Junge Menschen gehören zu den Verlierern der Pandemie. Sie leiden besonders häufig an den Folgen der Corona-Einschränkungen – auch finanziell.

 

Eine aktuelle Postbank Umfrage zeigt, dass ihnen die Krise nicht nur aufs Gemüt schlägt, sondern ihre Werte und Einstellungen bezüglich Geld verändert.

Neben­jobs werden gestrichen, befristete Verträge nicht verlängert, Ausbildungs­zusagen platzen: Junge Menschen sind besonders häufig von finanziellen Einbußen durch die Corona-Krise betroffen. Entsprechend groß sind ihre Ängste: Laut einer aktuellen Kantar-Umfrage im Auftrag der Postbank sorgen sich zwei von drei 16- bis 29-Jährigen (66 Prozent) wegen ihres Einkommens, das sind neun Prozent­punkte mehr als der Durchschnitt (57 Prozent); jeder zweite unter 30-Jährige (52 Prozent) befürchtet, dass er Schulden machen muss – der Bundesdurchschnitt liegt bei 41 Prozent. „Oft sind junge Menschen die Ersten in einem Betrieb, denen bei einer wirt­schaftlichen Schief­lage gekündigt wird“, sagt Frank Kuczera von der Postbank. „Zudem sind zahlreiche Unter­nehmen angesichts der Krise und der unsicheren Wirtschafts­entwicklung zurückhaltend, neue Mitarbeiter einzustellen.“

Sparen als Therapie?

Die Corona-Krise bringt viele junge Menschen nicht nur in eine prekäre finanzielle Situation, sondern wirkt sich auch deutlich auf ihre persönliche Bewertung von Geld aus: Vor der Pandemie meinte jeder zweite 16- bis 29-Jährige (51 Prozent), dass es ihn am glück­lichsten macht, Geld für ein schönes Erlebnis mit Erinnerungs­wert auszugeben – zum Beispiel für einen Urlaub oder einen Restaurant­besuch. Aktuell ist nur gut jeder Dritte (37 Prozent) dieser Ansicht, so die Ergebnisse der Postbank Umfrage. Und während jeder vierte unter 30-Jährige (24 Prozent) den Besitz von Geld vor Corona als Glück bringend bezeichnete, gibt heute jeder Dritte (34 Prozent) an, dass ihm ein finanzielles Polster die größte Freude bereitet. Sparen steht bei jungen Menschen entsprechend hoch im Kurs: Der Anteil derer, die Rück­lagen bilden, ist unter den 16- bis 29-Jährigen von allen Alters­gruppen am höchsten – fast 95 Prozent sparen, der Durch­schnitt liegt bei 83 Prozent. Zudem will fast jeder zweite 16- bis 29-Jährige (48 Prozent) wegen der Pandemie mehr Rück­lagen bilden (Durchschnitt: 29 Prozent). „Die ungewisse Zukunft der jungen Menschen spiegelt sich deutlich in ihrer Ein­stellung zum Sparen wider. Sie sorgen trotz ange­spannter Situation für ein finanzielles Polster – und verschaffen sich so ein Gefühl von Sicherheit“, sagt Frank Kuczera.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de