Die Gruppe hat sich verpflichtet, ihre Dividende wieder aufzunehmen, sobald die italienische Regulierungsbehörde dies erlaubt
Bei einer Sitzung unter dem Vorsitz von Gabriele Galateri di Genola prüfte der Verwaltungsrat der Assicurazioni Generali die Bedingungen für die Auszahlung der zweiten Tranche der von der Hauptversammlung am 30. April 2020 genehmigten Dividende 2019 in Höhe von 0,46 € pro Aktie, die bis zum Jahresende und vorbehaltlich der Überprüfung durch den Verwaltungsrat ausgezahlt werden soll.
Bei der Versammlung überprüfte der Verwaltungsrat die Einhaltung der vom Risk Appetite Framework der Gruppe zum 30. September 2020 festgelegten Grenzen.
Die Solvency II-Quote der Gruppe belief sich am 30. September 2020 auf 203%, nach Abzug der gesamten Dividende für 2019 und der anteiligen Anrechnung der Dividende für 2020, und lag damit innerhalb des angestrebten operativen Bereichs von 180%-240%.
Die Solvency II-Quote nach dem Stresstest lag deutlich über der weichen Grenze von 150%, die durch das Risk Appetite Framework festgelegt wurde.
Die Liquiditätsposition der Gruppe und der Holding ist nach wie vor sehr stark.
Die solide Kapitalausstattung und die Widerstandsfähigkeit der Gruppe gehören zu den Hauptgründen, warum Kunden und Investoren der Assicurazioni Generali täglich ihr Vertrauen schenken. Ergänzt wird dies durch ein starkes operatives Geschäft, wie die operative und finanzielle Performance der Gruppe während der Covid-19-Krise zeigt, und das durch die soeben veröffentlichten Ergebnisse für das 1. bis 3. Quartal belegt wird.
Der Verwaltungsrat ist sich der Bedeutung von Dividendeneinnahmen für viele institutionelle Anleger wie auch für Privatanleger bewusst, insbesondere im gegenwärtigen Umfeld. Der Verwaltungsrat hat jedoch das am 10. November 2020 von IVASS erhaltene Schreiben zur Kenntnis genommen, in dem die Aufsichtsbehörde darauf hinweist, dass die Anwendung der Empfehlung des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken (ESRB) vom Juni 2020 – die im Hinblick auf die Dividendenausschüttung immer noch in Kraft ist – allgemeine Gültigkeit hat und keine Einzelfallprüfung erfordert, weshalb sich die Gruppe verpflichtet, die Zahlung der zweiten Tranche nicht vorzunehmen. Der Verwaltungsrat hat daher beschlossen, den aktuellen Forderungen der Aufsichtsbehörde nachzukommen und folglich die Zahlung der zweiten Tranche der Dividende für 2019 bis zum Jahresende nicht vorzunehmen.
Die Generali Group konzentriert sich weiterhin auf die Einhaltung ihres Dividendenplans und insbesondere auf die Erreichung des im strategischen Plan festgelegten Ziels der Ausschüttung von Bardividenden in Höhe von 4,5 bis 5 Mrd. € im Zeitraum 2019 bis 2021, vorbehaltlich der Empfehlungen der Aufsichtsbehörde.
Im Jahr 2021 beabsichtigt die Gruppe, vorbehaltlich einer positiven regulatorischen Position, die Zustimmung der Aktionäre auch für die Ausschüttung der zweiten Tranche der Dividende für 2019 einzuholen.
Auf der Grundlage dieser Voraussetzung und zum Zweck der Marktkommunikation wird Generali weiterhin wie gewohnt die Solvency II-Quote nach Abzug der aufgelaufenen Dividende für das laufende Jahr anteilig für das laufende Jahr berechnen und die zweite Tranche der Dividende 2019 in Kontinuität mit dem bisherigen Jahresverlauf abziehen.
GENERALI GROUP
Operating Result auf 4,0 Mrd. € (+2,3%) gestiegen. Konzernergebnis durch Wertminderungen auf Kapitalanlagen und Einmalaufwendungen, einschließlich des Liability Managements, beeinflusst, exzellente Kapitalausstattung
- Das Operating Result ist dank der positiven Entwicklung in Komposit und im Asset Management auf 4,0 Mrd. € gestiegen, zudem unterstützt durch die jüngsten Zukäufe sowie durch das Segment Holding und sonstige Geschäftsbereiche.
Die technische Exzellenz wird mit einer Combined Ratio von 89,7% (-2,8% Prozentpunkte) bestätigt, die Gewinnmarge aus dem Neugeschäft erreicht ein ausgezeichnetes Niveau (4,10%; -0,18 Prozentpunkte).
- Insgesamt erreichen die gebuchten Bruttobeiträge 52 Mrd. € (+0,3%), wobei die Beiträge in Komposit stabil bleiben und das Segment Leben (+0,4%) eine positive Entwicklung verzeichnet. Die Nettozuflüsse im Bereich Leben bleiben mit 9,3 Mrd. € (-13%) solide und die versicherungstechnischen Rückstellungen im Bereich Leben steigen auf 376,3 Mrd. € (+1,9%).
- Gestärkte Kapitalausstattung der Gruppe mit einer Solvency II Ratio von 203% (+9 Prozentpunkte gegenüber dem 1. Halbjahr 2020).
- Das Konzernergebnis beläuft sich auf 1,297 Mio. € (-40%), beeinflusst durch 310 Mio. € Netto-Wertminderungen auf Kapitalanlagen im Zusammenhang mit der Performance der Finanzmärkte, 183 Mio. € für den Schiedsgerichtsvergleich zum BSI-Verkauf, den Beitrag von 100 Mio. €2 für den außerordentlichen internationalen Nothilfefonds für die Pandemie und Aufwendungen von 73 Mio. € aus der Liability-Management-Transaktion.
Ohne die Aufwendungen für den außerordentlichen internationalen Fonds für Covid-19 und die Aufwendungen aus der Liability-Management-Transaktion beläuft sich der bereinigte Nettogewinn3 auf 1,629 Mio. € (-13%).
Cristiano Borean, Group CFO der Generali, sagte dazu: „Die Ergebnisse der ersten neun Monate zeigen weiterhin die Widerstandsfähigkeit der Generali, wie die ausgezeichneten technischen Margen zur Stützung des Operating Result und der Kapitalausstattung belegen. In einem Umfeld, das nach wie vor von starken makroökonomischen und finanziellen Auswirkungen der anhaltenden Pandemie geprägt ist, bestätigt die Gruppe ihre Stärken, die auf ihrer Führungsposition in Europa und einem primär auf den Privatkunden ausgerichteten, flexiblen und diversifizierten Geschäftsmodell beruhen. Die Generali ist entschlossen, ihren Kunden durch spezifische Hilfs- und Unterstützungsinitiativen ein echter Lifetime Partner zu sein und die Gemeinschaften, in denen sie tätig ist, durch Initiativen wie den außerordentlichen internationalen Covid-19-Hilfsfonds zu fördern.“
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