantwortlich für den Inhalt:

Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Im vergangenen Jahr hat die Finanzaufsichtsbehörde BaFin eine Handvoll Lebensversicherer wegen zu hoher Kosten genauer unter die Lupe genommen.

In diesem Jahr sind sogar noch weitere hinzugekommen. Nun ist die italienische Generali die erste Versicherung im deutschen Markt, die vermeintlich überhöhte Kosten für fondsgebundene Lebensversicherungen an ihre Kunden zurückerstatten muss. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass diese Entscheidung nur der Vorbote eines flächendeckenden Bebens in der Lebensversicherungsbranche ist. Nicht nur das Vertriebs- und Ertragsmodell der Versicherungen stünde damit auf dem Prüfstand, sondern auch das der Asset Manager, wie Partner Gian Vahedi und Partner Max Biesenbach von der globalen Strategieberatung Simon-Kucher erläutern:

Insbesondere Branchenvertreter aus der Versicherungswirtschaft und dem Asset Management haben in den vergangenen Monaten die Überprüfung der Kosten von Lebensversicherungen durch die BaFin aufmerksam verfolgt. Am Beispiel der Generali Versicherung, die ihren Kunden vermeintlich überhöhte Gebühren für fondsgebundene Lebensversicherungen zurückerstatten muss, wird nun deutlich, dass BaFin Präsident Mark Branson es ernst meint. Er hatte die Versicherungen in der Vergangenheit mehrfach dazu aufgefordert Provisionen, die ein maßgeblicher Bestandteil der Gebühren für den Endkunden sind, freiwillig auf ein angemessenes Niveau zu reduzieren. Andernfalls könnten Provisionen seitens der Aufsicht gedeckelt (Szenario 1) oder sogar vollständig verboten (Szenario 2) werden. Mit der Entscheidung im Fall Generali ist man diesen Szenarien jetzt einen großen Schritt näher gekommen.

Implizit hat die BaFin dadurch auch deutlich gemacht, dass sie vehementer gegen zu hohe Kosten von Investmentfonds vorgehen will. Denn insbesondere fondsgebundene Lebensversicherungen sind aus Sicht der Assekuranzen attraktiv und werden daher gerne vertrieben. Bei diesen trägt der Endkunde das Marktrisiko, weshalb sie im Vergleich zu klassischen Lebensversicherungen für die Versicherung kapitalschonend sind. Kunden von fondsgebundenen Lebensversicherungen zahlen neben einmaligen Abschlussgebühren und Gebühren für die Garantiekomponente zudem laufende Gebühren für die zugrunde liegenden Fonds. Ein beträchtlicher Teil dieser Fondsgebühren wird von den Asset Managern zur Incentivierung von Vertriebspartnern, wie den Versicherungen, jährlich als Bestandsprovision ausgeschüttet.

Insofern steht nicht nur für die Versicherungen viel auf dem Spiel. Asset Manager müssen sich in beiden Szenarien Gedanken darüber machen, wie sie durch die intelligente Bepreisung ihrer Produkte und Anpassung der Vergütungsmodelle für Vertriebspartner eine drohende Ertragserorsion verhindern können. Vor allem stellt sich jedoch die strategische Frage, wie Vertriebspartner in dem Szenario einer vollständig provisionsfreien Welt weiterhin zum Vertrieb ihrer Produkte incentiviert werden können. Wenn Asset Manager sich mit dieser Fragestellung -trotz der immer wieder aufkeimenden Erwägungen eines flächendeckenden Provisionsverbots auf europäischer Ebene (EU-Kleinanlegerstrategie) – bisher noch nicht eingehend beschäftigt haben, dann ist spätestens jetzt der richtige Zeitpunkt dies zu tun.

Über Simon-Kucher

Simon-Kucher ist eine globale Unternehmensberatung mit über 2.000 Mitarbeitenden in 30 Ländern. Unser Fokus: “Unlocking Better Growth”. Wir helfen unseren Kunden, “besser” zu wachsen, indem wir jeden Aspekt ihrer Unternehmensstrategie optimieren, von Produkten und Preisen bis hin zu Innovation, Digitalisierung, Marketing und Vertrieb. Mit rund 40 Jahren Erfahrung in Monetarisierung und Pricing gelten wir als weltweit führend in den Bereichen Preisberatung und Unternehmenswachstum.

Verantwortlich für den Inhalt:

Simon Kucher & Partner GmbH,Strategy und Marketing, Haydnstrasse 36 , ­53115 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9843-­0,  www.simon­kucher.com