Aberdeen Kommentar

die Geldpolitik befindet sich an einem Wendepunkt. Die außergewöhnlichen Maßnahmen der Zentralbanken werden in dem Maß, wie die Wirtschaft wächst und die Finanzmärkte stabil bleiben schrittweise zurückgeführt. Noch sind die Investoren weiter skeptisch, wie stark die Zentralbanken die Zinsen erhöhen, denn die Inflation verharrt in einem Großteil der Industrieländer hartnäckig auf einem niedrigen Niveau.

Jeremy Lawson, Chefvolkswirt bei Aberdeen Standard Investments, kommentiert vor diesem Hintergrund die Notwendigkeit, an den Inflationszielen festzuhalten:

„Es wäre gefährlich für die Zentralbanken, wenn sie ihre mittelfristigen Inflationsziele aufgeben. Dies würde die niedrige Inflation sowie die niedrigen Zinsen länger fixieren und die Inflationserwartungen weiterhin dämpfen. Außerdem würde es die Fähigkeit der Zentralbanken untergraben, zukünftige Rezessionen und deflationäre Schocks zu bekämpfen. Denn es gäbe geringere Spielräume zur Anpassung von Realinflation und Reallöhnen und würde lediglich dazu dienen, den Output und die Finanzmarktvolatilität zu erhöhen.

Erfreulicherweise haben die Zentralbanken ihre Inflationsziele noch nicht aufgegeben, sodass sich ihr Handeln in nächster Zeit nicht ändern dürfte. Die Herausforderung allerdings, Geldpolitik in Zeiten weniger responsiver Inflation, geringeren Durchschnittswachstums und niedrigerer Zinsen zu gestalten, wird sich nicht in Luft auflösen.

Entsprechend sind Experimente mit weiteren geldpolitischen Instrumenten unumgänglich, besonders wenn sich die nächste Rezession abzeichnet. Eine der diskutierten Optionen: Zentralbanken könnten reale und nicht nur finanzielle Vermögenswerte ankaufen und dieses Vorgehen mit den Regierungen abstimmen, wenn unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen erforderlich sind. Ben Bernanke, ehemaliger Vorsitzender der US­Notenbank, schlug kürzlich vor, dass die Zentralbanken sich einer zeitweisen Zielsetzung des Preisniveaus widmen sollten – wobei sie einen Ausgleich von Phasen unterhalb und oberhalb der Zielinflation anstreben würden, sobald geldpolitische Instrumente ihre Untergrenze erreicht hätten. Außerdem könnten die Zentralbanken Mechanismen erforschen, die Untergrenze selbst herabzusetzen, indem sie sicherere Wege finden, negative Zinsen zu erzeugen. Natürlich können Experimente immer unbeabsichtigte Konsequenzen mit sich bringen. Investoren könnten die Ansicht vertreten, dass die letzte Dekade schwierig zu meistern war, aber sie haben die wahren Herausforderungen noch gar nicht kennengelernt.“

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US­Steuerreform feuert Wirtschaft in später Zyklusphase noch einmal an

Im Rahmen ihres Kapitalmarktausblicks auf das erste Quartal 2018 erwarten die Experten von J.P. Morgan Asset Management eine Fortsetzung des global überdurchschnittlichen Wirtschafswachstums. Dies sollte in Kombination mit weiterhin moderatem Inflationsdruck für weiterhin positive Rahmenbedingungen für die Unternehmensgewinne sorgen. Bei aller Freude über dieses anlegerfreundliche Umfeld lässt Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, aber auch mögliche Risiken nicht außer Acht: „Während sich die Eurozone erst in der mittleren Phase des Wirtschaftszyklus befindet, schließt sich in den spätzyklischen USA zunehmend die Produktionslücke, was zu einer Überhitzung und zu einem Vordringen in den inflationären Bereich führen könnte. Auch wenn der Ölpreis seinen Aufwärtstrend weiter fortsetzt, könnte die Inflation ab dem zweiten Halbjahr zu einem Thema für Notenbanken und Märkte werden“, erläutert der Stratege.

Insgesamt hat Tilmann Galler mit Blick auf 2018 acht Themen identifiziert, die für Anleger im neuen Jahr relevant sind:

1. Das Goldlöckchen­Szenario dürfte sich fortsetzen

Stabiles Wachstum und moderater Inflationsdruck sorgen für ein konstruktives Anleger­umfeld, insbesondere für Aktien in Europa und den Emerging Markets. Diese Regionen profitieren durch den höheren operativen Leverage besonders stark von steigendem Nominalwachstum in der Weltwirtschaft.

2. Die Märkte beginnen, die Folgen einer verschärften Notenbankpolitik zu spüren

Die Normalisierung der Geldpolitik hat bereits begonnen. Spätestens in der zweiten Jahreshälfte sollte dies auch an den Märkten zu spüren sein. Der graduelle Rückzug der Zentralbanken aus den Kaufprogrammen wird sich insbesondere bei Staatsanleihen bemerkbar machen und für Volatilität sorgen. Anleger sollten deshalb Durationsrisiken auch weiterhin im Blick haben.

3. Der Wechselkurs von Euro und Dollar steht vor volatiler Seitwärtsbewegung

Die starke Wachstumserholung in der Eurozone hat zu einem Höhenflug der Gemeinschaftswährung geführt. Doch sollten Anleger den US­Dollar nicht abschreiben. Die US­Steuerreform dürfte nicht nur der US­Ökonomie neuen Schub geben, sondern auch den Renditen der US­Treasuries. Der eher größer werdende Zinsvorsprung der USA dürfte in 2018 den Abwärtstrend des US­Dollars vorerst stoppen.

4. US­Steuerreform wird temporären Aufschwung in den USA auslösen

Vor allem die Absetzbarkeit von Investitionen dürfte sich positiv auswirken und dazu führen, dass die US­Wirtschaft – obwohl im Konjunkturzyklus bereits weit fortgeschritten – weiter in Schwung bleibt. Neben Unternehmen und deren zu erwartenden gesteigerten Investitionstätigkeiten entlastet die Steuerreform auch Privatpersonen, wodurch der Konsum einen zusätzlichen Schub erhält. Dies könnte in den kommenden zwei Jahren zusätzliche Impulse in Höhe von 80 Basispunkten bringen.

5. Konsum und Wirtschaftswachstum in der Eurozone von aufgestauter Konsumnachfrage unterstützt

Die ökonomische Heterogenität der Eurozone macht sich für Investoren bezahlt: Die Wirtschaftsgemeinschaft befindet sich in der Mitte des Konjunkturzyklus. Einzelhandelsumsätze und auch die Industrieproduktion zeigen sich sehr robust. Der starke Euro könnte im Laufe des Jahres zwar zu einem gewissen Maße als Hemmschuh für die Wirtschaft wirken, doch schwächt die Währungsstärke auch negative Effekte seitens des hohen Ölpreises ab. Die Investmentaussichten für Europa bleiben positiv. Die Region ist mit einem erwarteten Nominalwachstum in der Eurozone von rund 4 Prozent einer der Favoriten für das Jahr 2018.

6. Verschärfung chinesischer Geldpolitik führt zu Verlangsamung des Wachstums in China

China hat im Kampf gegen die Kreditausweitung und für die Regulierung von Schattenbanken Erfolge erzielt. Die schärfere Regulierung dürfte das Wachstum bremsen. Eine harte Landung droht in China allerdings nicht, es ist vielmehr mit einer moderaten Beruhigung zu rechnen.

7. Globales Wachstum unterstützt Anlageklassen, die von steigenden Unternehmensgewinnen profitieren

Auch wenn es wichtiger wird, wachsam zu sein: 2018 ist es noch zu früh, sich defensiv zu positionieren. Aktien sollten auch 2018 eine aussichtsreiche Anlageklasse sein, allen voran Titel aus der Eurozone. Angesichts der zunehmenden Inflationstendenz und der wachsenden Wechselkursrisiken könnten Titel, die besonders vom Binnenkonsum abhängen, stärker profitieren.

8. Ölpreis hat das Potenzial, die Inflation wieder anzufachen

Steigt Öl weiter, dürften bei Notierungen zwischen 75 und 80 Dollar je Barrel Inflationskräfte frei werden. Dies könnte Notenbanken dazu bringen, einen härteren geldpolitischen Kurs einzuschlagen. Als Folge dessen könnte das aus heutiger Sicht robuste globale Wachstum Schaden nehmen.
Auch wenn sowohl der Blick auf das erste Quartal als auch auf das Gesamtjahr positiv ausfällt, sind laut Galler auch die hohen Bewertungen am Kapitalmarkt zu berücksichtigen. „Da viele positive Szenarien bereits eingepreist sind, müssen Anleger bei ihren Ertragserwartungen bescheidener werden“, so der Kapitalmarktstratege. „Über das erste Quartal hinaus könnte es angesichts bestehender Risikofaktoren wie dem Ölpreis und auch der bereits eingeleiteten geldpolitischen Wende zu erhöhter Volatilität kommen.“ Aber das größte Risiko bleibt zu früh defensiv in der Anlagepolitik zu werden und dadurch die attraktiven Renditen, die auch ein Spätzyklus noch zu bieten hat, zu verpassen.

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Hugh Prendergast (46) wird globaler Leiter für Produkte (Global Head of Product) bei Fidelity International

In dieser neu geschaffenen Position wird er die Produktteams von Fidelity weltweit verantworten und die weitere Entwicklung einer globalen Produktstrategie voranbringen. Er berichtet an Bart Grenier, Globaler Leiter Asset Management („Global Head of Asset Management“).

Hugh Prendergast ist seit über 20 Jahren im Asset Management tätig, davon die letzten 16 Jahre bei Pioneer Investments. Dort verantwortete er zuletzt als „Leiter Strategie Produkt & Marketing“ die Produktentwicklung und das Marketing für Europa, Lateinamerika, USA und Asien.

Prendergast startet seine Tätigkeit bei Fidelity am 19. Februar 2018.

Bart Grenier kommentiert die Ernennung wie folgt: “Die Bedürfnisse unserer Kunden werden immer komplexer. Daher ist es entscheidend, dass wir weiterhin neue Produkte und Investmentlösungen entwickeln, um diese Kundenanforderungen zu erfüllen. Hugh Prendergast wird eine entscheidende Rolle dabei spielen, Fidelity bei seinem Bestreben, die besten Anlagelösungen anzubieten, voranzubringen. So werden wir weiter Kunden gewinnen und sie an uns binden. Wir freuen uns, ihn bei Fidelity International begrüßen zu dürfen.”

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Michael Schoenhaut, Manager des JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund stellt beim Fonds professionell Kongress in Mannheim den Mehrwert von Income­Strategien vor

Die Experten von J.P. Morgan Asset Management erwarten, dass sich das breit gestreute und über dem Trend liegende Wachstum bis ins Jahr 2018 fortsetzen wird – und sind zuversichtlich, dass sich mit aktivem Management positive Ergebnisse für Anleger daraus ableiten lassen: „Viele sind der Ansicht, dass wir uns nach neun Jahren andauernder Hausse auf dem Gipfel befinden müssen. Wir sind jedoch anderer Meinung: Auch wenn diese Expansion zweifellos lange währt und sich die US­Wirtschaft unseres Erachtens nun im Spätzyklus befindet, lassen weder die Wirtschafts­ noch die Finanzmarktdaten darauf schließen, dass wir uns dem Höchststand nähern“, unterstreicht Michael Schoenhaut, Fondsmanager des JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund bei J.P. Morgan Asset Management. Allerdings erfordere der Spätzyklus erhöhte Wachsamkeit, „es sind ja auch bei der Besteigung einer Steilwand mehr Fähigkeiten und Vorsicht geboten, als bei einer leichten Wanderung“, erläutert Schoenhaut. Der Experte weist gleichwohl darauf hin, dass auch wenn das heutige Wirtschaftsumfeld den Kapitalmärkten weiteres Aufwärtspotenzial eröffne und das Risiko einer Rezession seines Erachtens nach in den nächsten zwölf Monaten begrenzt ist, dies nicht die Zeit für Sorglosigkeit sei. „Auch wenn günstige Voraussetzungen für das Eingehen von Risiken herrschen, befinden wir uns in einer späten Phase des Zyklus. Deshalb kommt es entscheidend darauf an, die gesamtwirtschaftlichen Daten im Auge zu behalten und ein diversifiziertes Portfolio zu führen, das ein liquides Anlageuniversum abdeckt“, unterstreicht Schoenhaut.

Später Konjunkturzyklus birgt oft gute Chancen

Der Fondsmanager erwartet, dass sich ertragsorientierte Anleger in der aktuellen Phase risikoreicheren Anlagen zuwenden. Und auch er wird das Engagement in Unternehmens­ und Hochzinsanleihen weiter absenken, da er für Aktien bessere Möglichkeiten sieht. In seiner flexiblen, breit gestreuten Income­Strategie hat er die Duration trotzdem nur geringfügig untergewichtet: „Auch im derzeit günstigen Umfeld ist ein ausgewogenes Portfolio unverzichtbar, um die Spätphase des Wirtschaftszyklus erfolgreich zu meistern“, ist Schoenhaut überzeugt. „Insgesamt versuchen wir mit unserem Income­Portfolio ein ausgewogenes Verhältnis zwischen unserer wachstumsorientierten Einschätzung und der Realität eines spätzyklischen Umfelds zu erzielen.“ So achtet er derzeit vor allem auf den Kurswechsel in der Geldpolitik und eventuelle Überhitzungen.

Doch das größte Risiko ist seiner Meinung nach, sich zu früh vom Markt zurückzuziehen: „In der Vergangenheit fielen die Aktienrenditen im Spätzyklus häufig beträchtlich aus. Dann sind die Opportunitätskosten für verpasste Chancen höher als der Verlust des späteren Kursrückgangs.“ Zudem ergeben sich gerade in diesem Umfeld Chancen für Zusatzerträge durch die aktive Asset Allokation und eine selektive Titelauswahl.

„Income“ rechnet sich auch weiterhin

Auch 2018 wird die Suche nach Ertrag für viele Anleger weiterhin ein zentrales Thema bleiben, denn selbst in einem Umfeld der stufenweisen Zinsschritte ist nicht davon auszugehen, dass die Zinsen wieder die Niveaus erreichen, die Anleger in der Vergangenheit gewohnt waren. Angesichts der allmählich steigenden Zinsen ist es allerdings wichtiger denn je, flexibel verschiedene Ertragsquellen nutzen zu können. „Mittels seines dynamischen, breit diversifizierten und risikofokussierten Ansatzes ist der JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund darauf ausgerichtet, unsere ertragstärksten Investmentideen umzusetzen, mit dem Ziel, konsistente Ertragsströme und das Potenzial für langfristiges Kapitalwachstum zu liefern“, erläutert Michael Schoenhaut seine Erfolgsstrategie.

Verlässlich attraktives Ausschüttungsniveau

Bereits seit mehr als neun Jahren gelingt es ihm, den Income­Klassiker mit einer äußerst breit gestreuten, flexiblen Multi­ Asset­Strategie über mehr als zehn Anlageklassen, 80 Länder und rund 2.500 Einzeltitel auch in herausfordernden Marktumfeldern auf einem attraktiven Ertragsniveau zu halten: Die annualisierten Ausschüttungen lagen seit Auflage in der Regel zwischen vier und fünf Prozent, die letzte Ausschüttung im November 2017 lag bei 4,63 Prozent annualisiert. „Allein in 2017 wurden mehr als 718 Millionen Euro[1] an die Income­Anleger ausgezahlt. Neben der Gewissheit, dass die Ausschüttungen stets ausschließlich aus den Erträgen und nicht aus dem investierten Kapital stammen, ist diese Verlässlichkeit sicherlich einer der Erfolgsfaktoren der Income­Strategie. So können Anleger transparent nachvollziehen, was ihr Investment erwirtschaftet hat“, unterstreicht Christoph Bergweiler, Country Head Deutschland, Österreich, Zentral­ und Osteuropa sowie Griechenland. Über die letzten fünf Jahre ließ sich mit dem Global Income Fund ein Ertrag von 5,3 Prozent jährlich erzielen, seit Auflegung sogar 8,9 Prozent p.a. (Anteilklasse A (div) – EUR nach laufenden Kosten, Stand 31.12.2017, Ausschüttungen sind nicht garantiert).

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Trotz guter Indikatoren für 2018 bestehen Risikofaktoren

„Im vergangenen Jahr ist die Weltwirtschaft sehr solide gewachsen und hat in der zweiten Jahreshälfte sogar an Momentum gewonnen“, sagt Yves Longchamp, Head of Research bei Ethenea. „Die Frühindikatoren der wichtigsten Wirtschaftsblöcke deuten einstimmig darauf hin, dass die synchrone Erholung weitergehen wird.“ Weltweit steige die industrielle Produktion, der Handel wachse mit hoher Geschwindigkeit. „Binnenwirtschaftlich treibt der private Konsum das Wachstum des
Bruttoinlandproduktes (BIP), unterstützt durch eine zuversichtliche Stimmung bei den Konsumenten und die stabile Neuentstehung von Arbeitsplätzen.“ Die Anlageinvestitionen seien jedoch in diesem Zyklus eher auf einem niedrigen Niveau verblieben. „Da für dieses Jahr mit einem starken Wachstum zu rechnen ist und die Kapazitätenauslastung steigt, könnte ein Investitionszyklus die nächste positive Überraschung sein.“

Drei Risikofaktoren wichtig für 2018

„Eine Mehrheit würde wahrscheinlich zustimmen, dass die Weltwirtschaft das neue Jahr auf einem starken Fundament betritt“, sagt Longchamp. „Drei Risiken müssen jedoch beobachtet werden: Erstens war der Inflationsdruck sehr gering und die Kerninflation blieb weitgehend stabil in der Komfortzone der Zentralbanken.“ In der Eurozone und in den USA habe die Lohninflation jedoch an Dynamik gewonnen, da die Arbeitslosenquote gesunken ist. „Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass das Deflationsrisiko nun hinter uns liegt und sich zunehmend ein gewisser Inflationsdruck entwickelt. Dies birgt das Risiko, dass die Zentralbanken möglicherweise gezwungen sein könnten, ihre Geldpolitik früher als bislang angenommen zu straffen.“

Zweitens zeige die niedrige Arbeitslosenquote in den USA in Verbindung mit der fortgesetzten Abflachung der US­ Zinskurve, dass sich die größte Volkswirtschaft der Welt in einer späten Phase des Konjunkturzyklus befinde. „Vor diesem Hintergrund und angesichts der Tatsache, dass alle Frühindikatoren und Wachstumszahlen gut sind, ist das Risiko künftiger Enttäuschungen nicht länger vernachlässigbar.“

Schließlich sei China ein Risikofaktor. Das Land plane zahlreiche Wirtschaftsreformen, die von einer Umstrukturierung und Stärkung staatseigener Unternehmen, über die Entschuldung des Finanzsystems bis zu einer Drosselung der Immobilienpreisinflation reichten. „Wir sind überzeugt, dass die Regierung diese Reformen umsetzen und China auf die Zukunft vorbereiten wird“, sagt Longchamp. „Kurzfristig könnten die Reformen jedoch weitreichende Auswirkungen auf das fragile Finanzsystem haben.“

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Stärkste Nachfrage bei Mischfonds und ETFs

Im 4. Quartal 2017 haben die Kunden der European Bank for Financial Services GmbH (ebase®) deutlich mehr Fonds geordert als im bisherigen Jahresverlauf und auch deutlich mehr als im Durchschnitt des Jahres 2016. Die stärkste Nachfrage zeigte sich bei Mischfonds und ETFs. Auch die Handelsaktivitäten befinden sich insgesamt auf einem Rekordniveau.

Aschheim, 18. Januar 2018. „Das Handelsvolumen ist im letzten Quartal 2017 auf ein Rekordniveau gestiegen, was zeigt, dass ebase­Kunden zum Jahresschluss ihre Aktivitäten deutlich verstärkt haben“, stellt Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von ebase, fest. „Insbesondere Mischfonds und ETFs wurden sehr rege gehandelt.“

Noch im September hatten die Handelsaktivitäten der ebase­Kunden mit einem Stand von 97 Prozentpunkten des Vorjahresdurchschnitts ein Jahrestief markiert. Dagegen lag die Handelsaktivitäten im Dezember bei 154 %, was bedeutet, dass die Aktivitäten um 54 Prozentpunkte höher als im Durchschnitt des Vorjahres waren. Auch für ETFs war der September 2017 mit 92,4 % der schwächste Monat des Jahres, wohingegen die Handelsaktivitäten in den folgenden drei Monaten kontinuierlich gestiegen sind. Mit einem Stand von 160,8 %, immerhin 60,8 Prozentpunkte mehr als im Jahresdurchschnitt 2016, schlossen die ETF­Handelsaktivitäten im Jahr 2017 auf Rekordniveau.

Die Ergebnisse bei den Kaufquotienten bestätigen das erfreuliche Ergebnis der Handelsaktivitäten. So weisen Mischfonds im 4. Quartal mit einem Kaufquotienten von 1,60 das beste Ergebnis innerhalb der aktiv gemanagten Fonds auf. „Bei Mischfonds lagen die Neuinvestments unserer Kunden um 60 Prozentpunkte über den Anteilsverkäufen“, stellt Geyer fest. Bei Aktienfonds übertrafen Mittelzuflüsse die Abflüsse um 15 Prozentpunkte. Dagegen hielten sich bei Renten­ und Dachfonds Käufe und Verkäufe in den vergangenen drei Monaten in etwa die Waage. Regional standen bei den ebase­Kunden in den vergangenen drei Monaten Fondsinvestments in Japan (Kaufquotient: 1,60), Deutschland (Kaufquotient: 1,47), USA und Europa (Kaufquotient: je 1,33) sowie in Schwellenländern (Kaufquotient: 1,32) im Fokus.

„Nach einigen eher ruhigen Monaten im Sommer haben die ebase­Kunden zum Jahresende nochmal umfangreich neue Positionen aufgebaut. Das spricht für eine positive Erwartung unserer Kunden für das Anlagejahr 2018“, analysiert Geyer.

In besonderem Maße gilt das auch für ETFs, die in den vergangenen drei Monaten stark gefragt waren. Der durchschnittliche Kaufquotient für das 4. Quartal beläuft sich auf 2,21, was bedeutet, dass die Käufe die Verkäufe um 121 Prozentpunkte übertrafen. „Die Neuinvestments im 4. Quartal sind vor allem in weltweit investierende ETFs geflossen, sowie in solche, die in Schwellenländer, in Europa und in Deutschland anlegen“, führt Rudolf Geyer weiter aus. Der Kaufquotient von Welt­ETFs liegt beispielsweise bei 2,50 und von ETFs auf Schwellenländer bei 2,92. Bei ETFs auf europäische oder deutsche Indizes übersteigen die Käufe die Verkäufe um 126 beziehungsweise 124 Prozentpunkte.

„Das zeigt eindrucksvoll, dass ETFs bei unseren Kunden stark nachgefragt werden“, erklärt Geyer, „wobei die Neuinvestments keineswegs zu Lasten der aktiv gemanagten Fonds gehen – auch diese Fondsgattung weist unter dem Strich nach wie vor hohe Handelsaktivitäten und positive Mittelzuflüsse auf.“

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Kommentar von Carsten Gerlinger, Director Asset Management bei Moventum

Zu Beginn des neuen Jahres richtet Moventum seine Portfoliostrategien neu aus. Das Asset Management trennt sich in seinen Portfoliostrategien von amerikanischen Small­ Caps und stuft US­Aktien von neutral auf untergewichtet herab. Die frei gewordenen Mittel werden auf dem japanischen Aktienmarkt und den Emerging Marktes investiert. Die aktuelle Übergewichtung auf dem europäischen Markt wird beibehalten, wobei innerhalb Europas Euroland­Aktien über­ und UK­Aktien untergewichtet bleiben.

Die Analysten von Moventum gehen davon aus, dass die globalen Aktienmärkte auch in diesem Jahr vom anhaltenden Wirtschaftswachstum profitieren werden: „Die positive Aktienentwicklung wird sich 2018 fortsetzen. Wir gehen von einem Gesamtwachstum von 10 Prozent und sogar 15 Prozent in den Emerging Markets aus“, resümiert Carsten Gerlinger, Director Asset Management bei Moventum.

Moventum fokussiert seine Anlage für das erste Quartal 2018 auf europäische Aktien, die Emerging Markets und Japan. „Unter aktuellen Prämissen sind vor allem die Emerging Markets und Japan günstig bewertet“, sagt Gerlinger. Schwellenländer profitieren neben der positiven konjunkturellen Entwicklung vom niedrigeren US­Dollar und den sich erholenden Rohstoffpreisen. Japanische Unternehmen haben zudem in den vergangenen Jahren gelernt, sich in einem Umfeld niedrigen Wirtschaftswachstums effizient aufzustellen. Außerdem verfolgen sie heute eine deutlich aktionärsfreundlichere Politik in Form von mehr Transparenz, höheren Dividenden und Aktienrückkäufen als früher.

In Europa behält Moventum die starke Aktiengewichtung unverändert bei – wobei Eurolandaktien übergewichtet und UK­ Aktien, wegen des erwarteten Brexit­Dämpfers, deutlich untergewichtet sind.

US­amerikanische Aktien werden zwar von den geplanten Steuererleichterungen profitieren: „In Amerika rechnen wir mit einem zusätzlichen jährlichen Wachstumsimpuls von 0,3 bis 0,5 Prozent, sollte die Steuersenkung greifen“, so Gerlinger. Dennoch baut Moventum in seinen Strategien das US­Engagement ab: „Wir halten die US­Wirtschaft zwar für aussichtsreich, erachten US­Aktien jedoch für hoch bewertet“, erklärt Gerlinger.

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Wieder mehr Börsengänge in Europa

Ein verbessertes politisches und ökonomisches Umfeld in Europa sorgte zuletzt zusammen mit höheren Bewertungen wieder für mehr Börsengänge (Initial Public Offering, IPO) – mit einem trendmäßigen Schwerpunkt bei kleineren Unternehmen. Ein
Investment in IPOs ist für Anleger attraktiv, da ein solches ihnen frühzeitig Zugang zu jungen Unternehmen und somit zu den potentiellen Branchenführern von Morgen verschafft. „Allein der Blick auf einige sehr erfolgreiche Entwicklungen im Technologiesektor genügt, um einen Eindruck von dem Gewinnpotential zu gewinnen, das ein frühzeitiges Investment haben kann“, sagt Ben Griffiths, Portfoliomanager bei T. Rowe Price. „Doch auf jedes erfolgreiche IPO­Unternehmen kommen viele mehr, deren Weg nicht durch Erfolg gekennzeichnet ist. Unserer Erfahrung nach zeigt sich die beste lang­ und mittelfristige Wertentwicklung eher bei IPO­ Investments in Unternehmen, die etabliert sind und nachhaltig wachsen, denn bei ‚heißen‘ Aktien oder Unternehmen geringerer Qualität.“

Viele IPO­Investoren verfolgten einen kurzfristig orientierten Ansatz in der Hoffnung, schnelle Gewinne zu realisieren. „Wir sind jedoch von mittel­ und langfristigen Engagements überzeugt“, sagt Griffiths. „Sobald wir ein Qualitätsunternehmen mit einem guten Wachstumspotenzial identifiziert haben und dieses unserer Ansicht nach vernünftig bewertet ist, bauen wir darauf, dieses Unternehmen zu unterstützen, um so langfristige Wachstumschancen vollumfänglich zu nutzen.“ Zwar gingen mit IPOs viele Risiken einher, aber mit Erfahrung und dem Willen, den notwendigen Rechercheaufwand zu betreiben, sei es möglich, qualitative Jungunternehmen zu finden und dadurch langfristiges Wachstumspotential bereits auf einer frühen Stufe aufzugreifen. Das Risikopotential stamme dabei insbesondere aus drei Quellen:

1. Der Verkäufer bestimmt den Ausstiegszeitpunkt

„Die Person oder die Personen, die das Unternehmen verkaufen, sind auch diejenigen, die entscheiden, wann sie aussteigen und das Unternehmen an die Börse bringen“, sagt Ben Griffiths. „Mit einem IPO wollen die Besitzer eines Unternehmens, seien es die Gründer, private Investoren oder Venture Capitalists, entweder neues Kapital generieren, um das Geschäftswachstum anzukurbeln, oder aber sie wollen ihr eigenes Investment vergolden.“ Unabhängig des Motivs gehe es letztlich darum, den bestmöglichen Preis zu erzielen. „Um erfolgreich zu sein, muss ein IPO vernünftig bepreist werden“, so Griffiths. Von einem zu hoch angesetzten IPO, der zu einem scharfen Fall des Aktienkurses führen könne, erhole sich ein Unternehmen häufig nur unter großer Anstrengung. Ein vernünftigerer Ausgabepreis sei daher die beste Grundlage für eine konstante, positive Entwicklung. Das sei insbesondere dann wichtig, wenn die Verkäufer Investoren im Unternehmen blieben und Folgeplatzierungen beachten müssten.

2. Häufig ist nur kurzfristiges Interesse vorhanden

Die Entscheidung, ein Unternehmen an die Börse zu bringen, werde oft Jahre vor der eigentlichen Ankündigung eines IPOs getroffen, sagt Griffiths. Gelegentlich könne das dazu führen, dass die Geschäfte mit einem kurzfristigen Fokus verwaltet würde, und mit der reinen Absicht, vor einem IPO eine positive Fassade aufzubauen und einen möglichst hohen Wert zu erzielen. „Die guten Verkäufer sind diejenigen, die sich weiterhin auf langfristiges Wachstum fokussieren, statt nur die kurzfristigen Ergebnisse im Blick zu haben“, erklärt der Portfoliomanager. Die Analyse der vergangenen Jahrzehnte zeige einen klaren Zyklus. „Unserer Erfahrung nach ist es besser, IPOs in gemäßigteren Zeiten und nicht zu Höchstständen zu kaufen, selbst wenn es dann immer noch eine sehr breite Streuung der Erträge gibt“, betont Griffiths. „Hier sind Erfahrung und Recherchekapazitäten der Schlüssel“, sagt der Experte. „Sie helfen dabei, die Marktgeräusche zu filtern und auf die Qualität des Geschäfts sowie dessen langfristiges Wachstumsprofil fokussiert zu bleiben.“

3. Informationsgefälle zum Nachteil der Investoren

Darüber hinaus sei es schwierig genug, die fundamentale Qualität eines etablierten Unternehmens abzuschätzen. „Bei einem Privatunternehmen ist dies ungleich problematischer, da hier klassischerweise nur sehr wenige Informationen oder historische Datensätze verfügbar sind.“ Investoren hätten bei einem IPO einen klaren Informationsnachteil. Als alleinige wirkliche Informationsquelle bleibe der Emissionsprospekt. Doch sogar hierbei variiere die Menge und Qualität der Informationen von einem Unternehmens­IPO zum nächsten. „Aber auch wenn es zutreffen sollte, dass wenige IPOs attraktive Investmentgelegenheiten sind, können wir – auf Basis unserer Bewertung des Wachstumsprofils des Unternehmens und unseres langfristigen Investment­Horizonts – noch immer einige Titel ausfindig machen, die eine vernünftige Bewertung aufweisen“, so Griffiths.

Viele Investoren seien immer noch der Ansicht, dass Investitionen in IPOs günstigen Zugang zu aufstrebenden und wachstumsstarken Unternehmen böten. Tatsächlich zeige jedoch die Empirie, dass ein großer Prozentsatz dieser Unternehmen vergleichsweise schlechter abschneide als ihre Mitbewerber und der breitere Markt, hauptsächlich weil sie beim Börsengang überteuert seien. „Die mit IPOs verbundenen Risiken und die kurzfristige Einstellung vieler Anleger bedeuten ein nennenswertes Verlust­Potential“, sagt Griffiths. „Gleichwohl können IPO­Investments auch gute und sogar sehr gute Wachstumschancen bieten. Um solche zu entdecken, ist eine intensive Recherche und Analyse der Unternehmen und ihrer Vorzüge sowie eine entsprechende Bewertung nötig. Diese Faktoren in Verbindung mit einem längerfristigen Anlagehorizont sind die Grundlage, um mit Investitionen in hochqualitative Unternehmen und ihren IPO außergewöhnliche Erträge zu erwirtschaften.“

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Marktkommentar von BNY Mellon Investment Management

Erneuerbare Energien sind auf dem Vormarsch, trotz sinkender Subventionen und trotz stockender Klimaverhandlungen. Gründe sind die wachsende Wirtschaftlichkeit dieser Energiequellen, Effizienzsteigerungen und die Aufholjagd der Schwellenländer, sagt Paul Flood, Multi­Asset Income Portfoliomanager bei Newton Investment Management
(BNY Mellon Investment Management). Fast zwei Drittel der Netto­ Stromerzeugungskapazitäten, die 2016 weltweit neu geschaffen wurden, nutzen erneuerbare Energiequellen. Dass es sich dabei nicht um einen Einmal­Effekt handeln
dürfte, zeigen Schätzungen von Bloomberg New Energy Finance (BNEF). Danach werden bis 2040 voraussichtlich mehr als 10 Billionen US­Dollar in die Entwicklung neuer Stromerzeugungstechnik investiert werden – und davon sollen bis zu drei Viertel auf erneuerbare Energieträger entfallen.

Eine Industrie im Reifeprozess

„Diese Wachstumszahlen verblüffen in einer Zeit, in der in vielen Ländern die Förderung für erneuerbare Energien zurückgefahren wird“, so Flood. In manchen Ländern gingen sinkende Subventionen sogar mit einer generellen Abwendung vom Konzept des Klimaschutzes einher, etwa in den USA. Doch diese Entwicklungen dürften wenig Einfluss nehmen, meint der Experte: „Die Massenproduktion von Anlagen hat erneuerbare Energien radikal verbilligt. Die Preise für Photovoltaik­Module sind seit 1990 um 90 Prozent gefallen.“ Die kräftigsten Treiber des weiteren Ausbaus der Kapazitäten werden auf globaler Ebene die Schwellenländer sein, allein schon wegen ihres immensen Bedarfs, mutmaßt Paul Flood: „China ist bereits heute der weltweit größte Investor in erneuerbare Energien und hat sich das Ziel gesetzt, eine führende Rolle in der Technologie einzunehmen. Indien hat zugesagt, bis 2018 der gesamten Bevölkerung Zugang zu elektrischer Energie zu verschaffen.“ Derzeit seien zwar nur 30 Prozent aller indischen Haushalte an das Stromnetz angeschlossen, so dass die Einhaltung des Zieljahres 2018 unwahrscheinlich erscheine – doch in jedem Fall würden erneuerbare Energien, insbesondere Solarenergie, bei der Aufholjagd eine entscheidende Rolle spielen.

Günstige Bewertung

„Investments in erneuerbare Energien sind attraktiv wegen ihres stabilen Cashflows, ihrer geringen Konjunktursensitivität und ihrer Inflationsbindung“, sagt Thilo Wolf, der das Deutschlandgeschäft von BNY Mellon IM leitet. Insbesondere langfristig orientierte Investoren schätzten diese Eigenschaften, die freilich verloren gehen könnten, wenn erneuerbare Energien in Zukunft aufgrund sinkender Subventionen mehr und mehr der Volatilität des Strommarkts ausgesetzt seien. Allerdings erwartet Wolf für die Strompreise auch in Zukunft weniger Volatilität als in anderen Anlageklassen, so dass Investitionen in erneuerbare Energien nach wie vor einen stabilen Eindruck machen: „Wir beobachten eine wachsende Zahl sogenannter „Abnehmer­Verträge“, in denen große Unternehmen langfristige Bindungen mit Versorgern eingehen, um so ihre Verpflichtungen zur Nutzung erneuerbarer Energien zu erfüllen. Der vereinbarte Strompreis ist damit auf lange Zeit garantiert, so dass Investments in erneuerbare Energien aktuell günstig bewertet erscheinen.“

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Marktkompass Januar 2018

Die Münchner Privatbank Merck Finck sieht Anzeichen dafür, dass die Zinssätze weltweit an einem Wendepunkt angelangt sind. Damit würde die Zeit der ultralockeren Geldpolitik endlich Früchte tragen. Im vergangenen Jahr sind die Konjunkturindikatoren überall gestiegen, das weltwirtschaftliche Wachstum beschleunigte sich.

„Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Zinssätze als Reaktion darauf weiter steigen
werden. Dieser Prozess wurde im vergangenen Jahr bereits angestoßen. Viele der
großen Zentralbanken haben mit der Abkehr von ihrer lockeren Geldpolitik begonnen“,
sagt Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck, im aktuellen „Marktkompass“ Januar 2018. Die Bank gehe nicht davon aus, dass dieser Trend eine große Bedrohung für die weltweiten Aktienmärkte darstellen werde, allerdings verschlechtere sich dadurch das Risikoprofil von Anleihen.

Aktuelle Entwicklungen: dynamische US­Aktienmärkte, Risiken für den Euroraum

Die US­Aktienmärkte haben sich weiter dynamisch entwickelt und die anderen großen Märkte überholt. Dass die Steuerreform der Republikaner verabschiedet wurde, ist ein entscheidender Faktor. Die letzte Leitzinsanhebung der US­ Notenbank hat die Begeisterung für US­Aktien nicht gedämpft. Die Fed trifft damit Vorkehrungen für ein stärkeres Konjunkturwachstum, um zu verhindern, dass der schon sehr ordentliche wirtschaftliche Aufschwung überhitzt.

Aktien aus dem Euroraum hatten es trotz positiver Konjunkturdaten schwerer. Teilweise ist das sicherlich auf die Stärke des Euro zurückzuführen, der 2017 gegenüber dem US­Dollar um fast 15 Prozent zulegte. Außerdem spiegelt sich darin das Näherrücken der Parlamentswahlen in Italien wider, mit denen eine Reihe von Risiken für den Euroraum verbunden sind.

Aktien: Japan und USA vorne // Anleihen: Gewichtung bei Unternehmensanleihen gesenkt

Bei anhaltend starken Aktienmärkten lagen im Dezember Japan und die USA ganz vorne. Beide Märkte werden durch Regierungen getragen, die auf Wachstum ausgerichtet sind und deren Glaubwürdigkeit in den letzten Monaten zugenommen hat. Im Gegensatz dazu werden die europäischen Märkte weiter durch politische Unsicherheit belastet: Dazu gehören die ungewisse deutsche Regierungsbildung, die anstehende Brexit­Unsicherheit und die Auswirkungen der Wahlen in Italien auf den Euroraum.

Das Zusammenspiel der leichten Schwäche der Aktienmärkte im Euroraum und der Rückgang der Anleiherenditen in Kernländern scheinen mit einer erhöhten Risikoaversion der Anleger zusammenzuhängen. Mit Blick vor allem auf die Parlamentswahlen in Italien steht den europäischen Finanzmärkten eine risikoreichere Zeit bevor. “Trotz der anhaltend positiven Meldungen zum Wirtschaftswachstum halten wir die aktuellen Zinsaufschläge bei Unternehmensanleihen für zu niedrig und haben unsere Gewichtung gesenkt”, sagt Greil.

Währungen: US­Dollar gegenüber Euro weiter schwach // Rohstoffe: robuste Nachfrage nach Öl

Der US­Dollar ist gegenüber dem Euro weiter schwach. Kurzfristig dürfte der Dollar durch die verbesserten Aussichten für das US­Wachstum und den Optimismus wegen des politischen Effekts der ausgeprägt wachstumsfördernden Politik der US­Regierung zulegen. Längerfristig werden sich durch den breit abgestützten wirtschaftlichen Aufschwung diverse Anlagegelegenheiten außerhalb der USA ergeben. Das könnte irgendwann zu einer weiteren Dollar­Schwäche führen.

Aufgrund des Stimmungshochs der Weltwirtschaft besteht eine robuste Nachfrage nach Öl. Auf Angebotsseite stabilisieren sich die Rohölbestände allmählich. Die Verlängerung der OPEC­Vereinbarung zu den Produktionskürzungen dürfte die Preise ebenfalls stützen. Darüber hinaus wird Saudi­Arabien die Preise hoch halten wollen, um den Wert des bevorstehenden Börsengangs von Saudi Aramco zu steigern. Infolgedessen, und angesichts der aktuellen Preisstärke, hat Merck Finck ihre Ölpreisspanne von 45 bis 60 US­Dollar auf 50 bis 65 US­Dollar angehoben.

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Merck Finck & Co Privatbankiers, Pacellistraße 16, D­80333 München Tel.: 089 / 5525300, Fax: 089 / 55253055
www.merckfinck.de

Lösung zur Anlage von vermögenswirksamen Leistungen in Investmentfonds im digitalen Zeitalter

Die European Bank for Financial Services GmbH (ebase®) hat im Januar die Initiative
„Deutschland spart VL“ (www.deutschland­spart­vl.de) gestartet. Eine Studie hat
gezeigt, dass in Deutschland jährlich Ansprüche auf vermögenswirksame Leistungen (VL) in Höhe von 1,6 Mrd. Euro nicht genutzt werden. Um die Anlage von vermögenswirksamen Leistungen zu vereinfachen, steht erstmalig allen VL­ Berechtigten in Deutschland ein vollständig mobil abschließbares Produkt zur Anlage von vermögenswirksamen Leistungen (VL) in Investmentfonds zur Verfügung.
Aschheim, 19. Januar 2018. „Als Digital Financial Service Partner arbeitet ebase konsequent an der Erweiterung der digitalen Leistungsbausteine.

Mit „Deutschland spart VL“ haben wir ein vollständig responsives und mobil abschließbares Produkt zur Anlage von vermögenswirksamen Leistungen in Investmentfonds an den Markt gebracht“, sagt Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung der ebase. Für Personen mit einem Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen wird dadurch die Möglichkeit einer einfachen, komfortablen und vollkommen digitalen Anlage von vermögenswirksamen Leistungen in Investmentfonds geschaffen.

Eine vom CFin – Research Center for Financial Services unter Leitung von Professor Jens Kleine im Auftrag von ebase durchgeführte Untersuchung hat gezeigt, dass mehr als 20 Millionen Menschen in Deutschland Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen haben. Jedoch nehmen nur rund 13 Millionen dies tatsächlich auch in Anspruch. Pro Jahr verfallen dadurch deutschlandweit Ansprüche von mehr als 1,6 Mrd. Euro; die Arbeitnehmer verschenken also bares Geld. Der VL­Anspruch kann dabei pro Person bis zu 40,­ Euro im Monat, also 480,­ Euro im Jahr betragen. Gerade in Zeiten von langfristig zunehmenden Lücken in der gesetzlichen Altersvorsorge sowie vielfach nur geringen Reallohnsteigerungen ist es kaum verständlich, dass viele Arbeitnehmer vermögenswirksame Leistungen, als wertvollen Baustein zum mittel­ und langfristigen Vermögensaufbau, nicht nutzen. Denn trotz der monatlich im ersten Moment vergleichsweise gering erscheinenden Beträge, können im Laufe der Jahre durch den Zinseszinseffekt große Summen angespart werden, sofern das ausgewählte Produkt eine entsprechende Rendite bietet. „Der Deutsche Aktienindex DAX hatte in den letzten 30 Jahren im Schnitt, trotz aller zwischenzeitlichen Schwankungen, eine jährliche Wertentwicklung von rund 7%. Wenn die Anleger die vermögenswirksamen Leistungen über diese Dauer kontinuierlich in einen Fonds auf den Index investiert hätten, wären so, je nach monatlichem Anspruch, Beträge von mehreren zehntausend Euro zusammen gekommen. Beispielsweise für die Altersvorsorge hätten diese sicher sehr hilfreich sein können“, ergänzt Professor Kleine.

Als einziger Anbieter von VL­Sparplänen in Exchange Traded Funds (ETFs) setzt ebase auch bei Deutschland spart VL auf passive Indexfonds und bietet Anlegern fünf vorausgewählte ETFs auf Indizes wie den MSCI World oder den DAX. „Uns war es wichtig, ein Produkterlebnis zu schaffen, das Kunden rundum begeistert. Neben einem einfachen und verständlichen Vertragsabschluss haben wir deswegen auch besonderen Wert auf eine gute Produktausgestaltung und geringe Kosten gelegt“, erläutert Christoph König, Digital Officer der ebase. Über die neu aufgesetzte Webseite www.deutschland­spart­vl.de können Interessierte relevante Informationen zum VL­Sparen mit ETFs spielerisch für sich entdecken und erhalten bei der Eröffnung des Depots und der ETF­Auswahl eine Orientierungshilfe. „Wir hoffen, durch das Angebot mehr Menschen in Deutschland für Wertpapieranlagen gewinnen zu können. Vermögenswirksame Leistungen bieten eine gute Möglichkeit erste Erfahrungen mit dem Kapitalmarkt zu sammeln und eignen sich durch ihre Charakteristik mit dem langen Anlagezeitraum von sieben Jahren per se sehr gut dafür. Denn zwischenzeitliche Kursschwankungen fallen durch den langen Anlagezeitraum weniger ins Gewicht“, ergänzt Christoph König.

Auch für Unternehmen bietet „Deutschland spart VL“ die Möglichkeit, eine bei den Mitarbeitern sehr gefragte Form der betrieblichen Zusatzleistung auf neue Beine zu stellen. Denn die für den Arbeitgeber wertvolle Möglichkeit, zum gezielten Vermögensaufbau seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beizutragen und sich zudem jeden Monat positiv bei den Angestellten in Erinnerung zu bringen, bleibt aktuell oft ungenutzt. Entweder, weil kein entsprechendes Angebot seitens des Arbeitgebers existiert, oder weil die Mitarbeiter den bestehenden Anspruch nicht nutzen. Gründe hierfür sind beispielsweise, dass die Arbeitnehmer nicht ausreichend informiert sind, wie ein entsprechendes Produkt abgeschlossen werden kann oder aufgrund des – mit dem Produktabschluss verbundenen – Aufwands verunsichert sind. Hier kann mit „Deutschland spart VL“ Abhilfe geschaffen werden. Unternehmen können „Deutschland spart VL“ einfach und ohne eigenen Aufwand für sich nutzen, indem sie einen entsprechenden Link in ihr Intranet einbinden. Auf einer speziellen Landingpage werden die Mitarbeiter spielerisch über das VL­Sparen mit ETFs informiert und in den Eröffnungsprozess geleitet.

„Mit Deutschland spart VL treiben wir die Digitalisierung konsequent voran und versuchen zudem, einen Beitrag zur Verbesserung der Aktienkultur in Deutschland zu liefern, um den Anlegern langfristig eine bessere Wertentwicklung ihrer aktuell noch stark in Spareinlagen gebundenen Geldanlage zu ermöglichen“, so Geyer.

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European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard­Reitzner­Allee 2, D­85540 Haar b. München Tel.: 0180/5005984, Fax: 0180/5005802
www.ebase.de

Anlageexperten von GAM weisen auf wichtige Themen in ihren Spezialgebieten hin, die Anleger 2018 im Auge behalten sollten Geldpolitische Normalität

Enzo Puntillo, Leiter Fixed Income/Schwellenländeranleihen:

Die Europäische Zentralbank könnte 2018 eher für Überraschungen an den Märkten
sorgen als die Federal Reserve in den USA. Das zumindest glaubt Enzo Puntillo: „Der
Konjunkturaufschwung in Europa ist weniger ausgereift als in den USA. Dies würde eine Annäherung der Spreads zwischen zehnjährigen deutschen und US­amerikanischen Anleihenrenditen unterstützen. Deutsche Bundesanleihen dürften sich entsprechend schwächer als US­Treasuries entwickeln. Dieses Schlüsselthema werden wir 2018 in unseren Portfolios entsprechend aufgreifen“, so Puntillo.

Nachrangige Kredite: Starke Banken
Anthony Smouha und Grégoire Mivelaz, Co­Fondsmanager für Kreditstrategien (Atlanticomnium SA.):

Nachrangige europäische Kredite sind laut Anthony Smouha ein wichtiges Thema für 2018: Der anhaltende regulatorische Druck zwinge Banken und Versicherungsunternehmen zur weiteren Aufstockung ihrer Eigenkapitalpolster. „Die entsprechenden Anlageinstrumente werden demnach stabiler und sicherer. Es ist jedoch wichtig, sehr selektiv vorzugehen und das Portfolio aktiv zu managen, da selbst große Unternehmen scheitern können. Das konnten wir im letzten Jahr am Beispiel der Banco Popular beobachten“, sagt Smouha.

Japan: Automatisierung und Robotertechnik
Ernst Glanzmann, Portfoliomanager für japanische Aktien:

Eines der Top­Themen für Japan im Jahr 2018 wird die weitere Verbesserung von Arbeitsabläufen sein. „Bedingt durch die geringe Arbeitslosigkeit ist der Kostendruck für Unternehmen durch steigende Löhne hoch. Die Unternehmen werden versuchen, diesen so weit wie möglich einzudämmen“, sagt Ernst Glanzmann. Eine Möglichkeit dazu bestehe in einer weiteren Standardisierung von Prozessen durch den Einsatz von IT­gestützten Lösungen – wie Automatisierung, Robotertechnik, künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge. „Darüber hinaus dürften Mitarbeiter die Option verkürzter täglicher und wöchentlicher Arbeitszeit erhalten, die sehr von ihnen geschätzt wird“, glaubt Glanzmann.

Inlandskonsum in China
Jian Shi Cortesi, Portfoliomanagerin für chinesische und asiatische Aktienstrategien:

Für Jian Shi Cortesi bleibt das Top­Thema für 2018 der Inlandskonsum in China. Ein großer Trend in diesem und im nächsten Jahrzehnt sei die wirtschaftliche Evolution Chinas zu einer vom Konsum getragenen Volkswirtschaft. „In unseren chinesischen und asiatischen Wachstumsfonds konzentrieren wir uns weiterhin auf Unternehmen, die überproportional von der wirtschaftlichen Entwicklung in China profitieren. Diese Unternehmen – die vor allem in den Sektoren Konsum, Technologie, Gesundheit und Finanzdienstleistungen zu finden sind – verzeichnen nach wie vor ein starkes Wachstum. In diesen rasant wachsenden Branchen können wir durch sorgfältige Aktienauswahl attraktiv bewertete Titel finden“, erklärt Cortesi.

Luxusgüter: Aufstieg der Millennials

Scilla Huang Sun, Portfoliomanagerin für Luxusaktien:

Was möchten Millennials wirklich? So lautet Scilla Huang Sun zufolge die große Frage für die Luxusgüterindustrie im Jahr 2018. Für die meisten Luxusunternehmen werden Millennials – also zwischen den 1980ern bis Mitte der 1990er Jahre Geborene ­ zunehmend zur wichtigsten Zielgruppe. „Wir behalten im Blick, was Luxusunternehmen im Hinblick auf die Digitalisierung tun, welche eindeutig enorme Auswirkungen auf die Branche als Ganzes haben wird. Welche Marken passen sich am effizientesten an die neue Realität an? Welche Marken können ihre Dynamik stärken und welche könnten völlig verschwinden? Allgemein haben viele Luxusunternehmen hohe Mengen an liquiden Mitteln. Es wird interessant werden, was sie damit tun, um in einer im rasanten Wandel begriffenen Welt relevant zu bleiben“, sagt Huang Sun.

Schweizer Aktien: solides Wachstum
Thomas Funk, Portfoliomanager für Schweizer Aktien:

Bei Schweizer Aktien konzentriert sich Thomas Funk 2018 weiterhin auf das Thema Wachstum. „Mit Wachstum ist dabei nicht der Fokus auf kurzfristige Quartalszahlen gemeint, sondern das Wachstum über mittel­ bis langfristige Zeiträume. Wir haben eine ganze Reihe von Unternehmen im Portfolio, die jetzt in ihren künftigen Erfolg investieren“, so Funk. Sich langfristig auszurichten, aber auch kurzfristige Ziele zu erreichen sei eines der wichtigsten Merkmale gut geführter Unternehmen. „Genau diese Unternehmen möchten wir finden und in sie investieren.“

Europa: Erholung der Nachfrage in der Eurozone

Niall Gallagher, Investment Director für europäische Aktien:

„Unser Aktienauswahlprozess wird durch zwei wichtige Anlagethemen bestimmt. Einerseits halten wir Engagements in langfristigen und konjunkturunabhängigen Wachstumstrends: Konsumwachstum in den Schwellenländern, Transfer von der physischen zur Online­Welt und Disruptionen in ganzen Branchen durch neue Technologien. Unser mittelfristiger Fokus – mit einem höheren Potenzial, die Erträge 2018 anzutreiben – liegt jedoch auf der Binnennachfrage in Europa, die wir positiver einschätzen als der Konsens“, erklärt Niall Gallagher. Mit ausgewählten Kernpositionen in den Bereichen Bau und Baustoffe, Konsumausgaben und Unternehmensinvestitionen will er von einer Erholung der Nachfrage in der Eurozone profitieren. „Unserer Meinung nach ist das Risiko­Rendite­Profil stark positiv verzerrt, und die Erholung könnte mehrere Jahre lang anhalten“, sagt Gallagher.

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GAM Anlagefonds AG, Klausstr. 10, CH­8034 Zürich Tel.: +41 (0) 58 426 30 30, Fax: +41 (0) 58 426 30 75 www.gam.com

Marktkommentar von Gabriella Kindert, Head of Alternative Credit bei NN Investment Partners

Im Jahr 2018 ist im Bereich Alternative Lending mit interessanten Entwicklungen zu rechnen. Neue Akteure treten ins Rampenlicht, das Konsolidierungspotenzial wächst und es dürfte zu neuen Partnerschaften kommen. Wie können Investoren die Trends am besten nutzen?

Trend 1: Stärkerer Wettbewerb und Open Network Collaboration

Europäische Banken verfügen wieder über mehr Spielraum in ihren Bilanzen. Zugleich müssen sie sich neuen regulatorischen Vorgaben, sinkenden Margen und der Frage stellen, wie sie am besten von der Digitalisierung profitieren können. Mit der Zweiten Zahlungsdienstrichtlinie müssen Banken ab Januar 2018 auf Anfrage Dritten gegen­über ihre Daten offenlegen. Dies dürfte zu einer weiteren Disintermediation führen und es Nischenanbietern er­möglichen, ihre Marktanteile auszubauen. Hier bieten sich Chancen, z.B. durch effizientere Lösungen in den Bereichen Know your customer/Legitimationsprüfung, Zahlungsverkehr und Abwicklung. Plug­and­play­Lösungen, bei denen Kreditangebote mehrerer Institute auf einer Plattform gebündelt werden und Kreditnehmer zentral darauf zugreifen können, werden an Bedeutung gewinnen. Diese Entwicklung wird zuweilen als Open Banking bezeichnet, ich halte jedoch Open Network Collaboration für eine zutreffendere Bezeichnung. Neue Technologien wie Blockchain werden die Art und Weise grundlegend verändern, wie Banken miteinander interagieren, Risiken analysieren und managen und Transaktionen miteinander durchführen.

Im Jahr 2017 flossen gemäß Deloitte rekordhohe Kapitalbeträge in das Segment Alternative Lending/Private Debt (Alcentra, ICG, HayFin, Bluebay), die jetzt investiert werden müssen. Institutionelle Anleger interessieren sich zu­ nehmend für Anlagen in solche Plattformen, zumal zahlreiche Fintech­Plattformen inzwischen ein investierbares Volumen erreicht haben. Tatsächlich dürfte 2018 für viele der entsprechenden Fintechs ein entscheidendes Jahr werden.

Die Kreditvergabe bleibt ein substanzorientiertes, kapitalintensives Geschäft, und um wettbewerbsfähig zu sein, muss ein Unternehmen eine gewisse Größe aufweisen und/oder in einer klar definierten Nische tätig sein. 2018 dürften vor allem Multi­Partner­Ansätze in Erscheinung treten, bei denen sich mehrere Anbieter in unterschiedlichen Kooperations­ und Anlageformen zusammenschließen, seien es direkte Eigenkapitalinvestitionen, Investitionsprogramme oder Partnerschaften.

Investoren sollten belastbare Partnerschaften eingehen, damit die Transaktions­Pipeline nicht versiegt, und überwachen, dass ihre Kriterien erfüllt sind und sich das Risikoprofil ihrer Anlagen nicht verschlechtert. Außerdem sollten sie Gelegenheiten für Investitionen in qualitativ hochwertige digitale Plattformen für Kredite an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Konsumenten prüfen. Dort bieten sich noch beträchtliche Chancen, wenngleich die Risiken sorgfältig beurteilt und beobachtet werden müssen.

Trend 2: Konsolidierung und Auftreten neuer Akteure im Finanzdienstleistungssektor

Zunehmend werden im Finanzdienstleistungssektor auch E­Commerce­Unternehmen aktiv, die nicht in Europa ansässig sind und ursprünglich auch nicht aus dem Finanzsektor stammen. Sie greifen auf ihren umfangreichen Datenbestand zurück. Ein Beispiel ist Amazon, das seit einigen Jahren auch Unternehmenskredite vergibt. Einige dieser Unternehmen erwerben in Europa E­Commerce­Plattformen, um von dieser Grundlage aus Finanzdienstleistungen anzubieten. Diese Entwicklung darf man nicht einfach außer Acht lassen. Insbesondere China gewinnt dabei im globalen und europäischen Finanzsystem an Bedeutung: So haben Alipay und WeChat ihre Präsenz an den internationalen Märkten in den vergangenen Jahren ausgebaut.

Zugleich hat die Stärke europäischer Finanzinstitute im vergangenen Jahrzehnt abgenommen: Statt 36 Prozent vor zehn Jahren machen sie heute nur noch 14 Prozent der Marktkapitalisierung der 50 größten Finanzinstitute aus. Das könnte Chancen eröffnen, kontinentaleuropäische Institute zu übernehmen. Außerdem sollten die Investoren Partnerschaften mit anderen Unternehmen als nur traditionellen Finanzdienstleistern in Erwägung ziehen.

Trend 3: Erhöhte Anforderungen an Datentransparenz und Harmonisierung

Eine diversifizierte Finanzdienstleistungsindustrie ist für Kunden und Investoren vorteilhaft, denn sie verbessert die Widerstandsfähigkeit der Kreditmärkte. Allerdings erfordert sie auch, dass Kontrahentenrisiken genau beobachtet werden. Dies gilt vor allem für jene Akteure, die vom regulatorischen Rahmenwerk nicht erfasst werden. Heutzutage ist es sehr aufwändig, Alternative Lending­Plattformen zu beurteilen. Investoren sollten sorgfältig auf Datentransparenz achten und Performancedaten gegebenenfalls mit Hilfe externer Quellen bestätigen und vergleichen.

Trend 4: Wachstum und disruptive Entwicklungen bei kurzfristigen Finanzierungslösungen

Bei Kreditkartenverbindlichkeiten und Verbraucherkrediten mit kurzer Laufzeit spielt eine gute Datenlage eine wichtige Rolle für die Risikobeurteilung. Digitale Technologien und Geschäftsmodelle können in diesem Bereich zu grundlegenden Veränderungen führen und effektivere Lösungen bieten. Disruptive Entwicklungen sind in diesen Segmenten seit langem überfällig. Derzeit werden zahlreiche Fintech­Lösungen vorgestellt, die diese Marktchancen nutzen möchten. So vergibt z.B. Barclays seit kurzem Verbraucherkredite online.

Investoren sollten sich der Veränderungen am Kreditmarkt bewusst sein. Die Chancen sind nicht mehr überall gleich gut, und in einigen Produktsegmenten ist bereits eine Überhitzung zu erkennen. Dennoch bieten sich bei kurzfristigen Krediten, Konsumentenkrediten und bei Handelsfinanzierungen sowie im Factoring und in der Forderungsfinanzierung interessante Ertragsmöglichkeiten. Kleineren KMUs mangelt es zudem weiterhin häufig an Kapital, weil ihre Ratings ungünstig und die Kosten für solche Geschäfte relativ hoch sind. In diesem Bereich können innovative, technologisch ausgefeilte Lösungen für eine direkte Kreditvergabe oder für eine Kreditvergabe über Plattformen sehr interessant sein.

Komplexe und illiquide Investitionen wie Kredite für Gewerbeimmobilien, ECA­Loans, also die Exportfinanzierung, oder Handelskredite bieten weiter hohe Aufschläge im Vergleich zu liquideren Anlagemöglichkeiten.

Fazit

2018 wird für das Segment Alternative Lending wahrscheinlich ein aufregendes Jahr der Veränderung. Der Trend zur Disintermediation hält an, neue Akteure werden Marktanteile gewinnen. Die durch neue Technologien wie Blockchain ermöglichte digitale Transformation führt zu neuen Formen der Interaktion, der Risikotransparenz und Kundennähe. Zugleich wird der Alternative Lending­Markt reifer und stärker institutionalisiert. Mit Hilfe einer besseren zukunftsgerichteten Analyse können neue Kreditvergabechancen erkannt und die Risikoeinschätzung verbessert werden. Durch Open Architecture und Open Network Collaboration dürften bessere Produkte und Services für Kunden entstehen. Die neuen Akteure können Kapital für zahlreiche innovative Unternehmen und Verbraucher bereitstellen, die derzeit gegebenenfalls keinen Zugang zu attraktiven Finanzierungsmöglichkeiten haben. Technologiegestützte Lösungen dürften dabei üblich werden. Ich rechne mit einem dynamischen Markt, bei dem nicht viel Bedenkzeit bleibt und der gute Chancen für Unternehmen bietet, die eindeutigen Mehrwert bieten.

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Anlageexperten von GAM weisen auf wichtige Themen in ihren Spezialgebieten hin, die Anleger 2018 im Auge behalten sollten Geldpolitische Normalität

Enzo Puntillo, Leiter Fixed Income/Schwellenländeranleihen:

Die Europäische Zentralbank könnte 2018 eher für Überraschungen an den Märkten sorgen als die Federal Reserve in den USA. Das zumindest glaubt Enzo Puntillo: „Der Konjunkturaufschwung in Europa ist weniger ausgereift als in den USA. Dies würde eine Annäherung der Spreads zwischen zehnjährigen deutschen und US­amerikanischen Anleihenrenditen unterstützen. Deutsche Bundesanleihen dürften sich entsprechend schwächer als US­Treasuries entwickeln. Dieses Schlüsselthema werden wir 2018 in unseren Portfolios entsprechend aufgreifen“, so Puntillo.

Nachrangige Kredite: Starke Banken
Anthony Smouha und Grégoire Mivelaz, Co­Fondsmanager für Kreditstrategien (Atlanticomnium SA.):

Nachrangige europäische Kredite sind laut Anthony Smouha ein wichtiges Thema für 2018: Der anhaltende regulatorische Druck zwinge Banken und Versicherungsunternehmen zur weiteren Aufstockung ihrer Eigenkapitalpolster. „Die entsprechenden Anlageinstrumente werden demnach stabiler und sicherer. Es ist jedoch wichtig, sehr selektiv vorzugehen und das Portfolio aktiv zu managen, da selbst große Unternehmen scheitern können. Das konnten wir im letzten Jahr am Beispiel der Banco Popular beobachten“, sagt Smouha.

Japan: Automatisierung und Robotertechnik
Ernst Glanzmann, Portfoliomanager für japanische Aktien:

Eines der Top­Themen für Japan im Jahr 2018 wird die weitere Verbesserung von Arbeitsabläufen sein. „Bedingt durch die geringe Arbeitslosigkeit ist der Kostendruck für Unternehmen durch steigende Löhne hoch. Die Unternehmen werden versuchen, diesen so weit wie möglich einzudämmen“, sagt Ernst Glanzmann. Eine Möglichkeit dazu bestehe in einer weiteren Standardisierung von Prozessen durch den Einsatz von IT­gestützten Lösungen – wie Automatisierung, Robotertechnik, künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge. „Darüber hinaus dürften Mitarbeiter die Option verkürzter täglicher und wöchentlicher Arbeitszeit erhalten, die sehr von ihnen geschätzt wird“, glaubt Glanzmann.

Inlandskonsum in China
Jian Shi Cortesi, Portfoliomanagerin für chinesische und asiatische Aktienstrategien:

Für Jian Shi Cortesi bleibt das Top­Thema für 2018 der Inlandskonsum in China. Ein großer Trend in diesem und im nächsten Jahrzehnt sei die wirtschaftliche Evolution Chinas zu einer vom Konsum getragenen Volkswirtschaft. „In unseren chinesischen und asiatischen Wachstumsfonds konzentrieren wir uns weiterhin auf Unternehmen, die überproportional von der wirtschaftlichen Entwicklung in China profitieren. Diese Unternehmen – die vor allem in den Sektoren Konsum, Technologie, Gesundheit und Finanzdienstleistungen zu finden sind – verzeichnen nach wie vor ein starkes Wachstum. In diesen rasant wachsenden Branchen können wir durch sorgfältige Aktienauswahl attraktiv bewertete Titel finden“, erklärt Cortesi.

Luxusgüter: Aufstieg der Millennials

Scilla Huang Sun, Portfoliomanagerin für Luxusaktien:

Was möchten Millennials wirklich? So lautet Scilla Huang Sun zufolge die große Frage für die Luxusgüterindustrie im Jahr 2018. Für die meisten Luxusunternehmen werden Millennials – also zwischen den 1980ern bis Mitte der 1990er Jahre Geborene ­ zunehmend zur wichtigsten Zielgruppe. „Wir behalten im Blick, was Luxusunternehmen im Hinblick auf die Digitalisierung tun, welche eindeutig enorme Auswirkungen auf die Branche als Ganzes haben wird. Welche Marken passen sich am effizientesten an die neue Realität an? Welche Marken können ihre Dynamik stärken und welche könnten völlig verschwinden? Allgemein haben viele Luxusunternehmen hohe Mengen an liquiden Mitteln. Es wird interessant werden, was sie damit tun, um in einer im rasanten Wandel begriffenen Welt relevant zu bleiben“, sagt Huang Sun.

Schweizer Aktien: solides Wachstum
Thomas Funk, Portfoliomanager für Schweizer Aktien:

Bei Schweizer Aktien konzentriert sich Thomas Funk 2018 weiterhin auf das Thema Wachstum. „Mit Wachstum ist dabei nicht der Fokus auf kurzfristige Quartalszahlen gemeint, sondern das Wachstum über mittel­ bis langfristige Zeiträume. Wir haben eine ganze Reihe von Unternehmen im Portfolio, die jetzt in ihren künftigen Erfolg investieren“, so Funk. Sich langfristig auszurichten, aber auch kurzfristige Ziele zu erreichen sei eines der wichtigsten Merkmale gut geführter Unternehmen. „Genau diese Unternehmen möchten wir finden und in sie investieren.“

Europa: Erholung der Nachfrage in der Eurozone

Niall Gallagher, Investment Director für europäische Aktien:

„Unser Aktienauswahlprozess wird durch zwei wichtige Anlagethemen bestimmt. Einerseits halten wir Engagements in langfristigen und konjunkturunabhängigen Wachstumstrends: Konsumwachstum in den Schwellenländern, Transfer von der physischen zur Online­Welt und Disruptionen in ganzen Branchen durch neue Technologien. Unser mittelfristiger Fokus – mit einem höheren Potenzial, die Erträge 2018 anzutreiben – liegt jedoch auf der Binnennachfrage in Europa, die wir positiver einschätzen als der Konsens“, erklärt Niall Gallagher. Mit ausgewählten Kernpositionen in den Bereichen Bau und Baustoffe, Konsumausgaben und Unternehmensinvestitionen will er von einer Erholung der Nachfrage in der Eurozone profitieren. „Unserer Meinung nach ist das Risiko­Rendite­Profil stark positiv verzerrt, und die Erholung könnte mehrere Jahre lang anhalten“, sagt Gallagher.

Verantwortlich für den Inhalt:

GAM Anlagefonds AG, Klausstr. 10, CH­8034 Zürich Tel.: +41 (0) 58 426 30 30, Fax: +41 (0) 58 426 30 75 www.gam.com

Thierry Larose neuer Senior Portfoliomanager

Thierry Larose verstärkt das für seine Kompetenzen preisgekrönte Schwellenländeranleihen­Team von Vontobel Asset Management. Er wird für Titel in Lokalwährungen zuständig sein.

Thierry Larose verfügt über fast drei Jahrzehnte Branchenerfahrung und eine außergewöhnliche Erfolgsbilanz. Er kommt von Degroof Petercam Asset Management in Brüssel zu Vontobel Asset Management. Dort war er Portfoliomanager des Emerging Market Sustainable Bonds Fund, der von Morningstar ein 5­Sterne Rating erhielt. 2017 zeichnete Thomson Reuters Lipper Europe den Fonds zudem als «Best Fund Over 3 Years» in der Kategorie Bond Emerging Market Global Local Currency aus. Thierry Larose verfügt über einen Bachelor­Abschluss in Volkswirtschaftslehre von der Universität Lüttich mit Spezialisierung in Ökonometrie, Finanzanalyse und Portfoliomanagement.

Luc D’hooge, Head of Emerging Markets Bonds bei Vontobel Asset Management, betont: „Die Ernennung von Thierry Larose zeigt, wie wichtig es uns ist, dass wir für unsere Anleger mit den allerbesten Portfoliomanagern für Schwellenländeranleihen aufwarten können. Thierrys Erfolgsausweis ist branchenweit anerkannt und seine Expertise mit Titeln in Lokalwährungen eine wichtige Ergänzung in unserem Team.“

Verantwortlich für den Inhalt:

Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch­8022 Zürich Tel.: +41 (0)58 283 59 00 , Fax: +41 (0)58 283 75 00 www.vontobel.ch

Unternehmen profitieren von disruptiven Innovationen

Wie auch in den vergangenen Jahren wird das Thema Disruption auch 2018 eine wichtige Rolle an den Märkten spielen. Vor allem innovative Technologieunternehmen profitieren von starken Skaleneffekten, insbesondere beim E­Commerce, in den sozialen Medien, bei mobilen Geräten und Online­Plattformen. „Neben den klassischen Sparten
wird der medizinische Fortschritt in der Gentechnik immer mehr von der digitalen Veränderungswelle beeinflusst, etwa um die Entwicklung neuer Medikamente voranzutreiben“, sagt Rob Sharps, Group Chief Investment Officer bei T. Rowe Price. Als weitere disruptive Branchen nennt der Experte Elektromobilität und autonomes Fahren.

Börsen in ruhigem Fahrwasser

„Zum ersten Mal seit der Finanzkrise von 2008/2009 scheint sich die Weltwirtschaft synchron auszuweiten. Starkes Wachstum, reichlich Liquidität und niedrige Inflation haben zu einer außergewöhnlich niedrigen Volatilität geführt. Auch wenn abzuwarten bleibt, ob diese ruhige Phase im Jahr 2018 fortbesteht, sehen wir sie nicht zwangsläufig als Zeichen für eine bevorstehende Korrektur“, sagt Sharps. Zugleich konstatiert er, dass globale Aktien – auch nach den Kursanstiegen – nicht zu hoch bewertet sind. Für die US­Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) erwartet er eine moderate Zügelung der Anleihenankäufe. Die Bank of Japan (BoJ) wird seiner Meinung nach die lockere Geldpolitik aufrechterhalten. „Diese Politik ist aus unserer Sicht für Aktien konstruktiv“, so Sharps.

Nicht nur für die entwickelten Länder in den USA, in Europa und Japan, auch für China gebe es positive Aussichten. „China war in vielerlei Hinsicht 2017 eine Wirtschaftsüberraschung“, meint der Experte. So habe das Reich der Mitte seine Verschuldungsprobleme im Griff gehabt und – trotz der anziehenden Geldpolitik – ansehnliche Wachstumsraten erzielt. Sollte es 2018 an den Finanzmärkten zu keinen externen Schocks kommen, dürften die Unternehmen weltweit auf Wachstumskurs bleiben. Die wirtschaftliche Sektorperformance hängt größtenteils noch davon ab, ob die US­ Konjunkturmaßnahmen 2018 zur weiteren Beschleunigung der globalen Wirtschaft führen. Sollte dies der Fall sein, könnte der Reflation Trade, der zyklische Werte bevorzugt, wiederaufleben, obwohl zinssensitive Sektoren wie Real Estate Investment Trusts, Energiewerte und Basiskonsumgüter potenziell herausgefordert würden. Andererseits könnte das langfristige Wachstum an Interesse gewinnen, wenn sich die wirtschaftliche Eigendynamik verlangsamt.

Chancen in Industrie­ und Schwellenländern

Für die einzelnen Regionen sieht T. Rowe Price folgende Perspektiven. USA: Von den Körperschaftssteuersenkungen könnten vor allem US­Small Caps profitieren. Sie sind der heimischen Wirtschaft intensiver ausgesetzt und werden im Schnitt stärker besteuert als ihre Large­Cap­Pendants. Europa: Finanzen, Energie und Grundstoffe sind in den Leitindizes stark gewichtet, so dass höhere Zinsen und sich erholende Rohstoffpreise positiv auf europäische Aktien auswirken. Die Separatismuskrise Kataloniens wird sich laut Sharps nur für spanische Aktien negativ auswirken und nicht auf weitere europäische Aktien überschlagen. Großbritannien passt hingegen nicht ins positive Bild Europas. „Dort gibt es Anzeichen finanzieller Belastungen, vor allem am Immobilienmarkt. Weiter könnten stockende Brexit­Verhandlungen die Dynamik bremsen“, gibt Sharps zu bedenken. In Japan dürfte die Kombination aus lockerer Geldpolitik, starkem Export und einem schwachen Yen die Aktienmärkte unterstützen. „In China konzentrieren wir uns weiterhin auf die heimischen Technology­Titanen. Und strukturelle Reformen bei staatseigenen Unternehmen könnten die Stahl­ und Kohleindustrie beflügeln.“

Rob Sharps verweist zudem darauf, dass sich andere Schwellenländer wie Brasilien und Russland stabilisiert haben. Indien sei hingegen im Jahr 2017 eine negative Überraschung gewesen. So sorgten dort die Geldentwertung für schlechte Stimmung. Die Lage in der Türkei sowie in einigen Mittel­ und osteuropäischen Staaten lasse zum Teil ebenfalls zu wünschen übrig. „Diese Probleme sind jedoch aus unserer Sicht nicht signifikant genug, um daraus relevante Systemrisiken abzuleiten“, resümiert Sharps.

Verantwortlich für den Inhalt:

T. Rowe Price, 100 East Pratt Street, USA­21202 Baltimore, Maryland Tel.: +1­410­345­3437, Fax:
www.troweprice.com

Kleinere Objektgrößen weiter im Visier

Union Investment hat das Bürohaus Kurt­Schumacher­Straße 31 in Frankfurt für ihren Offenen Immobilien­Spezialfonds DIFA­Fonds Nr. 3 erworben. Das Objekt mit einer Gesamtmietfläche von circa 3.200 m2 ist langfristig und vollständig an den
Evangelischen Regionalverband Frankfurt vermietet. Das 1964 erbaute und 2010 umfassend sanierte Büroobjekt befindet sich in zentraler Innenstadtlage, nur 150 Meter von der Frankfurter Haupteinkaufsstraße Zeil entfernt. Ausgestattet ist die Immobilie mit 48 Pkw­Stellplätzen. Verkäufer ist eine große Versicherungsgruppe. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Wir freuen uns, unser Portfolio auch im Bereich der kleineren Objektvolumina in Frankfurt gezielt weiter zu entwickeln“ , sagt Wolfgang Kessler, Mitglied der Geschäftsführung des Union Investment Institutional Property GmbH. „Die dynamische Verfassung des Makrostandortes und die exzellente Mikrolage des Objektes mit einem bonitätsstarken Hauptmieter in der Frankfurter City sichern dieses Core­Investment für unsere Anleger bestmöglich ab.“

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment, Gesellschaft mbH, Westendstr. 1, D­60325 Frankfurt Tel.: 069/25670, Fax: 069/235515
www.union­investment.de

Marktkommentar von M&G Investments

Anleger in Schwellenländeranleihen können auf ein gutes Jahr zurückblicken. Durch die Stabilisierung von Fundamentaldaten und die anhaltende wirtschaftliche Erholung vieler Länder entwickelten sich die Papiere vor allem im ersten Halbjahr sehr gut.

Mit Ausnahme von Venezuela und der Türkei gab es kein Land, in dem Anleihen Verluste brachten. Insgesamt dienten dabei die Lokalwährungen als Kurstreiber: „Ein relativ schwächerer US­Dollar, leicht erhöhte Rohstoffpreisen und ein Abbau der Inflation in vielen Schwellenländern sorgte für eine gute Entwicklung im vergangenen Jahr“, sagt Claudia Calich, Fondsmanagerin des M&G Emerging Markets Bond Fund (Foto anbei).

Unternehmensanleihen boten im Vergleich zu Staatspapieren ein schwächeres Bild. Einerseits, weil sie kürzere Laufzeiten haben, aber auch, weil ein steigender Teil dieser Anlageklasse als Investmentgrade eingestuft wird. Diese Anleihen mit besonders guter Bonität entwickeln sich bei einer Markterholung normalerweise immer schwächer als Anleihen in einer höheren Risikoklasse.

Bei Staatsanleihen, die auf harte Währungen wie den US­Dollar oder Euro lauten, lagen 2017 besonders die volatilen Märkte vorn (siehe Grafik). Die Fondsmanagerin hat beobachtet, dass Länder mit sich verbessernden Fundamentaldaten – z.B. Ägypten oder Jamaika – eine ähnliche Rendite erzielten wie Wirtschaften mit sich verschlechternden Daten wie Tunesien oder Costa Rica. Dieses Phänomen führt sie auf die anhaltende Jagd nach Rendite bei Investoren zurück sowie auf die Notwendigkeit, investiert zu bleiben. Denn Schwellenländeranleihen verzeichneten das gesamte Jahr über konstante Zuflüsse.

Auch im Jahr 2018 können Schwellenländeranleihen Claudia Calich zufolge im Vergleich zu den entwickelten Märkten noch attraktive Renditen bringen, aber insgesamt dürften die Erträge hinter denen des vergangenen Jahres zurückbleiben. „Überraschungseffekte durch gute Wirtschaftsdaten werden weniger stark ausfallen, weil das zu erwartende Wachstum meist schon eingepreist ist”, so die Expertin. Auch der Inflationsabbau in Ländern wie Brasilien, Russland und Kolumbien werde sich in 2018 nicht fortsetzen, weil die Basiseffekte, die dazu führten, langsam nachlassen. Sollte die Fed in diesem Jahr die Zinsen weniger oft als die bereits in den Kursen mitkalkulierten zwei oder drei Mal erhöhen, könnte dies dem Wechselkurs des US­Dollar zugutekommen. Zu beachten seien auch die in diesem Jahr anstehenden Wahlen in einigen Ländern, die an einem Scheideweg stehen, wie zum Beispiel Mexiko und Brasilien. Eine, wenn auch moderatere, Fortführung des insgesamt positiven Szenarios des vergangenen Jahres sieht die Fondsmanagerin allerdings nur, wenn die Volatilität auch weiterhin niedrig bleibt und geopolitische Risiken überschaubar bleiben. Dann könne auch 2018 wieder ein gutes Jahr für Schwellenländeranleihen werden – besonders, wenn man die Renditemöglichkeiten anderer festverzinslicher Papiere weltweit zum Vergleich heranziehe, so Calich.

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Über 50.000 Neukunden mit 1,2 Mrd. Euro Nettomittelzuflüssen

Für die FIL Fondsbank (FFB) war 2017 das erfolgreichste Jahr seit ihrer Gründung 2002. Zur positiven Entwicklungen trugen auch die Depotübernahmen zweier Asset Manager bei. So wurden bis Ende Dezember 44.000 Fondsdepots mit einem Volumen von rund 2,4 Mrd. Euro (Assets under Administration) von der Commerz Real AG auf die FFB übertragen. ODDO BHF FRANKFURT­TRUST verlagerte weitere 56.000 Depots mit einem Administrationsvolumen von rund 640 Mio. Euro zur FFB. Zusätzlich zu diesen zwei Migrationen gewann die FFB 2017 über 50.000 neue Kundendepots mit mehr als 1,2 Mrd. Euro Nettomittelzuflüssen.

Gerhard Oehne, Sprecher der Geschäftsführung der FFB, sieht auch die gestiegene Regulatorik als Treiber für die zunehmende Auslagerung von Depots. „Neben wirtschaftlichen Überlegungen sind die ab 2018 geänderten regulatorischen und steuerlichen Rahmenbedingungen oftmals ausschlaggebend für eine Migrationsentscheidung. Die FFB hat sich hier als versierter Plattformbetreiber mit hohem Erfahrungsschatz bei Migrationen positioniert. So haben wir beispielsweise die 100.000 Depots in nur sechs Monaten vollständig in die FFB integriert. Wir haben zudem unseren Service weiter verbessert, sind technisch flexibler und damit insgesamt kundenorientierter geworden. Und das sowohl für unsere klassischen Vertriebspartner als auch für Fintechs oder Robo Advisors.“

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Staatliches Qualitätssiegel zeichnet fünf SRI­Fonds von Candriam aus

Die Candriam Investors Group erhält als erster Assetmanager ein SRI­Qualitätssiegel
für einen High­Yield­Fonds. Der Candriam SRI Bond Global High Yield wurde von der
französischen AFNOR Certification ausgezeichnet. Der Anleihenfonds wurde im
November 2017 aufgelegt und investiert weltweit in hochverzinsliche Anleihen. Vier weitere Fonds von Candriam, darunter drei Aktienfonds und ein Anleihenfonds, wurden ebenfalls mit dem staatlichen SRI­Siegel ausgezeichnet. Candriam, der europäische Multi­Asset­Spezialist von New York Life Investment (NYLIM), verwaltet aktuell 111 Milliarden Euro Vermögen in unterschiedlichen Assetklassen.

Folgende Fonds erhielten das Siegel:

• SRI Bond Global High Yield
• Candriam SRI Bond Euro Corporate • Candriam SRI Equity North America • Candriam SRI Equity Pacific
• Candriam SRI Equity World

Die Auszeichnung würdigt das SRI­Engagement und die SRI­Expertise von Candriam in unterschiedlichen Assetklassen und Regionen.

Candriam erstellt für die fünf Fonds jeweils spezifische Berichte. Unter dem Titel „Impact Factors“ erfahren Investoren genau, wie ihre Anlagen die Bereiche Umwelt, Gesellschaft und Governance positiv beeinflussen. Abschließend vergleichen die Berichte die Fonds in zehn Kriterien mit ihren jeweiligen Indizes.

Naïm Abou­Jaoudé, CEO der Candriam Investors Group und Chairman von New York Life Investment Management International, sagt: „Die Auszeichnung der fünf SRI­Fonds würdigt unseren Einsatz für eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Wirtschaft. Anlageprodukte müssen heute klar zeigen, welchen Impact sie auf Umwelt und Gesellschaft haben. Das Siegel bestätigt so die Qualität des SRI­Ansatzes und macht die Produkte zudem für Investoren transparenter.“

Seit über zwanzig Jahren ist Candriam ein Pionier für SRI­Lösungen. Mit 45 SRI­Produkten bietet das Unternehmen europaweit die größte Auswahl. Im Sommer 2017 hat Candriam unter der Marke IndexIQ eine Reihe von ETF­Strategien aufgelegt, die die SRI­ und die Smart­Beta­Kompetenz des Assetmanagers zusammenführen. Das Unternehmen managt zurzeit 25 Prozent seines verwalteten Gesamtvermögens nach SRI­Kriterien. Mit 44 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat Candriam eines der größten auf SRI spezialisierten Teams.

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