Individuelle Rentenlücken zu erkennen und zu schließen, ist der Schlüssel zur Bekämpfung von Altersarmut.

Das Erkennen dieser Lücken sensibilisiert Kundinnen und Kunden für die Bedeutung einer privaten Altersvorsorge. In Zusammenarbeit mit dem Technologieunternehmen Xaver geht die Bayerische neue Wege: Durch den Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) können individuelle Rentenlücken in wenigen Minuten automatisch aufgedeckt werden. Basierend auf der nachhaltigen Produktlinie „Blue Invest powered by Pangaea Life“ der Bayerischen bietet die Lösung maßgeschneiderte, nachhaltige Vorsorgeoptionen.

KI als Erfolgsfaktor im Vertrieb

Die Aufnahme und Auswertung aller Daten zur individuellen Finanzlage von Kundinnen und Kunden nimmt in der Beratung viel Zeit in Anspruch. Zeit, die auch Kundinnen und Kunden im Vermittlungsprozess oft nicht mitbringen. Dank der KI-gestützten Automatisierung dieses Prozesses und dem Anbieten von KI-generierten, personalisierten Kundenerlebnissen erreichen Vermittlerinnen und Vermittler in der Altersvorsorgeberatung eine Effizienzsteigerung von bis zu 65 Prozent. Bei Kundinnen und Kunden baut der schlanke Prozess der Berechnung von möglichen Rentenlücken Berührungsängste beim Thema Vorsorgeplanung ab.

„KI in der Beratung muss aus unserer Sicht zwei klaren Vorgaben genügen: Den Kundennutzen vermehren und unsere Vertriebspartner sinnvoll in ihrer Arbeit unterstützen“, sagt Joachim Zech, Geschäftsführer die Bayerische Online-Versicherungsagentur und -Marketing GmbH (BOAM). „Unsere neue Kooperation mit Xaver zahlt genau darauf ein: Gemeinsam verbinden wir die Zukunftsthemen KI, Kampf gegen Altersarmut und Nachhaltigkeit: Erstens indem wir Kundinnen und Kunden ermöglichen, ihren individuellen Vorsorgebedarf über die Plattform jederzeit und überall binnen kürzester Zeit zu erfassen – und die für sich passende Lösung zur nachhaltigen Zukunftsvorsorge mit Blue Invest zu entdecken. Und zweitens, indem wir unseren Vertriebspartnern zeitfressende Aufgaben abnehmen und damit einen noch stärkeren Fokus auf die Besprechung individueller Fragen mit ihren Kunden erlauben.“

Sensibilisierung für das Thema Vorsorgelücke

Um möglichst viele Menschen für das Thema Altersvorsorge zu sensibilisieren, setzt die Bayerische auf zielgerichtete Online-Marketing-Maßnahmen. Sobald das Interesse der Kundinnen und Kunden geweckt ist, leitet die KI auf der Xaver-Plattform individuell durch den gesamten Prozess – von der Datenerfassung über die Berechnung bis hin zur Bewertung der persönlichen Rentenlücke. Auf Basis dieser Daten und den individuellen Wünschen erstellt die KI Empfehlungen für das optimale Vorsorgekonzept.

Den Abschluss kann der Kunde direkt online durchführen, hat aber auch jederzeit die Möglichkeit eine persönliche Beratung anzufordern. Zusätzlich dazu übernehmen die KI-Agenten von Xaver diverse innerhalb der Beratung anfallende Prozesse – von der Datenaufnahme, über Compliance Checks bis zur intelligenten IDD-konformen Transkription des Beratungsprotokolls.

Max Bachem, Gründer und CEO von Xaver, ergänzt: „Xaver bietet der Bayerischen innovative, skalierbare Technologie, die sowohl den Endkunden als auch den Beratern einen klaren Mehrwert liefern. Die Xaver Plattform orchestriert mehrere KI-Modelle und stellt KI-Agenten bereit, die in der Lage sind, komplexe Aufgaben eigenständig auszuführen, um somit die Vertriebseffizienz und Kundenzufriedenheit deutlich zu steigern. Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit der Bayerischen und sind überzeugt, dass wir gemeinsam die Zukunft der Versicherungsberatung nachhaltig prägen werden.“

Xaver und die Bayerische: KI-Expertise trifft auf nachhaltiges Vorsorge-Know-how

Durch den Einsatz der Plattform gewährleistet Xaver, dass die Bayerische generative KI-Lösungen skalierbar und compliance-konform umsetzen kann. Dies ermöglicht der Bayerischen, sich als Vorreiter im Bereich digitaler, KI-gestützter Beratung zu positionieren und ihren Kunden nahtlose und effiziente Lösungen anzubieten. Die Plattform unterstützt dabei sowohl die Online- als auch die persönliche Beratung und ermöglicht es Kunden, selbstständig oder gemeinsam mit einem Berater die beste Lösung für ihre Altersvorsorge zu finden.

Insbesondere über die Fonds der Investment-Tochter Pangaea Life stellt die Bayerische schon lange unter Beweis, wie sich attraktive Renditen in der Altersvorsorge mit transparenten Sachwert-Investments in den wichtigsten nachhaltigen Zukunftssektoren vereinen lassen. Diese Kooperation zeigt, dass die Bayerische nicht nur auf innovative Produkte setzt, sondern auch digitale Innovationen nutzt, um den Herausforderungen einer sich wandelnden Versicherungslandschaft zu begegnen. Mit ihrer Erfahrung und Expertise im Bereich KI und digitaler Vertriebswege in der Altersvorsorge ist Xaver ein idealer Partner, um noch mehr Kundinnen und Kunden für das Thema zu interessieren und Vertriebspartner in diesem Prozess zu unterstützen. Gemeinsam mit Xaver gestaltet die Bayerische die Zukunft der Versicherungsberatung aktiv mit.

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die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, 81737 München, Tel: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

YouGov veröffentlicht den aktuellen Report „Wechsel der Kfz-Versicherung in 2024“

Der Stichtag für den Autoversicherungswechsel ist jährlich der 30. November, heute in einem Monat. Bis zu diesem Tag müsste die alte Kfz-Versicherung gekündigt werden. 13 Prozent der Kfz-Versicherten haben noch in diesem Jahr einen Wechsel ihrer Kfz-Versicherung vor, 8 Prozent haben bereits gewechselt. Nach wie vor bleibt aber die Mehrheit der Versicherten bei ihrem Kfz-Versicherer: Im Oktober sagten dies 69 Prozent aller befragten Kfz-Versicherten. Dies zeigen Daten des aktuellen Reports „Wechsel der Kfz-Versicherung in 2024“ der Data & Analytics Group YouGov.

Jüngere Kfz-Versicherte haben häufiger vor, ihre Kfz-Versicherung noch im Jahr 2024 zu wechseln: Unter 18- bis 24-Jährigen haben 39 Prozent entweder den Wechsel noch vor oder haben bereits gewechselt. Die Befragten ab 55 Jahren sagen dies im Vergleich dazu signifikant seltener (12 Prozent). Diese Altersgruppe bleibt demnach ihrem Versicherer generell am ehesten treu: 80 Prozent planen in diesem Jahr keinen Wechsel (vs. 44 Prozent der 18- bis 24-Jährigen).

Der potenzielle Kfz-Versicherungswechsler im Profil – jüngeren Alters und männlich

Jene Kfz-Versicherten, die in diesem Jahr noch ihre Versicherung wechseln wollen, sind häufiger männlich (55 Prozent). Im Vergleich zu den Nicht-Wechslern sind sie zudem häufiger jüngeren Alters: 29 Prozent der potenziellen Wechsler sind im Alter von 18 bis 34 Jahren, unter Nicht-Wechslern sind 17 Prozent in dieser Altersgruppe.

13 Prozent der potenziellen Wechsler arbeiten im mittleren Management (vs. 7 Prozent der Nichtwechsler), und 58 Prozent sind verheiratet (vs. 50 Prozent). 29 Prozent haben zwei eigene Autos im Haushalt (vs. 21 Prozent der Nichtwechsler), 9 Prozent der Potenzialgruppe besitzen ein E-Auto (vs. 4 Prozent). 19 Prozent sagen, dass sich die Finanzlage ihres Haushaltes seit dem vergangenen Monat verbessert habe (vs. 10 Prozent der Nichtwechsler).

Potenzielle Kfz-Versicherungswechsler im Jahr 2024 ziehen u.a. die Automarken Toyota, Honda und Tesla häufiger in Betracht als die Nichtwechsler.

Die neue Studie „Wechsel der Kfz-Versicherung in 2024“ analysiert mit Daten von YouGov Surveys sowie mithilfe des Zielgruppen-Segmentierungs- und Analyse-Tools YouGov Profiles die Einstellungen von Kfz-Versicherten zum Thema Wechsel der Kfz-Versicherung. Dabei wirft YouGov einen genaueren Blick auf diejenigen Kfz-Versicherten in Deutschland, die angeben, dass sie einen Wechsel ihrer Versicherung noch in diesem Jahr vorhaben.

Werner Grimmer, Senior Research Executive bei YouGov Deutschland, sagt über den Report: „Ein Vergleich verschiedener Tarife für die Kfz-Versicherung und ein möglicher Wechsel des Anbieters lohnt sich immer, und immer öfter wird davon auch Gebrauch gemacht. Dieses Jahr hatten Mitte Oktober bereits 8 Prozent der Kfz-Versicherten in Deutschland eine neue Kfz-Versicherung für das kommende Jahr abgeschlossen. Und weitere 13 Prozent haben dies noch vor.“

Verantwortlich für den Inhalt:

YouGov Deutschland AG, Gustav-Heinemann-Ufer 72 , D-50968 Köln, Tel: 0221/42061­0, Fax: 0221/42061­100, www.yougov.de

Immer griffbereit mit der App

DURCHBLICK, die neue ETF-Vorsorge der Dortmunder Lebensversicherung AG, ist so einfach, flexibel und digital wie ein ETF-Sparplan. Zusätzlich bietet DURCHBLICK wertvolle Vorsorge-Elemente: mehr Sicherheit, eine lebenslange Rente und Steuervorteile.

Das eigene Smartphone, mehr braucht es nicht, um die neue ETF-Vorsorge der Dortmunder zu bedienen. Den Beitrag erhöhen, kurz mal was einzahlen, das Guthaben kontrollieren oder auch Geld entnehmen: Das alles ist mit DURCHBLICK jederzeit möglich. Einfach per Klick in der App.

Die Kunden können bei DURCHBLICK aus verschiedenen, bekannten ETFs auswählen. So stehen ihnen die Renditechancen der weltweiten Kapitalmärkte offen. Einen Teil des Geldes können die Kunden sicher anlegen – es ist garantiert vor Kursverlusten geschützt. Wieviel vom Gesparten in die ETF-Anlage oder in die sichere Anlage gehen soll, bestimmt jeder selbst. Vier Anlagestrategien decken unterschiedliche Sicherheitspräferenzen ab.

„Wir haben mit DURCHBLICK eine clevere Alternative zum ETF-Sparplan entwickelt“, erläutert Stefanie van Holt, Vertriebsvorständin der Dortmunder. „DURCHBLICK ist eine Antwort auf diesen Trend in der privaten Vorsorge. Wer mittel- oder langfristig vorsorgen will, kann mit DURCHBLICK vom ersten Tag an flexibel ansparen, behält immer den Überblick und wird schließlich mit einer lebenslangen Rente belohnt.“

Der Vertrieb über Makler und freie Finanzdienstleister spielt bei DURCHBLICK eine wichtige Rolle. So ist gewährleistet, dass der Kunde in jedem Fall eine professionelle Beratung erhält.

DURCHBLICK gibt es schon ab zehn Euro Monatsbeitrag. Unter www.die-dortmunder.de/produkte/durchblick gibt es weitere Informationen zu DURCHBLICK. Hier befindet sich auch der Einstieg zum Maklerrechner.

Die Dortmunder Lebensversicherung AG ist ein Tochterunternehmen der VOLKSWOHL BUND Versicherungen. Die Dortmunder versichert besonders einfach, verständlich und transparent – vom Antrag bis zu den Bedingungen. Mit Produkten, die ganz neu gedacht sind und auf Anhieb überzeugen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Dortmunder Lebensversicherung AG, Südwall 37 – 41, 44137 Dortmund, Tel: 0231/22950-451, Fax: 0231/22950-450, www.die-dortmunder.de

Seit Anfang September gehen die Barmenia und die Gothaer gemeinsame Wege als BarmeniaGothaer.

Zum Auftakt dieser gemeinsamen Zukunft bietet die Barmenia ab sofort einen 100 Millionen-Euro-Schutz an in der Privathaftpflicht- und Tierhalter-Haftpflicht und sogar in der Diensthaftpflichtversicherung für Beamte und Beschäftigte im Öffentlichen Dienst.

„Diese hohe Versicherungssumme ist eine echte Rarität auf dem Markt. In der Diensthaftpflichtversicherung ist diese hohe Absicherung für die beruflichen Risiken kaum zu überbieten. Unser Ziel ist es, Kundinnen und Kunden einen ausgezeichneten Schutz und Sicherheit in allen Lebenssituationen zu bieten. Das wurde inzwischen auch durch unabhängige Ratingunternehmen bestätigt“, so Maurice Rosenecker, Leiter Produktentwicklung Privatkunden Komposit Barmenia.

Die steigende Komplexität von Haftpflichtfällen und dadurch potenziell steigende, hohe Kosten machen eine umfassendere Absicherung immer dringender. Mit der Einführung der neuen Versicherungssumme schafft die Barmenia so einen optimalen Schutz für ihre Kundinnen und Kunden.

Die Barmenia-Absicherung von Beamten und Beschäftigten im Öffentlichen Dienst

Diese berufliche Absicherung kann einfach und preiswert mit der Privathaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Die Barmenia bietet auch herausragende Lösungen für Berufe, die besondere Risiken mit sich bringen: So sind z. B. Polizisten vielfältigen Gefahrensituationen ausgesetzt. Hier reicht dieser berufliche Haftpflicht-Schutz vom dienstlichen Halten und Führen von Tieren, über den Einsatz von Waffen, das Führen von Dienstfahrzeugen (auch Wasserfahrzeugen) bis hin zum Abhandenkommen von beschlagnahmten Gegenständen.

Mehrfach ausgezeichnete Haftpflichtversicherungen

Die Privathaftpflicht- sowie die Tierhalter-Haftpflichtversicherung der Barmenia wurden bereits von unabhängigen Ratingunternehmen mit Bestnoten ausgezeichnet, darunter die ascore Das Scoring GmbH, Franke und Bornberg GmbH sowie MORGEN & MORGEN GmbH. Aber auch der Barmenia-Diensthaftpflicht-Schutz hat von ascore jüngst die beste Auszeichnung erhalten.

Die BarmeniaGothaer Gruppe gehört mit rund acht Millionen Kundinnen und Kunden, 7.500 Mitarbeitenden sowie Beitragseinnahmen von rund 8 Milliarden Euro zu den Top10 Versicherern in Deutschland und ist einer der größten Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit.

Angeboten werden alle Versicherungssparten für Privat- und Firmenkunden. Dabei setzt das Unternehmen auf qualitativ hochwertige persönliche und digitale Beratung sowie die Unterstützung seiner Kundinnen und Kunden auch über die eigentliche Versicherungsleistung hinaus. Als einer der führenden Partner für den Mittelstand bieten die BarmeniaGothaer Unternehmen eine umfassende Absicherung gegen alle relevanten Risiken. Neben vielfältigen Schutzkonzepten unterstützen sie ihre Firmenkunden auch bei aktuellen Herausforderungen wie der Mitarbeitendengewinnung und -bindung.

Privatkunden bietet die BarmeniaGothaer neben dem klassischen Versicherungsschutz und der Altersvorsorge auch digitale Services sowie vielschichtige Gesundheitsdienstleistungen. Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ist die BarmeniaGothaer nur ihren Mitgliedern – also ihren Kundinnen und Kunden verpflichtet – nicht etwa Aktionären. Durch diese Unabhängigkeit kann das Unternehmen langfristig und nachhaltig im Sinne seiner Mitglieder agieren.

Verantwortlich für den Inhalt:

Barmenia Versicherungen, Hauptverwaltung, Kronprinzenallee 12 -18, 42094 Wuppertal, Tel: 0202/43800, Fax: 0202/438-2846, www.barmenia.de

Hohe Solidität, exzellente Kundenorientierung und attraktives Produktangebot führen zu Top-Bewertungen

Die Generali Deutschland Versicherungen erhalten erneut starke Bewertungen von Assekurata. Aktuell hat die renommierte Kölner Ratingagentur die Unternehmensratings für die Lebens-, Sach- und Krankenversicherung der Generali aktualisiert: Die Generali Deutschland Lebensversicherung AG ebenso wie die Generali Deutschland Versicherung AG bestätigen die Bestnote A++ („exzellent“). Hinzu kommt das sehr gute Ergebnis der Generali Deutschland Krankenversicherung AG, die erneut mit der Note A+ („sehr gut“) ausgezeichnet wird.

Basis für die sehr erfreulichen Ratingergebnisse sind eine überdurchschnittlich hohe Kundenzufriedenheit, ein starkes Produktangebot sowie die profitable Aufstellung aller drei Gesellschaften. Assekurata hebt in den Ratings zudem die klare Vertriebsorientierung mit dem starken Exklusivpartner der Generali in Deutschland, der Deutschen Vermögensberatung, hervor. Hinzu komme die sehr gute Kapitalausstattung und die Übererfüllung der Anforderungen nach Solvency II sowie das umfangreiche konzernweite Know-how in den Bereichen Risikomanagement und Kapitalanlage unter Beachtung der Einbindung in die international erfolgreiche Generali Group.

Stefan Lehmann, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG, sagt: „Mit den erneut herausragenden Ratingergebnissen werden die hohe Solidität, unsere exzellente Kundenorientierung und das erstklassige Produktangebot der Generali Deutschland bestätigt. Vor allem aber bin ich stolz, dass wir gerade bei der Kundenzufriedenheit mit Bestnoten bewertet werden. Unsere Kunden profitieren dabei von unserem bewährten Geschäftsmodell, das von der einzigartigen Partnerschaft zwischen unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Kundenservice-Direktionen und den hochqualifizierten Vermögensberaterinnen und Vermögensberatern unseres langjährigen, erfolgreichen Partners, der Deutschen Vermögensberatung Unternehmensgruppe, getragen wird.“

Mit den Unternehmensratings bewertet die Kölner Assekurata Assekuranz Rating-Agentur Versicherungsunternehmen aus Kundensicht. Dabei fließen mehrere Teilqualitäten in die Gesamtbewertung ein: Sicherheit, Erfolg, Wachstum/Attraktivität im Markt sowie Kundenorientierung. Bei den Krankenversicherern bewertet Assekurata zusätzlich die Beitragsstabilität. Zur Analyse der einzelnen Gesellschaften zieht Assekurata neben Jahresabschlüssen und Geschäftskennzahlen auch eine umfassende Zufriedenheitsbefragung von Kunden heran.

Verantwortlich für den Inhalt:

Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de

PKV Qualitätsrating 2024: Welche Krankenversicherer sind Top?  Video-Interview mit Dr. Marco Metzler, Metzler Ratings 

 

Metzler Ratings hat die Bilanzen der 25 größten Privaten Krankenversicherer in Deutschland für das Geschäftsjahr 2023 untersucht. Dabei standen zwei Fragen im Fokus: Wie gut haben sich die Unternehmen dem abrupt geänderten Zinsumfeld angepasst? Und wie stabil ist ihre Ertragslage? Die Ergebnisse dieses Qualitätsratings zu Sicherheit und Ertragsstärke: Nur zwei Krankenversicherer sind sehr gut aufgestellt – Allianz und Inter. Beide erreichten jeweils ein Rating von AA+. Fünf Unternehmen – Axa, Debeka, HUK, Süddeutsche und Generali – mussten hingegen mit BB oder niedriger bewertet werden.

In den vergangenen Wochen schlug der Verband der privaten Krankenversicherer (PKV) Alarm: Zwei Drittel der knapp neun Millionen Privatversicherten müssen ab 2025 mit höheren Beiträgen rechnen. Und die steigen nicht zu knapp: Der PKV-Verband erwartet Erhöhungen von durchschnittlich 18 Prozent. In der Spitze könnten die Prämien sogar um 30 Prozent steigen.

Eine Hiobsbotschaft für die Versicherten. Dieser liegen gleich mehrere Ursachen zu Grunde. „Zum einen sind die Ausgaben der Versicherer im vergangenen Jahr stark gestiegen,“ sagt Dr. Marco Metzler, Gründer und Chef der auf Versicherer spezialisierten Ratingagentur Metzler Ratings GmbH. „Nach den mir bekannten Zahlen kletterten sie im Schnitt um mehr als 13 Prozent.“

Zudem wurden die Privaten Krankenversicherer von der abrupten Zinswende der EZB kalt erwischt. „Was kaum jemand weiß: Auch PKV-Unternehmen legen Geld am Kapitalmarkt an“, erläutert Versicherungsanalyst Metzler. Denn die Versicherer müssen einen Teil der Prämien ihrer Versicherten als sogenannte Alterungsrückstellung zur Seite legen, um den Beitragsanstieg im Alter zu bremsen. Deshalb sind die Beiträge für junge PKV-Versicherte, etwa zehn Prozent höher als nötig, dafür zahlen sie als Senioren in der PKV dann geringere Beiträge als eigentlich nötig. „Die Alterungsrückstellungen legen die PKV-Anbieter am Kapitalmarkt an. Und damit sind sie genauso von dessen Entwicklungen betroffen wie Lebensversicherer – wenn auch in geringerem Ausmaß“, weiß Metzler. „Deshalb wurde und wird die PKV-Branche ebenfalls von der abrupten Zinswende kräftig durchgeschüttelt.“

Laut der Zahlen von Metzler Ratings hatte die PKV-Branche Ende des Jahres 2021 noch Stille Reserven in Höhe von 13,3 Prozent ihrer Kapitalanlagen in ihren Bilanzen schlummern. „Diese entstanden, weil in der Niedrigzinsphase der Wert von Altanleihen mit hohen Zinskupons deutlich über den Kaufwert stiegen, mit dem sie bilanziert wurden“, erklärt Experte Metzler. „Doch bis Ende 2022 – also in nur einem Jahr – waren daraus Stille Lasten von 10,6 Prozent geworden.“

Der Grund dafür: Die EZB hatte die Leitzinsen von minus 0,5 Prozent auf vier Prozent in die Höhe geschraubt – so hoch wie nie zuvor in der EZB-Geschichte. Dadurch sank spiegelbildlich der Wert der Anleihen im Bestand massiv. Inzwischen sind die Leitzinsen wieder auf 3,5 Prozent gesunken und mit ihnen auch die Stillen Lasten in der PKV. Ende 2023 betrugen sie noch etwa drei Prozent. In Euro ausgedrückt sind das rund zehn Milliarden Euro.

Dabei ist die Lage der einzelnen Versicherer völlig unterschiedlich: So haben drei Unternehmen – Allianz, Inter und Universa – inzwischen sogar wieder Stille Reserven in den Bilanzen. Andere Versicherer – Hallesche, Württembergische, Axa, Süddeutsche, R&V und Gothaer – weisen hingegen in ihren Jahresabschlüssen für 2023 Stille Lasten von 6,5 Prozent und mehr aus. (Eine Übersicht zu Stillen Lasten finden Sie unter www.metzler-ratings.com/kennzahlen.)

Hinzu kommt: In der Niedrigzinsphase haben die Versicherer die Immobilienquoten in ihren Portfolios deutlich erhöht, weil diese damals ansehnliche Renditen abwarfen. Doch mit der Zinswende stiegen für Projektentwickler und Bauträger die Finanzierungskosten. Folge: Vergangenes Jahr gingen fast 600 dieser Firmen pleite. Das Problem für die Krankenversicherer: „Anders als bei Anleihen können diese Verluste nicht als Stille Lasten verbucht werden, sondern müssen sofort abgeschrieben werden“, weiß Bilanzexperte Metzler. „Diese Verluste sind zusätzlich zu den rund 10 Milliarden Euro an Stillen Lasten zu schultern.“

Dies alles führt dazu, dass die am Kapitalmarkt angelegten Alterungsrückstellungen 2023 im branchenweiten Durchschnitt eine Nettorendite von 2,7 Prozent abwarfen. Auch hier ist die Spanne wieder beachtlich: Die Allianz glänzte mit einer Quote von 3,5 Prozent, gefolgt von der Inter mit 3,4 und der Barmenia mit 3,3 Prozent. Am anderen Ende der Skala rangieren Generali mit 1,8 Prozent, Hanse Merkur mit 1,6 und LKH mit 1,4 Prozent. „Solch geringe Anlagerenditen reichen selbst bei der inzwischen wieder unter zwei Prozent gesunkenen Inflation nicht mal für den Kapitalerhalt“, kommentiert Versicherungsexperte Metzler.

Zumal die Renditen in naher Zukunft eher fallen als steigen dürften: „Wir erwarten, dass die EZB in den kommenden Monaten die Zinsen weiter senkt, was die Anleihenmärkte verstärkt unter Druck setzen dürfte“, prognostiziert Dr. Metzler. Zudem sieht er weiteren Abschreibungsbedarf bei Immobilienentwicklern und Private Debt. „Insgesamt ist die Situation der Krankenversicherer also noch immer eher schlecht“, urteilt Metzler. „Jedoch ist sie noch nicht als ernst oder gar existenzbedrohend einzustufen. Das belegen auch die stabilen Solvenzquoten der PKV-Anbieter.“

Metzler gibt aber zu bedenken, dass sich die Lage bei jedem Krankenversicherer anders darstelle. „Daher sollten alle, die sich privat krankenversichern wollen, einen genauen Blick in die Bilanzen der PKV-Anbieter werfen“, rät der Experte. Dabei sei anzuraten, den Fokus auf vorhandene Sicherungsmittel und (zukünftige) Ertragskraft zu legen.

Um dies für potenzielle Neukunden so einfach wie möglich zu gestalten, hat Metzler Ratings für die 25 größten deutschen Krankenversicherer auf Basis der Abschlüsse für 2023 wichtige Kennzahlen zur Ermittlung der Sicherheitsmittel und der Ertragskraft analysiert.

Für die Ermittlung der vorhandenen Sicherheitsmittel flossen dabei das vorhandene Eigenkapital, die freien Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen (RfB) sowie die Stillen Lasten bzw. Stillen Reserven ein. Aus diesen drei Kennzahlen wurde in Relation zum Kapitalanlagebestand eine Sicherheitsmittelquote errechnet.

Und die Spanne dieser Quote hat es in sich: Sie reicht bei den untersuchten Krankenversicherern von mehr als zehn Prozent – Inter (12,1 Prozent), ARAG (11,8) und Hanse Merkur (10,4 Prozent) – bis unter null Prozent. Dies war bei fünf Gesellschaften der Fall: Generali (-0,3 Prozent), Axa (-0,9), HUK (-1,4), Süddeutsche (-1,5) und Gothaer (-2,8 Prozent).

Eine negative Sicherheitsmittelquote bedeutet, dass die Stillen Lasten so hoch sind, dass sie nicht mehr durch Eigenkapital und RfB kompensiert werden können. Übrigens: Im Mittel lag die Sicherheitsmittelquote bei 3,7 Prozent.

Im Anschluss wurden die Sicherheitsmittelquoten der Gesellschaften in Noten von 1,0 bis 7,0 umgerechnet und diese Note dann in Ratings von AAA (1,0 bis 1,4) bis C (7,0) umgewandelt. (Hinweis: Diese sind nicht mit üblichen Bonitätsratings für Investoren und/oder Anleger identisch.)

Am besten schnitten hier Allianz und Inter mit Ratings von jeweils AA+ ab. Diese beiden Versicherer sind also am sichersten aufgestellt. Für die Ermittlung der Ertragskraft wurde die Nettorendite der Kapitalanlagen herangezogen. Auch diese Ertragskraftquoten wurden analog zu den Sicherheitsmittelquoten in Noten umgewandelt, bevor wiederum jeweils fünf benachbarte Zehntelnotenstufen in Ratings von AAA (beste Wertung) bis hin zu C (schlechteste Wertung) zusammengefasst wurden. In einem letzten Schritt wurde dann beide Teilratings gleichgewichtet in ein Gesamtrating überführt. Hier kamen Allianz und Inter als Testsieger jeweils auf Ratings von AA+, gefolgt von sechs Gesellschaften mit A+: ARAG, Continentale, ERGO, Münchener Verein, Signal Iduna und Universa.

Insgesamt äußerst schwach schnitten hingegen Axa, Debeka (beide mit einem Gesamtrating von BB) HUK, Süddeutsche (beide B+) sowie Generali (B) ab.

Die Ergebnisse zeigen deutlich: Es gibt Versicherer, die dank hoher Sicherheitsmittel und guter Ertragskraft bestens aufgestellt sind, während andere durchaus in Schwierigkeiten kommen könnten. Wer überlege, eine Private Krankenversicherung abzuschließen, solle sich deshalb in einem ersten Schritt nach finanzstarken Versicherern umschauen, rät Metzler. Also nach Krankenversicherern, die in der vorliegenden Studie mindestens ein Gesamtrating von A erzielen konnten.

„Keiner will einen Versicherer mit hohen Stillen Lasten. Denn diese schränken wie eine Hypothek die Möglichkeiten künftigen Kapitalerträge ein,“ erläutert der Ratingexperte. „Zumal es auch Versicherer gibt, die über ausreichend hohe Stille Reserven auf ihre Kapitalanlagen verfügen und eine hohe Ertragskraft haben.“

Im nächsten Schritt sollten sich potenzielle Neukunden dann mit der Service- und Produktqualität der finanzstarken Gesellschaften befassen. „Um es Kunden hier möglichst einfach zu machen, wird Metzler Ratings in Kürze entsprechende Studien mehrerer Ratingagenturen zu einem Meta-Rating bündeln,“ kündigt Geschäftsführer Metzler an. „Damit können potentielle Neukunden mit nur einer Bewertung herausfinden, welche Versicherer auch bei Service und Produktqualität wirklich top sind.“

Mehr Informationen zu den Ergebnissen des Ratings finden Sie unter https://www.metzler-ratings.de

Über Metzler Ratings GmbH

Metzler Ratings GmbH (vormals DMSA) befindet sich im Eigentum der Investoren-Familie Metzler und ist ein unabhängiger Datendienst, der marktrelevante Informationen zu Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen sammelt und bewertet. Wir verstehen uns als Anwalt der Verbraucher, Privatkunden und mündigen Investoren. Unser Anspruch: Unternehmen und Anbieter, Produkte und Dienstleistungen immer mit den Augen der Kunden zu betrachten. Die Kunden stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Für sie bündeln wir wichtige, entscheidungsrelevante Informationen und stellen diese als Marktscreenings dar. Unser Ziel: Für Verbraucher mehr Transparenz bei der Auswahl von Produkten, Investments und Dienstleistungen zu schaffen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Metzler Ratings GmbH, Wichertstraße 13, 10439 Berlin, Dr. Marco Metzler Geschäftsführer, info@dmsa-agentur.de, www.metzler-ratings.com

 

Breiter aufstellen, um die Herausforderungen der Zukunft noch besser anzugehen

In den zurückliegenden Wochen ist rhion.digital gleich mehrfach mit besten Bewertungen ausgezeichnet worden. Ob als „Qualitätsführer“ und beliebtester Produktgeber (AssCompact AWARD) oder „Digital Champion“ (ServiceValue/Welt), rhion.digital hat sich mit vielen Angeboten und Services unter den deutschen Maklerversicherern einen Spitzenplatz gesichert, was sich auch in den starken Wachstumszahlen der vergangenen Jahre widerspiegelt.

Zu den erfolgreichsten Produkten gehört die Wohngebäudeversicherung. Hier ist rhion.digital in den vergangenen Jahren überproportional gewachsen. „Auf diesen Bestand treffen die deutlich gestiegenen Risiken des Klimawandels sowie die Inflationskosten“, sagt Vertriebsvorstand Dr. Ulrich Hilp; rhion.digital werde deshalb eine gezielte Sanierung und Reduzierung des Wohngebäudebestands vornehmen. „Die hiervon betroffenen Partner wurden in vertrauensvollen Gesprächen bereits informiert. Die jetzt begonnenen Maßnahmen werden im Laufe des Jahres 2026 abgeschlossen sein“, so Lars Fuchs, Bereichsleiter Maklervertrieb rhion.digital.

„Wir werden selbstverständlich auch weiter Wohngebäudegeschäft zeichnen“, betont Lars Fuchs. „Wir benötigen allerdings einen ausgewogenen Portfoliomix über alle angebotenen Sparten. Hier ist durch die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre eine gewisse Unwucht eingetreten, die es nun zu korrigieren gilt. Unabhängig davon bleibt rhion.digital als spezialisierter Maklerversicherer in der Zusammenarbeit mit unseren Partnern servicestark und innovativ. Hierbei lohnt es sich, rhion.digital auch als Gewerbeversicherer noch besser kennen zu lernen. Ich werbe dafür, gemeinsam mit uns offensiv ins Gewerbegeschäft einzusteigen.“

Verantwortlich für den Inhalt:

rhion.digital / Rhion Versicherung AG, RheinLandplatz, 41460 Neuss, www.rhion.digital

Der Schadenversicherer der NÜRNBERGER soll bald wieder schwarze Zahlen schreiben.

Das ist das erklärte Ziel von Christine Kaaz (46), seit September 2024 im Konzernvorstand für das Schadengeschäft verantwortlich. Keine leichte Aufgabe, musste doch die NÜRNBERGER wegen hoher Verluste der Schadensparte einen deutlichen Ergebnisrückgang verzeichnen. „back2black“ heißt das Programm, mit dem Christine Kaaz die NÜRNBERGER Allgemeine (NAV) wieder in die schwarzen Zahlen bringen will. Dazu drei Fragen an die neue Vorständin.

Vor allem Inflation und Elementarschäden bilden die großen Herausforderungen für die aktuelle Lage der NAV. Wie wollen Sie denen entgegentreten?

Kein Versicherer kann Inflation und Klimawandel kontrollieren. Unser Produktmanagement und Underwriting richten sich künftig stringent auf diese Entwicklungen aus. Außerdem arbeiten wir mit unseren Rückversicherern an einer gemeinsamen Einschätzung von Großrisiken und Risiken aus dem Klimawandel. Das ermöglicht es uns, unsere Kunden weiterhin optimal abzusichern.

Wie sind Kunden davon betroffen?

Jeder Kunde soll natürlich auch in Zukunft eine für ihn optimale Absicherung erhalten. Dafür muss er aber einen angemessenen Preis zahlen. Dabei schauen wir verstärkt auf die individuelle Risikosituation des Kunden und nicht nur auf die Schadenhistorie, die ja doch häufig recht „zufällig“ ist. Wir blicken mit jedem Kunden in die Zukunft. Unser Produktportfolio richten wir auf unser neues Zielbild, den Präventionsversicherer, aus. Risikoprävention wird dabei ein ganz wichtiger Faktor. Wir werden Kunden und KMU Maßnahmen zur Verfügung stellen, wie sie etwa im Industriegeschäft üblich sind. Private Hausbesitzer werden wir beispielsweise bei der Instandhaltung beraten. Und wir werden für die unterschiedlichen Schutzbedürfnisse diverser Zielgruppen passende Produkte und Services anbieten.

Welche Folgen hat das Programm für den Vertrieb?

Um ein verlässlicher Partner bleiben zu können, müssen wir uns von Verträgen trennen, die stark schadenbelastetet oder untertarifiert sind. Wir machen das im Zuge der Umstellung auf ein neues Kernsystem, über das wir nur noch unsere neuesten und besten Produkte anbieten. Grundsätzlich gilt: Im Mittelpunkt stehen zunächst Sanierungen, nicht Wachstumsinitiativen. Dabei sind wir aber zuversichtlich, dass bald bessere Zeiten vor uns liegen, in denen wir mit unseren Vertriebspartnern wieder auf einen profitablen Wachstumskurs einschwenken.

Verantwortlich für den Inhalt:

NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg, Tel. 0911 531-7960, Fax -817960, www.nuernberger.de

Cyber-Resilienz ist wichtiges Unternehmensziel

60 % der befragten Unternehmen wurden häufiger Opfer von Cyber-Angriffen / 46 % verloren aufgrund von Angriffen Kunden / Für ein Viertel entstanden Kosten von über 500.000 € / 79 % sehen Cyber-Resilienz als ein wichtiges bzw. sehr wichtiges Unternehmensziel / Ein Drittel brauchte nach Cyber-Attacke mehr als einen Monat bis zur vollständigen Wiederherstellung des regulären Betriebs

Hiscox veröffentlicht die Ergebnisse des diesjährigen Cyber Readiness Reports. Die repräsentative und internationale Befragung wird seit 2016 jährlich durchgeführt. Der Report zeigt deutlich, dass sowohl die Gefahren durch Cyber-Angriffe als auch das Bewusstsein für Cyber-Risiken gestiegen sind: In Deutschland gaben 60 % der Befragten an, dass sie 2024 häufiger als im Vorjahr angegriffen wurden – diese Zahl ist gegenüber dem Vorjahr nochmal angestiegen (2023 gaben 58 % an, häufiger als im Jahr zuvor attackiert worden zu sein). Im Durchschnitt wurden deutsche Unternehmen binnen 12 Monaten 49-mal von Cyber-Kriminellen attackiert (erfolgreiche und abgewehrte Angriffe zusammengerechnet).

Reputationsschäden und Betriebsunterbrechungen durch Cyber-Angriffe können zu erheblichen Geschäftseinbußen führen

Reputationsschäden sind ein wichtiger Faktor im Zusammenhang mit Cyber-Angriffen: Die Hälfte der Befragten gab an, dass es für sie als Folge eines öffentlich bekannt gewordenen Angriffs schwieriger gewesen sei, neue Kundschaft zu gewinnen. Bei 46 % waren die Folgen schwerwiegender und sie verloren sogar Kundinnen bzw. Kunden.

Die Kosten der Angriffe variieren so stark wie die Arten der Angriffe selbst: Die Mehrheit (52 %) der angegriffenen Unternehmen verzeichnete Folgekosten von unter 100.000 Euro; gleichzeitig erlitt ein Viertel der Firmen Gesamtschäden von über 500.000 €. Neben finanziellen Schäden belastet die Unternehmen aber auch besonders die Dauer, bis der Zustand vor dem Angriff wieder hergestellt werden kann. Dies kann in vielen Fällen Wochen dauern: 26 % der Befragten gab an, dass sie Betriebsunterbrechungen von zwei bis vier Wochen verkraften mussten. Bei 30 % dauerte der Prozess sogar ein bis drei Monate, bei 7 % noch länger.

„Um eine langanhaltende Betriebsunterbrechung nach einer Cyber-Attacke zu vermeiden, ist es insbesondere für kleinere und mittelständische Firmen essenziell, neben Maßnahmen für eine angemessene Cyber-Resilienz auch eine Cyber-Versicherung abzuschließen. Neben der finanziellen Unterstützung im Schadenfall können versicherte Unternehmen über die in einer guten Cyber-Police enthaltenen Assistance-Leistungen auf rasche Unterstützung von Experten wie IT-Forensiker, Datenrechtsanwälte oder Krisen-PR-Berater zählen, um schnell wieder zum operativen Tagesgeschäft zurückkehren zu können“, sagt Gisa Kimmerle, Head of Cyber bei Hiscox.

Zahlungsumleitungsbetrug liegt wieder an erster Stelle

Die Schadenarten verteilen sich ähnlich wie in den vergangenen Jahren: Auf Platz 1 mit 55% lag wieder Zahlungsumleitungsbetrug (Payment Diversion Fraud), wobei Cyber-Kriminelle häufig vorgeblich geänderte Bankdaten von Dienstleistern verschicken und sich so Zahlungen erschleichen. 56 % der betroffenen Unternehmen erlitten auf diese Weise finanzielle Schäden. 47 % der betroffenen Unternehmen wurden von ‚Distributed denial of service‘ (DDoS)-Attacken getroffen, bei welchen ein Server gezielt mit so vielen Anfragen bombardiert wird, dass er die Menge nicht mehr bewältigen kann, den Dienst verweigert und im schlimmsten Fall zusammenbricht. 46 % berichten über einen Missbrauch ihrer IT-Ressourcen, etwa wenn Hacker die Firmen-IT-Infrastruktur für ein Botnetz oder das Hosten von Malware verwenden.

Das häufigste Eintrittstor für Cyber-Angriffe war im vergangenen Jahr mit 55 % Unternehmens-Server in der Cloud. Angreifer dringen z.B. über Schwachstellen im Webserver oder die Kompromittierung von Zugangsdaten ein. Auch der Faktor Mensch spielt nach wie vor eine zentrale Rolle in der Cyber-Sicherheit, denn in 47 % der Fälle gelang Cyber-Kriminellen per Phishing bzw. Social Engineering über die Mitarbeitenden der Missbrauch von Unternehmensdaten. Ransomware ist auch weiterhin eine beliebte Methode von Cyber-Kriminalität. Häufige Methoden für erfolgreiche Angriffe waren neben Phishing-E-Mails auch die Entwendung von Zugangsdaten (49 %) und das Eindringen über ungepatchte Server (45 %).

Einige Unternehmen, die mit Ransomware angegriffen werden, neigen dazu, auf die Lösegeldforderung einzugehen, um langwierige Betriebsunterbrechungen zu vermeiden. Dass das meist keine gute Idee ist, zeigen die Ergebnisse der Befragung sehr klar: Nur 16 % gaben an, dass sie ihre Daten wieder vollständig zurückerhalten haben und 34 % konnten lediglich einen Teil ihrer Daten retten. In jeweils 22 % der Fälle funktionierte entweder der Wiederherstellungsschlüssel nicht oder die Erpresser forderten sogar noch mehr Geld. In 27 % der Fälle wurden die Daten trotz Zahlung dennoch geleakt.

Erhöhte Cyber-Kriminalität steigert Bewusstsein für Cyber-Resilienz – aber Absicherung de facto oft unzureichend

Die gute Nachricht: Diese gestiegene Aktivität von Cyber-Kriminellen sorgt bei Unternehmen für ein höheres Bewusstsein in Bezug auf Cyber-Sicherheit und -Resilienz. 79 % der befragten Firmen sehen in der eigenen Cyber-Resilienz ein wichtiges bzw. sehr wichtiges Unternehmensziel. Die Budgets für IT-Sicherheitsmaßnahmen reflektieren diese Aussage: 45 % der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen zwischen 6 % und 10 % den gesamten IT-Budgets für Cyber-Security ausgeben, 42 % sogar bis zu 15 % des IT-Budgets. Teil dieses Budgets entfällt auf dedizierte Personen bzw. Teams, die für Cyber-Security zuständig sind: 76 % der befragten Unternehmen haben diese klaren Zuständigkeiten bereits umgesetzt.

Stellt man jedoch gezielte Fragen zur Umsetzung dieses wichtigen Ziels in der Praxis, zeigt sich ein deutlich weniger positives Bild: Aufgrund der Antworten nach vorhandenen Maßnahmen zeigt sich, dass 8 % nur über eine minimale Resilienz verfügen und lediglich auf Cyber-Vorfälle reagieren. 28 % werden als „ad hoc“ eingestuft: Sie haben zwar einige formale Prozesse integriert, aber die Umsetzung von Cyber-Maßnahmen ist uneinheitlich und oft reaktiv. 33 % der Unternehmen können zumindest eine Basis-Resilienz vorweisen, welche dokumentierte und regelmäßige Prozesse umfasst, bei denen das Mitarbeiterwissen zum Thema Cyber-Sicherheit jedoch nur auf einem mittleren Niveau vorhanden ist. Nur bei 26% aller deutschen Unternehmen kann die Cyber-Resilienz tatsächlich als „fortgeschritten“ eingestuft werden, da sie integrierte Prozesse mit Metriken zur Nachverfolgung in der gesamten Organisation etabliert haben, eine proaktive Incident Response praktizieren und ein Hohes Maß von Mitarbeiter-Schulungen vorweisen können. An der Spitze stehen nur 4 %, die über eine vorbildliche Resilienz mit Best-in-Class-Praktiken verfügen, die vollständig in die Geschäftsstrategie integriert sind und kontinuierlich verbessert werden. Dazu kommt eine starke Zusammenarbeit mit externen Partnern und Stakeholdern.

Was sind die Hauptgründe, die einer höheren Cyber-Resilienz konkret entgegenstehen? Am häufigsten nannten die Befragten die sich rapide ändernden Cyber-Bedrohungen (43 %), gefolgt von limitierten Budgets für Cyber-Sicherheit (42 %) und zu wenig Verständnis bzw. Aufmerksamkeit für Cyber-Risiken bei Mitarbeitenden (38 %).

„Es ist besorgniserregend, wie viele Unternehmen in der Praxis noch immer zu wenige Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Cyber-Sicherheit treffen. Zwar haben die meisten Unternehmen Cyber-Readiness weit oben auf ihrer Agenda, die Realität sieht hingegen oft anders aus. Das Thema Digital Trust ist für viele Geschäftspartner aber auch für Kunden inzwischen ein wesentlicher Faktor für die Zusammen-arbeit und entwickelt sich immer mehr zu einer Voraussetzung für Unternehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Robuste Sicherheitsmaßnahmen, Schutz von Daten, integrierte Prozesse für den Ernstfall und eine gute Cyber-Versicherung sind angesichts der Bedrohungslage die Grundlage vertrauensvoller Geschäftsbeziehungen“, betont Gisa Kimmerle.

Über die Studie:

Der internationale Hiscox Cyber Readiness Report liefert jährlich seit 2016 ein aktuelles Bild der Cyber-Bereitschaft von Organisationen und bietet eine Blaupause für Best Practices im Kampf gegen eine sich ständig weiterentwickelnde Bedrohung. Er basiert auf einer internationalen Befragung von 2150 Expertinnen und Experten, die für die Cybersicherheitsstrategie ihres Unternehmens verantwortlich sind. Befragt wurden Führungskräfte wie Geschäftsführer, Abteilungsleiter, IT-Manager und andere wichtige Fachleute, aber auch Selbstständige. Es handelt sich dabei um eine repräsentative Auswahl von Unternehmen verschiedener Größen und Branchen. Die Teilnehmenden stammen aus den folgenden Ländern: Deutschland, den USA, dem Vereinigten Königreich, der Republik Irland, Frankreich, Spanien, Belgien und den Niederlanden, was diesen Report zu einem der umfassendsten und meistbeachteten seiner Art macht. Die Befragungen für den CRR2024 wurden zwischen dem 12. August und dem 2. September 2024 durchgeführt.

Verantwortlich für den Inhalt:

HISCOX, Deutschland, Arnulfstraße 31, D-­80363 München, Tel: 089/5458010, Fax: 089/54580111, www.hiscox.de

Bereits zum vierten Mal in Folge beleuchtet der Financial Freedom Report der Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) in Zusammenarbeit mit dem Meinungs- und Marktforschungsinstitut Civey die Haltung zu finanzieller Unabhängigkeit in Deutschland.

Besonders deutlich werden in diesem Jahr gesellschaftspolitische Einflüsse auf Finanzthemen, was sich auch auf die Stimmung hierzulande auswirkt und den Financial Freedom Index erstmals wieder sinken lässt. Die GenZ steht dabei vor besonderen Herausforderungen.

Im Jahr 2024 sind es vor allem grundlegende Werte der Demokratie wie freie Meinungsäußerung (83 Prozent), selbstbestimmtes Handeln (79,5 Prozent), Bewegungsfreiheit (68,5 Prozent) und freie Wahlen (66,1 Prozent), die das allgemeine Verständnis von Freiheit prägen und im Vergleich zum Vorjahr nochmals zunehmen. Finanzielle Unabhängigkeit folgt dieses Jahr auf die genannten Werte mit 59,6 Prozent; 2023 waren es noch 62,8 Prozent: „Die Ergebnisse überraschen bei der aktuellen politischen Debatte über die Bedrohung der Demokratie kaum“, kommentiert Prof. Dr. Julia Pitters, Professorin für Wirtschaftspsychologie mit Schwerpunkt Finanzpsychologie an der Internationalen Hochschule, die den Financial Freedom Report 2024 wissenschaftlich begleitet hat. „Finanzielle Freiheit ist ein zentraler Baustein für ein selbstbestimmtes Leben. Sie umfasst nicht nur das Vorhandensein ausreichender finanzieller Mittel, sondern auch die Fähigkeit, fundierte Entscheidungen zu treffen, die langfristig Sicherheit und Wohlstand ermöglichen.“

Negative Gefühle führen in die Negativspirale

Was fühlen die Menschen beim Gedanken an die privaten Finanzen? Jeder zweite Bundesbürger (50,3 Prozent) empfindet negative Gefühle. Dahingegen blicken nur ein Drittel (29,5 Prozent) positiv und weitere 20,2 Prozent neutral aufs Konto. „Die negativen Emotionen, insbesondere Sorgen und Zukunftsängste, können sich kontraproduktiv auf die Finanzplanung auswirken. Aus einer lähmenden Haltung kann leicht eine selbsterfüllende Prophezeiung entstehen. Es wird beispielsweise nicht weitsichtig investiert, was zu finanziellen Verlusten führt und die Ängste weiter schürt“, erklärt Prof. Dr. Julia Pitters das Phänomen der Negativspirale.

Zustand der finanziellen Normalität reicht nicht

Erstmals sinkt der Index im Vergleich zum Vorjahr von 44,8 Prozent (2023) auf 41,6 Prozent. Der seit 2022 erhobene Index bewegt sich bisher immer im Bereich „Normalität“. Finanzielle Normalität beschreibt den Zustand, der immer noch mit existenziellen Gefahren verbunden ist, sobald die Einkommensquelle versiegt. „Man kann davon ausgehen, dass die Menschen aufgrund der aktuellen äußeren Umstände weniger bzw. noch nicht genügend für ihre finanzielle Stabilität tun oder sich mit dem Thema noch nicht ausreichend beschäftigen, um die nächste Stufe erreichen, nämlich die Kontrolle über die eigenen Finanzen“, sagt LV 1871 Vorstand Hermann Schrögenauer.

Der Financial Freedom Index zeichnet anhand der Bedeutung der Finanzen im Freiheitskontext zusammen mit der Zufriedenheit und dem Entspannungsgrad der Befragten ein Stimmungsbild der aktuellen Lage in Deutschland. Dabei wird auf einer Skala von 0 bis 100 Prozent zwischen den Stufen „Chaos‘ (0 bis 20 Prozent)“, „Normalität“ (20 bis 50 Prozent), „Kontrolle“ (50 bis 80 Prozent) und „Freiheit“ (80 bis 100 Prozent) unterschieden.

Gen Z: Mit finanzieller Freiheit Träume erfüllen

Grundsätzlich setzen die Menschen hierzulande wie auch in den Vorjahren finanzielle Freiheit gleich mit finanzieller Unabhängigkeit in allen Lebenslagen (59,2 Prozent). Darauf folgen die Aspekte nicht mehr arbeiten zu müssen (12,7 Prozent), die Erfüllung finanzieller Träume (10,7 Prozent) und der Wunsch eines frühen Renteneintritts (5,3 Prozent). Im Generationenvergleich wird das Ergebnis differenzierter. Die 18- bis 29-Jährigen, die sogenannte Gen Z, liegen mit 20,7 Prozent deutlich über dem Durchschnitt, unter finanzieller Freiheit die Erfüllung finanzieller Träume zu verstehen. Mit 40,7 Prozent wiederum stellen sie den niedrigsten Wert, finanziell unabhängig in allen Lebenslagen sein zu wollen. Konträr dazu ist die Zufriedenheit mit der eigenen finanziellen Situation und das Handeln der Gen Z: Sie sind die Altersgruppe, die am unzufriedensten ist mit den eigenen Finanzen (44,8 Prozent).

„Im Gegensatz zu früher spielt die Wunscherfüllung heute eine viel wichtigere Rolle bei den jungen Menschen, noch bevor sie sich Gedanken über die Finanzierung machen. Bei den älteren Generationen ist dagegen der Gedanke viel stärker verankert, sich nur leisten zu können, was man auch bezahlen kann“, erklärt Prof. Dr. Julia Pitters. „Angesichts der größer werdenden Finanzierungslücke bei der staatlichen Rente und Themen wie Rezession und Inflation muss die Reaktion eine entsprechende weitsichtige sowie langfristige Finanzplanung sein. Je früher, desto besser. Und: Je professioneller, desto sinnvoller“, resümiert Hermann Schrögenauer.

LV 1871 Financial Freedom Report 2024

Für den Financial Freedom Report 2024 wurden im August dieses Jahres 2.500 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Die LV 1871 untersucht mit der Studie zum vierten Mal in Folge das Verhältnis der Menschen von Freiheit und Finanzen allgemein und insbesondere auf die Auswirkungen auf finanzielle Vorsorge und Absicherung. Teilnehmende beantworteten Fragen unter anderem nach ihrem individuellen Verständnis von (finanzieller) Freiheit, gewünschtem Renteneintritt und Unterstützung bei der Finanzplanung.

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DIVA-Blitzumfrage zum Referentenentwurf des BMF

Positiv: Vielfältige Präferenzen sprechen für geplante Flexibilisierung

Kritisch: Keine Absicherung von Erwerbsunfähigkeit und Lebenspartnern

Anfang Oktober legte das BMF den lang erwarteten Entwurf eines Gesetzes zur Reform der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge vor. Nach zwischenzeitlichem Abschluss der Verbändeanhörung soll der Entwurf nach der Ressortabstimmung noch im November der Regierung vorgelegt werden, um danach ins parlamentarische Verfahren zu gehen. Noch reichlich Gelegenheit also, den Entwurf bei Bedarf zu optimieren.

Was sagen neben der Politik, den Verbänden und den Experten die Bürgerinnen und Bürger zu den vorgelegten Plänen? Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) und der Deutsche Unternehmensverband Vermögensberatung (DUV) wollten es wissen und befragten 1.000 Personen zwischen 18 und 65 Jahren; durchgeführt wurde die Blitzumfrage Mitte Oktober vom unabhängigen Marktforschungsinstitut INSA-CONSULERE.

Ansparphase: Große Unterschiede bei Sicherheits- und Risikoprofilen

Geht um die Ansparphase bis zum Rentenbeginn, sieht der Referentenentwurf im Vergleich zum bisherigen Riester-Sparen deutlich mehr Freiheiten vor, indem die verpflichtende Bruttobeitragsgarantie um chancen- und damit auch risikoreichere Ansparformen ergänzt wurde. So soll es zukünftig staatliche Förderung auch für Sparformen mit einer 80%-Beitragsgarantie sowie für solche ganz ohne Garantien, also zum Beispiel für reine Aktienfonds, geben.

Die Ergebnisse der Bürgerbefragung zeigen, dass die Regierung mit dieser Flexibilisierung auf dem richtigen Weg ist: 42,6% wollen wie bisher voll auf Sicherheit setzen, würden sich also zulasten von Rendite für die 100-Prozent-Garantie entscheiden. 36,3% präferieren die 80-Prozent-Garantie und 21,1% wären bereit, auf jegliche Garantie zu verzichten. Geht es um das Geschlecht und um das Alter, zeigen sich deutliche Unterschiede: So haben Frauen im Vergleich zu Männern und Befragte ab 50 Jahren im Vergleich zu den Jüngeren eine deutlich stärker ausgeprägte Sicherheitspräferenz, würden also die 100-Prozent-Garantie wählen.

“Es ist rundum zu begrüßen, dass die Politik mit der Aufweichung der Bruttobeitragsgarantie endlich die staatliche geförderte private Altersvorsorge aus dem viel zu engen Korsett der Zinsabhängigkeit in die Kapitalmärkte entlassen will. Über 10 Jahre Niedrigzins sind der Hauptgrund dafür, dass das Riester-Sparen nicht mehr funktionieren konnte. Jetzt sollen die Bürger selbst wählen können, und das ist gut so. Denn wie die Ergebnisse zeigen, sind die Präferenzen für Sicherheit, Risiko und Rendite bei den Menschen höchst unterschiedlich. Warum also sollte der Staat alle in eine festgelegte Sparform hineinzwingen, die sich darüber hinaus auch noch als viel zu zinsabhängig herauskristallisiert hat?”, meint Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA.

Verrentungsphase: Lebenslage Rente wird klar favorisiert

Geht es darum, wie das angesparte Kapital ab Renteneintritt ausgezahlt wird, sieht der Referentenentwurf auch dazu deutlich mehr Flexibilität vor: So sollen die Menschen wie bisher eine zu 100 Prozent lebenslang garantierte Rente, darüber hinaus aber auch eine solche mit 80-Prozent-Garantie und 20 Prozent variabler Rente wählen können. Ganz neu ist der Ansatz, anstelle der lebenslangen Rente auch einen zeitlich begrenzten Auszahlplan wählen zu können, bei dem die monatlichen Zahlungen – garantiert oder variabel – mindestens bis zum 85. Lebensjahr kalkuliert sein müssen.

Die Ergebnisse der Bürgerbefragung zeichnen hierzu ein klares Bild: 84,6% aller Befragten favorisieren die lebenslange Rente, 60,1% sogar mit einer 100-Prozent-Garantie. Wie in der Ansparphase ist auch hier der Anteil der Frauen und der Älteren höher. Dazu Heuser: “Die Unterschiede in der Sicherheitsorientierung, jeweils in der Anspar- und Verrentungsphase, sind signifikant unterschiedlich. Das zeugt durchaus von Sachverstand. Denn in jüngeren Jahren, also in der Ansparphase, kann mehr ins Risiko gegangen werden. Im Rentenalter hingegen sollte Kapital, das für den Lebensunterhalt benötigt wird, nicht mehr allzu riskant angelegt sein. Dass es mit rund 15 Prozent aber durchaus einen nennenswerten Bevölkerungsanteil gibt, der auch in der Rente noch von den Chancen der Kapitalmärkte profitieren und deshalb den Auszahlplan favorisieren würde, zeigt, dass das BMF auch hier auf dem richtigen Weg ist.”

Revisionsbedarf zur Erwerbsminderung und Hinterbliebenenabsicherung

Eines der mit dem Referentenentwurf verfolgten Ziele ist die Schaffung von besserer Vergleichbarkeit der staatlich geförderten Produkte. Deshalb soll es zukünftig nicht mehr möglich sein, für die Ansparphase das Risiko der Erwerbsminderung abzusichern (Beitragsbefreiung). Und für die Verrentungsphase soll es nur noch die Option einer 10-jährigen Rentengarantiezeit geben, also eines zeitlich befristeten Übergangs der Rentenansprüche auf den Partner für den Fall, dass man selbst vorher verstirbt.

In beiden Regelungen verfehlt das BMF die Sichtweise der Bürger: Denn eine deutliche Mehrheit (58,7%) – bei den Frauen und bei den Jüngeren sogar noch etwas mehr – würde gerne einen kleineren Teil der monatlichen Sparbeträge zur Absicherung von Erwerbsunfähigkeit verwenden. Und auch bei der Rentengarantiezeit gibt es eine Mehrheit (knapp 44 Prozent) für Produkte, die zugunsten einer höheren monatlichen Rente ganz auf eine garantierte Absicherung des Lebenspartners verzichten. Interessant: Über 13 Prozent derjenigen, die sich in einer Partnerschaft befinden, haben Interesse an einer Hinterbliebenenabsicherung mit lebenslanger Auszahlung.

“Der Entwurf des BMF ist gut und absolut zeitgemäß, denn mit ihm wird die staatliche geförderte private Altersvorsorge endlich kapitalmarktfähig, und jeder kann nach eigener Façon vorsorgen. Als Verband kritisieren wir am Entwurf vor allem die Regelung zur Kinderzulage, die für Geringverdiener deutlich schlechter als bisher wäre. Gerade diese Gruppe muss aber im Fokus stehen. Und schaut man auf die Meinungen der Bürger, ist es ein Fehler, die Absicherung der Erwerbsunfähigkeit nicht mehr zuzulassen. Die neue Vielfalt der Produkte macht Vergleiche sowieso schwierig. Das Transparenzargument geht deshalb ins Leere. Und die 10-jährige Rentengarantiezeit scheint ein in der Höhe willkürlich festgelegtes “Feigenblatt” zu sein. Folgt man dem Wunsch der Bürger, wird sie mehrheitlich nicht gebraucht. Stattdessen sollte man für Paare die Chance einer Rente auf verbundene Leben als Option vorsehen”, so Dr. Helge Lach, Vorsitzender des DUV.

Die DIVA-Blitzumfrage “private Altersvorsorge” wurde im Auftrag von DIVA und DUV von INSA-CONSULERE durchgeführt. Befragt wurden im Oktober 2024 ca. 1.000 Personen in Deutschland. Alle Ergebnisse sind auf der Website des DIVA zu finden.

DIVA Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung

Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) in Frankfurt am Main ist ein An-Institut der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) und versteht sich als Meinungsforschungsinstitut für finanzielle Verbraucherfragen. Es wird von vier namhaften Vermittlerverbänden getragen: dem Bundesverband Finanzdienstleistung AfW, VOTUM, dem Bundesverband Deutscher Vermögensberater (BDV) und dem Bundesverband der Assekuranzführungskräfte VGA. Die Wissenschaftliche Leitung liegt bei FHDW-Professor Dr. Michael Heuser.

DUV Deutscher Unternehmensverband Vermögensberatung

Der Deutsche Unternehmensverband Vermögensberatung e.V. (DUV) ist eine Interessenvertretung für Unternehmen aus der Finanzdienstleistungsbranche in Deutschland. Dem Verband gehören sowohl Produktgebergesellschaften (Versicherungen, Fonds, Immobiliengesellschaften, Bausparkasse) als auch bedeutende Vertriebsgesellschaften an. Der DUV versteht sich zugleich als Gesprächspartner des Deutschen Bundestages, der Bundesregierung und weiterer staatlicher Institutionen in den relevanten Fragen des Vermögensaufbaus, der Vermögenserhaltung und der privaten Altersvorsorge. Dies gilt auch für den Dialog mit der EU-Kommission und dem Europäischen Parlament in Brüssel sowie den entsprechenden Organen, wenn es um übergreifende Belange geht. Vorsitzender des Unternehmensverbands ist Dr. Helge Lach.

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Die Risikolebensversicherung schützt Hinterbliebene, wenn einem Elternteil etwas zustößt. Vor dem Abschluss sollte man darauf achten, dass sich der Schutz auch erweitern lässt.

Mit der Geburt eines Kindes werden meist die Rollen zwischen Kindererziehung und Berufstätigkeit neu verteilt. Verunglückt ein Elternteil, reicht in der Regel die gesetzliche Hinterbliebenenabsicherung nicht aus, um den gewünschten Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Deshalb sorgen viele Eltern mit einer Risikolebensversicherung für den Todesfall vor. Die Höhe der Absicherung und die Laufzeit können individuell festgelegt werden. Beim Abschluss sollte man allerdings darauf achten, dass sich der Schutz auch ohne erneute Gesundheitsprüfung ausbauen lässt. Bei der uniVersa Lebensversicherung ist dies zum Beispiel zweifach möglich: Über eine Nachversicherungsgarantie kann die Absicherung zum Beispiel bei Geburt eines weiteren Kindes oder Erwerb einer selbst genutzten Immobilie erhöht werden. Durch eine Verlängerungsoption lässt sich der Vertrag innerhalb der ersten zehn Jahre auch in eine neue Risikolebensversicherung mit längerer Laufzeit umtauschen. Damit können Eltern flexibel reagieren, falls ein Nachzügler auf die Welt kommt und eine längere Schutzphase für die Hinterbliebenenabsicherung gelten soll.

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KI-Investitionen fließen in Effizienz und Kundenbindung

Ein Großteil der weltweiten KI-Investitionen fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87 Milliarden US-Dollar in KI investiert – deutlich mehr als im Gesundheitswesen (76 Milliarden) oder in der Telekommunikations- und Medienbranche (75 Milliarden). Das zeigt eine Marktanalyse von Sopra Steria Next, der Managementberatung von Sopra Steria. Vor allem in zwei Anwendungsfeldern wird KI im Finanzsektor verstärkt eingesetzt: “AI for Processes” und “AI for Humans”. Tendenz steigend.

Allein der Anteil der KI-Investitionen in generative KI (GenAI) ist branchenübergreifend von neun Prozent im Jahr 2022 auf 51 Prozent im Jahr 2023 gestiegen. Banken und Versicherungen sind Großabnehmer der Technologie, denn die Automatisierung von Prozessen und die Unterstützung der Mitarbeitenden in Vertrieb und Kundenmanagement sind unverzichtbar. Treiber für den starken KI-Einsatz bei Finanzdienstleistern sind sowohl Effizienz- als auch Wachstumspotenziale, vielfältige Anwendungsfelder sowie die guten Voraussetzungen durch ein großes FinTech- oder InsurTech-Ökosystem.

“Viele Banken haben bereits in KI-nahe Technologie wie Intelligent Robotic Process Automation (IPA) und erste Chatbot-Generationen investiert, um Kosten im Backoffice zu senken und ihre Kundenservices zu verbessern. Zudem besteht eine starke Vernetzung mit FinTechs, die inzwischen viele sehr reife KI-Lösungen bieten. Finanzinstitute besitzen durch diese Kooperationen wichtige Grundlagen für den Aufbau digitaler Kompetenzen sowie Verbesserungen in Data Science. Davon profitieren die Banken bei Investitionen in GenAI-Anwendungen”, sagt Matthias Frerichs, Experte für Digital Banking bei Sopra Steria.

“Aus Chatbots werden somit AI-Agents, die den Namen auch verdienen.”

Ähnlich sieht es in der Versicherungsbranche aus. Auch Versicherer setzen stark auf KI-gestützte Lösungen, und die bereits erzielten Fortschritte bei der digitalen Transformation helfen bei der Integration. Neben der durch KI gestützten Prozessautomatisierung, die insbesondere im Versicherungsbetrieb und Schadenmanagement eingesetzt wird, sorgt zunehmend der Einsatz von GenAI im Vertrieb und in der Kundenberatung für starkes Interesse.

“Versicherer und ihre Vermittler müssen stark priorisieren. Der Grund: Es fehlt an Personal und Zeit sowohl im eigentlichen Vertrieb als auch in der Vertriebsunterstützung. GenAI-Lösungen sind so weit entwickelt, dass sie in die Rolle einer vielseitig einsetzbaren KI-Assistenz schlüpfen können. Aus Chatbots werden somit AI-Agents, die den Namen auch verdienen”, erklärt Thorsten Voith von Voithenberg, Leiter des Bereichs Insurance bei Sopra Steria Next. Der Managementberater schätzt, dass Versicherern und Vermittlern dadurch pro Jahr bis zu 50 Tage mehr Zeit für den “echten Vertrieb” zur Verfügung stehen könnten, die Mitarbeitende derzeit für das Heraussuchen von Informationen, die Gesprächsvorbereitung oder das Schreiben von Zusammenfassungen und die Dokumentation benötigen.

Banken und Versicherer sind die Spielwiese für GenAI-Anwendungen

Bis 2028 werden mehr als zehn Prozent der IT-Budgets von Unternehmen weltweit in KI-Lösungen fließen, so die Studie. Bei Finanzdienstleistern werden sie sowohl die Prozessautomatisierung als auch die menschliche Interaktion weiter unterstützen. Das Anwendungspotenzial ist längst nicht ausgeschöpft und das Spielfeld für Tech-Lösungen, die der Branche schnell helfen, ist groß.

Die Studie zählt exemplarisch 22 mögliche Anwendungen auf. Ein Beispiel ist der Einsatz synthetischer Daten. Sie verbessern die Genauigkeit von Kredit- oder Risikobewertungsmodellen und können zur Erstellung neuer Datensätze unter Wahrung der Privatsphäre verwendet werden. Synthetische Daten helfen damit bei Entscheidungen in Kundensegmenten, für die nur begrenzte Daten zur Verfügung stehen. Banken erweitern damit ihre geschäftlichen Möglichkeiten bei der Kreditvergabe.

Synthetische Daten erhöhen auch die Stichprobengröße für eine bessere Klassifizierung und zur Verringerung fehlerhafter Ergebnisse bei der Betrugserkennung. KI-Lösungen, die auf Sprachmodellen (Large Language Models) basieren, helfen zudem dabei, Betrugsregeln in Echtzeit zu erstellen, markierte Transaktionen zu erklären und Kontoübernahmen zu identifizieren.

Finanzdienstleister können also dank guter Bedingungen technologisch aus dem Vollen schöpfen. Dieser Vorteil birgt allerdings das Risiko, dass sich Unternehmen für die falsche Technologie oder Anwendung entscheiden oder Projekte falsch priorisieren. “Je umfangreicher das KI-Angebot, desto wichtiger sind fundierte Investitionsentscheidungen. Für die Finanzdienstleister kommt es darauf an, KI-Lösungen nach einer Phase der Pilotprojekte in die Breite zu tragen, zu skalieren, und dafür benötigen sie eine Strategie”, sagt Managementberater Thorsten Voith von Voithenberg.

Methodik der Studie “Navigating the AI Era”

Die Studie “Navigating the AI Era” basiert auf einer mehrstufigen Analyse, die sowohl quantitative als auch qualitative Datenquellen nutzt. Ziel ist es, den aktuellen Stand und die Zukunftsaussichten des KI-Marktes sowie konkrete Empfehlungen für Unternehmen zu erarbeiten, die KI erfolgreich skalieren wollen.

Datengrundlage:

Die Analyse stützt sich auf eine breite Palette von Marktforschungsberichten und Prognosen führender Institute. Diese wurden ergänzt durch die Erkenntnisse renommierter Beratungsunternehmen und IT-Spezialisten.- Zusätzlich wurden Publikationen von Risikokapitalfirmen sowie zahlreiche Erfahrungsberichte von Chief AI Officers und CIOs führender Unternehmen ausgewertet.

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Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Bei längerer Arbeitsunfähigkeit haben Arbeitnehmer einen Anspruch auf Krankengeld, das sich aus dem vorherigen Bruttoarbeitsentgelt berechnet. Nicht jede Einmalzahlung ist hierbei zu berücksichtigen. Das urteilte das Landessozialgericht Stuttgart.

Nach der gesetzlichen Lohnfortzahlung von in der Regel sechs Wochen erhalten Arbeitnehmer in der gesetzlichen Krankenversicherung ein Bruttokrankengeld. Es beträgt 70 Prozent des regelmäßig erzielten Bruttoarbeitsentgelts bis zur Beitragsbemessungsgrenze, jedoch nicht mehr als 90 Prozent des letzten Nettoverdienstes und in diesem Jahr höchstens 120,75 Euro pro Tag. Bemessungsgrundlage ist das beitragspflichtige Arbeitsentgelt. Als das sah ein freiwillig Versicherter auch diverse Einmalzahlungen an, die er vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit erhalten hatte. Laut Urteil des Landessozialgerichts Stuttgart (AZ: L 5 KR 3231/31) sind aber nur regelmäßige Einmalzahlungen, etwa Weihnachts- und Urlaubsgeld, bei der Berechnung des Krankengeldes zu berücksichtigen. Wegen außergewöhnlicher Umstände gewährte Vergütungen bleiben außer Betracht, so das Gericht. Vom Bruttokrankengeld werden noch Sozialabgaben von bis zu 12,9 Prozent abgezogen. Unter dem Strich fehlen damit bei Normalverdienern rund 21 Prozent vom bisherigen Nettoverdienst, bei Gutverdienern mit einem Verdienst über der Beitragsbemessungsgrenze auch mehr. „Vielen Verbrauchern ist dies nicht bewusst“, erklärt die uniVersa Versicherung. Mit einer privaten Krankentagegeldversicherung kann die finanzielle Lücke geschlossen werden. Dies sei vor allem wichtig, wenn man auf das monatliche Einkommen angewiesen ist, etwa in der Familienphase oder während der Finanzierung des Eigenheims, so die uniVersa.

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Wenn eine Privatrente fällig wird, dann werden die monatlichen Auszahlungen mit dem sogenannten Rentenfaktor berechnet. Der steht bei Vertragsabschluss im Vertrag. Bei Auszahlung viele Jahre später kann er aber viel niedriger sein. Möglich ist das durch den wenig bekannten § 163 des VVG.

Wer eine private fondsgebundene Rentenversicherung abschließt, erhält jährlich Informationen darüber, wie hoch das angesparte Guthaben bei Ablauf der Versicherung sein wird. Und gleichzeitig Prognosen über die Höhe der monatlichen Rente. In vielen Verträge steht aber nicht, dass das Versicherungsvertragsgesetz (VVG) in § 163 den Versicherungen erlaubt, später die Höhe der Auszahlungen zu senken.

Was ist der Rentenfaktor?

Wenn eine fondsgebundene Rentenversicherung anfängt, die monatlichen Privatrenten auszuzahlen, dann steht das angesparte Guthaben fest. Aber die monatlichen Auszahlungen aus dem gleichen Guthaben sind bei jeder Versicherung anders. Das liegt am Rentenfaktor, den jede Versicherung anders festlegt. Ein Beispiel: Der Rentenfaktor 30 ergibt aus 100.000 Euro Guthaben eine monatliche Rente von 300 Euro, ein Rentenfaktor von 25 führt zu einer monatlichen Rente von 250 Euro.

Der Rentenfaktor sinkt!

Eine Untersuchung des Marktforschungsinstituts Franke & Bornberg aus dem Jahr 2023 ergab ein trauriges Bild: “Im Vergleich von 2022 zu 2021 ist der aktuelle Rentenfaktor bei fast allen Gesellschaften gesunken. Lag er 2021 im Durchschnitt noch bei 29,09 Euro, beträgt er 2022 nur noch 25,97 Euro – ein Rückgang von 3,12 Euro oder 10,73 Prozent!” ( www.franke-bornberg.de/blog/was-bedeutet-rentenfaktor-wie-hoch-2021-2022)

Gegen dieses Senkungen der Berechnungsbasis kann man als Versicherter nichts machen. Denn der § 163 VVG erlaubt den Versicherungsgesellschaften, die Höhe der Auszahlungen neu zu kalkulieren, wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sich geändert haben. Höhere Lebenserwartung und geänderte Zinsen können dabei eine Rolle spielen.

Nur Verzicht auf § 163 VVG führt zu einer “harten Garantie”

Relative hohe Sicherheit bietet nur die sogenannte “harte Garantie”. Die hat man nur dann, wenn die Versicherung in den Vertragsbedingungen ausdrücklich auf den § 163 VVG verzichtet. Das Informationsportal Vertragshilfe24 rät – wie auch die Verbraucherzentralen – wegen der hohen Kosten und geringen Renditen allgemein von Lebens – und Rentenversicherungen ab. Allerdings sollten Versicherte nicht selbst kündigen oder die Verträge beitragsfrei stellen, sondern von Experten prüfen lassen, ob der Vertrag lukrativ und professionell rückabgewickelt werden kann. Das geht schnell und einfach auf der Website www.vertragshilfe24.de.

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Maximale Freiheit für die Ruhestandsplanung

Steigendes Lebensalter und eine gesetzliche Rente, die den Lebensstandard in vielen Fällen nicht deckt. Dieser Herausforderung können Kunden mit einer Fondspolice gegen Einmalbeitrag begegnen. Die Police kombiniert Flexibilität in der Kapitalanlage mit der Zahlung einer lebenslangen Rente. Um Kunden beim Sparen höchstmögliche Flexibilität und noch bessere Konditionen zu bieten, hat der Lebensversicherer Canada Life seine Fondspolice Flexibler Kapitalplan aktualisiert: Kapital zuzahlen, entnehmen, Rente beziehen – wie es gerade nötig ist.

„Der Flexible Kapitalplan ist schon lange ein heimlicher Held in unserem Produktportfolio. Mit den Neuerungen machen wir ihn auch für jüngere Kunden attraktiver, da sie jetzt auch mit weniger Kapital starten können und so für eine lebenslange Rente vorsorgen“, erläutert Dr. Igor Radović, Vorstandsmitglied bei Canada Life.

Erleichterter Einstieg dank kleinerer Beiträge

Im Zuge der Überarbeitung hat Canada Life die Limits für Einmalbeiträge und Zuzahlungen verringert. Nun können Kunden schon ab 10.000 € Einmalbeitrag sparen und Zuzahlungen ab 250 € platzieren. So können sie auch kleinere Summen anlegen. Der kombinierte Höchstbeitrag von 1 Mio. € bleibt bestehen.

Erhöhte Flexibilität in der Ansparphase

Der Flexible Kapitalplan passt sich an die Lebensverhältnisse an, Zuzahlungen sind jederzeit möglich. Bereits einen Monat nach Versicherungsbeginn ist eine Entnahme möglich, der Minimalbetrag hierfür beträgt 250 €. Dadurch steht Kunden jederzeit ihr Geld zur Verfügung. Neu ist die Einführung einer Notfalloption. Diese sorgt dafür, dass die Entnahme bereits nach voraussichtlich 5 Werktagen zur Zahlung angewiesen wird. Für diese Option steht als Obergrenze 50 % des zum Zeitpunkt der Entnahme vorhandenen Rückkaufswertes oder ein Betrag von 25.000 € zur Verfügung.

Rente in vielen Formen – nun auch temporär

Kunden können ihre Rente in festen Intervallen beziehen – monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich. Sie legen den Fälligkeitstermin bei Antragstellung fest und können zusätzlich eine Rentengarantiezeit oder eine Restkapitalisierung wählen, um eine Auszahlung an Hinterbliebene zu sichern. Eine vorgezogene Voll- oder Teilverrentung ist ebenfalls nach einem Monat Vertragslaufzeit möglich.

Als neues Feature hat Canada Life nun eine temporäre Rente als Möglichkeit eingeführt. Kunden können sie bereits ab einem Monat nach Vertragsabschluss bis zu einem Alter von 92 Jahren beantragen. Die Mindestlaufzeit für eine temporäre Rente beträgt ein Jahr.

Neue Fonds hinzugefügt

Im Flexiblen Kapitalplan stehen vier neue Canada Life-Fonds zur Verfügung, gemanagt von Setanta, der Hauptfondsgesellschaft des Lebensversicherers. Die drei „SAMA“-Fonds sind vermögensverwaltende Mischfonds in drei Risikoprofilen. Aktiv gemanagt und risikoadjustiert durch Volatilitätssteuerung: Der Fonds Setanta Active Multi-Asset 70+ II investiert zwischen 70 und 90 % in Sachwerte. Bei Setanta Active Multi-Asset 50+ II sind es 50 bis 70 %, und bei Setanta Active Multi-Asset 30+ II 30 bis 50 % Sachwerte. Die SAMA-Fonds sind Fonds mit ökologischen und/oder sozialen Merkmalen nach Art. 8 der EU-Offenlegungsverordnung. Renten Ökologisch II ist ein Fonds, der ein nachhaltiges Investitionsziel nach Art. 9 der EU-Offenlegungsverordnung anstrebt.

Kunden können ebenfalls das Automatische Ablaufmanagement bei Antragstellung wählen. Hier legen sie einen Betrag für das Anteilguthaben fest, bei dessen Erreichung der entsprechende Teil des Anteilguthabens automatisch umgeschichtet wird – in das Automatische Portfolio Management (APM) mit einem sicherheitsorientierten Anlageprofil.

Über Canada Life

Canada Life ist der älteste Lebensversicherer Kanadas. Das Unternehmen wurde 1847 in Hamilton, Ontario, gegründet. Seit 2003 gehört die Canada Life-Gruppe zur Finanzdienstleistungs-Holdinggesellschaft Great-West Lifeco Inc., dem größten Lebensversicherungskonzern Kanadas nach verwaltetem Vermögen. Weltweit betreut dieser zusammen mit den Tochtergesellschaften über 42 Mio. Kunden. Seit 2020 treten alle kanadischen Versicherer unter dem Dach der Great-West-Gruppe unter dem Namen Canada Life auf.

Im Jahr 2000 betrat Canada Life den deutschen Versicherungsmarkt. 2021 überschritt das Unternehmen hierzulande die Milliardengrenze bei den Beitragseinnahmen. Schwerpunkt sind fondsgebundene Versicherungen, die auf langfristiges, renditeorientiertes Aktieninvestment setzen. Mit dem Unitised-with-Profits (UWP)-Prinzip platzierte Canada Life eine Innovation in der deutschen Altersvorsorge-Landschaft, die endfällige Garantie und Renditechancen verbindet. Mittlerweile zählt Canada Life im Neugeschäft zu den wichtigsten Fondspolicen-Anbietern im deutschen Maklermarkt. Bei der Absicherung der Arbeitskraft brachte Canada Life eine Neuerung in den Markt: Grundfähigkeitstarife sichern wichtige Alltagsfähigkeiten ab. Darüber hinaus machte das Unternehmen hierzulande auch die Absicherung schwerer Krankheiten (Dread-Disease-Versicherung) zum Risikoschutz-Thema. Seit 2014 ergänzen eine Berufsunfähigkeitsversicherung und ein Risikolebentarif das Produktportfolio.

Verantwortlich für den Inhalt:

Canada Life Assurance Europe Ltd., Niederlassung für Deutschland, Höninger Weg 153a, D-­50969 Köln, Tel: 06102/30619­00,Fax: 06102/30619­01, www.canadalife.de

Aktuelle Trendstudie «Gegenstandsversicherungen & Embedded Insurance» von Nordlight Research analysiert Akzeptanz, Potenziale und Grenzen von Embedded-Insurance-Konzepten aus Verbrauchersicht

Wachstumspotenziale in Deutschland vorhanden, sollten aber differenziert betrachtet werden

Versicherungen, die in den Kaufprozess anderer Produkte oder Dienstleistungen eingebettet sind („Embedded Insurance“), gelten als großer Wachstumsmarkt. Manche Prognosen gehen sogar davon aus, dass bereits in naher Zukunft jeder dritte Versicherungskauf in integrierter Form stattfinden wird. Vorausgesetzt, die Kunden spielen dabei mit.

Daher hat das Marktforschungsinstitut Nordlight Research im Rahmen der aktuellen Trendstudie «Gegenstandsversicherungen & Embedded Insurance» die Akzeptanz, Nutzung und Potenziale eingebetteter Versicherungen aus unmittelbarer Kundenperspektive unter die Lupe genommen. Repräsentativ befragt wurden 1.500 private Versicherungsentscheider aus Deutschland im Alter zwischen 18 und 70 Jahren in Haushalten mit Internetzugang.

Dabei zeigt sich ein ambivalentes Beurteilungsbild: Jeder dritte Versicherungskunde (33%) kann sich grundsätzlich für die Idee der „Embedded Insurance“ begeistern, 28 Prozent stehen dieser hingegen (eher) ablehnend gegenüber. Weitere 39 Prozent zeigen sich neutral bzw. verhalten positiv. Zudem lässt sich ein deutlicher Generationeneffekt erkennen: Ab dem Alter von 40 Jahren nimmt die Akzeptanz von Embedded Insurance unter den Versicherungsentscheidern deutlich ab.

Verbreitung von Embedded Insurance hierzulande noch gering

Bewusste eigene Erfahrungen mit eingebetteten Versicherungen haben in den letzten zwölf Monaten elf Prozent der Versicherungsentscheider gemacht – zumeist im Zusammenhang mit dem Kauf von Smartphones, Tablets oder Notebooks, bei der Buchung von Reisen und Mietwagen oder beim Erwerb von Unterhaltungselektronik.

Mehr als jeder Zweite davon hat sich dann auch bewusst für den zusätzlichen Versicherungsabschluss entschieden (54%; per Wahlmöglichkeit), oder die Versicherung war augenscheinlich fest mit dem Produktkauf verbunden (7%; ohne Wahlmöglichkeit). Der Produktkauf selbst fand zu etwa gleichen Teilen im stationären Handel oder im Internet statt.

Der verbundene Versicherungsabschluss erfolgte – entgegen mancher primär auf E-Commerce ausgerichteten Betrachtung von Embedded Insurance – bisher häufiger beim Vor-Ort-Kauf (61% bei Auswahloption) als bei Online-Käufen (47%). 39 Prozent der Kunden entschieden sich beim Kauf des Produkts gegen einen integrierten Versicherungsabschluss.

„Die hohe Abschlussquote unter denjenigen Kunden, die bereits Erfahrung mit Embedded Insurance in Kaufprozessen gemacht haben, stützt zunächst einmal die Annahme von größerem Wachstumspotenzial“, sagt Dr. Torsten Melles, Geschäftsführer bei Nordlight Research. „Zugleich sollte dieses Potenzial aber auch nicht überschätzt werden, da bei der Entscheidung viele Faktoren eine Rolle spielen. Unter anderen die generelle Versicherungsaffinität, Preisbereitschaften, aktuelle Versicherungsausstattung oder Vergleichsprozesse mit klassischen Gegenstandsversicherungen.“

Vorteile und Nachteile von Embedded Insurance aus Verbrauchersicht

Aus Sicht derjenigen Versicherungsentscheider, die dem Konzept der Embedded Insurance stärker positiv oder zumindest offen gegenüberstehen, wird die Covenience als entscheidender Vorteil angesehen. Sofern die Versicherung als sinnvoll erscheint, muss man sich nicht weiter kümmern, erledigt alles in einem Schritt und empfindet den Abschluss als bequem und einfach. Vergleichsweise deutlich seltener werden mit Embedded Insurance kostengünstigere Versicherungsmöglichkeiten oder größere Gefühle der Sicherheit beim Produktkauf assoziiert.

Diejenigen Kunden, die sich beim Produktkauf bewusst gegen den Abschluss einer Versicherung entschieden haben, führen als Gründe insbesondere mangelnden Bedarf bzw. Zweifel an der Notwendigkeit an. Zum Teil wurde der Versicherungsschutz in Relation zum Produkt auch als zu teuer angesehen, oder man besaß bereits einen entsprechenden Versicherungsschutz (bspw. über spezielle Gegenstandsversicherungen oder Hausratversicherungen). In manchen Fällen fehlte auch ein qualifizierter Ansprechpartner für Fragen zur eingebetteten Versicherung.

Perspektiven für Embedded Insurance

Die Versicherungskunden, die schon eigene Erfahrungen mit Embedded Insurance gemacht haben, formulieren eine ganze Reihe von Erwartungen an die zukünftige Ausgestaltung. Allen voran wünscht man vom Handel vor Vertragsabschluss eine transparente und unabhängige Darstellung der Vor- und Nachteile der Versicherungen (Leistungsumfang, Leistungsausschlüsse etc.). Im Falle der Auswahlmöglichkeit verschiedener Versicherungsanbieter im Kaufprozess, wären für die Versicherungsentscheider die Allianz, HUK-Coburg und ADAC die Top 3 der bevorzugtesten und akzeptiertesten Produktgeber für Embedded Insurance. Auf breiten Widerstand stößt hingegen das feste Bündeln von Produkten mit Versicherungen (ohne Wahlmöglichkeit). Generell als „unseriös“ wird das Embedded-Insurance-Konzept von fast jedem dritten Versicherungsentscheider (31%) empfunden, der damit bereits eigene Erfahrungen hat.

„Für Versicherungsunternehmen, die stärker in den Embedded-Insurance-Markt einsteigen wollen, empfiehlt sich eine gut konzipierte Abschlussstrecke, die Anforderungen an neutrale Produktvergleiche berücksichtigt und in jeder Phase Vertrauen bei den Kunden stiftet“, sagt Torsten Melles.

„Zumal davon auszugehen ist, dass sich die Wahrnehmung der Anbieter im Embedded-Insurance-Kontext auch auf deren Gesamtimage überträgt. Vor kurzfristig gesprungenen Absatzinteressen in neuen Drittanbieter-Vertriebskanälen sollte daher eine integrierte Gesamtstrategie der Versicherer stehen.“

Weitere Zukunftspotenziale für die Assekuranz

Neben dem Konzept „Embedded Insurance“ wurde in der aktuellen Assekuranz-Trendstudie von Nordlight Research auch klassische „Gegenstandsversicherungen“ aus Verbrauchersicht beleuchtet sowie neuere Versicherungskonzepte wie Cyber-Schutz, Shopping-Schutz und Social-Media-Schutz getestet. Hier zeigt sich unter anderem: Gegenstandsversicherungen sind aktuell immer noch sehr stark auf Kraftfahrzeuge fokussiert. Immerhin 29 Prozent der Versicherungskunden haben – außerhalb ihrer Hausrats- und Kfz-Versicherung – aber mindestens einen Gegenstand einzeln versichert.

Die größten Zukunftspotenziale zeigen sich (neben dem Kfz-Bereich) insbesondere bei der Einzel-Versicherung hochwertiger Fahrräder, E-Bikes und Sportgeräte, elektronischer Produkte, Brillen und Schmuck/Gold/Silber. Abschlüsse direkt beim Händler werden selten ausdrücklich präferiert, aber auch nur von knapp jedem dritten Versicherungsentscheider explizit abgelehnt.

Generelles Interesse an Versicherungen im Bereich Cyber-Schutz, Shopping-Schutz und Social-Media-Schutz ist unter Versicherungsentscheidern vorhanden, das kurzfristige Abschlusspotenzial zugleich auf enge Zielgruppen begrenzt (jeweils rund 15 Prozent). Viele kennen hierzu bisher aber auch keine Anbieter. Entsprechende Angebote werden daher in der Regel als „einzigartig“ erlebt, und können daher durchaus Positionierungschancen für Versicherungsunternehmen bieten.

Weitere Studieninformationen

Die komplette 80-seitige Trendstudie «Gegenstandsversicherungen & Embedded Insurance» mit zahlreichen weiteren Ergebnissen und Analysen kann ab sofort über Nordlight Research bezogen werden (kostenpflichtig). Die Studie enthält ausführliche Differenzierungen nach unterschiedlichen Zielgruppen sowie spezielle Analysen für einzelne Marktsegmente (Preisbereitschaften, Attraktivität unterschiedlicher Leistungsformen im Schadenfall etc.).

Weitere Informationen zu den Studieninhalten und zur Bestellung sind hier abrufbar: https://trendmonitor-deutschland.de/produkt/versicherung-von-gegenstaenden-embedded-insurance/

Verantwortlich für den Inhalt:

Nordlight Research GmbH, Elb 21, 40721 Hilden,Tel: +49 2103 258 19-0, www.nordlight-research.com

Bund der Versicherten e. V. (BdV) fordert Nachbesserungen beim pAV-Reformgesetz

Der Verbraucherschutzverein BdV hat eine Stellungnahme zum Referentenentwurf des pAV-Reformgesetzes veröffentlicht. Während die geplanten Änderungen in einigen Bereichen demnach Fortschritte bei der Altersvorsorgeförderung darstellen, übt der BdV deutliche Kritik an wesentlichen Aspekten des Entwurfs. „Der Entwurf enthält positive Ansätze. Aber die Regelungen bleiben in einigen Bereichen hinter den Erwartungen zurück und schaffen sogar neue Unsicherheiten“, erklärt BdV-Vorstandssprecher Stephen Rehmke.

Zu den positiven Punkten zählt der BdV die Einführung einer neuen Fördersystematik mit beitragsproportionalen Zulagen, einem Berufseinsteigerbonus sowie einer Bonuszulage für Geringverdiener*innen. Diese Ansätze stellen für viele Verbraucher*innen, insbesondere bei schwankendem Einkommen, demnach eine Erleichterung gegenüber dem bisherigen komplizierten Fördersystem dar. Der geplante Wegfall der Verrentungspflicht beseitigt zudem eine entscheidende Schwachstelle der aktuellen Riester-Verträge. Die neue Produktkategorie „Altersvorsorgedepot-Verträge“ bezieht kapitalmarktnahe Vorsorgeprodukte in den Förderrahmen ein, die am Markt etabliert sind, aber bislang vom Gesetzgeber ignoriert wurden. „Endlich erhalten auch kostenarme und rentierliche Investments über ein Depot eine Förderung“, sagt Rehmke. „Lebens- oder Rentenversicherungen mit ihren undurchsichtigen Kostenbelastungen, nachteiligen Langlebigkeitsfiktionen und Überschüssen auf Gießkannenweise kann man sich fortan getrost sparen. Nur: Die Information muss auch bei den Leuten ankommen. Das ist angesichts des marktbeherrschenden Provisionsvertriebs eine ziemliche Hürde.“

Einige Mängel im Referentenentwurf gefährden aus Sicht des BdV die Ziele der Reform. „Die Umstellung der Produktinformationspflichten auf die EU-PRIIPs-Verordnung bedeutet einen erheblichen Rückschritt in der Transparenz“, erläutert BdV-Chefökonom Constantin Papaspyratos. „Statt für mehr Vergleichbarkeit sorgt der Entwurf hier für Verbraucherinnen und Verbraucher für Verwirrung. Die bisherige PIA-Methode ist eindeutig klarer.“

Eine weitere Problemstellung ist aus Verbraucherschutzperspektive die fehlende Klarheit bei der Anrechnung von Altersvorsorgeleistungen auf die Grundsicherung. „Anders als bei Renten bleibt offen, in welchem Umfang die Leistungen aus Auszahlungsplänen beim Bezug von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung über Freibeträge teilweise anrechnungsfrei bleiben“, sagt Papaspyratos. Der BdV fordert daher Nachbesserungen in diesem Bereich.

Die vollständige Stellungnahme ist ab sofort auf der BdV-Website verfügbar.

Verantwortlich für den Inhalt:

Bund der Versicherten e.V.,Gasstr. 18 – Haus 4, 22761 Hamburg, Tel: +49 40-357 37 30 98, Fax: +49 40-357 37 30 99, www.bundderversicherten.de

Vor nunmehr acht Jahren hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) begonnen, die Kompetenz von bKV-Anbietern zu untersuchen.

Das Leistungsangebot der Anbieter war zu diesem Zeitpunkt noch sehr heterogen, und die betriebliche Krankenversicherung hatte sich in der Unternehmenspraxis noch nicht flächendeckend etabliert. In den vergangenen Jahren hat sich die Situation jedoch deutlich verändert.

Damals wie heute galt: „Wer sich dem Rating stellt, macht bereits einen Schritt, um Verbesserungspotential zu erkennen und gegebenenfalls Chancen zu ergreifen.“ Und es hat sich viel geändert. Waren in der Vergangenheit noch unterschiedliche Tarifangebote vorhanden (Bausteinprinzip, Einzelauswahl), bieten in 2024 alle Teilnehmer nun auch Budgettarife an, bei denen, wie der Name vermuten lässt, den Arbeitnehmer:innen ein Budget zur freien Verfügung steht. Dies ermöglicht den Versicherten Zugang zum breiten Leitungsspektrum einer bKV und ein hohes Maß an Flexibilität in ihrer gesundheitlichen Versorgung. Mehr Flexibilität bieten inzwischen auch die Onlineverfügbarkeit und das Serviceangebot der Versicherer. Versicherte profitieren von einer Vielzahl digitaler Services, wie beispielsweise Kundenportalen zur einfachen Abwicklung administrativer Aufgaben. Zudem wird das Informationsangebot kontinuierlich erweitert, um auch die Bedürfnisse nicht versicherter Familienangehöriger zu erfüllen (z.B. Gesundheitstelefon, Facharzttermine). Dem aktuellen bKV-Kompetenzrating 2024 stellten sich 16 Versicherer. Davon nahmen fünf zum ersten Mal teil, wobei bei Kompetenzratings erfahrungsgemäß nicht alle Anbieter teilnehmen, da es ein interaktives Rating ist, bei dem die Anbieter intern hohe Aufwände haben. Dies führt dazu, dass nur diejenigen teilnehmen, die eine sehr hohe Expertise in dem Bereich besitzen und daher erwartungsgemäß auch eine sehr gute Bewertung erhoffen . Das Rating analysiert im Benchmarkverfahren nach bewährtem Prinzip – in vier Teilbereichen, Beratung, Vertragsgestaltung, Service & Verwaltung und Produktportfolio. Mit einem Anteil von jeweils 25 % fließen diese in die Gesamtbewertung ein, bei der insgesamt 75 Fragen beantwortet werden müssen. Dabei setzt das bKV-Kompetenzrating einen sehr engen Austausch mit den Versicherern voraus, um an tiefgreifende Informationen zu kommen, die Produkt-Ratings in diesem Bereich nicht bieten können.

Wie ist das Rating aufgebaut?

Im Teilbereich Beratung wird die Leistung der Versicherer bei der Implementierung einer bKV untersucht. Konkret geht es um die Unterstützung in der Vertriebsstruktur als auch die Informationspflichten des Arbeitgebers gegenüber dem Arbeitnehmer. Besonders deutlich werden die Unterschiede in der Bandbreite unterstützender Maßnahmen, beispielsweise durch den Einsatz von Beratungssoftware.

Die Vertragsgestaltung ist bei einem komplexen Produkt ein wichtiger Aspekt, um Arbeitgebern ein individuelles Angebot unterbreiten zu können. Flexibilität bei Fragen zu Familienangehörigen, zur Absicherung von Vorerkrankungen und/oder laufenden Behandlungen zeigt die Kompetenz des Versicherers und wird entsprechend gewertet.

Die betriebliche Krankenversicherung wirft immer wieder Fragen auf. Um den Kunden eine umfassende Unterstützung zu bieten,  ist ein optimaler Service und Verwaltung unerlässlich – etwa speziell eingerichtete Intranetseiten, eigens entwickelte Apps zur Rechnungseinreichung etc. Von großer Bedeutung ist zudem die Unterstützung der Versicherten bei der Inanspruchnahme der Leistungen. So ist beispielsweise die Verfügbarkeit eines Kundenportals für An- und Abmeldungen ein entscheidender Faktor. Im Bereich Produktportfolio fällt auf, dass nahezu alle Anbieter stark aufgestellt sind, wie oben bereits ausgeführt. Dieses Ergebnis hat sich über die Jahre stark verbessert, natürlich auch, da für Arbeitgeber die Vielfalt bei den Leistungen ein wichtiges Entscheidungskriterium ist, um Mitarbeiter:innen überzeugen zu können.

Die Ergebnisse werden mit den Auszeichnungen “Exzellent – Sehr Gut – Gut“ bewertet, sowohl im Gesamtergebnis, als auch in den einzelnen Teilbereichen und die Versicherer sind innerhalb der Gesamtnoten alphabetisch sortiert.

Unter https://ivfp.de/rating/ergebnisse/kompetenz-vg-bkv-2024/ stehen die Ergebnisse online zur Verfügung.

Zusätzliche Informationen zum IVFP Rating Untersuchungsrahmen

Das IVFP verzichtet in seinen Ratings darauf, die Tarife auszuweisen, die eine schlechtere Benotung als „Sehr gut“ haben. Dadurch soll einer negativen Berichterstattung über Anbieter entgegengewirkt werden, deren Strukturen sich beispielsweise noch im Aufbau befinden, die sich aber dennoch bereiterklärt haben, am Rating teilzunehmen. Folglich ist ein schlechteres Ratingergebnis nicht damit gleichzusetzen, dass der am Rating teilnehmende Versicherer ungenügend ist – er befindet sich vielmehr im wichtigen und motivierenden Verbesserungsprozess. Diese Philosophie führt regelmäßig dazu, dass Gesellschaften auch deshalb an diesen (freiwilligen) IVFP-Ratings teilnehmen, um eine eigene Positionsbestimmung zu erhalten. Während die noch in der Weiterentwicklung – befindlichen Anbieter nicht stigmatisiert werden, können die Besten, die die Bewertung „Sehr gut“ oder „Exzellent“ erreicht haben, in der Veröffentlichung glänzen. Dadurch kann die notwendige Objektivität in einer Beratung mit Unterstützung durch die IVFP-Ratings gewährleistet werden. Letztendlich wird eine Auswahl an hervorragend bewerteten Unternehmen veröffentlicht, bei der allein der oder die Berater:in kundenindividuell auswählt, um die Bedürfnisse der Kund:innen gezielt und gleichzeitig neutral berücksichtigen zu können.

Die vollständigen Ergebnisse aller bewerteten Anbieter können bei Bedarf in der Vergleichssoftware fairgleichen.net eingesehen werden.

Im Unterschied zu einem einfachen Ranking, das nur eine Rangfolge der Anbieter abbildet, liefert ein Rating eine detaillierte Analyse der Stabilität und Leistungsfähigkeit eines Versicherers sowie seiner Produkte. Dies ermöglicht es den Marktteilnehmern, auf fundierter Basis gut informierte Entscheidungen zu treffen. Weitere Informationen gibt es unter www.ivfp.de.

Verantwortlich für den Inhalt:

Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH, Auf der Haide 1, 92665 Altenstadt/WN, Tel: 09602/944 928-0, Fax: 09602/944 928-10, www.ivfp.de

In gegenseitigem Einvernehmen beendet er seine Vorstandstätigkeit

Herr Dr. Gerd Sautter und die Gesellschaften der SDK Gruppe haben sich in gegenseitigem Einvernehmen auf die Beendigung der Vorstandstätigkeit von Herrn Dr. Sautter zum 31.12.2024 verständigt.

Der Grund für das Ausscheiden von Herrn Dr. Sautter sind unterschiedliche Vorstellungen über die zukünftige Ausrichtung der Kranken­versicherung.

Vorstand und Aufsichtsrat danken Dr. Gerd Sautter für die engagierte Tätigkeit für die SDK und insbesondere die Schaffung der Voraussetzungen zur Einführung der elektronischen Patientenakte, die Fortschreibung der Kapitalanlagestrategie sowie das Mitwirken an der Kultur- und Strategieentwicklung.

Verantwortlich für den Inhalt:

Süddeutsche Krankenversicherung a.G., Raiffeisenplatz 5, 70736 Fellbach, Tel: +49 711 7372-4913, Fax: +49 711 7372-4919, www.sdk.de