Die Feierlaune an den Börsen blieb auch im März ungetrübt.

„Faktisch jede Nachricht wurde zwanghaft positiv interpretiert“, so Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Dolphinvest Capital. Obwohl die bereits von den Märkten eingepreisten Zinserhöhungen in Anzahl und Ausmaß immer unwahrscheinlicher würden, scheine dies die Euphorie jedoch nur zu untermauern: „Das Szenario ‚Goldilocks‘ aus niedriger Inflation, niedrigen Zinsen und moderatem Wachstum lebt.“

Die Aktienmärkte in den USA, Japan und Deutschland erreichten erstmals zeitgleich seit 40 Jahren neue historische Höchststände, auch wenn sich der US-Aktienanleger laut Böckelmann eher auf sinkende, der japanische eher über steigende Zinsen freue. Die Ausweitung des Börsenaufschwungs von den mittlerweile sehr teuren US-Indexschwergewichten auf andere Weltregionen sei positiv, zumal einige Marktregionen wie Europa und speziell Deutschland im Vergleich extrem günstig bewertet gewesen seien. „Andererseits führt der mittlerweile sehr hohe Konzentrationsgrad in den Portfolios bei den großen Aktientiteln zu einer erhöhten Anfälligkeit, sollte die positive Stimmung einmal kippen“, warnt der Portfoliomanager. Und weiter: „Der aktuellen Euphorie stehen große geopolitische wie realwirtschaftliche Herausforderungen gegenüber: angefangen beim globalen Superwahljahr 2024 bis hin zu wachstums- und wohlstandsfeindlichen Exzessen in einer zunehmend planwirtschaftlich ausgerichteten europäischen Bürokratie.“

Geht die Rallye weiter?

Die erreichten Allzeithöchststände könnten jedoch noch mehr Anlegergelder anziehen und die Rallye weiter befeuern. Warren Buffets Börsenweisheit „der dümmste Grund eine Aktie zu kaufen ist, weil sie steigt!“ werde aktuell ignoriert – zu groß sei die Gefahr, die Rallye zu verpassen.

Bereits in den 60er und 70er Jahren zogen die sogenannten Nifty-Fifty mehrheitlich alle Gelder an und erreichten hohe Bewertungsdimensionen. „Damals ging dies jedoch einher mit deren Eigenschaft als sicherer Hafen in einem konjunkturell und politisch schwer überschaubaren Umfeld. Zugegeben, es gibt eine gewisse Ähnlichkeit zum heutigen Umfeld, aber warum werden dann z. B. Weltmarktführer aus der Schweiz mit ausgeprägten Defensivqualitäten völlig ignoriert,“ fragt sich der Experte.

Auslöser für den hohen Gleichlauf des Anlegerhandelns und somit die Portfoliokonzentration dürften vielmehr das Thema Künstliche Intelligenz sein sowie ETF-Käufe, die sich jetzt auf bekannte große Indizes ausdehnen. Zu widersprüchlich sei auch die exemplarische Entwicklung zwischen DAX und MDAX. Während in beiden Indizes Weltmarktführer unterschiedlicher Branchen vertreten sind, ist die Rallye an den kleineren Werten völlig vorbeigegangen – für große Titel wird beste aller Welten eingepreist, für kleinere Titel eine Rezession. „Angesichts der konjunkturellen und geopolitischen Unsicherheiten, aber vor allem wegen der stark divergenten Kursbewegungen in den Aktienmarktsegmenten, ist es schwierig, die hohen Kursanstiege im ersten Quartal einzuordnen. Unterstellt, die Weltkonjunktur bleibt halbwegs stabil, ist aus unserer Sicht ein Favoritenwechsel im Markt im Jahresverlauf wahrscheinlich, um die jetzt vorherrschenden Bewertungsunterschiede auszugleichen“, fasst Böckelmann zusammen.

Was macht die Politik?

Nach Meinung des Portfoliomanagers werden in Europa, insbesondere in Deutschland, notwendige Restrukturierungen und Wachstumsimpulse durch einen ideologischen Unterbau verhindert, der durchaus als realitätsfern einzuordnen sei: „Der österreichische Ökonom und Philosoph Friedrich Hayek, der als ein Vater der Idee der sozialen Marktwirtschaft gelten darf, würde sich im Grabe umdrehen, wie anmaßend führende Politiker anlässlich des 80. Jahrestages seiner Schrift ‚Der Weg zur Knechtschaft‘ diese umdeuten.“ Im Falle der USA bestünden keine Zweifel an auf Wachstum und Wohlstand ausgerichteten Prioritäten und Strategien. Aber auch hier zögen dunkle Wolken auf. Zwar sinke die Inflation, die im Gegensatz zu Europa eher nachfrageinduziert war, aber sie präsentiere sich auf aktuellem Niveau als sehr hartnäckig. Das Wirtschaftswachstum sei im Gegensatz zu Europa stabil, aber bereits in der Hälfte aller US-Staaten nehme die Arbeitslosigkeit zu. „Gleichzeitig sorgen Übertreibungen an den Immobilienmärkten analog zu Europa und China für potenzielle Probleme. Kreditausfälle und Insolvenzen steigen, gleichzeitig ist die US-Staatsverschuldung auf einem historischen Höchststand, der gemessen an der Wirtschaftsleistung das Niveau nach dem Zweiten Weltkrieg erreicht hat“, erklärt Böckelmann. Außerdem sei die US-Staatsverschuldung relativ kurzfristig ausgerichtet: „Im laufenden Wahljahr besteht also die Notwendigkeit zu erheblichen Anschlussfinanzierungen, die durchaus die Aufnahmebereitschaft des Marktes testen werden.“

Laut Experten passe es eher ins Bild, dass die Schweizer Notenbank bereits im März überraschend ihre Leitzinsen gesenkt habe. Die Begründung war kurz und knapp: fallende Inflation bei einem sich verschlechternden Wirtschaftswachstumsausblick. Böckelmann weiter: „Dazu muss man anmerken, dass die Schweiz anders als Europa weniger strukturelle Inflationstreiber hat und auch der Schweizer Aktienmarkt seit Monaten vor sich hin darbt – seit Jahresbeginn in Euro +0,6 % gegenüber Europa +12,4 %.“

Auch die Tatsache, dass zeitgleich mit den großen Aktienmärkten die ultimative Krisenversicherung Gold im März ein neues Allzeithoch erreicht hat, sollte den chronischen Euphoriker nachdenklich stimmen, mahnt der Portfoliomanager.

Über Dolphinvest Capital GmbH:

Die Dolphinvest Capital verwaltet traditionelle und alternative Investmentstrategien. Sie bietet diese Strategien in Form von standardisierten und individuellen Managed-Accounts für das gesamte Kapitalmarktspektrum – von Absolute Return über nachhaltige Kapitalanlagen bis hin zur reinen Chancenorientierung. Darüber hinaus werden für das breite Publikum vier Dachfonds in abgestuften Varianten von sehr risikoarm bis hin zur reinen Aktienanlage geboten. Gegenwärtig verwaltet die Gesellschaft 150 Millionen Euro. Die Dolphinvest Capital ist als „Finanzportfolioverwalter“ gemäß §15 WpIG von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen und beaufsichtigt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Dolphinvest Consulting GmbH, Schwindstraße 10, 60325 Frankfurt am Main, Tel: 069 3399780, www.dolphinvest.eu

Die Asset Management Branche dürfte die jüngsten Entwicklungen zur europäischen Kleinanlegerstrategie mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen haben.

Denn der Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments hat sich kürzlich gegen das von der EU-Kommission in der Kleinanlegerstrategie vorgeschlagene Provisionsverbot ausgesprochen. Zuletzt hatten sich die Überlegungen der EU-Kommission vorerst auf die Einführung eines Provisionsverbots für beratungsfreie Geschäfte beschränkt, mit der Option, nach drei Jahren ein umfassendes Provisionsverbot erneut zu prüfen. Doch nun hat sich der Wirtschafts- und Währungsausschuss auch gegen diese abgeschwächte Variante des Provisionsverbots ausgesprochen. Die finale Entscheidung liegt nun zwar noch beim EU-Parlament – das im April wieder tagt – und beim europäischen Ministerrat. Es zeichnet sich aber ab, dass die Gefahr eines Provisionsverbots auf EU-Ebene zunächst gebannt ist.

Die Aufhebung des Provisionsverbots könnte von der Asset Management Branche als Bestätigung für die Beibehaltung des bisherigen Vertriebsansatzes gewertet werden. Dieser basiert auf der Incentivierung von Vertriebspartnern durch die Zahlung von Provisionen. Wir sind jedoch der Ansicht, dass es einige überzeugende Gründe gibt, warum sich Asset Manager dennoch mit der Frage auseinandersetzen sollten, wie sie den Vertrieb ihrer Produkte unabhängiger von Provisionen gestalten können.

Erstens darf die potenzielle Entscheidung gegen ein Provisionsverbot nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Aufsichtsbehörden das Thema Provisionen vor dem Hintergrund möglicher Interessenkonflikte und der Verhältnismäßigkeit (Höhe der Provisionen) weiterhin im Auge behalten werden.

Zweitens hat die mediale Diskussion um das Thema Provisionen zu einer gewissen Sensibilisierung der Öffentlichkeit geführt. Investoren könnten daher die “provisionsinduzierten Kosten” von Investmentprodukten zunehmend kritischer hinterfragen und nach kostengünstigeren Alternativen verlangen. Dieser Trend ist bereits heute bei der stark wachsenden Gruppe der jüngeren Investoren zu beobachten, die ihre Investitionsentscheidungen häufig selbständig treffen. Diese Investorengruppe kauft eigenständig Investmentprodukte, anstatt sich diese verkaufen zu lassen. Bevorzugt werden dabei kostengünstige Produkte im ETF-Mantel, für die bereits heute keine Provisionen von Asset Managern an ihre Vertriebspartner gezahlt werden.

Darüber hinaus beobachten wir, dass immer mehr Vertriebspartner von Asset Managern – beispielsweise Banken – provisionsbasierte Vergütungsmodelle durch Gebührenmodelle ersetzen. Dieser Trend ist unserer Erfahrung nach nicht ausschließlich regulatorisch motiviert, sondern häufig eine geschäftspolitische Entscheidung, um für den Endkunden die größtmögliche Kostentransparenz zu schaffen und gleichzeitig den wachsenden Anteil von ETFs monetarisieren zu können.

Vor diesem Hintergrund halten wir es für wichtig, dass Asset Manager trotz des möglichen Ausbleibens eines Provisionsverbots eine Vertriebsstrategie 2.0 definieren, die den beschriebenen Entwicklungen Rechnung trägt und den langfristigen Vertriebserfolg sichert.

Über Simon-Kucher

Simon-Kucher ist eine globale Unternehmensberatung mit über 2.000 Mitarbeitenden in 30 Ländern. Unser Fokus: “Unlocking Better Growth”. Wir helfen unseren Kunden, “besser” zu wachsen, indem wir jeden Aspekt ihrer Unternehmensstrategie optimieren, von Produkten und Preisen bis hin zu Innovation, Digitalisierung, Marketing und Vertrieb. Mit rund 40 Jahren Erfahrung in Monetarisierung und Pricing gelten wir als weltweit führend in den Bereichen Preisberatung und Unternehmenswachstum.

Verantwortlich für den Inhalt:

Simon Kucher & Partner GmbH,Strategy und Marketing, Haydnstrasse 36 , ­53115 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9843-­0,  www.simon­kucher.com

Marktkommentar von Michael Winkler, Leiter Anlagestrategie bei der St.Galler Kantonalbank Deutschland AG

Robuste Performance im DAX: Seit Mitte Januar zeichnet das Bild im DAX eine intakte Aufwärtsbewegung, begleitet von erneuten Rekordhochs. Mit einem beeindruckenden Anstieg um knapp 2.000 Punkte – von 16.330 auf 18.400 Punkte, – erzielte der Index ein Plus von 12 %. Die Performance für das laufende Jahr beträgt +9,8 % und seit Oktober 2023 befindet sich der DAX in einer steilen Aufwärtsbewegung. Die Stabilität dieses Trends zeigt sich darin, dass der Index oberhalb der Marke von 17.800-17.900 Punkten verbleibt. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt der Markt zunehmend überhitzt, aber weiterhin intakt.

Überraschung der Woche: Die Eurozone übertrifft die US Tech-Indizes. Ein Vergleich zwischen dem Nasdaq100 und dem EuroStoxx50 zeigt, dass seit Mitte Februar Blue Chips der Eurozone eine bessere Performance erzielten als die US Tech-Giganten. Über einen Zeitraum von drei Monaten verzeichneten Blue Chips der Eurozone eine beachtliche Rendite von 11,8 % im Vergleich zu 8,5 % bei den US Tech-Unternehmen. Ein schleichender Favoritenwechsel scheint stattzufinden und verdeutlicht, dass sich neben US Tech-Aktien auch Blue Chips der Eurozone als zunehmend attraktiv erweisen.

Index der Woche: Der IFO Geschäftsklima Index verzeichnet eine überraschend positive Entwicklung. Nach den Enttäuschungen der Vormonate wurde für März ein Wert von 86,0 prognostiziert.  Mit tatsächlichen 87,8 Punkten zeigt der Frühindikator für die deutsche Wirtschaft, dass sich die Lage der deutschen Industrie zu stabilisieren scheint. Insbesondere die Bodenbildung bei einem Wert von 85 unterstreicht diese positive Entwicklung.

Für Anleger bieten sich derzeit interessante Einstiegsgelegenheiten auf dem Aktienmarkt. Unter diesen Möglichkeiten sticht die Deutsche Post hervor, die sich derzeit in einer Korrekturphase befindet. Mit einem Kursrückgang von 47 EUR auf 38 EUR, was einem Rückgang von 19 % entspricht. Dabei hat die Aktie den Aufwärtstrendkanal seit Herbst 2022 unten erreicht und erfolgreich getestet. Viele Aktienindizes stoßen in ihren Aufwärtstrendkanälen oben an und das Chance-Risiko-Verhältnis ist damit eher ungünstig – anders bei der Deutschen Post, die sich in ihrem Aufwärtstrendkanal unten befindet. Mit einem Börsenwert von 50 Mrd. EUR, einem KGV für 2024 von 12,8 und einer Dividendenrendite von 4,6 % (Ex-Tag am 6. Mai 2024) präsentiert sich die Deutsche Post als solider Blue Chip mit vielversprechender Charttechnik.

Im Goldsektor zeigt sich Agnico Eagle Mines als interessante Investitionsmöglichkeit. Mit einem Börsenwert von 38 Mrd. CAD, einem KGV für 2024 von 23,8 und einer Dividendenrendite von 2,9 % (nächster Ex-Tag am 31. Mai 2024) stellt Agnico Eagle Mines eine attraktive und günstige Alternative zum direkten Golderwerb dar. Im Ölsektor bietet sich mit BP British Petroleum eine interessante Gelegenheit. Der Ölpreis hat sich stabilisiert und die 200-Tage-Linie überwunden, wovon auch die Ölaktien profitieren sollten. Mit einem Börsenwert von 84 Mrd. GBP, einem KGV für 2024 von 7,8 und einer Dividendenrendite von 4,6 % (nächster Ex-Tag am 16. Mai 2024) präsentiert sich BP als solide Ölaktie mit einer attraktiven Bewertung. Insbesondere nach einer erfolgreichen Bodenbildung bei 450 Pence. Die genannten Titel sind auch Bestandteil unserer Strategie SGKB Aktien Flex und SGKB Aktien Dividenden Focus. Insgesamt verdeutlicht dies die Relevanz einer diversifizierten Depotstruktur. Es lohnt sich, das Portfolio breiter aufzustellen und nicht ausschließlich auf Tech-Aktien zu setzen.

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St.Galler Kantonalbank Deutschland AG, Prannerstraße 11, 80333 München, Tel: +49 (0)89 125 01 83-0, www.sgkb.de

Hermann Falk (56) wird zum 1. April 2024 Mitglied des Aufsichtsrats der ÖKOWORLD AG

Monika Schulze (61) soll ebenfalls neues Mitglied des Aufsichtsrats der ÖKOWORLD AG werden. Ihre Bestellung wird nach dem Ausscheiden von Herrn Tank Anfang April bei Gericht beantragt.

Heinz J. Hockmann (72) und Detlef Tank (82) verlassen nach über zehn Jahren erfolgreicher Arbeit das Aufsichtsgremium

Nach dem Generationenwechsel im Vorstand der ÖKOWORLD AG im Sommer vergangenen Jahres vollzieht das Unternehmen diesen nun auch im Aufsichtsrat. Hermann Falk (56) wird zum 1. April 2024 neues Mitglied des Aufsichtsrats der ÖKOWORLD AG. Monika Schulze (61) soll ebenfalls neues Mitglied des Aufsichtsrats der ÖKOWORLD AG werden. Ihre Bestellung wird nach Ausscheiden von Herrn Tank Anfang April bei Gericht beantragt.

Falk folgt auf Prof. Dr. Heinz J. Hockmann, der das Gremium als Aufsichtsratsvorsitzender seit 2011 führt und auf eigenen Wunsch aus diesem Amt ausscheidet.

„In den vergangenen zwölf Jahren wurde gemeinsam viel erreicht. Ethisch-ökologische Investments sind im Markt kein Nischenprodukt mehr, das von der Gesellschaft verwaltete Vermögen hat sich verzehnfacht und die ÖKOWORLD AG ist ein nachhaltig profitables Unternehmen. Der Generationswechsel im Management ist vollzogen. Die Weichen für die Zukunft sind gestellt. Für mich ist das der richtige Zeitpunkt, mich zurückzuziehen“, sagt Heinz J. Hockmann, Aufsichtsratsvorsitzender der ÖKOWORLD AG. „Mit Dr. Hermann Falk übernimmt ein ausgewiesener Experte Verantwortung im Aufsichtsrat, der mit seiner Erfahrung sowohl in Corporate Governance- wie auch in Nachhaltigkeitsfragen die nächste Entwicklungsphase des börsennotierten Unternehmens erfolgreich begleiten wird.“

Falk ist Jurist und seit 2017 Mitglied des Vorstands der GLS Treuhand. Zuvor war er Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie sowie stellvertretender Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Bis 2022 war Falk zudem langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender der Düsseldorfer Naturstrom AG.

„Ich freue mich auf die neue Aufgabe und werde mit ganzer Kraft dazu beitragen, dass wir im Team ÖKOWORLD ethisch-ökologisches Investieren noch weiter stärken“, so Hermann Falk. „Alle im Unternehmen haben dafür in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet und ÖKOWORLD auf einen Zukunftskurs gebracht, dem es auch in einem herausfordernden Umfeld zu folgen gilt.“

Wie sein Vorgänger Prof. Dr. Heinz J. Hockmann wird auch Dr. Hermann Falk von den Gründern und Stammaktionären Alfred Platow und Klaus Odenthal gemeinsam in den Aufsichtsrat der ÖKOWORLD AG entsandt.

Monika Schulze leitet seit 2021 bei der Zurich Gruppe Deutschland den neu geschaffenen Bereich „Customer and Innovation Management“. Sie soll auf Detlef Tank folgen, der dem Aufsichtsrat der ÖKOWORLD AG 13 Jahren angehört hat. Tank hat sich mit Blick auf die Vollendung des Generationenwechsels ebenfalls entschieden, mit Wirkung zum 31. März 2024 sein Aufsichtsratsmandat niederzulegen.

Dem Aufsichtsrat gehört weiterhin Angelika Grote an, die ihr im Jahr 2020 erneuertes Mandat im Sinne der Kontinuität zunächst fortführen wird.

„Herr Dr. Hockmann und Herr Tank haben als Aufsichtsräte die ÖKOWORLD AG über mehr als 10 Jahre ausgesprochen engagiert, leidenschaftlich und professionell begleitet. Sie haben in dieser Zeit einen wertvollen Beitrag zum kontinuierlichen Aufstieg und zum nachhaltigen Erfolg von ÖKOWORLD geleistet. Der Vorstand und die Mitarbeitenden von ÖKOWORLD sind ihnen zu sehr großem Dank verpflichtet. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Dr. Hermann Falk und auf die gemeinsame Umsetzung unserer Vision, der Ökologisierung der Wirtschaft“ erklären die ÖKOWORLD-Vorstände Katrin Hammerich, Andrea Machost und Torsten Müller. „In den vergangenen Jahren konnten wir die Position unseres Unternehmens als Pionier für nachhaltige Geldanlage ausbauen. Jetzt läuten wir die nächste Wachstumsphase ein.“

Über ÖKOWORLD:

Die ÖKOWORLD AG mit Konzernsitz in Hilden ist weltweit einmalig. Aus dem Klima- & Umweltprotest der 70er Jahre ist im Laufe vieler Jahre ein börsennotiertes, wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen hervorgegangen, das seinen Kunden die Möglichkeit einer langfristig wertsteigernden und zugleich 100prozentig nachhaltigen Geldanlage bietet. Die ÖKOWORLD-Fonds und Versicherungsprodukte investieren global in Unternehmen, die sich durch ihre Produkte oder Dienstleistungen ethisch, sozial und ökologisch positiv auf die Umwelt oder die Gesellschaft auswirken und somit zu einer lebenswerten Zukunft beitragen. Zum 31. Dezember 2023 betrug das Gesamtvolumen aller von ÖKOWORLD konzipierten Investmentfonds rund drei Milliarden Euro. ÖKOWORLD Fonds werden regelmäßig ausgezeichnet. Bei Stiftung Warentest erhielt beispielsweise im September 2023 der Fonds ÖKOVISION CLASSIC mit „94 Prozent Nachhaltigkeit“ die beste Bewertung. Im März 2024 wurden alle fünf ÖKOWORLD Fonds mit dem renommierten ECOreporter Siegel ausgezeichnet.

Verantwortlich für den Inhalt:

ÖKOWORLD AG, Itterpark 1, D-40724 Hilden, Telefon: 02103 929-0, Telefax: 02103 929-4444, www.oekoworld.com

GoldSilberShop.de bietet flexible Alternativen für zusätzliches Rentenvermögen im Alter

– eine Anlage in Gold und Silber erfüllt bereits alle Kriterien der von der Regierung eingesetzten Reformgruppe “Private Altersvorsorge”. Eine Option besonders für die junge Generation, die um die Rentenentwicklung besorgt ist.

Über 60 % der 18- bis 29-Jährigen gehen laut Statista davon aus, dass die eigene Altersvorsorge im Alter nicht ausreichen wird. Zwar sind die jüngeren Generationen bei der Finanzanlage aktiv und sich der Notwendigkeit einer privaten Altersvorsorge bereits bewusst, aber ihr Wissen über die Altersvorsorge empfinden die meisten als nicht ausreichend. Auch sind z. B. die 20- bis 29-Jährigen eher bereit, für das Erreichen ihrer Ziele auf Konsum zu verzichten, so der Gesamtverband der Versicherer in seiner neuesten Studie zur Generation Z.

“Bei vielen jungen Leuten ist die Dringlichkeit der Vorsorge angekommen”, so Tim Schieferstein, Geschäftsführer der SOLIT Management GmbH, zu der auch GoldSilberShop.de gehört. “Doch es ist wichtig, nicht nur Geld zu sparen, sondern auch langfristig wertsteigernd anzulegen. Der Autor des Buchs “Gold & Silber für Einsteiger” sieht als alternative Vorsorgemöglichkeiten physische Edelmetalle oder einen Sparplan. “Gold und Silber haben viele Vorteile, die auch offiziell von der Reformgruppe zur privaten Altersvorsorge eingefordert wurden, die andere klassische Anlageprodukte nicht haben”, so Schieferstein. Die von der Regierung eingesetzte Fokusgruppe “Private Altersvorsorge” hat in ihrem Abschlussbericht zur Reform gefordert, dass eine Altersvorsorge sechs Kriterien erfüllen muss: Die Altersvorsorge sollte renditestark und günstig, einfach und flexibel, transparent und verständlich sein.

In der Vergangenheit hat sich Gold bereits als effektive, renditestarke Anlagemöglichkeit erwiesen, mit langfristig stetigen Wertsteigerungen von über 100 Prozent in den letzten 10 Jahren. Die Gewinne sind nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei, im Gegensatz zu Gewinnen aus Aktien und Fonds. In der Anschaffung ist Gold im Vergleich auch relativ günstig, da es keine versteckten zweistelligen Vertriebsprovisionen wie bei Versicherungen gibt. Der Kauf- und Verkaufsprozess ist maximal transparent und verständlich, denn der Kunde kann vorab genau sehen, wie hoch der Goldpreis steht und was er für sein Geld bekommt. Bei einem Sparplan ist durch die jederzeitige Möglichkeit des Verkaufs oder der Anpassung der Raten die Anlageform auch sehr flexibel. Wer in einen Sparplan investiert, zahlt monatlich einen Betrag seiner Wahl ab 25 EUR auf einen kostengünstigen Großbarren ein. Dabei kann der Sparer auch das Edelmetall, in das er investiert, selbst festlegen. Nach dem Erreichen eines festgelegten Sparziels kann er sich das Geld auszahlen lassen oder sich ein neues Ziel setzen.

Mehr: https://www.goldsilbershop.de/altersvorsorge-mit-gold-und-silber.html

Tim Schieferstein, “Gold & Silber für Einsteiger”: Kapitel 13 ab S. 229 – Regelmäßiges Kaufen: Mit oder ohne Sparplan zur Altersvorsorge www.gold-buch.com

Über GoldSilberShop.de:

GoldSilberShop.de wurde 2012 in Wiesbaden gegründet und ist heute eine Marke der Wiesbadener SOLIT Gruppe. Der Edelmetallhändler offeriert sowohl unter www.goldsilbershop.de online als auch lokal, an über 100 Standorten, Direktanlagen in Edelmetallbarren, -münzen und Diamanten sowie dazu passende Lagerlösungen. Als Mitglied des Berufsverbandes des Deutschen Münzenfachhandels e. V. und der Fachvereinigung Edelmetalle e.V. ist die Gesellschaft bestrebt, regelmäßige Aufklärungsarbeit zum Thema Edelmetall-Investments zu leisten.

Verantwortlich für den Inhalt:

SOLIT Management GmbH, Otto-von-Guericke-Ring 10, 65205 Wiesbaden, Tel: +49 (0) 6122 58 70 58, www.solit-kapital.dewww.goldsilbershop.de

LF – AI Impact Equity US mit Outperformance im Jahr 2024

Fondsmanager Pablo Hebestreit ist mehr als zufrieden: der KI gesteuerte Aktienfonds LF – AI Impact Equity US erzielte im Jahr 2023 eine Performance von plus 21,72 Prozent (RC-Tranche, DE000A2P0UD7) bei einer Schwankungsbreite (Volatilität) von 12,7 Prozent. Year to Date (YTD) liegt die Performance bisher bei plus 12,41 Prozent (22.03.2024) und damit 0,2 Prozentpunkte über der Benchmark des Fonds, dem MSCI USA NR. Der KI-gemanagte Fonds, im Mai 2020 als KI-gesteuerter Mischfonds aufgelegt, wurde zum 1. Januar 2023 auf einen Aktienfonds mit US-Fokus umgestellt. Als Anlageziel strebt der LF – AI Impact Equity US an, die Performance des MSCI USA NR nachhaltig zu übertreffen. Dabei partizipieren Anleger bei dem Fonds an der Wertentwicklung von überwiegend mittelgroßen und großen Unternehmen aus den USA, die den Vorgaben einer Paris Aligned Benchmark entsprechen und durch ihre Geschäftsmodelle die Dekarbonisierung der Wirtschaft vorantreiben können.

Neueste KI-Technologie: Analyse von über 800 Mio. Datenpunkten

LAIQON setzt mit seinem neu aufgestellten LF – AI Impact Equity US auf die Chancen des US-Marktes, aktuell zum Beispiel auf Nvidia, Applied Materials und J.P. Morgan. Die Einzeltitelauswahl aus dem Anlageuniversum der rund 630 größten und umsatzstärksten Unternehmen übernimmt die vom WealthTech LAIC entwickelte KI mit dem Namen LAIC-ADVISOR®. Sie wird von Hebestreit und weiteren 20 KI- und Machine Learning-Spezialisten seit 2018 mit einer Vielzahl strukturierter und unstrukturierter Daten gefüttert, die die KI analysiert und auf Muster und Zusammenhänge hin untersucht.

Zu den Daten gehören beispielsweise harte Fakten, wie makroökonomische Kennzahlen, Bilanz- und Bewertungsdaten der Unternehmen oder Insider-Transaktionen. Ebenso fließen in die Modelle weichere Daten wie Analysten-Schätzungen, Nachrichten oder die Stimmung von Investoren auf Social Media Plattformen wie Reddit oder X. Insgesamt stehen dem LAIC-ADVISOR® mittlerweile über 800 Millionen Datenpunkte für die Mustererkennung zur Verfügung, die bis zu 30 Jahre zurückreichen. Die Erkenntnisse aus diesen Trainingsdaten wendet die KI auf die täglich neu einlaufenden Informationen an, um die aussichtsreichsten Einzeltitel herauszufiltern. Aktuell gehören rund 170 Aktien zum Portfolio des LF – AI Impact Equity US.

„Das Besondere an unserer KI ist, dass sie auf der Basis erkannter Muster nicht nur Renditeprognosen abgibt, sondern zusätzlich auch die Wahrscheinlichkeit für deren Eintreten berechnen kann. Das können nur neuronale Netze, die mit Bayes’scher Statistik kombiniert werden. Soweit wir wissen, sind wir derzeit die Einzigen in Deutschland, die diese innovative Technologie bisher im Asset Management einsetzen“, erklärt Hebestreit. Die Modellierung von Unsicherheiten sei der entscheidende Fortschritt, der die KI zum voll einsatzfähigen Fondsmanager qualifiziere, weil nur so Investmententscheidungen und Risikomanagement integriert betrachtet werden können.

Christian Sievers, Geschäftsführer bei LAIC, dem KI-Spezialisten von LAIQON, ergänzt: „Wir sehen seit Jahren ein exponentielles Wachstum der zur Verfügung stehenden Daten. Allein zwischen 2018 und 2023 hat sich das verfügbare Datenvolumen auf rund 120 Zettabytes knapp verdreifacht. In diesen Daten liegt das Potenzial, neue Alpha-Quellen zu identifizieren. Das gelingt aber nur mit modernsten Deep-Learning-Modellen und dem Einsatz von KI. Mit unserem LAIC ADVISOR®  sind wir in Deutschland in einer Pole-Position für den erfolgreichen Einsatz von KI im Asset Management.“

Art. 9 SFDR-Fonds: Einhaltung des Pariser Klimaabkommens, CO2-Fußabdruck um mehr als 50 Prozent niedriger als Benchmark

Bei der Einzeltitel-Auswahl des LF – AI Impact Equity US werden Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt. Dabei wird in Unternehmen investiert, die ihre Treibhausgasemissions-Intensität über Scope 1, 2 und 3 aktiv senken. Das Ergebnis ist beachtlich:  Auf Basis des Datenanbieters ISS-ESG sowie der Portfoliobestände des LF – AI Impact Equity US von Anfang März 2024 gerechnet mit den gegenwärtig verfügbaren CO2 Emissionsdaten der Portfoliounternehmen beziehungsweise der Unternehmen in der Benchmark liegt die Treibhausgasemissions-Intensität des Fonds gegenüber dem Vergleichsindex um mehr als 50 Prozent niedriger und befindet sich damit deutlich unter dem 1,5-Grad-Celsius-Pfad welches durch das Pariser Klimaabkommen vorgegeben ist. Im Portfolio wird eine jährliche CO2-Emissionsintensitätsreduktion um 7 Prozent angestrebt, um den Vorgaben einer Paris Aligned Benchmark und deren Transitionspfad zu folgen. Zusätzlich werden Unternehmen, die aufgrund von Kontroversen oder gemäß Umsatzerlösen aus ESG-kritischen Sektoren nicht dem „Do No Significant Harm“ (DNSH)-Prinzip oder den Mindestsozialstandards entsprechen, systematisch ausgeschlossen. Bereits bei der Portfoliokonstruktion werden diese Kriterien berücksichtigt und laufend überprüft. Der LF – AI Impact Equity US besitzt ein nachhaltiges Investitionsziel im Sinne des Artikels 9 der Offenlegungsverordnung SFDR.

Verantwortlich für den Inhalt:

LAIQON Solutions GmbH, An der Alster 42, 20099 Hamburg, Tel: +49 (0)40 32 56 78-0, www.laiqon.com

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank DONNER & REUSCHEL

Seit Mitte der 90er Jahre befand sich die Inflationsrate in Japan nahe der Nulllinie. Immer wieder rutschte die Teuerung dabei auch in den negativen Bereich ab, eine Tendenz, die von Ökonomen und Geldpolitikern gefürchtet wird, denn sie kann sich selbst verstärken und die wirtschaftliche Dynamik abwürgen.

Im Kampf gegen die Deflationsgefahr setzte die japanische Notenbank (BoJ) daher seit Jahrzehnten auf eine ultra-expansive Geldpolitik, inklusive negativer Leitzinsen und der sogenannten Yield Curve Control (YCC), also der Deckelung der Renditen japanischer Staatsanleihen auf niedrigsten Niveaus. In dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld war die Verschuldung in Yen auch für internationale Anleger oder ausländische Staaten attraktiv. Mit Kapital aus günstigen Yen-Schulden konnten höher verzinsliche Anlagen, vornehmlich im US-Dollarraum, erworben werden. Schwellenländer, die Samurai-Bonds begeben, sich also in Yen verschuldet haben, konnten höhere Zinsen in ihren Heimatwährungen vermeiden. Noch lukrativer wurde dieser „Carry Trade“ seitdem ab dem Jahr 2022 weltweit – außer in Japan – die Zinsen stark anzogen. Neben einer höheren Zinsdifferenz konnten Yen-Schuldner von einer deutlichen Abwertung der japanischen Währung profitieren, mussten somit bei Fälligkeit des Kredits in Anlagewährung gerechnet weniger zurückzahlen. Der schwache Yen verteuerte japanische Importe und trug zusammen mit – auch in Japan – steigenden Kosten durch Lieferkettenengpässe und zeitweise explodierende Energiepreise in den letzten Jahren zu einem Anstieg der Inflationsrate bei – auch in Japan.

Der Anstieg der Verbraucherpreise liegt aktuell bei 2,8 Prozent, die Kernrate ohne die Komponenten Energie und Nahrungsmittel bei 3,3 Prozent. Zudem ist ein deutlicher Lohndruck zu verzeichnen, so dass die BoJ für das laufende Jahr mit Lohnsteigerungen von bis zu 5,3 Prozent rechnet. Die Notenbank sah sich vor diesem Hintergrund veranlasst, die Leitzinsen erstmals seit 17 Jahren anzuheben, auf eine allerdings immer noch sehr niedrige Spanne zwischen 0 und 0,1 Prozent. Zudem wurden die YCC und der Ankauf von Aktienindex-ETFs beendet. Auch wenn vorerst weiterhin japanische Staatsanleihen gekauft werden und nicht mit einer Serie von Zinsanhebungen zu rechnen ist, sollten Anleger die weiteren Entwicklungen genau im Blick behalten.

Die Zinsdifferenz zugunsten des US-Dollar dürfte in den kommenden Monaten sinken, denn die US-Notenbank Fed hat bereits angekündigt, ihrerseits die Leitzinsen zu senken. Daraus resultiert eine zunehmende Wahrscheinlichkeit für eine Yen-Aufwertung und der Carry Trade wird sukzessive unattraktiver. Sollten aus dieser Gemengelage abrupte und größere Währungsbewegungen resultieren, könnten auch Anleihe- oder Aktiensegmente in Europa oder den USA zwischenzeitlich eine erhöhte Volatilität erfahren. Eine schnelle und deutliche Aufwertung des Yen würde jedoch auch die zaghaften Wachstums- und Inflationstendenzen in Japan gefährden. Daher dürfte die BoJ weiterhin eher vorsichtig an einer Änderung des bewährten geldpolitischen Kurses arbeiten.

Verantwortlich für den Inhalt:

DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Die Dynamik bei Artikel-8-Fonds lässt nach, doch das Wachstum ist noch immer signifikant.

Bei Artikel-9-Fonds ist das Vermögen im Vergleich zum Vorjahr jedoch kaum gestiegen. Scope gibt einen Überblick über das nachhaltige Fondsuniversum gemäß SFDR.

Scope hat untersucht, wie nachhaltig das deutsche Fondsuniversum im Sinne der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) aufgestellt ist. Die Verordnung unterteilt Fonds in drei Kategorien: Produkte ohne Nachhaltigkeitsfokus fallen unter Artikel 6 SFDR. Fonds, die ökologische und soziale Kriterien sowie eine verantwortungsvolle Geschäftsführung bei ihrer Titelauswahl berücksichtigen, werden als Artikel 8 klassifiziert. Produkte, die ausdrücklich das Ziel haben, mehr Nachhaltigkeit erreichen zu wollen, werden als Artikel 9 SFDR eingestuft.

Mehr als die Hälfte aller in Deutschland zugelassenen Fonds gilt mittlerweile als nachhaltig im Sinne der SFDR, ist also gemäß Artikel 8 oder 9 klassifiziert. Gemessen an der Anzahl liegt die Quote bei 55%, gemessen am verwalteten Vermögen sogar bei 60%.

Rund 6200 Fonds sind nach Artikel 8 eingruppiert. Sie verwalten insgesamt 4,4 Bio. Euro. Sowohl die Zahl als auch das Volumen dieser „hellgrünen“ Fonds sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (Stand jeweils Ende Februar). Die Zahl der Produkte wuchs um 12%, das verwaltete Vermögen um 22%. Der Anstieg des Volumens lässt sich durch Marktwachstum, insbesondere aber durch Zuflüsse bzw. neue Einstufungen nach Artikel 8 erklären.

Die Gruppe der Artikel-9-Fonds („dunkelgrün“) ist deutlich kleiner. Sie besteht aus 613 Produkten mit einem Gesamtvolumen von 224 Mrd. Euro. Auch dieses Fondssegment hat sich gegenüber Ende Februar 2023 vergrößert, aber nicht so stark wie die Gruppe der Artikel-8-Fonds. Zahlenmäßig ging es für Artikel-9-Fonds um 9% nach oben, das Volumen nahm um 5% zu. Der Zuwachs des verwalteten Vermögens dürfte größtenteils dem Aufschwung der Finanzmärkte in diesem Zeitraum geschuldet sein.

Der im Februar 2023 erkennbare Trend eines Rückgangs des Vermögens von Artikel-9-Fonds hat sich damit nicht fortgesetzt. Damals hatte die Erwartung einer strengeren Regulierung im vierten Quartal 2022 zu einer Welle an Rückstufungen von Artikel 9 auf 8 geführt. Die moderaten aktuellen Zuwachsraten zeigen allerdings, dass die Anbieter vorsichtig mit der Auszeichnung von Fonds als Artikel-9-Produkt umgehen bzw. sich Mittelzuflüsse und -abflüsse die Waage halten.

In allen drei Klassen – Artikel 6, 8 und 9 – haben Aktienfonds das höchste Gewicht. In der Gruppe der Artikel-6-Fonds kommen sie gemessen am Vermögen auf einen Anteil von 47%, in der Gruppe der Artikel-8-Fonds auf einen Anteil von 41%. Besonders dominant sind sie in der Gruppe der Artikel-9-Fonds. Hier machen sie 69% des Gesamtvolumens aus. Rentenfonds erreichen in allen drei Klassen ein Gewicht von rund einem Viertel. Der Rest entfällt jeweils auf sonstige Fonds.

ESG-Strategien werden nicht nur in aktiv gemanagten Fonds umgesetzt, sondern auch in ETFs. Das Gewicht von ETFs unterscheidet sich je nach SFDR-Klassifizierung. Den größten Anteil haben diese in der Gruppe der Artikel-6-Fonds. Dort sind 1086 ETFs zu finden, das entspricht 19% aller Artikel-6-Fonds. Gemessen am Vermögen ist der Anteil noch einmal deutlich höher. ETFs dieser Klasse verwalten rund 1,2 Billionen Euro und repräsentieren damit 39% aller Vermögenswerte nach Artikel 6.

In den Gruppen der Fonds nach Artikel 8 und 9 haben ETFs eine weitaus geringere Bedeutung. Hier kommen ETFs lediglich auf einen einstelligen Anteil in Bezug auf Anzahl und Vermögen. Nachhaltiges Investieren bleibt also eine Domäne aktiver Fondsmanager. Hinzu kommt, dass ETFs von Anlegern häufig genutzt werden, um sich breit am Markt zu engagieren. Da viele der gängigen Indizes nicht explizit auf nachhaltige Ziele ausgerichtet sind, ist nachvollziehbar, dass ETFs nur einen geringen Anteil der hell- und dunkelgrünen Fonds ausmachen.

Die vollständige Auswertung können Sie hier herunterladen.

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Bei der Rendite hatten Frauen im Zeitraum 2019 bis 2023 die Nase vorn gegenüber dem vermeintlich stärkeren Geschlecht. 

Frauen verdienen in Deutschland nicht nur weniger Geld als Männer, sie verfügen entsprechend auch über weniger Vermögen. Laut dem Global Gender Wealth Equity Report von Willis Towers Watson aus dem Jahr 2022 erreichen Frauen hierzulande bei ihrem Eintritt in den Ruhestand im Durchschnitt nur 76,00 Prozent des Vermögens der Männer.

Wenn die Ausgangslage schon so unterschiedlich ist: agieren Frauen dann auch bei der Geldanlage wesentlich anders als Männer? Wie teilt sich bei den Geschlechtern das Vermögen in Wertpapiere und Sparanlagen auf? Wie oft werden Aktien, Fonds & Co. gehandelt? Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit bei der Auswahl der Anlagen? Wer setzt auf welche konkreten Aktien? Und wer erzielt am Ende die höheren Renditen?

Antworten auf diese und weitere Fragen liefert die Männer/Frauen-Studie der Consorsbank. Dafür wurden anonymisiert Daten von erwachsenen Männern und Frauen aus dem Pool der rund 1,7 Millionen Kunden der Bank aus den Jahren 2019 bis 2023 ausgewertet. Welche Erkenntnisse fallen ins Auge?

Junge Frauen entdecken die Börse

  • Frauen waren 2023 mit einem Anteil von 27,90 Prozent immer noch deutlich in der Minderheit unter den aktiven Depotkunden. Ihr Anteil ist in den vergangenen Jahren jedoch gewachsen. Vor allem die jüngere Generation der Frauen bis 35 Jahre hat das Thema Wertpapiere für sich entdeckt. Sie ist deutlich überproportional unter den Depotkundinnen vertreten. Den höchsten Anteil weiblicher Anleger an den Depotkunden verzeichnet aktuell die Altersgruppe von 18 bis 25 Jahren mit 37,20 Prozent. Den größten Zuwachs im Zeitraum 2019 bis 2023 verbucht die Altersgruppe der 26- bis 35-Jährigen. Ihr Anteil legte um neun Prozentpunkte auf 33,20 Prozent zu.

Frauen haben weniger Vermögen als Männer 

  • Obwohl Frauen gut ein Drittel aller Kunden stellen, lag ihr Anteil am verwalteten Vermögen im Jahr 2023 nur bei 23,80 Prozent. Auch absolut betrachtet haben sie deutlich das Nachsehen gegenüber Männern. Während letztere zum Jahresende 2023 im Schnitt über 58.583 Euro verfügten – in der Zusammenrechnung aus Wertpapieren und Kontobeständen –, kamen Frauen nur auf 37.798 Euro.

Frauen halten weniger Wertpapiere als Männer und setzen stärker auf ETFs

  • Das Vermögen von Frauen fußte 2023 mit einem Anteil von 56,50 Prozent deutlich weniger auf Wertpapieren als das von Männern (70,10 Prozent). Dafür ist bei ihnen der Anteil, der auf Tages- und Festgeldanlagen entfällt mit 32,40 Prozent erheblich höher als der bei Männern (20,50 Prozent). Im Depot-Mix setzen Frauen wie Männer mehrheitlich auf Aktien. Deren Anteil hat im Zeitraum 2019 bis 2023 jedoch bei beiden Geschlechtern leicht abgenommen. ETFs erlebten dagegen einen kräftigen Aufschwung. Bei den Frauen verdoppelte sich der Anteil von 2019 bis 2023 von 14,80 auf 30,00 Prozent. Bei den Männern legte er um 10,80 Prozentpunkte auf 25,60 Prozent zu.

Frauen legen nachhaltiger an als Männer

  • Nachhaltige Anlagen sind bei Frauen beliebter als bei Männern. In 41,90 Prozent der aktiven Depots von Frauen lagerten 2023 als nachhaltig eingestufte Fonds- und ETF Anteile gemäß Artikel 8 und 9 der EU-Offenlegungsverordnung. Bei den Männern betrug der Anteil 37,60 Prozent. Bezogen auf das gesamte Wertpapiervermögen verbuchten Frauen einen Anteil nachhaltiger Anlagen von 16,00 Prozent, Männer dagegen von nur 11,60 Prozent.

Frauen traden deutlich seltener als Männer, erzielten zuletzt aber die höheren Renditen

  • Frauen führten 2023 im Durchschnitt nur etwa halb so viele Wertpapiertrades (18,60) wie Männer (36,10) durch. Im Vergleich zu 2019 hat sich die Zahl der Trades (18,20) bei ihnen auch kaum erhöht. Die Aktivität bei Männern hat indes spürbar zugenommen. 2019 tradeten sie im Schnitt nur 29,80 Mal. Das durchschnittliche Tradevolumen unterscheidet sich unterdessen nicht so deutlich. Es betrug bei Frauen im Jahr 2023 5.046 Euro und bei Männern 5.462 Euro.

Frauen entpuppten sich beim Traden indes als geschickter als Männer. Im Zeitraum 2019 bis 2023 legten ihre Depots im Durchschnitt um 27,30 Prozent an Wert zu, die der Männer um 24,80 Prozent. Zugrunde liegt dabei eine vereinfachte Performance Berechnung, die Kursgewinne bzw. Kursverluste der im Bestand befindlichen Wertpapiere sowie Investitionen und realisierte Gewinne und Verluste seitens der Kunden berücksichtigt. In der Tendenz zeigt sich, dass Frauen in schlechten Börsenzeiten etwas weniger Verluste verbuchen als Männer. Umgekehrt fallen ihre Gewinne in guten Phasen aber auch nicht so hoch aus.

Kurios: Frauen kauften Rüstungsaktie deutlich stärker als Männer

  • Bei den Aktien, auf die 2023 das höchste Kaufvolumen entfiel, sind sich Frauen und Männer einig. Tesla führt die Rangliste bei beiden Geschlechtern an. Unerwartet ist dagegen Platz zwei bei den Frauen: hier landete das Rüstungsunternehmen Rheinmetall. Bei den Männern rangiert dieser nur auf Platz neun. Deutlich angesagter waren bei Frauen auch Siemens auf Rang fünf (Männer Rang 22) und die Münchner Rückversicherung auf Rang 14 (Männer Rang 25). Umgekehrt griffen Männer deutlich öfter bei Deutsche Bank (Frauen Rang 11, Männer Rang 4) und Commerzbank (Frauen Rang 15, Männer Rang 3) zu.

Die komplette Studie kann kostenlos unter www.consorsbank.de/presse heruntergeladen werden.

Die Consorsbank ist Teil von BNP Paribas. Mit einem umfassenden Angebot an Finanzdienstleistungen und -produkten ist die Consorsbank eine der führenden Direktbanken. Die Consorsbank möchte die Regeln des digitalen Lebens auf den Umgang mit Geld übertragen und gemeinsam mit ihren Kunden das Banking der Zukunft entwickeln.

BNP Paribas ist eine führende europäische Bank mit internationaler Reichweite. In Deutschland ist die BNP Paribas Gruppe seit 1947 aktiv und hat sich mit 12 Geschäftseinheiten erfolgreich am Markt positioniert. Privatkunden, Unternehmen und institutionelle Kunden werden von rund 6.000. Mitarbeitenden bundesweit in allen relevanten Wirtschaftsregionen betreut.

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Commerzbank beteiligt sich mit rund 18 Prozent an NIXDORF Kapital AG

Privat- und Unternehmerkundenvorstand Thomas Schaufler: „Die Minderheitsbeteiligung an der NIXDORF Kapital AG ist ein weiterer Schritt, unsere Angebotspalette im nachhaltigen Asset-Management auszubauen. Durch die Partnerschaft mit der NIXDORF Kapital AG wird das Angebot um eine zukunftsträchtige Facette im Impact-Investment erweitert.“

Die Commerzbank AG setzt ihr Wachstum im Asset-Management mit einer Minderheitsbeteiligung an der Impact-Investmentgesellschaft NIXDORF Kapital AG aus München fort. Vereinbart wurde der Erwerb von rund 18 Prozent der Anteile. Über die finanziellen Details der Beteiligung wurde Stillschweigen vereinbart.

Umwelt, Soziales und Governance (ESG) bilden die Handlungsfelder der NIXDORF Kapital AG, die von Dagmar Nixdorf, nunmehr Vorsitzende des Aufsichtsrats, 2016 gegründet wurde. Das Anlagespektrum der Impact-Investment-Plattform umfasst dabei unter anderem diverse innovative Assetklassen wie Forst und Agrar, Life Sciences, Biodiversitätstechnologien für Ozeane und verschiedene Handlungsfelder wie Klima und Wasser. „Mit dem Namen NIXDORF stehe ich für mittelständisches Agieren in sozialer Verantwortung. Auf diese Weise begleiten wir Investoren durch die Transformation, vermehren ihr Vermögen und erzielen eine soziale Rendite. So machen wir die Welt ein bisschen besser“, erklärte Nixdorf.

„Die Minderheitsbeteiligung an der NIXDORF Kapital AG ist ein weiterer Schritt, unsere Angebotspalette im nachhaltigen Asset-Management auszubauen. Durch die Partnerschaft mit der NIXDORF Kapital AG wird das Angebot um eine zukunftsträchtige Facette im Impact-Investment erweitert“, sagte Thomas Schaufler, Commerzbank-Vorstand für Privat- und Unternehmerkunden. „Die NIXDORF Kapital AG ist als Impact-Investment-Boutique bereits etabliert und verfügt über eine hohe Expertise, Reputation sowie ein breites unternehmerisch geprägtes Netzwerk. Mit Yellowfin, der Commerz Real, unserer Beteiligung an der Aquila-Capital-Investmentgesellschaft, unserer Vermögensverwaltung sowie der Minderheitsbeteiligung an der NIXDORF Kapital AG sind wir im Asset-Management sehr gut aufgestellt“, so Schaufler weiter.

„Die NIXDORF Kapital AG versteht sich als Wegbereiterin für gemeinwohlpositive Transformationsprozesse – auf Basis realer Wertschöpfung und mittelständischer Wirtschaftsethik. Die Commerzbank mit ihrer Mittelstands- und Werteorientierung ist dabei eine starke Partnerin, die unser Kundennetzwerk erweitert und weiteres Wachstum ermöglicht“, sagte NIXDORF-Kapital-Co-CEO Dr. Andreas Rickert. „So können wir noch gezielter gemeinsam Projekte vorantreiben, die nicht nur finanzielle, sondern auch gesellschaftliche und ökologische Wirkung haben.”

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Die Apo Asset Management GmbH (apoAsset) verstärkt ihr Team für Gesundheitsfonds zum 1. April 2024 mit Maxim Dimitruk als Investment Analyst Healthcare.

Der 33-Jährige kommt von der Bethmann Bank, wo er als Fondsmanager und Analyst tätig war.

Herr Dimitruk studierte in Wien, Frankfurt, London und an der Columbia Business School in New York. Nach seinem Abschluss als M.Sc. in internationaler Betriebswirtschaftslehre arbeitete er zunächst als Aktienanalyst, anschließend als Investment Analyst und Portfoliomanager bei einem mittelständischen Vermögensverwalter.

Es folgten Stationen im Bereich Corporate Banking, insbesondere im Technologie- und Immobiliensektor, bei der niederländischen Großbank ABN AMRO. Zuletzt war er Fondsmanager für globale Strategien bei der Bethmann Bank. Neben seiner breiten Expertise im Fondsmanagement und der Unternehmensanalyse verfügt er auch über Erfahrung als Startup-Gründer.

Dr. Heiko Opfer, Geschäftsführer der apoAsset, sagt: „Wir freuen uns sehr über die Verstärkung durch Maxim Dimitruk. Der weltweit wachsende Gesundheitsmarkt steht vor großen Veränderungen, auch durch die zunehmend wichtige Rolle von Technologie-Unternehmen. Mit unserem Healthcare-Team wollen wir die Stärken unserer Gesundheitsfonds auch auf diesem Feld weiter ausbauen.“

Über die Apo Asset Management GmbH

Die Apo Asset Management GmbH (apoAsset) ist eine der führenden Fondsanlagegesellschaften mit den Schwerpunkten Gesundheit und Multi Asset. Sie wurde 1999 gegründet, vielfach ausgezeichnet und verwaltet zusammen mit beteiligten Unternehmen ein Anlagevermögen von rund 3,9 Milliarden Euro (Stand: 31.12.2023). Das Unternehmen verfügt über ein außergewöhnliches Netzwerk für Gesundheits-Investments. Dazu gehören neben dem eigenen Fondsmanagement-Team auch die Beteiligung an der Medical Strategy GmbH, ein wissenschaftlicher Beirat sowie die Gesellschafter Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG (apoBank) und Deutsche Ärzteversicherung AG.

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Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Trotz der guten Entwicklung des deutschen Leitindex im laufenden Jahr sieht die DWS für den DAX weiterhin Potenzial und prognostiziert über 12 Monate ein Kursziel von 18.700 Punkten*.

„Diese Einschätzung spiegelt insbesondere die besseren Konjunktur-Erwartungen wider“, erklärt Aktienfondsmanagerin Sabrina Reeh. „Ab dem zweiten Halbjahr erwarten wir steigende Frühindikatoren und sukzessiv bessere Gewinnwachstumsraten.“ Am 13. März hat der Dax erstmals in seiner mehr als 35-jährigen Historie die Marke von 18.000 Punkten erreicht.

Der Aktienmarkt läuft von einem Rekord zum nächsten, obwohl die deutsche Wirtschaft schwächelt: Wie passt das zusammen? Deutschland-Expertin Reeh verweist insbesondere auf die Exportstärke der deutschen Schwergewichte: „Die 40 DAX-Unternehmen sind global tätig und erwirtschaften etwa 80 Prozent ihres Umsatzes im Ausland, wo es derzeit konjunkturell einfach besser läuft als am Heimatmarkt. Impulse liefert laut Reeh auch die Aussicht auf die geldpolitische Wende: „Wir gehen davon aus, dass die Notenbanken sowohl in den USA als auch im Euroraum im Juni mit den Zinssenkungen beginnen werden. Dies dürfte positive Effekte auf die Investitionsfreudigkeit der Unternehmen haben, die sich dann günstiger am Kreditmarkt refinanzieren könnten“, erklärt die Deutschland-Expertin. Positiv sieht sie auch die Lohnentwicklung: „Die sinkende Inflationsrate sorgt mittlerweile für ein deutliches Plus bei den Reallöhnen. Diese Entwicklung könnte sich positiv auf den Konsum und in der Folge auch auf die Umsätze und Gewinne der Unternehmen auswirken“, so die Fondsmanagerin.

DAX weiter mit günstiger Bewertung

Der deutsche Leitindex handelt auf einem KGV von 12,6, basierend auf Gewinnschätzungen für 2025, und ist laut Reeh noch immer vergleichsweise günstig bewertet: „Der Bewertungsabschlag von 40 Prozent zum amerikanischen S&P 500 Index befindet sich aktuell auf einem historischen Höchststand und erscheint angesichts der soliden Gewinnsituation der DAX-Unternehmen überhöht.“

Mit Blick auf die Sektoren erwartet die Fondsmanagerin, dass es für den energie-intensiven Chemiesektor nach einem schwierigen Jahr 2023 wieder aufwärts gehen könnte: „Wir setzen auf eine Erholung der Volumina auf einer niedrigen Basis.“ Für Unternehmen aus den Sektoren Informationstechnologie und Gesundheit ist sie weiterhin positiv gestimmt. Innerhalb des Industriesektors und auch mit Blick auf den Automobilsektor sei sie dagegen eher selektiv unterwegs.

Bei allem Optimismus sieht die Fondsmanagerin auch Faktoren, die in den kommenden Monaten auf die Stimmung drücken könnten: Sollte die Inflation nicht wie erwartet sinken , müsste der Markt wohl länger auf die Zinswende warten. „Geopolitische Risiken könnten weiterhin für Volatilität an den Märkten sorgen“, so Reeh.

*) März 2025

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Nur ein Viertel der Befragten verfolgt konkrete Anlagestrategie

Sicherheit wichtigstes Anlagekriterium, Chancen bleiben ungenutzt

Tagesgeld- und Festgeldkonto oder Sparbuch beliebteste Sparform

Anlage in Wertpapieren folgt mit weitem Abstand

Privat- und Unternehmerkundenvorstand Thomas Schaufler: „Wir wollen dazu beitragen, dass mehr Menschen in Deutschland ihre finanziellen Möglichkeiten nutzen und von Sparern zu kompetenten Anlegern werden.“

In Deutschland sparen 70 Prozent der Menschen, aber lediglich ein Viertel verfolgt dabei eine konkrete Anlagestrategie. Zugleich favorisiert die Mehrheit immer noch das konservative Sparen auf Tagesgeldkonto, Festgeldkonto oder dem klassischen Sparbuch. Demgegenüber spielen renditestärkere Anlageformen, etwa Wertpapiere, nach wie vor für viele Menschen hierzulande eine nachgelagerte Rolle. Wichtigste Gründe für dieses Anlageverhalten sind eine weiterhin mangelnde Finanzbildung und die seltene Inanspruchnahme einer qualifizierten Anlageberatung.

Das sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen, repräsentativen Anlagestudie „So investiert Deutschland“ im Auftrag der Commerzbank. Um einen Querschnitt der Bevölkerung abzubilden, hat das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos eine der bis dato detailliertesten Anlagestudien in Deutschland durchgeführt. Dafür wurden Ende 2023 bundesweit 3.200 Menschen verschiedener Alters- und Einkommensgruppen mit unterschiedlicher Bildungs- und Wohnsituation zu ihrem Anlageverhalten befragt.

Thomas Schaufler, Privat- und Unternehmerkundenvorstand der Commerzbank: „Noch nie war es so wichtig wie heute, zielgerichtet zu sparen und anzulegen. Wir wissen aus Gesprächen mit unseren Kundinnen und Kunden, dass es vor dem Hintergrund geopolitischer Krisen und wirtschaftlicher Herausforderungen Unsicherheiten bei der Geldanlage gibt. Hier gilt es, durch mehr Finanzbildung Abhilfe zu schaffen und Einstiegshürden zu senken – damit immer mehr Menschen in Deutschland ihre finanziellen Möglichkeiten nutzen und von Sparern zu kompetenten Anlegern werden. Dazu beizutragen, verstehen wir als ‚Bank für Deutschland‘ als Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung.“

Dr. Jörn Pyhel, der die Studie bei Ipsos verantwortet: „Die meisten Menschen in Deutschland blicken, was ihre finanzielle Situation angeht, zuversichtlich in die Zukunft. Unsere Studie zeigt zudem, dass vor allem die junge Generation Interesse am Sparen und an Beratungsangeboten hat. Junge Menschen geben mehrheitlich an, dass sie ihre Sparbeiträge perspektivisch erhöhen wollen. Die Jüngeren haben also verstanden, dass gegen Altersarmut auch hilft, frühzeitig mit zielgerichtetem Sparen und Anlegen zu beginnen. Hilfreich kann es dabei sein, wenn sie vermehrt auf renditestärkere Anlageformen zurückgreifen. Unsere Studie zeigt allerdings auch klar: Das ist heute bei einer zu großen Anzahl von Menschen in Deutschland nicht der Fall.“

Finanzielle Zufriedenheit variiert nach Einkommen, Bildung, Geschlecht und Wohnsituation

Der Studie zufolge ist die Mehrheit der Befragten (56 Prozent) mit ihrer aktuellen finanziellen Situation zufrieden. Die Zufriedenheit steigt mit Bildung und Einkommen. Männer (61 Prozent) sind dabei zufriedener als Frauen (52 Prozent). Menschen, die in einer eigenen Immobilie leben, sind überdurchschnittlich häufig zufrieden (70 Prozent vs. 48 Prozent bei Mietern). Mehr als jeder Zweite (58 Prozent) gibt Ersparnisse an, auf die schnell zurückgegriffen werden kann.

Tagesgeld und Festgeldkonto oder Sparbuch sind beliebteste Anlageformen

Laut der Studie sparen 70 Prozent der Menschen in Deutschland, während knapp 30 Prozent am Monatsende kein Geld zum Sparen übrigbleibt. Die Mehrheit (62 Prozent) spart Beträge von 100 Euro oder mehr pro Monat, ein Viertel sogar mehr als 250 Euro. Tagesgeld und Festgeld sowie das Sparbuch stehen auf Platz 1 der beliebtesten Sparformen. Es folgen Wertpapiere, Bausparverträge und Wertpapiersparpläne. Dabei wird Wertpapiersparen lediglich von nur 19 Prozent der befragten Sparer genutzt. Bei den Wertpapiersparern dominiert die Anlage in börsengehandelte Fonds (ETFs). Sicherheit ist für mehr als die Hälfte der deutschen Anleger das wichtigste Kriterium bei der Geldanlage, gefolgt von der Verfügbarkeit des Geldes und Rendite.

Anlageberatung wird kaum genutzt

Nur jeder zehnte Befragte gibt an, sich sehr gut mit Finanz- und Anlageprodukten auszukennen. Für jeden Zweiten (54 Prozent) ist eine umfassende Anlageberatung wichtig. Besonders der Generation Z (Geburtsjahrgänge 1997-2012) und den Millennials (1981-1996) ist eine umfassende Anlageberatung wichtig und sie planen, ihren Sparbetrag zu erhöhen. Allerdings hat sich nur jeder Fünfte in den vergangenen zwölf Monaten beraten lassen. Auch verfolgt nur ein Viertel der Befragten eine klare Anlagestrategie. Wenn eine Beratung zur Geldanlage stattfindet, dann vor allem bei Bank- oder Finanzberatern sowie über Bank- und Finanzportale.

Finanzbildung als Schlüssel für eine sinnvolle Geldanlage

Die Studienergebnisse liefern ein differenzierteres Bild vom Anlageverhalten in Deutschland vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und eines wirtschaftlich herausfordernden Umfelds. Dazu Pyhel: „Die Ergebnisse zeigen, dass die Menschen in Deutschland investieren wollen, aber nicht wissen, wie es richtig geht. Hier zeigt sich eine große Lücke beim Finanzwissen. Allerdings gibt es auch viele Menschen, denen die finanziellen Möglichkeiten fehlen, überhaupt privat vorzusorgen.“

Schauflers Resümee: „Unsere Studie liefert ein klares Bild: Deutschland ist noch immer kein Land von Anlegern. Es gibt gute Gründe, das zu ändern. Dafür müssen Ängste abgebaut, Einstiegshürden gesenkt und ganz allgemein das Finanzwissen verbessert werden.“

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„Healthcare anywhere anytime“ – diese Vision elektrisiert Wissenschaft und Börse gleichermaßen.

Der 7. Expertenzirkel der Fondsgesellschaft Apo Asset Management GmbH (apoAsset) zeigte, wie KI die Medizin verändern wird und Anlegerinnen und Anleger daran teilhaben können.

Der Gesundheitsmarkt boomt und steht gleichzeitig unter Stress: große Innovationen, steigende Nachfrage, aber auch Kostendruck und Personalmangel. Künstliche Intelligenz bietet hier viele Chancen – auch für die Geldanlage. „Für unsere Fondsmanager und Wissenschaftler ist KI schon lange ein konkretes Investment-Thema“, sagte Dr. Heiko Opfer, Geschäftsführer der apoAsset, die mit ihren Fonds weltweit in Gesundheit investiert. „Der jüngste KI-Boom hat hier neue Meilensteine gesetzt, zum Beispiel in der Biotechnologie.“ Zugleich gebe es auch kritische Entwicklungen, mit denen die Gesellschaft umgehen lernen müsse.

Zeitenwende im Gesundheitssektor

„Wir sehen unglaubliche Fortschritte bei Aufgaben, die vor wenigen Jahren noch unmöglich schienen“, sagte Prof. Dr. Christof von Kalle, Berlin Institute Health-Chair für Klinisch-Translationale Wissenschaften an der Charité Universitätsmedizin Berlin. „KI kann die Art und Weise, wie wir Medizin erleben und praktizieren, revolutionieren. Erwarten wir also das Unerwartete.“ Professor von Kalle verfolgt eine „Vision Zero“ für die Krebsmedizin, die langfristig den Tod durch diese Krankheit verhindern soll. Mit KI könne die Medizin dieser Vision noch näherkommen. Technologien werden Ärztinnen und Ärzte dabei nicht ersetzen, sondern unterstützen. Auch die klinische Forschung verändere sich mit KI in allen Bereichen, sagte Professor von Kalle. „Wir können damit Studien automatisieren und Fortschritte erzielen, die bisher unmöglich waren.“

Entwicklung neuer Medikamente wird deutlich günstiger

Konkrete Beispiele dafür lieferte Kristoffer Karl Unterbruner, Molekularbiologe und Portfoliomanager der Medical Strategy GmbH, an der die apoAsset beteiligt ist. „Wir erleben in der Biotechnologie eine massive Beschleunigung bei der Erforschung von Krankheiten und der Entwicklung neuer, präziser Therapien.“ Das betreffe zum Beispiel Krebs und Autoimmunerkrankungen, aber auch Tausende seltene Erkrankungen, die oft genetisch bedingt und kaum behandelbar seien. Doch der Weg ist nicht nur komplex, sondern auch extrem langwierig und teuer: 12 Jahre und 2,3 Mrd. US-Dollar – das ist der durchschnittliche Aufwand, bis ein neues, besseres Medikament alle Studien inklusive Zulassung bestanden hat. „Mit der schnell steigenden Rechenleistung und künstlicher Intelligenz lassen sich künftig voraussichtlich 25 bis 50 Prozent an Zeit und Kosten einsparen“, sagt Unterbruner.

Überraschende Therapieansätze, höhere Erfolgsaussichten

Bereits in der Grundlagenforschung lassen sich so neue Angriffspunkte, also neue Wirkmechanismen, aufspüren und bislang unbekannte Therapie-Ansätze entdecken. Auch in der klinischen Erprobungsphase, wenn es um Verträglichkeit und Wirksamkeit geht, lasse sich damit vieles verbessern. Zum Beispiel könnte es mit KI künftig möglich sein, digitale Zwillinge zu erstellen, die bei seltenen Krankheiten als Placebo- oder Kontrollgruppe dienen. Die Kombination von Biotechnologie, KI und anderer Innovationen werde die Dauer und Qualität des Lebens im 21. Jahrhundert dramatisch verbessern.

Digitale Krankenstation zu Hause

„Viele Behandlungen, die bei uns heute noch im Krankenhaus erfolgen, werden künftig auch zu Hause stattfinden“, sagte Prof. Dr. Ferdinand M. Gerlach, wissenschaftlicher Beirat der apoAsset und Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. „Mit digitaler Technologie können wir Patientinnen und Patienten ortsunabhängig zu Hause oder sogar im Urlaub oftmals besser überwachen.“ Die Ambulantisierung oder Konzepte wie eine „virtuelle Krankenstation“ seien in Deutschland bisher vernachlässigt worden, in anderen Ländern aber bereits bewährte Praxis.

Prävention mit Multi-Sensoren-Pflaster

Als Beispiel nannte Professor Gerlach Multi-Sensoren-Pflaster, die zum Beispiel in Israel erfolgreich eingesetzt werden. „Damit werden 13 verschiedene Vitalparameter lückenlos erfasst, zum Beispiel die Herzfrequenz, Körpertemperatur oder Sauerstoffsättigung. Im Krankenhaus ist das höchstens auf einer Intensivstation möglich.“ Ein solches mit KI verknüpftes Sensor-Pflaster könne bei kritischen Veränderungen Alarm schlagen. Hochwertige Studien zeigten, dass diese und andere Ansätze für „Hospital at home“ sehr gut funktionieren und in vielen Fällen sinnvoll seien.

Ein Beispiel aus der Kindermedizin komme ebenfalls aus Israel, sagte Professor Gerlach. Dort können Eltern mit einem digitalen Diagnosegerät selbst ihre Kinder untersuchen, während eine Ärztin oder ein Arzt per Kamera virtuell live dabei sei. Das Gerät diene zum Beispiel als Stethoskop, auch Ohren und Rachen könnten Eltern damit untersuchen. Derzeit nutzten bereits über 800 Ärztinnen und Ärzte sowie mehr als 650.000 Patientinnen und Patienten dieses System.

Viele Startups gehen in diese Richtung

„Healthcare anywhere ist die Rettung des Gesundheitswesens, wie wir es heute kennen“, sagte Dr. Markus Müschenich, Gründer und Managing Partner von Eternity.Health und ebenfalls wissenschaftlicher Beirat der apoAsset. „Wir haben zu wenig Fachkräfte bei rasant steigender Nachfrage. Die Kritik an digitaler Medizin geht oft von der Mär aus, dass nur Ärztinnen und Ärzte alles richtigmachen. Ein ambulanter Ansatz wie in Israel rüttelt das ganze System durcheinander. Viele Startups und Investoren gehen genau in diese Richtung.“

Investitionsbeispiele durch die Fondsmanager-Brille

Hendrik Lofruthe, Leiter des Portfoliomanagements Healthcare bei der apoAsset, zeigte abschließend Beispiel-Unternehmen, in die potenziell auch die Gesundheitsfonds der apoAsset investieren. Dazu gehört etwa das US-Unternehmen Schrödinger, das sich auf Software und KI in der Medikamentenentwicklung spezialisiert hat. Damit dauere die Analyse von Molekülen nur noch Tage statt Jahre, sagte Lofruthe. Ein anderes Beispiel ist das Unternehmen Certara, das mit KI die Wirkung von Medikamenten simulieren könne, bevor Studien mit Menschen stattfinden. Der Aufwand und die Risiken realer Studien solle damit deutlich verringert werden, erläuterte Lofruthe.

Ein ganz anderes Feld besetzt das Unternehmen Intuitive Surgical, das mit OP-Robotern Standards gesetzt hat. KI spiele dabei eine zunehmende Rolle, so Lofruthe. Sie könne vor und während eines Eingriffs Gewebe oder Anatomie bildlich darstellen und die optimale „Route“ durch den Körper planen. Zudem könne sie OP-Techniken gezielter einsetzen, Ergebnisse von Operationen auswerten und daraus Chirurgie-Trainings für komplexe oder seltene Fälle ableiten.

Im Bereich der Dienstleister könne maschinelles Lernen dagegen vor allem für mehr Effizienz sorgen, sagte Lofruthe. Das betreffe vor allem das Management von Daten, Personal, Erkrankten, Produkten und Prozessen, aber auch von Risiken. Ein Beispiel dafür ist die CompuGroup Medical aus Deutschland, die europaweit Software für Praxen, Apotheken und Kliniken entwickelt. Diese und andere neue Technologien sollen Ärztinnen und Ärzte entlasten, damit sie Zeit für ihre Kernaufgabe gewinnen: die persönliche Betreuung von Patientinnen und Patienten.

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Das von Depotbanken verwahrte Vermögen deutscher Fonds ist 2023 um acht Prozent gestiegen.

Insgesamt betreuten die 31 Verwahrstellen Ende letzten Jahres 2.749 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor waren es 2.546 Milliarden Euro. Das verwahrte Vermögen entfiel zu 69 Prozent (1.893 Milliarden Euro) auf die fünf größten Anbieter. Die Liste führt BNP Paribas mit einem Vermögen von 658 Milliarden Euro an. Es folgen die State Street Bank mit 363 Milliarden Euro und die DZ Bank mit 333 Milliarden Euro. 27 Verwahrstellen sind im Geschäft mit offenen Wertpapierfonds mit einem Vermögen von 2.382 Milliarden Euro tätig. Zehn Depotbanken verwahrten ein Netto-Vermögen von 316 Milliarden Euro für offene Sachwertefonds. Im Segment der geschlossenen Investmentfonds, die nach den Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs aufgelegt sind, betreuten 12 Verwahrstellen ein Netto-Vermögen von 51 Milliarden Euro.

Die Verwahrstellenstatistik umfasst Angaben zu in Deutschland aufgelegten offenen Wertpapierfonds und Sachwertefonds sowie geschlossenen Investmentfonds gemäß Kapitalanlagegesetzbuch, unabhängig von einer Mitgliedschaft im BVI. Die Statistik erstellt der BVI in Zusammenarbeit mit dem Praxisforum Depotbanken.

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BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D-­60318 Frankfurt/Main, Tel.: 069/154090­0, Fax: 069/5971406, www.bvi.de

Der Weltwassertag am 22. März erinnert jährlich an unser wichtigstes Grundnahrungsmittel. Für Anleger stehen 20 Aktienfonds zur Verfügung, die ein Engagement in das Thema Wasser ermöglichen. Scope zieht eine Bilanz, was die Produkte geleistet haben.

Am 22. März ist Weltwassertag. Er steht dieses Jahr unter dem Motto „Wasser für den Frieden“. Wasser ist für das Überleben der Menschen und für alle privaten und öffentlichen Bereiche essenziell. Der Klimawandel, das Bevölkerungswachstum und der globale wirtschaftliche und gesellschaftliche Wandel beeinflussen die Verfügbarkeit und die Qualität des Wassers immer stärker. Öffentliche Bemühungen und Finanzierungen allein reichen aber nicht aus, um sauberes Wasser und Sanitärversorgung – das 6. Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen – für die Weltbevölkerung zur Verfügung zu stellen.

Scope erwartet vor dem Hintergrund der wachsenden Weltbevölkerung und der zunehmenden Verknappung von Süßwasser einen steigenden Bedarf im Bereich der Wasserversorgung. Für Anleger bieten sich Investitionsmöglichkeiten in Form spezieller Themenfonds.

Derzeit stehen in Deutschland 20 Investmentfonds für ein Investment in das Thema Wasser zur Verfügung. Diese investieren weltweit und breit diversifiziert in Aktien von Unternehmen, die Technologien, Produkte oder Dienstleistungen mit Bezug zur Wertschöpfungskette Wasser anbieten. Dazu zählen etwa die US-Konzerne Xylem und American Water Works oder der französische Umweltdienstleister Veolia Wasser.

Die Fonds der Scope Peergroup „Aktien Wasser“ verwalten per Ende Februar 2024 rund 25,8 Mrd. Euro. Die Vergleichsgruppe wird von aktiv gemanagten Produkten dominiert: 84 Prozent (21,7 Mrd. Euro) des verwalteten Vermögens entfallen auf 15 aktiv gemanagte Fonds, während fünf ETFs einen Anteil von 16 Prozent (4,0 Mrd. Euro) ausmachen. Vor fünf Jahren lag das Vermögen der Wasserfonds bei 10,4 Mrd. Euro. In dieser Zeit hat das Volumen demnach um 15,4 Mrd. Euro bzw. etwa 150% zugenommen.

Mit einem verwalteten Vermögen von rund 8,4 Mrd. Euro ist der Pictet-Water der mit Abstand größte Wasserfonds. Das im Jahr 2000 aufgelegte Produkt ist gleichzeitig der älteste Fonds dieser Peergroup.

Die meisten Wasserfonds sind als nachhaltig eingestuft (Art. 8 oder 9 SFDR). Die Niveaus der Berücksichtigung von ESG-Kriterien sind jedoch unterschiedlich.

Wasseraktienfonds erzielten in der Vergangenheit solide Renditen. Die Performance-Aussichten in diesem Segment erachtet Scope langfristig weiterhin als positiv. Um dem steigenden Bedarf im Bereich der Wasserversorgung zu begegnen, wird auf die Expertise von Unternehmen aus dem Privatsektor nicht verzichtet werden können, um effektiv die notwendigen Kapazitäten zur Verfügung stellen zu können.

Ende Februar 2024 betrug die durchschnittliche Rendite auf Dreijahressicht der 16 Fonds mit ausreichender Historie 7,8% p.a. Das Spektrum reicht von -3,1% p.a. bis 11,7% p.a. Über eine Historie von mindestens fünf Jahren verfügen 13 der 20 Wasserfonds. Die Wertentwicklung über fünf Jahre liegt bei durchschnittlich 9,7% p.a. (Stand: Ende Februar). Die Bandbreite reicht hier von -3,5% p.a. bis 13,1% p.a.

Bei der Volatilität unterscheiden sich die meisten Wasserfonds weniger stark. Die Schwankungsbreiten für die vergangenen drei Jahre liegen fast komplett in einer Bandbreite von 15,6% bis 18,6%. Im Durchschnitt betrug die Volatilität der Peergroup 16,4% p.a.

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Nach Einbruch 2023 schöpft Private-Equity-Branche wieder Hoffnung

Aussicht auf rückläufige Zinsen erleichtert Entscheidungen für neue Beteiligungen

Allein Buyout-Fonds verfügen über 1,2 Billionen US-Dollar nicht-investiertes Kapital

Investmenttätigkeit sank 2023 weltweit in einer Geschwindigkeit wie zuletzt während der globalen Finanzkrise 2008/2009

Exits bilden aktuell die größte Herausforderung, Buyout-Beteiligungen mit einem Wert von 3,2 Billionen US-Dollar warten auf einen Verkauf

Die Anzeichen mehren sich, dass die Private-Equity-(PE-)Branche nach dem Einbruch im Jahr 2023 wieder Fahrt aufnimmt. Dazu trägt die Aussicht auf sinkende Leitzinsen im weiteren Jahresverlauf ebenso bei wie der bestehende Anlagedruck. Allein Buyout-Fonds verfügen derzeit über 1,2 Billionen US-Dollar nicht-investierten Kapitals. Im “Global Private Equity Report 2024” analysiert die internationale Unternehmensberatung Bain & Company die jüngsten Rückgänge bei Investments, Exits sowie im Fundraising und erläutert, wie die Branche die einsetzende Trendwende verstetigen kann.

“Für die PE-Branche hat das Jahr 2024 vergleichsweise gut begonnen”, erklärt Bain-Partner Alexander Schmitz, der die PE-Praxisgruppe in der DACH-Region leitet. “Dieser Aufwärtstrend könnte sich nun verfestigen.” Die Anzahl und Geschwindigkeit der Leitzinserhöhungen im vergangenen Jahr haben in Verbindung mit der hohen politischen und konjunkturellen Unsicherheit die Branche geschockt. Doch nun stabilisiert sich die Lage, die Leitzinsen könnten im Jahresverlauf sinken. Auch daher prognostiziert Schmitz: “PE-Fonds werden das günstigere Finanzierungsumfeld voraussichtlich nutzen, um ihren hohen Bestand an nicht-investiertem Kapital abzubauen.”

Buyout-Dealvolumen sinkt in der DACH-Region 2023 um 37 Prozent

Noch sitzt allerdings vielen der Einbruch des Vorjahres in den Knochen. Binnen eines Jahres sank das Buyout-Dealvolumen um 37 Prozent und blieb 2023 mit insgesamt 438 Milliarden US-Dollar 60 Prozent unter dem Rekordniveau des Jahres 2021 (Abbildung). In Europa halbierte sich das Buyout-Dealvolumen sogar nahezu. In der DACH-Region gab es einen Rückgang um 37 Prozent auf 18 Milliarden US-Dollar. Anders als in den meisten anderen Regionen sank in Deutschland, Österreich und der Schweiz aber die Anzahl der Transaktionen kaum. Die PE-Fonds konzentrierten sich auf kleinere Deals im Mittelstand.

Auch auf der Exit-Seite musste die PE-Branche im vergangenen Jahr einen Rückschlag verkraften. Das weltweite Exit-Volumen von Buyout-Fonds ging 2023 um 44 Prozent auf 345 Milliarden US-Dollar zurück. Sie allein verfügen mittlerweile über 28.000 potenzielle Verkaufskandidaten mit einem Wert von insgesamt rund 3,2 Billionen US-Dollar. Mehr als 40 Prozent hiervon befinden sich bereits seit mehr als vier Jahren in den Portfolios. “PE-Anbieter müssen alles daransetzen, den Exit-Stau aufzulösen”, betont Bain-Partnerin und Branchenexpertin Silvia Bergmann. “Der hohe Bestand bindet enorm viel Kapital, gefährdet damit die Liquidität der Branche und aufgrund fehlender Ausschüttungen auch die ihrer Kapitalgeber.” Dies gilt für Europa genauso wie für Amerika und Asien. Auf dem alten Kontinent lag das Exit-Volumen der Buyout-Fonds so niedrig wie seit 2013 nicht mehr.

1,2 Billionen US-Dollar frisches Kapital für PE-Fonds

Der aktuelle Bain-Report geht davon aus, dass sich an dem schwierigeren Umfeld für Verkäufe kurzfristig nicht viel ändern wird und die Fonds daher zum Teil eine Refinanzierung ihrer Beteiligungen zu deutlich höheren Kosten stemmen müssen. Bis Ende 2025 laufen weltweit sogenannte Leveraged Loans mit einem Volumen von 300 Milliarden US-Dollar aus, in Europa sind es knapp 90 Milliarden US-Dollar. Die voraussichtlich höheren Zinsen werden die Rendite der zugrundeliegenden Deals drücken. Auch vor diesem Hintergrund rät Branchenexpertin Bergmann den Fonds dazu, sämtliche Hebel im Portfolio zu ziehen, um Wachstum und Profitabilität zu steigern und so die Chancen auf renditeträchtige Exits zu erhöhen: “Die Fonds müssen ihren Investoren beweisen, dass ihr Kapital weiterhin in guten Händen ist und attraktive Renditen erwirtschaftet. Liquidität ist derzeit Trumpf.”

Ungeachtet der herausfordernden Rahmenbedingungen erhielt die Branche 2023 noch einmal 1,2 Billionen US-Dollar frisches Kapital. Doch das waren 20 Prozent weniger als im Vorjahr und sogar 30 Prozent weniger als im Rekordjahr 2021. Das Interesse der Kapitalgeber konzentrierte sich auf Buyouts und hier insbesondere auf Mega-Fonds mit einer verlässlichen Rendite: Gerade einmal 20 große Häuser vereinigten 2023 satte 51 Prozent des gesamten Buyout-Fundraisings auf sich. Das Gros der Anbieter kämpft indes um knappe Ressourcen. Im Januar 2024 beispielsweise verfolgten weltweit 14.500 Fonds das Ziel, insgesamt 3,2 Billionen US-Dollar einzuwerben. “Das Interesse von Kapitalgebern bleibt hoch”, erklärt Bain-Partner Schmitz. “Je professioneller die Anbieter im Fundraising aufgestellt sind, desto größer sind ihre Chancen – sofern die Performance stimmt.”

Generative KI schafft neue Möglichkeiten der Wertsteigerung

Zurückhaltende Investoren, ein massiver Exit-Stau und höhere Finanzierungskosten zeigen, wie sehr sich die Rahmenbedingungen für die PE-Branche in jüngster Zeit verändert haben. Eine systematische Wertsteigerung im Portfolio ist daher wichtiger denn je. Und der vermehrte Einsatz generativer künstlicher Intelligenz (KI) erleichtert dies. Das gilt insbesondere mit Blick auf das Aufspüren und Heben von Effizienzreserven im Portfolio. Dem Bain-Report zufolge können entsprechende Tools darüber hinaus dazu dienen, eine größere Zahl potenzieller Beteiligungen wesentlich effizienter zu analysieren und die Due Diligence zu optimieren

“Je früher Fonds sich die Vorteile von KI zu eigen machen, desto größer sind ihre Chancen auf einen Wettbewerbsvorsprung”, erklärt Bain-Partner Schmitz. Noch drängender sei es indes, den Anlage- und Exit-Stau aufzulösen. “In der Vergangenheit hat die PE-Branche ihre Kapitalgeber mit überdurchschnittlichen Renditen überzeugt. Dies ist auch weiterhin möglich, wenn Anbieter strategisch weitsichtig investieren, alle Hebel zur Wertsteigerung ziehen und frühzeitig aktiv mögliche Kaufinteressenten ansprechen. Es reicht nicht aus, auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen zu warten.”

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Nach Rückgang in 2023 um 24 Prozent wirken Nachholeffekte, Wirtschaftserholung und Finanzierungsbedingungen belebend

Attraktivität der Investitionsziele steigt, besonderer Fokus liegt auf Technologie- und Pharma-Branche

Transaktionen vor allem im Bereich Small- und Mid-Caps erwartet, da weniger Fremdfinanzierung nötig

März 2024: Die Stimmung in Europas Private Equity-Branche ist im Vergleich zum Vorjahr optimistisch: 2023 gingen noch 60 Prozent der einschlägigen Experten von einer Stagnation aus; für das laufende Jahr rechnen dagegen 65 Prozent mit einem wachsenden Volumen an M&A-Transaktionen unter Beteiligung von Private Equity (PE). Diese Einschätzung nährt sich vor allem aus der Erwartung verbesserter Finanzierungsbedingungen und umfangreicher Investitionsgelegenheiten. Die attraktivsten Zielbranchen für M&A unter PE-Beteiligung sind 2024 Technologie, Software und digitale Lösungen sowie Pharma und Gesundheitswesen. Zu diesen Ergebnissen kommt der “European Private Equity Outlook 2024”, für den Roland Berger zum 15. Mal in Folge europaweit rund 2.200 PE-Experten befragt hat.

“Hinter dem deutlichen Stimmungswandel in der Branche stehen verschiedene Faktoren”, sagt Christof Huth, Partner bei Roland Berger. “Wie in unserem letztjährigen PE Outlook erwartet, gab es 2023 tatsächlich einen deutlichen Rückgang des PE-Transaktionsvolumens um 24 Prozent gegenüber 2022 – wegen steigender Inflation, höherer Zinsen und anderer makroökonomischer Faktoren. 2024 sehen die Rahmenbedingungen dagegen vielversprechender aus, mit stabilen oder potenziell sinkenden Zinssätzen sowie einer Erholung in den meisten wichtigen europäischen Volkswirtschaften. Zudem dürften 2024 viele verschobene Deals nachgeholt werden.” So erwarten 90 Prozent der Befragten, dass die 2024 verfügbaren Investitionsziele mindestens genauso attraktiv oder attraktiver sein werden als im Vorjahr – 2023 sahen dies nur 72 Prozent so.

Für PE-Firmen besonders interessant sind Branchen mit guten Wachstumserwartungen, einer ausgeprägten Krisenresilienz und Skalierbarkeit. Dementsprechend erwarten die PE-Experten für 2024 die meisten PE-Deals in den Branchen Technologie, Software und digitale Lösungen (73%) sowie Pharma und Gesundheitswesen (69%): Im ersten Bereich stehen Software-as-a-Service (SaaS) und Lösungen für die digitale Transformation wie Datenanalyse, Hyperautomatisierung und künstliche Intelligenz im Fokus. In der Pharma- und Gesundheitsbranche geht es primär um die Erweiterung des Produktportfolios und die Stärkung der Lieferkette.

Kapitalbeschaffung, allgemeine Wirtschaftslage und Bewertungen als wichtigste Faktoren

Die Experten erwarten vor allem in den Segmenten Small- und Mid-Cap (Deals unter 100 Millionen Euro bzw. 100 bis 499 Millionen Euro) eine zunehmende Zahl von PE-Transaktionen. Hintergrund ist, dass für diese Deals weniger Fremdfinanzierungsmittel benötigt werden. Deren Verfügbarkeit nennen zwar immer noch 81 Prozent der Befragten (2023: 91%) als wichtigsten Faktor für die PE-Branche, allerdings sehen sie die Lage entspannter: Eine intensive Wettbewerbssituation bei der Mittelbeschaffung erwarten nur noch 54 Prozent, deutlich weniger als 2023 (78%). Weitere kritische Faktoren sind in diesem Jahr die allgemeine Wirtschaftslage (81%) sowie die Bewertung der M&A-Ziele (80%).

Auf die Frage nach dem Fokus ihrer Aktivitäten im Jahr 2024 und den kommenden fünf Jahren nennen deutlich mehr Befragte als im Vorjahr (41% vs. 16%) die Weiterentwicklung ihrer Portfoliounternehmen als Priorität. “Am meisten versprechen sich die Befragten dabei von der Integration von Künstlicher Intelligenz in die Geschäftsprozesse”, sagt Huth. “Das bringt nicht nur Wertsteigerung, sondern auch Vorteile bei der Due-Diligence-Prüfung. Daneben stehen aber auch Digitalisierung im Allgemeinen sowie die Optimierung im Bereich der Nachhaltigkeitskriterien weit oben auf der Agenda.”

Über Roland Berger

Roland Berger ist eine weltweit führende Strategieberatung mit einem breiten Leistungsangebot für alle relevanten Branchen und Unternehmensfunktionen. Roland Berger wurde 1967 gegründet und hat seinen Hauptsitz in München. Die Strategieberatung ist vor allem für ihre Expertise in den Bereichen Transformation, industrieübergreifende Innovation und Performance-Steigerung bekannt und hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit in all ihren Projekten zu verankern. Im Jahr 2022 verzeichnete Roland Berger einen Umsatz von rund 870 Millionen Euro.

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Erste Zinssenkungen in Europa frühestens im Juni erwartet

Die BayernInvest Expertentage boten institutionellen Investoren auch in diesem Jahr wieder eine einzigartige Gelegenheit, um neueste Konjunkturprognosen und Kapitalmarkttrends aus erster Hand zu erhalten. Nach Stationen in Stuttgart, Düsseldorf, Hamburg und Nürnberg fand das Finale mit über 140 Besucherinnen und Besuchern am Sitz der BayernInvest in München statt. „Bei den Expertentagen kommen unsere Kundinnen und Kunden direkt mit den Entscheidern und Fondsmanagern ins Gespräch. Sie sind damit ganz nah am Puls der Finanzmärkte“, sagte Alexander Mertz, Sprecher der Geschäftsführung der BayernInvest. Mit Blick auf die herausfordernde wirtschaftliche und geopolitische Lage ergänzte Roland Reichert, Aufsichtsratsvorsitzender der BayernInvest: „Die BayernInvest bietet institutionellen Anlegern seit mehr als 35 Jahren erfolgreich Orientierung an den Kapitalmärkten. Als nachhaltig ausgerichteter Asset Manager ist sie mit ihren Angeboten im Investment Management und der Master-KVG ein integraler Teil des BayernLB-Konzerns.“ Die Expertentage der BayernInvest, einer hundertprozentigen Tochter der BayernLB, ermöglichten institutionellen Investoren Einblicke, die für eine fundierte Anlageentscheidung unerlässlich seien. Damit leiste die BayernInvest für die Bayerische Landesbank-Gruppe einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Kundenbeziehungen.

Ausgewogen investieren

In einer Welt anhaltend hoher politischer und ökonomischer Unsicherheiten sieht die BayernInvest für das laufende Jahr 2024 Chancen am Aktienmarkt vor allem bei renditestarken, nachhaltigen sowie wachstumsorientierten Substanzwerten aus den USA und den asiatischen Schwellenländern. „Wir sind vorsichtig optimistisch gestimmt. In einem unverändert volatilen Umfeld spricht aktuell einiges dafür, dass der US-Wirtschaft ein Soft Landing gelingt und sich der Disinflationstrend durchsetzt“, sagte Daniel Kerbach, Chief Investment Officer der BayernInvest. Die großen US-amerikanischen Technologiewerte und das Megathema Künstliche Intelligenz würden für einen positiven stabilen Gewinnrevisionszyklus mit einstelligen Gewinnwachstumsraten sorgen. Auf der Fixed Income-Seite nimmt die BayernInvest eine Übergewichtung von europäischen und US-amerikanischen Staatsanleihen sowie Investment-Grade-Unternehmensanleihen vor. „Sinkende Inflationsraten und die Aussicht auf niedrigere Leitzinsen im weiteren Jahresverlauf sprechen derzeit für den Anleihemarkt“, ergänzte Kerbach.

Globale Konjunkturschwäche hält an

Das globale Wirtschaftswachstum ist weiterhin schwach. In den USA verlangsamt sich die Konjunkturdynamik zusehends und im Euro-Raum ist ein Rückgang der Nachfrage zu verzeichnen, der sich in sinkender Industrieproduktion und nachlassenden Einzelhandelsumsätzen widerspiegelt. Für 2024 wird ein durchschnittliches BIP-Wachstum im Euro-Raum von 0,6 % prognostiziert. „Die Inflation bleibt ein zentrales Thema an den Märkten. Die Hauptsorge in der Eurozone gilt jedoch der Lohndynamik. Erste Zinssenkungen sind in Europa nicht vor Mitte des Jahres vorstellbar“, sagte Dr. Jürgen Michels, Chefvolkswirt der BayernLB in seinem Vortrag. Die langfristige Entwicklung bei den Leitzinsen der G4-Zentralbanken Fed, EZB, Bank of England sowie Bank of Japan deute auf einen allmählichen Abstieg vom Zinsplateau hin. Unterm Strich sei nach dem Ende der ultra-niedrigen Zentralbanksätze mit einem höheren Niveau bei den längerfristigen Renditen zu rechnen.

BayernInvest: Unternehmensinformation

Als Asset Manager und deutscher ESG-Spezialist bietet die BayernInvest maßgeschneiderte Anlage- und Risikomanagement-Konzepte, eine professionelle Fondsverwaltung sowie ein marktführendes Nachhaltigkeitsreporting. Über die Alternative Investment-Plattform der BayernInvest Luxembourg S.A. werden auch komplexe Anlagestrategien im Bereich der Alternativen Anlageklassen umgesetzt. Mit einem verwalteten Volumen von rund 92 Mrd. Euro (Stand: 29.02.2024) und als 100%ige Tochter der BayernLB ist die BayernInvest regional verwurzelt mit dem Blick auf das internationale Marktgeschehen. Wir machen Nachhaltigkeit profitabel. Und Profitabilität nachhaltig.

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Sogenannte Neobroker bieten ihren Kundinnen und Kunden durchweg gute Konditionen beim Wertpapierhandel.

Bei der Auswahl der Produkte und beim Kundenservice weisen die jungen Finanzfirmen jedoch deutliche Unterschiede auf. Das zeigt der aktuelle Neobroker-Test von biallo.de. Das unabhängige Verbraucherportal hat Kosten und Leistungen sechs bekannter Neobroker verglichen.

Mit 4,525 von fünf möglichen Punkten schneidet dabei der Anbieter Traders Place am besten ab. Das Unternehmen mit Sitz im bayerischen Freilassing ist seit Mitte 2023 am Markt. Neben geringen Kosten und gut 35.000 handelbaren Aktien offeriert der Neobroker eine große Zahl an Börsenplätzen: Bei Traders Place können Anlegerinnen und Anleger aus insgesamt 40 nationalen und internationalen Handelsplätzen wählen. Die Wettbewerber haben dagegen nur wenige oder sogar nur einen Handelsplatz im Programm.

Insgesamt zeigt der Test von biallo.de: Neobroker sind zwar alle sehr günstig. Für Anlegerinnen und Anleger lohnt sich aber auch ein Blick auf das Produktangebot und den Kundenservice. So bietet etwa Scalable Capital, der Zweitplatzierte im Test, mehr als 2.500 ETF-Sparpläne ohne Ausführungsentgelt an. Das ist deutlich mehr als bei den meisten anderen Wettbewerbern. Und auch beim Service gibt es Unterschiede. Den Neobroker Trade Republic etwa können Kundinnen und Kunden nur über ein Kontaktformular erreichen. Andere Anbieter stellen dagegen auch Chat, E-Mail oder Telefon als Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung.

Neobroker gibt es in Deutschland seit circa fünf Jahren. Sie ermöglichen Anlegerinnen und Anlegern einen einfachen und kostengünstigen Zugang zum Handel mit Aktien, ETFs oder Kryptowährungen. Dabei handeln Nutzerinnen und Nutzer die Wertpapiere in der Regel in einer App. Mit dieser Art des kostengünstigen Börsenhandels haben die App-Broker einen Standard in der Branche gesetzt.

Alle Testergebnisse im Überblick: https://www.biallo.de/geldanlage/ratgeber/neobroker/

Über die Biallo & Team GmbH:

Die Biallo & Team GmbH zählt mit ihren Portalen biallo.de und biallo.at zu den führenden Anbietern für unabhängige Finanz- und Verbraucherinformation. Wir bieten aktuelle journalistische Informationen zu den Themen Geldanlage, Baufinanzierung, Kredite, Konten & Karten, Verbraucherschutz, Rente & Vorsorge, Telefon & Internet, Energie, Recht & Steuern sowie Soziales. Unsere Beiträge erscheinen in zahlreichen regionalen und überregionalen Tageszeitungen. Nutzerinnen und Nutzer profitieren zusätzlich von rund 70 unabhängigen, kostenlosen Rechentools und Finanzvergleichen, welche die Entscheidung bei vielen Geldfragen erleichtern. Abonnentinnen und Abonnenten unseres kostenlosen Newsletters erhalten exklusiven Zugriff auf den größten Festgeld- und Tagesgeld-Vergleich in Deutschland. Was die Erlösquellen angeht, sind wir transparent. Wie wir uns finanzieren, haben wir in unseren Redaktionellen Richtlinien offengelegt.

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