Stefanie Thon, Unfallexpertin der IDEAL Versicherung:

Die gesetzliche Unfallversicherung greift bei Unfällen am Arbeitsplatz, in der Uni, in der Schule sowie auf dem Hin- und Rückweg. Doch mehr als 70 Prozent der Unfälle geschehen in der Freizeit. Besonders beim Sport besteht ein hohes Verletzungsrisiko. Eine zusätzliche private Unfallversicherung kann dann sinnvoll sein. Sie zahlt im Leistungsfall eine Rente oder Kapitalleistung. Doch viele Sportler verzichten auf eine Absicherung, da sie davon ausgehen, dass Sportarten wie Reiten, Canyoning, Downhill-Mountainbiken oder Klettern nicht mitversichert sind. Tatsächlich sind in der Regel jedoch nur Lizenz- und Berufssport, Motorsport und Luftsport ausgeschlossen. Wer eine dieser Sportarten ausübt, sollte sich informieren, ob eine Versicherung gegen einen Aufpreis möglich ist oder ob es beispielsweise eine spezielle Police gibt. Grundsätzlich ist es ratsam, die Versicherungsbedingungen sorgfältig zu prüfen und im Antrag alle Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten. Darüber hinaus empfiehlt es sich, eine Versicherung zu wählen, die auch bei „Eigenbewegungsschäden“ ohne Fremdeinwirkung, also beispielsweise bei einem umgeknickten Fuß, einspringt. Wer bereits eine Unfallversicherung hat, muss dem Versicherer zudem Änderungen bei Beruf oder abgefragten Hobbys unverzüglich mitteilen.

 

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