Aktuell fertiggestellte Logistikimmobilie in Bremen erworben

 

TH Real Estate hat ein Logistikzentrum in Bremen für das Portfolio des German Logistics Fund II (GLOF II) erworben. Verkäufer ist die Peper & Söhne Projekt GmbH aus Bremen. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.

Die im vergangenen Jahr nach neuesten Standards errichtete Immobilie umfasst ca. 10.300 Quadratmeter Mietfläche. Nach der Fertigstellung im Januar 2018 wurde sie dem alleinigen Mieter, einem globalen Automobilzulieferer, der das Objekt als Distributionszentrum nutzt, übergeben.

Die Logistikimmobilie im Süden Bremens profitiert von einer hervorragenden Infrastruktur für eine überregionale Distribution. Neben der Erreichbarkeit des Flughafens und der Häfen in Bremen und Bremerhaven ist auch die Verkehrsanbindung an zwei Autobahnen sowie an den Güterverkehr gegeben. Rund elf Millionen Einwohner können im Kurzstreckenradius erreicht werden.

Thorsten Kiel, Head of Logistics, Europe, bei TH Real Estate erläutert: „Es ist bereits der dritte Ankauf, den wir in weniger als einem halben Jahr für unseren German Logistics Fund II realisieren konnten. Der qualitativ hochwertige Neubau befindet sich in der Hansalinie in Bremen, einem Standort, der schon seit langem als etablierter Logistikstandort überzeugt und der stets durch eine sehr hohe Nachfrage, gerade für das weltweit zweitgrößte Produktionswerk von Daimler, geprägt war. Auch für die Zukunft ist von einem konstant hohen Bedarf nach Logistikfläche vor Ort auszugehen.“

Hinsichtlich der generellen Marktentwicklung sagt Thorsten Kiel: „Die sehr positive Entwicklung bei Logistikimmobilien wird sich auch in diesem Jahr fortsetzen. Vor allem in Deutschland, Großbritannien und in den Niederlanden, wo im europäischen Vergleich der Bedarf nach Logistik an Top­-Standorten am höchsten ist, herrscht geringer Leerstand. Rund 85 Prozent der neu errichteten Fläche konnte direkt nach Fertigstellung vermietet werden. Durch unsere Logistikfonds bieten wir Anlegern unmittelbaren Zugang zu diesem Wachstumsmarkt.“

Das Distributionszentrum in Bremen ist das dritte Objekt für den im Mai 2017 aufgelegten German Logistics Fund II (GLOF II). Mit diesem Spezialfonds für deutsche Logistikimmobilien richtet sich TH Real Estate an institutionelle Anleger in Deutschland, um Investitionen in Höhe von rund 300 Millionen Euro in Form von Neubau- und Bestandsobjekten zu realisieren.

Im Fokus des Portfolios stehen vor allem Core-­Immobilien an attraktiven Logistikstandorten in Deutschland. Der Fonds ist weiterhin offen für Kapitalzusagen. Mit dem German Logistics Fund II (GLOF II) konnte TH Real Estate seinen vierten Logistikspezialfonds innerhalb von sechs Jahren realisieren. Als Kapitalverwaltungsgesellschaft ist die Institutional Investment-­Partners GmbH (2IP) tätig. In Europa verwaltet TH Real Estate ein Logistikimmobilien­Portfolio in Höhe von ca. 2,2 Milliarden Euro.

Bei der Transaktion waren Graf von Westphalen (GvW), Duff & Phelps REAG, das Umweltberatungsunternehmen Ambiente LLP und die Beratungsgruppe WTS für TH Real Estate tätig.

Der Verkäufer Peper & Söhne Projekt GmbH wurde von der Kanzlei Blaum Dettmers Rabstein (BDR), Hamburg, begleitet. Die norddeutsche Unternehmensgruppe Robert C. Spies war vermittelnd tätig. Die Goldbeck Nord GmbH errichtete das neue Distributionszentrum.

 

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vdp vergrößert Indexfamilie

 

Der Preisauftrieb am deutschen Immobilienmarkt hat sich 2017 weiter leicht beschleunigt. So stieg der auf Basis echter Transaktionsdaten ermittelte Immobilienpreisindex des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp) im Jahresdurchschnitt um 6,8 % (2016: + 6,4 %). Die Preise für Wohnimmobilien erhöhten sich um 6,9 % (2016: + 6,5 %), die für gewerbliche Immobilien um 6,5 % (2016: + 5,8 %).

Mit den Ergebnissen für 2017 veröffentlicht der vdp erstmalig auch die Entwicklung der Kaufpreise und Mieten für Wohnimmobilien in den sieben größten deutschen Städten (Hamburg, Berlin, Frankfurt, München, Düsseldorf, Köln, Stuttgart) in Abgrenzung zum Gesamtmarkt. Die durch vdp-Research, die Immobilienmarktforschungsgesellschaft des vdp, bereitgestellten, deutschlandweiten vdp­-Preisindizes für Wohnen und Gewerbe werden damit um regionale Wohn-Indizes zu den TOP­7 Städten Deutschlands erweitert und künftig ebenfalls quartalsweise veröffentlicht.

Wohnungsmärkte in Ballungszentren weiter angespannt

Der vdp­-Immobilienpreisindex Wohnen weist für die TOP­7 Städte 2017 einen Anstieg von 13,7 % gegenüber dem Vorjahr auf, der damit fast doppelt so stark ausfiel wie im Bundesdurchschnitt. Maßgeblicher Treiber war die Preisentwicklung bei Mehrfamilienhäusern mit einem Anstieg von 14,2 % gegenüber dem Vojahr. Die anspringende Bautätigkeit zeigt, dass der Markt im Grundsatz funktioniert, allerdings bleibt sie weiter hinter dem Bedarf zurück, sodass die Preise unverändert anziehen. Der Neubau kann somit allenfalls sukzessive zu einer Entlastung des Preisanstiegs vor allem in den Städten beitragen.

“Offen ist zum jetzigen Zeitpunkt, wie sich die angekündigten wohnungspolitischen Maßnahmen aus dem Koalitionsvertrag auf die Preisentwicklung an den Wohnungsmärkten auswirken”, sagte Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken. “Ansätze, die auf der Angebotsseite wirken, d. h. mehr Neubau schaffen, sollten zu einer Marktentspannung und damit Preisdämpfung beitragen. Dabei sind in den TOP­7 Städten vor allem der Mehrfamilienhausbau und hier die Baulandbereitstellung für die städtische Wohnungsversorgung entscheidend. Maßnahmen, die ­ wie das Baukindergeld ­ Anreize auf der Nachfrageseite setzen, könnten hingegen dazu führen, dass die Preise weiter steigen.”

Büroflächen für Nutzer und Investoren erneut teurer

Der gewerbliche Immobilienmarkt profitierte 2017 erneut von einer robusten Konjunktur und steigenden Beschäftigungszahlen. Der entsprechende Preisindex legte um 6,5 % gegenüber dem Vorjahr zu. Dominiert wurde die Entwicklung vom Büroimmobilienmarkt (+ 8,4 %). Hier herrschte eine unverändert hohe Nachfrage, während sich das Angebot an neuen Flächen durch die geringe Bautätigkeit weiter verknappte. In der Folge stiegen die Mieten für Büroflächen um 3,2 %. Gleichzeitig standen Büroimmobilien wiederholt im Fokus in­ und ausländischer Investoren. Dies übte nochmals Druck auf die Renditen aus, der entsprechende Index sank um 4,9 %.

Auch am Einzelhandelsmarkt stiegen die Preise, wenn auch in deutlich geringerem Maße(+ 2,9 %). Das sich bereits seit Jahren verändernde Konsumverhalten einer zunehmend online­affinen Kundschaft wird im stationären Einzelhandel immer stärker spürbar. In der Folge verkleinern sich die nachgefragten Flächen und die Laufzeiten der Mietverträge werden kürzer. Gleichwohl war 2017 auch bei Einzelhandelsflächen ein Mietanstieg zu verzeichnen. Der entsprechende Index stieg um 1,3 % (2016: 0,7 %).

 

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Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e. V., Georgenstraße 21, D­-10117 Berlin, Tel.: 030/20915 ­ 100, Fax: 030/20915 ­ 101, www.pfandbrief.de

Für das angestrebte Wachstum im institutionellen Kundengeschäft hat Union Investment personell die Weichen gestellt

 

Mit Klaus Bollmann wurde die Geschäftsführung der Union Investment Institutional Property GmbH erweitert. Der 53-­jährige Volkswirt wird dort gemeinsam mit Wolfgang Kessler und Jörn Stobbe den Ausbau des institutionellen Immobiliengeschäftes vorantreiben. Klaus Bollmann ist in Personalunion Geschäftsführer der Union Investment Institutional GmbH, wo er seit 2014 unter anderem das Produktmanagement für institutionelle Kunden verantwortet.

„Mit der attraktiven Wachstumsperspektive vor Augen wollen wir unser Produktangebot gezielt für institutionelle Immobilienanleger wie Versicherungen, Corporates und Versorgungswerke ausbauen”, sagt Klaus Bollmann.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D-­20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160, www.union­investment.de/realestate

Rückgänge in NRW und Sachsen

 

Die Immobilien­-Kaufpreise steigen auf immer neue Höchststände. Seit 2012 war das in 76 der 79 deutschen Großstädten über 100.000 Einwohner der Fall. Diese Entwicklung belegt das Kaufpreisbarometer von immowelt.de. Dafür wurden die Preise von Eigentumswohnungen und Häusern ausgewertet.

Die höchste Steigerung verzeichnet Hannover mit 85 Prozent. Die Kaufpreise gingen von 1.240 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2012 auf jetzt 2.290 Euro in die Höhe. Die Halbmillionen-­Metropole in Niedersachsen entwickelt sich damit genauso dynamisch wie weitere Großstädte des Bundeslandes. Braunschweig (2.060 Euro, +78 Prozent) und Wolfsburg (2.000 Euro, +68 Prozent) liegen auf ähnlichem Preisniveau wie Hannover. Ursache für den Aufstieg ist die Tatsache, dass es den Unternehmen in Niedersachsen blendend geht. 2018 sollen weitere 60.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Dieses Wachstum sorgt für Zuzüge. Seit 2011 ist die Zahl der Einwohner Hannovers um mehr als 5 Prozent gestiegen.

Auf dem zweiten Platz bei den Preissteigerungen folgt Augsburg (3.000 Euro, +84 Prozent), das sich ebenfalls wirtschaftlich stark entwickelt. Jährlich ziehen 5.000 Menschen in die Fuggerstadt, doch nur 1.500 Wohnungen werden im Schnitt neu gebaut. Die Arbeitslosenquote liegt mit 4,9 Prozent auf einem 30­-Jahres-­Tief. Entsprechend begehrt sind daher auch Immobilien.

Starker Anstieg auch in der Bundeshauptstadt

Auf Platz 3 folgt Berlin. In der Bundeshauptstadt legten die Preise in den vergangenen 5 Jahren um 79 Prozent zu. Aktuell kostet der Quadratmeter 3.370 Euro. Hauptgrund: Berlin boomt. Allein 2016 kamen laut den Zahlen des Landesamtes für Statistik 54.200 Neuberliner in die Stadt. Aber mit diesem Zuzug kann der Neubau von Wohnungen nicht mithalten. Hält die starke Dynamik bei der Entwicklung der Kaufpreise für Immobilien weiter an, dürfte Berlin in wenigen Jahren zu Frankfurt aufschließen. Dort kostet der Quadratmeter im Schnitt 4.040 Euro ­ was eine Zunahme gegenüber 2012 von 55 Prozent bedeutet.

München behauptet Spitzenplatz bei absoluten Kaufpreisen

Die bayerische Landeshauptstadt München liegt bei der prozentualen Zunahme mit 65 Prozent der Preise zwar nur auf Platz 11 aller deutschen Großstädte. Aber bei den absoluten Preisen ist die Stadt mit 6.580 Euro am teuersten. Im Jahr 2012 mussten für den Quadratmeter Wohnfläche dort 4.000 Euro bezahlt werden. Auf den Rängen hinter München folgen Ingolstadt (4170 Euro, +65 Prozent) sowie Freiburg (4.050 Euro; +50 Prozent).

Preisrückgänge in drei Städten

Doch nicht überall sorgt die starke wirtschaftliche Entwicklung für eine gute Nachfrage bei Immobilien. So gaben in 3 Großstädten die Kaufpreise im 5-­Jahres-Vergleich für Immobilien nach. Und zwar in Oberhausen (1.270 Euro, ­3 Prozent), Chemnitz (860 Euro, ­3 Prozent) und Gelsenkirchen (910 Euro, ­5 Prozent). Gerade in Gelsenkirchen scheint sich der Preisverfall zu beschleunigen. Ändert man den Betrachtungszeitraum und vergleicht die Preise zwischen 2016 und 2017, so lag das Minus sogar bei 7 Prozent. Während in Oberhausen und Chemnitz sich Immobilien im selben Zeitraum leicht verteuerten.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in den 79 deutschen Großstädten über 100.000 Einwohnern waren 693.300 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise sind jeweils Angebots­, keine Abschlusspreise. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der jeweils 2012 und 2017 angebotenen Wohnungen und Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

 

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg, Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Europäische Investoren erwarten Wendepunkt im Zyklus nicht vor 2020

 

Not macht erfinderisch. Der Engpass an verfügbaren Immobilienprodukten zwingt die Branche zur Veränderung und stärkt ihre Innovationsfähigkeit. So könnte positiv formuliert die Formel für den Umbau lauten, der vielen Teilen der Immobilienwirtschaft bevorsteht. „Die anhaltende Produktknappheit wird die Entwicklung in den Unternehmen weiter vorantreiben, die durch die Megatrends Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Urbanisierung bereits Fahrt aufgenommen hat“, sagt Olaf Janßen, Leiter Research bei der Union Investment Real Estate GmbH. Dass die preistreibende Knappheit auf der Produktseite kein vorübergehendes Phänomen ist, hat die Branche über nunmehr neun Jahre lernen müssen. Und von einem Wendepunkt scheint der Immobilienzyklus noch immer weit entfernt zu sein. In der aktuellen Investitionsklimastudie von Union Investment verorten Zweidrittel der 151 in Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragten Immobilieninvestoren den Wendepunkt in das Jahr 2020 oder später. Nach Einschätzung von 36 Prozent der befragten Investoren werden die Anfangsrenditen für Immobilien in Europa frühestens in drei Jahren wieder steigen. Je nach Renditeerwartung der Anleger kann die Investmentstrategie die Inkaufnahme höherer Risiken oder das Akzeptieren einer geringeren Rendite beinhalten. Ein höheres Risiko für gleiche Renditen sind der Union Investment­-Umfrage zufolge derzeit 37 Prozent der Investoren bereit einzugehen. Der mit 56 Prozent weitaus größere Anteil ist jedoch nicht bereit, seine Risikostrategie neu zu justieren, und will sich stattdessen mit niedrigeren Renditen zufriedengeben.

Passend hierzu geben in der Umfrage rund 50 Prozent der Investoren zu Protokoll, dass sie die selbst gesteckten Renditeziele nicht zu erreichen glauben – weder im Zeithorizont von drei noch in fünf Jahren. Gestützt wird dies durch die konstant hohe Sicherheitsorientierung der Profiinvestoren, die in der Studie zum Ausdruck kommt. Für 30 Prozent der interviewten Investoren bleibt Sicherheit der wichtigste Aspekt bei Anlageentscheidungen, für 15 Prozent ist Liquidität am wichtigsten, Rendite – wie bereits in der Vorjahresbefragung ­ für 54 Prozent. Eine stärkere Risikoausrichtung als bei der letzten Befragung im Frühjahr 2017 ist einzig in der Gruppe der französischen Investoren auszumachen.

„Damit sind die gängigsten Wege aus dem Investorendilemma vorgezeichnet. Ein dritter, noch wenig beschrittener Weg zwischen Attentismus und überhöhtem Risiko führt über mehr Innovationen mit kalkulierbareren Risiken“, so Olaf Janßen.

UK-­Investoren vertrauen auf Logistik

Noch dominieren jedoch Ausweichstrategien, die im Kern auf das Erschließen neuer Produktquellen jenseits der klassischen Marktsegmente ausgerichtet sind. Einen Fingerzeig, wo sich in Zukunft die Angebotspipeline weiter verengen wird, liefert die Einschätzung der Investoren, in welchen Nutzungsarten in den kommenden zwölf Monaten mit der größten Wertentwicklung zu rechnen sein wird. Für 53 Prozent der befragten Immobilienprofis liegt bei Logistikimmobilien das größte Potenzial, gefolgt von Büroobjekten mit 26 Prozent der Nennungen. Demgegenüber fallen die Erwartungen, welche die Investoren an Wertsteigerungen in den Segmenten Hotel und Einzelhandel in den kommenden zwölf Monaten haben, eher zurückhaltend aus. Lediglich 9 bzw. 8 Prozent der Investoren erwarten dort im Jahr 2018 signifikante Wertsteigerungen. Besonders groß ist das Vertrauen in das Logistiksegment bei den britischen Investoren. In der Betrachtung aller großen gewerblichen Nutzungen erwarten mehr als dreiviertel der UK-­Investoren im Logistikbereich, inklusive der aufstrebenden Last-­Mile-­Logistik, in den nächsten zwölf Monaten die stärkste Wertentwicklung.

Bezeichnend ist die Breite der Einschätzung über alle Befragungsregionen, dass sich das Klima für Einzelhandelsinvestments in ihren jeweiligen Märkten in den kommenden zwölf Monaten weiter abkühlen wird. Etwas besser werden die Rahmenbedingungen für Büroinvestments beurteilt, wobei der EU­-Austritt die Erwartungen an den britischen Büroimmobilienmarkt deutlich weniger dämpft als zu erwarten war. Von einer Verschlechterung des Klimas für Büroimmobilieninvestments in UK in den nächsten zwölf Monaten gehen nur 16 Prozent der lokalen Investoren aus. Wie der in UK ermittelte Investitionsklimaindex ausweist, hat sich die Stimmung unter den britischen Investoren nach dem Tief im Kontext des EU­-Referendums wieder etwas aufgehellt. Trotz des leichten Aufwärtstrends liegt der UK-­Index jedoch mit nur 63,6 Punkten weiterhin hinter den Indizes in Deutschland und Frankreich, die beide gegenüber der letzten Messung geringfügig nachgegeben haben. Mit 69,1 Punkten weist Frankreich in der dritten Messung in Folge das beste Stimmungsbild unter den drei größten europäischen Volkswirtschaften auf. Der Investitionsklimaindex in Deutschland pendelt sich mit 67,3 Punkten auf einem niedrigen Niveau ein, in dem u.a. die verhaltenen Erwartungen der lokalen Investoren an Sourcingmöglichkeiten zum Ausdruck kommen.

„Vor dem Hintergrund des knappen Angebotes an hochwertigen Ankaufsobjekten bleibt es spannend zu beobachten, ob die Investoren den vorhandenen Spielraum für neue, kreative Produkte und Lösungen nutzen beziehungsweise Themen angehen, die komplexer und chancenreicher sind“, sagt Olaf Janßen. „Auch im Bereich Nachhaltigkeit liegt noch erhebliches Potenzial.“

Fahrplan zum klimaneutralen Gebäudebestand fehlt

Dass an Nachhaltigkeit kein Weg vorbeiführt, haben die Unternehmen zweifellos erkannt. Dennoch geht es vielerorts nur langsam voran. Ziele und Nachhaltigkeitsstrategien sind selten vollständig definiert. Immobilieninvestments, das belegt die Union Investment­-Studie, folgen bei allen Nachhaltigkeitsüberlegungen weiterhin strikt dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit. 81 Prozent der befragten Immobilieninvestoren geben an, ihr Immobilienportfolio nur dort unter dem Gesichtspunkt von Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln, wo es wirtschaftlich sinnvoll ist. Klimarisiken bleiben bei Investitionsentscheidungen noch weitgehend unberücksichtigt. Gerade einmal jedes dritte der befragten Immobilienunternehmen hat für sich einen festen Fahrplan entwickelt, der den Weg zu einer klimaschonenden Anlagepolitik weist.

Am wenigsten präpariert scheinen dabei die deutschen Immobilienprofis zu sein: Während in UK und Frankreich der Umfrage zufolge bereits 38 Prozent bzw. 44 Prozent der Investoren eine konkrete Strategie verfolgen, ihre CO2­ Emissionen schrittweise zu reduzieren, hat in Deutschland mit 24 Prozent nur jeder vierte Investor ein Programm zur Minderung seiner Treibhausgas-­Emissionen in der Schublade oder in der Umsetzung.

„Wir sehen in der Branche gute und innovative Ansätze, Klimarisiken im Immobilienbestand sichtbar zu machen, zu bewerten und aktiv zu managen. Der Instrumentenkoffer für Risikoanalyen im Gebäudeportfolio ist deutlich größer geworden. Das Zeitalter klimaneutraler Gebäudebestände ist jedoch noch nicht angebrochen“, sagt Jan von Mallinckrodt, Leiter Nachhaltigkeit bei der Union Investment Real Estate GmbH. Trotz ambitionierter Klimaschutzziele der deutschen Bundesregierung: Für jeden dritten deutschen Investor hat das Thema Nachhaltigkeit dem eigenen Vernehmen nach „derzeit keine besondere Bedeutung“. Auffällig ist demgegenüber die hohe Bedeutung von Branchenstandards und Nachhaltigkeitsratings in Großbritannien, an denen sich signifikant mehr Investoren orientieren beziehungsweise beteiligen als in den anderen beiden Befragungsregionen. Besonders hoch sind die Unterschiede im Ratingbereich. In UK geben immerhin 85 Prozent der befragten Investoren an, sich an Nachhaltigkeitsratings zu beteiligen. In Deutschland und Frankreich sind es der Umfrage zufolge gerade einmal 33 bzw. 44 Prozent. „Für die Zieldefinition sind internationale Benchmarks und Ratings unentbehrlich. Hier liegt einer der Schlüssel für zielgerichtete Investitionen in den Klimaschutz“, so von Mallinckrodt.

 

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Österreichs Gewerbeimmobilienmarkt glänzte im Jahr 2017 mit einer historischen Rekordmarke

 

Der Asset­ und Investmentmanager KGAL startet mit seiner Tochtergesellschaft KGAL Asset Management Österreich GmbH auch im Jahr 2018 bereits wieder voll durch. Nach einem neuen Rekord in der österreichischen Vermietungsbilanz im Jahr 2017 mit über 83.000 qm vermieteter Gewerbeimmobilienfläche gelangen im Januar 2018 bereits sieben Mietabschlüsse über insgesamt rund 25.000 m².

Österreichs Gewerbeimmobilienmarkt glänzte im Jahr 2017 mit einer historischen Rekordmarke von 4,8 Milliarden Euro im Investmentumsatz und stellte damit einmal mehr seine dynamische Anziehungskraft unter Beweis.

Auch attraktive Mietflächen sind begehrt. Die österreichischen Asset Manager der KGAL konnten im Vorjahr mit vermieteten 83.150 m² eine neue Höchstmarke erzielen und nun im Januar 2018 bereits wieder einen Blitzstart hinlegen. Knapp 25.000 m² durch Neu- und Anschlussvermietungen in vier Fonds-­Immobilien unterstreichen die Qualität des Standorts Wien und der jeweiligen Flächenausstattung. Die vier Immobilien im 3., 12., 19. und 20. Wiener Bezirk weisen nun im Durchschnitt einen Vermietungsstand von 98,5 Prozent auf.

„Wir freuen uns über das Vertrauen unserer Mietpartner, das nicht nur ein Beleg für die gute Zusammenarbeit, sondern auch für die positiven Rahmenbedingungen des österreichischen Immobilienmarkts ist“, so André Zücker, Mitglied der Geschäftsführung der KGAL Investment Management GmbH & Co. KG und verantwortlich für den Bereich Real Estate.

 

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EY: Demografie und Digitalisierung bewegen Investoren

 

Das Transaktionsvolumen des Immobilien-­Investmentmarktes (Gewerbe- und Wohnimmobilien) ist 2017 ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 9,7 Prozent auf 72,8 Milliarden Euro gestiegen (2016: 65,7 Milliarden Euro). Das ist ein Ergebnis des Trendbarometers Immobilien-­Investmentmarkt 2018 von EY Real Estate.

220 Investoren, die auf dem deutschen Markt aktiv sind, haben ihre Marktprognose für dieses Jahr abgegeben, darunter Banken, Projektentwickler, Wohnungsgesellschaften, Family Offices oder auch Private-­Equity­-Fonds. „Die weiterhin positive Stimmung auf dem deutschen Immobilienmarkt führt zu Gewinnmitnahmen und Portfoliobereinigungen. Das hat das Transaktionsvolumen im vergangenen Jahr gestützt. Vor allem aber hat ein nochmals gestiegenes Preisniveau wesentlich zu einem neuen Rekordergebnis im Gewerbebereich beigetragen. Trotz dieser positiven Stimmung und den Chancen, die der deutsche Markt weiterhin bietet, mehren sich jedoch die Stimmen, die zur Vorsicht raten“, sagt Christian Schulz­-Wulkow, Leiter des Immobiliensektors bei EY für Deutschland, Schweiz und Österreich und verantwortlich für die Studie. Für 2018 wird mit einem Transaktionsvolumen von ca. 70 Milliarden Euro gerechnet. Das Transaktionsvolumen in Deutschland könnte daher im Jahr 2018 moderat sinken – auf einem historisch insgesamt sehr hohen Niveau. Die Preise in Deutschland werden sich in der Folge in den meisten Nutzungsarten seitlich bewegen, meinen 67 Prozent der Teilnehmer.

Gewerbeimmobilien: weniger Transaktionen erwartet

Transaktionen mit Immobilien gewerblicher Nutzung haben im letzten Jahr ein neues Rekordniveau erreicht − ein möglicher Grund, warum zwei Drittel der Teilnehmer mit weniger oder zumindest kleinteiligeren Transaktionen im Jahr 2018 rechnen. „Es wird Ausweichreaktionen mit paneuropäischen Anlagestrategien geben“, so Paul von Drygalski, Executive Director bei EY Real Estate und Co-­Autor der Studie. „Neben dem europäischen Ausland bleiben auch die Vereinigten Staaten von Amerika attraktiv. Der Protektionismus, mit dem viele gerechnet hatten, ist bisher nicht eingetreten.“

Wohnimmobilien: Mittelschicht als Verlierer

Wohnraum in Ballungszentren ist nach wie vor knapp und der Neubau von Wohnungen ein wichtiges Thema für die Branche. Allerdings falle Wohnraum für Normalverdiener und Familien weitgehend durchs Raster, wenn neu gebaut wird, sagt Schulz-­Wulkow. „Im Fokus stehen entweder die Geringverdiener mit Anspruch auf geförderten Wohnraum oder aber das gehobene Preissegment. In den Ballungszentren entstehen auffällig viele kleine Wohnungen mit hohen Quadratmeterpreisen.“ Teilweise zu hoch: „Gerade in den Innenstädten sind die Kaufpreise als Folge des Wettbewerbs bereits stark gestiegen.“ Für 1a-­Lagen rechnen 67 Prozent und für 1b-­Lagen sogar 76 Prozent der Befragten dennoch mit weiter steigenden Wohnungspreisen.

Berlin und Frankfurt vorn

Berlin sei vor allem für Wohnungsinvestments und Frankfurt für das Bürosegment attraktiv. „Berlin ist ein Gewinner der Digitalisierung, Frankfurt profitiert vom Brexit“, so von Drygalski. Neun von zehn Befragten sehen Deutschland insgesamt als attraktiven oder sehr attraktiven Standort für Immobilieninvestments – den mahnenden Stimmen zum Trotz nicht nur in der Binnensicht, sondern auch im europäischen Vergleich.

Wunschzettel an die Bundesregierung

Vor der Bundestagswahl war man sich einig: Der Einfluss einer neuen Regierung auf die deutschen Immobilienmärkte dürfte eher gering sein, so beurteilten das 86 Prozent der Befragten. „Sie haben einen Wunschzettel an die neue Regierung formuliert, bei welchen Themen Handlungsbedarf besteht: Es geht darum, den Wohnungsneubau – insbesondere im bezahlbaren Segment – zu fördern, statt ihn durch immer mehr Regulierung zu hemmen.“ Beispiele seien die Bau- und Energievorschriften sowie die Mietpreisbremse. „Der schleppende Prozess einer neuen Regierungsbildung spricht allerdings nicht dafür, dass die Wunschliste schnell umgesetzt wird“, so Schulz­-Wulkow. „Zum Zeitpunkt der Umfrage sah es noch klar nach einer Jamaika-­Koalition aus und der Rückzug der FDP aus den Koalitionsgesprächen kam etwas überraschend.“

Demografie als treibender Faktor

Der demografische Wandel stellt die Branche vor Herausforderungen. So sehen 87 Prozent der Teilnehmer in der Demografie den wichtigsten Megatrend der kommenden fünf bis zehn Jahre. Die Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft können dabei vielfältig sein: „Eine mögliche Folge ist der weitere Bedeutungsgewinn der Logistikimmobilie für den Onlinehandel: „E­-Commerce punktet in allen Schichten, aber gerade in einer älter werdenden Gesellschaft könnte das Liefern als bequeme Alternative zum stationären Einkauf zusätzlich an Gewicht gewinnen“, so von Drygalski. Die Nachfrage der Nutzer ziehe wiederum eine Nachfrage der Investoren nach sich: So seien drei der zehn größten Transaktionen im letzten Jahr dem Bereich Logistik zuzuordnen. „Im Jahr 2016 waren Pflegeheime die wichtigste Nische, jetzt ist die Logistik der Gewinner der Entwicklung.“ Doch die demografische Entwicklung beeinflusst nicht nur die Immobilien selbst. „Die Branche befindet sich auch längst im Kampf um den Nachwuchs. Für neun von zehn Unternehmen wird es immer schwieriger, qualifizierte Mitarbeiter zu finden.“

Digitalisierung und Veränderung

Den zweitgrößten Impuls sieht die deutsche Immobilienwirtschaft in der Digitalisierung. „Die Beurteilungskriterien für Anlageobjekte werden sich verschieben“, so Schulz­-Wulkow. „Konnektivität wird genauso wichtig wie die Lage.“ Immerhin 70 Prozent der Teilnehmer meinen, dass die Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft angekommen sei. Smart-­Real-­Estate-Ansätze wie beispielsweise Sensoren, die einen effizienteren, nachhaltigeren und günstigeren Betrieb ermöglichen, sind für 80 Prozent ein Thema. Building Information Modeling (BIM) im Sinne von digitalen Zwillingen für einen reibungsloseren Bau und Betrieb wird sich nach Meinung von 83 Prozent der Befragten mittelfristig in Deutschland etablieren. „Die Digitalisierung wird in einem erheblichen Maße dazu beitragen, die Geschäftsmodelle der Immobilienwirtschaft zu verändern und voraussichtlich neue zu erschaffen“, so Schulz­-Wulkow.

Steigende Zinsen erwartet

Daneben stehen die für die Immobilienwirtschaft traditionellen Themen wie die Zinsentwicklung. Zwar wird sich die Niedrigzinsphase ohne sprunghafte Veränderung in diesem Jahr fortsetzen, wie 93 Prozent der Teilnehmer erwarten. Aber die Sorge vor einem graduellen Anstieg nimmt zu: Im vergangenen Jahr erwarteten nur 12 Prozent einen Zinsanstieg, in diesem Jahr sind es 40 Prozent. „Vor allem das Wohnimmobiliensegment, auf dem in diesem Jahr wieder ein starker Investmentfokus liegt (55 Prozent), leidet ohnehin schon unter hohen Preisen und einer knappen Verfügbarkeit“, sagt von Drygalski. „Wenn sich der Renditevorsprung gegenüber festverzinslichen Anlagen verkleinert, könnten die Herausforderungen beim Immobilienankauf noch größer werden.“

Über die Studie
Das Trendbarometer Immobilien­Investmentmarkt wird jährlich im Januar publiziert. Befragt wurden 220 Marktteilnehmer, die am deutschen Immobilienmarkt aktiv sind – darunter institutionelle Investoren, Immobilien­AGs/REITs, Immobilienfonds, Banken, Family Offices, Kapitalanlagegesellschaften und Wohnungsgesellschaften.

 

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Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mittlerer Pfad 15, D-70499 Stuttgart,Tel.: 0711/988115980, Fax: 0711/988115177, www.ey.com

Ankauf für den Uni-Institutional European Real Estate

 

Union Investment hat das an das Land Berlin vermietete Rathaus Mitte in der Karl-­Marx­-Alle 31 erworben. Die rund 20.000 m² große Büroimmobilie wurde 1998 auf dem Grundstück des ehemaligen Hotels Berolina errichtet und wird seitdem als Bezirksrathaus und Verwaltungsgebäude genutzt. Verkäufer des Objekts ist ein Joint Venture, an dem ein von Tristan Capital Partners LLP beratender Fonds und caleus capital investors GmbH beteiligt sind. Der Kaufpreis liegt bei 87,4 Mio. Euro. Union Investment hat die Büroimmobilie für ihren institutionellen Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniInstitutional European Real Estate akquiriert. JLL war bei der Transaktion vermittelnd tätig.

Die Immobilie Rathaus Mitte setzt sich zusammen aus einem 13­-geschossigen, rund 50 Metern hohen Hochhaus und einem zweigeschossigen Einzelgebäude, in dem sich unter anderem eine öffentlich zugängliche Kantine und ein großer Sitzungssaal befinden. Besucher und Mitarbeiter erreichen das Rathaus über den zentralen Haupteingang an der Karl-Marx-­Allee. Die U-­Bahnhaltestelle Schillingstraße liegt unmittelbar vor dem Gebäude.

„Für einen konservativen, langfristig orientierten Investment Manager wie Union Investment stellt das Rathaus Mitte eine außergewöhnlich gute Investitionsmöglichkeit dar“, sagt Alejandro Obermeyer, Leiter Investment Management DACH bei der Union Investment Real Estate GmbH. „Der Standort Berlin Mitte entwickelt sich insgesamt weiter sehr positiv, die Leerstandsquote im Bürobereich liegt bei historisch niedrigen 2 Prozent und mit dem Land Berlin haben wir einen äußerst zuverlässigen Mieter im Objekt. Daher fügt sich das Rathaus Mitte optimal in unseren Bestand ein.“

Das Rathaus Mitte befindet sich in der Nähe zum Alexanderplatz, der neben Büroimmobilien auch durch Neubauprojekte in den Nutzungsarten Wohnen, Einzelhandel und Hotel den wirtschaftlichen Erfolg von Berlin widerspiegelt. In der unmittelbaren Umgebung hatte Union Investment zuletzt die beiden Hotels Holiday Inn Express Berlin Alexanderplatz und Hampton by Hilton Berlin Alexanderplatz erworben. Darüber hinaus gehört auch das Shopping Center Alexa seit 2010 zum Bestand der Immobilienfonds von Union Investment. Insgesamt verfügt der Hamburger Immobilien­ Investmentmanager in der Hauptstadt über 17 Gewerbeimmobilien im Wert von rund 2 Mrd. Euro.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160, www.union­investment.de/realestate

Jährliches Transaktionsvolumen knackt zum dritten Mal in Folge den Rekordwert

 

Der internationale Immobilien-Investmentmanager Savills Investment Management („Savills IM”) hat 2017 das dritte Jahr in Folge sein Rekordtransaktionsvolumen übertroffen und erzielte mit An- und Verkäufen im Wert von 5,5 Milliarden Euro einen neuen Höchstwert. Davon entfielen 2,55 Milliarden Euro auf Ankäufe und 2,95 Milliarden Euro auf Veräußerungen. Das Transaktionsvolumen liegt erneut deutlich über den Werten aus den Vorjahren 2015 (EUR 3,4 Milliarden) und 2016 (EUR 5 Milliarden).

In Europa wurden Transaktionen mit einem Volumen von 4,5 Milliarden Euro getätigt, für den Raum Asien-­Pazifik lag die Summe bei 1 Milliarde Euro. Zu den aktivsten Märkten von Savills IM gehörten Großbritannien (1,73 Milliarden Euro), Italien (919 Millionen Euro) und Japan (845 Millionen Euro). In Deutschland wurden An- und Verkäufe im Wert von 316 Millionen Euro realisiert. Insgesamt tätigten die 18 regionalen Niederlassungen von Savills IM 147 Einzel- und Portfoliotransaktionen in 17 Ländern.

Zu den Highlights zählen der Ankauf von Bürogebäuden in London im Wert von über 600 Millionen Euro, der Ankauf eines Fachmarktportfolios in Schweden im Wert von 130 Millionen Euro für den neu aufgelegten Fonds Savills IM Nordic III – Retail und der Ankauf von vier Objekten in Europa im Wert von 450 Millionen Euro im Auftrag eines strategischen Partners aus Asien.

Die Veräußerungen mit einem Gesamtvolumen von 2,95 Milliarden Euro beinhalten verschiedene Transaktionen, um individuelle Objekt- und Fondsstrategien umzusetzen und Gewinne zu realisieren. Beispiele hierfür sind die Veräußerung eines Einzelhandelsobjekts des European Retail Fonds in Berlin, eines Logistikobjekts des Nordic Logistic Club Deal in Norwegen, eines Geschäftshauses in Italien im Wert von 365 Millionen Euro, eines Büroobjekts in Birmingham und die Verkäufe von zwei größeren Büroobjekten in Tokio.

Der Fokus von Savills IM lag 2017 stark auf dem Logistikbereich. Europaweit wurden Logistikobjekte mit einem Gesamtwert von 500 Millionen Euro erworben, alleine 150 Millionen Euro entfielen auf Ankäufe in Polen im Auftrag eines strategischen Partners. Zudem legte das Unternehmen zwei neue Fonds auf und übernahm acht weitere Mandate.

Savills IM startet mit einem investierbaren Kapital von mehr als 1 Milliarde Euro für die Akquise neuer Objekte in Europa und Asien in das Jahr 2018. Darüber hinaus befinden sich aktuell bereits Akquisitionen im Volumen von 887 Millionen Euro in Exklusivität.

Gerhard Lehner, Geschäftsführer und Head of Fund Management bei Savills IM, sagt:
„Die europäischen Immobilienmärkte haben im Jahr 2017 erneut eine starke Entwicklung hingelegt. Der Wettbewerb um Core-­Immobilien hat nochmals zugenommen, insbesondere auch durch eine Vielzahl kaufkräftiger ausländischer Investoren. Vor dem Hintergrund steigender Mieten vor allem im Bürosektor rechnen wir auch für 2018 mit einer starken Performance. Auf der Basis von sicheren stabilen Mieterträgen erwarten wir, dass sich vor allem die Bereiche urbane Logistik, Büroobjekte in dynamischen Großstädten, Fachmarktzentren mit Fokus auf den täglichen Bedarf sowie bestimmte andere Einzelhandelsformate aufgrund von steigender Mieternachfrage weiterhin positiv entwickeln werden.“

Rena Knöpke, Head of Business Development für Deutschland, Österreich und Schweiz bei Savills IM, sagt: „Immobilieninvestments sind vor dem Hintergrund des anhaltenden Niedrigzinsniveaus für institutionelle Investoren weiterhin attraktiv. Insbesondere unser European Logistics Fund 2, aber auch der zum Jahresende 2017 neu aufgelegte Nordic III – Retail erfreuen sich großen Interesses. Nach der starken Nachfrage nach Nischenprodukten seitens der Investoren in den letzten Jahren spüren wir wieder wachsenden Bedarf an breit diversifizierten europäischen Strategien, für die wir mit unserer breiten europäischen Plattform und langjährigen Erfahrung mit solchen Anlagestrategien bestens aufgestellt sind. Als Ergänzung zu unseren Produkten mit direkten Immobilienanlagen werden wir zudem einen Fonds auflegen, der in ausgewählte Real Estate Investment Trusts (REITs) investiert. Investoren können so schnell – da täglich handelbar – und mit kleineren Beträgen in breit diversifizierte Immobilienportfolios investieren.“

 

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Savills Immobilien Beratungs­-GmbH, Taunusanlage 19, D­-60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, 
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Voll vermietetes Gewerbeobjekt mit 25.000 Quadratmeter

 

Die Real I.S. hat einen Spezialfonds für drei deutsche Versorgungswerke aufgelegt. Für diesen wurde die voll vermietete Gewerbeimmobilie „Wien Westbahnhof A3“ im Rahmen eines Share-­Deals für einen Kaufpreis von circa 110 Millionen Euro erworben. Das Objekt ist Bestandteil des Gebäudekomplexes „Bahnhofcity Wien West“. Verkäufer der circa 25.000 Quadratmeter umfassenden Liegenschaft am Europaplatz 3 sind die Aktionäre der ACRON Wien West A3 S.A., einer Single-­Asset­-AG der auf Immobilieninvestments spezialisierten ACRON-­Gruppe mit Sitz in Zürich.

„Mit dem Club­-Deal stellen wir erneut unsere Expertise bei strukturierten Investmentlösungen für unsere institutionellen Investoren unter Beweis“, sagt Jochen Schenk, Vorstand der Real I.S. AG.

„Als Bestandteil der ‘Bahnhofcity Wien West’ verfügt die Gewerbeimmobilie über eine exzellente Verkehrsanbindung. Die Mieterstruktur ist über drei unterschiedliche Assetklassen breit diversifiziert“, fügt Schenk hinzu.

Die gemischt genutzte Gewerbeimmobilie „Wien Westbahnhof A3“ erstreckt sich über acht oberirdische Etagen und ein Untergeschoss. Im Erd- sowie Untergeschoss befindet sich ein circa 8.870 Quadratmeter großer Shopping-­Center­ Bereich, der Teil des Einkaufszentrums „Bahnhofcity Wien West“ ist, das sich über alle drei Gebäude des Komplexes erstreckt. Langfristiger Generalmieter der Einzelhandelsflächen ist die Eisenbahngesellschaft Österreichische Bundesbahnen (ÖBB). In den ersten fünf Etagen ist auf knapp 10.780 Quadratmetern ein Hotel mit 441 Zimmern untergebracht. Betreiber der Hoteleinheit ist Motel One. Verschiedene Büroeinheiten mit insgesamt circa 5.360 Quadratmetern befinden sich in den Etagen sechs und sieben.

Das Objekt liegt zentral im 15. Wiener Gemeindebezirk Rudolfsheim-­Fünfhaus westlich der Altstadt. Fußläufig entfernt befindet sich die Mariahilfer Straße, die größte und eine der bekanntesten Einkaufsstraßen Wiens. Neben der frequenzstarken, innerstädtischen Haupteinkaufslage profitiert die Immobilie von dem Fahrgastaufkommen am Westbahnhof: Als Bestandteil des Gebäudekomplexes Westbahnhof liegt das Gewerbeobjekt verkehrsgünstig mit direktem Anschluss an den Westbahnhof, dem U-­Bahnhof im Untergeschoss sowie Straßenbahn-­Haltestellen.

Real I.S. wurde bei der Transaktion von der Wirtschaftsprüfungs­ und Steuerberatungsgesellschaft Mazars sowie der Rechtsanwaltskanzlei Eversheds Sutherland beraten.

 

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, D-­81667 München, Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

JLL: Noch nie so viele Einzeltransaktionen auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt

Mit einem Transaktionsvolumen von 4,1 Mrd. Euro bilanziert JLL für 2017 ­ trotz eines Rückgangs von 15 % im Jahresvergleich ­ Platz 3 in der langjährigen Statistik auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt. Gleichzeitig wurde ein Plus von 40 % im 5­ Jahresvergleich und eine Verdoppelung gegenüber dem 10­-Jahresschnitt notiert. In die Statistik von JLL fließen Einzeltransaktionen mit einem Investitionsvolumen von mindestens 5 Mio. Euro, Portfoliotransaktionen mit Objekten ausschließlich in Deutschland sowie deutsche Hotels, die als Teil von grenzüberschreitenden Portfolioverkäufen veräußert werden.

Nach wie vor sind die Rahmenbedingungen exzellent: eine starke Performance vieler Hotels in den meisten deutschen Städten, ein sehr hoher Anlagedruck auf Seiten der Anleger und auch eine höhere Bereitschaft ausländischer Käufer, in die in Deutschland gängigen Pachtstrukturen zu investieren. Insbesondere Off-­Shore-­Investoren aus dem asiatischen Raum und dem Mittleren Osten waren vermehrt aktiv und konnten sich bei einigen großvolumigen Transaktionen den Zuschlag sichern.
Deutsche Anleger waren in 2017 mit 61 Verkäufen, entsprechend 60 % aller getätigten Transaktionen für 48% des gesamten Transaktionsvolumens (Einzeltransaktionen und Portfolios) verantwortlich. Ausländische Marktteilnehmer haben also mit einer deutlich geringeren Anzahl (38) ein leicht höheres Transaktionsvolumen (2,1 Mrd. Euro) generiert. Grund: sie waren insbesondere bei großvolumigen Portfolioverkäufen sehr aktiv. Bedingt durch den IHG Portfolio Verkauf an Invesco Real Estate floss unter den ausländischen Marktteilnehmern das meiste Kapital aus Großbritannien mit einem Volumen von ca. 810 Mio. Euro, gestreut auf acht Transaktionen. Frankreich (215 Mio. Euro, 6 Transaktionen), Singapur (215 Mio. Euro, 3 Transaktionen) und der Mittlere Osten (140 Mio. Euro, 3 Transaktionen) folgten auf den Plätzen.
Das Gros der Investoren waren erneut institutionelle Anleger. Mit 2,3 Mrd. Euro, entsprechend einem Anteil von 55% (bei 55 Abschlüssen), lag ihr Transaktionsvolumen dreieinhalbmal so hoch wie das der Zweitplatzierten: 640 Mio. Euro bei den Family Offices / Privatpersonen mit 13 Transaktionen, gefolgt von Hotelbetreibern (16), Immobilienfirmen / Entwicklern (8) und Private Equity Gesellschaften / REITs (7), die zusammen rund 1,2 Mrd. Euro in Hotels investierten.

In 2017 wurden insgesamt 83 Einzeltransaktionen mit einem Volumen von rund 2,6 Mrd. Euro (2016: 2,0 Mrd. Euro mit 69 Transaktionen) verzeichnet. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 35 %. Die durchschnittliche Transaktionsgröße hat sich um 2 Mio. Euro auf rund 32 Mio. Euro erhöht. Um fast 50% ging das Transaktionsvolumen im Portfolio­Segment zurück. Mit 16 Transaktionen floss 2017 Kapital in einer Größenordnung von nicht ganz 1,5 Mrd. Euro in solche Investments ­ deutlich weniger als das Jahr zuvor mit 22 Transaktionen und einem Volumen von etwas mehr als 2,8 Mrd. Euro.
Für ein erneut starkes Hotelinvestmentjahr 2018 sind die Voraussetzungen gegeben. Die makroöökonomischen Prognosen für Deutschland sind exzellent, für den Tourismussektor erwarten wir eine sehr positive Entwicklung. Die lockere Geldpolitik tut ihr Übriges, Kapital will investiert werden. Der Transaktionsmarkt bleibt dadurch dynamisch und liquide mit weiter zunehmenden Aktivitäten ausländischer Player. Die Produktknappheit könnte relativiert werden durch steigende Verkaufsaktivitäten, angezogen durch sehr niedrige Renditen, die sich allerdings immer noch über denen anderer Anlage- bzw. Asset­-Klassen bewegen. Wir sind optimistisch, dass auch 2018 das Hotel-­Transaktionsvolumen auf einem hohen Niveau bleiben wird. Der 5-­Jahreschnitt von ca. 3,5 Mrd. Euro dürfte übertroffen werden.

 

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Strategische Neuausrichtung der KanAm Grund Group

 

Mit Mathias Dreyer verstärkt die KanAm Grund Group ihr institutionelles Geschäft. Der 45-jährige Bankfachwirt zeichnet seit Anfang des Jahres 2018 als Direktor verantwortlich für die Bereiche Investoren-­Akquisition und –betreuung, Vertriebssteuerung für Banken in Norddeutschland sowie die Steuerung des Mittelaufkommens bei der KanAm Grund Institutional. Seine 13 Jahre Immobilienerfahrung sammelte Mathias Dreyer in verschiedenen Leitungspositionen von Investmenthäusern mit Schwerpunkt Bankenvertrieb.

Die KanAm Grund Group, im Oktober 2000 gegründet, hat seither ein Transaktionsvolumen von mehr als 30 Milliarden Euro bewegt. Das inhabergeführte Unternehmen richtet sich an den individuellen Anforderungen deutscher und internationaler Investoren aus. Geographische Schwerpunkte sind Europa und die USA. Unter dem Dach der KanAm Grund Group war das Unternehmen in den vergangenen Jahren strategisch auf die Erfordernisse der Zukunft ausgerichtet und in drei Geschäftsbereiche neu geordnet worden: KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft (Offene Immobilienfonds), KanAm Grund Institutional Kapitalverwaltungsgesellschaft (Immobilien­Spezialfonds) und die neue KanAm Grund REAM (internationales Investment & Asset Management Advisory).

Ziel der strategischen Neuausrichtung ist die Fortentwicklung der KanAm Grund Group von einem deutschen Immobilien­ Fondshaus zu einem internationalen Immobilienunternehmen, das ­ unabhängig von dem jeweiligen Investitionsvehikel ­ Immobilieninvestitionen und Asset Managementleistungen gleichermaßen deutschen Privatanlegern, institutionellen Anlegern und internationalen Investoren bietet.

 

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Aktuelle Auswertung des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken

 

Im vergangenen Jahr kam bei großen Immobiliendeals in Deutschland mehr als jeder zweite Euro von Kapitalgebern aus dem Ausland. Das hat eine Auswertung der Marktforschungsgesellschaft des “Verbandes deutscher Pfandbriefbanken” für die Wochenzeitung DIE ZEIT ergeben. Analysiert wurden sämtliche große Immobiliendeals jenseits von zehn Millionen Euro. Demnach sind 59,4 Milliarden Euro in den Kauf deutscher Gebäude geflossen. 30,2 Milliarden Euro davon kamen von Kapitalgebern aus dem Ausland.

Das Investitionsvolumen ist in den vergangenen Jahren zudem stark gestiegen. 2010 betrug es erst 20,5 Milliarden Euro. Dass es auch 2017 gegenüber 2016 leicht angestiegen ist, ist vor allem auf ausländische Kapitalgeber zurück zu führen. Dass sie so stark in Immobilien in Deutschland investieren, trage dazu bei, dass die Kaufpreise steigen, so Stefan Kofner, Professor für Wohnungs­ und Immobilienwirtschaft an der Hochschule Zittau/Görlitz. “Am Ende merkt das dann auch die Familie, die ein Einfamilienhaus am Stadtrand erwerben will.”

 

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DIE ZEIT, Wirtschaftsredaktion, Speersort 1, ­20079 Hamburg, Tel.: 040/32800, Fax: 040/3280506, www.zeit.de

An- und Verkäufe im Volumen von rd. 3,8 Milliarden Euro realisiert

 

Union Investment hat die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an den Immobilienmärkten im zurückliegenden Jahr genutzt und die Portfolios ihrer Offenen Immobilienfonds durch An- und Verkäufe mit einem Gesamtvolumen von rund 3,8 Milliarden Euro gezielt weiterentwickelt. Das von Union Investment aktiv gemanagte Immobilien-­Fondsvermögen stieg im Jahresverlauf von 31,8 Milliarden Euro auf 34,5 Milliarden Euro. „Zu diesem exzellenten Ergebnis passt die Weichenstellung für zukünftiges Wachstum, die wir 2017 einerseits durch den Einstieg in das Wohnimmobiliensegment und andererseits im Bereich der Digitalisierung vorgenommen haben“, erläutert Dr. Reinhard Kutscher, Vorsitzender der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH.

„Unternehmerisch haben wir zwei wichtige Schritte eingeleitet, um unsere führende Marktposition in Deutschland und Europa weiter auszubauen.“ Der im Mai 2017 von Union Investment und der Zentral Boden Immobilien AG gemeinsam aufgelegte Uni-Immo: Wohnen ZBI war vom Start weg der größte in Deutschland vertriebene Wohnimmobilienfonds für Privatanleger. Die im September 2017 vereinbarte strategische Beteiligung an der Datenraumlösung Architrave eröffnet Union Investment zusätzliche Perspektiven zur Erweiterung ihres Geschäftsmodells im Bereich des digitalen Immobilienmanagements.

„Wie 2017 mit dem erfolgreichen Einstieg in die Themen Wohnen und Micro-­Living werden wir in diesem Jahr weitere Möglichkeiten zur Diversifizierung unseres Lösungsangebotes prüfen“, sagt Dr. Reinhard Kutscher. „Dazu gehört es auch, neue Kompetenzen aufzubauen und neue Wege einzuschlagen, für die strategische Beteiligungen wie zuletzt an der ZBI oder an Architrave modellhaft sein können.“

Wie Dr. Reinhard Kutscher betont, soll das angestrebte Wachstum jedoch auch künftig nicht um jeden Preis erfolgen. „Wir haben in den letzten Jahren eine sehr vernünftige Balance zwischen Neuabsatz und Investitionsmöglichkeiten gefunden, die steigende Risiken an den Investmentmärkten berücksichtigt.“ So stehen den 2017 bei privaten und institutionellen Anlegern eingesammelten Mitteln von 2,9 Milliarden Euro Ankäufe von Immobilien mit einem Volumen von 3,2 Milliarden Euro gegenüber. Im Vorjahr hatte Union Investment noch für rund 4 Milliarden Euro Immobilien erworben.

„Natürlich erfordert der hohe Wettbewerb um gute Objekte von Immobilienmanagern derzeit eine besonders hohe Flexibilität. Unser Maßstab für jeden einzelnen Deal ist jedoch immer das Anlegerversprechen einer möglichst schwankungsarmen Rendite, was absolut keine Abstriche bei der Qualität der Ankaufsobjekte erlaubt“, so Dr. Reinhard Kutscher.

Schwerpunkt bei mittleren bis kleinen Losgrößen

Bei den Gewerbeimmobilien war 2017 das größte Investment der für rund 380 Millionen Euro erworbene Magnolia Park in Breslau für den Uni-Immo: Europa, der auch insgesamt das stärkste Wachstum in der Immobilienfonds­-Familie von Union Investment hinlegte. Besonders erfolgreich waren die Ankaufsaktivitäten von Union Investment im mittleren bis kleinvolumigen Marktsegment, in dem sich der Hamburger Immobilien­Investmentmanager zukünftig noch sichtbarer positionieren will: Bei 20 Transaktionen lag der Investmentbetrag unterhalb von 100 Millionen Euro, bei 13 davon sogar unterhalb von 50 Millionen Euro.

Die im abgeschlossenen Geschäftsjahr getätigten 27 Objektkäufe im gewerblichen Bereich verteilen sich auf sieben Ländermärkte: Deutschland, Großbritannien, Polen, Schweden, Österreich, Spanien und die USA. Mit zwölf Ankäufen und einem Volumen von 480 Millionen Euro war Union Investment in den deutschen Gewerbeimmobilienmärkten besonders aktiv. Das höchste Ankaufsvolumen entfielt jedoch wie im Vorjahr erneut auf die US-­Märkte. In Denver, Portland, Seattle und Washington D.C.. sicherte sich Union Investment insgesamt fünf Büro­ und Hotelobjekte im Volumen von rund 780 Millionen Euro.

Zusätzlich zu den 27 Ankäufen realisierten die Investmentteams unter der Leitung von Martin J. Brühl im zurückliegenden Jahr 19 Objektverkäufe mit einem Gesamtvolumen von rund 600 Millionen Euro. Das Verkaufsprogramm umfasste Standorte wie Den Haag, Brüssel­Zaventem, Budapest oder Jerez de la Frontera, aus denen sich Union Investment strategisch zurückziehen wollte.

Neue Hotelmärkte in Mexiko und Australien im Blick

Einen überproportional starken Beitrag zur Ankaufsbilanz 2017 lieferte der Hotelbereich, auf den insgesamt fünf Transaktionen in Deutschland, Polen und den USA mit einem Gesamtvolumen von rund 460 Millionen Euro entfielen. „Die forcierten Ankäufe von Hotels außerhalb Deutschlands tragen zur sektoralen und geografischen Diversifikation unserer Fonds bei“, sagt Martin J. Brühl, Chief Investment Officer und Mitglied der Geschäftsführung. „Die US­ amerikanischen Hotelmärkte bleiben mit ihrem hohen Bedarf an modernen Hotels attraktiv für weitere Investments. Auch in Mexiko und Australien, wo wir seit Jahren investiert sind, ist eine Erweiterung des Anlagespektrums auf Hotels in Zukunft denkbar.“

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D-­20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160, www.union­investment.de/realestate

Dritte Ankauftranche mit rund 500 Wohneinheiten im Volumen von 75 Millionen übergegangen

 

Der Offene Immobilien-Publikumsfonds Uni-Immo: Wohnen ZBI bleibt weiter auf Wachstumspfad. Durch Investitionen in die deutschen Wohnimmobilienmärkte konnte der im August 2017 gemeinsam von Union Investment und der ZBI Zentral Boden Immobilien AG aufgelegte Fonds für Privatanleger ein Immobilienvermögen im Volumen von 531 Millionen Euro aufbauen. Zu der starken Ankaufsbilanz trägt der Übergang von weiteren 500 Wohneinheiten mit einem Volumen von rund 75 Millionen Euro bei. Das Paket setzte sich aus drei breit diversifizierten Ankaufsportfolien zusammen – mit einem Schwerpunkt auf Wohnobjekten in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern und Berlin. Die Volumina der drei übergegangenen (Teil­)Portfolien liegen zwischen 4 Millionen und 57 Millionen Euro.

Der Uni-Immo: Wohnen ZBI legt seinen Schwerpunkt auf Objekte mit erschwinglichem Wohnraum für die breite Bevölkerung mit mittlerer bis hoher Wohnqualität. Geographisch hat der Fonds das gesamte deutsche Bundesgebiet für Ankäufe im Blick.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160, www.union­investment.de/realestate

JLL: Umsatzvolumen mit über 4 Millionen Quadratmetern auf Rekordstand

 

Kurz vor Weihnachten war die Stimmung in den deutschen Unternehmen weiter ausgezeichnet ­ wenn auch nicht mehr ganz so euphorisch wie im Vormonat. Der Ifo­ Geschäftsklimaindex sank im Dezember auf 117,2 Punkte gegenüber 117,6 im November. Dies trübt die aktuelle Konjunkturlage allerdings überhaupt nicht. Im Vergleich zu den weniger optimistischen Erwartungen in der Industrie und im Groß- und Einzelhandel korrigierten die Unternehmen im Bauhauptgewerbe sowohl ihre Einschätzungen zur aktuellen Lage als auch ihre Erwartungen nach oben. Die Auslastung dieser Branche ist extrem hoch und für viele Unternehmen ist es fast unmöglich, weitere Aufträge anzunehmen, geschweige denn abzuarbeiten.

Im Jahresverlauf 2017 hat sich die Konjunktur kontinuierlich verbessert. Das Bruttoinlandsprodukt ist jüngsten Prognosen zufolge 2017 um real rund 2,3% und damit über der Rate der vorangegangenen drei Jahre gewachsen. Auch 2018 wird laut Consensus Forecasts ein BIP­-Wachstum von ca. 2,2% erwartet. Einhergehend mit dem starken Wirtschaftswachstum wird eine Zunahme der Beschäftigtenzahlen registriert, 2017 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes rund 44,3 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig (+1,5% im Vergleich zum Vorjahr). Dieses positive Momentum spiegelt auch das ifo­ Beschäftigungsbarometer wider. Es basiert auf ca. 9.500 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Groß­ und Einzelhandels und des Dienstleistungssektors ­ ein idealtypischer Vorlaufindikator für die Nachfrage am Büromarkt. Die Effekte des Barometers sind rund drei Monate nach der jeweiligen Einschätzung auf den Vermietungsmärkten zu spüren.

Bürovermietungsumsatz über 4 Mio. m² ­ Flächenknappheit bremst weitere Nachfrage

Der Beschäftigungsaufbau sorgt für steigende Flächennachfrage der Unternehmen und wirkt sich im Dienstleistungssektor direkt auf die Bürovermietungsmärkte aus. Das Flächenumsatzvolumen hat 2017 in den Big 7 rund 4,2 Mio. m² erreicht und lag damit sogar noch einmal um fast 7 % über dem Rekordniveau des Vorjahres. Damit wurden auch die zu Beginn des letzten Jahres prognostizierten Umsatzvolumina für das Gesamtjahr 2017 noch einmal deutlich übertroffen. Zwei Märkte notierten jeweils über der Marke von 900.000 m²: Berlin (955.000 m²) und München (995.000 m²) lieferten sich dabei ein Kopf-­an-­Kopf-­Rennen und gehen als die mit Abstand umsatzstärksten Märkte unter den Big 7 in die Statistik ein.

Die großen Vertragsabschlüsse jenseits der 10.000 m² haben ihre positive Entwicklung fortgesetzt bzw. sogar noch verstärkt. Summierten sich zum Dreivierteljahr insgesamt 29 Deals dieser Größenordnung auf knapp 607.000 m², so kamen im vierten Quartal noch einmal ein Dutzend Abschlüsse mit einem Volumen von 358.000 m² hinzu. Damit steigt der Anteil am gesamten Jahresumsatz nochmals auf über 23 % an.

“Das Vermietungsvolumen hätte sogar noch höher ausfallen können, doch viele neue Flächen suchende Unternehmen sind aufgrund des engen Marktes nicht zum Zuge gekommen. Gerade in den zentralen Innenstadtlagen ist der Angebotsmangel signifikant. Anders als in vorangegangenen Zyklen haben die Fertigstellungen und das Angebot mit der positiven Nachfrage nicht mitgezogen und beginnen erst jetzt zu reagieren. Der Anstieg der Bautätigkeit fällt damit in eine starke konjunkturelle Phase und selbst das Anziehen der spekulativen Bautätigkeit wird aktuell mit einer positiven Aussage verknüpft”, so Timo Tschammler, CEO JLL Germany. Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany, ergänzt: “Die starke Nachfrage manifestiert sich auch in einer weiterhin positiven Nettoabsorption in den Big 7. Diese notiert für das Gesamtjahr 2017 bei mehr als einer Million Quadratmeter, um die der belegte Büroflächenbestand zugenommen hat, immerhin nochmal rund 8 % über dem Fünfjahresschnitt.”

Im Jahresverlauf 2017 zeichnete sich eine starke Nachfrage von Anbietern von flexiblen Büroarbeitsplätzen ab. Neben klassischen Business Centern waren es insbesondere Anbieter von Coworking-­Flächen, die neue Büros anmieteten. Insgesamt beträgt der Anteil der “Flex-Workspace”­Anbieter am Büroflächenbestand noch weniger als 1%, aber in Bezug auf den Flächenumsatz 2017 erreichen sie einen Anteil von etwa 5% bzw. rund 212.000 m², Tendenz für 2018 steigend auf rund 7%.

“2018 rechnen wir in Folge des Wirtschaftswachstums mit einem weiterhin dynamischen Vermietungsmarkt, der mangels ausreichender Verfügbarkeit von neuen und modernen Flächen aber nicht an das 2017er Ergebnis heranreichen dürfte”, so Tschammler.

Leerstand erreicht teilweise dramatisch niedrige Stände

Die große Flächeninanspruchnahme seitens der Unternehmen sorgt für einen erneuten Rückgang der verfügbaren Flächen. Die Leerstandsquote in den Big 7 ist zum Jahresende 2017 auf 4,7% und damit auf den niedrigsten Stand seit 15 Jahren gefallen. “Da die Nachfrage unverändert hoch bleiben wird, rechnen wir trotz anziehender Bautätigkeit mit einer Leerstandsquote auf stabil niedrigem Niveau. Absolut gesehen standen in den Big 7 zum Ende 2017 kumuliert nur noch 4,3 Mio. m2 kurzfristig zur Verfügung. Das Leerstandsvolumen hat damit fast den gleichen Stand wie das Umsatzvolumen erreicht. Das letzte Mal, als sich beide Werte derart nahekamen, war 2001. Im Gegensatz zur aktuellen Situation markierte das damalige Ereignis allerdings den Beginn einer vierjährigen Abschwungphase”, so Scheunemann.

In einigen Teilmärkten der Big 7 Städte gibt es dabei schon jetzt dramatische Flächenengpässe zu beobachten. Stark nachgefragte Lagen wie beispielsweise die Innenstadt, der Teilmarkt Schwabing-Nord oder das Westend in München oder auch Mitte 1A in Berlin sowie der Innenstadtbereich Stuttgarts weisen aktuelle Leerstandsquoten mit einer Eins vor dem Komma auf.

“Wir beobachten, dass Neubauentwicklungen bereits in einer sehr frühen Phase mit Nutzern verhandelt werden und Projekte im Bau generell gut vermietet sind. Dieses “Forward renting”, also Vermietungsabschlüsse in Objekten, die noch gar nicht bezugsfertig sind, war ein Charakteristikum des abgelaufenen Jahres und ein deutliches Zeichen des Vertrauens der Unternehmen in ihre Zukunft in Bezug auf die jeweiligen geschäftlichen Aktivitäten”, so Tschammler.

Neubauvolumen 2017 erneut rückläufig ­ Anstieg für 2018 auf 1,3 Mio. m² erwartet

In der Statistik stehen für das Gesamtjahr 2017 ca. 860.000 m² neu errichtete Büroflächen. Damit bleibt das Bauvolumen um rund 22 % unter dem Wert des Vorjahres und fällt dreimal niedriger aus als 2002. Nur etwa 123.000 m² bzw. 14 % waren zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung noch frei verfügbar. Bis auf Düsseldorf waren in jeder der Big 7 die Fertigstellungen im Vergleich zu 2016 rückläufig, die relativen Werte schwanken dabei zwischen minus 13 % in München und minus 53% in Berlin. “Goldene Zeiten für Projektentwickler? Sollte man meinen, doch fehlende Grundstücke und die hohe Auslastung in der Bauwirtschaft bremsen so manche Neubaupläne aus und sind ein Hauptgrund für die niedrigen Neubauvolumina”, betont Tschammler.

Tschammler weiter: “2018 erwarten wir dagegen einen kräftigen Anstieg, der angesichts der Angebotsknappheit auch notwendig erscheint: knapp 1,3 Mio. m² sollen neu errichtet bzw. umfassend saniert werden.” Schwerpunkte der Bauaktivitäten werden 2018 Berlin (ca. 230.000 m²) und München (ca. 293.000 m²) sein. Von dem Gesamtvolumen aller Big 7 sind bereits jetzt rund 62 % (vor)vermietet bzw. von Eigennutzern belegt. Damit bleiben suchenden Unternehmen noch etwa 38 % bzw. 490.000 m² freie Neubaufläche zur Auswahl. “Das ist immerhin ein kleiner Lichtblick, denn in den vergangenen Quartalen lag die Quote der noch freien Flächen in Projekten regelmäßig deutlich darunter”, betont Scheunemann.

Mietpreisanstieg insbesondere in Teilmärkten mit sehr niedrigen Leerständen

Eine hohe Nachfrage verbunden mit sinkender Flächenverfügbarkeit führt zwangsläufig zu steigenden Preisen. Die Spitzenmieten stiegen zum Ende des Jahres 2017 mit Ausnahme von Düsseldorf in allen Big 7­ Städten an. Die größten Zuwächse wurden in Berlin (+11 %), Stuttgart (+5 %), München und Hamburg (jeweils +4 %) verzeichnet. Der Spitzenmietpreisanstieg aus diesem Jahr mit durchschnittlich 4,1% dürfte sich 2018 mit reduzierter Rate (+2 %) fortsetzen. Ebenfalls fortsetzen dürfte sich der Trend zu Mietanstiegen in Teilmärkten außerhalb der Innenstädte. Sofern die Mikrolagen für die Nutzer in Bezug auf Verkehrsanbindung und Infrastruktur stimmen, rücken diese auch stärker in den Fokus für mögliche neue Unternehmensstandorte. Der JLL-­Spitzenmietpreisindex für die Big 7 hat zum Ende des Jahres 2017 194,5 Punkte erreicht und damit den höchsten Wert seit dem vierten Quartal 2001. Im Jahresvergleich mit 2016 ergibt sich damit ein Plus von 4,1 %.

“Alles in allem sind wir auch für 2018 positiv gestimmt. Angesichts der starken Rahmendaten aus der Wirtschaft bleiben die Unternehmen auf Expansionskurs. Anders als in vergleichbaren Zyklen der Vergangenheit fällt der Anstieg des Neubauangebotes dieses Mal zusammen mit einer weiter prosperierenden Nutzernachfrage. Sicherlich ein Sonderfall, der an die konjunkturelle Entwicklung erinnert. Auch hier erleben wir ein extrem seltenes Szenario: bessere Konjunktur bei niedrigen Zinsen. Normalerweise sind Zinsen ja nur niedrig, wenn die Konjunktur lahmt. Wenn die Konjunktur dagegen anzieht, folgen bald auch die Zinsen. Der Sonderfall, so will es scheinen, mutiert zum Dauerläufer. Auch beim Vermietungszyklus des Büroimmobilienmarktes”, so Timo Tschammler.

 

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JLL: Spezialfonds und börsennotierte Wohnungsunternehmen Kopf an Kopf

 

Der gewerbliche Wohninvestmentmarkt* hat das Jahr 2017 in einer sehr guten Verfassung abgeschlossen. Mit einem Transaktionsvolumen für Wohnimmobilien und -portfolios von 15,7 Mrd. Euro wurde der Vorjahreswert um fast 15 % übertroffen, der 5­ Jahreschnitt nahezu egalisiert und das 10-­Jahresmittel um 40 % getoppt. Nach dem Ausnahmejahr 2015 und dem leicht stärkeren Ergebnis in 2013 wurde damit das drittbeste Ergebnis der letzten 10 Jahre erzielt. Dabei wechselten etwa 129.200 Wohnungen die Eigentümer. Die Investoren waren in der zweiten Jahreshälfte mit 5 Mrd. Euro Transaktionsvolumen im dritten und mit 4,8 Mrd. Euro im Schlussquartal wesentlich aktiver als in den ersten sechs Monaten (5,9 Mrd. Euro).

2017 entfielen 83 % des Umsatzes auf Portfolios mit weniger als 2.000 Einheiten, d.h. das Marktgeschehen wurde maßgeblich durch kleinere Transaktionen geprägt. Zehn Transaktionen mit über 2.000 Wohnungen machten mit 2,7 Mrd. Euro 17 % des Gesamtvolumens aus. In Folge der immer kleineren Losgrößen hat die durchschnittliche Transaktionsgröße gegenüber dem Vorjahr weiter abgenommen. Im Mittel wurden knapp 300 Wohneinheiten pro Transaktion gehandelt. Das ist nur noch die Hälfte des Mittels der letzten fünf Jahre.

Dr. Konstantin Kortmann, Head of Residential Investment JLL Germany: “Ursache für diese schon seit geraumer Zeit zu beobachtende Entwicklung sind weiter angepasste Bestands-Strategien. Portfoliobereinigungen, Portfoliofokussierungen und Spezialisierungen, Forward Deals, aber auch der verstärkte Erwerb von gemischt genutzten Objekten sind aktuell prägend für die Aktivitäten der Marktteilnehmer.” Der Wohninvestmentexperte weiter: “Die Portfoliobereinigung wird maßgeblich von den großen börsennotierten Wohnungsunternehmen durchgeführt, die ihr Gesamtportfolio entsprechend ihrer Gesamt­-Anlage­-Strategie und ihrer Infrastruktur für die Bewirtschaftung ausrichten. Käufergruppen dieser Portfolios und Objekte waren in großem Maßstab spezialisierte Asset- und Fondsmanager, die diese Portfolios hinsichtlich ihres Ertrages weiter optimieren. Diese Optimierungsverkäufe summierten sich 2017 auf ca. 1,7 Mrd. Euro.”

Bereits seit einigen Jahren ist der Vorab­-Erwerb von Projektentwicklungen eine Möglichkeit insbesondere für deutsche Spezialfonds, in Alternativen zu Gebäuden mit laufenden Mieterträgen zu investieren. “Insgesamt wurden 2017 Forward­ Deals in einer Größenordnung von 4,1 Mrd. Euro getätigt. Das ist ein Viertel mehr als noch 2016 und mehr als doppelt so viel wie im 5-­jährigen Mittel”, so Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. Und weiter: “Die Fonds nutzen Kapital von langfristig orientierten Anlegern aus dem Bereich der Versorgungs- und Pensionskassen, um als Käufer von Projektentwicklungen aufzutreten. Nicht zu unterschätzen sind aktuell auch kommunale Wohnungsgesellschaften und Genossenschaften als Käufer von neuen Wohnungsbauprojekten. Deutschlandweit erwarb diese Käuferklasse Wohnprojekte im Wert von mehr als einer halben Milliarde Euro in den Großräumen Berlin, Frankfurt/Rhein­Main und Köln.” Last but not least nimmt auch das Interesse an gemischt genutzten Quartieren mit einer Risikoverteilung auf mehrere Nutzungsklassen zu. Das beinhaltet u.a. die Entwicklung von Wohnhochhäusern mit Hotel­, Einzelhandels- und Büroeinheiten, aber auch ganzen Stadtquartieren. Konstantin Kortmann: “Dieser Trend, dass gemischt genutzte Objekte mit einem signifikanten Wohnanteil von Investoren auch zur Diversifizierung ihrer Strategie genutzt werden, ist relativ neu. Inwieweit sich hier möglicherweise ein globaler Trend der Urbanisierung abzeichnet oder lediglich der schlichte Mangel an Objekten mit einer einzigen Nutzungsart, wird sich in den kommenden zwei bis drei Jahren zeigen. In ostasiatischen Innenstädten zum Beispiel werden gemischt genutzte Objekte auf jeden Fall schon heute als etablierte Anlage wahrgenommen.”

Die verschiedenen Strategien führen im Ergebnis dazu, dass sowohl bei Bestandsobjekten als auch bei Projektentwicklungen die Preise weiter gestiegen sind. So müssen für Bestandsportfolios im Mittel etwa 100.000 Euro/Wohneinheit bezahlt werden ­ das sind ohne Qualitätsbereinigung 20 % mehr als 2016. Der Anstieg bei Projektentwicklungen ist mit 12 % auf 260.000 Euro/Wohneinheit etwas weniger stark, allerdings mit einer höheren Basis und einer besseren Vergleichbarkeit der Objekte. Angesichts der beobachteten Tendenz der Bewohner von Ballungsräumen, ins günstigere Umland auszuweichen, erwarten die Käufer bei den bereits hohen Mietniveaus in den deutschen Großstädten in Verbindung mit dem ausgeprägten Mieterschutz, dass die Mietpreisdynamik bei Neubauprojekten etwas nachlässt und die Preise langsamer steigen. Insbesondere die nachhaltige Erzielbarkeit der Anfangsmieten in der Zweit- oder Drittvermietung wird kritisch hinterfragt.

Hinsichtlich des Auf­ und Abbaus von Wohnimmobilienvermögen lieferten sich 2017 deutsche Spezialfonds und große Aktiengesellschaften bzw. Wohn-­REITs ein Kopf-­an-­Kopf­-Rennen. Letztere entschieden dieses Rennen für sich mit etwa 2,6 Mrd. Euro Netto-­Vermögenszuwachs, 100 Mio. mehr als die Spezialfonds. Die größte Wertschöpfung betrieben die Projektentwickler, indem sie netto etwa 6,4 Mrd. Euro bei Projektentwicklungen einnahmen.

Regional ergibt sich dasselbe Bild wie in den Jahren zuvor: Berlin steht einsam an der Spitze mit einem Transaktionsvolumen von 3,6 Mrd. Euro und damit einem Anteil von fast einem Viertel des gesamten deutschlandweiten Volumens. Verglichen mit dem Vorjahr konnte dabei ein Zuwachs von 25 % erreicht werden. Hamburg (1 Mrd. Euro, + 56%), Düsseldorf (820 Mio. Euro, +112%) und das Ruhrgebiet (650 Mio. Euro, +21%) folgen auf den Plätzen. Den mit 15 % größten Anteil internationalen Kapitals von Transaktionen mit regionalem Schwerpunkt kann Hamburg aufweisen. Auf gesamtdeutscher Ebene kommt etwa ein Viertel des investierten Kapitals aus dem Ausland und bewegt sich damit auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr. Top-­Investoren waren israelische Investoren mit 1,4 Mrd. Euro Investitionsvolumen, gefolgt von Kapitalgebern aus der Schweiz (840 Mio. Euro) und Frankreich (700 Mio. Euro).

Was sich bereits Ende des vergangenen Jahres andeutete, könnte sich im laufenden Jahr verstärken: die Expansion großer Wohnungsinvestoren in andere europäische Länder. So hatte etwa Vonovia bekannt gegeben, den österreichischen Wohnungskonzern Buwog übernehmen zu wollen. Mit einem Gesamtportfolio von etwa 50.000 Wohnungen in Deutschland und Österreich ist diese Übernahme etwa 5,2 Mrd. Euro schwer, mit einem deutschen Anteil von ca. 2,9 Mrd. Euro. Nach der conwert-Übernahme Anfang 2017 bereits die zweite Transaktion der Vonovia auf dem österreichischen Markt. Andere Konzerne wie Patrizia mit einigen ihrer Fonds investieren bereits seit einigen Jahren u.a. in Skandinavien oder Spanien. Konstantin Kortmann: “Für den Transaktionsmarkt hierzulande bedeuten solche Entwicklungen, dass auch deutsche Wohnungsinvestoren zunehmend mit den Usancen und Preisniveaus im Ausland vertraut werden. Die umgekehrt weiter stattfindende Expansion ausländischer Kapitalgeber nach Deutschland, der anhaltende Boom bei den Projektentwicklungen und Preissteigerungen bei Bestandsportfolios könnten dazu führen, dass 2018 wiederholt ein Transaktionsvolumen um die 14-­15 Mrd. Euro erreicht werden kann.”

* Verkauf von Wohnungspaketen und Studentenheimen mit mindestens 10 WE und 75 % Wohnnutzung sowie der Verkauf von Unternehmensanteilen mit Übernahme einer Kontrollmehrheit ohne Börsengänge.

 

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Empirica-­Vorstand Braun sieht Korrektur-­Potenzial von bis zu 30 Prozent

 

Die Preise für Immobilien in Deutschland haben häufig nichts mehr mit dem tatsächlichen Wert zu tun. Wie das Vorstandsmitglied des Forschungs- und Beratungsinstituts Empirica Reiner Braun in einem Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin ‘Capital’ (Ausgabe 1/2018, EVT 14. Dezember) bestätigte, “haben sich die Immobilienpreise vielfach von ihrem wahren Wert entfernt”. Braun sieht deshalb vor allem Risiken für Kapitalanleger, wenn es zu einer Preiskorrektur kommt: “Wenn es zur Krise kommt, könnten die Immobilienpreise bis zu 30 Prozent einbrechen.” Selbstnutzer würde das weniger treffen, “aber für Kapitalanleger kann es kritisch werden”.

Auslöser für einen Preiseinbruch am Immobilienmarkt werden laut Braun steigende Zinsen sein: “Wenn sich die Zinsen normalisieren, wird es gefährlich. Bis 2013 lässt sich die Entwicklung der Kaufpreise gut mit den Mietsteigerungen erklären. Seit 2014 aber klettern die Preise viel stärker als die Mieten. Die Schere geht  auseinander.”

 

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