Starker Greenback erhöht die Volatilität an den Emerging Markets

 

Der Ausverkauf an den Emerging Markets in den vergangenen Wochen steht im Zusammenhang mit dem jüngsten Anstieg des US­-Dollars. Der starke Greenback spricht für eine weitere Erhöhung des US-­Leitzinses, was wiederum viele Lokalwährungen in den Schwellenländern beeinträchtigt – insbesondere in den Ländern, die anfälliger für politische Risiken sind.

„Dennoch glauben wir, dass der lokale Währungsraum der Emerging Markets attraktive Chancen bietet“, sagt Fran Rodilosso, CFA, Head of Fixed Income ETF Portfolio Management bei VanEck. Das Problem ist die zum Teil hohe Volatilität in den Schwellländern. „Einen Ausweg bietet ein gemischter Anlageansatz, bei dem Staats- und Unternehmensanleihen aus Schwellenländern in Hart­ und Lokalwährungen kombiniert werden“, erläutert der Experte. Die Diversifizierung könne dazu beitragen, die Volatilität und die Drawdowns lokaler Währungen zu reduzieren. Trotz des größeren Renditepotenzials ist bei dieser Strategie eine geringere Korrelation zu den Zinssätzen der Industrieländer zu beobachten. Zugleich bietet der Ansatz Chancen, von Währungsaufwertungen zu profitieren.

Im Hinblick auf die Indexdaten der vergangenen Jahre hat der aggregierte Investmentansatz an den Emerging Markets eine deutlich geringere Volatilität im Vergleich zu lokalen Währungsengagements, die in den Jahren 2014 und 2015 erhebliche Verluste zu verzeichnen hatten. Andererseits profitierte der aggregierte Ansatz von seiner lokalen Allokation – 2017 übertraf er sowohl die in harten Währungen notierten Staatsanleihen der Schwellenländer als auch die Unternehmensanleihen.

Die Vorteile des aggregierten Engagements am Anleihemarkt der Emerging Markets können auch die zuletzt zunehmenden Kapitalströme in diesem Ansatz erklären. Laut J.P. Morgan flossen im Jahr 2017 rund 35 Milliarden US-Dollar in Strategien, die Unternehmens-und Staatsanleihen miteinander kombinieren – dies liegt in etwa auf dem gleichen Niveau wie Emerging-­Markets-­Strategien, die sich auf Staatsanleihen konzentrieren.

„Wir glauben, dass eine passive Mischstrategie angesichts der Erfolgsbilanz des Index im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds aus diesem Segment und angesichts der geringen Kosten und der Transparenz der indexbasierten Strategien Aufmerksamkeit verdient“, unterstreicht Rodilosso. „Obwohl Diversifikation und Handelbarkeit für nahezu jede passive Strategie von grundlegender Bedeutung sind, wollen wir diese Aspekte noch einmal besonders betonen, wenn man in Schuldtitel der Emerging Markets investiert“, ergänzt er. Dies gelte auch im Hinblick auf das potenzielle Konzentrationsrisiko vieler aktiver Strategien, auf die Aufrechterhaltung der Liquidität und die geringen Transaktionskosten – insbesondere in einem angespannten Marktumfeld.

 

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