Die Dynamik bei Artikel-8-Fonds lässt nach, doch das Wachstum ist noch immer signifikant.

Bei Artikel-9-Fonds ist das Vermögen im Vergleich zum Vorjahr jedoch kaum gestiegen. Scope gibt einen Überblick über das nachhaltige Fondsuniversum gemäß SFDR.

Scope hat untersucht, wie nachhaltig das deutsche Fondsuniversum im Sinne der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) aufgestellt ist. Die Verordnung unterteilt Fonds in drei Kategorien: Produkte ohne Nachhaltigkeitsfokus fallen unter Artikel 6 SFDR. Fonds, die ökologische und soziale Kriterien sowie eine verantwortungsvolle Geschäftsführung bei ihrer Titelauswahl berücksichtigen, werden als Artikel 8 klassifiziert. Produkte, die ausdrücklich das Ziel haben, mehr Nachhaltigkeit erreichen zu wollen, werden als Artikel 9 SFDR eingestuft.

Mehr als die Hälfte aller in Deutschland zugelassenen Fonds gilt mittlerweile als nachhaltig im Sinne der SFDR, ist also gemäß Artikel 8 oder 9 klassifiziert. Gemessen an der Anzahl liegt die Quote bei 55%, gemessen am verwalteten Vermögen sogar bei 60%.

Rund 6200 Fonds sind nach Artikel 8 eingruppiert. Sie verwalten insgesamt 4,4 Bio. Euro. Sowohl die Zahl als auch das Volumen dieser „hellgrünen“ Fonds sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (Stand jeweils Ende Februar). Die Zahl der Produkte wuchs um 12%, das verwaltete Vermögen um 22%. Der Anstieg des Volumens lässt sich durch Marktwachstum, insbesondere aber durch Zuflüsse bzw. neue Einstufungen nach Artikel 8 erklären.

Die Gruppe der Artikel-9-Fonds („dunkelgrün“) ist deutlich kleiner. Sie besteht aus 613 Produkten mit einem Gesamtvolumen von 224 Mrd. Euro. Auch dieses Fondssegment hat sich gegenüber Ende Februar 2023 vergrößert, aber nicht so stark wie die Gruppe der Artikel-8-Fonds. Zahlenmäßig ging es für Artikel-9-Fonds um 9% nach oben, das Volumen nahm um 5% zu. Der Zuwachs des verwalteten Vermögens dürfte größtenteils dem Aufschwung der Finanzmärkte in diesem Zeitraum geschuldet sein.

Der im Februar 2023 erkennbare Trend eines Rückgangs des Vermögens von Artikel-9-Fonds hat sich damit nicht fortgesetzt. Damals hatte die Erwartung einer strengeren Regulierung im vierten Quartal 2022 zu einer Welle an Rückstufungen von Artikel 9 auf 8 geführt. Die moderaten aktuellen Zuwachsraten zeigen allerdings, dass die Anbieter vorsichtig mit der Auszeichnung von Fonds als Artikel-9-Produkt umgehen bzw. sich Mittelzuflüsse und -abflüsse die Waage halten.

In allen drei Klassen – Artikel 6, 8 und 9 – haben Aktienfonds das höchste Gewicht. In der Gruppe der Artikel-6-Fonds kommen sie gemessen am Vermögen auf einen Anteil von 47%, in der Gruppe der Artikel-8-Fonds auf einen Anteil von 41%. Besonders dominant sind sie in der Gruppe der Artikel-9-Fonds. Hier machen sie 69% des Gesamtvolumens aus. Rentenfonds erreichen in allen drei Klassen ein Gewicht von rund einem Viertel. Der Rest entfällt jeweils auf sonstige Fonds.

ESG-Strategien werden nicht nur in aktiv gemanagten Fonds umgesetzt, sondern auch in ETFs. Das Gewicht von ETFs unterscheidet sich je nach SFDR-Klassifizierung. Den größten Anteil haben diese in der Gruppe der Artikel-6-Fonds. Dort sind 1086 ETFs zu finden, das entspricht 19% aller Artikel-6-Fonds. Gemessen am Vermögen ist der Anteil noch einmal deutlich höher. ETFs dieser Klasse verwalten rund 1,2 Billionen Euro und repräsentieren damit 39% aller Vermögenswerte nach Artikel 6.

In den Gruppen der Fonds nach Artikel 8 und 9 haben ETFs eine weitaus geringere Bedeutung. Hier kommen ETFs lediglich auf einen einstelligen Anteil in Bezug auf Anzahl und Vermögen. Nachhaltiges Investieren bleibt also eine Domäne aktiver Fondsmanager. Hinzu kommt, dass ETFs von Anlegern häufig genutzt werden, um sich breit am Markt zu engagieren. Da viele der gängigen Indizes nicht explizit auf nachhaltige Ziele ausgerichtet sind, ist nachvollziehbar, dass ETFs nur einen geringen Anteil der hell- und dunkelgrünen Fonds ausmachen.

Die vollständige Auswertung können Sie hier herunterladen.

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Bei der Rendite hatten Frauen im Zeitraum 2019 bis 2023 die Nase vorn gegenüber dem vermeintlich stärkeren Geschlecht. 

Frauen verdienen in Deutschland nicht nur weniger Geld als Männer, sie verfügen entsprechend auch über weniger Vermögen. Laut dem Global Gender Wealth Equity Report von Willis Towers Watson aus dem Jahr 2022 erreichen Frauen hierzulande bei ihrem Eintritt in den Ruhestand im Durchschnitt nur 76,00 Prozent des Vermögens der Männer.

Wenn die Ausgangslage schon so unterschiedlich ist: agieren Frauen dann auch bei der Geldanlage wesentlich anders als Männer? Wie teilt sich bei den Geschlechtern das Vermögen in Wertpapiere und Sparanlagen auf? Wie oft werden Aktien, Fonds & Co. gehandelt? Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit bei der Auswahl der Anlagen? Wer setzt auf welche konkreten Aktien? Und wer erzielt am Ende die höheren Renditen?

Antworten auf diese und weitere Fragen liefert die Männer/Frauen-Studie der Consorsbank. Dafür wurden anonymisiert Daten von erwachsenen Männern und Frauen aus dem Pool der rund 1,7 Millionen Kunden der Bank aus den Jahren 2019 bis 2023 ausgewertet. Welche Erkenntnisse fallen ins Auge?

Junge Frauen entdecken die Börse

  • Frauen waren 2023 mit einem Anteil von 27,90 Prozent immer noch deutlich in der Minderheit unter den aktiven Depotkunden. Ihr Anteil ist in den vergangenen Jahren jedoch gewachsen. Vor allem die jüngere Generation der Frauen bis 35 Jahre hat das Thema Wertpapiere für sich entdeckt. Sie ist deutlich überproportional unter den Depotkundinnen vertreten. Den höchsten Anteil weiblicher Anleger an den Depotkunden verzeichnet aktuell die Altersgruppe von 18 bis 25 Jahren mit 37,20 Prozent. Den größten Zuwachs im Zeitraum 2019 bis 2023 verbucht die Altersgruppe der 26- bis 35-Jährigen. Ihr Anteil legte um neun Prozentpunkte auf 33,20 Prozent zu.

Frauen haben weniger Vermögen als Männer 

  • Obwohl Frauen gut ein Drittel aller Kunden stellen, lag ihr Anteil am verwalteten Vermögen im Jahr 2023 nur bei 23,80 Prozent. Auch absolut betrachtet haben sie deutlich das Nachsehen gegenüber Männern. Während letztere zum Jahresende 2023 im Schnitt über 58.583 Euro verfügten – in der Zusammenrechnung aus Wertpapieren und Kontobeständen –, kamen Frauen nur auf 37.798 Euro.

Frauen halten weniger Wertpapiere als Männer und setzen stärker auf ETFs

  • Das Vermögen von Frauen fußte 2023 mit einem Anteil von 56,50 Prozent deutlich weniger auf Wertpapieren als das von Männern (70,10 Prozent). Dafür ist bei ihnen der Anteil, der auf Tages- und Festgeldanlagen entfällt mit 32,40 Prozent erheblich höher als der bei Männern (20,50 Prozent). Im Depot-Mix setzen Frauen wie Männer mehrheitlich auf Aktien. Deren Anteil hat im Zeitraum 2019 bis 2023 jedoch bei beiden Geschlechtern leicht abgenommen. ETFs erlebten dagegen einen kräftigen Aufschwung. Bei den Frauen verdoppelte sich der Anteil von 2019 bis 2023 von 14,80 auf 30,00 Prozent. Bei den Männern legte er um 10,80 Prozentpunkte auf 25,60 Prozent zu.

Frauen legen nachhaltiger an als Männer

  • Nachhaltige Anlagen sind bei Frauen beliebter als bei Männern. In 41,90 Prozent der aktiven Depots von Frauen lagerten 2023 als nachhaltig eingestufte Fonds- und ETF Anteile gemäß Artikel 8 und 9 der EU-Offenlegungsverordnung. Bei den Männern betrug der Anteil 37,60 Prozent. Bezogen auf das gesamte Wertpapiervermögen verbuchten Frauen einen Anteil nachhaltiger Anlagen von 16,00 Prozent, Männer dagegen von nur 11,60 Prozent.

Frauen traden deutlich seltener als Männer, erzielten zuletzt aber die höheren Renditen

  • Frauen führten 2023 im Durchschnitt nur etwa halb so viele Wertpapiertrades (18,60) wie Männer (36,10) durch. Im Vergleich zu 2019 hat sich die Zahl der Trades (18,20) bei ihnen auch kaum erhöht. Die Aktivität bei Männern hat indes spürbar zugenommen. 2019 tradeten sie im Schnitt nur 29,80 Mal. Das durchschnittliche Tradevolumen unterscheidet sich unterdessen nicht so deutlich. Es betrug bei Frauen im Jahr 2023 5.046 Euro und bei Männern 5.462 Euro.

Frauen entpuppten sich beim Traden indes als geschickter als Männer. Im Zeitraum 2019 bis 2023 legten ihre Depots im Durchschnitt um 27,30 Prozent an Wert zu, die der Männer um 24,80 Prozent. Zugrunde liegt dabei eine vereinfachte Performance Berechnung, die Kursgewinne bzw. Kursverluste der im Bestand befindlichen Wertpapiere sowie Investitionen und realisierte Gewinne und Verluste seitens der Kunden berücksichtigt. In der Tendenz zeigt sich, dass Frauen in schlechten Börsenzeiten etwas weniger Verluste verbuchen als Männer. Umgekehrt fallen ihre Gewinne in guten Phasen aber auch nicht so hoch aus.

Kurios: Frauen kauften Rüstungsaktie deutlich stärker als Männer

  • Bei den Aktien, auf die 2023 das höchste Kaufvolumen entfiel, sind sich Frauen und Männer einig. Tesla führt die Rangliste bei beiden Geschlechtern an. Unerwartet ist dagegen Platz zwei bei den Frauen: hier landete das Rüstungsunternehmen Rheinmetall. Bei den Männern rangiert dieser nur auf Platz neun. Deutlich angesagter waren bei Frauen auch Siemens auf Rang fünf (Männer Rang 22) und die Münchner Rückversicherung auf Rang 14 (Männer Rang 25). Umgekehrt griffen Männer deutlich öfter bei Deutsche Bank (Frauen Rang 11, Männer Rang 4) und Commerzbank (Frauen Rang 15, Männer Rang 3) zu.

Die komplette Studie kann kostenlos unter www.consorsbank.de/presse heruntergeladen werden.

Die Consorsbank ist Teil von BNP Paribas. Mit einem umfassenden Angebot an Finanzdienstleistungen und -produkten ist die Consorsbank eine der führenden Direktbanken. Die Consorsbank möchte die Regeln des digitalen Lebens auf den Umgang mit Geld übertragen und gemeinsam mit ihren Kunden das Banking der Zukunft entwickeln.

BNP Paribas ist eine führende europäische Bank mit internationaler Reichweite. In Deutschland ist die BNP Paribas Gruppe seit 1947 aktiv und hat sich mit 12 Geschäftseinheiten erfolgreich am Markt positioniert. Privatkunden, Unternehmen und institutionelle Kunden werden von rund 6.000. Mitarbeitenden bundesweit in allen relevanten Wirtschaftsregionen betreut.

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Commerzbank beteiligt sich mit rund 18 Prozent an NIXDORF Kapital AG

Privat- und Unternehmerkundenvorstand Thomas Schaufler: „Die Minderheitsbeteiligung an der NIXDORF Kapital AG ist ein weiterer Schritt, unsere Angebotspalette im nachhaltigen Asset-Management auszubauen. Durch die Partnerschaft mit der NIXDORF Kapital AG wird das Angebot um eine zukunftsträchtige Facette im Impact-Investment erweitert.“

Die Commerzbank AG setzt ihr Wachstum im Asset-Management mit einer Minderheitsbeteiligung an der Impact-Investmentgesellschaft NIXDORF Kapital AG aus München fort. Vereinbart wurde der Erwerb von rund 18 Prozent der Anteile. Über die finanziellen Details der Beteiligung wurde Stillschweigen vereinbart.

Umwelt, Soziales und Governance (ESG) bilden die Handlungsfelder der NIXDORF Kapital AG, die von Dagmar Nixdorf, nunmehr Vorsitzende des Aufsichtsrats, 2016 gegründet wurde. Das Anlagespektrum der Impact-Investment-Plattform umfasst dabei unter anderem diverse innovative Assetklassen wie Forst und Agrar, Life Sciences, Biodiversitätstechnologien für Ozeane und verschiedene Handlungsfelder wie Klima und Wasser. „Mit dem Namen NIXDORF stehe ich für mittelständisches Agieren in sozialer Verantwortung. Auf diese Weise begleiten wir Investoren durch die Transformation, vermehren ihr Vermögen und erzielen eine soziale Rendite. So machen wir die Welt ein bisschen besser“, erklärte Nixdorf.

„Die Minderheitsbeteiligung an der NIXDORF Kapital AG ist ein weiterer Schritt, unsere Angebotspalette im nachhaltigen Asset-Management auszubauen. Durch die Partnerschaft mit der NIXDORF Kapital AG wird das Angebot um eine zukunftsträchtige Facette im Impact-Investment erweitert“, sagte Thomas Schaufler, Commerzbank-Vorstand für Privat- und Unternehmerkunden. „Die NIXDORF Kapital AG ist als Impact-Investment-Boutique bereits etabliert und verfügt über eine hohe Expertise, Reputation sowie ein breites unternehmerisch geprägtes Netzwerk. Mit Yellowfin, der Commerz Real, unserer Beteiligung an der Aquila-Capital-Investmentgesellschaft, unserer Vermögensverwaltung sowie der Minderheitsbeteiligung an der NIXDORF Kapital AG sind wir im Asset-Management sehr gut aufgestellt“, so Schaufler weiter.

„Die NIXDORF Kapital AG versteht sich als Wegbereiterin für gemeinwohlpositive Transformationsprozesse – auf Basis realer Wertschöpfung und mittelständischer Wirtschaftsethik. Die Commerzbank mit ihrer Mittelstands- und Werteorientierung ist dabei eine starke Partnerin, die unser Kundennetzwerk erweitert und weiteres Wachstum ermöglicht“, sagte NIXDORF-Kapital-Co-CEO Dr. Andreas Rickert. „So können wir noch gezielter gemeinsam Projekte vorantreiben, die nicht nur finanzielle, sondern auch gesellschaftliche und ökologische Wirkung haben.”

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Die Apo Asset Management GmbH (apoAsset) verstärkt ihr Team für Gesundheitsfonds zum 1. April 2024 mit Maxim Dimitruk als Investment Analyst Healthcare.

Der 33-Jährige kommt von der Bethmann Bank, wo er als Fondsmanager und Analyst tätig war.

Herr Dimitruk studierte in Wien, Frankfurt, London und an der Columbia Business School in New York. Nach seinem Abschluss als M.Sc. in internationaler Betriebswirtschaftslehre arbeitete er zunächst als Aktienanalyst, anschließend als Investment Analyst und Portfoliomanager bei einem mittelständischen Vermögensverwalter.

Es folgten Stationen im Bereich Corporate Banking, insbesondere im Technologie- und Immobiliensektor, bei der niederländischen Großbank ABN AMRO. Zuletzt war er Fondsmanager für globale Strategien bei der Bethmann Bank. Neben seiner breiten Expertise im Fondsmanagement und der Unternehmensanalyse verfügt er auch über Erfahrung als Startup-Gründer.

Dr. Heiko Opfer, Geschäftsführer der apoAsset, sagt: „Wir freuen uns sehr über die Verstärkung durch Maxim Dimitruk. Der weltweit wachsende Gesundheitsmarkt steht vor großen Veränderungen, auch durch die zunehmend wichtige Rolle von Technologie-Unternehmen. Mit unserem Healthcare-Team wollen wir die Stärken unserer Gesundheitsfonds auch auf diesem Feld weiter ausbauen.“

Über die Apo Asset Management GmbH

Die Apo Asset Management GmbH (apoAsset) ist eine der führenden Fondsanlagegesellschaften mit den Schwerpunkten Gesundheit und Multi Asset. Sie wurde 1999 gegründet, vielfach ausgezeichnet und verwaltet zusammen mit beteiligten Unternehmen ein Anlagevermögen von rund 3,9 Milliarden Euro (Stand: 31.12.2023). Das Unternehmen verfügt über ein außergewöhnliches Netzwerk für Gesundheits-Investments. Dazu gehören neben dem eigenen Fondsmanagement-Team auch die Beteiligung an der Medical Strategy GmbH, ein wissenschaftlicher Beirat sowie die Gesellschafter Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG (apoBank) und Deutsche Ärzteversicherung AG.

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Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Trotz der guten Entwicklung des deutschen Leitindex im laufenden Jahr sieht die DWS für den DAX weiterhin Potenzial und prognostiziert über 12 Monate ein Kursziel von 18.700 Punkten*.

„Diese Einschätzung spiegelt insbesondere die besseren Konjunktur-Erwartungen wider“, erklärt Aktienfondsmanagerin Sabrina Reeh. „Ab dem zweiten Halbjahr erwarten wir steigende Frühindikatoren und sukzessiv bessere Gewinnwachstumsraten.“ Am 13. März hat der Dax erstmals in seiner mehr als 35-jährigen Historie die Marke von 18.000 Punkten erreicht.

Der Aktienmarkt läuft von einem Rekord zum nächsten, obwohl die deutsche Wirtschaft schwächelt: Wie passt das zusammen? Deutschland-Expertin Reeh verweist insbesondere auf die Exportstärke der deutschen Schwergewichte: „Die 40 DAX-Unternehmen sind global tätig und erwirtschaften etwa 80 Prozent ihres Umsatzes im Ausland, wo es derzeit konjunkturell einfach besser läuft als am Heimatmarkt. Impulse liefert laut Reeh auch die Aussicht auf die geldpolitische Wende: „Wir gehen davon aus, dass die Notenbanken sowohl in den USA als auch im Euroraum im Juni mit den Zinssenkungen beginnen werden. Dies dürfte positive Effekte auf die Investitionsfreudigkeit der Unternehmen haben, die sich dann günstiger am Kreditmarkt refinanzieren könnten“, erklärt die Deutschland-Expertin. Positiv sieht sie auch die Lohnentwicklung: „Die sinkende Inflationsrate sorgt mittlerweile für ein deutliches Plus bei den Reallöhnen. Diese Entwicklung könnte sich positiv auf den Konsum und in der Folge auch auf die Umsätze und Gewinne der Unternehmen auswirken“, so die Fondsmanagerin.

DAX weiter mit günstiger Bewertung

Der deutsche Leitindex handelt auf einem KGV von 12,6, basierend auf Gewinnschätzungen für 2025, und ist laut Reeh noch immer vergleichsweise günstig bewertet: „Der Bewertungsabschlag von 40 Prozent zum amerikanischen S&P 500 Index befindet sich aktuell auf einem historischen Höchststand und erscheint angesichts der soliden Gewinnsituation der DAX-Unternehmen überhöht.“

Mit Blick auf die Sektoren erwartet die Fondsmanagerin, dass es für den energie-intensiven Chemiesektor nach einem schwierigen Jahr 2023 wieder aufwärts gehen könnte: „Wir setzen auf eine Erholung der Volumina auf einer niedrigen Basis.“ Für Unternehmen aus den Sektoren Informationstechnologie und Gesundheit ist sie weiterhin positiv gestimmt. Innerhalb des Industriesektors und auch mit Blick auf den Automobilsektor sei sie dagegen eher selektiv unterwegs.

Bei allem Optimismus sieht die Fondsmanagerin auch Faktoren, die in den kommenden Monaten auf die Stimmung drücken könnten: Sollte die Inflation nicht wie erwartet sinken , müsste der Markt wohl länger auf die Zinswende warten. „Geopolitische Risiken könnten weiterhin für Volatilität an den Märkten sorgen“, so Reeh.

*) März 2025

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Nur ein Viertel der Befragten verfolgt konkrete Anlagestrategie

Sicherheit wichtigstes Anlagekriterium, Chancen bleiben ungenutzt

Tagesgeld- und Festgeldkonto oder Sparbuch beliebteste Sparform

Anlage in Wertpapieren folgt mit weitem Abstand

Privat- und Unternehmerkundenvorstand Thomas Schaufler: „Wir wollen dazu beitragen, dass mehr Menschen in Deutschland ihre finanziellen Möglichkeiten nutzen und von Sparern zu kompetenten Anlegern werden.“

In Deutschland sparen 70 Prozent der Menschen, aber lediglich ein Viertel verfolgt dabei eine konkrete Anlagestrategie. Zugleich favorisiert die Mehrheit immer noch das konservative Sparen auf Tagesgeldkonto, Festgeldkonto oder dem klassischen Sparbuch. Demgegenüber spielen renditestärkere Anlageformen, etwa Wertpapiere, nach wie vor für viele Menschen hierzulande eine nachgelagerte Rolle. Wichtigste Gründe für dieses Anlageverhalten sind eine weiterhin mangelnde Finanzbildung und die seltene Inanspruchnahme einer qualifizierten Anlageberatung.

Das sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen, repräsentativen Anlagestudie „So investiert Deutschland“ im Auftrag der Commerzbank. Um einen Querschnitt der Bevölkerung abzubilden, hat das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos eine der bis dato detailliertesten Anlagestudien in Deutschland durchgeführt. Dafür wurden Ende 2023 bundesweit 3.200 Menschen verschiedener Alters- und Einkommensgruppen mit unterschiedlicher Bildungs- und Wohnsituation zu ihrem Anlageverhalten befragt.

Thomas Schaufler, Privat- und Unternehmerkundenvorstand der Commerzbank: „Noch nie war es so wichtig wie heute, zielgerichtet zu sparen und anzulegen. Wir wissen aus Gesprächen mit unseren Kundinnen und Kunden, dass es vor dem Hintergrund geopolitischer Krisen und wirtschaftlicher Herausforderungen Unsicherheiten bei der Geldanlage gibt. Hier gilt es, durch mehr Finanzbildung Abhilfe zu schaffen und Einstiegshürden zu senken – damit immer mehr Menschen in Deutschland ihre finanziellen Möglichkeiten nutzen und von Sparern zu kompetenten Anlegern werden. Dazu beizutragen, verstehen wir als ‚Bank für Deutschland‘ als Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung.“

Dr. Jörn Pyhel, der die Studie bei Ipsos verantwortet: „Die meisten Menschen in Deutschland blicken, was ihre finanzielle Situation angeht, zuversichtlich in die Zukunft. Unsere Studie zeigt zudem, dass vor allem die junge Generation Interesse am Sparen und an Beratungsangeboten hat. Junge Menschen geben mehrheitlich an, dass sie ihre Sparbeiträge perspektivisch erhöhen wollen. Die Jüngeren haben also verstanden, dass gegen Altersarmut auch hilft, frühzeitig mit zielgerichtetem Sparen und Anlegen zu beginnen. Hilfreich kann es dabei sein, wenn sie vermehrt auf renditestärkere Anlageformen zurückgreifen. Unsere Studie zeigt allerdings auch klar: Das ist heute bei einer zu großen Anzahl von Menschen in Deutschland nicht der Fall.“

Finanzielle Zufriedenheit variiert nach Einkommen, Bildung, Geschlecht und Wohnsituation

Der Studie zufolge ist die Mehrheit der Befragten (56 Prozent) mit ihrer aktuellen finanziellen Situation zufrieden. Die Zufriedenheit steigt mit Bildung und Einkommen. Männer (61 Prozent) sind dabei zufriedener als Frauen (52 Prozent). Menschen, die in einer eigenen Immobilie leben, sind überdurchschnittlich häufig zufrieden (70 Prozent vs. 48 Prozent bei Mietern). Mehr als jeder Zweite (58 Prozent) gibt Ersparnisse an, auf die schnell zurückgegriffen werden kann.

Tagesgeld und Festgeldkonto oder Sparbuch sind beliebteste Anlageformen

Laut der Studie sparen 70 Prozent der Menschen in Deutschland, während knapp 30 Prozent am Monatsende kein Geld zum Sparen übrigbleibt. Die Mehrheit (62 Prozent) spart Beträge von 100 Euro oder mehr pro Monat, ein Viertel sogar mehr als 250 Euro. Tagesgeld und Festgeld sowie das Sparbuch stehen auf Platz 1 der beliebtesten Sparformen. Es folgen Wertpapiere, Bausparverträge und Wertpapiersparpläne. Dabei wird Wertpapiersparen lediglich von nur 19 Prozent der befragten Sparer genutzt. Bei den Wertpapiersparern dominiert die Anlage in börsengehandelte Fonds (ETFs). Sicherheit ist für mehr als die Hälfte der deutschen Anleger das wichtigste Kriterium bei der Geldanlage, gefolgt von der Verfügbarkeit des Geldes und Rendite.

Anlageberatung wird kaum genutzt

Nur jeder zehnte Befragte gibt an, sich sehr gut mit Finanz- und Anlageprodukten auszukennen. Für jeden Zweiten (54 Prozent) ist eine umfassende Anlageberatung wichtig. Besonders der Generation Z (Geburtsjahrgänge 1997-2012) und den Millennials (1981-1996) ist eine umfassende Anlageberatung wichtig und sie planen, ihren Sparbetrag zu erhöhen. Allerdings hat sich nur jeder Fünfte in den vergangenen zwölf Monaten beraten lassen. Auch verfolgt nur ein Viertel der Befragten eine klare Anlagestrategie. Wenn eine Beratung zur Geldanlage stattfindet, dann vor allem bei Bank- oder Finanzberatern sowie über Bank- und Finanzportale.

Finanzbildung als Schlüssel für eine sinnvolle Geldanlage

Die Studienergebnisse liefern ein differenzierteres Bild vom Anlageverhalten in Deutschland vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und eines wirtschaftlich herausfordernden Umfelds. Dazu Pyhel: „Die Ergebnisse zeigen, dass die Menschen in Deutschland investieren wollen, aber nicht wissen, wie es richtig geht. Hier zeigt sich eine große Lücke beim Finanzwissen. Allerdings gibt es auch viele Menschen, denen die finanziellen Möglichkeiten fehlen, überhaupt privat vorzusorgen.“

Schauflers Resümee: „Unsere Studie liefert ein klares Bild: Deutschland ist noch immer kein Land von Anlegern. Es gibt gute Gründe, das zu ändern. Dafür müssen Ängste abgebaut, Einstiegshürden gesenkt und ganz allgemein das Finanzwissen verbessert werden.“

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„Healthcare anywhere anytime“ – diese Vision elektrisiert Wissenschaft und Börse gleichermaßen.

Der 7. Expertenzirkel der Fondsgesellschaft Apo Asset Management GmbH (apoAsset) zeigte, wie KI die Medizin verändern wird und Anlegerinnen und Anleger daran teilhaben können.

Der Gesundheitsmarkt boomt und steht gleichzeitig unter Stress: große Innovationen, steigende Nachfrage, aber auch Kostendruck und Personalmangel. Künstliche Intelligenz bietet hier viele Chancen – auch für die Geldanlage. „Für unsere Fondsmanager und Wissenschaftler ist KI schon lange ein konkretes Investment-Thema“, sagte Dr. Heiko Opfer, Geschäftsführer der apoAsset, die mit ihren Fonds weltweit in Gesundheit investiert. „Der jüngste KI-Boom hat hier neue Meilensteine gesetzt, zum Beispiel in der Biotechnologie.“ Zugleich gebe es auch kritische Entwicklungen, mit denen die Gesellschaft umgehen lernen müsse.

Zeitenwende im Gesundheitssektor

„Wir sehen unglaubliche Fortschritte bei Aufgaben, die vor wenigen Jahren noch unmöglich schienen“, sagte Prof. Dr. Christof von Kalle, Berlin Institute Health-Chair für Klinisch-Translationale Wissenschaften an der Charité Universitätsmedizin Berlin. „KI kann die Art und Weise, wie wir Medizin erleben und praktizieren, revolutionieren. Erwarten wir also das Unerwartete.“ Professor von Kalle verfolgt eine „Vision Zero“ für die Krebsmedizin, die langfristig den Tod durch diese Krankheit verhindern soll. Mit KI könne die Medizin dieser Vision noch näherkommen. Technologien werden Ärztinnen und Ärzte dabei nicht ersetzen, sondern unterstützen. Auch die klinische Forschung verändere sich mit KI in allen Bereichen, sagte Professor von Kalle. „Wir können damit Studien automatisieren und Fortschritte erzielen, die bisher unmöglich waren.“

Entwicklung neuer Medikamente wird deutlich günstiger

Konkrete Beispiele dafür lieferte Kristoffer Karl Unterbruner, Molekularbiologe und Portfoliomanager der Medical Strategy GmbH, an der die apoAsset beteiligt ist. „Wir erleben in der Biotechnologie eine massive Beschleunigung bei der Erforschung von Krankheiten und der Entwicklung neuer, präziser Therapien.“ Das betreffe zum Beispiel Krebs und Autoimmunerkrankungen, aber auch Tausende seltene Erkrankungen, die oft genetisch bedingt und kaum behandelbar seien. Doch der Weg ist nicht nur komplex, sondern auch extrem langwierig und teuer: 12 Jahre und 2,3 Mrd. US-Dollar – das ist der durchschnittliche Aufwand, bis ein neues, besseres Medikament alle Studien inklusive Zulassung bestanden hat. „Mit der schnell steigenden Rechenleistung und künstlicher Intelligenz lassen sich künftig voraussichtlich 25 bis 50 Prozent an Zeit und Kosten einsparen“, sagt Unterbruner.

Überraschende Therapieansätze, höhere Erfolgsaussichten

Bereits in der Grundlagenforschung lassen sich so neue Angriffspunkte, also neue Wirkmechanismen, aufspüren und bislang unbekannte Therapie-Ansätze entdecken. Auch in der klinischen Erprobungsphase, wenn es um Verträglichkeit und Wirksamkeit geht, lasse sich damit vieles verbessern. Zum Beispiel könnte es mit KI künftig möglich sein, digitale Zwillinge zu erstellen, die bei seltenen Krankheiten als Placebo- oder Kontrollgruppe dienen. Die Kombination von Biotechnologie, KI und anderer Innovationen werde die Dauer und Qualität des Lebens im 21. Jahrhundert dramatisch verbessern.

Digitale Krankenstation zu Hause

„Viele Behandlungen, die bei uns heute noch im Krankenhaus erfolgen, werden künftig auch zu Hause stattfinden“, sagte Prof. Dr. Ferdinand M. Gerlach, wissenschaftlicher Beirat der apoAsset und Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. „Mit digitaler Technologie können wir Patientinnen und Patienten ortsunabhängig zu Hause oder sogar im Urlaub oftmals besser überwachen.“ Die Ambulantisierung oder Konzepte wie eine „virtuelle Krankenstation“ seien in Deutschland bisher vernachlässigt worden, in anderen Ländern aber bereits bewährte Praxis.

Prävention mit Multi-Sensoren-Pflaster

Als Beispiel nannte Professor Gerlach Multi-Sensoren-Pflaster, die zum Beispiel in Israel erfolgreich eingesetzt werden. „Damit werden 13 verschiedene Vitalparameter lückenlos erfasst, zum Beispiel die Herzfrequenz, Körpertemperatur oder Sauerstoffsättigung. Im Krankenhaus ist das höchstens auf einer Intensivstation möglich.“ Ein solches mit KI verknüpftes Sensor-Pflaster könne bei kritischen Veränderungen Alarm schlagen. Hochwertige Studien zeigten, dass diese und andere Ansätze für „Hospital at home“ sehr gut funktionieren und in vielen Fällen sinnvoll seien.

Ein Beispiel aus der Kindermedizin komme ebenfalls aus Israel, sagte Professor Gerlach. Dort können Eltern mit einem digitalen Diagnosegerät selbst ihre Kinder untersuchen, während eine Ärztin oder ein Arzt per Kamera virtuell live dabei sei. Das Gerät diene zum Beispiel als Stethoskop, auch Ohren und Rachen könnten Eltern damit untersuchen. Derzeit nutzten bereits über 800 Ärztinnen und Ärzte sowie mehr als 650.000 Patientinnen und Patienten dieses System.

Viele Startups gehen in diese Richtung

„Healthcare anywhere ist die Rettung des Gesundheitswesens, wie wir es heute kennen“, sagte Dr. Markus Müschenich, Gründer und Managing Partner von Eternity.Health und ebenfalls wissenschaftlicher Beirat der apoAsset. „Wir haben zu wenig Fachkräfte bei rasant steigender Nachfrage. Die Kritik an digitaler Medizin geht oft von der Mär aus, dass nur Ärztinnen und Ärzte alles richtigmachen. Ein ambulanter Ansatz wie in Israel rüttelt das ganze System durcheinander. Viele Startups und Investoren gehen genau in diese Richtung.“

Investitionsbeispiele durch die Fondsmanager-Brille

Hendrik Lofruthe, Leiter des Portfoliomanagements Healthcare bei der apoAsset, zeigte abschließend Beispiel-Unternehmen, in die potenziell auch die Gesundheitsfonds der apoAsset investieren. Dazu gehört etwa das US-Unternehmen Schrödinger, das sich auf Software und KI in der Medikamentenentwicklung spezialisiert hat. Damit dauere die Analyse von Molekülen nur noch Tage statt Jahre, sagte Lofruthe. Ein anderes Beispiel ist das Unternehmen Certara, das mit KI die Wirkung von Medikamenten simulieren könne, bevor Studien mit Menschen stattfinden. Der Aufwand und die Risiken realer Studien solle damit deutlich verringert werden, erläuterte Lofruthe.

Ein ganz anderes Feld besetzt das Unternehmen Intuitive Surgical, das mit OP-Robotern Standards gesetzt hat. KI spiele dabei eine zunehmende Rolle, so Lofruthe. Sie könne vor und während eines Eingriffs Gewebe oder Anatomie bildlich darstellen und die optimale „Route“ durch den Körper planen. Zudem könne sie OP-Techniken gezielter einsetzen, Ergebnisse von Operationen auswerten und daraus Chirurgie-Trainings für komplexe oder seltene Fälle ableiten.

Im Bereich der Dienstleister könne maschinelles Lernen dagegen vor allem für mehr Effizienz sorgen, sagte Lofruthe. Das betreffe vor allem das Management von Daten, Personal, Erkrankten, Produkten und Prozessen, aber auch von Risiken. Ein Beispiel dafür ist die CompuGroup Medical aus Deutschland, die europaweit Software für Praxen, Apotheken und Kliniken entwickelt. Diese und andere neue Technologien sollen Ärztinnen und Ärzte entlasten, damit sie Zeit für ihre Kernaufgabe gewinnen: die persönliche Betreuung von Patientinnen und Patienten.

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Das von Depotbanken verwahrte Vermögen deutscher Fonds ist 2023 um acht Prozent gestiegen.

Insgesamt betreuten die 31 Verwahrstellen Ende letzten Jahres 2.749 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor waren es 2.546 Milliarden Euro. Das verwahrte Vermögen entfiel zu 69 Prozent (1.893 Milliarden Euro) auf die fünf größten Anbieter. Die Liste führt BNP Paribas mit einem Vermögen von 658 Milliarden Euro an. Es folgen die State Street Bank mit 363 Milliarden Euro und die DZ Bank mit 333 Milliarden Euro. 27 Verwahrstellen sind im Geschäft mit offenen Wertpapierfonds mit einem Vermögen von 2.382 Milliarden Euro tätig. Zehn Depotbanken verwahrten ein Netto-Vermögen von 316 Milliarden Euro für offene Sachwertefonds. Im Segment der geschlossenen Investmentfonds, die nach den Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs aufgelegt sind, betreuten 12 Verwahrstellen ein Netto-Vermögen von 51 Milliarden Euro.

Die Verwahrstellenstatistik umfasst Angaben zu in Deutschland aufgelegten offenen Wertpapierfonds und Sachwertefonds sowie geschlossenen Investmentfonds gemäß Kapitalanlagegesetzbuch, unabhängig von einer Mitgliedschaft im BVI. Die Statistik erstellt der BVI in Zusammenarbeit mit dem Praxisforum Depotbanken.

Verantwortlich für den Inhalt:

BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D-­60318 Frankfurt/Main, Tel.: 069/154090­0, Fax: 069/5971406, www.bvi.de

Der Weltwassertag am 22. März erinnert jährlich an unser wichtigstes Grundnahrungsmittel. Für Anleger stehen 20 Aktienfonds zur Verfügung, die ein Engagement in das Thema Wasser ermöglichen. Scope zieht eine Bilanz, was die Produkte geleistet haben.

Am 22. März ist Weltwassertag. Er steht dieses Jahr unter dem Motto „Wasser für den Frieden“. Wasser ist für das Überleben der Menschen und für alle privaten und öffentlichen Bereiche essenziell. Der Klimawandel, das Bevölkerungswachstum und der globale wirtschaftliche und gesellschaftliche Wandel beeinflussen die Verfügbarkeit und die Qualität des Wassers immer stärker. Öffentliche Bemühungen und Finanzierungen allein reichen aber nicht aus, um sauberes Wasser und Sanitärversorgung – das 6. Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen – für die Weltbevölkerung zur Verfügung zu stellen.

Scope erwartet vor dem Hintergrund der wachsenden Weltbevölkerung und der zunehmenden Verknappung von Süßwasser einen steigenden Bedarf im Bereich der Wasserversorgung. Für Anleger bieten sich Investitionsmöglichkeiten in Form spezieller Themenfonds.

Derzeit stehen in Deutschland 20 Investmentfonds für ein Investment in das Thema Wasser zur Verfügung. Diese investieren weltweit und breit diversifiziert in Aktien von Unternehmen, die Technologien, Produkte oder Dienstleistungen mit Bezug zur Wertschöpfungskette Wasser anbieten. Dazu zählen etwa die US-Konzerne Xylem und American Water Works oder der französische Umweltdienstleister Veolia Wasser.

Die Fonds der Scope Peergroup „Aktien Wasser“ verwalten per Ende Februar 2024 rund 25,8 Mrd. Euro. Die Vergleichsgruppe wird von aktiv gemanagten Produkten dominiert: 84 Prozent (21,7 Mrd. Euro) des verwalteten Vermögens entfallen auf 15 aktiv gemanagte Fonds, während fünf ETFs einen Anteil von 16 Prozent (4,0 Mrd. Euro) ausmachen. Vor fünf Jahren lag das Vermögen der Wasserfonds bei 10,4 Mrd. Euro. In dieser Zeit hat das Volumen demnach um 15,4 Mrd. Euro bzw. etwa 150% zugenommen.

Mit einem verwalteten Vermögen von rund 8,4 Mrd. Euro ist der Pictet-Water der mit Abstand größte Wasserfonds. Das im Jahr 2000 aufgelegte Produkt ist gleichzeitig der älteste Fonds dieser Peergroup.

Die meisten Wasserfonds sind als nachhaltig eingestuft (Art. 8 oder 9 SFDR). Die Niveaus der Berücksichtigung von ESG-Kriterien sind jedoch unterschiedlich.

Wasseraktienfonds erzielten in der Vergangenheit solide Renditen. Die Performance-Aussichten in diesem Segment erachtet Scope langfristig weiterhin als positiv. Um dem steigenden Bedarf im Bereich der Wasserversorgung zu begegnen, wird auf die Expertise von Unternehmen aus dem Privatsektor nicht verzichtet werden können, um effektiv die notwendigen Kapazitäten zur Verfügung stellen zu können.

Ende Februar 2024 betrug die durchschnittliche Rendite auf Dreijahressicht der 16 Fonds mit ausreichender Historie 7,8% p.a. Das Spektrum reicht von -3,1% p.a. bis 11,7% p.a. Über eine Historie von mindestens fünf Jahren verfügen 13 der 20 Wasserfonds. Die Wertentwicklung über fünf Jahre liegt bei durchschnittlich 9,7% p.a. (Stand: Ende Februar). Die Bandbreite reicht hier von -3,5% p.a. bis 13,1% p.a.

Bei der Volatilität unterscheiden sich die meisten Wasserfonds weniger stark. Die Schwankungsbreiten für die vergangenen drei Jahre liegen fast komplett in einer Bandbreite von 15,6% bis 18,6%. Im Durchschnitt betrug die Volatilität der Peergroup 16,4% p.a.

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Nach Einbruch 2023 schöpft Private-Equity-Branche wieder Hoffnung

Aussicht auf rückläufige Zinsen erleichtert Entscheidungen für neue Beteiligungen

Allein Buyout-Fonds verfügen über 1,2 Billionen US-Dollar nicht-investiertes Kapital

Investmenttätigkeit sank 2023 weltweit in einer Geschwindigkeit wie zuletzt während der globalen Finanzkrise 2008/2009

Exits bilden aktuell die größte Herausforderung, Buyout-Beteiligungen mit einem Wert von 3,2 Billionen US-Dollar warten auf einen Verkauf

Die Anzeichen mehren sich, dass die Private-Equity-(PE-)Branche nach dem Einbruch im Jahr 2023 wieder Fahrt aufnimmt. Dazu trägt die Aussicht auf sinkende Leitzinsen im weiteren Jahresverlauf ebenso bei wie der bestehende Anlagedruck. Allein Buyout-Fonds verfügen derzeit über 1,2 Billionen US-Dollar nicht-investierten Kapitals. Im “Global Private Equity Report 2024” analysiert die internationale Unternehmensberatung Bain & Company die jüngsten Rückgänge bei Investments, Exits sowie im Fundraising und erläutert, wie die Branche die einsetzende Trendwende verstetigen kann.

“Für die PE-Branche hat das Jahr 2024 vergleichsweise gut begonnen”, erklärt Bain-Partner Alexander Schmitz, der die PE-Praxisgruppe in der DACH-Region leitet. “Dieser Aufwärtstrend könnte sich nun verfestigen.” Die Anzahl und Geschwindigkeit der Leitzinserhöhungen im vergangenen Jahr haben in Verbindung mit der hohen politischen und konjunkturellen Unsicherheit die Branche geschockt. Doch nun stabilisiert sich die Lage, die Leitzinsen könnten im Jahresverlauf sinken. Auch daher prognostiziert Schmitz: “PE-Fonds werden das günstigere Finanzierungsumfeld voraussichtlich nutzen, um ihren hohen Bestand an nicht-investiertem Kapital abzubauen.”

Buyout-Dealvolumen sinkt in der DACH-Region 2023 um 37 Prozent

Noch sitzt allerdings vielen der Einbruch des Vorjahres in den Knochen. Binnen eines Jahres sank das Buyout-Dealvolumen um 37 Prozent und blieb 2023 mit insgesamt 438 Milliarden US-Dollar 60 Prozent unter dem Rekordniveau des Jahres 2021 (Abbildung). In Europa halbierte sich das Buyout-Dealvolumen sogar nahezu. In der DACH-Region gab es einen Rückgang um 37 Prozent auf 18 Milliarden US-Dollar. Anders als in den meisten anderen Regionen sank in Deutschland, Österreich und der Schweiz aber die Anzahl der Transaktionen kaum. Die PE-Fonds konzentrierten sich auf kleinere Deals im Mittelstand.

Auch auf der Exit-Seite musste die PE-Branche im vergangenen Jahr einen Rückschlag verkraften. Das weltweite Exit-Volumen von Buyout-Fonds ging 2023 um 44 Prozent auf 345 Milliarden US-Dollar zurück. Sie allein verfügen mittlerweile über 28.000 potenzielle Verkaufskandidaten mit einem Wert von insgesamt rund 3,2 Billionen US-Dollar. Mehr als 40 Prozent hiervon befinden sich bereits seit mehr als vier Jahren in den Portfolios. “PE-Anbieter müssen alles daransetzen, den Exit-Stau aufzulösen”, betont Bain-Partnerin und Branchenexpertin Silvia Bergmann. “Der hohe Bestand bindet enorm viel Kapital, gefährdet damit die Liquidität der Branche und aufgrund fehlender Ausschüttungen auch die ihrer Kapitalgeber.” Dies gilt für Europa genauso wie für Amerika und Asien. Auf dem alten Kontinent lag das Exit-Volumen der Buyout-Fonds so niedrig wie seit 2013 nicht mehr.

1,2 Billionen US-Dollar frisches Kapital für PE-Fonds

Der aktuelle Bain-Report geht davon aus, dass sich an dem schwierigeren Umfeld für Verkäufe kurzfristig nicht viel ändern wird und die Fonds daher zum Teil eine Refinanzierung ihrer Beteiligungen zu deutlich höheren Kosten stemmen müssen. Bis Ende 2025 laufen weltweit sogenannte Leveraged Loans mit einem Volumen von 300 Milliarden US-Dollar aus, in Europa sind es knapp 90 Milliarden US-Dollar. Die voraussichtlich höheren Zinsen werden die Rendite der zugrundeliegenden Deals drücken. Auch vor diesem Hintergrund rät Branchenexpertin Bergmann den Fonds dazu, sämtliche Hebel im Portfolio zu ziehen, um Wachstum und Profitabilität zu steigern und so die Chancen auf renditeträchtige Exits zu erhöhen: “Die Fonds müssen ihren Investoren beweisen, dass ihr Kapital weiterhin in guten Händen ist und attraktive Renditen erwirtschaftet. Liquidität ist derzeit Trumpf.”

Ungeachtet der herausfordernden Rahmenbedingungen erhielt die Branche 2023 noch einmal 1,2 Billionen US-Dollar frisches Kapital. Doch das waren 20 Prozent weniger als im Vorjahr und sogar 30 Prozent weniger als im Rekordjahr 2021. Das Interesse der Kapitalgeber konzentrierte sich auf Buyouts und hier insbesondere auf Mega-Fonds mit einer verlässlichen Rendite: Gerade einmal 20 große Häuser vereinigten 2023 satte 51 Prozent des gesamten Buyout-Fundraisings auf sich. Das Gros der Anbieter kämpft indes um knappe Ressourcen. Im Januar 2024 beispielsweise verfolgten weltweit 14.500 Fonds das Ziel, insgesamt 3,2 Billionen US-Dollar einzuwerben. “Das Interesse von Kapitalgebern bleibt hoch”, erklärt Bain-Partner Schmitz. “Je professioneller die Anbieter im Fundraising aufgestellt sind, desto größer sind ihre Chancen – sofern die Performance stimmt.”

Generative KI schafft neue Möglichkeiten der Wertsteigerung

Zurückhaltende Investoren, ein massiver Exit-Stau und höhere Finanzierungskosten zeigen, wie sehr sich die Rahmenbedingungen für die PE-Branche in jüngster Zeit verändert haben. Eine systematische Wertsteigerung im Portfolio ist daher wichtiger denn je. Und der vermehrte Einsatz generativer künstlicher Intelligenz (KI) erleichtert dies. Das gilt insbesondere mit Blick auf das Aufspüren und Heben von Effizienzreserven im Portfolio. Dem Bain-Report zufolge können entsprechende Tools darüber hinaus dazu dienen, eine größere Zahl potenzieller Beteiligungen wesentlich effizienter zu analysieren und die Due Diligence zu optimieren

“Je früher Fonds sich die Vorteile von KI zu eigen machen, desto größer sind ihre Chancen auf einen Wettbewerbsvorsprung”, erklärt Bain-Partner Schmitz. Noch drängender sei es indes, den Anlage- und Exit-Stau aufzulösen. “In der Vergangenheit hat die PE-Branche ihre Kapitalgeber mit überdurchschnittlichen Renditen überzeugt. Dies ist auch weiterhin möglich, wenn Anbieter strategisch weitsichtig investieren, alle Hebel zur Wertsteigerung ziehen und frühzeitig aktiv mögliche Kaufinteressenten ansprechen. Es reicht nicht aus, auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen zu warten.”

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Nach Rückgang in 2023 um 24 Prozent wirken Nachholeffekte, Wirtschaftserholung und Finanzierungsbedingungen belebend

Attraktivität der Investitionsziele steigt, besonderer Fokus liegt auf Technologie- und Pharma-Branche

Transaktionen vor allem im Bereich Small- und Mid-Caps erwartet, da weniger Fremdfinanzierung nötig

März 2024: Die Stimmung in Europas Private Equity-Branche ist im Vergleich zum Vorjahr optimistisch: 2023 gingen noch 60 Prozent der einschlägigen Experten von einer Stagnation aus; für das laufende Jahr rechnen dagegen 65 Prozent mit einem wachsenden Volumen an M&A-Transaktionen unter Beteiligung von Private Equity (PE). Diese Einschätzung nährt sich vor allem aus der Erwartung verbesserter Finanzierungsbedingungen und umfangreicher Investitionsgelegenheiten. Die attraktivsten Zielbranchen für M&A unter PE-Beteiligung sind 2024 Technologie, Software und digitale Lösungen sowie Pharma und Gesundheitswesen. Zu diesen Ergebnissen kommt der “European Private Equity Outlook 2024”, für den Roland Berger zum 15. Mal in Folge europaweit rund 2.200 PE-Experten befragt hat.

“Hinter dem deutlichen Stimmungswandel in der Branche stehen verschiedene Faktoren”, sagt Christof Huth, Partner bei Roland Berger. “Wie in unserem letztjährigen PE Outlook erwartet, gab es 2023 tatsächlich einen deutlichen Rückgang des PE-Transaktionsvolumens um 24 Prozent gegenüber 2022 – wegen steigender Inflation, höherer Zinsen und anderer makroökonomischer Faktoren. 2024 sehen die Rahmenbedingungen dagegen vielversprechender aus, mit stabilen oder potenziell sinkenden Zinssätzen sowie einer Erholung in den meisten wichtigen europäischen Volkswirtschaften. Zudem dürften 2024 viele verschobene Deals nachgeholt werden.” So erwarten 90 Prozent der Befragten, dass die 2024 verfügbaren Investitionsziele mindestens genauso attraktiv oder attraktiver sein werden als im Vorjahr – 2023 sahen dies nur 72 Prozent so.

Für PE-Firmen besonders interessant sind Branchen mit guten Wachstumserwartungen, einer ausgeprägten Krisenresilienz und Skalierbarkeit. Dementsprechend erwarten die PE-Experten für 2024 die meisten PE-Deals in den Branchen Technologie, Software und digitale Lösungen (73%) sowie Pharma und Gesundheitswesen (69%): Im ersten Bereich stehen Software-as-a-Service (SaaS) und Lösungen für die digitale Transformation wie Datenanalyse, Hyperautomatisierung und künstliche Intelligenz im Fokus. In der Pharma- und Gesundheitsbranche geht es primär um die Erweiterung des Produktportfolios und die Stärkung der Lieferkette.

Kapitalbeschaffung, allgemeine Wirtschaftslage und Bewertungen als wichtigste Faktoren

Die Experten erwarten vor allem in den Segmenten Small- und Mid-Cap (Deals unter 100 Millionen Euro bzw. 100 bis 499 Millionen Euro) eine zunehmende Zahl von PE-Transaktionen. Hintergrund ist, dass für diese Deals weniger Fremdfinanzierungsmittel benötigt werden. Deren Verfügbarkeit nennen zwar immer noch 81 Prozent der Befragten (2023: 91%) als wichtigsten Faktor für die PE-Branche, allerdings sehen sie die Lage entspannter: Eine intensive Wettbewerbssituation bei der Mittelbeschaffung erwarten nur noch 54 Prozent, deutlich weniger als 2023 (78%). Weitere kritische Faktoren sind in diesem Jahr die allgemeine Wirtschaftslage (81%) sowie die Bewertung der M&A-Ziele (80%).

Auf die Frage nach dem Fokus ihrer Aktivitäten im Jahr 2024 und den kommenden fünf Jahren nennen deutlich mehr Befragte als im Vorjahr (41% vs. 16%) die Weiterentwicklung ihrer Portfoliounternehmen als Priorität. “Am meisten versprechen sich die Befragten dabei von der Integration von Künstlicher Intelligenz in die Geschäftsprozesse”, sagt Huth. “Das bringt nicht nur Wertsteigerung, sondern auch Vorteile bei der Due-Diligence-Prüfung. Daneben stehen aber auch Digitalisierung im Allgemeinen sowie die Optimierung im Bereich der Nachhaltigkeitskriterien weit oben auf der Agenda.”

Über Roland Berger

Roland Berger ist eine weltweit führende Strategieberatung mit einem breiten Leistungsangebot für alle relevanten Branchen und Unternehmensfunktionen. Roland Berger wurde 1967 gegründet und hat seinen Hauptsitz in München. Die Strategieberatung ist vor allem für ihre Expertise in den Bereichen Transformation, industrieübergreifende Innovation und Performance-Steigerung bekannt und hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit in all ihren Projekten zu verankern. Im Jahr 2022 verzeichnete Roland Berger einen Umsatz von rund 870 Millionen Euro.

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Erste Zinssenkungen in Europa frühestens im Juni erwartet

Die BayernInvest Expertentage boten institutionellen Investoren auch in diesem Jahr wieder eine einzigartige Gelegenheit, um neueste Konjunkturprognosen und Kapitalmarkttrends aus erster Hand zu erhalten. Nach Stationen in Stuttgart, Düsseldorf, Hamburg und Nürnberg fand das Finale mit über 140 Besucherinnen und Besuchern am Sitz der BayernInvest in München statt. „Bei den Expertentagen kommen unsere Kundinnen und Kunden direkt mit den Entscheidern und Fondsmanagern ins Gespräch. Sie sind damit ganz nah am Puls der Finanzmärkte“, sagte Alexander Mertz, Sprecher der Geschäftsführung der BayernInvest. Mit Blick auf die herausfordernde wirtschaftliche und geopolitische Lage ergänzte Roland Reichert, Aufsichtsratsvorsitzender der BayernInvest: „Die BayernInvest bietet institutionellen Anlegern seit mehr als 35 Jahren erfolgreich Orientierung an den Kapitalmärkten. Als nachhaltig ausgerichteter Asset Manager ist sie mit ihren Angeboten im Investment Management und der Master-KVG ein integraler Teil des BayernLB-Konzerns.“ Die Expertentage der BayernInvest, einer hundertprozentigen Tochter der BayernLB, ermöglichten institutionellen Investoren Einblicke, die für eine fundierte Anlageentscheidung unerlässlich seien. Damit leiste die BayernInvest für die Bayerische Landesbank-Gruppe einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Kundenbeziehungen.

Ausgewogen investieren

In einer Welt anhaltend hoher politischer und ökonomischer Unsicherheiten sieht die BayernInvest für das laufende Jahr 2024 Chancen am Aktienmarkt vor allem bei renditestarken, nachhaltigen sowie wachstumsorientierten Substanzwerten aus den USA und den asiatischen Schwellenländern. „Wir sind vorsichtig optimistisch gestimmt. In einem unverändert volatilen Umfeld spricht aktuell einiges dafür, dass der US-Wirtschaft ein Soft Landing gelingt und sich der Disinflationstrend durchsetzt“, sagte Daniel Kerbach, Chief Investment Officer der BayernInvest. Die großen US-amerikanischen Technologiewerte und das Megathema Künstliche Intelligenz würden für einen positiven stabilen Gewinnrevisionszyklus mit einstelligen Gewinnwachstumsraten sorgen. Auf der Fixed Income-Seite nimmt die BayernInvest eine Übergewichtung von europäischen und US-amerikanischen Staatsanleihen sowie Investment-Grade-Unternehmensanleihen vor. „Sinkende Inflationsraten und die Aussicht auf niedrigere Leitzinsen im weiteren Jahresverlauf sprechen derzeit für den Anleihemarkt“, ergänzte Kerbach.

Globale Konjunkturschwäche hält an

Das globale Wirtschaftswachstum ist weiterhin schwach. In den USA verlangsamt sich die Konjunkturdynamik zusehends und im Euro-Raum ist ein Rückgang der Nachfrage zu verzeichnen, der sich in sinkender Industrieproduktion und nachlassenden Einzelhandelsumsätzen widerspiegelt. Für 2024 wird ein durchschnittliches BIP-Wachstum im Euro-Raum von 0,6 % prognostiziert. „Die Inflation bleibt ein zentrales Thema an den Märkten. Die Hauptsorge in der Eurozone gilt jedoch der Lohndynamik. Erste Zinssenkungen sind in Europa nicht vor Mitte des Jahres vorstellbar“, sagte Dr. Jürgen Michels, Chefvolkswirt der BayernLB in seinem Vortrag. Die langfristige Entwicklung bei den Leitzinsen der G4-Zentralbanken Fed, EZB, Bank of England sowie Bank of Japan deute auf einen allmählichen Abstieg vom Zinsplateau hin. Unterm Strich sei nach dem Ende der ultra-niedrigen Zentralbanksätze mit einem höheren Niveau bei den längerfristigen Renditen zu rechnen.

BayernInvest: Unternehmensinformation

Als Asset Manager und deutscher ESG-Spezialist bietet die BayernInvest maßgeschneiderte Anlage- und Risikomanagement-Konzepte, eine professionelle Fondsverwaltung sowie ein marktführendes Nachhaltigkeitsreporting. Über die Alternative Investment-Plattform der BayernInvest Luxembourg S.A. werden auch komplexe Anlagestrategien im Bereich der Alternativen Anlageklassen umgesetzt. Mit einem verwalteten Volumen von rund 92 Mrd. Euro (Stand: 29.02.2024) und als 100%ige Tochter der BayernLB ist die BayernInvest regional verwurzelt mit dem Blick auf das internationale Marktgeschehen. Wir machen Nachhaltigkeit profitabel. Und Profitabilität nachhaltig.

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BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Karlstraße 35, 80333 München, Tel: 089 548500, www.bayerninvest.de

Sogenannte Neobroker bieten ihren Kundinnen und Kunden durchweg gute Konditionen beim Wertpapierhandel.

Bei der Auswahl der Produkte und beim Kundenservice weisen die jungen Finanzfirmen jedoch deutliche Unterschiede auf. Das zeigt der aktuelle Neobroker-Test von biallo.de. Das unabhängige Verbraucherportal hat Kosten und Leistungen sechs bekannter Neobroker verglichen.

Mit 4,525 von fünf möglichen Punkten schneidet dabei der Anbieter Traders Place am besten ab. Das Unternehmen mit Sitz im bayerischen Freilassing ist seit Mitte 2023 am Markt. Neben geringen Kosten und gut 35.000 handelbaren Aktien offeriert der Neobroker eine große Zahl an Börsenplätzen: Bei Traders Place können Anlegerinnen und Anleger aus insgesamt 40 nationalen und internationalen Handelsplätzen wählen. Die Wettbewerber haben dagegen nur wenige oder sogar nur einen Handelsplatz im Programm.

Insgesamt zeigt der Test von biallo.de: Neobroker sind zwar alle sehr günstig. Für Anlegerinnen und Anleger lohnt sich aber auch ein Blick auf das Produktangebot und den Kundenservice. So bietet etwa Scalable Capital, der Zweitplatzierte im Test, mehr als 2.500 ETF-Sparpläne ohne Ausführungsentgelt an. Das ist deutlich mehr als bei den meisten anderen Wettbewerbern. Und auch beim Service gibt es Unterschiede. Den Neobroker Trade Republic etwa können Kundinnen und Kunden nur über ein Kontaktformular erreichen. Andere Anbieter stellen dagegen auch Chat, E-Mail oder Telefon als Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung.

Neobroker gibt es in Deutschland seit circa fünf Jahren. Sie ermöglichen Anlegerinnen und Anlegern einen einfachen und kostengünstigen Zugang zum Handel mit Aktien, ETFs oder Kryptowährungen. Dabei handeln Nutzerinnen und Nutzer die Wertpapiere in der Regel in einer App. Mit dieser Art des kostengünstigen Börsenhandels haben die App-Broker einen Standard in der Branche gesetzt.

Alle Testergebnisse im Überblick: https://www.biallo.de/geldanlage/ratgeber/neobroker/

Über die Biallo & Team GmbH:

Die Biallo & Team GmbH zählt mit ihren Portalen biallo.de und biallo.at zu den führenden Anbietern für unabhängige Finanz- und Verbraucherinformation. Wir bieten aktuelle journalistische Informationen zu den Themen Geldanlage, Baufinanzierung, Kredite, Konten & Karten, Verbraucherschutz, Rente & Vorsorge, Telefon & Internet, Energie, Recht & Steuern sowie Soziales. Unsere Beiträge erscheinen in zahlreichen regionalen und überregionalen Tageszeitungen. Nutzerinnen und Nutzer profitieren zusätzlich von rund 70 unabhängigen, kostenlosen Rechentools und Finanzvergleichen, welche die Entscheidung bei vielen Geldfragen erleichtern. Abonnentinnen und Abonnenten unseres kostenlosen Newsletters erhalten exklusiven Zugriff auf den größten Festgeld- und Tagesgeld-Vergleich in Deutschland. Was die Erlösquellen angeht, sind wir transparent. Wie wir uns finanzieren, haben wir in unseren Redaktionellen Richtlinien offengelegt.

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Deutscher Geldanlage-Index Winter 2023/2024 (DIVAX-GA): Interesse an nachhaltigen Geldanlagen schwindet

Spätestens mit dem so genannten “Green Deal” der Europäischen Kommission haben nachhaltige Geldanlagen auch eine erhebliche politische Dimension. So sollen nach dem Willen der Kommission Finanzinstitute nachhaltige Anlagen anbieten, und die Vermittler müssen im Rahmen ihrer Beratungsgespräche die Präferenzen der Anleger abfragen und ggf. entsprechende Angebote unterbreiten. Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) hat vor diesem Hintergrund bereits im Winter 2020/21 damit begonnen, im Rahmen von repräsentativen Umfragen (rund 2000 Befragte) dazu das Stimmungsbild in der Bevölkerung einzuholen. Nunmehr liegen die neuen Ergebnisse der Umfrage aus dem Winter 2023/24 vor.

Relevanz von Nachhaltigkeit als Anlagekriterium nimmt ab

Fragt man die Menschen danach, ob sie das Kriterium Nachhaltigkeit bei der letzten Geldanlageentscheidung berücksichtigt haben, nimmt die Relevanz im Zeitablauf leicht ab. Stimmten im Sommer 2022 noch 40,6% der Befragten zu, sind es aktuell nur noch 37,5%. Umgekehrt spielt Nachhaltigkeit bei 62,5% Prozent der Anleger explizit keine Rolle. Immer mehr (50,9% der Befragten) sehen im Thema lediglich eine Modeerscheinung (Winter 2020/21: 46,8%).

Dazu Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA: “Man muss klar konstatieren, dass politischer Wille und Verhalten der Bevölkerung nicht übereinstimmen. Bislang hat die Regulierung der Finanzbranche in Richtung Nachhaltigkeit bei den privaten Geldanlagern wenig bewirken können.” Dr. Helge Lach, Vorsitzender des BDV Bundesverband Deutscher Vermögensberater, einer der Trägerverbände des DIVA ergänzt: “Das mehr oder weniger politisch erzwungene Angebot nachhaltiger Geldanlagen und die gesetzliche Verpflichtung der Berater, den Kunden darauf ansprechen zu müssen, sind nicht die Hebel, mit denen sich private Ersparnisse lenken lassen. Vielmehr scheint es in breiten Bevölkerungskreisen immer noch viel Misstrauen zu geben. Kein Wunder, denn wenn die EU die Energiegewinnung mit Atomkraftwerken als nachhaltige Übergangstechnologie einstuft, stößt dies natürlich gerade bei den Deutschen auf Ungläubigkeit”. Untermauert werden diese Aussagen durch die Tatsache, dass die meisten Menschen die Zusammenhänge sehr wohl verstehen. Denn 64,7% der Befragten bestätigen, dass mit nachhaltigen Geldanlagen ein Beitrag für eine nachhaltigere Gesamtwirtschaft geleistet werden kann.

Sicherheit und Rendite dominieren als Anlagekriterien

Aufschlussreich sind die Antworten auf die Frage, welches Kriterium bei der Geldanlage die höchste Priorität hat. Die Reihenfolge ist hier seit der ersten Erhebung des so genannten “Magischen Vierecks der Geldanlage” mit den Polen Sicherheit, Rendite, Liquidität und Nachhaltigkeit nahezu unverändert: Aktuell ist für 44% der Befragten die Sicherheit der Geldanlage besonders wichtig, bei 30% ist es die Rendite, bei 17% die Liquidität und bei nur 10% die Nachhaltigkeit. Dazu Heuser: “Die Abfrage der Anlagepräferenzen suggeriert zwar, dass möglicherweise Nachhaltigkeit zu Lasten der Sicherheit oder der Rendite gehen könnte, was so absolut nicht stimmt. Im Gegenteil: Immerhin gehen 49,9% der Befragten davon aus, dass nachhaltige Anlagen langfristig sogar eine höhere Rendite abwerfen können. Umso bedauerlicher ist es, dass sich hier bisher so wenig tut.”

“Green Bonds” als möglicher Motor für nachhaltige Geldanlagen

Der BDV-Vorsitzende Lach sieht mit Blick auf die Anlegerpräferenzen auch die Politik in der Pflicht: “Es ist seit Jahrzehnten bekannt, dass gerade die Deutschen, wenn es um ihre Ersparnisse geht, der Sicherheit eine hohe Priorität einräumen. Dies bestätigen auch Auswertungen zu dem im internationalen Vergleich niedrigen Wert des Anteils der Aktiensparer. Folgt man dieser Logik, benötigen wir viel mehr Anlageprodukte, die gleichermaßen sicher sind und nachhaltig investieren. Erforderlich sind mehr grüne Anleihen, also Mittel, die die Bürger der Politik für zweckgebundene Nachhaltigkeitsprojekte zur Verfügung stellen. Gerade in der jetzt wieder besseren Zinssituation ließen sich solche Anleihen ganz sicher in großem Stil problemlos platzieren. Allein schon die deutschen Lebensversicherer wären dafür Großkunden. Das funktioniert aber nur dann, wenn nicht die EZB solche Anleihen mit Dumpingzinsen vom Markt nimmt und so weder private Anleger noch die Lebensversicherer überhaupt zum Zuge kommen können.”

Die Umfrage ist Teil der aktuellen Ausgabe des Deutschen Geldanlage-Index (DIVAX-GA) und wurde im Auftrag des DIVA von INSA-CONSULERE durchgeführt. Befragt wurden ca. 2.000 Personen in Deutschland. Alle Ergebnisse sind auf der Website des DIVA zu finden.

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Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung GmbH, Bahnhofstraße 23, 35037 Marburg, Tel: +49 (0) 6421 59078-0, www.diva.de

Amundi baut mit dem Amundi Prime All Country World UCITS ETF sein Aktien-ETF-Angebot aus.

Der auf Xetra gelistete ETF bietet Anlegern ein kosteneffizientes, breit diversifiziertes Aktienengagement in Industrie- und Schwellenländern. Mit einer Verwaltungsgebühr von 0,07 % ist er der kostengünstigste All-Country-ETF auf dem europäischen Markt.

Globale Aktien sind ein zentraler Baustein für die Portfolioallokation. In den vergangenen fünf Jahren verzeichneten globale Aktien-ETFs einen durchschnittlichen Netto-Neugeldzufluss von mehr als 30 Milliarden Euro pro Jahr. Seit Jahresbeginn waren es mehr als 11 Milliarden Euro[2], was das starke und stetige Interesse an dieser Anlageklasse widerspiegelt. Mit dem Listing des Amundi Prime All Country World UCITS ETF ermöglicht Amundi allen Arten von Anlegern den Zugang zu einem breit gefächerten globalen Aktienengagement zu äußerst niedrigen Gebühren.

Das neue Listing ergänzt das bestehende Aktien-ETF-Angebot von Amundi. Dieses umfasst den Amundi MSCI World UCITS ETF, einen der kostengünstigsten globalen Aktien-ETFs mit Schwerpunkt auf Industrieländer, und Varianten für verantwortungsbewusste Investments, wie der Amundi MSCI World ESG Climate Net Zero Ambition CTB UCITS ETF.

„Unser Ziel ist es, Partner der Wahl für ETF-Anleger zu sein und weiterhin wichtige Bausteine für eine diversifizierte Vermögensallokation anzubieten“, sagt Benoit Sorel, Leiter Amundi ETF, Indexing & Smart Beta. „Der neue ETF stärkt unser globales Aktien-ETF-Angebot, das ein breites Spektrum von äußerst kostengünstigsten ETFs sowie ESG- und Klima-ETFs für jeden Anlegertyp und jedes Bedürfnis abdeckt.”

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Neben rabattierten Amundi-ETFs können DKB-Kunden nun auch drei ausgewählte aktiv gemanagte Amundi-Fonds vergünstigt erwerben

Amundi, der größte europäische Vermögensverwalter, vertieft seine Partnerschaft mit der DKB.

Mit dem Ziel, das Geschäft mit onlineaffinen Privatanlegern auszubauen, können DKB-Kunden neben rabattierten Amundi-ETFs neu auch drei aktiv verwaltete Fonds vergünstigt erwerben:

  • bei Sparplänen entfallen sowohl der Ausgabeaufschlag als auch das reguläre Sparplanentgelt vollständig
  • bei Einmalanlagen entfallen der Ausgabeaufschlag vollständig, das reguläre Orderentgelt wird zu 50 Prozent rabattiert

Zu den aktiv gemanagten Fonds zählen ein globaler Dividenden-Aktienfonds und ein Aktienfonds für erneuerbare Energie sowie einer mit Fokus auf den indischen Aktienmarkt.

Seit 2018 können die Kunden der DKB bereits mehr als 100 Amundi-ETFs ab einem Anlagevolumen von 500 Euro ohne Transaktionskosten erwerben.

„Der Ausbau unserer Partnerschaft mit der DKB unterstreicht unsere Ambitionen im schnell wachsenden Geschäft mit Selbstentscheidern“, erklärt Alexander Koch, Leiter Drittvertrieb bei Amundi. „Eine von Amundi kürzlich durchgeführte Umfrage unter Privatanlegern hat gezeigt, dass die Nutzung von Online-Finanzplattformen in den letzten Jahren deutlich an Fahrt gewonnen hat. Hiervon haben viele Online-Banken profitiert und einen deutlichen Wachstumsschub verzeichnet.“

„Die ausgewählten aktiv gemangten Amundi-Fonds sind eine attraktive Ergänzung für die Portfolios unserer Kunden“, ergänzt Max Bornscheuer, verantwortlich bei der DKB für den Bereich Produktmanagement Wertpapiere & Sparen. „Neben mehr als 100 Amundi-ETFs können die Kunden der DKB nun auch drei aktiv gemangte Amundi-Fonds im Rahmen von Sparplänen und in der Einmalanlage zu sehr attraktiven Konditionen erwerben. Mit dem vergrößerten Angebot rabattierter Anlageprodukte können wir unsere Position im Wettbewerb weiter stärken.“

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Die europäische Ratingagentur Scope hat die Bewertungen von rund 7000 Fonds aktualisiert.

Unter den Aufsteigern fallen zwei Rentenfonds auf, die ihr Kapital sehr flexibel allokieren können. Für Anleihen-Peergroups war der Februar indes kein guter Monat.

Edmond de Rothschild Bond Allocation erreicht (A)-Rating

Nach mehr als fünf Jahren trägt der Edmond de Rothschild Bond Allocation wieder ein (A)-Rating. Dies liegt insbesondere an der deutlich verbesserten Performance der vergangenen Monate. Der Fonds investiert über verschiedene Anlagesegment hinweg, insbesondere in Staats- und staatsnahe Anleihen und Unternehmensanleihen aus dem Investmentgrade- und High-Yield-Bereich. Auch Schwellenländeranleihen, nachrangige Finanzanleihen und Wandelanleihen können im Portfolio vertreten sein. Das aktuelle Fondsmanagementteam ist seit Anfang 2020 am Ruder mit bislang überzeugenden Ergebnissen. Beispielsweise liegt die Rendite des Fonds über drei Jahre und ein Jahr mit -1,4% p.a. und 5,7% p.a. deutlich über dem Peergroup-Durchschnitt von -3,9% p.a. und 4,2%. Zugleich liegen die Risikokennzahlen über drei Jahre mit einer Volatilität von 6,1% und einem maximalen Verlust von -8,9% gegenüber der Peergroup mit 5,8% und -11,8% im Rahmen.

Carmignac Portfolio Flexible Bond neu im Rating-Olymp

Mit dem Carmignac Portfolio Flexible Bond kann ein weiterer flexibler Rentenfonds punkten. Mittels eines opportunistischen Anlagestils will der Fonds Chancen am Anleihenmarkt flexibel nutzen. Neben der Investition in verschiedene Marktsegmente wie Staatsanleihen, Schwellenländeranleihen, Investmentgrade- und High-Yield-Anleihen sowie CLOs hat das Fondsmanagement die Möglichkeit, die Duration aktiv anzupassen. Im vergangenen Jahr bewegte sich die Modified Duration des Fonds zwischen zwei und acht Jahren. Während er performanceseitig, z.B. über fünf Jahre mit 2,1% p.a. gegenüber -0,9% p.a. im Peergroup-Durchschnitt, zu den besten Fonds seiner Vergleichsgruppe gehört, fallen die Risikokennzahlen erhöht aus. So lagen Volatilität und maximaler Verlust mit 6,3% und -12,2% über fünf Jahre deutlich über dem Peergroup-Durchschnitt von 4,8% und -10,5%.

DWS Top Europe verliert Top-Rating

Per Ende Februar gehört der DWS Top Europe nicht mehr zu den Fonds mit Top-Rating. Eine leichte Renditeabschwächung ließ den Fonds ins Mittelfeld der Peergroup abrutschen. Als klassisches Kerninvestment orientiert er sich bei Anlagestil, Marktkapitalisierung und Sektorallokation am Vergleichsindex MSCI Europe. Auf Einzeltitelebene setzt das Management eigene Akzente. So ist die größte Position Novo Nordisk mit 6,4% deutlich gegenüber der Benchmark mit 4,5% übergewichtet. Die nächsten Plätze im Portfolio belegen HSBC mit 3,8% und ASML mit 3,7%, die ebenfalls übergewichtet sind. Während die Rendite des Fonds über drei Jahre mit 8,6% p.a. noch vor der Peergroup mit 6,9% p.a. ist, ist sie über ein Jahr mit 7,9% gegenüber 8,4% zurückgefallen. Zusammen mit leicht erhöhten Risikokennzahlen reicht es aktuell nur mehr für ein mittleres Rating.

Top- und Flop-Peergroups im vergangenen Monat

Im Zuge der kräftigen Markterholung notierten im Februar die meisten Aktien-Peergroups deutlich im Plus, während Anleiheninvestoren das Nachsehen hatten. Aktien aus dem Reich der Mitte führten das Feld mit 10,3% für A-Aktien und 9,3% für Aktien China an. Sie gehören aber auf Jahressicht mit Abstand zu den schlechtesten Performern. Globale Technologieaktien scheinen weiterhin nicht zu ermüden und lagen mit 7,9% auf Monatsbasis auf dem dritten Platz im Ranking. Ebenfalls gut entwickelten sich nordamerikanische Neben- und Standardwerte mit einem Plus von 5,7% und 5,0%. Auf der Verliererseite finden sich vor allem Anleihen-Peergroups. Am schwächsten entwickelten sich die Peergroups Renten Euroland Staatsanleihen und Renten USD Corp. Inv. Grade, die um 1,2% nachgaben. Die einzige Aktien-Peergroup unter den Flop 10, Immobilienaktien Welt, verzeichnete mit -0,6% ebenfalls leichte Verluste.

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Privatbankhaus hat ersten Flagship Kapitalmarktausblick mit Karl-Theodor zu Guttenberg und Julius van de Laar veranstaltet

Speaker geben Einblicke in die Mechanismen des US-Wahlkampfs sowie Einschätzung zu den weitreichenden Folgen der Wahlen

Marktexperten von Hauck Aufhäuser Lampe analysieren aktuelle Trends und Entwicklungen als Einflussfaktoren für die Vermögensanlage

Das Jahr 2024 als entscheidende Weichenstellung für Politik, Wirtschaft und die Kapitalanlage: Hauck Aufhäuser Lampe hat gestern mit rund 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauern den ersten HAL Flagship Kapitalmarktausblick veranstaltet. Top-Speaker wie der ehemalige Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg und der Politstratege Julius van de Laar widmeten sich dabei dem Superwahljahr und gaben dem Publikum vor Ort in Köln und parallel im Livestream tiefgehende Einblicke insbesondere in die politischen Mechanismen rund um die US-Wahlen im Herbst und deren geopolitischen wie wirtschaftlichen Konsequenzen. Der Vorstandsvorsitzende Michael Bentlage sowie die Experten Dr. Alexander Krüger und Robin Beugels gaben zudem ihre Einschätzungen zur Entwicklung von Konjunktur und Kapitalmärkten sowie zur Strategie des Bankhauses. Gastgeber war Vorstandsmitglied Oliver Plaack, zuständig für das Private & Corporate Banking, moderiert wurde die Veranstaltung von der Journalistin Fanny Fee Werther.

Wie wird das “Race to the White House”? Karl-Theodor zu Guttenberg und Julius van de Laar diskutierten diese Frage in einem offenen Dialog: Bemerkenswert wird demnach der massive Einsatz Künstlicher Intelligenz sein, der Einfluss auf den US-Wahlkampf nehmen kann. Dabei gingen die Speaker auch auf das “politische Innenleben” der Vereinigten Staaten und die Rolle der Medien ein. Eine weitere Frage war, wie sich die Welt nach den Wahlen ordnen und wie sich ihr Ausgang wirtschaftlich und sicherheitspolitisch auf Europa auswirken wird. Zudem warfen die Referenten einen Blick auf die innenpolitische Lage in Deutschland und gaben ihre Erwartungen zur weiteren Entwicklung.

Die bestimmenden Themen für die Kapitalmärkte

Dr. Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, ging unter dem Titel “Belastungsprobe” auf die Makro- und Kapitalmarkttrends 2024 ein und widmete sich dabei wesentlich Themen wie Wirtschaftswachstum, Inflation, Leitzinsen und Währungen. Dabei diskutierte er dezidiert den Zustand der deutschen Wirtschaft und sagte: “Die deutsche Wirtschaft ist ein schwerer Problemfall. Unsere Sorgen nehmen stetig zu, ob sich die Entwicklung noch drehen lässt. Eine Gesundung auf die Schnelle dürfte nicht zu erreichen sein.” Ebenso betrachtete er detailliert die Staatsverschuldung und die Zinslast in den USA. Sein Statement dazu: “Der kräftige Anstieg der US-Staatsschulden sorgt uns, ihn gilt es im Blick zu behalten.”

Ausgehend von dieser Makrosicht widmete sich Robin Beugels, Chief Investment Officer Wealth Management von Hauck Aufhäuser Lampe, einzelnen Anlageklassen und damit wichtigen Themen für die Geldanlage. Er analysierte, ob die bislang eher optimistische Entwicklung von Aktien im Bereich Künstliche Intelligenz gerechtfertigt ist oder nur das Zeichen einer “KI-Blase”. Zudem sprach er zur Qualität von Anleihen sowie zum Höhenflug bei Gold. Sein Fazit: “Die KI-Euphorie und Sorglosigkeit an den Aktienmärkten mahnt zur Vorsicht. Gerade jetzt ist die Diversifikation der Portfolios wichtig.”

Erfolgreich trotz herausforderndem Umfeld

Michael Bentlage, Vorstandsvorsitzender von Hauck Aufhäuser Lampe, gab dem Publikum eine exklusive Einschätzung zur Entwicklung des Bankhauses. Er sagte unter anderem: “Heute, im dritten Jahr nach dem Merger von Hauck & Aufhäuser und dem Bankhaus Lampe, haben wir unsere Marktpositionierung nicht nur konsequent ausgebaut, sondern zählen außerdem zu den stärksten Private Banking-Anbietern in Deutschland. Unser Bankhaus hat sich dank seiner strategischen Aufstellung und dem diversifizierten Geschäftsmodell als sehr resilient gegen konjunkturelle und geopolitische Einflussfaktoren erwiesen. Das ist eine ideale Ausgangsbasis für unsere weitere Wachstumsambition.” Ebenso äußerte er sich zu künftigen Trends und Strategien in der Finanzindustrie und lieferte dem Publikum damit spannende Impulse für ihre Geldanlage im Kontext aktueller Entwicklungen.

Oliver Plaack, Mitglied des Vorstands von Hauck Aufhäuser Lampe: “Das Superwahljahr 2024 ist bemerkenswert: Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung wird in diesem Jahr über den Ausgang verschiedener Wahlen entscheiden – und damit auch unsere wirtschaftliche und politische Zukunft beeinflussen. Mehr noch: Eine Welt, die so unruhig und in Veränderung ist, hatten wir noch nie. Daraus resultieren zahlreiche berufliche, finanzielle und nicht zuletzt private Fragestellungen für unsere Kundinnen und Kunden, die sie eingehend mit uns diskutieren. Deshalb war es uns wichtig, ihnen wertvolle Einschätzungen und Einblicke zu den wesentlichen Entwicklungen dieses Jahres zu geben. Ich freue mich über die gelungene Veranstaltung und die vielen wertvollen Informationen unserer Redner und Experten.”

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In den letzten Wochen haben viele Portfoliofirmen des Wagner & Florack Unternehmerfonds sowie des Unternehmerfonds flex Zahlen zum Weihnachtsquartal bzw. zum Geschäftsjahr 2023 berichtet.

Die Manager der eigentümergeführten Fondsboutique Wagner & Florack zeigen sich mit den operativen Leistungen ihrer „robusten Gewinnmaschinen“ trotz teils widriger Umstände höchst zufrieden.  Auch von den Geschäftszahlen von Hermès für das Jahr 2023 ist Dominikus Wagner, Unternehmensgründer und Fondsmanager, beeindruckt: „Auf dem Schlüsselmarkt China bekommen die Luxusgüterhersteller die Folgen der Wirtschafts- und Immobilienkrise zu spüren. Hermès definiert mit ikonischen Produkten wie der Birkin Bag und Kelly Bag jedoch weiterhin das absolute High End des globalen Luxusmarktes und deklassiert mit einem organischen Umsatzwachstum von 20,6% auf 13,4 Mrd. Euro einmal mehr die Konkurrenz.“

Schon im Vorjahr 2022 sei das familiengeführte Luxusunternehmen mit 23,4% deutlich stärker als die Wettbewerber gewachsen. LVMH, gemessen am Umsatz sechseinhalb Mal größer als Hermès, schaffte 2023 nur ein Wachstum von 13% nach 17% im Jahr 2022. Bei Kering schrumpfte das Geschäft sogar um 2%.

Die Stärke des Geschäftsmodells zeigt sich in der Krise

Die wahre Stärke und Überlegenheit eines Geschäftsmodells zeige sich laut Wagner insbesondere in Krisen sowie bei schwächeren Marktbedingungen, wie sie seit dem Ende der Lockdowns in China, dem wichtigsten Markt für die Luxusgüterbranche, vorherrschten. „Während die Geschäftsdynamik bei den Wettbewerbern deutlich nachgab, hat sich das organische Wachstum bei Hermès zuletzt sogar von 15,3% im dritten auf 17,5% im vierten Quartal beschleunigt“, analysiert Wagner. „Hermès hat vor allem auch in Asien beziehungsweise China zugelegt, wo LVMH, Kering und Richemont allesamt auf die Schwäche des Marktes verweisen.“

Auch wenn Wagner die Argumentation zur Eintrübung des Schlüsselmarktes China durch die Immobilienkrise und die rekordhohe Jugendarbeitslosigkeit nachvollziehen kann, betont er jedoch, dass diese Rahmenbedingungen für alle Unternehmen gleich seien. Im Gegensatz zu anderen Luxuskonzernen habe sich das organische Wachstum von Hermès in der Region Asien-Pazifik ex Japan nach einem Plus von 10,2% im dritten Quartal sogar beschleunigt auf 12,3% im vierten Quartal. Auch das Geschäft in Japan sei mit 26,2%  nochmals schneller als im Vorquartal gewachsen (24,1% in Q3).

„Das ist der beste Beleg für die unangefochtene Ausnahmestellung des Geschäftsmodells von Hermès, das kompromisslos auf das absolute Premium-Luxussegment ausgerichtet ist“, urteilt Wagner. Demgegenüber hänge das Geschäft von LVMH, Kering und Richemont wesentlich stärker von „Gelegenheitskäufern“ ab, deren Portemonnaie in konjunkturellen Schwächephasen nicht mehr ganz so locker sitze. Er ist überzeugt: „Für „echte“ Luxuskäufer spielen wirtschaftliche Schwächephasen keine Rolle: sie kaufen weiter, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen.“ Mit dieser konsequenten Ausrichtung auf den Highest-End-Luxus halte er Hermès besser als jede andere Firma der Branche gegen widrige Marktbedingungen immunisiert.

Bilanz vom Allerfeinsten

Das Geschäft mit exklusiven Lederwaren, das mit einem Umsatzanteil von 41,3% wichtigste Segment, erfreue sich anhaltender Nachfrage und sei 2023 mit 17% gewachsen. Mit der Maximors sowie der Della Cavalleria und Arcon lancierte Hermès vergangenes Jahr eine Reihe neuer Handtaschenmodelle. Bei den Edelhandtaschen „Kelly Bag“ und „Birkin Bag“ übersteige die Nachfrage das Angebot um ein Vielfaches und das Ableben von Jane Birkin dürfte den Kultstatus der Birkin Bag zusätzlich befeuern.

Durch die eindrucksvolle und verlässliche Cash-Generierung gehört die Bilanz von Hermès zum Allerfeinsten, was die Börse zu bieten hat“, sagt Wagner. Die Bilanz strotze nur so vor Eigenkapital, das allein 2023 um mehr als 20% gestiegen ist und aktuell 15,2 Mrd. Euro beträgt. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 82,4%, wenn sinnvollerweise die bilanzierten Ladenmieten herausgerechnet werden. „Mit einer Nettofinanzposition (inklusive Net Working Capital, exklusive bilanzierte Ladenmieten gemäß IFRS 16) von 11,8 Mrd. Euro darf sich Hermès über das gleiche Luxusproblem freuen wie Apple: Einen rasant wachsenden Geldberg, der sich Jahr für Jahr durch verlässlich wachsende Free Cash Flows immer weiter auftürmt“, sagt Wagner. Mit fast 100% bewege sich die Kapitalverzinsung (RoCe) in Sphären, die für das Gros der Unternehmen geschäftsmodellbedingt für immer unerreichbar bleiben werden.

Fazit: Eine zweite Hermès gibt es nicht

Das überlegene Geschäftsmodell und die operative Exzellenz des Managements machen Hermès laut Wagner zum unangefochtenen Klassenprimus der Luxusgüterindustrie mit einer Profitabilität, die sonst nur bei Plattformunternehmen wie Apple, Google, Microsoft, Adobe und Visa anzutreffen ist. Binnen weniger Jahre schafften es diese Ausnahmefirmen, ihren Free Cash Flow verlässlich zu verdoppeln. So erzielte Hermès im Vor-Corona-Jahr 2019 einen Free Cash Flow von 1,4 Mrd. Euro; heute sind es rund 4 Mrd. Mit dem kompromisslosen Qualitätsanspruch an die ausgewählten Materialien und fertigen Produkte, der ikonischen globalen Marke sowie dem beständig starken und höchstprofitablen Wachstum setze Hermès Maßstäbe und spiele in einer eigenen Liga. „In Anbetracht dieser außergewöhnlichen Geschäftsmodellqualität überrascht es nicht, dass Hermès seit eh und je entsprechend hoch bewertet ist. Zu Recht, wie wir meinen, denn das Unternehmen ist eine echte Rarität auf dem globalen Kurszettel. Eine zweite Hermès gibt es nicht“, resümiert Wagner.

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Analyse der globalen ETF-Mittelzuflüsse – Daten per Ende Februar 2024

Im Februar entsprachen die Zuflüsse in börsengehandelte Fonds (ETF) global mit 68,6 Mrd. Euro dem längerfristigen Monatsdurchschnitt. Anleger favorisierten Aktien-ETFs und legten 50,1 Mrd. Euro in dieser Anlageklasse an. Auf Anleihe-ETFs entfielen 17,5 Mrd. Euro.

In den USA waren die Allokationen in Aktien-ETFs mit 32,3 Mrd. Euro fast dreimal so hoch wie die in Anleihe-ETFs mit 13,6 Mrd. Euro. Am beliebtesten waren US-Aktien- und globale Aktien-ETFs, die um 8,3 Mrd. Euro und um 6,9 Mrd. Euro zulegten. Der europäische UCITS-ETF-Markt zog im Februar 15,5 Mrd. Euro an, wobei auch hier Aktien-ETFs besonders stark nachgefragt wurden.

Aktien-ETFs dominieren das Geschehen auf dem europäischen ETF-Markt

Die Zuflüsse in europäische UCITS-Aktien-ETFs summierten sich im Februar auf 13,8 Mrd. Euro. Damit flossen Aktien-ETFs mehr als fünfmal so viel Neugelder wie Renten-ETFs zu. Wie auch global favorisierten Anleger ETFs auf US-Aktien-Indizes (+4,2 Mrd. Euro) und globale Industrieländer-Indizes (+4,1 Mrd. Euro).

Japan-Aktien-ETFs verzeichneten Zuflüsse in Höhe von 700 Mio. Euro. Unterstützt wurde dieser Trend durch robuste Gewinne und hohe Bewertungen japanischer Unternehmen sowie Reformen an der Tokioter Börse und einen schwächeren Yen.

Auch ETFs auf Schwellenländerindizes waren gefragt (+2 Mrd. Euro). Schwellenländer weisen trotz ihrer starken Fragmentierung gute Wachstumsaussichten auf. Auch die Perspektiven für den US-Dollar sind ein weiterer Faktor, der die Nachfrage nach Schwellenländer-ETFs angetrieben hat. Da die US-Notenbank ihren Zinserhöhungszyklus wahrscheinlich abgeschlossen hat, ist mit einer Abschwächung des US-Dollars zu rechnen. Dies sollte sich positiv auf die Wertentwicklung von Schwellenländeraktien auswirken.

Bei Sektor- und Smart-Beta-ETFs waren Technologie-ETFs (+600 Mio. Euro) am gefragtesten, was die anhaltende Beliebtheit der “großartigen Sieben”, also der großen Technologieunternehmen widerspiegelt. Außerdem investierten Anleger 100 Mio. Euro in ETFs auf den Gesundheitssektor.

Wie in den letzten Monaten investierten Anleger zudem stärker in ETFs mit gleichgewichteten Indexstrategien (+300 Mio. Euro), was auf Bedenken hinsichtlich des Konzentrationsrisikos bei nach Marktkapitalisierung gewichteten Indizes zurückzuführen ist. Aus ETFs auf Value-Indizes zogen Anleger 1,2 Mrd. Euro und aus ETFs auf Minimum-Volatility-Strategien 600 Mio. Euro ab. Auch dies spiegelt die derzeitige Beliebtheit von Wachstumswerten wider.

Von den 13,8 Mrd. Euro, die in Aktien-ETFs flossen, entfielen nur 2,3 Mrd. Euro auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Strategien (ESG). Im Fokus standen dabei ETFs auf ESG-Industrieländer-Indizes (+1,1 Mrd. Euro) und ETFs auf Europa-ESG-Indizes (+700 Mio. Euro). In diesem Monat bevorzugten ETF-Anleger also Standard-Benchmarks gegenüber ESG-Strategien.

Anleger sind vorsichtig wegen Unsicherheit über Zinsentwicklung in Europa

Anleger investierten 2,6 Mrd. Euro in europäische Renten-UCITS-ETFs, wobei sowohl ETFs auf Staats- als auch auf breite Anleihe-Indizes um jeweils 1 Mrd. Euro zulegten. (In breiten Anleihe-Indizes sind Staats- und Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating zusammengefasst.)

Während Anleger 700 Mio. Euro in ETFs auf US-Dollar denominierte Staatsanleihen investierten, zogen sie 1 Mrd. Euro aus auf Euro lautende Unternehmensanleihe-ETFs ab. Diese Abflüsse deuten auf die Unsicherheit von Anlegern über die künftige Entwicklung der europäischen Zinssätze hin.

Anleger bevorzugten sowohl ETFs auf Unternehmens- als auch Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit und legten 400 Mio. Euro in auf Euro lautende kurzfristige Anleihe-ETFs und 900 Mio. Euro in auf US-Dollar lautende Staatsanleihe-ETFs an.

Von den 2,6 Mrd. Euro, die in Anleihe-ETFs flossen, entfielen 2 Mrd. Euro auf ESG-Strategien, wobei Anleger 1,2 Mrd. Euro in ESG-Unternehmensanleihe-ETFs mit Investment-Grade-Rating investierten.

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