Das Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V. (FNG) gibt bekannt, dass Geschäftsführerin Verena Menne in den Vorstand des europäischen Dachverbands Eurosif gewählt wurde.

Sie wird dort zukünftig die strategische Ausrichtung und die Projekte des Dachverbands mitgestalten und vorantreiben.

Verena Menne vertritt zukünftig das FNG im Eurosif-Vorstand

Verena Menne, die zum 1. Februar 2024 die Position als Geschäftsführerin des FNG antrat, wird nun eine zusätzliche Rolle auf europäischer Ebene einnehmen. Als neues Mitglied des 7-köpfigen Vorstands wird sie dazu beitragen, die Perspektive des FNG in die europäische Diskussion über nachhaltige Investitionen einzubringen. Bereits seit 2022 hat sie sich als Referentin für Recht und Regulatorik im Namen des FNG bei Eurosif im Rahmen von Arbeitsgruppen, Konsultationen und Diskussionen eingebracht.

Verena Menne zu ihrer Wahl: “Ich freue mich sehr darauf, als Teil des Eurosif-Vorstands, gemeinsam mit meinen Vorstandskolleg:innen, die Agenda für nachhaltige Investitionen in Europa zu gestalten und die Zusammenarbeit zwischen den europäischen Akteuren zu stärken.”

Mehrere Vorstandspositionen wurden neu besetzt

Die Wahl zum Vorstand fand im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung von Eurosif statt, die am 11. April abgehalten wurde. Neben Verena Menne wurden Cecilia Cisana (Swesif), Helena Charrier (FIR) und Pablo Esteban (Spainsif) neu in den Vorstandskreis gewählt.

Eurosif ist der führende paneuropäische Verband zur Förderung von Sustainable Finance auf europäischer Ebene. Die Mitglieder setzen sich aus den nationalen Foren für nachhaltige Investitionen (SIFs) mit Sitz in Europa zusammen. Eurosif und seine Mitglieder engagieren sich für das Wachstum und die Entwicklung der nachhaltigen Finanzwirtschaft. Das FNG ist Gründungsmitglied von Eurosif.

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Trotz schwierigem Umfeld: Buyout-Fonds legen 8,7 Prozent zu – größter Zuwachs in Nordamerika und APAC

  • Performance im vierten Quartal 2023: Vorläufige Daten zeigen, Buyout-Fonds haben im Durchschnitt um 3,6 Prozent an Wert gewonnen, Venture-Fonds um 1,0 Prozent
  • Seit 2020 konnten Buyout-Fonds eine durchschnittliche Wertsteigerung von 94 Prozent erzielen, Venture Capital-Fonds im Durchschnitt 67 Prozent
  • Nur leichte Unterschiede zwischen einzelnen Assetklassen und Regionen

Der Investment Manager Neuberger Berman hat die Bewertung von aktiv gemanagten Private Equity-Fonds im vierten Quartal 2023 untersucht. Laut den vorläufigen Studiendaten verzeichnen Buyout-Fonds eine durchschnittliche Wertsteigerung von 3,6 Prozent in US-Dollar, während Venture Capital-Fonds um 1,0 Prozent zulegen konnten. Im Laufe des vierten Quartals des letzten Jahres konnten 76 Prozent der Buyout-Fonds eine positive Entwicklung des Nettoinventarwerts verzeichnen, wobei 37 Prozent der Fonds einen Wertzuwachs von über fünf Prozent erzielten. Für das Kalenderjahr 2023 zeigen die vorläufigen Daten eine durchschnittliche Wertsteigerung bei Buyout- und Venture-Fonds von 8,7 beziehungsweise 0,2 Prozent. Für die Analyse wurden die 406 Buyout- und Venture Capital-Fonds von über 185 Unternehmen untersucht, die bereits ihre Quartalsergebnisse veröffentlicht haben. Dies entspricht 96 Prozent der gesamten Stichprobe von 423 Fonds.

Der Private Equity-Sektor kann somit auf ein robustes Jahr 2023 zurückblicken, trotz der Herausforderungen und Unsicherheiten in den globalen Märkten. Im Vergleich konnten die öffentlichen Märkte jedoch besser abschneiden. So stieg der S&P 500 im Jahr 2023 um 26 Prozent, der Nasdaq gar um 45 Prozent. Die Langzeitanalyse zeigt jedoch ein ausgewogeneres Bild: seit Beginn des Jahres 2020 konnten Buyout-Fonds eine durchschnittliche Wertsteigerung von 94 Prozent erzielen, während Venture Capital-Fonds um 67 Prozent zulegten. Der S&P 500 stieg im gleichen Zeitraum um 58 Prozent, der Nasdaq um 73 Prozent.

„Da die Ausschüttungsquoten von Private Equity-Fonds in den Jahren 2022-23 auf einem historischen Tiefstand lagen, waren die vierteljährlichen Bewertungsänderungen in den letzten acht Quartalen im Durchschnitt relativ gedämpft“, erklärt Doug Manor, Managing Director von Neuberger Berman und Autor der Studie. „Ursächlich dafür ist, dass die allgemein positive operative Leistung durch stagnierende oder sinkende Bewertungsmultiplikatoren ausgeglichen wurde. Mit Blick auf das sich stabilisierende Zinsumfeld sowie eine mögliche Zunahme an Fusions- und Übernahmeaktivitäten im Jahr 2024 rechnen wir im weiteren Jahresverlauf mit einer breiteren Streuung der Renditen und stärkeren Bewertungsänderungen.“

Assetklassen und Regionen zeigen minimale Performanceunterschiede

Die einzelnen Assetklassen konnten im vierten Quartal 2023 allesamt zulegen. Small & Mid-Cap Buyout-Fonds genau wie Large-Cap Buyout-Fonds verzeichneten im Durchschnitt einen Anstieg von 4 Prozent. Growth Buyout / Growth Equity-Fonds stiegen ebenfalls um 4 Prozent, während Value Buyouts (Special Situations)-Fonds um 3 Prozent zulegen konnten.

In lokaler Währung haben Buyout-Fonds in allen Regionen im vierten Quartal 2023 an Wert gewonnen. Nordamerika und Asia Pacific konnten mit 3 Prozent den größten Wertzuwachs verzeichnen, während Europa eine positive Wertentwicklung von 2 Prozent aufweist.

Neuberger Berman verwaltet ein Privatmarktvermögen von mehr als 115 Mrd. USD und verfügt damit über eine einzigartige Perspektive auf das Ökosystem Private Markets.

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Alle fünf ÖKOWORLD Fonds mit begehrtem ECOreporter Siegel ausgezeichnet

Das ECOreporter-Nachhaltigkeitssiegel stellt strenge Anforderungen, die nur sehr wenige erfüllen. Ausgezeichnet werden nur Anbieter und Produkte, deren Nachhaltigkeitsversprechen genau überprüft wurden. Auf diese Weise leistet das Siegel einen wertvollen Beitrag um echte Nachhaltigkeit von Greenwashing in der Finanzbranche zu unterscheiden.

ECOreporter schert nicht alles über einen Kamm, sondern bewertet individuell, und kann so der Vielfalt der Fonds besser gerecht werden als ein nachhaltiger Standard, der auf alle Anbieter gleich angewendet wird. Wobei Vielfalt für ECOreporter nicht Beliebigkeit bedeutet: Es gibt klare Grenzen dafür, was nachhaltig ist und was nicht. ECOreporter untersucht jede Aktie oder Anleihe in den Fonds. Dass sie dabei einen großen Bogen um Öl, Kohle, Atomkraft und andere nicht nachhaltige Branchen machen ist selbstverständlich. Menschen haben jedoch unterschiedliche Einstellungen, und nachhaltige Finanzprodukte dürfen das widerspiegeln. Das ECOreporter Siegel hat deshalb eine Bewertung entwickelt, der die Vielfalt der Anforderungen an Nachhaltigkeit und Ethik nicht beschneidet, sondern betont und Eigenheiten in der Wertorientierung bewusst zulässt.

Folgende Fonds der ÖKOWORLD sind jetzt stolze Träger des ECOreporter Siegels:

ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC

ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0

ÖKOWORLD KLIMA

ÖKOWORLD WATER FOR LIFE

ÖKOWORLD ROCK’N’ROLL Fonds

Die ÖKOWORLD hat ausschließlich Fonds, deren Investitionsziele vorher auf Ethik, Sozialverträglichkeit, Ökologie und Nachhaltigkeit geprüft wurden. Um dies zu gewährleisten, steht beim getrennten ÖKOWORLD Investmentprozess eine strikte Trennung des Nachhaltigkeitsresearchs vom Fondsmanagement im Fokus.

Das Portfoliomanagement darf demnach ausschließlich in Unternehmen investieren, die nach Überprüfung der erforderlichen ökologischen, ethischen und sozialen Kriterien durch den Nachhaltigkeitsresearch in das Anlageuniversum aufgenommen wurden. Diese Nachhaltigkeitsresearch-Abteilung ist räumlich und personell vollständig vom Fondsmanagement getrennt wodurch sichergestellt wird, dass es zu keinen Interessenskonflikten zwischen finanziellen und nachhaltigkeitsrelevanten Aspekten kommt.

“Wir freuen uns sehr, das gefragte ECOreporter Siegel für all unsere Fonds erhalten zu haben! Besonders, da ECOreporter die potenziellen Träger Ihrer Siegel genau so individuell prüft und bewertet, wie wir die Unternehmen in unseren Fonds-Anlageuniversen.” Verena Kienel, Leiterin Nachhaltigkeitsresearch ÖKOWORLD.

Über ÖKOWORLD:

Die ÖKOWORLD AG mit Konzernsitz in Hilden ist weltweit einmalig. Aus dem Klima- & Umweltprotest der 70er Jahre ist im Laufe vieler Jahre ein börsennotiertes, wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen hervorgegangen, das seinen Kunden und Kundinnen die Möglichkeit einer langfristig wertsteigernden und zugleich 100prozentig nachhaltigen Geldanlage bietet. Die ÖKOWORLD-Fonds und Versicherungsprodukte investieren global in Unternehmen, die sich durch ihre Produkte oder Dienstleistungen ethisch, sozial und ökologisch positiv auf die Umwelt oder die Gesellschaft auswirken und somit zu einer lebenswerten Zukunft beitragen. Zum 31. Dezember 2023 betrug das Gesamtvolumen aller von ÖKOWORLD konzipierten Investmentfonds 3.044,77 Millionen Euro.

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Kommentar von Sabrina Denis und Lara Castleton, Senior-Portfolio-Strategen, Janus Henderson Investors

  • Auf ein schlechtes Aktien- und Anleihe-Jahr 2022, folgten 2023 zweistellige Renditen.
  • Balanced-Portfolios können unterschiedlich genutzt eingesetzt werden – sei es als Gesamtportfolio, als Kernallokation oder als taktisches Overlay.
  • Entscheidend sind Definition von Verwendungszweck und Durchführung einer Due-Diligence-Prüfung der verschiedenen Fondsoptionen.

In den letzten Jahren wurde das Vertrauen in das 60/40-Portfolio (60 % Aktien, 40 % Anleihen) auf die Probe gestellt. In den vergangenen 95 Jahren ist es nur viermal vorgekommen, dass sowohl Aktien als auch Anleihen innerhalb desselben Jahres gefallen sind: 1931, 1941, 1969 und 2022. Auch wenn 2022 eines der schlechtesten Jahre aller Zeiten, wurden geduldige Anleger 2023 mit zweistelligen Renditen belohnt.

Wenn es um die Allokation in Mischfonds geht, hören wir am häufigsten die Frage: „Wie setzt man einen Mischfonds am besten in einem Portfolio ein?“ Die Antwort auf diese Frage hängt natürlich von den individuellen Umständen und Zielen des Anlegers ab. Insgesamt sehen wir jedoch drei verschiedene Möglichkeiten:

  1. Als Gesamtportfolio

Ein Portfolio aus einem oder mehreren Mischfonds zu bilden, kann für Anleger, die ihren Allokationsprozess vollständig auslagern wollen, sehr effektiv sein. Balanced-Fonds können automatisch ein Rebalancing vornehmen und ihre Allokation über mehrere Assets und/oder Regionen hinweg umschichten, um einem vorgegebenen Risikomodell zu entsprechen.

Mit fast 4.500 verschiedenen Strategien, die als „ausgewogen“ gelten, fehlt es den Finanzfachleuten nicht an Möglichkeiten, ein Portfolio zu erstellen, das den Bedürfnissen ihrer Kunden entspricht. Diese Vielfalt macht es jedoch notwendig, die Risiken, Exposures und angestrebten Ziele für jede Lösung genau zu verstehen.

  1. Als Kernallokation

Meist nutzen Anleger einen oder mehrere Mischfonds als Kernbestandteil ihres Portfolios. Zur Erweiterung dieser Kernallokation fügen sie vielversprechende Satelliten- oder taktische Positionen hinzu, wie z. B. Alternatives oder ein spezifisches regionales oder sektorales Exposure.

Während Balanced-Fonds eine solide Basis für eine Kernallokation bieten können, werden Anleger vielleicht überrascht sein, dass die Korrelationen der einzelnen Produkte mit einer moderaten gemischten 60/40-Benchmark zwischen 0,5 und 1,5 liegen. Darüber hinaus gibt es auch eine Volatilitätsspanne zwischen den Fonds in der Morningstar-Kategorie.

Due Diligence ist daher entscheidend, da Anleger, die Balanced Fonds als Core-Ersatz sehen, eine hohe Korrelation zu einer traditionellen 60/40-Benchmark als Indikator dafür werten könnten, dass der Balanced Fonds tatsächlich ihre Ziele erreichen kann.

  1. Als taktisches Overlay

Häufig nutzen Anleger auch Mischfonds, um ihre Kernallokation in Aktien, Anleihen und alternativen Anlagen zu ergänzen. Die Rolle eines Mischfonds besteht unter diesen Umständen darin, als Overlay für umfassendere Asset-Allocation-Entscheidungen zu dienen – und so hoffentlich die Portfolioerträge zu steigern, ohne die allgemeinen Risiko- und Ertragsziele zu gefährden.

Dabei ist es unseres Erachtens wichtiger, Optionen zu erkennen, die sowohl flexibel als auch komplementär sein können. Aktives Portfoliomanagement und dynamische Asset-Allokation können bei der Auswahl von Mischfonds als taktisches Overlay entscheidend sein, da Ansätze mit diesen Merkmalen gewöhnlich eher von kurzfristigen Marktverwerfungen profitieren können.

Die Integration eines Balanced-Fonds in das Anlegerportfolio bringt je nach Funktion mehrere potenzielle Vorteile mit sich:

  • Einfache, kosteneffiziente Diversifizierung: Mit einem einzigen Investment können Anleger in verschiedene Anlageklassen, Stile und Märkte investieren. Die Kosten, die Komplexität oder der Zeitaufwand, um dies mit Einzelanlagen zu erreichen, können beträchtlich sein.
  • Eine effizientere Lösung: Eine Kernallokation in einen oder mehrere Balanced-Fonds verschafft den Anlegern viel Zeit, um sich auf Bereiche eines Portfolios zu konzentrieren, die ein größeres Alpha-Potenzial haben, wie z. B. Alternatives, konzentrierte Sektoren usw.
  • Beständigkeit: Anleger haben mehr Vertrauen in ihre Core-Asset-Allokation, da sie wissen, dass diese darauf ausgelegt ist, sich anzupassen und verschiedene Marktbedingungen zu bewältigen.

Zwar bieten Balanced-Fonds verschiedene potenzielle Vorteile, allerdings kann ihr Einsatz ein Gesamtportfolio in Bezug auf Exposure und potenzielles Risiko unübersichtlicher machen. Dieses Dilemma in Verbindung mit der Vielfalt der auf dem Markt verfügbaren Produkte macht deutlich, wie wichtig eine gründliche Analyse ist.

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Die großen Trends an den Aktienmärkten werden von der Makroökonomie getrieben.

Indikatoren helfen dabei, die Entwicklungen einzuschätzen. „In Phasen bevorstehender Richtungswechsel oder Wendepunkte wechseln die Indikatoren oft sehr schnell“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. „Wer hier hektisch seine Aktienquoten anpassen muss, zahlt hohe Transaktionskosten.“ Doch das geht auch in den Findungsphasen der Märkte deutlich einfacher und günstiger.

Der Märkte liebste Phasen sind klare Richtungsvorgaben. Wenn sowohl das Liquiditätsumfeld als auch das konjunkturelle Umfeld positiv sind, stehen die Chancen gut, dass der Aktienmarkt steigt. Das Gleiche gilt auch umgekehrt. Wenn die Liquiditätsversorgung restriktiver ist und im schlimmsten Fall noch rezessive Tendenzen dazu kommen, dann bildet sich das optimale Umfeld für nachhaltige Bärenmärkte. „Doch es gibt nicht nur diese Phasen großer Klarheit“, sagt Bente. „Da fast alles immer in Zyklen abläuft, vom Konjunkturzyklus über den Liquiditätszyklus bis zum Aktienmarktzyklus, gibt es immer wieder Wendepunkte, an denen die Lage kippt.“

Dieses Kippen von einer positiven Phase und einem positiven Umfeld in eine negative Aktienmarktphase und ein negatives makroökonomisches Umfeld ist selten auf einen Punkt zu bestimmen – auch die Dauer ist nicht klar definiert. „Hier gibt es vielmehr unterschiedlich lang dauernde Zwischenphasen der Transformation, in denen etwa die positiven Faktoren langsam immer mehr nachlassen“, sagt Bente. „Damit steigen die Bärenmarktrisiken und auch die Korrekturwahrscheinlichkeit steigt, zehn bis 20 Prozent Kursverlust im Aktienmarkt sind dann schnell drin.“ Möchte man einen Aktienbärenmarkt zuverlässig in einem frühen Stadium verlassen, dann steigen in dieser Findungs- und Transformationsphase automatisch die durch Indikatoren getriebenen Signalwechsel an.

„Damit steigt bei aktiv gemanagten Portfolios auch die Notwendigkeit, immer wieder die Aktienquote an die neue Situation anzupassen“, so Bente. „Nur so lässt sich einerseits gewährleisten, dass nach einem makroökonomischen Trendwechsel hin zum Bärenmarkt das Portfolio rechtzeitig gesichert oder nach einem Wechsel zum Positiven die mögliche Performance mitgenommen wird.“ Eine höhere Signalfrequenz führt aber auch automatisch zu mehr Aktienquotenveränderungen. Dies führt oft zu hohen Transaktionskosten gerade bei großen Veränderungen zum Schutz vor Abwärtsbewegungen.

„Diese Transaktionskosten sind enorm, wenn das über physische Aktiengeschäfte abgewickelt wird“, sagt Bente. „Besser ist es, die Quoten mithilfe hochliquider Derivate wie zum Beispiel S&P-Futures anzupassen.“ So lassen sich auch sehr große Aktienquotenveränderungen in kurzer Zeit zu geringen Transaktionskosten umsetzen.

Wer die Korrekturphase oder die Bärenmarktphase möglichst umschiffen oder doch zumindest abmildern will, wird in den hektischen Findungsphasen öfter umschichten müssen. Häufigere Signalwechsel sorgen für häufigere Veränderungen der Aktienquote – ganz anders als in den stabilen Phasen klarer An- oder Abstiege. „Wenn wir uns in Transformationsphasen befinden, in denen ein Regime das andere ablösen könnte, dann braucht es eine Phase der Findung, wann wirklich der Bruch da ist und wann im Fall der Topbildung die größere Abwärtsbewegung beginnt“, sagt Bente. „Hier schnell und kostengünstig reagieren und die Aktienquoten zur Not von einem Tag auf den anderen anpassen zu können, ist die optimale Form des Risikomanagements.“

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Die US-Konjunktur bleibt stark, die Inflation hoch.

Das bremst Hoffnungen auf rasch sinkende Zinsen in den Vereinigten Staaten, möglicherweise wird die Europäische Zentralbank noch vor der Fed den ersten Zinsschritt machen. „Für Anleger wächst die Gefahr von Kursrückschlägen“, sagt Carsten Gerlinger, Managing Director und Head of Asset Management bei Moventum AM. Wie groß das Risiko ist, hängt zunächst vor allem auch von der anlaufenden Berichtssaison ab.

In Europa ist beim Thema Inflation Entspannung angesagt: Noch im Dezember 2023 lag die Teuerungsrate bei 3,4 Prozent und ist im März nach vorläufigen Zahlen auf 2,2 Prozent gesunken – stetig in Richtung EZB-Ziel von knapp unter zwei Prozent. Ganz anders sieht es derzeit in den USA aus: Die US-Konjunktur kennt kein Halten, der Jobaufbau lag zuletzt mit 303.000 Stellen weit über den Erwartungen, die Lohnzuwächse sind nach wie vor kräftig. Dementsprechend bleibt die Inflation weiter auf hohem Niveau, im März stieg die Rate sogar von 3,2 auf 3,5 Prozent. Die Kernrate – ohne Nahrungsmittel- und Energiepreise – verblieb bei 3,8 Prozent. „Damit schwinden die Hoffnungen auf eine baldige Lockerung der Geldpolitik in den USA“, erklärt Gerlinger. Inzwischen würden nur noch zwei Zinssenkungen im laufenden Jahr erwartet. Der ehemalige US-Finanzminister Larry Summers sieht sogar das Risiko, dass der nächste Schritt der US-Fed eine Zinserhöhung sein könnte.

Einerseits sind dies ungünstige Nachrichten, würden doch niedrigere Zinsen die US-Konjunktur und den angeschlagenen Gewerbeimmobilienmarkt stützen. „Bleiben die Zinsen weiterhin hoch“, so Gerlinger, „könnte dies die bislang positiven Aussichten auf ein stärkeres Wachstum der US-Wirtschaft eher belasten.“

Andererseits habe die US-Wirtschaft in den vergangenen Monaten bewiesen, dass sie auch mit höheren Zinsen kräftig wachsen könne. Gerlingers Fazit: „Für die US-Aktienmärkte wächst dennoch die Rückschlaggefahr, auch wenn die Skepsis und die Angst davor das Kursrisiko begrenzen dürfte. Wohin der Markt kurzfristig tendiert, entscheidet sich auch an den Unternehmensbilanzen. Der Blick richtet sich damit auf die Berichtssaison für das erste Quartal.“

Auf ihrer jüngsten Sitzung stellten die EZB-Direktoren eine Zinssenkung im Juni in Aussicht. „Damit ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass sich Europas Zentralbank von ihrer US-Schwester emanzipiert und vor der Fed die Zinsen senkt”, sagt Gerlinger. Das dürfte weiteren Druck auf den Euro-Dollar-Kurs ausüben, der Test der Parität steht dann an.

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Kommentar von Nick Sheridan, Portfolio Manager, European Equities Team, Janus Henderson Investors

Der US-Verbraucherpreisindex sorgte für eine negative Überraschung und dämpfte die Markterwartungen hinsichtlich Anzahl und Zeitpunkt der US-Zinssenkungen. Die EZB hielt in ihrer heutigen Ankündigung die Zinssätze konstant, räumte aber ein, dass die Inflation rückläufig sei. Obwohl sehr verklausuliert, lassen die heutigen Äußerungen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Märkte glauben, dass die europäischen Zinssätze im Laufe des Sommers sinken könnten. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die EZB die Zinssätze noch vor der Federal Reserve senken wird. Das letzte Mal, als sich die EZB und die Fed in unterschiedliche Richtungen bewegten, war im März 2016. Damals wurden die Zinsen in Europa gesenkt, während sie in den USA zu steigen begannen. Die wahrscheinlichen Auswirkungen solcher Zinssenkungen sind ein schwächerer Euro gegenüber dem US-Dollar und ein Anstieg der Ölpreise (in US-Dollar), was die Inflation anheizen würde – für die EZB also immer noch ein Balanceakt, den sie meistern muss.

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Krankheiten stoppen, bevor sie entstehen: Der wachsende Markt für Prävention verändert die Medizin, zum Beispiel durch Smartwatches und Gentests.

Das kann Leben retten, Kosten senken und neue Anlage-Chancen eröffnen.

Vorbeugen ist die beste Medizin, sagt der Volksmund. Weil das auch wirtschaftlich Sinn macht, wächst die so genannte Präventionsmedizin enorm. Allein in den USA soll der Markt bis 2032 auf über 600 Milliarden US-Dollar wachsen, im Schnitt um über 10 Prozent pro Jahr (Quelle: Global Market Insights, Stand Oktober 2023). Deutschland stärkt diesen Sektor seit 2015 mit einem eigenen Gesetz. Ein kluger Schachzug: Die Ausgaben von heute können die Kosten von morgen deutlich senken. Viele Unternehmen, von Tech-Riesen wie Apple bis zu Medizin-Startups, drängen auf diesen Markt.

Von der Krebsvorsorge bis zum Fitness-Tracker

Klassische Beispiele sind Impfungen und Vorsorgeprogramme, etwa zur Früherkennung von Krebs. Präventive Diagnostik kann Krankheiten frühzeitig erkennen, bevor Symptome entstehen. Hier spielen medizinische Geräte eine zentrale Rolle: von bildgebenden Verfahren wie MRT und CT über kleine tragbare Geräte zur Überwachung des Blutdrucks oder Blutzuckers bis hin zu Laborgeräten für Gentests und Biomarker-Analysen. Bei der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen – der häufigsten Todesursache in Deutschland – können viele Programme, Methoden und Technologien helfen, welche die Ernährung und Fitness verbessern und den Risikofaktor Übergewicht verringern.

Weltkonzerne und junge Herausforderer

In diesem Bereich tummeln sich viele Medizintechnik-Konzerne wie Siemens Healthineers, Medtronic, GE Healthcare, Abbott Labs und Philips, aber auch Pharmaunternehmen, Gesundheitsdienstleister, Fitness- und Wellness-Unternehmen. Zudem entdecken branchenübergreifende Technologie- Unternehmen diesen Markt, da die Digitalisierung hier eine zunehmend wichtige Rolle spielen kann.

Prävention beflügelt Innovationen

Früherkennung und Prävention sind auch wichtige Impulsgeber für Innovationen wie mRNA-Impfstoffe oder Fortschritte in der personalisierten Medizin. Ein Beispiel ist das Mini-EKG des deutschen Start- ups dpv-analytics. Der passbildkleine digitale Mikrosensor wird auf die Haut geklebt und zeichnet bis zu 13 Tage lang die Herzaktivität auf, die Auswertung übernimmt KI. Für Herzerkrankungen kann das ein wertvolles Frühwarnsystem sein. Smartwatch-Hersteller wie Apple gehen ähnliche Wege. Solche Technologien können die Medizin deutlich verbessern und beschleunigen. Ein Ende dieser Innovationen ist ebenso wenig in Sicht wie ein Abflachen der Nachfrage. Somit bietet die Präventionsmedizin gute Möglichkeiten zur Ergänzung und Diversifikation eines Anlage-Portfolios.

Kommentar von Kai Brüning, Apo Asset Management GmbH (apoAsset)

Kai Brüning ist Senior Portfolio Manager Healthcare der apoAsset und Mitglied der Life Science Kommission der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA). Der Diplom-Kaufmann und DVFA Investment Analyst verfügt über 20 Jahre Investment-Erfahrung im weltweiten Gesundheitsmarkt. Als mehrfach ausgezeichneter Fondsmanager verantwortet er unter anderem die globalen Gesundheitsfonds apo Medical Opportunities, apo Digital Health, apo Medical Balance sowie apo Emerging Health.

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Mit der EZB-Sitzung vor der Tür richten sich die Blicke nach Frankfurt.

Je nachdem, wie sich die Dienstleistungspreise entwickeln, könnten deutsche 10-jährige Staatsanleihen zwischen 2,5 und 2,75 Prozent handeln, meint Patrick Barbe, Head of European Investment Grade Fixed Income bei dem US-amerikanischen Vermögensverwalter Neuberger Berman. Warum das so ist, lesen Sie in seinem Kommentar:

Die März-Zahlen bestätigten den Abwärtstrend der Kerninflation. Diese für die EZB wichtige Kennzahl ging im Euroraum von 3,1 Prozent im Februar auf 2,95 Prozent zurück und entfernte sich damit weiter von ihrem Höchststand bei 5,5 Prozent im Juli 2023. Dies wird durch den Rückgang der Preise für Industriegüter ohne Energie erklärt, die im März auf 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr fielen, verglichen mit plus 1,6 Prozent im Februar. Das erste Quartal 2024 sah darüber hinaus spezielle und temporäre Gründe, welche die hohe inländische Inflation aufrechterhielten, wie beispielsweise das Ende des während der Energiekrise eingeführten Mehrwertsteuer-Rabatts sowie die Erhöhung der Kosten für Versicherungen und Krankenhausaufenthalte. Angesichts der starken Kerninflationsdaten im zweiten Quartal 2023 wird die jährliche Rate technisch gesehen in den kommenden Monaten fast zwei Prozent erreichen.

Die Frage, ob die Kerninflation nachhaltig unter 2 Prozent fällt, hängt jedoch von der Normalisierung der Dienstleistungspreise ab, die im März bereits zum fünften Mal in Folge um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegten. Wir erwarten jedoch, dass die Dienstleistungspreise aufgrund der schwachen Nachfrage in der Eurozone wieder sinken werden.

Die zwei Szenarien – Bund zwischen 2,5 und 2,75 Prozent

Wenn die Dienstleistungsinflation nahe vier Prozent bleibt und die Wirtschaft wieder Fahrt aufnimmt, gehen wir von ein bis zwei Zinssenkungen in diesem Jahr aus. Damit bleibt die EZB vorsichtig und wartet die weitere Lohnentwicklung ab. Die Rendite für deutsche Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren sollte dann bei etwa 2,75 Prozent liegen.

Sollte eine sinkende Dienstleistungsinflation die EZB dazu veranlassen, die Zinsen stärker zu senken, könnten wir auch noch drei Zinssenkungen in diesem Jahr sehen. Die Fed wird ihre Zinssätze dieses Jahr voraussichtlich auf dem gleichen Niveau belassen, während sich die Spannungen bei den Ölpreisen verschärfen. In diesem Szenario sollte die Rendite für deutsche Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren bei etwa 2,5 Prozent liegen.

Die inverse Zinsstrukturkurve deutet jedoch darauf hin, dass der Markt eher den endgültigen Leitzins der EZB als den zum Jahresende berücksichtigt. Dadurch hat das, was die EZB dieses Jahr tun kann, nur begrenzte Auswirkungen.

Lohnzuwächse bleiben für Zinssenkungen ausschlaggebend

Da die Leitzinsen der EZB auf einem sehr restriktiven Niveau liegen, erwarten wir innerhalb des EZB-Rats einen wachsenden Konsens für eine erste Zinssenkung im Juni, da die Inflationsrate unter drei Prozent gefallen ist. Über den Juni hinaus wird die EZB wiederholt darauf hinweisen, dass das Tempo der Lockerung von der Abschwächung der Lohnerhöhungen abhängt, was nach den Frühindikatoren für 2024 absehbar scheint.

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Der Baloise Fund Invest (Lux) – BFI Activ (CHF) R gewinnt die Auszeichnung „LSEG Lipper Fund Awards Germany 2024 Winner“ in der Kategorie Mischfonds Schweizer Franken Konservativ über drei Jahre.

„Diese Auszeichnung bestätigt unseren langfristig ausgerichteten Investitionsansatz, der sich gerade in den vergangenen drei schwierigen Börsenjahren bewährt hat. Anleger profitieren durch diesen Fonds vom Potenzial einer global ausgerichteten, konservativen Anlagestrategie“, sagt Tonino Puntillo, Portfoliomanager des Baloise Fund Invest (Lux) – BFI Activ (CHF) R.

Der Baloise Fund Invest (Lux) – BFI Activ (CHF) R hat sich gegen 10 Konkurrenten in derselben Kategorie in Deutschland über drei Jahre durchgesetzt. Die Gewinner der LSEG Lipper Awards werden von LSEG Lipper auf Grund von objektiven, quantitativen Kriterien anhand einer eigens entwickelten Methode ermittelt, welche besonders Augenmerk auf eine beständige Rendite legt.

Globale Diversifikation bei Renten und Aktienanlagen

Der Baloise Fund Invest (Lux) – BFI Activ (CHF) R investiert in ein weltweit diversifiziertes Aktien- und Rentenportfolio von ausgesuchten Unternehmen bzw. von Schuldnern mehrheitlich hoher Bonität, darunter zu einem kleineren Anteil auch Aktien bzw. Schuldner aus Schwellenländern. Der Mischfonds hat zum Ziel, über einen Anlagehorizont von mindestens 5 Jahren durch eine ausgewogene Risikostreuung einen den Verhältnissen auf den Finanzmärkten entsprechenden möglichst konstanten Ertrag in Schweizer Franken sowie ein moderates Kapitalwachstum zu erreichen.

Mit einem Aktienanteil von bis zu 40% verbindet das Portfolio die Renditechancen von Aktien mit der Ertragskontinuität von Renten. Zusätzlich kann der Fonds auch in geringerem Umfang in Geldmarktanteile sowie über geeignete Instrumente in Alternative Anlagen wie zum Beispiel in Rohstoffe, Edelmetalle sowie Immobilien investieren. Der Fonds bewirbt ökologische und/oder soziale Merkmale im Sinne von Artikel 8 SFDR.

Ein spezialisiertes Anlageteam ist für die professionelle Bewirtschaftung der Anlagen zuständig. Je nach Marktlage erhöhen oder reduzieren die Fondsmanager die Anteile an Anleihen, Aktien und weiteren Anlagen. Somit profitieren Anleger aktiv von einer professionellen und flexiblen Verwaltung Ihres Vermögens in einem Fonds.

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Baloise Sachversicherung AG Deutschland, Basler Straße 4, 61352 Bad Homburg v.d.H., Tel: +49 6172 125 4600, www.baloise.de

Artikel-8-UCITS-Fonds ermöglicht Zugang zu den liquidesten Instrumenten der bonitätsstärksten Emittenten der Eurozone im unterjährigen Laufzeitenbereich

Investoren mit unterschiedlichen Anwendungsfälle profitieren von täglicher Transparenz und günstiger Handelbarkeit auch in Marktstressphasen

Lampe Asset Management hat gestern die Auflage eines neuen aktiv gemanagten Geldmarkt-nahen Publikumsfonds im UCITS-Format bekannt gegeben. Der HAL Euro 0-1 Active Core startet mit einem Volumen von 130 Mio. Euro Assets under Management.

“Positive Geldmarktzinsen in der Eurozone ermöglichen es Investoren, Risiken und Komplexitäten bei Allokationen in diesem Bereich signifikant zu reduzieren. Insbesondere am Eurozone-Geldmarkt mit seinen zahlreichen Besonderheiten kann aktives Portfoliomanagement die Bedürfnisse von Kunden optimal adressieren.” sagt Wilhelm Wildschütz, Head of Fixed Income Solutions bei Lampe Asset Management. “Wir können bei striktem Risikomanagement jederzeit Marktopportunitäten nutzen.”

Der HAL Euro 0-1 Active Core investiert in den liquidesten Instrumenten der bonitätsstärksten Emittenten der Eurozone – dazu zählen insbesondere Geldmarktpapiere und unterjährige Anleihen. Diese Konstruktion ermöglicht dem HAL Euro 0-1 Active Core, nicht nur jederzeit robust zu handeln, sondern in Marktstressphasen sogar von steigender Nachfrage nach Qualität und Liquidität zu profitieren.

“Unser Fonds grenzt sich durch seine einzigartige Portfoliokonstruktion von anderen Euro-Geldmarkt-nahen Strategien ab – bei diesen spielt das Vereinnahmen von Kreditrisiken, Illiquiditäts- und Komplexitätsprämien oftmals eine Rolle.” sagt David Schnautz, Senior Sales Manager bei Lampe Asset Management. “Die Prämien dieser Strategien gehen zudem oft zu Lasten der Fonds-Einstufungen unter ESG-Gesichtspunkten als “nur” Kategorie Artikel 6. Unsere Portfoliokonstruktion hingegen gibt Investoren die Gelegenheit, ihre Allokation innerhalb des Geldmarkt-nahen Bereichs mit einem Artikel-8-UCITS-Fonds zu optimieren.”

Der Fonds bietet zahlreiche Vorteile, die Investoren bei börsengehandelten Fonds (ETFs) sehr zu schätzen wissen, sprich tägliche Transparenz aller Positionen und die im Vergleich zu anderen Fonds sehr geringen Verwaltungs- und Transaktionskosten. Lampe Asset Management arbeitet beim HAL Euro 0-1 Active Core mit der Kapitalverwaltungsgesellschaft Hauck Aufhäuser Fund Services Ireland zusammen, die Auflagen weiterer Fonds sind geplant.

Highlights des HAL Euro 0-1 Active Core:

Anlagestrategie: Der Fonds verfolgt eine aktive Anlagestrategie, was den Besonderheiten des Eurozonen-Geldmarktes Rechnung trägt. Ein Team von erfahrenen Portfoliomanagern unter Leitung von Wilhelm Wildschütz verwaltet diese transparente Strategie zu niedrigen Management-Gebühren.

Portfolio: Das Portfolio besteht ausschließlich aus Instrumenten der bonitätsstärksten Emittenten der Eurozone, darunter Geldmarktpapiere, kurzlaufende Staatsanleihen und selektiv AAA-geratete Hypotheken-Pfandbriefe. Der Fonds ist unter SFDR-Gesichtspunkten in der Kategorie Artikel 8 klassifiziert.

Zielgruppe: Investoren auf der Suche nach einer optimierten Allokation des risikofreien Zinses in Euro bekommen mit diesem Fonds ein sortenreines Portfolio im Geldmarkt-nahen Bereich mit täglicher Transparenz angeboten.

Über Lampe Asset Management GmbH

Lampe Asset Management GmbH, der Manager für liquide Assets der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, ist ein unternehmerisch geprägter, ganzheitlich ausgerichteter Asset Manager mit starkem Fokus auf diversifizierte, risikobasierte und nachhaltig geprägte Investmentstrategien. Unser Portfoliomanagement verfügt durchschnittlich über mehr als 20 Jahre Investmenterfahrung.

Im Bereich der fundamental-diskretionären Investmentansätze basiert unser Portfoliomanagement auf der tiefgreifenden Erfahrung unserer Renten- und Aktien-Portfoliomanager, die ihren Investmentansatz in den jeweiligen Assetklassen und Multi-Asset Portfolien bereits seit vielen Jahren auch auf ESG-Anforderungen ausgerichtet haben.

Im Bereich systematische Investmentstrategien basieren unsere Ansätze auf breit diversifizierten Portfolien sowie der Erwirtschaftung asymmetrischer Ertragsstrukturen zur Begrenzung von Verlustrisiken (Wertsicherungs-, Risiko-Overlay- und Currency-Overlay-Strategien).

Lampe Asset Management verwaltet per Ende 2023 ca. 12,6 Mrd. Euro an Assets under Management, beschäftigt rund 60 Mitarbeitende an den Standorten Frankfurt, Düsseldorf und München und ist eine hundertprozentige Tochter der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG, einer der führenden Privatbanken in Deutschland.

Verantwortlich für den Inhalt:

Hauck Aufhäuser Lampe, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, www.hal-privatbank.com

Bundesregierung plant weitreichende Rentenreformen

Generationenkapital vor allem für nachfolgende Generationen

Auch Riester-Reform unabdingbar

Längst hat die Politik nachvollzogen, dass die langfristige Vermögensbildung mit Aktien sinnvoll ist. Gilt das auch für die Altersvorsorge? Mit dem in der gesetzlichen Rente verankerten Generationenkapital und einer grundlegenden Reform des Riester-Sparens sollen nun auch in diesem Bereich Aktien mehr Relevanz erhalten.

Generationenkapital hilfreich, aber zu spät

Mit dem Generationenkapital will die Bundesregierung den Kapitalmarkt nutzen, um mittels Kursgewinnen und Dividenden den Beitragssatz der gesetzlichen Rente zu stabilisieren. Dazu soll ein Kapitalstock aufgebaut werden, der vorrangig in Produktivkapital investiert. Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA), bezieht Stellung: “Es ist zu begrüßen, dass neben den Beiträgen aus dem Umlageverfahren und dem Steuerzuschuss eine dritte Einnahmequelle für die Finanzierung der Renten aufgebaut wird. Allen Beteiligten muss jedoch klar sein, dass die Effekte deutlich zu spät kommen, um das vorrangige Problem der Finanzierung der Renten der geburtenstarken Jahrgänge zu lösen. Aber die Kinder der heute noch jungen Erwerbstätigen werden einmal vom Generationenkapital Nutzen haben.”

Auch Tech-Giganten wären Profiteure

Freuen werden sich über das Generationenkapital auch Unternehmen aus dem Ausland. Denn schon aus Gründen der Streuung des Generationenkapitals, aber auch unter Renditeaspekten dürfte sich seine Anlage an den weltweiten Aktienindizes orientieren. Damit wird der deutsche Staat in großem Stil beispielsweise auch Aktien von US Tech-Giganten kaufen und deren Wachstum mitfinanzieren. Denn sie dominieren viele Indizes. “Die Frage muss erlaubt sein, ob diese Wirtschaftsförderung so gewollt ist. Zumindest sollte über Vorgaben nachgedacht werden, Mindestanteile des Generationenkapitals in deutsche und europäische Aktien zu investieren. Das stärkt die heimische Wirtschaft und sichert Arbeitsplätze. Denkbar wären auch gezielte Aktienkäufe von Unternehmen, deren Geschäftsmodelle im Einklang mit anderen politischen Zielen wie zum Beispiel dem Klimaschutz stehen”, so Heuser.

Riester-Reform stärkt Vermögensbildung und Altersvorsorge

Wie beim gesetzlichen Generationenkapital soll auch in der privaten Altersvorsorge Aktien mehr Raum gegeben werden. Die geplante Abschwächung der Bruttobeitragsgarantie gibt den Anbietern in der Ansparphase mehr Freiraum in der Kapitalanlage. Dazu Norman Wirth, geschäftsführender Vorstand des AfW Bundesverband Finanzdienstleistung, einer der Trägerverbände des DIVA: “Wir begrüßen die geplante Reform. Sie ist überfällig, damit es wieder mehr Angebote gibt. Mit dem diskutierten Wegfall der Verrentungspflicht am Ende der Ansparphase würde zudem die Flexibilität erhöht. Wer bis dahin schon anderweitig alles Erforderliche für die Finanzierung des Alters geregelt hat, wird froh sein, über sein gesamtes angespartes Riesterkapital verfügen zu können und nicht faktisch zu einer weiteren Rente gezwungen zu werden.” Bisher sind nur maximal 30 Prozent Kapitalverfügung möglich, der Großteil muss verrentet werden. Heuser ergänzt: “Bei Wegfall der Riester-Verrentungspflicht verschmelzen für die Sparer die Vermögensbildung und die private Altersvorsorge noch stärker. Beides sind zwei Seiten der langfristigen Vorsorge.”

Ein Gesetzentwurf für eine Riester-Reform wird für Herbst 2024 erwartet. Noch ist nicht klar, wie sie im Detail aussehen wird. Sollte sich am Ende doch die Beibehaltung der Verrentungsgarantie durchsetzen, fordert Wirth weitere Maßnahmen: “Die Hauptsache ist doch, dass es nach mehr als 20 Jahren endlich wieder einen Impuls zur Förderung privater Altersvorsorge gibt. Alle sollten deshalb ein gemeinsames Interesse an einer Reform noch in diesem Jahr haben. Wenn es dann bei der Verrentungspflicht bleibt, sollte dringend auch etwas für die getan werden, für die eine Rente keinen wirklichen Sinn macht. Dann müsste man zusätzlich bzw. alternativ zu zulagengeförderten Riester-Verträgen zum Beispiel über einen hohen Steuerfreibetrag für langfristige Fondssparpläne nachdenken, der einmal im Leben, etwa nach dem 60. Lebensjahr, gezogen werden kann”, so Wirth.

DIVA – Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung

Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) in Frankfurt am Main ist ein An-Institut der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) und versteht sich als Meinungsforschungsinstitut für finanzielle Verbraucherfragen. Es wird von vier namhaften Vermittlerverbänden getragen: dem Bundesverband Finanzdienstleistung AfW, VOTUM, dem Bundesverband Deutscher Vermögensberater (BDV) und dem Bundesverband der Assekuranzführungskräfte VGA. Die Wissenschaftliche Leitung liegt bei FHDW-Professor Dr. Michael Heuser.

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung GmbH, Bahnhofstraße 23, 35037 Marburg, Tel: +49 (0) 6421 59078-0, www.diva.de

Gestützt auf starke Fundamentaldaten in den Schwellenländern und die Aussicht auf sinkende US-Zinsen bietet der neue Vontobel-Fonds Anlegern die Möglichkeit, über ein Portfolio aus Schwellenländeranleihen in Hartwährung mit dreijähriger Laufzeit von höheren Renditen zu profitieren.

Der Vontobel Fund II – Fixed Maturity Emerging Markets Bond 2 strebt höhere Spreads, Renditen und Kupons gegenüber vergleichbaren Anleihefonds mit Fokus auf entwickelten Märkten an. Der Fonds investiert hauptsächlich in Schwellenländeranleihen in Hartwährungen. Bei einer festen Laufzeit von drei Jahren zielt der Fonds auf ein durchschnittliches Investment-Grade-Rating und eine Zielrendite bis zur Fälligkeit von 7% (in USD) ab, abhängig von der Marktentwicklung. Die Zeichnungsfrist für den Fonds beginnt am 2. April 2024 und läuft bis zum 14. Mai 2024.

Vontobel Fund II – Fixed Maturity Emerging Markets Bond 2 stützt sich auf ein erfahrenes Team mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Anlage in Schwellenländeranleihen. Das Team verwaltet derzeit ein Vermögen von 1,5 Mrd. US-Dollar, das in den letzten fünf Jahren über Strategien mit festen Laufzeiten aufgebracht wurde. Der Fonds konzentriert sich auf die Optimierung des Spread-Niveaus bei Schwellenländeranleihen mit kurzer Laufzeit. Das Team ist bestrebt, attraktive risikobereinigte Renditen bei kontrollierter Volatilität zu erzielen.

„Die Wahl einer dreijährigen Laufzeit passt zu den aktuellen Marktbedingungen, die für Schwellenländeranleihen günstig sind. Angesichts des erwarteten Abwärtstrends bei den US-Zinsen haben Anleger die Möglichkeit, über einen festen Zeithorizont ein attraktives Risiko-Rendite-Verhältnis zu erzielen und sich höhere Renditen zu sichern“, sagt Sergey Goncharov, Portfoliomanager.

Der Fonds ist in Österreich, Frankreich, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich, Italien und Spanien zum Vertrieb zugelassen.

Vontobel Fund II – Fixed Maturity Emerging Markets Bond 2

Fondsdomizil         Luxemburg

Fondswährung      USD

Portofoliomanager Sergey Goncharov, Wouter van Overfelt

Managementgebühren in % p.a.         Anteilsklasse I: 0.35%

(institutionelle Anteilsklasse)

ISIN   I USD: LU2581745853

Zeichnungsfrist     2. April – 14. Mai 2024

Auflagedatum       14. Mai 2024

Fälligkeitsdatum    14. Mai 2027

Verantwortlich für den Inhalt:

Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Erfahrener Asset-Management-Spezialist folgt auf Christoph Bergweiler, jetziger Head of Continental Funds Europe

Zum 1.  April hat J.P. Morgan Asset Management Hermann Pfeifer zum Leiter für Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland ernannt. Von Frankfurt aus wird er an Christoph Bergweiler, Leiter des Fondsgeschäfts in Kontinentaleuropa, berichten.

Hermann Pfeifer war zuvor bei Amundi Asset Management in Paris als Deputy Global Head of Sales für die globalen Vertriebsaktivitäten der ETF-, Indexing- und Smart-Beta-Strategien verantwortlich. Seit 2016 war der gebürtige Österreicher in verschiedenen Rollen für Amundi Deutschland tätig, zuletzt als Leiter des Standorts Frankfurt sowie Head Distribution Germany.

„Wir freuen uns sehr, mit Hermann Pfeifer einen ausgewiesenen Kenner der Asset-Management-Branche mit einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse der verschiedenen Anlegergruppen gewonnen zu haben. Dank seiner beeindruckenden Expertise nicht zuletzt im ETF-Geschäft können wir unseren Kundinnen und Kunden zukünftig noch versierter mit unterschiedlichsten Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zur Seite stehen“, unterstreicht Christoph Bergweiler. J.P. Morgan Asset Management ist ein etablierter Partner in allen B2B-Kanälen und bietet in Deutschland und Österreich seit mehr als drei Jahrzehnten Lösungen und Investmentstrategien für unterschiedlichste Marktbedingungen an.

Hermann Pfeifer folgt auf Christoph Bergweiler, der bereits im Frühjahr 2023 zum Head of Funds Continental Europe für J.P. Morgan Asset Management ernannt wurde. Christoph Bergweiler arbeitet seit 2001 bei J.P. Morgan Asset Management, wurde 2012 zum Leiter Deutschland und 2017 zusätzlich Leiter Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland. Seit 2020 hat er zudem verschiedene Positionen in der Luxemburger Verwaltungsgesellschaft JPMorgan Asset Management (Europe) S.a.r.l. (JPMAME) übernommen, zuletzt als Chair des Boards.

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Ein Kommentar von Ali Dibadj, CEO Janus Henderson Investors

  • Wichtigste Faktoren: Makroökonomie, Geopolitik, Demografie und Kapitalkosten; aktives statt passives Investieren gilt als besser geeignet
  • Beliebt sind Fixed Income sowie Innovationsthemen wie Technologie und Biotechnologie.
  • Nachfrage nach maßgeschneiderten Dienstleistungen und Produkten ist ungebrochen; Lösungsangebote sind gefragt

Oben auf der Agenda stehen weiterhin makroökonomische Faktoren im Zusammenhang mit geopolitischer Neuordnung, Demografie und Rückkehr der Kapitalkosten:

1) Geopolitische Neuordnung – Spannungsfelder, Wahlen und politische Veränderungen, die zu dezentralisierten Lieferketten, Protektionismus und Machtverschiebungen führen, beeinflussen eindeutig den Geldfluss und die Anlageentscheidungen.

2) Demografischer Wandel – Die Menschen verändern ihre Lebens- und Arbeitsweise sowie ihr Konsumverhalten. Unsere Stakeholder wissen – sowohl aus Investitionsperspektive als auch für ihre eigenen Organisationen –, dass bestimmte Sektoren und Unternehmen davon profitieren werden.

3) Kapitalkosten – Höhere Zinssätze wirken sich auf alle Unternehmen aus, aber die schwächeren sind besonders stark betroffen. Daher wird die Flut nicht alle Boote zum Schwimmen bringen. Es wird eine größere Dispersion zwischen Gewinnern und Verlierern, den „Haves“ und den „Have-Nots“ geben. Für deren Identifizierung und entsprechende Positionierung wird ein aktives Asset Management entscheidend sein.

Aktives Investieren wird immer attraktiver

Ein häufiges Thema im Gespräch mit unseren Kunden ist die Rückkehr der aktiven Vermögensverwaltung. Viele Kunden wissen um die Bedeutung der Auswahl von Credit und anderen Wertpapieren, die von den makroökonomischen Faktoren am besten profitieren können. Sie bevorzugen immer häufiger eine aktive gegenüber einer passiven Investmentstrategie. Dies gilt sowohl für Investmentfonds als auch für das wachsende Interesse an neuen Instrumenten wie aktiven Anleihe- und Aktien-ETFs: Ein Wachstumsbereich für unsere Branche und für Janus Henderson.

Unter Berücksichtigung der geopolitischen Neuordnung bleiben bei der regionalen Allokation die USA sowohl bei Aktien als auch bei Fixed Income generell im Fokus der Kunden. Aber auch das Interesse und die Investitionsmöglichkeiten außerhalb der USA wachsen wie seit langem nicht mehr. Dies gilt insbesondere für Investitionen in westeuropäischen Ländern, einschließlich Großbritanniens, und in den asiatischen Industrieländern. Das Interesse an asiatischen Schwellenländern ist noch nicht sehr groß, das könnte sich jedoch im Laufe des nächsten Jahres ändern. So sind wir dort auch als Unternehmen investiert. Davon abgesehen scheinen die Schwellenländer insgesamt wieder in den Fokus zu rücken, egal ob Aktien oder Anleihen, öffentliches oder privates Exposure.

Innovatives Denken für individuelle Bedürfnisse

Die Sektoren Biotechnologie und Technologie sind angesichts der Makrotrends bei Demografie und Kapitalkosten besonders spannend. KI ist in aller Munde, sowohl als Investition als auch zur Optimierung der Arbeitsabläufe. Janus Henderson hat die Expertise in beiden Feldern.

Im Zusammenhang mit den höheren Kapitalkosten steigt auch das Interesse an festverzinslichen Wertpapieren, insbesondere an Multi-Sektor-Portfolios, verbrieften Vermögenswerten und regionalen Portfolios, die auf Länder wie Australien, Japan und Großbritannien fokussiert sind.

Was Dienstleistungen betrifft, so sind die Kunden am meisten an einer individuellen und persönlichen Gestaltung interessiert. Anders ausgedrückt: Massenanpassung und Massenpersonalisierung werden zu einer Selbstverständlichkeit. Kunden wollen das Gefühl haben, dass ihre Asset Manager ihre individuellen Bedürfnisse verstehen. Dieser Branchentrend wird noch einige Zeit anhalten. Um die Bedürfnisse unserer Kunden und wiederum deren Kunden zu verstehen und zu erfüllen, bauen wir unsere Kompetenzen aus.

Diese Anforderungen an das Dienstleistungsniveau, insbesondere von sophistizierten Anlegern, spiegeln eine Verlagerung weg von Einzelprodukten hin zu Lösungen wider und erstrecken sich auf die Erwartungen an ein integriertes Portfoliomanagement. Unser tägliches Brot, das aber auch Bestandteil einer Portfoliokonstruktion und -Strategie-Lösung sein kann.

Weitere Möglichkeiten, um die von den Kunden gewünschten Ergebnisse zu erzielen, sind Balanced-Aktien- und Anleihestrategien, Multi-Strategien, Quant-Overlays und Modellportfolios sowie hybride Angebote, die öffentliche und private Wertpapiere kombinieren. Diese Angebote gibt es immer häufiger. Insbesondere die Balanced und Quant-Overlays scheinen im Fokus von Kunden zu stehen, die sich vorsichtig von den Geldmärkten oder aus dem Cash zurückziehen wollen, um ein etwas höheres Anlagerisiko einzugehen, ohne alles zu riskieren. Darüber hinaus – und das haben wir in Gesprächen weltweit gehört – gibt es nach wie vor eine Menge ungenutztes Bargeld.

Insgesamt zeigt sich derzeit so viel Optimismus für Neues, wie schon lange nicht mehr. Für Janus Henderson ist dies eine aufregende Zeit. Der Kontakt zu unseren Kunden, das Verstehen ihrer Bedürfnisse und die Möglichkeit, die richtigen Lösungen anzubieten, stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit.

Verantwortlich für den Inhalt:

Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Verbraucherinnen und Verbraucher haben sich im Jahr 2023 deutlich häufiger bei der Finanzaufsicht BaFin beschwert als im Vorjahr.

Dies geht aus einer Statistik hervor, die die BaFin heute veröffentlicht hat. Hauptgrund für den Anstieg: Fehler und Versäumnisse im Kundenservice bei Banken, Versicherern und Wertpapierdienstleistungsinstituten.

Im vergangenen Jahr beschwerten sich Kundinnen und Kunden von Banken, Versicherern und Wertpapierdienstleistern insgesamt mehr als 38.000 (38.233) Mal bei der BaFin. Das entspricht einer Steigerung von rund 62 (61,8) Prozent im Vergleich zum Jahr 2022 (23.630 Beschwerden). Hilfe beim Verbrauchertelefon der Behörde suchten im gleichen Zeitraum mehr als 28.000 (28.261) Anruferinnen und Anrufer, eine Steigerung von mehr als 26 Prozent gegenüber 2022 (22.395).

Besonders stark stieg die Zahl der Beschwerden für den Bankensektor: von 14.760 im Jahr 2022 auf mehr als 27.000 (27.536) im Jahr 2023 – eine Steigerung von fast 87 (86,6) Prozent. Störungen im Kundenservice, Probleme bei Kontokündigungen, verspätet ausgestellte Jahressteuerbescheinigungen sowie unzulässige Gebühren bei Bausparverträgen lösten die meisten Beschwerden über Banken und Sparkassen aus. Christian Bock, Leiter der BaFin-Verbraucherschutzabteilung, nennt im Interview mit dem BaFinJournal vor allem zwei Gründe für das überdurchschnittlich hohe Beschwerdeaufkommen im Jahr 2023: „Im Bankensektor sehen wir einen Sondereffekt. Ein wesentlicher Teil der Beschwerden über Störungen im Privatkundenservice bei den Banken ging auf ein Finanzinstitut zurück.“ Hinzu komme, dass die BaFin bei Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen deutlich bekannter sei. „Das liegt unter anderem daran, dass wir über unsere Maßnahmen transparent berichten“, erklärt Bock. Zudem hätten die eigenen Aktivitäten der BaFin in den sozialen Medien zur Sichtbarkeit beigetragen.

Auch im Versicherungssektor sorgten einige Themen immer wieder für Verärgerung bei den Kundinnen und Kunden, darunter vor allem die langsame Schadenbearbeitung und schleppende Auszahlung von Versicherungsleistungen. Insgesamt gingen bei der BaFin 2023 knapp 7.700 (7.680) Beschwerden zur Versicherungswirtschaft ein und damit gut 20 (20,6) Prozent mehr als im Vorjahr (6.370).

Häufig in der Kritik stand zudem der Kundenservice von Wertpapierdienstleistern: Kundinnen und Kunden klagten über lange Reaktionszeiten, unzureichende Antwortschreiben oder Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Depotüberträgen. Für diesen Bereich des Finanzmarktes stieg die Zahl der BaFin-Beschwerden damit um fast 18 (17,9) Prozent – von 2.404 im Jahr 2022 auf 2.835 im Jahr 2023. Über Kapitalverwaltungsgesellschaften beschwerten sich Anlegerinnen und Anleger in 182 Fällen, 2022 hatte es 96 Beschwerden gegeben.

Bock unterstreicht, wie wichtig die Beschwerden für die BaFin sind, um Missständen im Markt auf die Spur zu kommen: „Wenn wir Anhaltspunkte dafür haben, dass gegen verbraucherschützende Vorschriften verstoßen wird, und viele Verbraucherinnen und Verbrauchern betroffen sind, prüfen wir, ob und welche Maßnahmen wir ergreifen können. Neben unseren eigenen Erkenntnissen aus der Aufsichtsarbeit sind Beschwerden dafür ein wichtiger Indikator.“

Tätig werden könne die BaFin jedoch nur im Rahmen dieses kollektiven Verbraucherschutzes, hebt Bock hervor. Für die Durchsetzung möglicher Rechtsansprüche wegen Fehlverhaltens gegen eine Bank oder einen Versicherer müssten sich die Verbraucherinnen und Verbraucher an die Ombudsleute, die Schlichtungsstellen oder die ordentlichen Gerichte wenden.

Das vollständige Interview mit Christian Bock sowie die Beschwerdestatistik finden Sie im BaFinJournal auf der Website der BaFin. https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Fachartikel/2024/fa_bj_2404_Interview_Bock_Beschwerdestatistik_2023.html?nn=19659224

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Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Der Hype um künstliche Intelligenz (KI) hat die ausgedehnte Rallye bei risikoreicheren Anlagen gefördert.

Einige wenige Tech-Aktien, die eng mit dieser transformativen Technologie zusammenhängen, verantworten den Löwenanteil der Aktiengewinne. Doch: Sind Aktien in eine Blase geraten? Die Investmentexperten, Ashwin Alanka, Head of Global Asset Allocation, und Myron Scholes, Chief Investment Strategist, bei Janus Henderson Investors, geben in ihrer Analyse eine klare Antwort: „Aus Optionssicht lautet die Antwort: Eindeutig nein.“

Verändertes Umfeld

In den Prognosen für KI-orientierte Wachstumswerte, die die globale Produktivität und damit die Inflation sowie die Realzinsen beeinflussen, würden Komplexität und Verflechtung der Weltwirtschaft deutlich. Künftig, so die Experten, dürfte nicht mehr billiges Geld, sondern Produktivitätssteigerung eine zentrale Rolle bei den Anlagerenditen spielen: „Das Streben nach Rendite wird durch Investitionen in Geschäftsmodelle ersetzt, bei denen strenge Analysen, Wertpapierauswahl und aktives Management im Vordergrund stehen.“

Während die optimistischen Optionsmärkte sowohl für risikoreichere Anlagen als auch für Treasuries Aufwärtspotenzial signalisierten, bedeuteten die niedrigen Niveaus der impliziten Volatilität auch attraktive Einstiegspunkte zur Risikoabsicherung in allen Anlageklassen. Eine solche Positionierung könne sich angesichts der unzähligen geopolitischen Risikoquellen und der vielen daraus resultierenden Wahlen 2024 auszahlen.

Optionen zeigen Chancen

„Anleger erkennen, dass die inhärenten Effizienzvorteile der KI die gesamte Wirtschaft durchdringen und Unternehmen bei der Entwicklung neuer Produkte, der Umsatzsteigerung und der Erhöhung der Margen durch betriebliche Effizienz unterstützen werden. Dieser Optimismus erstreckt sich übrigens sowohl auf Value- als auch auf Small-Cap-Aktien, da deren Aufwärtsvolatilität derzeit überdurchschnittlich hoch ist“, heißt es in der Analyse.

Optionen signalisierten einen günstigen Aufwärtstrend für Fixed Income entlang der Renditekurve. Besonders attraktiv seien Wertpapiere mit kurzer Laufzeit, die in der Regel stärker an die Leitzinsen gekoppelt sind. Da die sinkende Inflation den Zentralbanken Zinssenkungen ermöglicht, sei mit einem „Bull Steepening“, also mit fallenden Renditen am kurzen Ende der Kurve zu rechnen. Das bedeutet, dass sich die Kurve nicht mehr umkehrt, sondern eine normalere Form annimmt, bei der die Anleger durch eine Laufzeitprämie für das Halten von Anleihen mit längeren Laufzeiten belohnt werden. Europäische Anleihen mit kürzerer Laufzeit schienen besonders attraktiv, da die schleppende Konjunktur die Europäische Zentralbank vor der Fed zu Zinssenkungen zwingen werde.

Reale Zinssätze: Das Barometer der Weltwirtschaft

Laut der Fed sind ein Inflationsziel von 2,0 % und ein neutraler Leitzins von etwa 2,5 % angemessen, um Preisstabilität und größtmögliche Beschäftigung zu gewährleisten. „Wir sind uns da nicht so sicher – Grund dafür ist KI. Diese Technologie hat das Potenzial, die Produktivität zu steigern, und könnte das Wirtschaftswachstum der Industrieländer aus seinem Dornröschenschlaf wecken,“ so die beiden Investmentexperten. Und weiter: „Auch die Deglobalisierung dürfte eine Rolle spielen. Regionale Lieferketten und Infrastrukturen müssen umgestaltet werden, um den Anforderungen des Handels gerecht zu werden, der durch geopolitische Aspekte und nicht durch das Prinzip des ungehinderten freien Warenflusses bestimmt wird. Während Deglobalisierung inflationär ist, dürfte das Ausmaß von Onshoring und Bautätigkeit das nominale Bruttoinlandsprodukt in vielen Regionen erhöhen.“

Das Ergebnis sei: Ein stärkeres reales Wirtschaftswachstum könnte wesentlich höhere Realzinsen erfordern als jene, an die sich Unternehmensleitungen und Anleger gewöhnt haben. „Die Fed dürfte ihre Lippenbekenntnisse zu einer Inflationsrate von 2,0 % und einem neutralen Zinssatz von 2,5 % beibehalten, aber gleichzeitig Niveaus oberhalb dieser Ziele akzeptieren“, folgern die Experten. Es gäbe hierzu einen Präzedenzfall: Zu Beginn des Technologiebooms in den frühen 2000er Jahren kletterte der neutrale Zinssatz auf bis zu 5,0 %, als die Weltwirtschaft von Produktivitätssteigerungen im Computerbereich profitierte. Ebenso mag ein Leitzins von 3,0 % bis 3,5 % restriktiv erscheinen, spiegelt aber tatsächlich eine KI-gestützte Wirtschaft wider.

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Dass die beiden wichtigsten Notenbanken der Welt – die Federal Reserve Bank in den USA und die Europäische Zentralbank – in diesem Jahr eine neuerliche Zinswende vollziehen, gilt an der Börse als ausgemachte Sache.

Mittlerweile beschäftigt die Marktteilnehmer vielmehr, ob die EZB nicht der Fed zuvorkommt und zuerst einen Zinssenkungszyklus einläutet. Tatsächlich spricht einiges dafür. Was das für deutsche Goldanleger bedeuten würde.

Aktuelle Markteinschätzung von Önder Çiftçi, CEO der Ophirum Group

Es mehren sich die Anzeichen, zumindest aber die Spekulationen, dass die EZB noch vor der Fed mit einem Zinssenkungszyklus beginnen könnte. Die Gründe für diese Überlegungen liegen auf der Hand: Der Konjunktureinbruch ist in Europa ausgeprägter, die Inflation dafür niedriger als in den USA.

Erst vor kurzem hat die EU-Kommission ihre Wachstumsprognose zum bereits dritten Mal gesenkt und rechnet nur noch mit einem Wachstum von 0,9 Prozent für das laufende Jahr. Dabei zählt ausgerechnet Deutschland mit erwarteten 0,2 bis 0,3 Prozent Wachstum zu den Schlusslichtern in Europa. In den USA hingegen läuft die Wirtschaft deutlich besser. Erst Ende März hat die US-Notenbank ihre Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft von 1,4 auf 2,1 Prozent für 2024 erhöht.

Während in den USA nun die Hoffnung wächst, dass eine Rezession ganz ausbleibt, bereitet die Inflation des Dollar weiter Sorgen – im Februar lag die Inflationsrate mit 3,2 Prozent nochmals über den Erwartungen. In Europa hat sich die inflationäre Lage jedoch weiter entspannt; im laufenden Jahr soll die durchschnittliche Inflation 2,7 Prozent nicht überschreiten. Europa ist damit ein gutes Stück näher am Inflationsziel von 2,0 Prozent als die USA.

Diesmal könnte die EZB vorpreschen

Vor diesem Hintergrund wäre es logisch, dass die USA zunächst weiter auf Zinssenkungen verzichten. Fed-Chef Jerome Powell deutete nach der jüngsten Zinsentscheidung an, dass die hohen Zinsen länger unverändert bleiben, als die Marktteilnehmer erwarten. Auf der anderen Seite des Atlantiks signalisierte EZB-Präsidentin Christine Lagarde, dass es im Juni ausreichend Sicherheit geben dürfte, um eine erste Zinssenkung zu beschließen. Doch noch haben sich weder Fed noch EZB auf ein Timing festgelegt.

Angenommen, die EZB senkt ihre Leitzinsen noch vor der Fed: Was bedeutet das für Goldanleger im Euro-Raum? Macht es für hiesige Goldanleger einen Unterschied, wenn die europäischen Zentralbanker ihren US-Kollegen zuvorkämen? Die Antwort: ja und nein, also ein klares Jein.

Warum ja? Sollte die EZB die Zinsen senken, würden für europäische (und damit deutsche Anleger) Zinsprodukte unattraktiver werden. Anleger würden Anleihen aufgrund sinkender Renditen eher meiden, was für gewöhnlich der Goldnachfrage zugutekommt. Der Aktienmarkt hingegen profitiert von sinkenden Zinsen. Allerdings beinhalten die Notierungen an den Aktienmärkten schon viel Zinssenkungsfantasie, dort ist nicht mehr viel Luft nach oben. Das Potenzial für Aktien hält sich somit in Grenzen. Sind Aktien und Anleihen für Anleger nicht mehr interessant, entsteht für Gold ein interessantes Umfeld, zumal an den Aktienmärkten nach den jüngsten Rekordständen auch das Rückschlagpotenzial zugenommen hat. Dadurch dürfte das Interesse an physischem Gold als Anlagealternative wieder zunehmen und die Nachfrage im Goldeinzelhandel steigen.

Sofern die EZB zuerst die Zinsen senkt, gilt das zumindest für Deutschland und die Euro-Zone. Hinzu kommt: Mit einer Zinssenkung durch die EZB sinkt tendenziell der Wert des Euro. Im gleichen Maß dürfte der US-Dollar etwas aufwerten. Gold, das weltweit in US-Dollar gehandelt wird, wird für Anleger aus der Eurozone teurer. In Euro würde der Goldpreis also steigen. Hier macht es also durchaus einen Unterschied, welche Notenbank zuerst die Leitzinsen senkt.

Die Notenbanken machen die Musik

Und warum es auf der anderen Seite keinen Unterschied macht, ob zuerst die Fed oder zuerst die EZB die Zinsen senkt? Nun, die Nachfrage nach Gold kommt nicht nur von europäischen Privatanlegern. Wer glaubt, die oben erwähnte anziehende Nachfrage der europäischen Goldkäufer im Einzelhandel hätte eine große Auswirkung auf den Goldkurs, macht einen Denkfehler. Es ist nämlich nicht die Nachfrage der kleinen Privatanleger, die die Musik macht und den Goldpreis bewegt, sondern die Nachfrage der großen institutionellen Investoren. Das haben die vergangenen Monate gezeigt, als die Käufe der internationalen Notenbanken die Notierung von Gold getrieben haben. In den vergangenen Jahren waren unter anderem die Zentralbanken von Russland und China regelmäßig die größten Goldkäufer auf dem Weltmarkt, sie haben ihre Goldreserven um zig Tonnen erhöht.

Derzeit deutet nichts darauf hin, dass die Notenbanken ihre Goldkäufe zurückfahren. Ob nun in der Euro-Zone die Zinsen gesenkt wurden oder nicht, spielt für diese Käufergruppe kaum eine Rolle. Auch Zinssenkungen in den USA sind für die Goldkäufe der Notenbanken eher nebensächlich, haben aber den Vorteil, dass sie den Dollarkurs drücken. Auf dem Weltmarkt wird Gold dann tendenziell günstiger.

Zwar kann die Nachfrage der institutionellen Goldanleger auf die Ankündigung von Leitzinssenkungen reagieren – doch ob zuerst in Europa oder in den USA gesenkt wird, dürfte letztlich keinen entscheidenden Unterschied machen. Dass eine frühe Zinssenkung der EZB den Goldpreis antreibt, ist nicht gesagt. Unter dem Strich ist die Zinsentwicklung in den USA für den globalen Goldhandel – und damit für den Goldpreis in US-Dollar – von größerer Bedeutung für die Kursentwicklung des Edelmetalls. Daneben spielen weitere wichtige Einflussfaktoren wie geopolitischen Risiken und Krisen, die Inflationsentwicklung oder der Dollar-Wechselkurs eine wichtige Rolle und können den Einfluss der Zinsentwicklung auf den Goldpreis in den Hintergrund drängen. Wer sein Gold langfristig als Vermögensversicherung und Krisenwährung halten möchte, sollte diese kurzfristigen Einflüsse besser ignorieren.

ÜBER DEN AUTOR

Önder Çiftçi ist Gründer und Geschäftsführer der Ophirum GmbH. Vor der Gründung des bankenunabhängigen Anbieters von Edelmetallen im Jahr 2010 war er bei verschiedenen Banken in führender Position tätig.

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Ophirum GmbH, Friedensstr. 6-10, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 21 999 744, www.ophirum.de

Der US-amerikanische Aktienmarkt ist der größte weltweit und die Richtung,

die die Kurse an der altehrwürdigen New York Stock Exchange oder der Technologiebörse Nasdaq einschlagen, bestimmt maßgeblich die Stimmung an den Börsenplätzen weltweit. Doch in diesem Jahr läuft Europa den USA an der Börse davon. Wie kann das sein – und vor allem: wie geht es weiter?

Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

Der europäische Aktienmarkt hat sich seit Jahresbeginn deutlich besser entwickelt als der US-amerikanische. In den ersten drei Monaten des Jahres stieg beispielsweise der EuroStoxx 50 um mehr als 12 Prozent, während der Dow-Jones-Index lediglich ein Plus von rund fünf Prozent aufweist. Selbst der deutsche Leitindex DAX schaffte es mit einem Zuwachs von etwa neun Prozent, den amerikanischen Industrieindex abzuhängen.

US-Aktienmarkt ist und bleibt der Taktgeber

Normalerweise ist es so, dass der europäische Aktienmarkt den großen US-Börsen mit etwas zeitlicher Verzögerung nachläuft. Das ist auch insofern logisch, als dass die New York Stock Exchange (NYSE) an der Wall Street mit einem Handelsvolumen von 26,4 Billionen US-Dollar (2023) der mit Abstand größte Aktienmarkt der Welt ist. Dort entstehen die Börsentrends, an denen sich die Aktien-Handelsplätze in der ganzen Welt orientieren. Daher mag der eine oder andere Anleger überrascht sein, das Europa derzeit die Nase vorn hat.

Die Underperformance der US-Börse ist auch deshalb irritierend, weil die US-Wirtschaft 2024 den Prognosen zufolge stärker wachsen dürfte als die Wirtschaft in der Eurozone. Hinzu kommt, dass die meisten Marktteilnehmer in den vergangenen Wochen und Monaten und auch aktuell noch davon ausgehen, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen demnächst und noch vor der Europäischen Zentralbank (EZB) senken wird. Das sind eigentlich gute Voraussetzungen dafür, dass der US-Aktienmarkt voranprescht. Woher kommt also der Vorsprung des EuroStoxx 50 gegenüber dem Dow-Jones-Industrial-Average-Index?

EuroStoxx 50: Nachholbedarf und Zinssenkungsfantasien

Die Outperformance des europäischen Aktienmarktes ist voraussichtlich nur ein vorübergehendes Phänomen. Ein Blick in die Historie zeigt, dass sich der Dow Jones auf lange Sicht deutlich besser entwickelt hat als der EuroStoxx 50. So kommt der US-Index seit Anfang 2000 auf eine Rendite von etwa 230 Prozent, während der EuroStoxx 50 sogar circa neun Prozent an Wert verloren hat. Zum einen hat der Euroraum-Index also eine Menge Nachholbedarf, zum anderen sind die europäischen Blue Chips vergleichsweise günstig bewertet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im EuroStoxx 50 weist mit einem Wert von etwa 15 ein deutlich niedrigeres Niveau auf als das KGV des Dow Jones, das bei etwa 24 liegt. Europäische Schwergewichts-Aktien sind damit für Investoren aktuell deutlich attraktiver.

Hinzu kommt, dass die Zinspolitik der Notenbanken bei Börseninvestoren im Fokus steht, aber noch nicht gut prognostizierbar ist. Nach den schnell aufeinanderfolgenden Zinserhöhungen zur Bekämpfung der Inflation in den vergangenen beiden Jahren warten die Marktteilnehmer gespannt auf Zinssenkungen, die den Aktienmärkten traditionell neuen Schub verleihen. Seit Monaten hängen Anleger sowohl Fed-Chef Jerome Powell als auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde an den Lippen, um zwischen den Zeilen herauszuhören, wann und in welchem Umfang die Leitzinsen gesenkt werden. Dass noch in diesem Jahr Zinssenkungen erfolgen, gilt als weitgehend sicher – nur beim genauen Timing und dem Umfang der Zinsschritte lassen sich die Notenbank-Spitzen nicht in die Karten schauen.

Ist diesmal die EZB Zins-Vorreiter?

Doch die Spekulationen um die bevorstehenden Zinssenkungen geben dem europäischen Aktienmarkt Auftrieb. Denn es kann keineswegs ausgeschlossen werden, dass die EZB zunächst die Zinswende einleiten wird, obwohl die Fed auch bei diesem Thema traditionell Vorreiter ist. Zum einen nähert sich die Inflation in der Euro-Zone schneller dem gewünschten Niveau von zwei Prozent an als in den USA. Weil auch die Wachstumsprognosen für Europa deutlich schlechter sind als für die USA, könnte sich die EZB gezwungen sehen, noch vor den USA die heimische Wirtschaft mittels Zinssenkungen zu stützen. Es ist also keineswegs abwegig, dass europäische Anleger womöglich von frühen Zinssenkungen der EZB profitieren können.

Da die Aktienmärkte in Deutschland und Europa deutlich günstiger bewertet sind als der US-Markt, bieten sich für Anleger mit Euro-Investments attraktive Chancen. Durch das potenzielle Auflösen dieses Bewertungsprämiums der US-Aktien, gepaart mit einer früheren Zinssenkung in der Eurozone, könnte der EuroStoxx 50 gegenüber dem Dow Jones attraktiver erscheinen. Kurzfristig können sich also in Europa attraktive Investmentchancen eröffnen. Langfristig aber wird die US-Börse wahrscheinlich weiterhin dominieren. Auf mittlere und lange Sicht führt also weiterhin kein Weg am US-Aktienmarkt vorbei.

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Der direkte Zugang zu institutionellen Investoren ist für viele Mittelständler eine echte Alternative zur Finanzierung über die Hausbank.

„Bislang scheiterten solche Direktinvestments aber oft an der zu aufwendigen Struktur“, sagt Daniel Knoblach, Geschäftsführer der Super Global GmbH. Daher legt die Super Global GmbH jetzt einen Fonds auf, der beide Seiten zusammenbringt – und Kosten minimiert.

Mittelständler sind auf der Suche nach einer Alternative oder Ergänzung zur Finanzierung durch ihre Hausbanken. „Die gestiegenen Zinsen sind dabei nicht das einzige Thema“, sagt Knoblach. „Oft ist es vielmehr die Regulierung der Banken, die es ihnen nicht mehr erlaubt, neue Kredite im gewünschten und notwendigen Umfang auszureichen.“ Dies ist unabhängig von der Bonität der Unternehmen, vielmehr ist die Kredittragfähigkeit der Banken durch die höheren Eigenkapitalanforderungen eingeschränkt.

Auf der anderen Seite haben viele Mittelständler Bedenken oder einfach nicht die Erfahrung, mit eigenen Anleihen an den Kapitalmarkt zu gehen. „Das ist eine Form der Unternehmensfinanzierung, die Großunternehmen gern und oft nutzen“, sagt Dr. Oliver Decker, Head of Financial Services – Legal bei der Grant Thornton Rechtsanwaltsgesellschaft und Aufsichtsratsmitglied bei Super Global. Vor allem vor den mit dem Gang an den Kapitalmarkt verbundenen Kosten schrecken viele Mittelständler zurück.

Dabei ist die Nachfrage nach Unternehmenskrediten als Anlageklasse gerade bei institutionellen Anlegern hoch. „Die Ausfallraten sind gering, die Renditen oft höher als bei Staats- oder Großunternehmensanleihen“, sagt Dr. Decker. Dazu kommt, dass Unternehmenskredite eine gute Diversifizierung in den Portfolios bieten.

Der von Super Global umgesetzte Fonds, aufgelegt als deutscher Spezialfonds und damit nur für institutionelle Investoren zugänglich, bringt diese beiden Welten zusammen. „Der Fonds sammelt Kapital bei institutionellen Investoren ein und reicht es beispielsweise als Kredit an Unternehmen vor allem aus dem Mittelstand weiter“, so Knoblach. „Dabei kann auch der Weg gewählt werden, eine Anleihe aufzulegen, die dann ausschließlich der Fonds kauft.“

Die Super Global GmbH fungiert als Kapitalverwaltungsgesellschaft des Fonds. „Dazu kommt, dass wir Mittelständler bei einer möglichen Anleiheemission beraten und begleiten“, sagt Knoblach. „Das sorgt dafür, dass mit minimalem Aufwand ein Zugang zum Kapitalmarkt geschaffen wird, der zudem mit sehr überschaubaren Kosten verbunden ist.“ Da alles in einer Hand liegt, sind nicht nur die Kosten geringer, auch die Zeit bis zur Verfügbarkeit des Kapitals ist deutlich kürzer als bei „klassischen“ Finanzierungsmöglichkeiten wie zum Beispiel über Banken.

„Super Global dient hier als One-Stop-Shop für die Unternehmensfinanzierung“, erklärt Dr. Decker. „Und da einiges an Mittlern ausgeschaltet wird, profitieren beide Seiten.“ Die Investoren erhalten attraktive Zinsen, die Unternehmen können sich bankenunabhängig und günstig finanzieren, alles in einem regulierten Rahmen und als depotfähiges Wertpapier. „So passen auch Kapitalmarkt und Mittelstandsfinanzierung gut zusammen“, sagt Dr. Decker.

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An den Standorten Deutschland und Luxemburg bietet Super Global etablierte Investmentvehikel mit innovativen Lösungen sowie nachhaltigen Produktkonzepten an. Als AIFM für Alternative Investmentfonds verbindet Super Global DE maßgeschneiderte Fonds sowie Dienstleistungen für die Bereiche Portfoliomanagement, Risikomanagement und Administration. Die Luxemburger Gesellschaft ermöglicht weltweit anerkannte und etablierte Securitisation-Lösungen, individuell gestaltbar und auf die jeweiligen Kundenanforderungen ausgerichtet. Super Global übernimmt das Set-up, die regulatorische Strukturierung sowie die fortlaufende Administration.

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