Bundesregierung plant weitreichende Rentenreformen

Generationenkapital vor allem für nachfolgende Generationen

Auch Riester-Reform unabdingbar

Längst hat die Politik nachvollzogen, dass die langfristige Vermögensbildung mit Aktien sinnvoll ist. Gilt das auch für die Altersvorsorge? Mit dem in der gesetzlichen Rente verankerten Generationenkapital und einer grundlegenden Reform des Riester-Sparens sollen nun auch in diesem Bereich Aktien mehr Relevanz erhalten.

Generationenkapital hilfreich, aber zu spät

Mit dem Generationenkapital will die Bundesregierung den Kapitalmarkt nutzen, um mittels Kursgewinnen und Dividenden den Beitragssatz der gesetzlichen Rente zu stabilisieren. Dazu soll ein Kapitalstock aufgebaut werden, der vorrangig in Produktivkapital investiert. Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA), bezieht Stellung: “Es ist zu begrüßen, dass neben den Beiträgen aus dem Umlageverfahren und dem Steuerzuschuss eine dritte Einnahmequelle für die Finanzierung der Renten aufgebaut wird. Allen Beteiligten muss jedoch klar sein, dass die Effekte deutlich zu spät kommen, um das vorrangige Problem der Finanzierung der Renten der geburtenstarken Jahrgänge zu lösen. Aber die Kinder der heute noch jungen Erwerbstätigen werden einmal vom Generationenkapital Nutzen haben.”

Auch Tech-Giganten wären Profiteure

Freuen werden sich über das Generationenkapital auch Unternehmen aus dem Ausland. Denn schon aus Gründen der Streuung des Generationenkapitals, aber auch unter Renditeaspekten dürfte sich seine Anlage an den weltweiten Aktienindizes orientieren. Damit wird der deutsche Staat in großem Stil beispielsweise auch Aktien von US Tech-Giganten kaufen und deren Wachstum mitfinanzieren. Denn sie dominieren viele Indizes. “Die Frage muss erlaubt sein, ob diese Wirtschaftsförderung so gewollt ist. Zumindest sollte über Vorgaben nachgedacht werden, Mindestanteile des Generationenkapitals in deutsche und europäische Aktien zu investieren. Das stärkt die heimische Wirtschaft und sichert Arbeitsplätze. Denkbar wären auch gezielte Aktienkäufe von Unternehmen, deren Geschäftsmodelle im Einklang mit anderen politischen Zielen wie zum Beispiel dem Klimaschutz stehen”, so Heuser.

Riester-Reform stärkt Vermögensbildung und Altersvorsorge

Wie beim gesetzlichen Generationenkapital soll auch in der privaten Altersvorsorge Aktien mehr Raum gegeben werden. Die geplante Abschwächung der Bruttobeitragsgarantie gibt den Anbietern in der Ansparphase mehr Freiraum in der Kapitalanlage. Dazu Norman Wirth, geschäftsführender Vorstand des AfW Bundesverband Finanzdienstleistung, einer der Trägerverbände des DIVA: “Wir begrüßen die geplante Reform. Sie ist überfällig, damit es wieder mehr Angebote gibt. Mit dem diskutierten Wegfall der Verrentungspflicht am Ende der Ansparphase würde zudem die Flexibilität erhöht. Wer bis dahin schon anderweitig alles Erforderliche für die Finanzierung des Alters geregelt hat, wird froh sein, über sein gesamtes angespartes Riesterkapital verfügen zu können und nicht faktisch zu einer weiteren Rente gezwungen zu werden.” Bisher sind nur maximal 30 Prozent Kapitalverfügung möglich, der Großteil muss verrentet werden. Heuser ergänzt: “Bei Wegfall der Riester-Verrentungspflicht verschmelzen für die Sparer die Vermögensbildung und die private Altersvorsorge noch stärker. Beides sind zwei Seiten der langfristigen Vorsorge.”

Ein Gesetzentwurf für eine Riester-Reform wird für Herbst 2024 erwartet. Noch ist nicht klar, wie sie im Detail aussehen wird. Sollte sich am Ende doch die Beibehaltung der Verrentungsgarantie durchsetzen, fordert Wirth weitere Maßnahmen: “Die Hauptsache ist doch, dass es nach mehr als 20 Jahren endlich wieder einen Impuls zur Förderung privater Altersvorsorge gibt. Alle sollten deshalb ein gemeinsames Interesse an einer Reform noch in diesem Jahr haben. Wenn es dann bei der Verrentungspflicht bleibt, sollte dringend auch etwas für die getan werden, für die eine Rente keinen wirklichen Sinn macht. Dann müsste man zusätzlich bzw. alternativ zu zulagengeförderten Riester-Verträgen zum Beispiel über einen hohen Steuerfreibetrag für langfristige Fondssparpläne nachdenken, der einmal im Leben, etwa nach dem 60. Lebensjahr, gezogen werden kann”, so Wirth.

DIVA – Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung

Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) in Frankfurt am Main ist ein An-Institut der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) und versteht sich als Meinungsforschungsinstitut für finanzielle Verbraucherfragen. Es wird von vier namhaften Vermittlerverbänden getragen: dem Bundesverband Finanzdienstleistung AfW, VOTUM, dem Bundesverband Deutscher Vermögensberater (BDV) und dem Bundesverband der Assekuranzführungskräfte VGA. Die Wissenschaftliche Leitung liegt bei FHDW-Professor Dr. Michael Heuser.

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung GmbH, Bahnhofstraße 23, 35037 Marburg, Tel: +49 (0) 6421 59078-0, www.diva.de

Gestützt auf starke Fundamentaldaten in den Schwellenländern und die Aussicht auf sinkende US-Zinsen bietet der neue Vontobel-Fonds Anlegern die Möglichkeit, über ein Portfolio aus Schwellenländeranleihen in Hartwährung mit dreijähriger Laufzeit von höheren Renditen zu profitieren.

Der Vontobel Fund II – Fixed Maturity Emerging Markets Bond 2 strebt höhere Spreads, Renditen und Kupons gegenüber vergleichbaren Anleihefonds mit Fokus auf entwickelten Märkten an. Der Fonds investiert hauptsächlich in Schwellenländeranleihen in Hartwährungen. Bei einer festen Laufzeit von drei Jahren zielt der Fonds auf ein durchschnittliches Investment-Grade-Rating und eine Zielrendite bis zur Fälligkeit von 7% (in USD) ab, abhängig von der Marktentwicklung. Die Zeichnungsfrist für den Fonds beginnt am 2. April 2024 und läuft bis zum 14. Mai 2024.

Vontobel Fund II – Fixed Maturity Emerging Markets Bond 2 stützt sich auf ein erfahrenes Team mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Anlage in Schwellenländeranleihen. Das Team verwaltet derzeit ein Vermögen von 1,5 Mrd. US-Dollar, das in den letzten fünf Jahren über Strategien mit festen Laufzeiten aufgebracht wurde. Der Fonds konzentriert sich auf die Optimierung des Spread-Niveaus bei Schwellenländeranleihen mit kurzer Laufzeit. Das Team ist bestrebt, attraktive risikobereinigte Renditen bei kontrollierter Volatilität zu erzielen.

„Die Wahl einer dreijährigen Laufzeit passt zu den aktuellen Marktbedingungen, die für Schwellenländeranleihen günstig sind. Angesichts des erwarteten Abwärtstrends bei den US-Zinsen haben Anleger die Möglichkeit, über einen festen Zeithorizont ein attraktives Risiko-Rendite-Verhältnis zu erzielen und sich höhere Renditen zu sichern“, sagt Sergey Goncharov, Portfoliomanager.

Der Fonds ist in Österreich, Frankreich, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich, Italien und Spanien zum Vertrieb zugelassen.

Vontobel Fund II – Fixed Maturity Emerging Markets Bond 2

Fondsdomizil         Luxemburg

Fondswährung      USD

Portofoliomanager Sergey Goncharov, Wouter van Overfelt

Managementgebühren in % p.a.         Anteilsklasse I: 0.35%

(institutionelle Anteilsklasse)

ISIN   I USD: LU2581745853

Zeichnungsfrist     2. April – 14. Mai 2024

Auflagedatum       14. Mai 2024

Fälligkeitsdatum    14. Mai 2027

Verantwortlich für den Inhalt:

Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Erfahrener Asset-Management-Spezialist folgt auf Christoph Bergweiler, jetziger Head of Continental Funds Europe

Zum 1.  April hat J.P. Morgan Asset Management Hermann Pfeifer zum Leiter für Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland ernannt. Von Frankfurt aus wird er an Christoph Bergweiler, Leiter des Fondsgeschäfts in Kontinentaleuropa, berichten.

Hermann Pfeifer war zuvor bei Amundi Asset Management in Paris als Deputy Global Head of Sales für die globalen Vertriebsaktivitäten der ETF-, Indexing- und Smart-Beta-Strategien verantwortlich. Seit 2016 war der gebürtige Österreicher in verschiedenen Rollen für Amundi Deutschland tätig, zuletzt als Leiter des Standorts Frankfurt sowie Head Distribution Germany.

„Wir freuen uns sehr, mit Hermann Pfeifer einen ausgewiesenen Kenner der Asset-Management-Branche mit einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse der verschiedenen Anlegergruppen gewonnen zu haben. Dank seiner beeindruckenden Expertise nicht zuletzt im ETF-Geschäft können wir unseren Kundinnen und Kunden zukünftig noch versierter mit unterschiedlichsten Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zur Seite stehen“, unterstreicht Christoph Bergweiler. J.P. Morgan Asset Management ist ein etablierter Partner in allen B2B-Kanälen und bietet in Deutschland und Österreich seit mehr als drei Jahrzehnten Lösungen und Investmentstrategien für unterschiedlichste Marktbedingungen an.

Hermann Pfeifer folgt auf Christoph Bergweiler, der bereits im Frühjahr 2023 zum Head of Funds Continental Europe für J.P. Morgan Asset Management ernannt wurde. Christoph Bergweiler arbeitet seit 2001 bei J.P. Morgan Asset Management, wurde 2012 zum Leiter Deutschland und 2017 zusätzlich Leiter Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland. Seit 2020 hat er zudem verschiedene Positionen in der Luxemburger Verwaltungsgesellschaft JPMorgan Asset Management (Europe) S.a.r.l. (JPMAME) übernommen, zuletzt als Chair des Boards.

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Ein Kommentar von Ali Dibadj, CEO Janus Henderson Investors

  • Wichtigste Faktoren: Makroökonomie, Geopolitik, Demografie und Kapitalkosten; aktives statt passives Investieren gilt als besser geeignet
  • Beliebt sind Fixed Income sowie Innovationsthemen wie Technologie und Biotechnologie.
  • Nachfrage nach maßgeschneiderten Dienstleistungen und Produkten ist ungebrochen; Lösungsangebote sind gefragt

Oben auf der Agenda stehen weiterhin makroökonomische Faktoren im Zusammenhang mit geopolitischer Neuordnung, Demografie und Rückkehr der Kapitalkosten:

1) Geopolitische Neuordnung – Spannungsfelder, Wahlen und politische Veränderungen, die zu dezentralisierten Lieferketten, Protektionismus und Machtverschiebungen führen, beeinflussen eindeutig den Geldfluss und die Anlageentscheidungen.

2) Demografischer Wandel – Die Menschen verändern ihre Lebens- und Arbeitsweise sowie ihr Konsumverhalten. Unsere Stakeholder wissen – sowohl aus Investitionsperspektive als auch für ihre eigenen Organisationen –, dass bestimmte Sektoren und Unternehmen davon profitieren werden.

3) Kapitalkosten – Höhere Zinssätze wirken sich auf alle Unternehmen aus, aber die schwächeren sind besonders stark betroffen. Daher wird die Flut nicht alle Boote zum Schwimmen bringen. Es wird eine größere Dispersion zwischen Gewinnern und Verlierern, den „Haves“ und den „Have-Nots“ geben. Für deren Identifizierung und entsprechende Positionierung wird ein aktives Asset Management entscheidend sein.

Aktives Investieren wird immer attraktiver

Ein häufiges Thema im Gespräch mit unseren Kunden ist die Rückkehr der aktiven Vermögensverwaltung. Viele Kunden wissen um die Bedeutung der Auswahl von Credit und anderen Wertpapieren, die von den makroökonomischen Faktoren am besten profitieren können. Sie bevorzugen immer häufiger eine aktive gegenüber einer passiven Investmentstrategie. Dies gilt sowohl für Investmentfonds als auch für das wachsende Interesse an neuen Instrumenten wie aktiven Anleihe- und Aktien-ETFs: Ein Wachstumsbereich für unsere Branche und für Janus Henderson.

Unter Berücksichtigung der geopolitischen Neuordnung bleiben bei der regionalen Allokation die USA sowohl bei Aktien als auch bei Fixed Income generell im Fokus der Kunden. Aber auch das Interesse und die Investitionsmöglichkeiten außerhalb der USA wachsen wie seit langem nicht mehr. Dies gilt insbesondere für Investitionen in westeuropäischen Ländern, einschließlich Großbritanniens, und in den asiatischen Industrieländern. Das Interesse an asiatischen Schwellenländern ist noch nicht sehr groß, das könnte sich jedoch im Laufe des nächsten Jahres ändern. So sind wir dort auch als Unternehmen investiert. Davon abgesehen scheinen die Schwellenländer insgesamt wieder in den Fokus zu rücken, egal ob Aktien oder Anleihen, öffentliches oder privates Exposure.

Innovatives Denken für individuelle Bedürfnisse

Die Sektoren Biotechnologie und Technologie sind angesichts der Makrotrends bei Demografie und Kapitalkosten besonders spannend. KI ist in aller Munde, sowohl als Investition als auch zur Optimierung der Arbeitsabläufe. Janus Henderson hat die Expertise in beiden Feldern.

Im Zusammenhang mit den höheren Kapitalkosten steigt auch das Interesse an festverzinslichen Wertpapieren, insbesondere an Multi-Sektor-Portfolios, verbrieften Vermögenswerten und regionalen Portfolios, die auf Länder wie Australien, Japan und Großbritannien fokussiert sind.

Was Dienstleistungen betrifft, so sind die Kunden am meisten an einer individuellen und persönlichen Gestaltung interessiert. Anders ausgedrückt: Massenanpassung und Massenpersonalisierung werden zu einer Selbstverständlichkeit. Kunden wollen das Gefühl haben, dass ihre Asset Manager ihre individuellen Bedürfnisse verstehen. Dieser Branchentrend wird noch einige Zeit anhalten. Um die Bedürfnisse unserer Kunden und wiederum deren Kunden zu verstehen und zu erfüllen, bauen wir unsere Kompetenzen aus.

Diese Anforderungen an das Dienstleistungsniveau, insbesondere von sophistizierten Anlegern, spiegeln eine Verlagerung weg von Einzelprodukten hin zu Lösungen wider und erstrecken sich auf die Erwartungen an ein integriertes Portfoliomanagement. Unser tägliches Brot, das aber auch Bestandteil einer Portfoliokonstruktion und -Strategie-Lösung sein kann.

Weitere Möglichkeiten, um die von den Kunden gewünschten Ergebnisse zu erzielen, sind Balanced-Aktien- und Anleihestrategien, Multi-Strategien, Quant-Overlays und Modellportfolios sowie hybride Angebote, die öffentliche und private Wertpapiere kombinieren. Diese Angebote gibt es immer häufiger. Insbesondere die Balanced und Quant-Overlays scheinen im Fokus von Kunden zu stehen, die sich vorsichtig von den Geldmärkten oder aus dem Cash zurückziehen wollen, um ein etwas höheres Anlagerisiko einzugehen, ohne alles zu riskieren. Darüber hinaus – und das haben wir in Gesprächen weltweit gehört – gibt es nach wie vor eine Menge ungenutztes Bargeld.

Insgesamt zeigt sich derzeit so viel Optimismus für Neues, wie schon lange nicht mehr. Für Janus Henderson ist dies eine aufregende Zeit. Der Kontakt zu unseren Kunden, das Verstehen ihrer Bedürfnisse und die Möglichkeit, die richtigen Lösungen anzubieten, stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit.

Verantwortlich für den Inhalt:

Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Verbraucherinnen und Verbraucher haben sich im Jahr 2023 deutlich häufiger bei der Finanzaufsicht BaFin beschwert als im Vorjahr.

Dies geht aus einer Statistik hervor, die die BaFin heute veröffentlicht hat. Hauptgrund für den Anstieg: Fehler und Versäumnisse im Kundenservice bei Banken, Versicherern und Wertpapierdienstleistungsinstituten.

Im vergangenen Jahr beschwerten sich Kundinnen und Kunden von Banken, Versicherern und Wertpapierdienstleistern insgesamt mehr als 38.000 (38.233) Mal bei der BaFin. Das entspricht einer Steigerung von rund 62 (61,8) Prozent im Vergleich zum Jahr 2022 (23.630 Beschwerden). Hilfe beim Verbrauchertelefon der Behörde suchten im gleichen Zeitraum mehr als 28.000 (28.261) Anruferinnen und Anrufer, eine Steigerung von mehr als 26 Prozent gegenüber 2022 (22.395).

Besonders stark stieg die Zahl der Beschwerden für den Bankensektor: von 14.760 im Jahr 2022 auf mehr als 27.000 (27.536) im Jahr 2023 – eine Steigerung von fast 87 (86,6) Prozent. Störungen im Kundenservice, Probleme bei Kontokündigungen, verspätet ausgestellte Jahressteuerbescheinigungen sowie unzulässige Gebühren bei Bausparverträgen lösten die meisten Beschwerden über Banken und Sparkassen aus. Christian Bock, Leiter der BaFin-Verbraucherschutzabteilung, nennt im Interview mit dem BaFinJournal vor allem zwei Gründe für das überdurchschnittlich hohe Beschwerdeaufkommen im Jahr 2023: „Im Bankensektor sehen wir einen Sondereffekt. Ein wesentlicher Teil der Beschwerden über Störungen im Privatkundenservice bei den Banken ging auf ein Finanzinstitut zurück.“ Hinzu komme, dass die BaFin bei Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen deutlich bekannter sei. „Das liegt unter anderem daran, dass wir über unsere Maßnahmen transparent berichten“, erklärt Bock. Zudem hätten die eigenen Aktivitäten der BaFin in den sozialen Medien zur Sichtbarkeit beigetragen.

Auch im Versicherungssektor sorgten einige Themen immer wieder für Verärgerung bei den Kundinnen und Kunden, darunter vor allem die langsame Schadenbearbeitung und schleppende Auszahlung von Versicherungsleistungen. Insgesamt gingen bei der BaFin 2023 knapp 7.700 (7.680) Beschwerden zur Versicherungswirtschaft ein und damit gut 20 (20,6) Prozent mehr als im Vorjahr (6.370).

Häufig in der Kritik stand zudem der Kundenservice von Wertpapierdienstleistern: Kundinnen und Kunden klagten über lange Reaktionszeiten, unzureichende Antwortschreiben oder Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Depotüberträgen. Für diesen Bereich des Finanzmarktes stieg die Zahl der BaFin-Beschwerden damit um fast 18 (17,9) Prozent – von 2.404 im Jahr 2022 auf 2.835 im Jahr 2023. Über Kapitalverwaltungsgesellschaften beschwerten sich Anlegerinnen und Anleger in 182 Fällen, 2022 hatte es 96 Beschwerden gegeben.

Bock unterstreicht, wie wichtig die Beschwerden für die BaFin sind, um Missständen im Markt auf die Spur zu kommen: „Wenn wir Anhaltspunkte dafür haben, dass gegen verbraucherschützende Vorschriften verstoßen wird, und viele Verbraucherinnen und Verbrauchern betroffen sind, prüfen wir, ob und welche Maßnahmen wir ergreifen können. Neben unseren eigenen Erkenntnissen aus der Aufsichtsarbeit sind Beschwerden dafür ein wichtiger Indikator.“

Tätig werden könne die BaFin jedoch nur im Rahmen dieses kollektiven Verbraucherschutzes, hebt Bock hervor. Für die Durchsetzung möglicher Rechtsansprüche wegen Fehlverhaltens gegen eine Bank oder einen Versicherer müssten sich die Verbraucherinnen und Verbraucher an die Ombudsleute, die Schlichtungsstellen oder die ordentlichen Gerichte wenden.

Das vollständige Interview mit Christian Bock sowie die Beschwerdestatistik finden Sie im BaFinJournal auf der Website der BaFin. https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Fachartikel/2024/fa_bj_2404_Interview_Bock_Beschwerdestatistik_2023.html?nn=19659224

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Der Hype um künstliche Intelligenz (KI) hat die ausgedehnte Rallye bei risikoreicheren Anlagen gefördert.

Einige wenige Tech-Aktien, die eng mit dieser transformativen Technologie zusammenhängen, verantworten den Löwenanteil der Aktiengewinne. Doch: Sind Aktien in eine Blase geraten? Die Investmentexperten, Ashwin Alanka, Head of Global Asset Allocation, und Myron Scholes, Chief Investment Strategist, bei Janus Henderson Investors, geben in ihrer Analyse eine klare Antwort: „Aus Optionssicht lautet die Antwort: Eindeutig nein.“

Verändertes Umfeld

In den Prognosen für KI-orientierte Wachstumswerte, die die globale Produktivität und damit die Inflation sowie die Realzinsen beeinflussen, würden Komplexität und Verflechtung der Weltwirtschaft deutlich. Künftig, so die Experten, dürfte nicht mehr billiges Geld, sondern Produktivitätssteigerung eine zentrale Rolle bei den Anlagerenditen spielen: „Das Streben nach Rendite wird durch Investitionen in Geschäftsmodelle ersetzt, bei denen strenge Analysen, Wertpapierauswahl und aktives Management im Vordergrund stehen.“

Während die optimistischen Optionsmärkte sowohl für risikoreichere Anlagen als auch für Treasuries Aufwärtspotenzial signalisierten, bedeuteten die niedrigen Niveaus der impliziten Volatilität auch attraktive Einstiegspunkte zur Risikoabsicherung in allen Anlageklassen. Eine solche Positionierung könne sich angesichts der unzähligen geopolitischen Risikoquellen und der vielen daraus resultierenden Wahlen 2024 auszahlen.

Optionen zeigen Chancen

„Anleger erkennen, dass die inhärenten Effizienzvorteile der KI die gesamte Wirtschaft durchdringen und Unternehmen bei der Entwicklung neuer Produkte, der Umsatzsteigerung und der Erhöhung der Margen durch betriebliche Effizienz unterstützen werden. Dieser Optimismus erstreckt sich übrigens sowohl auf Value- als auch auf Small-Cap-Aktien, da deren Aufwärtsvolatilität derzeit überdurchschnittlich hoch ist“, heißt es in der Analyse.

Optionen signalisierten einen günstigen Aufwärtstrend für Fixed Income entlang der Renditekurve. Besonders attraktiv seien Wertpapiere mit kurzer Laufzeit, die in der Regel stärker an die Leitzinsen gekoppelt sind. Da die sinkende Inflation den Zentralbanken Zinssenkungen ermöglicht, sei mit einem „Bull Steepening“, also mit fallenden Renditen am kurzen Ende der Kurve zu rechnen. Das bedeutet, dass sich die Kurve nicht mehr umkehrt, sondern eine normalere Form annimmt, bei der die Anleger durch eine Laufzeitprämie für das Halten von Anleihen mit längeren Laufzeiten belohnt werden. Europäische Anleihen mit kürzerer Laufzeit schienen besonders attraktiv, da die schleppende Konjunktur die Europäische Zentralbank vor der Fed zu Zinssenkungen zwingen werde.

Reale Zinssätze: Das Barometer der Weltwirtschaft

Laut der Fed sind ein Inflationsziel von 2,0 % und ein neutraler Leitzins von etwa 2,5 % angemessen, um Preisstabilität und größtmögliche Beschäftigung zu gewährleisten. „Wir sind uns da nicht so sicher – Grund dafür ist KI. Diese Technologie hat das Potenzial, die Produktivität zu steigern, und könnte das Wirtschaftswachstum der Industrieländer aus seinem Dornröschenschlaf wecken,“ so die beiden Investmentexperten. Und weiter: „Auch die Deglobalisierung dürfte eine Rolle spielen. Regionale Lieferketten und Infrastrukturen müssen umgestaltet werden, um den Anforderungen des Handels gerecht zu werden, der durch geopolitische Aspekte und nicht durch das Prinzip des ungehinderten freien Warenflusses bestimmt wird. Während Deglobalisierung inflationär ist, dürfte das Ausmaß von Onshoring und Bautätigkeit das nominale Bruttoinlandsprodukt in vielen Regionen erhöhen.“

Das Ergebnis sei: Ein stärkeres reales Wirtschaftswachstum könnte wesentlich höhere Realzinsen erfordern als jene, an die sich Unternehmensleitungen und Anleger gewöhnt haben. „Die Fed dürfte ihre Lippenbekenntnisse zu einer Inflationsrate von 2,0 % und einem neutralen Zinssatz von 2,5 % beibehalten, aber gleichzeitig Niveaus oberhalb dieser Ziele akzeptieren“, folgern die Experten. Es gäbe hierzu einen Präzedenzfall: Zu Beginn des Technologiebooms in den frühen 2000er Jahren kletterte der neutrale Zinssatz auf bis zu 5,0 %, als die Weltwirtschaft von Produktivitätssteigerungen im Computerbereich profitierte. Ebenso mag ein Leitzins von 3,0 % bis 3,5 % restriktiv erscheinen, spiegelt aber tatsächlich eine KI-gestützte Wirtschaft wider.

Verantwortlich für den Inhalt:

Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Dass die beiden wichtigsten Notenbanken der Welt – die Federal Reserve Bank in den USA und die Europäische Zentralbank – in diesem Jahr eine neuerliche Zinswende vollziehen, gilt an der Börse als ausgemachte Sache.

Mittlerweile beschäftigt die Marktteilnehmer vielmehr, ob die EZB nicht der Fed zuvorkommt und zuerst einen Zinssenkungszyklus einläutet. Tatsächlich spricht einiges dafür. Was das für deutsche Goldanleger bedeuten würde.

Aktuelle Markteinschätzung von Önder Çiftçi, CEO der Ophirum Group

Es mehren sich die Anzeichen, zumindest aber die Spekulationen, dass die EZB noch vor der Fed mit einem Zinssenkungszyklus beginnen könnte. Die Gründe für diese Überlegungen liegen auf der Hand: Der Konjunktureinbruch ist in Europa ausgeprägter, die Inflation dafür niedriger als in den USA.

Erst vor kurzem hat die EU-Kommission ihre Wachstumsprognose zum bereits dritten Mal gesenkt und rechnet nur noch mit einem Wachstum von 0,9 Prozent für das laufende Jahr. Dabei zählt ausgerechnet Deutschland mit erwarteten 0,2 bis 0,3 Prozent Wachstum zu den Schlusslichtern in Europa. In den USA hingegen läuft die Wirtschaft deutlich besser. Erst Ende März hat die US-Notenbank ihre Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft von 1,4 auf 2,1 Prozent für 2024 erhöht.

Während in den USA nun die Hoffnung wächst, dass eine Rezession ganz ausbleibt, bereitet die Inflation des Dollar weiter Sorgen – im Februar lag die Inflationsrate mit 3,2 Prozent nochmals über den Erwartungen. In Europa hat sich die inflationäre Lage jedoch weiter entspannt; im laufenden Jahr soll die durchschnittliche Inflation 2,7 Prozent nicht überschreiten. Europa ist damit ein gutes Stück näher am Inflationsziel von 2,0 Prozent als die USA.

Diesmal könnte die EZB vorpreschen

Vor diesem Hintergrund wäre es logisch, dass die USA zunächst weiter auf Zinssenkungen verzichten. Fed-Chef Jerome Powell deutete nach der jüngsten Zinsentscheidung an, dass die hohen Zinsen länger unverändert bleiben, als die Marktteilnehmer erwarten. Auf der anderen Seite des Atlantiks signalisierte EZB-Präsidentin Christine Lagarde, dass es im Juni ausreichend Sicherheit geben dürfte, um eine erste Zinssenkung zu beschließen. Doch noch haben sich weder Fed noch EZB auf ein Timing festgelegt.

Angenommen, die EZB senkt ihre Leitzinsen noch vor der Fed: Was bedeutet das für Goldanleger im Euro-Raum? Macht es für hiesige Goldanleger einen Unterschied, wenn die europäischen Zentralbanker ihren US-Kollegen zuvorkämen? Die Antwort: ja und nein, also ein klares Jein.

Warum ja? Sollte die EZB die Zinsen senken, würden für europäische (und damit deutsche Anleger) Zinsprodukte unattraktiver werden. Anleger würden Anleihen aufgrund sinkender Renditen eher meiden, was für gewöhnlich der Goldnachfrage zugutekommt. Der Aktienmarkt hingegen profitiert von sinkenden Zinsen. Allerdings beinhalten die Notierungen an den Aktienmärkten schon viel Zinssenkungsfantasie, dort ist nicht mehr viel Luft nach oben. Das Potenzial für Aktien hält sich somit in Grenzen. Sind Aktien und Anleihen für Anleger nicht mehr interessant, entsteht für Gold ein interessantes Umfeld, zumal an den Aktienmärkten nach den jüngsten Rekordständen auch das Rückschlagpotenzial zugenommen hat. Dadurch dürfte das Interesse an physischem Gold als Anlagealternative wieder zunehmen und die Nachfrage im Goldeinzelhandel steigen.

Sofern die EZB zuerst die Zinsen senkt, gilt das zumindest für Deutschland und die Euro-Zone. Hinzu kommt: Mit einer Zinssenkung durch die EZB sinkt tendenziell der Wert des Euro. Im gleichen Maß dürfte der US-Dollar etwas aufwerten. Gold, das weltweit in US-Dollar gehandelt wird, wird für Anleger aus der Eurozone teurer. In Euro würde der Goldpreis also steigen. Hier macht es also durchaus einen Unterschied, welche Notenbank zuerst die Leitzinsen senkt.

Die Notenbanken machen die Musik

Und warum es auf der anderen Seite keinen Unterschied macht, ob zuerst die Fed oder zuerst die EZB die Zinsen senkt? Nun, die Nachfrage nach Gold kommt nicht nur von europäischen Privatanlegern. Wer glaubt, die oben erwähnte anziehende Nachfrage der europäischen Goldkäufer im Einzelhandel hätte eine große Auswirkung auf den Goldkurs, macht einen Denkfehler. Es ist nämlich nicht die Nachfrage der kleinen Privatanleger, die die Musik macht und den Goldpreis bewegt, sondern die Nachfrage der großen institutionellen Investoren. Das haben die vergangenen Monate gezeigt, als die Käufe der internationalen Notenbanken die Notierung von Gold getrieben haben. In den vergangenen Jahren waren unter anderem die Zentralbanken von Russland und China regelmäßig die größten Goldkäufer auf dem Weltmarkt, sie haben ihre Goldreserven um zig Tonnen erhöht.

Derzeit deutet nichts darauf hin, dass die Notenbanken ihre Goldkäufe zurückfahren. Ob nun in der Euro-Zone die Zinsen gesenkt wurden oder nicht, spielt für diese Käufergruppe kaum eine Rolle. Auch Zinssenkungen in den USA sind für die Goldkäufe der Notenbanken eher nebensächlich, haben aber den Vorteil, dass sie den Dollarkurs drücken. Auf dem Weltmarkt wird Gold dann tendenziell günstiger.

Zwar kann die Nachfrage der institutionellen Goldanleger auf die Ankündigung von Leitzinssenkungen reagieren – doch ob zuerst in Europa oder in den USA gesenkt wird, dürfte letztlich keinen entscheidenden Unterschied machen. Dass eine frühe Zinssenkung der EZB den Goldpreis antreibt, ist nicht gesagt. Unter dem Strich ist die Zinsentwicklung in den USA für den globalen Goldhandel – und damit für den Goldpreis in US-Dollar – von größerer Bedeutung für die Kursentwicklung des Edelmetalls. Daneben spielen weitere wichtige Einflussfaktoren wie geopolitischen Risiken und Krisen, die Inflationsentwicklung oder der Dollar-Wechselkurs eine wichtige Rolle und können den Einfluss der Zinsentwicklung auf den Goldpreis in den Hintergrund drängen. Wer sein Gold langfristig als Vermögensversicherung und Krisenwährung halten möchte, sollte diese kurzfristigen Einflüsse besser ignorieren.

ÜBER DEN AUTOR

Önder Çiftçi ist Gründer und Geschäftsführer der Ophirum GmbH. Vor der Gründung des bankenunabhängigen Anbieters von Edelmetallen im Jahr 2010 war er bei verschiedenen Banken in führender Position tätig.

Verantwortlich für den Inhalt:

Ophirum GmbH, Friedensstr. 6-10, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 21 999 744, www.ophirum.de

Der US-amerikanische Aktienmarkt ist der größte weltweit und die Richtung,

die die Kurse an der altehrwürdigen New York Stock Exchange oder der Technologiebörse Nasdaq einschlagen, bestimmt maßgeblich die Stimmung an den Börsenplätzen weltweit. Doch in diesem Jahr läuft Europa den USA an der Börse davon. Wie kann das sein – und vor allem: wie geht es weiter?

Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

Der europäische Aktienmarkt hat sich seit Jahresbeginn deutlich besser entwickelt als der US-amerikanische. In den ersten drei Monaten des Jahres stieg beispielsweise der EuroStoxx 50 um mehr als 12 Prozent, während der Dow-Jones-Index lediglich ein Plus von rund fünf Prozent aufweist. Selbst der deutsche Leitindex DAX schaffte es mit einem Zuwachs von etwa neun Prozent, den amerikanischen Industrieindex abzuhängen.

US-Aktienmarkt ist und bleibt der Taktgeber

Normalerweise ist es so, dass der europäische Aktienmarkt den großen US-Börsen mit etwas zeitlicher Verzögerung nachläuft. Das ist auch insofern logisch, als dass die New York Stock Exchange (NYSE) an der Wall Street mit einem Handelsvolumen von 26,4 Billionen US-Dollar (2023) der mit Abstand größte Aktienmarkt der Welt ist. Dort entstehen die Börsentrends, an denen sich die Aktien-Handelsplätze in der ganzen Welt orientieren. Daher mag der eine oder andere Anleger überrascht sein, das Europa derzeit die Nase vorn hat.

Die Underperformance der US-Börse ist auch deshalb irritierend, weil die US-Wirtschaft 2024 den Prognosen zufolge stärker wachsen dürfte als die Wirtschaft in der Eurozone. Hinzu kommt, dass die meisten Marktteilnehmer in den vergangenen Wochen und Monaten und auch aktuell noch davon ausgehen, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen demnächst und noch vor der Europäischen Zentralbank (EZB) senken wird. Das sind eigentlich gute Voraussetzungen dafür, dass der US-Aktienmarkt voranprescht. Woher kommt also der Vorsprung des EuroStoxx 50 gegenüber dem Dow-Jones-Industrial-Average-Index?

EuroStoxx 50: Nachholbedarf und Zinssenkungsfantasien

Die Outperformance des europäischen Aktienmarktes ist voraussichtlich nur ein vorübergehendes Phänomen. Ein Blick in die Historie zeigt, dass sich der Dow Jones auf lange Sicht deutlich besser entwickelt hat als der EuroStoxx 50. So kommt der US-Index seit Anfang 2000 auf eine Rendite von etwa 230 Prozent, während der EuroStoxx 50 sogar circa neun Prozent an Wert verloren hat. Zum einen hat der Euroraum-Index also eine Menge Nachholbedarf, zum anderen sind die europäischen Blue Chips vergleichsweise günstig bewertet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im EuroStoxx 50 weist mit einem Wert von etwa 15 ein deutlich niedrigeres Niveau auf als das KGV des Dow Jones, das bei etwa 24 liegt. Europäische Schwergewichts-Aktien sind damit für Investoren aktuell deutlich attraktiver.

Hinzu kommt, dass die Zinspolitik der Notenbanken bei Börseninvestoren im Fokus steht, aber noch nicht gut prognostizierbar ist. Nach den schnell aufeinanderfolgenden Zinserhöhungen zur Bekämpfung der Inflation in den vergangenen beiden Jahren warten die Marktteilnehmer gespannt auf Zinssenkungen, die den Aktienmärkten traditionell neuen Schub verleihen. Seit Monaten hängen Anleger sowohl Fed-Chef Jerome Powell als auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde an den Lippen, um zwischen den Zeilen herauszuhören, wann und in welchem Umfang die Leitzinsen gesenkt werden. Dass noch in diesem Jahr Zinssenkungen erfolgen, gilt als weitgehend sicher – nur beim genauen Timing und dem Umfang der Zinsschritte lassen sich die Notenbank-Spitzen nicht in die Karten schauen.

Ist diesmal die EZB Zins-Vorreiter?

Doch die Spekulationen um die bevorstehenden Zinssenkungen geben dem europäischen Aktienmarkt Auftrieb. Denn es kann keineswegs ausgeschlossen werden, dass die EZB zunächst die Zinswende einleiten wird, obwohl die Fed auch bei diesem Thema traditionell Vorreiter ist. Zum einen nähert sich die Inflation in der Euro-Zone schneller dem gewünschten Niveau von zwei Prozent an als in den USA. Weil auch die Wachstumsprognosen für Europa deutlich schlechter sind als für die USA, könnte sich die EZB gezwungen sehen, noch vor den USA die heimische Wirtschaft mittels Zinssenkungen zu stützen. Es ist also keineswegs abwegig, dass europäische Anleger womöglich von frühen Zinssenkungen der EZB profitieren können.

Da die Aktienmärkte in Deutschland und Europa deutlich günstiger bewertet sind als der US-Markt, bieten sich für Anleger mit Euro-Investments attraktive Chancen. Durch das potenzielle Auflösen dieses Bewertungsprämiums der US-Aktien, gepaart mit einer früheren Zinssenkung in der Eurozone, könnte der EuroStoxx 50 gegenüber dem Dow Jones attraktiver erscheinen. Kurzfristig können sich also in Europa attraktive Investmentchancen eröffnen. Langfristig aber wird die US-Börse wahrscheinlich weiterhin dominieren. Auf mittlere und lange Sicht führt also weiterhin kein Weg am US-Aktienmarkt vorbei.

Verantwortlich für den Inhalt:

Laureus AG Privat Finanz, Ludwig-Erhard-Allee 15, D-40227 Düsseldorf, Tel: 0211 / 16098­0, www.laureus­ag.de

Der direkte Zugang zu institutionellen Investoren ist für viele Mittelständler eine echte Alternative zur Finanzierung über die Hausbank.

„Bislang scheiterten solche Direktinvestments aber oft an der zu aufwendigen Struktur“, sagt Daniel Knoblach, Geschäftsführer der Super Global GmbH. Daher legt die Super Global GmbH jetzt einen Fonds auf, der beide Seiten zusammenbringt – und Kosten minimiert.

Mittelständler sind auf der Suche nach einer Alternative oder Ergänzung zur Finanzierung durch ihre Hausbanken. „Die gestiegenen Zinsen sind dabei nicht das einzige Thema“, sagt Knoblach. „Oft ist es vielmehr die Regulierung der Banken, die es ihnen nicht mehr erlaubt, neue Kredite im gewünschten und notwendigen Umfang auszureichen.“ Dies ist unabhängig von der Bonität der Unternehmen, vielmehr ist die Kredittragfähigkeit der Banken durch die höheren Eigenkapitalanforderungen eingeschränkt.

Auf der anderen Seite haben viele Mittelständler Bedenken oder einfach nicht die Erfahrung, mit eigenen Anleihen an den Kapitalmarkt zu gehen. „Das ist eine Form der Unternehmensfinanzierung, die Großunternehmen gern und oft nutzen“, sagt Dr. Oliver Decker, Head of Financial Services – Legal bei der Grant Thornton Rechtsanwaltsgesellschaft und Aufsichtsratsmitglied bei Super Global. Vor allem vor den mit dem Gang an den Kapitalmarkt verbundenen Kosten schrecken viele Mittelständler zurück.

Dabei ist die Nachfrage nach Unternehmenskrediten als Anlageklasse gerade bei institutionellen Anlegern hoch. „Die Ausfallraten sind gering, die Renditen oft höher als bei Staats- oder Großunternehmensanleihen“, sagt Dr. Decker. Dazu kommt, dass Unternehmenskredite eine gute Diversifizierung in den Portfolios bieten.

Der von Super Global umgesetzte Fonds, aufgelegt als deutscher Spezialfonds und damit nur für institutionelle Investoren zugänglich, bringt diese beiden Welten zusammen. „Der Fonds sammelt Kapital bei institutionellen Investoren ein und reicht es beispielsweise als Kredit an Unternehmen vor allem aus dem Mittelstand weiter“, so Knoblach. „Dabei kann auch der Weg gewählt werden, eine Anleihe aufzulegen, die dann ausschließlich der Fonds kauft.“

Die Super Global GmbH fungiert als Kapitalverwaltungsgesellschaft des Fonds. „Dazu kommt, dass wir Mittelständler bei einer möglichen Anleiheemission beraten und begleiten“, sagt Knoblach. „Das sorgt dafür, dass mit minimalem Aufwand ein Zugang zum Kapitalmarkt geschaffen wird, der zudem mit sehr überschaubaren Kosten verbunden ist.“ Da alles in einer Hand liegt, sind nicht nur die Kosten geringer, auch die Zeit bis zur Verfügbarkeit des Kapitals ist deutlich kürzer als bei „klassischen“ Finanzierungsmöglichkeiten wie zum Beispiel über Banken.

„Super Global dient hier als One-Stop-Shop für die Unternehmensfinanzierung“, erklärt Dr. Decker. „Und da einiges an Mittlern ausgeschaltet wird, profitieren beide Seiten.“ Die Investoren erhalten attraktive Zinsen, die Unternehmen können sich bankenunabhängig und günstig finanzieren, alles in einem regulierten Rahmen und als depotfähiges Wertpapier. „So passen auch Kapitalmarkt und Mittelstandsfinanzierung gut zusammen“, sagt Dr. Decker.

Über Super Global

An den Standorten Deutschland und Luxemburg bietet Super Global etablierte Investmentvehikel mit innovativen Lösungen sowie nachhaltigen Produktkonzepten an. Als AIFM für Alternative Investmentfonds verbindet Super Global DE maßgeschneiderte Fonds sowie Dienstleistungen für die Bereiche Portfoliomanagement, Risikomanagement und Administration. Die Luxemburger Gesellschaft ermöglicht weltweit anerkannte und etablierte Securitisation-Lösungen, individuell gestaltbar und auf die jeweiligen Kundenanforderungen ausgerichtet. Super Global übernimmt das Set-up, die regulatorische Strukturierung sowie die fortlaufende Administration.

Verantwortlich für den Inhalt:

Super Global GmbH, Luise-Ullrich-Straße 20, 80636 München,Tel: +49 89 51 770 450, www.super-global.de

Die Feierlaune an den Börsen blieb auch im März ungetrübt.

„Faktisch jede Nachricht wurde zwanghaft positiv interpretiert“, so Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Dolphinvest Capital. Obwohl die bereits von den Märkten eingepreisten Zinserhöhungen in Anzahl und Ausmaß immer unwahrscheinlicher würden, scheine dies die Euphorie jedoch nur zu untermauern: „Das Szenario ‚Goldilocks‘ aus niedriger Inflation, niedrigen Zinsen und moderatem Wachstum lebt.“

Die Aktienmärkte in den USA, Japan und Deutschland erreichten erstmals zeitgleich seit 40 Jahren neue historische Höchststände, auch wenn sich der US-Aktienanleger laut Böckelmann eher auf sinkende, der japanische eher über steigende Zinsen freue. Die Ausweitung des Börsenaufschwungs von den mittlerweile sehr teuren US-Indexschwergewichten auf andere Weltregionen sei positiv, zumal einige Marktregionen wie Europa und speziell Deutschland im Vergleich extrem günstig bewertet gewesen seien. „Andererseits führt der mittlerweile sehr hohe Konzentrationsgrad in den Portfolios bei den großen Aktientiteln zu einer erhöhten Anfälligkeit, sollte die positive Stimmung einmal kippen“, warnt der Portfoliomanager. Und weiter: „Der aktuellen Euphorie stehen große geopolitische wie realwirtschaftliche Herausforderungen gegenüber: angefangen beim globalen Superwahljahr 2024 bis hin zu wachstums- und wohlstandsfeindlichen Exzessen in einer zunehmend planwirtschaftlich ausgerichteten europäischen Bürokratie.“

Geht die Rallye weiter?

Die erreichten Allzeithöchststände könnten jedoch noch mehr Anlegergelder anziehen und die Rallye weiter befeuern. Warren Buffets Börsenweisheit „der dümmste Grund eine Aktie zu kaufen ist, weil sie steigt!“ werde aktuell ignoriert – zu groß sei die Gefahr, die Rallye zu verpassen.

Bereits in den 60er und 70er Jahren zogen die sogenannten Nifty-Fifty mehrheitlich alle Gelder an und erreichten hohe Bewertungsdimensionen. „Damals ging dies jedoch einher mit deren Eigenschaft als sicherer Hafen in einem konjunkturell und politisch schwer überschaubaren Umfeld. Zugegeben, es gibt eine gewisse Ähnlichkeit zum heutigen Umfeld, aber warum werden dann z. B. Weltmarktführer aus der Schweiz mit ausgeprägten Defensivqualitäten völlig ignoriert,“ fragt sich der Experte.

Auslöser für den hohen Gleichlauf des Anlegerhandelns und somit die Portfoliokonzentration dürften vielmehr das Thema Künstliche Intelligenz sein sowie ETF-Käufe, die sich jetzt auf bekannte große Indizes ausdehnen. Zu widersprüchlich sei auch die exemplarische Entwicklung zwischen DAX und MDAX. Während in beiden Indizes Weltmarktführer unterschiedlicher Branchen vertreten sind, ist die Rallye an den kleineren Werten völlig vorbeigegangen – für große Titel wird beste aller Welten eingepreist, für kleinere Titel eine Rezession. „Angesichts der konjunkturellen und geopolitischen Unsicherheiten, aber vor allem wegen der stark divergenten Kursbewegungen in den Aktienmarktsegmenten, ist es schwierig, die hohen Kursanstiege im ersten Quartal einzuordnen. Unterstellt, die Weltkonjunktur bleibt halbwegs stabil, ist aus unserer Sicht ein Favoritenwechsel im Markt im Jahresverlauf wahrscheinlich, um die jetzt vorherrschenden Bewertungsunterschiede auszugleichen“, fasst Böckelmann zusammen.

Was macht die Politik?

Nach Meinung des Portfoliomanagers werden in Europa, insbesondere in Deutschland, notwendige Restrukturierungen und Wachstumsimpulse durch einen ideologischen Unterbau verhindert, der durchaus als realitätsfern einzuordnen sei: „Der österreichische Ökonom und Philosoph Friedrich Hayek, der als ein Vater der Idee der sozialen Marktwirtschaft gelten darf, würde sich im Grabe umdrehen, wie anmaßend führende Politiker anlässlich des 80. Jahrestages seiner Schrift ‚Der Weg zur Knechtschaft‘ diese umdeuten.“ Im Falle der USA bestünden keine Zweifel an auf Wachstum und Wohlstand ausgerichteten Prioritäten und Strategien. Aber auch hier zögen dunkle Wolken auf. Zwar sinke die Inflation, die im Gegensatz zu Europa eher nachfrageinduziert war, aber sie präsentiere sich auf aktuellem Niveau als sehr hartnäckig. Das Wirtschaftswachstum sei im Gegensatz zu Europa stabil, aber bereits in der Hälfte aller US-Staaten nehme die Arbeitslosigkeit zu. „Gleichzeitig sorgen Übertreibungen an den Immobilienmärkten analog zu Europa und China für potenzielle Probleme. Kreditausfälle und Insolvenzen steigen, gleichzeitig ist die US-Staatsverschuldung auf einem historischen Höchststand, der gemessen an der Wirtschaftsleistung das Niveau nach dem Zweiten Weltkrieg erreicht hat“, erklärt Böckelmann. Außerdem sei die US-Staatsverschuldung relativ kurzfristig ausgerichtet: „Im laufenden Wahljahr besteht also die Notwendigkeit zu erheblichen Anschlussfinanzierungen, die durchaus die Aufnahmebereitschaft des Marktes testen werden.“

Laut Experten passe es eher ins Bild, dass die Schweizer Notenbank bereits im März überraschend ihre Leitzinsen gesenkt habe. Die Begründung war kurz und knapp: fallende Inflation bei einem sich verschlechternden Wirtschaftswachstumsausblick. Böckelmann weiter: „Dazu muss man anmerken, dass die Schweiz anders als Europa weniger strukturelle Inflationstreiber hat und auch der Schweizer Aktienmarkt seit Monaten vor sich hin darbt – seit Jahresbeginn in Euro +0,6 % gegenüber Europa +12,4 %.“

Auch die Tatsache, dass zeitgleich mit den großen Aktienmärkten die ultimative Krisenversicherung Gold im März ein neues Allzeithoch erreicht hat, sollte den chronischen Euphoriker nachdenklich stimmen, mahnt der Portfoliomanager.

Über Dolphinvest Capital GmbH:

Die Dolphinvest Capital verwaltet traditionelle und alternative Investmentstrategien. Sie bietet diese Strategien in Form von standardisierten und individuellen Managed-Accounts für das gesamte Kapitalmarktspektrum – von Absolute Return über nachhaltige Kapitalanlagen bis hin zur reinen Chancenorientierung. Darüber hinaus werden für das breite Publikum vier Dachfonds in abgestuften Varianten von sehr risikoarm bis hin zur reinen Aktienanlage geboten. Gegenwärtig verwaltet die Gesellschaft 150 Millionen Euro. Die Dolphinvest Capital ist als „Finanzportfolioverwalter“ gemäß §15 WpIG von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen und beaufsichtigt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Dolphinvest Consulting GmbH, Schwindstraße 10, 60325 Frankfurt am Main, Tel: 069 3399780, www.dolphinvest.eu

Die Asset Management Branche dürfte die jüngsten Entwicklungen zur europäischen Kleinanlegerstrategie mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen haben.

Denn der Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments hat sich kürzlich gegen das von der EU-Kommission in der Kleinanlegerstrategie vorgeschlagene Provisionsverbot ausgesprochen. Zuletzt hatten sich die Überlegungen der EU-Kommission vorerst auf die Einführung eines Provisionsverbots für beratungsfreie Geschäfte beschränkt, mit der Option, nach drei Jahren ein umfassendes Provisionsverbot erneut zu prüfen. Doch nun hat sich der Wirtschafts- und Währungsausschuss auch gegen diese abgeschwächte Variante des Provisionsverbots ausgesprochen. Die finale Entscheidung liegt nun zwar noch beim EU-Parlament – das im April wieder tagt – und beim europäischen Ministerrat. Es zeichnet sich aber ab, dass die Gefahr eines Provisionsverbots auf EU-Ebene zunächst gebannt ist.

Die Aufhebung des Provisionsverbots könnte von der Asset Management Branche als Bestätigung für die Beibehaltung des bisherigen Vertriebsansatzes gewertet werden. Dieser basiert auf der Incentivierung von Vertriebspartnern durch die Zahlung von Provisionen. Wir sind jedoch der Ansicht, dass es einige überzeugende Gründe gibt, warum sich Asset Manager dennoch mit der Frage auseinandersetzen sollten, wie sie den Vertrieb ihrer Produkte unabhängiger von Provisionen gestalten können.

Erstens darf die potenzielle Entscheidung gegen ein Provisionsverbot nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Aufsichtsbehörden das Thema Provisionen vor dem Hintergrund möglicher Interessenkonflikte und der Verhältnismäßigkeit (Höhe der Provisionen) weiterhin im Auge behalten werden.

Zweitens hat die mediale Diskussion um das Thema Provisionen zu einer gewissen Sensibilisierung der Öffentlichkeit geführt. Investoren könnten daher die “provisionsinduzierten Kosten” von Investmentprodukten zunehmend kritischer hinterfragen und nach kostengünstigeren Alternativen verlangen. Dieser Trend ist bereits heute bei der stark wachsenden Gruppe der jüngeren Investoren zu beobachten, die ihre Investitionsentscheidungen häufig selbständig treffen. Diese Investorengruppe kauft eigenständig Investmentprodukte, anstatt sich diese verkaufen zu lassen. Bevorzugt werden dabei kostengünstige Produkte im ETF-Mantel, für die bereits heute keine Provisionen von Asset Managern an ihre Vertriebspartner gezahlt werden.

Darüber hinaus beobachten wir, dass immer mehr Vertriebspartner von Asset Managern – beispielsweise Banken – provisionsbasierte Vergütungsmodelle durch Gebührenmodelle ersetzen. Dieser Trend ist unserer Erfahrung nach nicht ausschließlich regulatorisch motiviert, sondern häufig eine geschäftspolitische Entscheidung, um für den Endkunden die größtmögliche Kostentransparenz zu schaffen und gleichzeitig den wachsenden Anteil von ETFs monetarisieren zu können.

Vor diesem Hintergrund halten wir es für wichtig, dass Asset Manager trotz des möglichen Ausbleibens eines Provisionsverbots eine Vertriebsstrategie 2.0 definieren, die den beschriebenen Entwicklungen Rechnung trägt und den langfristigen Vertriebserfolg sichert.

Über Simon-Kucher

Simon-Kucher ist eine globale Unternehmensberatung mit über 2.000 Mitarbeitenden in 30 Ländern. Unser Fokus: “Unlocking Better Growth”. Wir helfen unseren Kunden, “besser” zu wachsen, indem wir jeden Aspekt ihrer Unternehmensstrategie optimieren, von Produkten und Preisen bis hin zu Innovation, Digitalisierung, Marketing und Vertrieb. Mit rund 40 Jahren Erfahrung in Monetarisierung und Pricing gelten wir als weltweit führend in den Bereichen Preisberatung und Unternehmenswachstum.

Verantwortlich für den Inhalt:

Simon Kucher & Partner GmbH,Strategy und Marketing, Haydnstrasse 36 , ­53115 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9843-­0,  www.simon­kucher.com

Marktkommentar von Michael Winkler, Leiter Anlagestrategie bei der St.Galler Kantonalbank Deutschland AG

Robuste Performance im DAX: Seit Mitte Januar zeichnet das Bild im DAX eine intakte Aufwärtsbewegung, begleitet von erneuten Rekordhochs. Mit einem beeindruckenden Anstieg um knapp 2.000 Punkte – von 16.330 auf 18.400 Punkte, – erzielte der Index ein Plus von 12 %. Die Performance für das laufende Jahr beträgt +9,8 % und seit Oktober 2023 befindet sich der DAX in einer steilen Aufwärtsbewegung. Die Stabilität dieses Trends zeigt sich darin, dass der Index oberhalb der Marke von 17.800-17.900 Punkten verbleibt. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt der Markt zunehmend überhitzt, aber weiterhin intakt.

Überraschung der Woche: Die Eurozone übertrifft die US Tech-Indizes. Ein Vergleich zwischen dem Nasdaq100 und dem EuroStoxx50 zeigt, dass seit Mitte Februar Blue Chips der Eurozone eine bessere Performance erzielten als die US Tech-Giganten. Über einen Zeitraum von drei Monaten verzeichneten Blue Chips der Eurozone eine beachtliche Rendite von 11,8 % im Vergleich zu 8,5 % bei den US Tech-Unternehmen. Ein schleichender Favoritenwechsel scheint stattzufinden und verdeutlicht, dass sich neben US Tech-Aktien auch Blue Chips der Eurozone als zunehmend attraktiv erweisen.

Index der Woche: Der IFO Geschäftsklima Index verzeichnet eine überraschend positive Entwicklung. Nach den Enttäuschungen der Vormonate wurde für März ein Wert von 86,0 prognostiziert.  Mit tatsächlichen 87,8 Punkten zeigt der Frühindikator für die deutsche Wirtschaft, dass sich die Lage der deutschen Industrie zu stabilisieren scheint. Insbesondere die Bodenbildung bei einem Wert von 85 unterstreicht diese positive Entwicklung.

Für Anleger bieten sich derzeit interessante Einstiegsgelegenheiten auf dem Aktienmarkt. Unter diesen Möglichkeiten sticht die Deutsche Post hervor, die sich derzeit in einer Korrekturphase befindet. Mit einem Kursrückgang von 47 EUR auf 38 EUR, was einem Rückgang von 19 % entspricht. Dabei hat die Aktie den Aufwärtstrendkanal seit Herbst 2022 unten erreicht und erfolgreich getestet. Viele Aktienindizes stoßen in ihren Aufwärtstrendkanälen oben an und das Chance-Risiko-Verhältnis ist damit eher ungünstig – anders bei der Deutschen Post, die sich in ihrem Aufwärtstrendkanal unten befindet. Mit einem Börsenwert von 50 Mrd. EUR, einem KGV für 2024 von 12,8 und einer Dividendenrendite von 4,6 % (Ex-Tag am 6. Mai 2024) präsentiert sich die Deutsche Post als solider Blue Chip mit vielversprechender Charttechnik.

Im Goldsektor zeigt sich Agnico Eagle Mines als interessante Investitionsmöglichkeit. Mit einem Börsenwert von 38 Mrd. CAD, einem KGV für 2024 von 23,8 und einer Dividendenrendite von 2,9 % (nächster Ex-Tag am 31. Mai 2024) stellt Agnico Eagle Mines eine attraktive und günstige Alternative zum direkten Golderwerb dar. Im Ölsektor bietet sich mit BP British Petroleum eine interessante Gelegenheit. Der Ölpreis hat sich stabilisiert und die 200-Tage-Linie überwunden, wovon auch die Ölaktien profitieren sollten. Mit einem Börsenwert von 84 Mrd. GBP, einem KGV für 2024 von 7,8 und einer Dividendenrendite von 4,6 % (nächster Ex-Tag am 16. Mai 2024) präsentiert sich BP als solide Ölaktie mit einer attraktiven Bewertung. Insbesondere nach einer erfolgreichen Bodenbildung bei 450 Pence. Die genannten Titel sind auch Bestandteil unserer Strategie SGKB Aktien Flex und SGKB Aktien Dividenden Focus. Insgesamt verdeutlicht dies die Relevanz einer diversifizierten Depotstruktur. Es lohnt sich, das Portfolio breiter aufzustellen und nicht ausschließlich auf Tech-Aktien zu setzen.

Verantwortlich für den Inhalt:

St.Galler Kantonalbank Deutschland AG, Prannerstraße 11, 80333 München, Tel: +49 (0)89 125 01 83-0, www.sgkb.de

Hermann Falk (56) wird zum 1. April 2024 Mitglied des Aufsichtsrats der ÖKOWORLD AG

Monika Schulze (61) soll ebenfalls neues Mitglied des Aufsichtsrats der ÖKOWORLD AG werden. Ihre Bestellung wird nach dem Ausscheiden von Herrn Tank Anfang April bei Gericht beantragt.

Heinz J. Hockmann (72) und Detlef Tank (82) verlassen nach über zehn Jahren erfolgreicher Arbeit das Aufsichtsgremium

Nach dem Generationenwechsel im Vorstand der ÖKOWORLD AG im Sommer vergangenen Jahres vollzieht das Unternehmen diesen nun auch im Aufsichtsrat. Hermann Falk (56) wird zum 1. April 2024 neues Mitglied des Aufsichtsrats der ÖKOWORLD AG. Monika Schulze (61) soll ebenfalls neues Mitglied des Aufsichtsrats der ÖKOWORLD AG werden. Ihre Bestellung wird nach Ausscheiden von Herrn Tank Anfang April bei Gericht beantragt.

Falk folgt auf Prof. Dr. Heinz J. Hockmann, der das Gremium als Aufsichtsratsvorsitzender seit 2011 führt und auf eigenen Wunsch aus diesem Amt ausscheidet.

„In den vergangenen zwölf Jahren wurde gemeinsam viel erreicht. Ethisch-ökologische Investments sind im Markt kein Nischenprodukt mehr, das von der Gesellschaft verwaltete Vermögen hat sich verzehnfacht und die ÖKOWORLD AG ist ein nachhaltig profitables Unternehmen. Der Generationswechsel im Management ist vollzogen. Die Weichen für die Zukunft sind gestellt. Für mich ist das der richtige Zeitpunkt, mich zurückzuziehen“, sagt Heinz J. Hockmann, Aufsichtsratsvorsitzender der ÖKOWORLD AG. „Mit Dr. Hermann Falk übernimmt ein ausgewiesener Experte Verantwortung im Aufsichtsrat, der mit seiner Erfahrung sowohl in Corporate Governance- wie auch in Nachhaltigkeitsfragen die nächste Entwicklungsphase des börsennotierten Unternehmens erfolgreich begleiten wird.“

Falk ist Jurist und seit 2017 Mitglied des Vorstands der GLS Treuhand. Zuvor war er Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie sowie stellvertretender Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Bis 2022 war Falk zudem langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender der Düsseldorfer Naturstrom AG.

„Ich freue mich auf die neue Aufgabe und werde mit ganzer Kraft dazu beitragen, dass wir im Team ÖKOWORLD ethisch-ökologisches Investieren noch weiter stärken“, so Hermann Falk. „Alle im Unternehmen haben dafür in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet und ÖKOWORLD auf einen Zukunftskurs gebracht, dem es auch in einem herausfordernden Umfeld zu folgen gilt.“

Wie sein Vorgänger Prof. Dr. Heinz J. Hockmann wird auch Dr. Hermann Falk von den Gründern und Stammaktionären Alfred Platow und Klaus Odenthal gemeinsam in den Aufsichtsrat der ÖKOWORLD AG entsandt.

Monika Schulze leitet seit 2021 bei der Zurich Gruppe Deutschland den neu geschaffenen Bereich „Customer and Innovation Management“. Sie soll auf Detlef Tank folgen, der dem Aufsichtsrat der ÖKOWORLD AG 13 Jahren angehört hat. Tank hat sich mit Blick auf die Vollendung des Generationenwechsels ebenfalls entschieden, mit Wirkung zum 31. März 2024 sein Aufsichtsratsmandat niederzulegen.

Dem Aufsichtsrat gehört weiterhin Angelika Grote an, die ihr im Jahr 2020 erneuertes Mandat im Sinne der Kontinuität zunächst fortführen wird.

„Herr Dr. Hockmann und Herr Tank haben als Aufsichtsräte die ÖKOWORLD AG über mehr als 10 Jahre ausgesprochen engagiert, leidenschaftlich und professionell begleitet. Sie haben in dieser Zeit einen wertvollen Beitrag zum kontinuierlichen Aufstieg und zum nachhaltigen Erfolg von ÖKOWORLD geleistet. Der Vorstand und die Mitarbeitenden von ÖKOWORLD sind ihnen zu sehr großem Dank verpflichtet. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Dr. Hermann Falk und auf die gemeinsame Umsetzung unserer Vision, der Ökologisierung der Wirtschaft“ erklären die ÖKOWORLD-Vorstände Katrin Hammerich, Andrea Machost und Torsten Müller. „In den vergangenen Jahren konnten wir die Position unseres Unternehmens als Pionier für nachhaltige Geldanlage ausbauen. Jetzt läuten wir die nächste Wachstumsphase ein.“

Über ÖKOWORLD:

Die ÖKOWORLD AG mit Konzernsitz in Hilden ist weltweit einmalig. Aus dem Klima- & Umweltprotest der 70er Jahre ist im Laufe vieler Jahre ein börsennotiertes, wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen hervorgegangen, das seinen Kunden die Möglichkeit einer langfristig wertsteigernden und zugleich 100prozentig nachhaltigen Geldanlage bietet. Die ÖKOWORLD-Fonds und Versicherungsprodukte investieren global in Unternehmen, die sich durch ihre Produkte oder Dienstleistungen ethisch, sozial und ökologisch positiv auf die Umwelt oder die Gesellschaft auswirken und somit zu einer lebenswerten Zukunft beitragen. Zum 31. Dezember 2023 betrug das Gesamtvolumen aller von ÖKOWORLD konzipierten Investmentfonds rund drei Milliarden Euro. ÖKOWORLD Fonds werden regelmäßig ausgezeichnet. Bei Stiftung Warentest erhielt beispielsweise im September 2023 der Fonds ÖKOVISION CLASSIC mit „94 Prozent Nachhaltigkeit“ die beste Bewertung. Im März 2024 wurden alle fünf ÖKOWORLD Fonds mit dem renommierten ECOreporter Siegel ausgezeichnet.

Verantwortlich für den Inhalt:

ÖKOWORLD AG, Itterpark 1, D-40724 Hilden, Telefon: 02103 929-0, Telefax: 02103 929-4444, www.oekoworld.com

GoldSilberShop.de bietet flexible Alternativen für zusätzliches Rentenvermögen im Alter

– eine Anlage in Gold und Silber erfüllt bereits alle Kriterien der von der Regierung eingesetzten Reformgruppe “Private Altersvorsorge”. Eine Option besonders für die junge Generation, die um die Rentenentwicklung besorgt ist.

Über 60 % der 18- bis 29-Jährigen gehen laut Statista davon aus, dass die eigene Altersvorsorge im Alter nicht ausreichen wird. Zwar sind die jüngeren Generationen bei der Finanzanlage aktiv und sich der Notwendigkeit einer privaten Altersvorsorge bereits bewusst, aber ihr Wissen über die Altersvorsorge empfinden die meisten als nicht ausreichend. Auch sind z. B. die 20- bis 29-Jährigen eher bereit, für das Erreichen ihrer Ziele auf Konsum zu verzichten, so der Gesamtverband der Versicherer in seiner neuesten Studie zur Generation Z.

“Bei vielen jungen Leuten ist die Dringlichkeit der Vorsorge angekommen”, so Tim Schieferstein, Geschäftsführer der SOLIT Management GmbH, zu der auch GoldSilberShop.de gehört. “Doch es ist wichtig, nicht nur Geld zu sparen, sondern auch langfristig wertsteigernd anzulegen. Der Autor des Buchs “Gold & Silber für Einsteiger” sieht als alternative Vorsorgemöglichkeiten physische Edelmetalle oder einen Sparplan. “Gold und Silber haben viele Vorteile, die auch offiziell von der Reformgruppe zur privaten Altersvorsorge eingefordert wurden, die andere klassische Anlageprodukte nicht haben”, so Schieferstein. Die von der Regierung eingesetzte Fokusgruppe “Private Altersvorsorge” hat in ihrem Abschlussbericht zur Reform gefordert, dass eine Altersvorsorge sechs Kriterien erfüllen muss: Die Altersvorsorge sollte renditestark und günstig, einfach und flexibel, transparent und verständlich sein.

In der Vergangenheit hat sich Gold bereits als effektive, renditestarke Anlagemöglichkeit erwiesen, mit langfristig stetigen Wertsteigerungen von über 100 Prozent in den letzten 10 Jahren. Die Gewinne sind nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei, im Gegensatz zu Gewinnen aus Aktien und Fonds. In der Anschaffung ist Gold im Vergleich auch relativ günstig, da es keine versteckten zweistelligen Vertriebsprovisionen wie bei Versicherungen gibt. Der Kauf- und Verkaufsprozess ist maximal transparent und verständlich, denn der Kunde kann vorab genau sehen, wie hoch der Goldpreis steht und was er für sein Geld bekommt. Bei einem Sparplan ist durch die jederzeitige Möglichkeit des Verkaufs oder der Anpassung der Raten die Anlageform auch sehr flexibel. Wer in einen Sparplan investiert, zahlt monatlich einen Betrag seiner Wahl ab 25 EUR auf einen kostengünstigen Großbarren ein. Dabei kann der Sparer auch das Edelmetall, in das er investiert, selbst festlegen. Nach dem Erreichen eines festgelegten Sparziels kann er sich das Geld auszahlen lassen oder sich ein neues Ziel setzen.

Mehr: https://www.goldsilbershop.de/altersvorsorge-mit-gold-und-silber.html

Tim Schieferstein, “Gold & Silber für Einsteiger”: Kapitel 13 ab S. 229 – Regelmäßiges Kaufen: Mit oder ohne Sparplan zur Altersvorsorge www.gold-buch.com

Über GoldSilberShop.de:

GoldSilberShop.de wurde 2012 in Wiesbaden gegründet und ist heute eine Marke der Wiesbadener SOLIT Gruppe. Der Edelmetallhändler offeriert sowohl unter www.goldsilbershop.de online als auch lokal, an über 100 Standorten, Direktanlagen in Edelmetallbarren, -münzen und Diamanten sowie dazu passende Lagerlösungen. Als Mitglied des Berufsverbandes des Deutschen Münzenfachhandels e. V. und der Fachvereinigung Edelmetalle e.V. ist die Gesellschaft bestrebt, regelmäßige Aufklärungsarbeit zum Thema Edelmetall-Investments zu leisten.

Verantwortlich für den Inhalt:

SOLIT Management GmbH, Otto-von-Guericke-Ring 10, 65205 Wiesbaden, Tel: +49 (0) 6122 58 70 58, www.solit-kapital.dewww.goldsilbershop.de

LF – AI Impact Equity US mit Outperformance im Jahr 2024

Fondsmanager Pablo Hebestreit ist mehr als zufrieden: der KI gesteuerte Aktienfonds LF – AI Impact Equity US erzielte im Jahr 2023 eine Performance von plus 21,72 Prozent (RC-Tranche, DE000A2P0UD7) bei einer Schwankungsbreite (Volatilität) von 12,7 Prozent. Year to Date (YTD) liegt die Performance bisher bei plus 12,41 Prozent (22.03.2024) und damit 0,2 Prozentpunkte über der Benchmark des Fonds, dem MSCI USA NR. Der KI-gemanagte Fonds, im Mai 2020 als KI-gesteuerter Mischfonds aufgelegt, wurde zum 1. Januar 2023 auf einen Aktienfonds mit US-Fokus umgestellt. Als Anlageziel strebt der LF – AI Impact Equity US an, die Performance des MSCI USA NR nachhaltig zu übertreffen. Dabei partizipieren Anleger bei dem Fonds an der Wertentwicklung von überwiegend mittelgroßen und großen Unternehmen aus den USA, die den Vorgaben einer Paris Aligned Benchmark entsprechen und durch ihre Geschäftsmodelle die Dekarbonisierung der Wirtschaft vorantreiben können.

Neueste KI-Technologie: Analyse von über 800 Mio. Datenpunkten

LAIQON setzt mit seinem neu aufgestellten LF – AI Impact Equity US auf die Chancen des US-Marktes, aktuell zum Beispiel auf Nvidia, Applied Materials und J.P. Morgan. Die Einzeltitelauswahl aus dem Anlageuniversum der rund 630 größten und umsatzstärksten Unternehmen übernimmt die vom WealthTech LAIC entwickelte KI mit dem Namen LAIC-ADVISOR®. Sie wird von Hebestreit und weiteren 20 KI- und Machine Learning-Spezialisten seit 2018 mit einer Vielzahl strukturierter und unstrukturierter Daten gefüttert, die die KI analysiert und auf Muster und Zusammenhänge hin untersucht.

Zu den Daten gehören beispielsweise harte Fakten, wie makroökonomische Kennzahlen, Bilanz- und Bewertungsdaten der Unternehmen oder Insider-Transaktionen. Ebenso fließen in die Modelle weichere Daten wie Analysten-Schätzungen, Nachrichten oder die Stimmung von Investoren auf Social Media Plattformen wie Reddit oder X. Insgesamt stehen dem LAIC-ADVISOR® mittlerweile über 800 Millionen Datenpunkte für die Mustererkennung zur Verfügung, die bis zu 30 Jahre zurückreichen. Die Erkenntnisse aus diesen Trainingsdaten wendet die KI auf die täglich neu einlaufenden Informationen an, um die aussichtsreichsten Einzeltitel herauszufiltern. Aktuell gehören rund 170 Aktien zum Portfolio des LF – AI Impact Equity US.

„Das Besondere an unserer KI ist, dass sie auf der Basis erkannter Muster nicht nur Renditeprognosen abgibt, sondern zusätzlich auch die Wahrscheinlichkeit für deren Eintreten berechnen kann. Das können nur neuronale Netze, die mit Bayes’scher Statistik kombiniert werden. Soweit wir wissen, sind wir derzeit die Einzigen in Deutschland, die diese innovative Technologie bisher im Asset Management einsetzen“, erklärt Hebestreit. Die Modellierung von Unsicherheiten sei der entscheidende Fortschritt, der die KI zum voll einsatzfähigen Fondsmanager qualifiziere, weil nur so Investmententscheidungen und Risikomanagement integriert betrachtet werden können.

Christian Sievers, Geschäftsführer bei LAIC, dem KI-Spezialisten von LAIQON, ergänzt: „Wir sehen seit Jahren ein exponentielles Wachstum der zur Verfügung stehenden Daten. Allein zwischen 2018 und 2023 hat sich das verfügbare Datenvolumen auf rund 120 Zettabytes knapp verdreifacht. In diesen Daten liegt das Potenzial, neue Alpha-Quellen zu identifizieren. Das gelingt aber nur mit modernsten Deep-Learning-Modellen und dem Einsatz von KI. Mit unserem LAIC ADVISOR®  sind wir in Deutschland in einer Pole-Position für den erfolgreichen Einsatz von KI im Asset Management.“

Art. 9 SFDR-Fonds: Einhaltung des Pariser Klimaabkommens, CO2-Fußabdruck um mehr als 50 Prozent niedriger als Benchmark

Bei der Einzeltitel-Auswahl des LF – AI Impact Equity US werden Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt. Dabei wird in Unternehmen investiert, die ihre Treibhausgasemissions-Intensität über Scope 1, 2 und 3 aktiv senken. Das Ergebnis ist beachtlich:  Auf Basis des Datenanbieters ISS-ESG sowie der Portfoliobestände des LF – AI Impact Equity US von Anfang März 2024 gerechnet mit den gegenwärtig verfügbaren CO2 Emissionsdaten der Portfoliounternehmen beziehungsweise der Unternehmen in der Benchmark liegt die Treibhausgasemissions-Intensität des Fonds gegenüber dem Vergleichsindex um mehr als 50 Prozent niedriger und befindet sich damit deutlich unter dem 1,5-Grad-Celsius-Pfad welches durch das Pariser Klimaabkommen vorgegeben ist. Im Portfolio wird eine jährliche CO2-Emissionsintensitätsreduktion um 7 Prozent angestrebt, um den Vorgaben einer Paris Aligned Benchmark und deren Transitionspfad zu folgen. Zusätzlich werden Unternehmen, die aufgrund von Kontroversen oder gemäß Umsatzerlösen aus ESG-kritischen Sektoren nicht dem „Do No Significant Harm“ (DNSH)-Prinzip oder den Mindestsozialstandards entsprechen, systematisch ausgeschlossen. Bereits bei der Portfoliokonstruktion werden diese Kriterien berücksichtigt und laufend überprüft. Der LF – AI Impact Equity US besitzt ein nachhaltiges Investitionsziel im Sinne des Artikels 9 der Offenlegungsverordnung SFDR.

Verantwortlich für den Inhalt:

LAIQON Solutions GmbH, An der Alster 42, 20099 Hamburg, Tel: +49 (0)40 32 56 78-0, www.laiqon.com

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank DONNER & REUSCHEL

Seit Mitte der 90er Jahre befand sich die Inflationsrate in Japan nahe der Nulllinie. Immer wieder rutschte die Teuerung dabei auch in den negativen Bereich ab, eine Tendenz, die von Ökonomen und Geldpolitikern gefürchtet wird, denn sie kann sich selbst verstärken und die wirtschaftliche Dynamik abwürgen.

Im Kampf gegen die Deflationsgefahr setzte die japanische Notenbank (BoJ) daher seit Jahrzehnten auf eine ultra-expansive Geldpolitik, inklusive negativer Leitzinsen und der sogenannten Yield Curve Control (YCC), also der Deckelung der Renditen japanischer Staatsanleihen auf niedrigsten Niveaus. In dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld war die Verschuldung in Yen auch für internationale Anleger oder ausländische Staaten attraktiv. Mit Kapital aus günstigen Yen-Schulden konnten höher verzinsliche Anlagen, vornehmlich im US-Dollarraum, erworben werden. Schwellenländer, die Samurai-Bonds begeben, sich also in Yen verschuldet haben, konnten höhere Zinsen in ihren Heimatwährungen vermeiden. Noch lukrativer wurde dieser „Carry Trade“ seitdem ab dem Jahr 2022 weltweit – außer in Japan – die Zinsen stark anzogen. Neben einer höheren Zinsdifferenz konnten Yen-Schuldner von einer deutlichen Abwertung der japanischen Währung profitieren, mussten somit bei Fälligkeit des Kredits in Anlagewährung gerechnet weniger zurückzahlen. Der schwache Yen verteuerte japanische Importe und trug zusammen mit – auch in Japan – steigenden Kosten durch Lieferkettenengpässe und zeitweise explodierende Energiepreise in den letzten Jahren zu einem Anstieg der Inflationsrate bei – auch in Japan.

Der Anstieg der Verbraucherpreise liegt aktuell bei 2,8 Prozent, die Kernrate ohne die Komponenten Energie und Nahrungsmittel bei 3,3 Prozent. Zudem ist ein deutlicher Lohndruck zu verzeichnen, so dass die BoJ für das laufende Jahr mit Lohnsteigerungen von bis zu 5,3 Prozent rechnet. Die Notenbank sah sich vor diesem Hintergrund veranlasst, die Leitzinsen erstmals seit 17 Jahren anzuheben, auf eine allerdings immer noch sehr niedrige Spanne zwischen 0 und 0,1 Prozent. Zudem wurden die YCC und der Ankauf von Aktienindex-ETFs beendet. Auch wenn vorerst weiterhin japanische Staatsanleihen gekauft werden und nicht mit einer Serie von Zinsanhebungen zu rechnen ist, sollten Anleger die weiteren Entwicklungen genau im Blick behalten.

Die Zinsdifferenz zugunsten des US-Dollar dürfte in den kommenden Monaten sinken, denn die US-Notenbank Fed hat bereits angekündigt, ihrerseits die Leitzinsen zu senken. Daraus resultiert eine zunehmende Wahrscheinlichkeit für eine Yen-Aufwertung und der Carry Trade wird sukzessive unattraktiver. Sollten aus dieser Gemengelage abrupte und größere Währungsbewegungen resultieren, könnten auch Anleihe- oder Aktiensegmente in Europa oder den USA zwischenzeitlich eine erhöhte Volatilität erfahren. Eine schnelle und deutliche Aufwertung des Yen würde jedoch auch die zaghaften Wachstums- und Inflationstendenzen in Japan gefährden. Daher dürfte die BoJ weiterhin eher vorsichtig an einer Änderung des bewährten geldpolitischen Kurses arbeiten.

Verantwortlich für den Inhalt:

DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Die Dynamik bei Artikel-8-Fonds lässt nach, doch das Wachstum ist noch immer signifikant.

Bei Artikel-9-Fonds ist das Vermögen im Vergleich zum Vorjahr jedoch kaum gestiegen. Scope gibt einen Überblick über das nachhaltige Fondsuniversum gemäß SFDR.

Scope hat untersucht, wie nachhaltig das deutsche Fondsuniversum im Sinne der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) aufgestellt ist. Die Verordnung unterteilt Fonds in drei Kategorien: Produkte ohne Nachhaltigkeitsfokus fallen unter Artikel 6 SFDR. Fonds, die ökologische und soziale Kriterien sowie eine verantwortungsvolle Geschäftsführung bei ihrer Titelauswahl berücksichtigen, werden als Artikel 8 klassifiziert. Produkte, die ausdrücklich das Ziel haben, mehr Nachhaltigkeit erreichen zu wollen, werden als Artikel 9 SFDR eingestuft.

Mehr als die Hälfte aller in Deutschland zugelassenen Fonds gilt mittlerweile als nachhaltig im Sinne der SFDR, ist also gemäß Artikel 8 oder 9 klassifiziert. Gemessen an der Anzahl liegt die Quote bei 55%, gemessen am verwalteten Vermögen sogar bei 60%.

Rund 6200 Fonds sind nach Artikel 8 eingruppiert. Sie verwalten insgesamt 4,4 Bio. Euro. Sowohl die Zahl als auch das Volumen dieser „hellgrünen“ Fonds sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (Stand jeweils Ende Februar). Die Zahl der Produkte wuchs um 12%, das verwaltete Vermögen um 22%. Der Anstieg des Volumens lässt sich durch Marktwachstum, insbesondere aber durch Zuflüsse bzw. neue Einstufungen nach Artikel 8 erklären.

Die Gruppe der Artikel-9-Fonds („dunkelgrün“) ist deutlich kleiner. Sie besteht aus 613 Produkten mit einem Gesamtvolumen von 224 Mrd. Euro. Auch dieses Fondssegment hat sich gegenüber Ende Februar 2023 vergrößert, aber nicht so stark wie die Gruppe der Artikel-8-Fonds. Zahlenmäßig ging es für Artikel-9-Fonds um 9% nach oben, das Volumen nahm um 5% zu. Der Zuwachs des verwalteten Vermögens dürfte größtenteils dem Aufschwung der Finanzmärkte in diesem Zeitraum geschuldet sein.

Der im Februar 2023 erkennbare Trend eines Rückgangs des Vermögens von Artikel-9-Fonds hat sich damit nicht fortgesetzt. Damals hatte die Erwartung einer strengeren Regulierung im vierten Quartal 2022 zu einer Welle an Rückstufungen von Artikel 9 auf 8 geführt. Die moderaten aktuellen Zuwachsraten zeigen allerdings, dass die Anbieter vorsichtig mit der Auszeichnung von Fonds als Artikel-9-Produkt umgehen bzw. sich Mittelzuflüsse und -abflüsse die Waage halten.

In allen drei Klassen – Artikel 6, 8 und 9 – haben Aktienfonds das höchste Gewicht. In der Gruppe der Artikel-6-Fonds kommen sie gemessen am Vermögen auf einen Anteil von 47%, in der Gruppe der Artikel-8-Fonds auf einen Anteil von 41%. Besonders dominant sind sie in der Gruppe der Artikel-9-Fonds. Hier machen sie 69% des Gesamtvolumens aus. Rentenfonds erreichen in allen drei Klassen ein Gewicht von rund einem Viertel. Der Rest entfällt jeweils auf sonstige Fonds.

ESG-Strategien werden nicht nur in aktiv gemanagten Fonds umgesetzt, sondern auch in ETFs. Das Gewicht von ETFs unterscheidet sich je nach SFDR-Klassifizierung. Den größten Anteil haben diese in der Gruppe der Artikel-6-Fonds. Dort sind 1086 ETFs zu finden, das entspricht 19% aller Artikel-6-Fonds. Gemessen am Vermögen ist der Anteil noch einmal deutlich höher. ETFs dieser Klasse verwalten rund 1,2 Billionen Euro und repräsentieren damit 39% aller Vermögenswerte nach Artikel 6.

In den Gruppen der Fonds nach Artikel 8 und 9 haben ETFs eine weitaus geringere Bedeutung. Hier kommen ETFs lediglich auf einen einstelligen Anteil in Bezug auf Anzahl und Vermögen. Nachhaltiges Investieren bleibt also eine Domäne aktiver Fondsmanager. Hinzu kommt, dass ETFs von Anlegern häufig genutzt werden, um sich breit am Markt zu engagieren. Da viele der gängigen Indizes nicht explizit auf nachhaltige Ziele ausgerichtet sind, ist nachvollziehbar, dass ETFs nur einen geringen Anteil der hell- und dunkelgrünen Fonds ausmachen.

Die vollständige Auswertung können Sie hier herunterladen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Bei der Rendite hatten Frauen im Zeitraum 2019 bis 2023 die Nase vorn gegenüber dem vermeintlich stärkeren Geschlecht. 

Frauen verdienen in Deutschland nicht nur weniger Geld als Männer, sie verfügen entsprechend auch über weniger Vermögen. Laut dem Global Gender Wealth Equity Report von Willis Towers Watson aus dem Jahr 2022 erreichen Frauen hierzulande bei ihrem Eintritt in den Ruhestand im Durchschnitt nur 76,00 Prozent des Vermögens der Männer.

Wenn die Ausgangslage schon so unterschiedlich ist: agieren Frauen dann auch bei der Geldanlage wesentlich anders als Männer? Wie teilt sich bei den Geschlechtern das Vermögen in Wertpapiere und Sparanlagen auf? Wie oft werden Aktien, Fonds & Co. gehandelt? Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit bei der Auswahl der Anlagen? Wer setzt auf welche konkreten Aktien? Und wer erzielt am Ende die höheren Renditen?

Antworten auf diese und weitere Fragen liefert die Männer/Frauen-Studie der Consorsbank. Dafür wurden anonymisiert Daten von erwachsenen Männern und Frauen aus dem Pool der rund 1,7 Millionen Kunden der Bank aus den Jahren 2019 bis 2023 ausgewertet. Welche Erkenntnisse fallen ins Auge?

Junge Frauen entdecken die Börse

  • Frauen waren 2023 mit einem Anteil von 27,90 Prozent immer noch deutlich in der Minderheit unter den aktiven Depotkunden. Ihr Anteil ist in den vergangenen Jahren jedoch gewachsen. Vor allem die jüngere Generation der Frauen bis 35 Jahre hat das Thema Wertpapiere für sich entdeckt. Sie ist deutlich überproportional unter den Depotkundinnen vertreten. Den höchsten Anteil weiblicher Anleger an den Depotkunden verzeichnet aktuell die Altersgruppe von 18 bis 25 Jahren mit 37,20 Prozent. Den größten Zuwachs im Zeitraum 2019 bis 2023 verbucht die Altersgruppe der 26- bis 35-Jährigen. Ihr Anteil legte um neun Prozentpunkte auf 33,20 Prozent zu.

Frauen haben weniger Vermögen als Männer 

  • Obwohl Frauen gut ein Drittel aller Kunden stellen, lag ihr Anteil am verwalteten Vermögen im Jahr 2023 nur bei 23,80 Prozent. Auch absolut betrachtet haben sie deutlich das Nachsehen gegenüber Männern. Während letztere zum Jahresende 2023 im Schnitt über 58.583 Euro verfügten – in der Zusammenrechnung aus Wertpapieren und Kontobeständen –, kamen Frauen nur auf 37.798 Euro.

Frauen halten weniger Wertpapiere als Männer und setzen stärker auf ETFs

  • Das Vermögen von Frauen fußte 2023 mit einem Anteil von 56,50 Prozent deutlich weniger auf Wertpapieren als das von Männern (70,10 Prozent). Dafür ist bei ihnen der Anteil, der auf Tages- und Festgeldanlagen entfällt mit 32,40 Prozent erheblich höher als der bei Männern (20,50 Prozent). Im Depot-Mix setzen Frauen wie Männer mehrheitlich auf Aktien. Deren Anteil hat im Zeitraum 2019 bis 2023 jedoch bei beiden Geschlechtern leicht abgenommen. ETFs erlebten dagegen einen kräftigen Aufschwung. Bei den Frauen verdoppelte sich der Anteil von 2019 bis 2023 von 14,80 auf 30,00 Prozent. Bei den Männern legte er um 10,80 Prozentpunkte auf 25,60 Prozent zu.

Frauen legen nachhaltiger an als Männer

  • Nachhaltige Anlagen sind bei Frauen beliebter als bei Männern. In 41,90 Prozent der aktiven Depots von Frauen lagerten 2023 als nachhaltig eingestufte Fonds- und ETF Anteile gemäß Artikel 8 und 9 der EU-Offenlegungsverordnung. Bei den Männern betrug der Anteil 37,60 Prozent. Bezogen auf das gesamte Wertpapiervermögen verbuchten Frauen einen Anteil nachhaltiger Anlagen von 16,00 Prozent, Männer dagegen von nur 11,60 Prozent.

Frauen traden deutlich seltener als Männer, erzielten zuletzt aber die höheren Renditen

  • Frauen führten 2023 im Durchschnitt nur etwa halb so viele Wertpapiertrades (18,60) wie Männer (36,10) durch. Im Vergleich zu 2019 hat sich die Zahl der Trades (18,20) bei ihnen auch kaum erhöht. Die Aktivität bei Männern hat indes spürbar zugenommen. 2019 tradeten sie im Schnitt nur 29,80 Mal. Das durchschnittliche Tradevolumen unterscheidet sich unterdessen nicht so deutlich. Es betrug bei Frauen im Jahr 2023 5.046 Euro und bei Männern 5.462 Euro.

Frauen entpuppten sich beim Traden indes als geschickter als Männer. Im Zeitraum 2019 bis 2023 legten ihre Depots im Durchschnitt um 27,30 Prozent an Wert zu, die der Männer um 24,80 Prozent. Zugrunde liegt dabei eine vereinfachte Performance Berechnung, die Kursgewinne bzw. Kursverluste der im Bestand befindlichen Wertpapiere sowie Investitionen und realisierte Gewinne und Verluste seitens der Kunden berücksichtigt. In der Tendenz zeigt sich, dass Frauen in schlechten Börsenzeiten etwas weniger Verluste verbuchen als Männer. Umgekehrt fallen ihre Gewinne in guten Phasen aber auch nicht so hoch aus.

Kurios: Frauen kauften Rüstungsaktie deutlich stärker als Männer

  • Bei den Aktien, auf die 2023 das höchste Kaufvolumen entfiel, sind sich Frauen und Männer einig. Tesla führt die Rangliste bei beiden Geschlechtern an. Unerwartet ist dagegen Platz zwei bei den Frauen: hier landete das Rüstungsunternehmen Rheinmetall. Bei den Männern rangiert dieser nur auf Platz neun. Deutlich angesagter waren bei Frauen auch Siemens auf Rang fünf (Männer Rang 22) und die Münchner Rückversicherung auf Rang 14 (Männer Rang 25). Umgekehrt griffen Männer deutlich öfter bei Deutsche Bank (Frauen Rang 11, Männer Rang 4) und Commerzbank (Frauen Rang 15, Männer Rang 3) zu.

Die komplette Studie kann kostenlos unter www.consorsbank.de/presse heruntergeladen werden.

Die Consorsbank ist Teil von BNP Paribas. Mit einem umfassenden Angebot an Finanzdienstleistungen und -produkten ist die Consorsbank eine der führenden Direktbanken. Die Consorsbank möchte die Regeln des digitalen Lebens auf den Umgang mit Geld übertragen und gemeinsam mit ihren Kunden das Banking der Zukunft entwickeln.

BNP Paribas ist eine führende europäische Bank mit internationaler Reichweite. In Deutschland ist die BNP Paribas Gruppe seit 1947 aktiv und hat sich mit 12 Geschäftseinheiten erfolgreich am Markt positioniert. Privatkunden, Unternehmen und institutionelle Kunden werden von rund 6.000. Mitarbeitenden bundesweit in allen relevanten Wirtschaftsregionen betreut.

Verantwortlich für den Inhalt:

BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland, Senckenberganlage 19, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 7193-0, www.bnpparibas.de

Commerzbank beteiligt sich mit rund 18 Prozent an NIXDORF Kapital AG

Privat- und Unternehmerkundenvorstand Thomas Schaufler: „Die Minderheitsbeteiligung an der NIXDORF Kapital AG ist ein weiterer Schritt, unsere Angebotspalette im nachhaltigen Asset-Management auszubauen. Durch die Partnerschaft mit der NIXDORF Kapital AG wird das Angebot um eine zukunftsträchtige Facette im Impact-Investment erweitert.“

Die Commerzbank AG setzt ihr Wachstum im Asset-Management mit einer Minderheitsbeteiligung an der Impact-Investmentgesellschaft NIXDORF Kapital AG aus München fort. Vereinbart wurde der Erwerb von rund 18 Prozent der Anteile. Über die finanziellen Details der Beteiligung wurde Stillschweigen vereinbart.

Umwelt, Soziales und Governance (ESG) bilden die Handlungsfelder der NIXDORF Kapital AG, die von Dagmar Nixdorf, nunmehr Vorsitzende des Aufsichtsrats, 2016 gegründet wurde. Das Anlagespektrum der Impact-Investment-Plattform umfasst dabei unter anderem diverse innovative Assetklassen wie Forst und Agrar, Life Sciences, Biodiversitätstechnologien für Ozeane und verschiedene Handlungsfelder wie Klima und Wasser. „Mit dem Namen NIXDORF stehe ich für mittelständisches Agieren in sozialer Verantwortung. Auf diese Weise begleiten wir Investoren durch die Transformation, vermehren ihr Vermögen und erzielen eine soziale Rendite. So machen wir die Welt ein bisschen besser“, erklärte Nixdorf.

„Die Minderheitsbeteiligung an der NIXDORF Kapital AG ist ein weiterer Schritt, unsere Angebotspalette im nachhaltigen Asset-Management auszubauen. Durch die Partnerschaft mit der NIXDORF Kapital AG wird das Angebot um eine zukunftsträchtige Facette im Impact-Investment erweitert“, sagte Thomas Schaufler, Commerzbank-Vorstand für Privat- und Unternehmerkunden. „Die NIXDORF Kapital AG ist als Impact-Investment-Boutique bereits etabliert und verfügt über eine hohe Expertise, Reputation sowie ein breites unternehmerisch geprägtes Netzwerk. Mit Yellowfin, der Commerz Real, unserer Beteiligung an der Aquila-Capital-Investmentgesellschaft, unserer Vermögensverwaltung sowie der Minderheitsbeteiligung an der NIXDORF Kapital AG sind wir im Asset-Management sehr gut aufgestellt“, so Schaufler weiter.

„Die NIXDORF Kapital AG versteht sich als Wegbereiterin für gemeinwohlpositive Transformationsprozesse – auf Basis realer Wertschöpfung und mittelständischer Wirtschaftsethik. Die Commerzbank mit ihrer Mittelstands- und Werteorientierung ist dabei eine starke Partnerin, die unser Kundennetzwerk erweitert und weiteres Wachstum ermöglicht“, sagte NIXDORF-Kapital-Co-CEO Dr. Andreas Rickert. „So können wir noch gezielter gemeinsam Projekte vorantreiben, die nicht nur finanzielle, sondern auch gesellschaftliche und ökologische Wirkung haben.”

Verantwortlich für den Inhalt:

Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 60311 Frankfurt am Main, Tel: 069 1 36 20, www.commerzbank.de

Die Apo Asset Management GmbH (apoAsset) verstärkt ihr Team für Gesundheitsfonds zum 1. April 2024 mit Maxim Dimitruk als Investment Analyst Healthcare.

Der 33-Jährige kommt von der Bethmann Bank, wo er als Fondsmanager und Analyst tätig war.

Herr Dimitruk studierte in Wien, Frankfurt, London und an der Columbia Business School in New York. Nach seinem Abschluss als M.Sc. in internationaler Betriebswirtschaftslehre arbeitete er zunächst als Aktienanalyst, anschließend als Investment Analyst und Portfoliomanager bei einem mittelständischen Vermögensverwalter.

Es folgten Stationen im Bereich Corporate Banking, insbesondere im Technologie- und Immobiliensektor, bei der niederländischen Großbank ABN AMRO. Zuletzt war er Fondsmanager für globale Strategien bei der Bethmann Bank. Neben seiner breiten Expertise im Fondsmanagement und der Unternehmensanalyse verfügt er auch über Erfahrung als Startup-Gründer.

Dr. Heiko Opfer, Geschäftsführer der apoAsset, sagt: „Wir freuen uns sehr über die Verstärkung durch Maxim Dimitruk. Der weltweit wachsende Gesundheitsmarkt steht vor großen Veränderungen, auch durch die zunehmend wichtige Rolle von Technologie-Unternehmen. Mit unserem Healthcare-Team wollen wir die Stärken unserer Gesundheitsfonds auch auf diesem Feld weiter ausbauen.“

Über die Apo Asset Management GmbH

Die Apo Asset Management GmbH (apoAsset) ist eine der führenden Fondsanlagegesellschaften mit den Schwerpunkten Gesundheit und Multi Asset. Sie wurde 1999 gegründet, vielfach ausgezeichnet und verwaltet zusammen mit beteiligten Unternehmen ein Anlagevermögen von rund 3,9 Milliarden Euro (Stand: 31.12.2023). Das Unternehmen verfügt über ein außergewöhnliches Netzwerk für Gesundheits-Investments. Dazu gehören neben dem eigenen Fondsmanagement-Team auch die Beteiligung an der Medical Strategy GmbH, ein wissenschaftlicher Beirat sowie die Gesellschafter Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG (apoBank) und Deutsche Ärzteversicherung AG.

Verantwortlich für den Inhalt:

Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de