Der europäische Photovoltaik-Verband Solarpower Europe erwartet für dieses Jahr einen globalen Zubau von 655 Gigawatt – es könnten jedoch auch 774 Gigawatt werden. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass der von den USA ausgehende Handelskrieg nicht eskaliert.

„Die Prognosen zeigen das Risiko, das die US-Zollpolitik für den Klimaschutz und die globale Energiewende darstellen“, kommentiert Patrick Lemcke-Braselmann, Co-CEO der aream Group SE.

Laut dem Bericht „Global Market Outlook for Solar Power 2025-2029“ wurden im vergangenen Jahr weltweit neue Photovoltaik-Anlagen mit 597 Gigawatt installiert. Allein 329 Gigawatt trug China bei. An zweiter Stelle standen mit großem Abstand die USA mit 50 Gigawatt. Deutschland kam mit 17,4 Gigawatt auf den fünften Platz hinter Indien (etwa 31 Gigawatt) und Brasilien (rund 19 Gigawatt). Für 2025 erstellte der Verband drei Szenarien: Im optimistischen Szenario könnte der Zubau 774 Gigawatt betragen, im mittleren Szenario 655 Gigawatt und das Negativszenario veranschlagt nur zusätzliche 548 Gigawatt Photovoltaik-Leistung.

Das mittlere Szenario sieht der Verband als das wahrscheinlichste an. Welche Entwicklung sich am Ende durchsetzt, hänge aber auch stark von der US-Zollpolitik ab. Eskalierende Handelskonflikte, so Solarpower, könnten die Kosten von Photovoltaik-Systemen erhöhen, Projektpipelines verstopfen und Investitionen abschrecken. Das optimistische Szenario wiederum geht von anhaltend niedrigen Modulpreisen, hohen Installationsraten und einem nochmals verstärkten Zubau in China aus. „Auch für das Klima wäre also eine Deeskalation in Handelsfragen vonnöten“, sagt Lemcke-Braselmann.

Bei den deutschen Photovoltaik-Anlagen im aream-Portfolio brachten im abgelaufenen Monat gute Einstrahlungswerte gute Erträge (Zielerreichung 101 Prozent). Dabei gingen rund zehn Prozent durch Abregelungen verloren. Die PV-Anlagen in Italien profitierten ebenfalls von guter Einstrahlung. „Dies kompensierte fast die aktuellen technischen Ausfälle durch Einbrüche Mitte des Monats, die zu einem Totalausfall mit etwa 250 MWh Verlust geführt haben“, erklärt Lemcke-Braselmann. Das Soll wurde zu 94 Prozent erfüllt. Die aream-Anlagen in Spanien dagegen blieben im April rund ein Fünftel hinter ihrem Sollwert zurück. „Die geringe Einstrahlung schmälerte das Ergebnis um zehn Prozent“, so Lemcke-Braselmann. Zusätzlich erfolgten Abregelungen mit Verlusten von etwa 350 MWh, es gab eine technische Störung an der Mittelspannung Anfang des Monats und Ende April den Blackout in Spanien.

Bei den aream-Windanlagen in Deutschland herrschte im April weiter Flaute (Zielerreichung knapp 73 Prozent). „Erneut wenig Wind und zusätzlich noch Abregelungen an den windstarken Tagen haben bei hoher technischer Verfügbarkeit zu diesem Ergebnis geführt“, erklärt Lemcke-Braselmann. Die Zielerreichung seit Jahresbeginn beträgt nun rund 66 Prozent.

Über die aream Group

Die aream Group, 2005 gegründet, ist ein Investment- und Asset-Manager für institutionelle Investoren und Industriekunden mit Fokus auf nachhaltige Infrastruktur im Sektor Erneuerbare Energien. Mit den drei Bereichen Fund- und Asset-Management, Projektentwicklung und Operation Management deckt aream die gesamte Wertschöpfungskette für Erneuerbare-Energien-Investments ab. Mit mehr als 2,5 Milliarden Euro Transaktionsvolumen gehört aream zu den führenden Asset-Managern in diesem Markt, mit dem eigenen Anlagenbestand wird grüner Strom für rund 40 Millionen Euro pro Jahr umgesetzt. Seit 2008 produziert aream mehr als vier Milliarden kWh grünen Strom. Im Rahmen der Wachstumsstrategie sollen in den nächsten Jahren mehrere Solar- und Windparks realisiert oder erworben werden. Allein durch die eigene Projektentwicklung verfügt aream derzeit über eine lange Entwicklungs-Pipeline mit großem Potenzial.

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