Ein immowelt Ranking zeigt die jeweils 10 teuersten Häuser und Wohnungen in Nordrhein-Westfalen im 1. Halbjahr 2024:

Düsseldorf dominiert in beiden Rankings: Sowohl das teuerste Haus als auch die teuerste Wohnung befinden sich in der Landeshauptstadt

Teuerste Häuser: Luxuriöse Landhausvilla für 12,8 Millionen Euro in Düsseldorf auf Platz 1, gefolgt von einem Herrenhaus in Porta Westfalica (6,5 Mio. Euro) und einer Stadtvilla in Köln (5,9 Mio. Euro)

Teuerste Wohnungen: 7 von 10 Immobilien liegen in Düsseldorf, Penthouse für 4,5 Millionen Euro im Parkpalais ganz vorne

Düsseldorf ist bei Immobilien doppelter Preis-Spitzenreiter in Nordrhein-Westfalen: In der Landeshauptstadt wurden im 1. Halbjahr dieses Jahres sowohl das teuerste Haus als auch die teuerste Wohnung zum Kauf angeboten. Für das teuerste Haus mussten Interessenten 12,8 Millionen Euro hinblättern, für die hochpreisigste Wohnung lag der Angebotspreis bei 4,5 Millionen Euro. Das zeigt ein immowelt Ranking der jeweils 10 kostspieligsten Häuser und Wohnungen in Nordrhein-Westfalen, die zwischen Januar und Mai 2024 auf immowelt.de inseriert wurden. Während die Top 10 der teuersten Häuser eine Mischung aus Stadtvillen in den Großstädten und Luxusanwesen am Land sind, dominieren im Wohnungs-Ranking noble Lofts und Penthäuser aus Düsseldorf und Köln.

1.000 Quadratmeter Wohnfläche: Das bietet die 12,8 Millionen Euro Villa

Auf Platz 1 der Rangliste der teuersten Häuser befindet sich eine Landhausvilla im Düsseldorfer Stadtteil Kalkum, der zu den ältesten Vierteln der Stadt zählt und in unmittelbarer Nähe zum Rhein liegt. Für 12,8 Millionen Euro konnten Käufer dort ein Anwesen mit einer Grundstücksfläche von 6.000 Quadratmeter, 1.002 Quadratmetern Wohnfläche und 10 Zimmern erwerben. Die exklusive Villa verknüpft den charmanten Landhausstil mit modernster High-End-Ausstattung und exquisitem Interieur. Neben einem Luxusbad mit Whirlpool, einer Bibliothek und einer extra Einliegerwohnung verfügt die Villa im Untergeschoss über einen Wellness-Bereich, ein Fitnessstudio und einen Golf-Simulator. Eine Tiefgarage bietet zudem Platz für 10 Autos.

Damit ist die Landhausvilla mit großem Abstand das teuerste Haus in NRW. Auf Platz 2 folgt ein historisches Gestüt mit klassizistischem Herrenhaus in Porta Westfalica im Landkreis Minden-Lübbecke direkt an der Weser. Für einen Kaufpreis von 6,5 Millionen Euro erhielten Käufer rund 70 Hektar Fläche, worauf ein Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert mit rund 1.200 Quadratmeter Wohnfläche, ein Park, verschiedene Stallungen, ein Getreidespeicher, ein Reitplatz und weitere Gebäude stehen.

Etwas weniger Platz – dafür Stadtlage – bietet Platz 3 des Rankings. Für 5,9 Millionen Euro konnten Interessenten in Köln Rodenkirchen eine Stadtvilla erwerben. 8 Zimmer, eine Wohnfläche von 302 Quadratmeter und die unmittelbare Nähe zum Forstbotanischen Garten überzeugen zusammen mit der hochwertigen Ausstattung. Generell ist die Rangliste der teuersten Häuser sehr durchmischt. Bis auf Düsseldorf kommt keine Stadt doppelt vor. Die Großstadt Essen zählt genauso zu den Top 10 wie die kleinere Gemeinde Schwelm.

Teuerste Wohnungen: 7 von 10 Immobilien in Düsseldorf

Düsseldorf ist generell ein teures Pflaster für Wohnungskäufer in NRW, nur in Köln und Münster sind die Preise noch höher, wie eine immowelt Analyse zeigt. Im Luxussegment dominiert die Landeshauptstadt allerdings alle anderen Regionen: 7 der 10 teuersten Wohnungen befinden sich in Düsseldorf. Für 4,5 Millionen Euro konnten finanzkräftige Käufer ein luxuriöses Penthouse im Parkpalais erwerben. Die Wohnfläche von 404 Quadratmetern verteilt sich auf 5 Räume und diverse Nebenräume. Ein Highlight ist die große umlaufende Terrasse, die einen Rundumblick über das Nobelviertel Oberkassel bietet.

Auf dem 2. Platz folgt eine Designerwohnung mit 168 Quadratmetern Fläche in den bekannten Kölner Kranhäusern. Der Blick auf den Rhein aus dem 17. Stock hat aber seinen Preis: Käufer müssen für das Loft 4,25 Millionen Euro zahlen. Im Preisranking dahinter folgt wieder eine Immobilie aus Düsseldorf. Für eine Neubauwohnung in Hubbelrath am Stadtrand wurden 3,45 Millionen Euro verlangt. Dafür bekamen Käufer 6 Zimmer, die auf 329 Quadratmetern verteilt sind.

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Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für die Baugenehmigungen von Wohnungen im Mai 2024 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

“Die Baugenehmigungen in Deutschland kennen weiter nur eine Richtung: abwärts. Im Mai genehmigten die Behörden knapp 17.800 Wohnungen, das sind 24 Prozent weniger Wohnungen als im Vorjahresmonat. Damit stehen in diesem Jahr gerade einmal 89.028 Genehmigungen in den Büchern. Vor zwei Jahren waren es noch mehr als 155.000 genehmigte Wohneinheiten. Wir verzeichnen seit zwei Jahren einen kontinuierlichen Rückgang. Seit April 2022 gab es kein Plus bei den Baugenehmigungen. Der Absturz geht also weiter.

Die Baugenehmigungen sind der wesentliche Seismograph für den Wohnungsneubau. Nur wenn Bauherren und Investoren ihre Projekte genehmigen lassen und uns beauftragen, kommen rund zwei Jahre später neue Wohnungen auf den Markt. Es braucht kein Statistikstudium für die Erkenntnis, dass Deutschland in eine tiefe Wohnungsbaukrise schlittert. Für die Unternehmen im Wohnungsbau wird es absehbar immer schwieriger, ihre Kapazitäten auszulasten und zu halten. Angesichts eines enormen Bedarfes an Wohnungen ist das fatal.

Der Grund für die Malaise im Wohnungsbau: Hohe Bauzinsen und überambitionierte energetische Anforderungen verschrecken Bauwillige und Investoren. Mittlerweile ist eine Zinsstütze für viele Bauwillige, insbesondere junge Familien, die einzige Möglichkeit, überhaupt noch den Traum vom Eigenheim anzugehen. Es fehlt für sie einfach das passende Förderinstrument, die von uns schon lange geforderte EH-55-Förderung. Der Blick auf die Baugenehmigungen zeigt deutlich, dass die überambitionierte EH-40-Förderung dem Wohnungsbau schlichtweg nicht genügend Schub gibt.

Ein weiterer Schritt für mehr Wohnungsbau ist, das Bauen einfacher zu machen. Es ist ein Lichtblick, dass die Politik mit einem Gesetzentwurf zum Gebäudetyp E die Initiative ergreift. Oberste Priorität muss sein, dass nicht immer der Stand der Technik, sondern auch das technisch Notwendige rechtssicher gebaut werden darf. Das zu regeln und so den kriselnden Wohnungsbau anzukurbeln, hat die Politik in der Hand.”

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Eine Analyse von immowelt über die Wochentage und Uhrzeiten, zu denen Inserate von Mietwohnungen online gestellt werden, zeigt:

Geschäftige Werktage: 87,4 Prozent der Annoncen erscheinen zwischen Montag und Freitag – die meisten neue Angebote gibt es an Dienstagen (18,9 Prozent)

Mittagspause zur Suche nutzen: Mehr als jedes 3. Inserat wird zwischen 11 und 15 Uhr geschaltet

Tipps für Suchende: Per Suchauftrag und App sekundenschnell über neue Angebote auf immowelt informiert werden und im Vorfeld aussagekräftiges Bewerberprofil anlegen und direkt mitschicken

Der Wohnungsmarkt in Deutschland ist umkämpft, insbesondere in Großstädten und Ballungsgebieten übertrifft die Nachfrage nach Mietwohnungen das Angebot. Anbieter erhalten oftmals bereits innerhalb der ersten Stunden, nachdem sie ein Inserat online gestellt haben, eine dreistellige Anzahl von Anfragen. Suchende, die bei neuen Wohnungsanzeigen schnell reagieren, sind also klar im Vorteil. Am besten stehen die Chancen auf die Traumwohnung an Dienstagen, denn da wird nahezu ein Fünftel aller Mietanzeigen auf immowelt Plattformen inseriert. Vor allem in den Mittagsstunden gibt es viele neue Angebote: Mehr als ein Drittel der Annoncen geht zwischen 11 Uhr und 15 Uhr online. Das hat eine Auswertung von immowelt ergeben, bei der untersucht wurde, zu welchen Tagen und Uhrzeiten zwischen dem 1. Mai 2023 und 1. Mai 2024 neue Mietanzeigen veröffentlicht wurden.

Geschäftige Wochenmitte, ruhiges Wochenende

Auf den Dienstag mit 18,9 Prozent an neuen Inseraten folgt mit knappem Abstand der Mittwoch, an dem 18,0 Prozent der Anzeigen live gehen. Am Wochenende hingegen ist es eher ruhig: 6,4 Prozent der Anzeigen werden an einem Samstag publiziert, 6,2 Prozent am Sonntag. Knapp 9 von 10 Mietangeboten erscheinen demnach an einem Werktag. Die Gründe dürften sein, dass gewerbliche Immobilienprofis wie Makler oder Hausverwaltungen die übliche Arbeitswoche nutzen, um neue Inserate zu schalten. Aber auch private Anbieter wählen vermutlich oftmals Montag bis Freitag für eine Veröffentlichung, weil sie sich dann mehr Zuspruch auf die Annonce erhoffen oder am Wochenende nicht so viele Anfragen bearbeiten möchten.

Mittagsstunden: High Noon für die Wohnungssuche

Die Präferenzen der Anbieter spiegeln sich auch in den Uhrzeiten wider. 35,5 Prozent der Anzeigen werden werktags zwischen 11 Uhr und 15 Uhr veröffentlicht – mehr als jede 3. Annonce erscheint somit zur Mittagszeit. Allein zwischen 12 und 13 Uhr wird fast jede 10. neue Anzeigen geschaltet. Die Mittagspause ist somit das Zeitfenster mit den anteilig meisten neuen Inseraten und der optimale Zeitpunkt zur Suche nach der Traumwohnung. Abends hingegen sinkt das Angebot an brandneuen Inseraten deutlich. Mit Beginn der Tagesschau sackt die Anzahl der Neuveröffentlichungen auf 2,9 Prozent merklich ab, zwischen 21 Uhr und 22 Uhr erscheinen nur noch 2,8 Prozent der neuen Anzeigen. Nachtschwärmer sind unter den Immobilieninserenten selten: Zwischen 23 Uhr und 7 Uhr am Folgetag werden insgesamt nur 5,6 Prozent aller Mietangebote online gestellt.

Suchauftrag und Bewerbermappe: Gut vorbereitet ist halb gewonnen

Wer bei der Suche nach der Traumwohnung die Chancen erhöhen will, sollte also zu jenen Wochentagen und Uhrzeiten suchen, um dann zu den Ersten zu gehören, die eine Anfrage schicken. Der automatisierte Suchauftrag informiert direkt per Mail, wenn ein neues passendes Mietobjekt erscheint. Die immowelt App ( iOS und Android) weist zudem per Push-Benachrichtigung direkt am Smartphone auf neue Inserate hin, die den Suchkriterien entsprechen.

Zudem empfiehlt es sich, bereits im Vorfeld ein Nutzerkonto mit aussagkräftigem Bewerberprofil auf immowelt anzulegen. So sind alle Informationen und Unterlagen direkt hinterlegt und Suchende können binnen Sekunden auf ein neues Inserat reagieren und müssen nicht erst umständlich alle Materialen zusammensuchen. Das immowelt Bewerberprofil kann bei jeder Anfrage auf Wunsch des Suchenden direkt an den Anbieter mitgeschickt werden. Somit haben Vermieter, Verwalter, Vormieter oder Immobilienprofis direkt die wichtigsten Informationen über den Interessenten in der Bewerbermappe vorliegen. Das kann die Chancen auf die Traumwohnung deutlich erhöhen.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Untersuchung waren Wohnungen, die zwischen dem 1. Mai 2023 und dem 1. Mai 2024 auf immowelt Portalen zur Miete angeboten wurden.

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Hohe Kaufpreisdifferenzen in den Landkreisen Miesbach und Garmisch-Partenkirchen

In 27 Regionen macht das Baujahr nur einen geringen Unterschied

Nur in Nordfriesland sind Bestandswohnungen im Schnitt teurer als Neubauten

Nicht jede*r Immobilienkäufer*in träumt vom modernen Neubau – so manche*n verzücken stuckverzierte Altbauten, schlichte Nachkriegsbauten oder der 70er-Jahre-Charme. Doch wenn statt persönlichem Geschmack der Geldbeutel entscheidet, müsste in nahezu allen 400 deutschen Regionen die Wahl auf eine vor 2021 errichtete Bestandsimmobilie fallen. Denn Neubauten kosten mit Ausnahme der Ferienregion Nordfriesland überall einen Aufpreis. In manchen Landkreisen und kreisfreien Städten kann jedoch auch der geringfügig teurere Neubau mittelfristig die günstigere Investition sein, denn Eigentumswohnungen älterer Baujahre müssen oftmals aufwendig energetisch saniert oder renoviert werden. Für den Vergleich der Preisunterschiede von Bestands- und Neubauten haben Expert*innen des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) Immobilienangebote aus dem Vorjahr ausgewertet und dabei den Kauf einer 70-Quadratmeter-Eigentumswohnung zugrunde gelegt. Nebenkosten wurden dabei nicht einbezogen. Der Postbank Wohnatlas liefert einen Überblick über die regionalen Preisabstufungen zwischen Eigentumswohnungen im Bestand und Neubauobjekten, die zwischen 2021 und 2023 fertiggestellt wurden.

Die Analyse zeigt: Vor allem in den bayerischen Ferienregionen sind Neubauten deutlich teurer als Bestandswohnungen. Die größten Preisunterschiede aller deutschen Regionen offenbaren sich im oberbayerischen Landkreis Miesbach. Er gehört zum Einzugsbereich Münchens und beinhaltet auch das Feriengebiet am Tegern- und Schliersee. Dort kostet der Quadratmeter einer vor 2021 fertiggestellten Wohnung im mittleren Preissegment 7.380 Euro, in einem Neubau hingegen fast 13.000 Euro. Beim Kauf einer 70 Quadratmeter großen Wohnung ergibt sich damit in dem Landkreis eine rechnerische Preisdifferenz von 382.474 Euro. Auch in dem ebenfalls bayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen kostet die Eigentumswohnung in einem in den vergangenen drei Jahren erbauten Haus einen satten Aufpreis von mehr als 340.000 Euro.

Wo Neubau deutlich mehr kostet

In den Top 10 der Regionen mit dem größten Neubauaufpreis sind weitere südlich gelegene Landkreise und Städte vertreten: Beispielsweise die kreisfreien Städte Erlangen (Bayern), Mainz und Speyer (Rheinland-Pfalz) sowie die Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau (Bayern). Als einziger nördlicher Vertreter ist die Hansestadt Lübeck in den Top 10 der Regionen mit hohen Aufschlägen für Neubau-Eigentumswohnungen aufgeführt – dort aber mit einer Differenz von fast 300.000 Euro sogar an dritter Stelle. Auf Rang 4 und Rang 9 sind mit Stuttgart und München zwei Big-7-Metropolen ebenfalls ein teures Pflaster für Neubau-Fans im mittleren Preissegment. Berlin ist im Gegensatz zum Vorjahr nicht mehr in den Top 10 vertreten, die Differenz zwischen 70-Quadratmeterwohnungen in alten und neuen Gebäuden beträgt hier knapp unter 190.000 Euro. Auch Nürnberg und der Landkreis Starnberg (beide Bayern) haben die Top 10 verlassen. Neu eingezogen sind die Stadt Speyer und die Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau.

Top 10: Preisdifferenzen zwischen Neu- und Bestandsbauten für 70-m²-Wohnungen in Euro, mittleres Preissegment (Median)*

St/Lkr**; m²-Preis Bestand; m²-Preis Neubau; Differenz mittleres Preissegment

Miesbach, Lkr; 7.380; 12.843; 382.474

Garmisch-Partenkirchen, Lkr; 6.136; 11.008; 341.044

Lübeck, Hansestadt; 3.405; 7.688; 299.763

Stuttgart, LHS; 4.667; 8.699; 282.250

Erlangen, KfSt; 4.254; 7.821; 249.682

Mainz, KfSt; 3.946; 7.402; 241.915

Speyer, KfSt; 3.321; 6.760; 240.748

Fürstenfeldbruck, Lkr; 5.714; 9.122; 238.511

München, LHS; 8.326; 11.700; 236.174

Dachau, Lkr; 5.719; 9.013; 230.609

*nur Landkreise und kreisfreie Städte mit mindestens zehn Daten zu Neubauten (Baufertigstellung 2021-2023) in 2023; Kaufpreise ohne Nebenkosten

**Sortierung nach Differenz Neubau zu Bestand 70-Quadratmeter-Wohnung mittleres Preissegment

Quellen: Value AG Marktdatenbank (2023); Berechnungen und Darstellung HWWI

“Die hohen Preisaufschläge für jüngere Baujahre sind in einigen Regionen am Meer und an den Alpenseen durch ein geringes Angebot bei hoher Nachfrage zu erklären. Doch auch in manch anderen Gebieten sind Bestandswohnungen selbst unter Berücksichtigung aller Umbau- oder Sanierungskosten schlicht erschwinglicher”, sagt Manuel Beermann, verantwortlich für das Immobiliengeschäft der Postbank. “Eine Wohnung im Bestand lässt sich vollständig in Augenschein nehmen, anstatt sich vorzustellen, wie hell, ruhig oder geräumig die Traumimmobilie später einmal sein wird. Umso wichtiger ist es, Sachverständige oder Gutachter*innen hinzuzuziehen, die verdeckte Schwachstellen aufdecken. Um den Kaufpreis seriös beurteilen zu können, sollten Interessierte möglichst alle Mängel an Bausubstanz, Elektroinstallationen oder Dämmung kennen.”

Neubau-Luxuswohnungen haben einen noch größeren Aufpreis

Der bayerische Landkreis Miesbach verlangt nicht nur für Neubauwohnungen im mittleren Preissegment einen ordentlichen Aufschlag – auch im oberen Preissegment liegt der Landkreis mit einem Mehrpreis von 555.599 Euro bundesweit an der Spitze. Luxuswohnungen mit Blick auf Tegernsee oder Berge und hochwertiger Ausstattung finden hier mutmaßlich vor allem als Zweitwohnsitz zahlungskräftige Käufer*innen. Im Süden weisen weitere Städte und Landkreise aus der Rangliste im mittleren Segment ebenfalls große Preisdifferenzen im oberen Preissegment auf – um die 400.000 Euro beträgt der Unterschied in den Städten München und Stuttgart sowie im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, in der Stadt Speyer liegt er bei 336.000 Euro. In der Großstadt Erlangen beträgt die Differenz über 265.000 Euro. Zusätzlich findet sich in den Top 10 der größten Preisaufschläge für Neubauten bei den hochpreisigen Objekten auch die Stadt Heidelberg (Baden-Württemberg). In der Großstadt am Neckar zahlten Käufer*innen von 70-Quadratmeter-Neubauwohnungen im oberen Preissegment 507.500 Euro mehr als für die teuersten zehn Prozent im Bestand – im mittleren Preissegment sind es dort 176.394 Euro Zuschlag. Im Landkreis Lindau (Bodensee) in Bayern beträgt die Differenz zwischen Neu- und Bestandsbauten im oberen Preissegment 414.000 Euro. Der Hochtaunuskreis (Hessen) in der Metropolregion Frankfurt weist bei Luxuswohnungen Neubauaufschläge von knapp 300.000 Euro auf und im brandenburgischen Landkreis Potsdam-Mittelmark werden gut 250.000 Euro mehr verlangt.

Hier macht das Baujahr kaum einen Preisunterschied

Während die Aufpreise für Neubauten in den Großstädten recht hoch ausfallen, liegen sie in 27 Regionen Deutschlands im Durchschnitt unter 1.250 Euro pro Quadratmeter – für eine 70-Quadratmeter-Eigentumswohnung im Neubau zahlen Käufer*innen im mittleren Preissegment also maximal 87.500 Euro mehr als für Baujahre vor 2021. Beispielsweise in den Landkreisen Aurich, Leer, Wittmund, Friesland und Uelzen (Niedersachsen), dem Eifelkreis Bitburg-Prüm (Rheinland-Pfalz) sowie dem Landkreis Vorpommern-Greifswald und sowohl im Landkreis als auch in der Stadt Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) sind die Preisdifferenzen verhältnismäßig gering. Hier kann die Wahl zwischen Neubau und Bestandsimmobilie nicht nur vom Kaufpreis abhängig gemacht werden. So geht es im mittleren Preissegment im Landkreis Rostock um rund 19.000 Euro und im Landkreis Vorpommern-Greifswald um rund 63.000 Euro Zuschlag für 70 Quadratmeter in einer neu errichteten Immobilie. Die geringste Preisdifferenz besteht im Landkreis Aurich mit nur 8.287 Euro Neubau-Prämie, Eigentumswohnungen kosten dort im Bestand 3.956 Euro pro Quadratmeter, mit Baujahren ab 2021 dann 4.074 Euro.

“Bei einem geringen Aufpreis haben Neubauwohnungen vor allem den Vorteil einer energieeffizienten Bauweise. In Zeiten gestiegener Lebenshaltungs- und Wohnnebenkosten können Käufer*innen so sparen. Auch weitere Renovierungskosten bleiben zumeist aus – beispielsweise für eine neue Küche, moderne Bäder oder einen zeitgemäßen Grundriss”, sagt Manuel Beermann. “Letztendlich sollte der Kauf nicht nur vom Baujahr abhängig gemacht werden. Interessierte sollten immer alle Vor- und Nachteile der jeweiligen Eigentumswohnung abwägen.”

In einigen Regionen sind die begehrten Lagen längst bebaut. Wer hier wohnen will, wird kaum ein Neubauobjekt finden – und wenn, dann häufig auf einem nicht so ansprechenden Grundstück. Hier macht der gepflegte Altbau das Rennen. Dies gilt vor allem für die Ferienregion Nordfriesland (Schleswig-Holstein) mit den Inseln Amrum und Sylt. Hier zahlen Käufer*innen von 70-Quadratmeter-Eigentumswohnungen aus dem Bestand im Durchschnitt 61.818 Euro mehr als für Neubauten.

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2024

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Analyse, die den fünften Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 400 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

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Der deutsche Logistikmarkt erzielt einen Flächenumsatz von rund 2,44 Mio. m² (inkl. Eigennutzer) im ersten Halbjahr.

Nach einem verhaltenen Jahresauftakt mit einem Ergebnis von lediglich 1,02 Mio. m² kann der Markt im zweiten Quartal sowohl bei den umgesetzten Flächen als auch bei der Anzahl der abgeschlossenen Verträge zulegen und sich mit 1,42 Mio. m² spürbar steigern. Nichtsdestotrotz bleibt das Halbjahresresultat 16 % unter dem Vorjahreswert und liegt mit minus 24 % auch deutlich unter dem Zehnjahresschnitt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Die nach wie vor eher schwache wirtschaftliche Entwicklung wirkt sich weiterhin bremsend auf die Nachfrage auf dem Logistikvermietungsmarkt aus”, erläutert Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate GmbH. “Unternehmen tendieren dazu, Investitionsentscheidungen hinauszuzögern und bestehende Flächen wenn möglich zu halten. Zwei Faktoren zeichnen hierfür in erster Linie verantwortlich: Auf der einen Seite ist das Mietpreisniveau nicht nur in der Breite, sondern insbesondere im modernen Flächensegment gestiegen, sodass ein Umzug in moderne Flächenalternativen aktuell immer mit einem spürbaren Kostenanstieg auf Nutzerseite verbunden ist, den viele Unternehmen im aktuellen Marktumfeld scheuen bzw. nicht tragen können. Auf der anderen Seite bleibt aber auch das fehlende kurzfristig verfügbare Flächenangebot in einigen Märkten ein limitierender Faktor. In der Konsequenz optieren viele Unternehmen für Mietvertragsverlängerungen, die für den Flächenumsatz nicht relevant werden. Nichtsdestotrotz haben wir im zweiten Quartal mehr Bewegung im Markt gesehen als zum Jahresauftakt. Dies gilt insbesondere für Regionen außerhalb der großen Logistik-Hubs.”

Überwiegend gedämpfte Dynamik an den bedeutenden Logistikmärkten

Die bedeutenden Logistikregionen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München) weisen mit einem Flächenumsatz von zusammen 854.000 m² das niedrigste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre auf, bleiben rund 13 % unter dem Vorjahresresultat und 27 % unter dem zehnjährigen Schnitt. Köln ist dabei der einzige Markt, der ein überdurchschnittliches Ergebnis erzielt, alle anderen Märkte bewegen sich aktuell auf einem unterdurchschnittlichen Niveau. An der Spitze des Rankings steht Frankfurt, das mit 195.000 m² Flächenumsatz eine deutliche Steigerung gegenüber dem schwachen ersten Halbjahr des Vorjahres erreicht (+52 %). Ähnliches gilt für Berlin, das mit 151.000 m² ein Plus von 21 % verzeichnet und vor allem Köln, das mit 145.000 m² (+164 %) ein gutes Ergebnis erreicht. Hamburg verbucht mit 131.000 m² dagegen ein schwaches Resultat (-21 %) und die größte Abweichung zum zehnjährigen Durchschnitt (-40 %), Düsseldorf (92.000; -39 %), Leipzig (88.000 m²; -52 %) und München (52.000 m²; -69 %) bleiben jeweils unter der 100.000-m²-Marke. Insgesamt wirkt sich die geringere Anzahl an großflächigen Verträgen spürbar auf die Ergebnisse aus – so wurden beispielsweise in Berlin und Hamburg bisher lediglich Verträge bis 12.000 m² bzw. 10.000 m² registriert.

Außerhalb der Top-Standorte notiert der Flächenumsatz bei 1,59 Mio. m² und damit 18 % unter dem Vorjahresniveau und 22 % unter dem langjährigen Durchschnitt. Bemerkenswert ist hier eine deutliche Zunahme der Dynamik gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres. Hervorzuheben ist darüber hinaus das Ruhrgebiet, wo sich das Umsatzvolumen 22 % über dem schwachen Vorjahresniveau bewegt, aber mit 192.000 m² der Langzeitdurchschnitt wesentlich verfehlt wurde (-18 %).

Der bundesweit größte Mietvertrag geht einmal mehr an das Automotive-Segment mit einem neuen Logistikzentrum für Mercedes Benz im badischen Bischweier (rund 100.000 m² Logistikfläche), aber auch Handelsunternehmen zeichnen für großflächige Verträge verantwortlich, zu denen Fressnapf in Nörvenich (68.000 m²), Lidl in Hückelhoven (64.000 m²) sowie Action in Wallersdorf (55.000 m²) zählen.

Bei der Branchenverteilung liegen Handelsunternehmen und produzierende Unternehmen mit jeweils rund 32 % nahezu gleichauf. Logistikdienstleister belegen mit knapp 29 % den dritten Rang und weisen damit im Branchenvergleich den größten Abstand zu ihrem zehnjährigen Durchschnitt auf. Gerade in diesem preissensiblen Segment werden vermehrt bestehende Lager zur Auftragsabwicklung genutzt, anstatt neue Flächen anzumieten. Mit einem Anziehen der Konjunktur sollte diese Nachfragegruppe auch im großflächigen Bereich wieder abschlussfreudiger werden.

Spitzenmieten bleiben größtenteils stabil

Das starke Mietpreiswachstum der vergangenen Jahre hat sich im ersten Halbjahr nur noch punktuell und verlangsamt fortgesetzt. Dabei sind die Spitzenmieten im zweiten Quartal lediglich in Frankfurt (+1 %) und Hamburg (+2 %) noch leicht angestiegen, in allen anderen Top-Agglomerationen haben sie sich auf dem erreichten Niveau stabilisiert. Im Zwölfmonatsvergleich belaufen sich die Zuwachsraten dagegen auf 3 % bis 11 %. Im Durchschnitt liegt die Spitzenmiete nunmehr bei knapp 8,10 EUR/m², was einem Plus von 6,3 % gegenüber Mitte 2023 entspricht. Mit Abstand der teuerste Standort bleibt München (10,50 EUR/m²), gefolgt von Hamburg (8,50 EUR/m²) und Berlin (8,20 EUR/m²). Frankfurt (7,95 EUR/m²), Düsseldorf (7,90 EUR/m²) sowie Köln (7,70 EUR/m²) liegen noch unter der 8-EUR/m²-Marke, in Leipzig sind 5,90 EUR/m² anzusetzen. Auch das durchschnittliche Mietpreisniveau (6,61 EUR/m²) hat sich im Quartalsvergleich kaum verändert – lediglich in Berlin hat die Durchschnittsmiete noch etwas angezogen. Gegenüber Mitte 2023 beläuft sich der Anstieg auf knapp 9 %.

Perspektiven

Die schwache konjunkturelle Entwicklung wirkt sich nach wie vor dämpfend auf die Nutzermärkte und die resultierenden Ergebnisse aus. “Dabei ist jedoch durchaus mehr Bewegung im Markt als der Flächenumsatz widerspiegelt”, erläutert Bastian Hafner, Head of Logistics & Industrial Advisory der BNP Paribas Real Estate GmbH. “Logistikdienstleister befüllen eher bestehende Kapazitäten als zusätzliche Flächen anzumieten. Auch Mietvertragsverlängerungen wirken sich nicht auf den Flächenumsatz aus. Sie bleiben für viele Nutzer aber eine wichtige Option, die auch gezogen wird, um die Kosten im Umfeld des gestiegenen Mietpreisniveaus im Rahmen zu halten oder Flächen zu sichern, die aufgrund des in einigen Märkten nach wie vor geringen Flächenangebots kaum Alternativen aufweisen. Darüber hinaus beobachten wir, dass sich der Untervermietungstrend verlangsamt und weniger Nutzer Flächen abgeben wollen.”

Für die weitere Entwicklung des Flächenumsatzes bleiben die Konjunktur und die Stimmung in der Wirtschaft maßgebend. Die führenden Wirtschaftsinstitute prognostizieren bis zum Jahresende ein nur leichtes Wirtschaftswachstum, sodass sich die Rahmenbedingungen für den Logistikmarkt zunächst kaum verändern werden. Positive Signale gehen jedoch von der im Juni vorgenommenen Leitzinssenkung der EZB und den damit verbundenen sinkenden Finanzierungskosten, den niedrigeren Energiepreisen und der rückläufigen Inflation sowie von einer potenziellen Belebung der privaten Konsumausgaben durch steigende Realeinkommen aus. Für zusätzlichen Rückenwind sollte auch die langsam an Wachstumsdynamik zulegende Weltwirtschaft sorgen. Von mehr Dynamik auf den internationalen Produktions-, Handels- und Konsummärkten sollte insbesondere der deutsche Exportsektor profitieren.

Vor diesem Hintergrund dürfte sich der Flächenumsatz bis zum Jahresende tendenziell stabil entwickeln und der Jahresumsatz voraussichtlich eher zwischen fünf und sechs Millionen Quadratmeter liegen als im Bereich des langjährigen Durchschnitts von knapp 7 Mio. m². Für das Mietpreisniveau ist ebenfalls von einer überwiegend konstanten Entwicklung auszugehen.

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Im Windschatten einer weiterhin wenig dynamischen konjunkturellen Entwicklung präsentieren sich die deutschen Büromärkte im ersten Halbjahr insgesamt stabil.

Der Flächenumsatz beläuft sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 auf rund 1,26 Mio. m² und bewegt sich damit auf Vorjahresniveau (1,23 Mio. m²). Während sich alle Märkte in Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München weiterhin wesentlich unter ihrem Durchschnittsniveau bewegen, fällt der Vorjahresvergleich in den Bürohochburgen sehr inhomogen aus, denn in dieser Marktphase machen Großabschlüsse weiterhin den Unterschied. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

Flächenumsatz mit 1,26 Mio. m² auf Vorjahresniveau, aber 21 % unter Langzeitdurchschnitt

Leerstand steigt auf 7,1 Mio. m²

Leerstandsquote in Hamburg, Köln und Leipzig weiterhin unter 5 %

Bautätigkeit weiter rückläufig

Spitzenmieten stabil mit weiter steigender Tendenz

“In einem weiterhin von konjunktureller Schwäche geprägten Umfeld präsentieren sich die deutschen Büromärkte im ersten Halbjahr insgesamt robust. Ein sich mehr oder weniger seitwärts bewegendes BIP, die nur unwesentliche Stimmungsaufhellung in den Führungsetagen und eine aktuell noch auf der Stelle tretende deutsche Wirtschaft sind die marktdominierenden Parameter”, so Marcus Zorn, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. “Dass die Büromärkte unter diesen anhaltend herausfordernden und durchaus hemmenden Rahmenbedingungen ihr Vorjahresergebnis von knapp 1,3 Mio. m² bestätigen konnten und zum Teil Flächenumsätze über dem 2023er-Niveau vermelden, unterstreicht dabei die Resilienz der deutschen Bürohochburgen. Sicherlich bewegen sich die Märkte weiterhin spürbar unter ihrem Langzeitdurchschnitt von 1,6 Mio. m² und verfehlen diesen dann auch um rund ein Fünftel, aber der Markt konnte sich weiteren Abwärtstendenzen widersetzen, und die getätigten Großabschlüsse senden erste positive Signale aus”, erläutert Marcus Zorn und ergänzt: “Die Zahl der Großverträge jenseits der 10.000-m²-Marke hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 13 Verträgen zum Halbjahr mehr als verdoppelt und bewegt sich damit nahezu im Durchschnitt. Ins Gewicht fällt dabei, dass die Abschlussdynamik auch im Quartalsvergleich 2024 nicht nachgelassen hat, sondern in Q2 leicht höher als in Q1 ausgefallen ist. Es scheint mittlerweile mehr Sicherheit bei Anmietungsentscheidungen und der Umsetzung von Büroflächenstrategien im Markt zu sein. Bei den kleineren Flächen registrieren wir bereits seit längerem eine relativ rege Anmietungstätigkeit. Nun scheint das Großsegment nachzuziehen.”

München umsatzstärkster Markt, gefolgt von Berlin und Frankfurt

Zur Halbjahresmitte präsentiert sich München als umsatzstärkster Büromarkt. Mit einem Flächenumsatz von 293.000 m² notiert das Ergebnis zwar gut 15 % unter dem Langzeitschnitt, aber das Vorjahresergebnis wird um eindrucksvolle 24 % übertroffen. Auf einen bereits gelungenen Jahresauftakt folgte nun ein dynamischeres zweites Quartal mit 153.000 m² Flächenumsatz, darunter einer der größten bundesweit registrierten Abschlüsse in Q2. Im Langzeitvergleich unterdurchschnittlich, aber gegenüber dem Vorjahr im Plus, fiel auch das Marktgeschehen in Berlin und Frankfurt aus. In der Bundeshauptstadt notiert der Flächenumsatz zum Halbjahr bei 281.000 m², womit sich das Delta zum Langzeitschnitt auf rund 20 % beläuft, aber das Vorjahresergebnis um 7 gut % überschritten wurde. Insbesondere die Großabschlüsse jenseits der 10.000 m², die in Berlin so zahlreich abgeschlossen wurden wie an keinem anderen Standort, zeichnen für das Umsatzplus im Jahresvergleich verantwortlich. Im drittplatzierten Frankfurt war der Flächenumsatz insbesondere mangels Großabschlüssen im zweiten Quartal temporär leicht rückläufig. Dennoch bewegt sich der Markt mit 215.000 m² Flächenumsatz über Vorjahresniveau (+13 %) und der Langzeitschnitt wird nur leicht verfehlt (-5 %). Deutlich mehr Dynamik gegenüber 2023 kann auch für Düsseldorf vermeldet werden, wo der Flächenumsatz um 22 % auf 116.000 m² gestiegen ist, das Durchschnittsniveau aber um ein Drittel verfehlt wird. Der Hamburger Markt reiht sich auf Rang 4 ein, kann aber nicht an die starken Vorjahre anknüpfen. Mit 196.000 m² zum Halbjahr fällt das Anmietungsgeschehen deutlich unterdurchschnittlich aus (-19 %) und verfehlt auch den Vorjahresumsatz um 12 %. Große Stabilität legt einmal mehr der Leipziger Büromarkt an den Tag, dessen Halbjahresresultat von 59.000 m² zwar leicht das Vorjahresergebnis verfehlt (-5 %) sich aber auf Durchschnittsniveau bewegt. Enttäuschend fällt die Marktaktivität in Köln (63.000 m²) und Essen aus (33.000 m²). In beiden Standorten wird das Halbjahresresultat 2023 ganz spürbar verfehlt und auch der Langzeitschnitt bleibt in Köln (-55 %) und Essen (-43 %) in weiter Ferne.

Leerstandsanstieg setzt sich fort

Auch im zweiten Quartal ist das Leerstandsvolumen in den Bürohochburgen weiter gestiegen. Zur Jahreshälfte notiert der Leerstand bei 7,1 Mio. m², was gegenüber dem Vorjahreswert einem Anstieg von rund 26 % entspricht. Trotz des umfangreichen Plus bewegt sich der Leerstand in allen Büromärkten mit Ausnahme von Düsseldorf (Leerstandsquote aktuell bei 11,0 %) weiterhin spürbar unter den Hochniveaus aus vergangenen Zyklen. Dies gilt auch für Frankfurt, wo die Leerstandsquote zum Halbjahr bei 10,5 % notiert. Weiterhin unter der 5-%-Marke liegt die Leerstandsquote an den Standorten Köln (4,5 %), Leipzig (4,6 %) und Hamburg (4,7 %). In München (6,7 %) und Berlin (6,5 %) bewegt sich die Quote jetzt wieder spürbar jenseits der 5 %, und es sind dann auch diese beiden Märkte, für die in den abgelaufenen 12 Monaten der umfangreichste Leerstandsanstieg ausgewiesen wird. Für das Marktgebiet Essen wird aktuell eine Leerstandsquote von 7,1 % registriert.

Bautätigkeit weiter rückläufig

Vor dem Hintergrund deutlich erhöhter Bau- und Finanzierungskosten sowie der insgesamt gedämpften Anmietungsdynamik ist die Bautätigkeit weiter rückläufig. Während sich zum Halbjahr 2022 in den von BNP Paribas Real Estate analysierten acht Standorten noch 4 Mio. m² Büroflächen in Bau befanden, sind es aktuell nur noch 2,6 Mio. m² (-38 %). Auch im direkten Jahresvergleich ist ein spürbarer Rückgang um 34 % zu vermelden.

Ähnlich umfangreich fällt mit einem Minus von 26 % die Reduktion der noch verfügbaren Flächen im Bau gegenüber 2023 aus. Ihr Volumen beläuft sich in den deutschen Bürohochburgen aktuell nur noch auf 1,54 Mio. m² und bewegt sich damit auf dem Niveau des Jahres 2019. Besonders in den führenden Büromärkten München und Berlin mit jeweils Minus 31 % sowie in Düsseldorf (-34 %) und Frankfurt (-28 %) war das Volumen der noch verfügbaren Flächen im Bau in der ersten Jahreshälfte 2024 deutlich rückläufig. Diese Zahlen unterstreichen eindrucksvoll den für diese Marktphase prägenden Trend: In einem von unterdurchschnittlichen Flächenumsätzen dominierten Markt verharrt die Nachfrage nach Top-Flächen und insbesondere nach ESG-konformen Gebäuden auf einem hohen Niveau. Premiumflächen im Neubau werden zügig vom Markt absorbiert.

Eine wichtige Kenngröße im Markt ist das verfügbare Flächenangebot. Es setzt sich zusammen aus Leerstand und verfügbaren Flächen im Bau. Dieses Volumen ist im zweiten Quartal ein weiteres Mal gestiegen und notiert in den analysierten Städten nun bei knapp 8,7 Mio. m², was gegenüber dem Vorjahreswert einem Anstieg von rund 12 % entspricht.

Spitzenmieten stabil mit weiter steigender Tendenz

In den analysierten Bürohochburgen haben sich die Spitzenmieten im zweiten Quartal 2024 stabil präsentiert und verfestigen sich damit in diesem Sommer auf sehr hohem Niveau. Mit weitem Abstand wird die höchste Spitzenmiete mit 52,00 EUR/m² für München registriert. Die bayerische Landeshauptstadt vermeldet im Top-Segment dann auch das umfangreichste Mietpreiswachstum von 11 % im Jahresverlauf. Nur für Düsseldorf kann ein entsprechender Anstieg (ebenfalls knapp 11 %) auf 42,00 EUR/m² vermeldet werden. Einstellige Wachstumsraten gegenüber dem Vorjahr werden für Frankfurt (49,00 EUR/m²; +2 %), Hamburg (36 EUR/m²; +3 %), Köln (33,50 EUR/m²; +5 %), Leipzig (20,00 EUR/m²; +8 %) und Essen (18,00 EUR/m²; +2 %) notiert. Einzig in der Bundeshauptstadt Berlin verharrt die Spitzenmiete seit Anfang 2023 auf dem aktuellen Niveau von 45,00 EUR/m².

Die jüngste Seitwärtsbewegung bei den Spitzenmieten dürfte nur eine kurze Verschnaufpause sein. Zwar wurden im absoluten Premiumsegment im zweiten Quartal keine umfangreichen Vertragsabschlüsse registriert, diese dürften aber in der zweiten Jahreshälfte wieder in engerer Taktung folgen. Die Spitzenmieten werden dann mit aller Wahrscheinlichkeit ihren Aufwärtstrend fortsetzen, da die registrierte Nachfrage im Top-Segment ist ungebrochen hoch ist und aufgrund der rückläufigen Bautätigkeit auf ein immer kleineres Angebot trifft. Der Druck auf das Mietniveau bleibt damit insbesondere im Neubausegment in den zentralen Top-Lagen bestehen.

Die im Gegensatz zur Spitzenmiete volatileren Durchschnittsmieten präsentieren sich vergleichsweise stabil und mit Ausnahme von Berlin, Hamburg und Essen auch über Vorjahresniveau. In allen von BNP Paribas Real Estate analysierten Märkten notieren die Durchschnittsmieten weiterhin auf einem im Langzeitvergleich weit überdurchschnittlichen Niveau. Unverändert wird die höchste Durchschnittsmiete für Berlin mit aktuell 28,80 EUR/m² registriert. Mit deutlichem Abstand rangieren Frankfurt (25,00 EUR/m²) und München (24,60 EUR/m²) auf den Plätzen. Über der 20-EUR-Marke notiert die Durchschnittsmiete auch in Düsseldorf (21,00 EUR/m²) und Hamburg (20,40 EUR/m²). Für Köln werden im Durchschnitt 18,90 EUR/m² registriert, für Leipzig 12,50 EUR/m² und für Essen 12,10 EUR/m².

Perspektiven

Die Rahmenbedingungen für die deutschen Büromärkte dürften in den kommenden Quartalen nur wenig Veränderung erfahren und vorerst durchaus herausfordernd bleiben. Anders als noch zu Jahresbeginn prognostiziert, verzögert sich der Konjunkturaufschwung, und die deutsche Wirtschaft sendet aktuell kaum Signale aus, die bereits jetzt auf eine sich nachhaltig beschleunigende Dynamik schließen lassen. Auch die Stimmung in den Führungsetagen hat sich – anders als noch im Winter erwartet – bis in den Frühsommer hinein nur leicht aufgehellt und wird immer wieder temporär gedämpft, wie die Ergebnisse des ifo Geschäftsklimaindex der vergangenen zwei Monate deutlich machen. Allerdings verdichten sich die Zeichen, die auf eine steigende gesamtwirtschaftliche Aktivität schließen lassen. Dazu zählt die von der EZB im Juni vorgenommene Leitzinssenkung, die mit großer Wahrscheinlichkeit der erste Schritt des Abstiegs vom Zinsplateau gewesen sein dürfte. Im Windschatten schrittweise sinkender Finanzierungskosten und einer sich im Jahr 2024 robust entwickelnden Weltwirtschaft dürfte die deutsche Wirtschaft zunehmend Wachstumskräfte entfalten. Die stark mit der BIP-Entwicklung korrelierende Büroflächennachfrage sollte in Konsequenz wieder anziehen – wenn auch, wie aus anderen Zyklen bekannt, mit zeitlicher Verzögerung.

“Wir gehen verhalten optimistisch in die zweite Jahreshälfte. Die Stabilität, welche die deutschen Büromärkte im vergangenen Halbjahr trotz des weiterhin fehlenden wirtschaftlichen Rückenwinds an den Tag gelegt haben, ist bemerkenswert, und die steigende Zahl an Großabschlüssen sendet ein gutes Signal in den Markt. Vieles deutet im aktuellen Marktumfeld darauf hin, dass die deutschen Büromärkte im Jahresverlauf 2024 die Talsohle beim Flächenumsatz durchschreiten und wir in den Folgemonaten mit wieder steigenden Flächenumsätzen in der Breite rechnen können. Gleichwohl ist es noch zu früh, bereits jetzt von einer sich nachhaltig beschleunigenden Marktentwicklung zu sprechen. Wir halten für 2024 trotz der noch widrigen Rahmenbedingungen ein Ergebnis moderat über Vorjahresniveau für realistisch. Auch der Trend steigender Spitzenmieten wird seine Fortsetzung finden”, fasst Marcus Zorn die Aussichten zusammen.

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Die Stimmungslage auf dem stationären Einzelhandelsmarkt wurde im ersten Halbjahr von Licht und Schatten geprägt – positive wie negative Einzelindikatoren bestimmten die Gesamtgemengelage.

Auf der Seite der negativen Stimmungsparameter stehen zum Beispiel die erneuten Schließungsmeldungen von zahlreichen Galeria-Filialen sowie kürzlich erst angemieteter Geschäfte des Modehauses Aachener zu Buche. Nicht zuletzt diese Entwicklungen dürften das Flächenangebot in Innenstadtlagen perspektivisch noch einmal spürbar erhöhen und die Frage nach geeigneten und nachhaltigen Nachnutzungskonzepten erneut in den Blickpunkt rücken. Dementgegen waren in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres auch verschiedene Trends zu beobachten, die ein positives Signal für das Marktsentiment im zweiten Halbjahr senden. Zu nennen sind hierbei allen voran die im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2023 gestiegenen Passantenfrequenzen in deutschen Einkaufsstraßen, die unter anderem von erhöhten Besucherströmen im Zuge der Fußballeuropameisterschaft profitieren konnten. Darüber hinaus sind das Umsatzpari des stationären Modehandels im Vorjahresvergleich sowie der verminderte Kostendruck auf die Verbraucher durch die gesunkene Inflationsrate als weitere Stimmungsaufheller für den Einzelhandelssektor zu werten[1]. Die Auswirkungen dieser sehr differenziert zu betrachtenden Einflussfaktoren auf den Retailmarkt hat BNP Paribas Real Estate mithilfe der Vermietungszahlen zur Jahresmitte analysiert.

Deal-Anzahl legt deutlich zu, Teile des Flächenumsatzes aus 2023 stehen wieder auf der Kippe

Der Vergleich der Vermietungsdynamik des aktuellen Jahres mit dem Vorjahreszeitraum könnte gegensätzlicher nicht ausfallen: Während das erste Halbjahr 2023 von einem außergewöhnlich hohen Flächenumsatz bei einer vergleichsweise niedrigen Zahl an Abschlüssen geprägt war, zeichnete eine sehr gute Deal-Anzahl und ein insgesamt durchschnittlicher Flächenumsatz die erste Jahreshälfte 2024 aus. Im laufenden Jahr konnten mit rund 450 Verträgen gut 20 % mehr Vermietungen und Eröffnungen erfasst werden, was der besten Zwischenbilanz seit 2019 entspricht. Dass dies in einem geringeren Flächenumsatz als zur Jahresmitte 2023 resultierte, ist insbesondere auf die Großabschlüsse des Modehauses Aachener zurückzuführen, die für eine hohe Flächenabsorption in ehemaligen Galeria-Kaufhäusern gesorgt haben, mittlerweile aber bereits wieder schließen mussten oder vor dem Aus stehen.

Würde man diese insgesamt fast 100.000 m² abziehen, so erreicht das aktuelle Vermietungsvolumen

(H1 2024: rund 240.000 m²) ebenfalls den besten Wert seit fünf Jahren. Demnach stellt sich die Ausgangslage für das zweite Halbjahr wie folgt dar: “Die Nachfrageseite präsentiert sich zwar dynamisch, die Entwicklungen auf der Angebotsseite sind allerdings als noch dynamischer einzuschätzen. Erfreulich ist hierbei jedoch, dass Investoren, Projektentwickler und städtische Akteure die Situation der Kaufhaussparte genaustens beobachten und die damit verbundenen Chancen sehen, wovon die Innenstädte durch Neuentwicklungen und Wiederbelebungen dieser Assets perspektivisch profitieren dürften”, fasst Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services zusammen. “Als Indiz hierfür ist zu werten, dass die Retail-Sparte im ersten Halbjahr im Vergleich der Objektarten investmentseitig am besten abschneiden konnte, woran Highstreet- und Kaufhaus-Investments einen erheblichen Anteil hatten.”

Gemischte Gefühlslage bei den Zukunftsaussichten, Markteintritte senden positive Signale

Unter Berücksichtigung der skizzierten Rahmenbedingungen stellt sich die Stimmungslage auf dem bundesweiten Retailmarkt demnach weiter gemischt, aber dennoch besser dar, als es die vielen Schlagzeilen der in Schieflage geratenen prominenten Akteure zunächst vermuten lassen. Auch wenn Umzüge und Repositionierungen hierbei nach wie vor den Großteil der Marktbewegungen ausmachen, waren im ersten Halbjahr vermehrt wieder Markteintritte aus dem Ausland und aus dem Onlinehandel zu beobachten. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang unter anderem Arc’teryx (Kanada), On (Schweiz) und Highsnobiety (Online-Player) in Berlin, Purelei (Online-Player) und Unisport (Dänemark) in München sowie Cabaia (Frankreich) in der Kölner Einzelhandelslandschaft. “Vor diesem Hintergrund ist auch für die kommenden sechs Monate mit einer guten Vermietungsdynamik zu rechnen, auch wenn sich die Akteure, die aufgeben müssen und die Marktteilnehmer, die ihre Positionierung im stationären Geschäft stärken wollen, insgesamt weiterhin die Waage halten”, ergänzt Scharf.

[1] Quelle: Textilwirtschaft, Hystreet.com

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Eine immowelt Analyse der Angebotspreise von Eigentumswohnungen in ausgewählten deutschen Ferienorten zeigt:

Spitzenpreise auf Sylt: Kampen (20.639 Euro pro Quadratmeter) und List (12.636 Euro) sind teuerste Ferienorte Deutschlands

Norderney (12.510 Euro) folgt auf Platz 3 im Preisranking – deutlich günstigere Wohnungen hingegen am Festland der Nordsee

Ostsee: Timmendorfer Strand (6.399 Euro) am teuersten, Sparpotenzial in Stralsund (2.581 Euro)

Tegernsee (10.480 Euro) mit kostspieligsten Wohnungen im Süden; weniger als 4.000 Euro pro Quadratmeter im Allgäu

Bodensee: Immobilienpreise in Ufergemeinden über der 4.000-Euro-Marke

Eine eigene Ferienwohnung an der Nordsee oder in Nähe der Alpen ist für viele Menschen ein Traum. Doch wie viel kostet der Immobilienkauf in deutschen Urlaubsorten eigentlich? Eine immowelt Analyse der Angebotspreise von Bestandswohnungen in 67 ausgewählten deutschen Ferienorten zeigt, wie teuer die einzelnen Regionen sind. Die mit Abstand höchsten Preise zahlen Wohnungskäufer demnach auf den Nordseeinseln: An der Spitze des Preisrankings steht Kampen auf Sylt, wo der Quadratmeterpreis bei durchschnittlich 20.639 Euro liegt. Eine Wohnung mit 75 Quadratmetern in der mondänen Gemeinde kostet potenzielle Käufer somit gut 1,5 Millionen Euro.

Hochpreisige Nordseeinseln, Sparpotenzial am Festland

Insgesamt befinden sich 4 der 5 kostspieligsten Ferienorte auf Sylt. Hinter Kampen folgt an zweiter Stelle das im Norden der Insel gelegene List, wo eine Bestandswohnung im Mittel 12.636 Euro pro Quadratmeter kostet. In den Top 5 der teuersten Ferienorte befinden sich zudem die Gemeinden Wenningstedt-Braderup (12.210 Euro) und Sylt (11.423 Euro).

Tief ins Portemonnaie greifen müssen Immobilienkäufer auch auf den ostfriesischen Inseln: Die teuerste der 7 Inseln ist Norderney, wo der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 12.510 Euro liegt. Auf der Nachbarinsel Juist müssen potenzielle Käufer mit 9.960 Euro pro Quadratmeter rechnen, auf Langeoog sind es 9.386 Euro. Für Spitzenpreise auf den Nordseeinseln sorgt neben der exquisiten Lage auch das durch die räumliche Beschränkung begrenzte Wohnungsangebot.

Wer hingegen preiswertere Wohnungen an der Nordsee sucht, wird am Festland in Niedersachsen fündig. So liegen die Angebotspreise von Bestandswohnungen in den niedersächsischen Küstengemeinden Butjadingen und Wurster Nordseeküste bei weniger als 3.000 Euro pro Quadratmeter.

Ostsee: Teuerste Wohnungen in Timmendorfer Strand

Deutliche Preisunterschiede zwischen den Ferienorten zeigen sich auch an der Ostsee. Am teuersten ist der Wohnungskauf im bekannten Ostseebad Timmendorfer Strand, wo der Quadratmeter durchschnittlich 6.399 Euro kostet. Dahinter folgen weitere Ostseebäder mit Grömitz (5.855 Euro) in Schleswig-Holstein und Kühlungsborn (5.774 Euro) in Mecklenburg-Vorpommern.

Deutlich günstigere Eigentumswohnungen findet man dagegen in Stralsund – der mittlere Quadratmeterpreis in der Hansestadt beträgt lediglich 2.581 Euro. Auch die Ostseeinseln sind für potenzielle Käufer einen Blick wert, da der Wohnungskauf hier deutlich erschwinglicher ist, als auf den Inseln der Nordsee. So werden Bestandswohnungen in Göhren auf Rügen im Mittel für 3.788 Euro pro Quadratmeter angeboten, in Zinnowitz auf Usedom für 4.035 Euro.

Süddeutschland: Sparen im Allgäu, Spitzenpreise am Tegernsee

Wer die Alpen der norddeutschen Küste vorzieht, findet dort ebenfalls Ferienorte mit vergleichsweise preiswerten Wohnungen. Am günstigsten ist es im Kurort Isny im Allgäu, wo Wohnungskäufer mit durchschnittlich 3.507 Euro pro Quadratmeter rechnen müssen. Eigentumswohnungen für weniger als 4.000 Euro pro Quadratmeter können Bergfreunde unter anderem auch im oberbayerischen Schönau am Königssee (3.945 Euro) erwerben.

Die höchsten Quadratmeterpreise im Süden Deutschlands zahlen Käufer dagegen rund um den Tegernsee. In der gleichnamigen Gemeinde Tegernsee liegt der durchschnittliche Angebotspreis für eine Bestandswohnung bei 10.480 Euro pro Quadratmeter. Dahinter folgt Rottach-Egern mit 9.805 Euro. Selbst in Gmund, dem günstigsten Ort am Tegernsee, kostet der Quadratmeter 7.127 Euro.

Bodensee über der 4.000-Euro-Marke

Wohnungskäufer, die eine Bleibe am Bodensee suchen, müssen sich ebenfalls auf hohe Ausgaben einstellen. In den beliebten Ufergemeinden liegen die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen zumeist über der 4.000 Euro-Marke. Am ehesten leistbar ist der Wohnungskauf in Friedrichshafen mit durchschnittlich 4.174 Euro pro Quadratmeter. Lindau (4.985 Euro) liegt preislich hingegen bereits nahe an der 5.000 Euro-Grenze, Überlingen (5.053 Euro) sogar darüber. Das teuerste Pflaster am Bodensee ist Konstanz, wo potenzielle Käufer mit 5.679 Euro für den Quadratmeter rechnen müssen.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in 67 ausgewählten deutschen Ferienorten. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01.07.2024 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Südeuropäer sind Familienmenschen, Nordeuropäer Einzelgänger. Der aktuellen Remax-Europa-Studie zufolge ist das kein Vorurteil, sondern Fakt. Trends wie Co-Living und Co-Owning könnten ein Ausweg aus Einsamkeit und niedriger Eigentumsquote sein.

Etwa ein Drittel der Deutschen möchte in den nächsten zwei Jahren umziehen (31,4 Prozent), doch nur 37,6 Prozent der Umzugswilligen will eine Immobilie erwerben. Das zeigt der aktuelle Remax-Europa-Wohnimmobilien-Trendreport 2023 mit knapp 23.000 Teilnehmern in 23 Ländern und Regionen in Europa, darunter 1.024 Menschen in Deutschland. Wenn nur wenige kaufen möchten, treffen auf das ohnehin knappe Wohnungsangebot künftig noch mehr Mietinteressenten. Doch jeder zweite Deutsche kann sich Co-Living (54,1 Prozent) und Co-Owning (55,6 Prozent) vorstellen – also das Teilen von Wohnraum. Samina Julevic, CEO des Maklernetzwerks Remax Germany: “Die anhaltend niedrige Eigentumsquote und geringe Neubautätigkeit sowie die hohe Anzahl der Single-Haushalte werden die Wohnraumkrise in Deutschland weiter verschärfen. Trends wie Co-Living und Co-Owning können den angespannten Mietmarkt entlasten sowie neue Wege aus der Einsamkeit und in Richtung Wohneigentum aufzeigen.”

Platz 2 im Europavergleich: Deutschland ist Vorreiter bei Singlehaushalten

Während im europäischen Durchschnitt nur eine von fünf Personen (19,1 Prozent) allein lebt, ist die Anzahl der Singlehaushalte in Deutschland deutlich höher. Etwa einer von drei Deutschen (29,4 Prozent) lebt mittlerweile alleinstehend. Die Bundesrepublik belegt damit Platz zwei im Europaranking. Größere Berührungs- und Platzängste haben nur die Finnen: dort leben etwa vier von zehn befragten Personen (38,4 Prozent) in einem Singlehaushalt. Auf Platz drei folgen die Niederländer mit 29,3 Prozent. Auf nur 10,5 Prozent dagegen kommt Polen, während Spanien (11 Prozent) und Kroatien (11,3 Prozent) ebenfalls mit einer sehr niedrigen Quote an Singlehaushalten folgen.

Klingt wie ein Vorurteil, ist aber Fakt: Ähnlich verhält es sich mit Zwei-Generationen-Haushalten. Während der europäische Durchschnitt an Zwei-Generationen-Haushalten bei 26,4 Prozent liegt, bilden Deutschland (14,3 Prozent), Österreich (14,7 Prozent) und Frankreich (16 Prozent) die großen Ausnahmen. Angeführt wird das Ranking an Eltern-Kind-Haushalten hingegen von Israel (41,3 Prozent), Malta (37,3 Prozent) und Griechenland (35,8 Prozent). Julevic: “Kinder, die länger bei ihren Eltern leben, sparen traditionell viel mehr. Der Eigenkapitalbetrag beim Hauskauf ist für sie eher stemmbar. In Deutschland hingegen könnte das Co-Owning zur Alternative werden und jungen Kaufinteressenten helfen, zum Eigentum zu gelangen. Das Interesse besteht. Nun braucht es Aufklärung.” Der aktuellen Remax-Studie zufolge bilden Deutschland und Schweiz mit etwa 41 Prozent Eigentumsquote mit Abstand die Schlusslichter unter den europäischen Eigentümern.

Villa und Wintergarten: Kosten und Risiken durch Co-Ownership minimieren

Im Rahmen von Co-Owning eine Wohnung zu teilen, können sich die Deutschen vor allem aus finanziellen Gründen vorstellen. Fast einer von vier (23,7 Prozent) würde dem Trend folgen, um in einer Immobilie zu wohnen, die sonst nicht leistbar wäre. Weitere 22,4 Prozent spielen mit dem Gedanken, durch Co-Ownership die Belastung der Instandhaltungskosten zu reduzieren. Und etwa einer von fünf (21,1 Prozent) würde mit Co-Owning finanzielle und andere Risiken minimieren, die mit Immobilienbesitz einhergehen. Fast ebenso sehr für den Co-Ownership-Ansatz sprechen für die Deutschen der Besitz eines zweiten Eigenheims oder eines Urlaubsdomizils (17,8 Prozent), das Leben in einer Gegend, die sonst nicht erschwinglich wäre (14,8 Prozent) und sogar die Diversifizierung des eigenen Investmentportfolios (9,5 Prozent). “Durch das Co-Ownership sind Kaufinteressenten eher in der Lage, die Eigenkapitalquote zu stemmen und gleichzeitig finanzielle Risiken und Instandhaltungskosten zu minimieren. Interessant ist aber der Wunsch nach einem zweiten Zuhause oder einem diverseren Portfolio. Dadurch ergeben sich völlig neue Möglichkeiten für den Markt abseits der gelernten Kauf- und Mietroutinen”, sagt Remax Germany-CEO Julevic. Der Immobilienexpertin zufolge könnten künftig Eigenheimbesitzer mit solchen Wünschen als Co-Investoren von Kaufinteressenten in Erscheinung treten. Das große Ziel sei es, die Eigentumsquote massiv zu steigern.

Einsamkeit und hohe Kosten: Co-Living als Ausweg

Nicht nur mehr Eigentümer könnten den Mietmarkt weiter entlasten, sondern auch Trends wie das Co-Living. Ähnlich wie beim Co-Owning dominieren auch hier finanzielle Überlegungen bei den Willigen. Knapp ein Drittel der Deutschen (29,8 Prozent) sieht das Co-Living als probates Mittel, Kosten zu senken und gemeinsam genutzte Einrichtungen, wie etwa Küche und Bad günstiger zu nutzen. Weitere 12,9 Prozent dagegen spielen mit dem Gedanken, dadurch in eine Gegend zu ziehen, die sich allein nicht leisten könnten. Doch auch Gemeinschaft und Gesellschaft spielen eine große Rolle: mehr als ein Fünftel der Deutschen (22,9 Prozent) kann sich vorstellen, mit Co-Living die Einsamkeit und Isolation zu reduzieren, weitere 17,9 Prozent freuen sich über den einfachen Zugang zu einer bestehenden Community. An letzter Stelle folgen Bequemlichkeit und Flexibilität: 12,8 Prozent der Deutschen würden sich durch das Co-Living einen zweiten Wohnort leisten und zwischen Land und Stadt pendeln, 10,7 Prozent möchten den Komfort voll eingerichteten Wohnraums in Anspruch nehmen. “Das Co-Living ist nicht nur eine Alternative für Menschen, die Anschluss suchen. Eigentümer können durch das Konzept und die Vermietung sanierter und möblierte Räume ihre Rendite wesentlich steigern. Die Umfrage zeigt: der Markt ist definitiv vorhanden”, erklärt die Immobilienexpertin Samina Julevic. Ein weiterer Nebeneffekt: Wenn sich der Trend durchsetzt, könnte das dem Wohnraummangel in Metropolen besonders entgegenwirken.

Über den Remax-Europa-Wohnimmobilien-Trendreport

Das Maklernetzwerk Remax hat eine Befragung unter 22.759 Personen verschiedenen Geschlechts (männlich, weiblich, divers) zwischen 18 und 65 Jahren im Juli 2023 durchgeführt, um aufkommende Trends zu erkennen und zu verstehen, die den Immobilienmarkt und damit auch den Maklermarkt in den kommenden Jahren beeinflussen werden. Die Befragung wurde in 23 europäischen Ländern und Regionen – Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Israel, Italien, Kroatien, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Ungarn, dem Vereinigten Königreich (UK) und Wales – durchgeführt.

Remax Germany

Mit den meisten Transaktionen pro Makler ist Remax, gegründet 1973 in den USA, das erfolgreichste Immobilienmaklernetzwerk der Welt. Seine Wachstumskraft beruht zum einen auf der angebotenen Dienstleistung, zum anderen auf der Organisation als Franchisesystem. In den USA und Kanada hatte Remax erheblichen Anteil am Wandel des Immobilienmarktes vom Privatverkauf zur allgemeinen Akzeptanz des Immobilienmaklers als professioneller Dienstleister. Remax Germany sitzt in Leinfelden-Echterdingen. CEO ist Samina Julevic. In rund 200 Immobilienbüros vermitteln 850 Makler Immobilien in Deutschland. Weltweit arbeiten bei Remax derzeit etwa 144.000 Immobilienmakler in ca. 9.000 Büros in mehr als 110 Ländern.

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Remax Germany, Kohlhammerstraße 6, 70771 Leinfelden-Echterdingen, Tel: +49 711 933 263-30, www.remax.de

Aus dem Transaktionsvolumen auf dem Retail-Investmentmarkt lassen sich zur Jahresmitte zwei wichtige Trends ableiten.

Auf der einen Seite ordnet sich das Gesamtergebnis der ersten sechs Monate mit insgesamt gut 3,6 Mrd. EUR oberhalb des Vorjahresergebnisses (+92 %), aber gleichzeitig unter dem langjährigen Durchschnittswert (-6 %) ein. Dies spiegelt zwar das spürbar verbesserte Marktsentiment zur Jahresmitte wider, die durchschnittlichen Volumina der vergangenen zehn Jahre sind allerdings noch nicht wieder erreichbar. Auf der anderen Seite können Retail-Investments ihre Führungsposition im Asset-klassenvergleich, die sie bereits nach dem ersten Quartal innehatten, auch in der Halbjahresbilanz verteidigen. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

So liegen sie mit einem Marktanteil von 30 % im Ranking der wichtigsten Objektarten weiter an der Spitze vor den Logistik- (rund 2,8 Mrd. EUR; anteilig 23 %) und den Büroimmobilien (2,2 Mrd. EUR; anteilig 18 %). “Erfreulich ist hierbei, dass Retail-Investments nicht nur durch große Umsatztreiber die höchste Marktdynamik registrieren, sondern zudem auch die meisten Verkäufe vermelden konnten, was als Indiz für die gute Wettbewerbspositionierung der Retail-Sparte im Assetklassenvergleich zu werten ist”, erläutert Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services.

Vor dem Hintergrund, dass Kaufhäuser auf 39 % kommen und Geschäftshäuser mit 37 % am Marktgeschehen partizipieren, sticht bei der Umsatzverteilung auf die Objektarten vor allem das Highstreet-Segment ins Auge. Zu nennen sind hierbei im Kaufhaussektor in erster Linie der Verkauf des KaDeWe an die Central Group und die Mehrheitsübernahme der RFR an sieben Galeria-Objekten. Bei den Geschäftshäusern sind neben vielen kleineren die großen Deals der Fünf Höfe und der Maximilianstraße 12-14 in München erwähnenswert. Als dritte wichtige Säule verbucht auch die Fachmarktsparte mit 23 % umfangreiche Marktanteile.

A-Städte: 2,4 Mrd. EUR und keine weiteren Rendite-Anpassungen

In den Top-Märkten steht das Retail-Investmentvolumen weiterhin in enger Verbindung mit einzelnen Großtransaktionen im dreistelligen Millionenbereich. Demnach konnten nur Berlin (knapp 1,1 Mrd. EUR) und München (rund 1 Mrd. EUR) durch die vorgenannten Deals des KaDeWe in Berlin sowie der Fünf Höfe und der Maximilianstraße 12-14 in München hohe Volumina generieren. Abseits dieser Umsatztreiber sind in den A-Städten immer wieder kleinere Geschäftshaus- und Kaufhaus-Deals sowie Food-Transaktionen zu verzeichnen, die beim Gesamtumsatz nur geringfügig ins Gewicht fallen. In der Summe stehen für die A-Standorte im ersten Halbjahr rund 2,4 Mrd. EUR (anteilig 67 %) zu Buche.

Bei den Netto-Spitzenrenditen waren in den ersten sechs Monaten keine weiteren Anpassungen zu verzeichnen. Damit ordnen sich die sieben A-Standorte in einer Range zwischen 3,45 % und 3,95 % ein. Fachmarktzentren notieren derweil bei 4,75 %, einzelne Lebensmittler bei 4,90 %, Shoppingcenter liegen bei 5,60 % und Baumärkte bei 5,70 %.

Perspektiven

“Der Retail-Investmentmarkt kann auf ein zufriedenstellendes erstes Halbjahr zurückblicken, in dem er sich an die Spitze der Assetklassen gesetzt hat, einzelne Großtransaktionen vermelden konnte und vorerst keine weiteren Preisrückgänge im Premiumsegment zu beobachten waren. Als erfreuliches Zeichen ist hierbei zu werten, dass Highstreet-Investments einen entscheidenden Beitrag zur positiven Marktentwicklung leisten”, ergänzt Christoph Scharf.

Für die kommenden Quartale ist insbesondere davon auszugehen, dass sich das Portfoliosegment, das mit anteilig knapp 15 % derzeit noch unterrepräsentiert ist, spürbar beleben dürfte. Paketverkäufe mit Schwerpunkten in der Lebensmittelsparte bleiben hierbei weiterhin im Nachfragefokus. Infolgedessen ist davon auszugehen, dass die Investmentaktivitäten im Fachmarktsektor, der in den letzten zehn Jahren durchschnittlich rund die Hälfte des Marktgeschehens auf sich vereint hat (H1 2024: 23 %), in der zweiten Jahreshälfte deutlich an Marktanteilen gewinnen wird. In der Entwicklung der Spitzenrenditen verfestigt sich der Trend, dass die Preisanpassungsprozesse inzwischen spürbar an Dynamik verloren haben. Aus heutiger Sicht ist auch für die zweite Jahreshälfte zunächst nicht mehr mit weiteren Renditeanstiegen zu rechnen. Vor dem Hintergrund der skizzierten Rahmenbedingungen ist es wahrscheinlich, dass der Retail-Investmentumsatz auch zum Jahresende höher ausfällt als noch 2023 (rund 5 Mrd. EUR). Der langjährige Durchschnittswert (knapp 11,5 Mrd. EUR) ist jedoch ohne Sonderfaktoren, die sich aktuell nicht andeuten, im laufenden Jahr kaum zu erreichen.

Link zum Marktbericht: Einzelhandelsimmobilien-Investmentmarkt Deutschland Q2 2024

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Stabilisierung am Hotel-Investmentmarkt erwartet

Auch wenn der deutsche Immobilien-Investmentmarkt insgesamt nach wie vor durch das veränderte Zinsumfeld belastet ist, hat sich die Stimmung insbesondere im Hotelsegment zuletzt wieder aufgehellt. Nach Berechnungen von Union Investment und bulwiengesa ist das Marktvolumen der für institutionelle Investoren investmentrelevanten Hotels im Jahr 2023 den ungünstigen Vorzeichen zum Trotz leicht gestiegen: Per Ende 2023 lag es  bei rund 62,0 Mrd. Euro, rd. 0,6 % über dem Wert des Vorjahres (61,6 Mrd. Euro).

Werterhöhend wirkte sich das Wachstum durch Fertigstellung investmentrelevanter Hotels im Jahr 2023 in Höhe von rd. 1,3 Mrd. Euro aus, während der Hotelbestand deutschlandweit eine leichte Wertreduktion von rd. 1,5 % gegenüber dem Vorjahr erfahren hat. Damit konnte sich das Hotelsegment nach der wirtschaftlichen Erholung aus den Folgen der Corona-Krise nicht gänzlich der zinsbedingten Wertanpassung entziehen. Aber die insgesamt guten Performance-Werte in der Hotellerie, v.a. der Anstieg der durchschnittlichen Zimmerpreise, der Anstieg des RevPar und der Anstieg der Auslastung, haben zu einer Stabilisierung der Hotelimmobilienwerte beigetragen.

Höchstwert im Gesamtmarktvolumen

Im Jahr 2023 erfolgten zahlreiche Hotelfertigstellungen, was auch durch die aufgeschobenen Fertigstellungen aus den beiden Corona-Jahren unterstützt wurde. Wie aus dem Development Monitor von bulwiengesa hervorgeht, gingen im Jahr 2023 mehr als 13.000 Zimmer in Deutschland neu an den Markt, von denen gut Zweidrittel dem für institutionelle Investoren investmentrelevanten Segment zuzuordnen sind.. Damit beläuft sich das investmentrelevante Marktvolumen auf gut 1,3 Mrd. Euro, weshalb trotz eines leichten Wertrückgangs der Bestandsobjekte ein neuer Höchstwert beim Gesamtmarktvolumen erreicht wurde.

Werte im Überblick:

Jahr                                        2021                            2022                            2023

Marktvolumen                        56,0 Mrd.                    61,6 Mrd.                    62,0 Mrd.

(in Euro)

Veränderung zum

Vorjahr                                    +0,5 %                        + 10,0 %                     + 0,6 %

Der rechnerische Wert pro Zimmer, der sich aus der Division des Hotelmarktvolumens durch die Anzahl investmentrelevanter Hotelzimmer ergibt, ist gegenüber 2022 auf rd. 145.500 Euro gestiegen, liegt jedoch weiterhin unterhalb des Durchschnittswertes des Spitzenjahres 2019.  Die ermittelten Wertbandbreiten eines Hotelzimmers reichen von durchschnittlich 130.200 Euro in der Budget/Economy-Hotellerie bis 267.000 Euro pro Zimmer in der Upper Upscale-Hotellerie.

Übernachtungszahlen steigen

Diese Entwicklung geht mit der bundesweit positiven Entwicklung der Tourismuszahlen einher – die touristische Nachfrage des Spitzenjahres 2019 wurde 2023 mit ca. 487,2 Mio. Übernachtungen (+8,1 % ggü. dem Vorjahr) nur noch knapp verfehlt. Zu diesem Wachstum trugen neben inländischen Gästen (+ 6,2 %), deren Nachfrage das 2019er Niveau bereits leicht überschritten hat,  v. a. die Übernachtungen ausländischer Gäste bei (+18,9 % ggü. 2022). Nachdem in den Corona-Jahren starke Zuwächse in den inländischen Ferienregionen, allen voran in den touristischen Kernregionen an den Küsten und im Alpenraum, verzeichnet wurden, zeigt sich nun auch eine deutliche Erholung im Städtetourismus. So wurden 2023 z.B. in Hamburg, München und Düsseldorf die 2019er Übernachtungszahlen bereits übertroffen. Trotz virtueller Formate zieht auch das Messe- und Kongressgeschäft wieder an, was sich z.B. am Messestandort Frankfurt zeigt. Zwar lag das dortige Übernachtungsvolumen 2023 noch -4,0 % unter dem Vor-Corona-Niveau, konnte jedoch im Vorjahresvergleich mit ca. +20,0 % deutlich aufholen. Einen Schub erfährt die deutsche Tourismuswirtschaft im aktuellen Jahr nicht zuletzt durch die Fußball-Europameisterschaft.

Hotelmarkt diversifiziert sich

Aufgrund des veränderten Zinsumfelds dürfte sich das Neubauvolumen für Hotels in den kommenden Jahren insgesamt rückläufig entwickeln. Hinsichtlich der räumlichen Verteilung der von bulwiengesa erfassten Hotelprojekte zeigt sich allerdings, dass neben den zugkräftigen Großstädten auch die Ferienregionen und Klein-/Mittelstädte abseits der Top-Destinationen zunehmend im Fokus der Entwickler und Investoren stehen. So ist die Anzahl investmentrelevanter Hotelbetriebe in kleineren Städten gestiegen (ca. ein Drittel des 2023 fertiggestellten Zimmervolumens). Das ist nicht zuletzt auch eine Folge der Expansion namhafter Brands in die Fläche, da die Hauptmärkte weitgehend besetzt sind und sich v. a. dort noch Expansionsmöglichkeiten eröffnen. Vormals durch die kleinteilige Privathotellerie dominierte Destinationen werden zunehmend von nationalen und internationalen Marken entdeckt. Damit einher geht eine stärkere Diversifizierung der Marken. Nachfrageseitig tritt die Klassifizierung des Produkts in den Hintergrund. Stattdessen wird die Hotelwahl zunehmend vom individuellen Konzept und Style beeinflusst, was sich in einer wachsenden Bedeutung von Boutique-Hotels und Longstay-Konzepten wie beispielsweise denjenigen der Marken Staycity Aparthotels oder Adina Apartment Hotels widerspiegelt.

„Bei den gegenwärtigen Transformationsprozessen von innerstädtischen Einzelhandels- und Büroimmobilien hin zu Mixed-Use-Immobilien sind Hotelkonzepte ein wichtiger Baustein“, sagt Andreas Löcher, Leiter Investment Management Operational bei Union Investment. „Dabei eröffnen sich insbesondere für neuartige Hotelkonzepte und attraktive Nischenprodukte zunehmend Entwicklungsperspektiven, die auch für institutionelle Investoren von großem Interesse sind.“

Transaktionsmarkt dürfte sich stabilisieren

Das Transaktionsgeschehen hat sich auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt im Jahr 2023 wie auch in allen anderen Asset-Klassen aufgrund des veränderten Zinsumfelds verhalten entwickelt. Für den weiteren Jahresverlauf von 2024 erwarten Union Investment und bulwiengesa eine Belebung des Transaktionsmarktes aufgrund sich angleichender Preisvorstellungen zwischen Verkäufer- und Käuferseite, dem Rückgang der Inflation und des stabilisierten Zinsniveaus sowie der sehr positiven Entwicklung der Performance-Kennzahlen in der deutschen Hotellerie. Die aufgrund von erschwerten Finanzierungsbedingungen perspektivisch sinkenden Hotel-Fertigstellungen dürften sich zudem wertstabilisierend auf Bestandshotelimmobilien auswirken. Andreas Brode-von Mühlenfels, Senior Consultant für Hotel- und Freizeitimmobilien bei bulwiengesa: „Perspektivisch rechnen wir mit einer Stabilisierung der Marktwerte und der Fokussierung auf Investitionen im Bestand.“

Über das Marktwertmodell

Das Marktwertmodell von Union Investment und bulwiengesa basiert auf Daten von Unternehmen, der öffentlichen Statistik sowie Hotelverbänden. Es ermöglicht eine vergleichende Analyse des institutionellen Hotelmarkvolumens der Jahre 2007 bis 2023. Wertbestimmende Faktoren sind dabei u. a. Anzahl, Lage und Kategorie deutscher Hotelbetriebe sowie deren Performance.

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Im zweiten Quartal hat sich die bereits am Jahresanfang zu beobachtende leichte Belebung der Investmentmärkte weiter beschleunigt.

Der Gesamtumsatz mit gewerblichen Immobilien beläuft sich im ersten Halbjahr 2024 demzufolge auf 12,2 Mrd. EUR. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Ergebnisplus von rund einem Drittel. Im Portfoliosegment hat sich das Transaktionsvolumen sogar mehr als verdoppelt. Auch wenn der Umsatz langfristig betrachtet immer noch moderat ausfällt, ist ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen. Eine ähnliche Tendenz ist auch beim Umsatz mit Wohnimmobilien (ab 30 Einheiten) zu registrieren. Mit 3,3 Mrd. EUR liegt das Investitionsvolumen rund 25 % höher als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Gesamtumsatz des deutschen Marktes beläuft sich demzufolge auf 15,5 Mrd. EUR. Dies zeigt die aktuelle Analyse von BNP Paribas Real Estate.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

Mit gut 12,2 Mrd. EUR notiert der gewerbliche Investmentumsatz 34 % über dem Vorjahreswert

Das Ergebnis reiht sich auf dem Niveau der Jahre 2011 bis 2013 ein

78 % (9,47 Mrd. EUR) entfallen auf Einzeldeals

Portfolioverkäufe kommen insgesamt auf 2,74 Mrd. EUR

Retail-Investments mit gut 3,6 Mrd. EUR an der Spitze, Logistik-Investments auf Platz zwei mit rund 2,8 Mrd. EUR vor Büroobjekten mit gut 2,2 Mrd. EUR

Berlin wieder an der Spitze der deutschen A-Standorte (2,03 Mrd. EUR)

Netto-Spitzenrenditen haben sich weiter stabilisiert

Marktanteil ausländischer Investoren mit 38 % spürbar gestiegen

Knapp 520 erfasste Transaktionen (nur Gewerbe)

“Die Erholung der Investmentmärkte vollzieht sich aufgrund der vergleichsweise moderaten Verbesserung wichtiger Rahmenbedingungen zwar langsamer als bei den vorherigen Krisen, trotzdem ist der positive Trend klar erkennbar und nachhaltig. Auch wenn es zwischen den einzelnen Assetklassen teilweise noch Unterschiede gibt, ist von einer zunehmenden Beschleunigung des Aufwärtstrends auszugehen”, erläutert Marcus Zorn, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. Diese Einschätzung wird vom erzielten Halbjahresergebnis der Investmentmärkte unterstrichen. Mit einem Umsatz von 12,2 Mrd. EUR konnte das Vorjahresresultat um rund ein Drittel übertroffen werden. “Um wieder auf das Niveau der durchschnittlichen Transaktionsvolumina der letzten zehn Jahre zu kommen, ist es allerdings immer noch ein weiter Weg”, so Marcus Zorn.

Der erwartete Rückgang der Zinsen vollzieht sich langsamer als noch Anfang des Jahres erhofft, auch wenn die EZB den ersten Zinsschritt mittlerweile vollzogen und den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt hat. Vor allem die ungewisse Situation in den USA hat den Optimismus vieler Investoren etwas gebremst. Und auch die Konjunkturprognosen für 2024, die für Deutschland nur ein geringes Wachstum von vermutlich weniger als einem halben Prozent vorhersagen, tragen nicht dazu bei, dass sich das Gesamtumfeld für Immobilieninvestitionen sprunghaft aufhellt. Da verwundert es nicht, dass sich wichtige Konjunkturindikatoren, wie der ifo-Index, nur langsam erholen oder sogar stagnieren. Der gesamtwirtschaftliche Erholungsprozess, der die Stimmungslage auf den Märkten wesentlich beeinflusst, vollzieht sich demzufolge weiter mit eher moderater Geschwindigkeit. “Ungeachtet dessen ist zu beobachten, dass die Zuversicht wächst und viele Marktteilnehmer wieder optimistischer in die Zukunft schauen. Ein Indiz hierfür ist nicht nur das gestiegene Investitionsvolumen, sondern auch die Anzahl der registrierten Verkaufsprozesse, die gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen ist. Diese Entwicklung wird sich im weiteren Jahresverlauf nicht nur fortsetzen, sondern aus heutiger Sicht vermutlich sogar noch verstärken”, ergänzt Nico Keller, Deputy CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland.

Einzelhandelsinvestments weiter auf Position 1

Bei der Struktur des Investmentumsatzes zeigt sich, dass Einzelhandelsobjekte, die sich bereits im ersten Quartal an die Spitze der Assetklassen gesetzt hatten, das Feld weiter anführen. Mit einem Investmentvolumen von gut 3,6 Mrd. EUR steuern sie fast 30 % zum Gesamtumsatz bei. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten Retail-Investments ihr Transaktionsvolumen damit um über 90 % steigern und nähern sich dem langjährigen Schnitt, der nur noch um etwa ein Viertel verfehlt wurde, langsam wieder an. Umfangreich am Marktgeschehen beteiligt waren nicht zuletzt auch innerstädtische Geschäftshäuser, auf die 37 % des Investmentumsatzes entfallen. Wesentlichen Anteil hieran hatten auch einige Großabschlüsse, wie der Verkauf der Fünf Höfe sowie der Maximilianstraße 12-14, beide in München. Auf einen größeren Anteil kommen darüber hinaus auch Kaufhäuser, ein Marktsegment, in dem sich aktuell viele Umstrukturierungsprozesse vollziehen.

Logistikobjekte haben den im ersten Quartal errungenen zweiten Platz verteidigt. Mit gut 2,8 Mrd. EUR zeichnen sie für über 23 % des Gesamtergebnisses verantwortlich. Analog zu den Retail-Investments konnte auch das Logistiksegment deutlich zulegen, sodass fast 84 % mehr umgesetzt wurde als ein Jahr zuvor. Verantwortlich für diese ausgesprochen positive Entwicklung sind in erster Linie Portfoliotransaktionen, die im Vorjahreszeitraum keine nennenswerten Umsatzbeiträge leisteten. Aktuell kommen sie dagegen auf gut 1,25 Mrd. EUR, was einem Anteil von 44 % an allen Logistik-Investments entspricht. Im ersten Halbjahr konnten in diesem Marktsegment bereits fünf Abschlüsse im dreistelligen Millionenbereich registriert werden. Aber auch bei den Einzel-Deals wurden bereits vier Verkäufe über 100 Mio. EUR abgeschlossen.

Vervollständigt wird das Führungstrio von Büroobjekten, die mit einem Umsatz von gut 2,2 Mrd. EUR den dritten Rang einnehmen. Ihr Anteil am Gesamtumsatz mit gewerblichen Immobilien beläuft sich damit auf lediglich 18 %. Ein für diese Assetklasse ausgesprochen ungewöhnlicher und niedriger Wert. Im ersten Halbjahr 2024 sind Bürohäuser, zusammen mit Healthcare-Objekten, die einzigen Verlierer gegenüber 2023. Insgesamt liegt das Transaktionsvolumen mit Büros 31 % niedriger als im Vorjahr. Verantwortlich für die unverändert schwierige Situation sind einerseits die schwachen Nutzermärkte, bedingt in erster Linie durch die langsame Erholung der Konjunktur, die zur Verunsicherung über die weitere Entwicklung der Büromärkte beitragen. Andererseits aber auch eine abwartende Haltung vieler Investoren bezüglich der finalen Preisentwicklung, vor allem im höherpreisigen und großvolumigen Marktsegment.

Weniger Umsatz als im Vorjahr (-14 %) verzeichneten Healthcare-Immobilien, die sich mit 568 Mio. EUR und einem Umsatzanteil von fast 5 % trotzdem knapp vor Hotels auf Rang vier platzieren konnten. Dicht dahinter folgen Hotels, mit denen 545 Mio. EUR umgesetzt wurden, was einem Anteil von 4,5 % am Gesamtumsatz entspricht. Erfreulich ist, dass auch in diesem Marktsegment ein deutliches Umsatzplus von nahezu 40 % registriert werden konnte. In den letzten Quartalen war der Hotelmarkt zwar schon durch reges Investoreninteresse gekennzeichnet, das sich allerdings bislang kaum in den Zahlen widerspiegelte.

Umsatz mit Portfolios mehr als verdoppelt

Einer der Hauptgründe für die insgesamt positive Entwicklung der Investmentmärkte ist der hohe Umsatz im Portfoliosegment. Mit einem Transaktionsvolumen von über 2,7 Mrd. EUR wurde das Vorjahresergebnis im ersten Halbjahr 2024 mehr als verdoppelt. Den mit Abstand größten Beitrag leisteten Logistikportfolios, die auf einen Umsatzanteil von rund 46 % kommen. Etwa 20 % steuern darüber hinaus Einzelhandelspakete bei. Damit entfallen zwei Drittel des im Portfoliomarkt getätigten Investmentumsatzes auf die beiden, auch im Gesamtranking, führenden Assetklassen. Verantwortlich für das erhebliche Umsatzplus ist auch die Tatsache, dass das Interesse ausländischer Käufer wieder spürbar zugenommen hat. Etwa zwei Drittel des in Portfolioabschlüssen investierte Kapital stammt aus dem Ausland.

Der Anteil ausländischer Anleger am Gesamtumsatz mit gewerblichen Immobilien liegt aktuell bei 38 % und konnte damit leicht zulegen. Damit nähert er sich langsam dem langfristigen Schnitt von gut 40 % an. Das steigende Interesse ausländischer Investoren kann als Indiz dafür gewertet werden, dass der erkennbare Aufwärtstrend nachhaltig ist und sich in den nächsten Quartalen beschleunigen sollte.

A-Standorte überproportional am Aufwärtstrend beteiligt

“Das Investitionsvolumen in den deutschen A-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart) beläuft sich im ersten Halbjahr 2024 auf knapp 6,5 Mrd. EUR. Damit liegt es 59 % höher als im Vorjahr und trägt überdurchschnittlich zur insgesamt positiven Entwicklung der deutschen Investmentmärkte bei. Dies ist besonders deshalb bemerkenswert, weil der Umsatz mit Büroobjekten, der traditionell wichtigsten Assetklasse in den großen Standorten, im gleichen Zeitraum weiter rückläufig war (-26 %). Demgegenüber konnten vor allem Retail- und Hotelimmobilien deutliche Umsatzzuwächse verzeichnen”, erläutert Nico Keller. Mit Ausnahme von Stuttgart, wo nur 179 Mio. EUR (-57 %) Investmentumsatz erfasst wurden, konnten alle übrigen Standorte ihr Ergebnis teilweise deutlich steigern. Den Spitzenplatz belegt erneut Berlin, wo gut 2,03 Mrd. EUR umgesetzt wurden, was einem Plus von 48 % entspricht. Die Hauptstadt ist damit der einzige Standort in dem die 2-Mrd.-EUR-Marke überschritten wurde. Auf Platz zwei folgt erwartungsgemäß München. Die bayerische Landeshauptstadt konnte ihren Umsatz mit knapp 1,48 Mrd. EUR sogar mehr als verdoppeln. Den dritten Rang sichert sich Frankfurt mit 852 Mio. EUR. Auch in der Mainmetropole war mit +92 % eine deutliche Zunahme des Resultats zu verzeichnen. Die verbleibenden drei Städte liegen sehr dicht beieinander. Mit 655 Mio. EUR (+42 %) hat Düsseldorf hauchdünn das Rennen gegen Köln mit 652 Mio. EUR gewonnen. Dafür sichert sich die Domstadt mit +251 % die Spitzenposition beim Aufwärtstrend. Auf einem vergleichbaren Niveau bewegt sich das Transaktionsvolumen in Hamburg, wo 622 Mio. EUR einer Umsatzsteigerung von 34 % entsprechen.

Renditen verharren auf erreichtem Niveau und warten auf neue Impulse

Die Stabilisierungsphase der Renditen, die im ersten Quartal 2024 einsetzte, hat sich erwartungsgemäß verfestigt. Bei den Spitzenrenditen sind demzufolge in allen Assetklassen keine Veränderungen zu beobachten gewesen. Ende des ersten Halbjahres liegen die Netto-Spitzenrenditen für Büros im Durchschnitt der A-Standorte weiterhin bei 4,36 %. Teuerster Standort bleibt München mit einer Spitzenrendite von 4,20 %. Dicht dahinter folgen gleichauf Berlin und Hamburg mit jeweils 4,25 %. In Köln und Stuttgart werden weiterhin 4,40 % notiert, und in Frankfurt und Düsseldorf liegen sie bei 4,50 %. Im Logistikmarkt bewegt sich die Spitzenrendite nach wie vor bei 4,25 % und für innerstädtische Geschäftshäuser sind im Durchschnitt der A-Standorte unverändert 3,76 % anzusetzen. Bei Fachmarktzentren haben 4,75 % Bestand, und auch Discounter/Supermärkte (4,90 %) und Shoppingcenter (5,60 %) liegen auf dem gleichen Niveau wie im Vorquartal.

Perspektiven

Die Perspektiven der deutschen Investmentmärkte werden in den nächsten Quartalen durch das Spannungsfeld von zwei unterschiedlichen Haupttrends bestimmt. Einerseits entwickeln sich für die Märkte wichtige Einflussparameter langsamer und moderater positiv als noch Anfang des Jahres erwartet. Hierzu gehört insbesondere der verzögerte Konjunkturaufschwung, der auch die Nachfrage auf den Nutzermärkten begrenzt. Gleichzeitig hellt sich die Stimmung in den Unternehmen langsamer auf als erhofft, was sich auch in einigen wichtigen Stimmungsindikatoren wie z. B. dem ifo-Index widerspiegelt. Hinzu kommt, dass der Rückgang der Leitzinsen und damit auch die spürbare Verbesserung der Finanzierungsbedingungen etwas länger auf sich warten lassen als zu Jahresbeginn von vielen Marktteilnehmern vorhergesagt.

Andererseits gibt es eine Reihe klar positiver Entwicklungen. Zu nennen ist hier an erster Stelle eine spürbare Aufhellung der Stimmung auf den Investmentmärkten, die in mehr Marktaktivitäten, steigenden Investmentvolumen und deutlich mehr Verkaufsabschlüssen zum Ausdruck kommt. Die Anleger fassen zunehmend mehr Vertrauen sowohl in das aktuelle als auch in das zukünftige Marktumfeld. Hinzu kommt ein steigendes Produktangebot, das vielfach wieder attraktive Einstiegschancen für Käufer bietet. Nicht zu vergessen sind gesamtwirtschaftliche Tendenzen, wie die nachhaltig sinkende Inflation, die sich kontinuierlich dem angestrebten Zielkorridor von rund 2 % annähert.

In der zusammenfassen Analyse der skizzierten Rahmenbedingungen ist deshalb aus heutiger Sicht ein moderater Aufwärtstrend wahrscheinlich, der sich in der zweiten Jahreshälfte etwas beschleunigen dürfte. Eine signifikante Steigerung des Investmentvolumens, das sich dem langjährigen Durchschnitt wieder nähert, ist demgegenüber erst zu erwarten, wenn die großen Notenbanken mehrere Zinssenkungen vorgenommen und sich die Finanzierungskonditionen entsprechend verbessert haben. Gleichzeitig bedarf es eines stärkeren Konjunkturwachstums. Sobald diese Situation eintritt, dürften dann aber auch viele Nachholeffekte einsetzen, die einen erheblichen Push für die Investmentmärkte auslösen sollten. Abschließend sei darauf hingewiesen, dass neben den skizzierten Einflussfaktoren weitere Entwicklungen zu beachten sind, die das Potenzial haben, Erholungstendenzen zu bremsen. Hierzu gehört insbesondere die schwierige und angespannte geopolitische Lage.

“In der Analyse und Abwägung der unterschiedlichen Parameter erwarten wir für das zweite Halbjahr 2024 eine sukzessive Erholung der Investmentmärkte, die sich gegen Ende des Jahres beschleunigen sollte. Die Entwicklung auf dem Büro-Investmentmarkt dürfte sich noch einige Zeit schwierig gestalten, auch wenn erste positive Anzeichen erkennbar sind, wohingegen das Interesse an anderen Assetklassen weiter spürbar zunehmen wird. Als Ergebnis ist auch von steigenden Investmentumsätzen auszugehen. Zwar bleibt eine Prognose im aktuellen Umfeld ausgesprochen schwierig, ein Umsatzplus von 25 bis 30 % erscheint aus heutiger Sicht aber durchaus möglich. Bei den Spitzenrenditen ist eine Stabilisierung das für die nächsten Quartale wahrscheinlichste Szenario. Eine erste leichte Renditekompression gegen Ende des laufenden Jahres ist zwar nicht ganz auszuschließen, vermutlich dürfte sich der Beginn rückläufiger Renditen aber eher auf Anfang 2025 verschieben”, fasst Marcus Zorn zusammen.

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Eigentumswohnungen verteuern sich weiterhin

Der Europace Hauspreisindex (EPX) zeigt für Juni leicht stagnierende Preise. Das Segment Eigentumswohnungen verzeichnet weiterhin einen Preisanstieg, währenddessen die Immobilienpreise für bestehende sowie neue Ein- und Zweifamilienhäuser leicht zurückgehen.

Im Juni verteuerten sich die Preise für Eigentumswohnungen um 0,78 Prozent und der Index erreicht 210,96 Punkte. Im Vorjahreszeitraum stiegen die Preise um 0,55 Prozent – erstmals wieder eine positive Entwicklung seit Oktober 2022.

Im Segment der bestehenden Ein- und Zweifamilienhäuser verhalten sich die Preise im Juni bei einem minimalen Preisrückgang von 0,08 Prozent stabil. Der Index fällt so auf 193,38 Indexpunkte. Innerhalb der letzten 12 Monate fielen die Preise um 1,56 Prozent.

Auch die Kosten für Neubauten sanken im Juni um 0,12 Prozent nur noch minimal und der Hauspreisindex liegt bei 234,56 Punkten. Im Vorjahresvergleich stiegen die Preise um 2,62 Prozent.

Insgesamt bleibt der Gesamtindex mit einem leichten Anstieg von 0,19 Prozent stabil. Der Index erreicht 212,97 Punkte. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum nahmen die Preise das erste Mal seit Monaten um 0,64 Prozent zu.

„Die Preise für Eigentumswohnungen steigen weiterhin, während die Immobilienpreise für Bestandshäuser und Neubauten mit minimalem Preisrückgang stabil bleiben”, erklärt Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace den Hauspreisindex. „Die Bodenbildung ist längst erreicht und wir beobachten eine weiterhin deutlich hohe Nachfrage nach Immobilien. Auch in den kommenden Monaten rechnen wir mit steigenden Preisen und sehen einen langsamen Wechsel vom Käufer- zum Verkäufermarkt. Die Machbarkeiten werden eher nicht besser und das Angebot wird zukünftig wieder geringer. Deshalb ist es unerlässlich, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen genau im Auge zu behalten und flexibel auf Veränderungen zu reagieren”, ergänzt Münter.

Die Angebotsdaten der VALUE AG zeigen im Juni 2024 Stagnation an. Sowohl die Preise für Eigentumswohnungen insgesamt (-0,2 Prozent zu Mai) als auch die Preise für Eigenheime (0%) bewegen sich kaum (Median). Die differenzierte Betrachtung von selbstgenutzten Eigentumswohnungen (0%) und Eigentumswohnungen zur Kapitalanlage (-0,2 Prozent) zeigt, dass die Marktentspannung immer noch durch die Selbstnutzersegmente getrieben ist. Gleichwohl flachen auch die Renditeanstiege bei Mehrfamilienhäusern ab: Die Anfangsrendite liegt im Juni mit 4,75 Prozent gleichauf zum Vormonat. Auch die Neuvertragsmieten stagnierten im Juni bei 8,75 Euro je m².

Die Vorabauswertung Value Marktdatenbank zum 2. Quartal unterstreicht die Erholungstendenzen an den Märkten. Der bundesweite Medianpreis für Eigentumswohnungen stieg im Vergleich zum Vorquartal erstmals seit 2 Jahren wieder an (0,2 Prozent). Das Angebotsvolumen ist weiter rückläufig. Der Änderungsrate der Eigenheimpreise liegt auf Vorquartalsniveau bei -0,5 Prozent. Die Mieten stagnieren auf auch Quartalssicht bei weiter rückläufigem Angebot. Die Anfangsrenditen der angebotenen Mehrfamilienhäuser stiegen im Vergleich zum 1. Quartal dieses Jahres noch leicht um 40 Basispunkte von 4,76 Prozent auf 4,8 Prozent.

„Die aktuellen Daten zeigen klar, dass der Preisverfall an den deutschen Wohnungsmärkten vorüber ist, es zeigt sich aber auch, dass auf der Preisregatta immer noch Gegenwind vorherrscht“, analysiert Sebastian Hein, Director Marktdaten bei der VALUE Ag die aktuellen Zahlen. „Auch an den Mietmärkten wurde eine Verschnaufpause eingelegt, was nach der krassen Dynamik der letzten Quartale nur scheinbar auf Entspannung hindeutet. Das Mietangebot ist weiter rückläufig und Umziehen wird daher auch ohne neue Preisimpulse weiter schwieriger“, führt er fort.

Die aktuellen VALUE Data Insights mit einer regional differenzierten Preis- und Marktanalyse zum 2. Quartal werden in der nächsten Woche unter www.value-marktdaten.de vorgelegt.

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

KI-gestützte Expertenprüfung mit direkter Schnittstellenanbindung

Eine individuell aufeinander abgestimmte Schnittstellenanbindung zwischen PropertyExpert und der Hahn Gruppe sorgt dafür, dass sämtliche Handwerkerangebote automatisiert die KI-gestützte Expertenprüfung durch PropertyExpert durchlaufen und das neue Standardverfahren zur Qualitätssicherung bei der Hahn Gruppe darstellen. Der zeitaufwendige Abgleich von Angeboten gehört damit der Vergangenheit an und sorgt für noch schnellere Prozesse, was mit einer Entlastung der Fachkräfte sowie Kosteneinsparungen einhergeht.

Das Langenfelder Tech-Unternehmen PropertyExpert und die im Asset und Investment Management tätige Hahn Gruppe arbeiten bereits seit 2021 erfolgreich in der KI-gestützten Angebotsprüfung für Handwerkerleistungen rund um die verwalteten Immobilien zusammen. Mit einem verwalteten Vermögen von über 7 Mrd. Euro wird bei der Hahn Gruppe im Property Management ein großes Volumen an Handwerksdienstleistungen beauftragt. In den ersten Jahren wurde bereits ein Nettovolumen von rund 20 Mio. Euro durch PropertyExpert geprüft. Aufgrund der guten Erfahrungen wurde die Prüfung durch PropertyExpert nun zum neuen fixen Qualitätsmerkmal im Property-Management-Prozess der Hahn Gruppe etabliert.

Die direkte Schnittstellenanbindung stellt den Startschuss für den neuen Prozess dar, der in der Branche so bisher einzigartig ist und eine standardisierte direkte Übermittlung sämtlicher Handwerksangebote vorsieht. Die Leistung von PropertyExpert besteht darin, die Angebote und alle dazugehörigen Dokumente teilautomatisiert unter Einbindung von Künstlicher Intelligenz und mehr als 50 festangestellten Handwerksexperten aus über einem Dutzend Gewerken zu prüfen. Im Falle von Auffälligkeiten übernimmt PropertyExpert die gesamte Abstimmung mit dem Angebotsersteller und sorgt somit dafür, dass nur marktübliche und transparente Angebote freigegeben werden. Die Prüfergebnisse werden abschließend in Form von qualifizierten Prüfberichten über die technische Schnittstelle der Hahn Gruppe innerhalb weniger Tage zur Verfügung gestellt.

Die Prüfung durch PropertyExpert, die seit geraumer Zeit Marktführer in diesem Bereich sind, stellt sicher, dass die Ausgaben für die Instandhaltung und Modernisierung der Immobilien marktüblich und gerechtfertigt sind. Aufgrund des Pools aus Millionen von Vergleichsdaten wird somit nicht nur mit drei Wettbewerbern verglichen, wie es der übliche Branchenstandard der Einholung von Vergleichsangeboten vorsieht, sondern mit einer Vielzahl weiterer Handwerksbetriebe. Das sorgt für eine qualitativ wertvollere Prüfung bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung und Schonung der Personalressourcen sowie einem zusätzlichen Einsparpotenzial von rund 10 % an Kosten. Noch dazu ermöglicht der strukturierte Prozess tiefergehende Auswertungen, die beispielsweise für die Budgetplanung herangezogen werden können.

Ferdinand von Klocke, Head of Business Unit Real Estate bei PropertyExpert, merkt dazu an: “Wie viel Optimierungspotenzial bereits in vermeintlich kleinen Aufgabenschritten steckt, ist manchmal gar nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Durch die Implementierung der gemeinsamen Schnittstelle werden weitere Touchpoints je Maßnahme eingespart. Das führt bei der Hahn Gruppe zu schnelleren Freigaben für die Aufträge und somit auch zu gestiegener Zufriedenheit auf Seiten der Anleger. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam einen weiteren wichtigen Schritt für eine noch effizientere Zusammenarbeit implementieren konnten und werden uns kontinuierlich zu weiteren Stellschrauben für Prozessoptimierungen austauschen.”

“Was PropertyExpert und die Hahn Gruppe eint, ist das Streben danach, sich nicht auf bestehenden Erfolgen auszuruhen, sondern kontinuierlich zu schauen, wo Prozesse noch weiter optimiert werden können”, führt Marcel Wiening, Geschäftsführer bei der Hahn Gruppe, aus. “Wir sind sehr zufrieden mit der gemeinsamen Ausarbeitung des neuen Standardprozesses und der individuellen Schnittstelle zwischen unseren hauseigenen Systemen und freuen uns darauf, zusammen mit PropertyExpert weitere Pionierarbeit in dem Bereich zu leisten!”

Über die Hahn Gruppe

Seit 1982 ist die Hahn Gruppe als Asset und Investment Manager tätig. Sie ist auf versorgungsorientierte Handels- und Mixed-Use-Immobilien spezialisiert. In ihrer Unternehmensgeschichte hat die Hahn Gruppe bereits über 190 Immobilienfonds erfolgreich aufgelegt. Das aktuell verwaltete Vermögen liegt bei über 7 Mrd. Euro. Mit ihrer Kapitalverwaltungsgesellschaft DeWert Deutsche Wertinvestment GmbH und einer übergreifenden Expertise aus Immobilien- und Vermögensmanagement nimmt die Hahn Gruppe bei privaten, semi-professionellen und professionellen Anlegern ein Alleinstellungsmerkmal in ihrem Marktsegment ein. Im Fondsgeschäft steuert und kontrolliert sie die gesamte Wertschöpfungskette der von ihr betreuten Immobilienobjekte. Ergänzend betätigt sich die Hahn Gruppe als Immobilien Manager für Drittvermögen. Das ist Wertarbeit mit Immobilien.

Über PropertyExpert

PropertyExpert (PX) ist Technologie- und Entwicklungspartner der Immobilien- und Versicherungswirtschaft. Im Geschäftsbereich Real Estate unterstützt PX Immobilienbestandshalter und deren Verwalter dabei, ihre Handwerkerangebote und Rechnungen in Rekordzeit zu erfassen, zu digitalisieren und auf Konformität zu Leistungsverzeichnissen und Marktgängigkeit zu prüfen.

Das Erfolgskonzept basiert auf der intelligenten Verknüpfung von Mensch und Maschine: Ein Datenpool aus Millionen von Dokumenten rund um Gebäudeschäden und Instandhaltungsmaßnahmen bildet die Grundlage für die KI-gestützten, automatisierten Analysen. Auffällige Belege werden automatisch an ein Team aus über 50 festangestellten Handwerksexperten zur Detailprüfung und Klärung weitergeleitet. Finale Prüfergebnisse liegen in meist weniger als 1,5 Tagen vor.

Die Vorteile liegen auf der Hand: enorme Prozessbeschleunigungen bei den Kunden, eine erhebliche Entlastung der Mitarbeitenden sowie die Möglichkeit signifikanter Einsparungen bei Investitions- bzw. Instandhaltungskosten.

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HAHN Immobilien-­Beteiligungs AG, Buddestraße 14, D­-51429 Berg. Gladbach, Tel.: 02204 / 9490 0, Fax: 02204 / 9490 117, www.hahnag.de

Stärkung der Nähe zu den Geschäftsbereichen der globalen Real-Asset-Plattform durch Aufteilung der Funktionen für Nachhaltigkeit und Impact Investing.

Mads Rude verantwortet als Leiter von PATRIZIA Global Partners künftig Impact Investing, unterstützt von Marleen Bikker-Bekkers, Fondsmanagerin der Impact-Strategie PATRIZIA Sustainable Communities.

Edward Pugh wird neuer Head of Sustainability bei PATRIZIA.

PATRIZIAs neues, breiteres ESG-Führungsteam vereint langjährige Branchenerfahrung mit jungen Nachwuchstalenten.

Nach erfolgreicher dreieinhalbjähriger Entwicklung der ESG-Strategie von PATRIZIA wechselt Mathieu Elshout zum Rentenfondsanbieter Aware Super.

PATRIZIA, ein führender Partner für globale Real Assets, stellt sein ESG-Team neu auf, um das Engagement für Nachhaltigkeit und Impact Investing weiter zu stärken. Mads Rude leitet weiterhin PATRIZIA Global Partners und trägt künftig die Gesamtverantwortung für den Bereich Impact Investing. Unterstützt wird er dabei von Marleen Bikker-Bekkers als Fondsmanagerin der Impact-Strategie PATRIZIA Sustainable Communities. Edward Pugh wird parallel zum Head of Sustainability befördert. Nach einer erfolgreichen dreieinhalbjährigen Entwicklung der ESG-Strategie von PATRIZIA verlässt Mathieu Elshout das Unternehmen und wechselt zum australischen Rentenfondsanbieter Aware Super.

Dr. Mahdi Mokrane, Head of Global Investment Strategy, Research and Investment Solutions bei PATRIZIA, sagt: „Mathieu war maßgeblich an der Entwicklung unseres starken ESG-Programms und Nachhaltigkeitsteams beteiligt, das die Grundlage unserer globalen Nachhaltigkeits- und Impact-Strategie ist. Wir werden auf seiner exzellenten Arbeit aufbauen und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft. Für PATRIZIA bleibt Nachhaltigkeit ein wichtiger Faktor für den Erhalt der Vermögenswerte unserer Investoren. Mit Mads und Edward haben wir zwei außergewöhnliche Branchenexperten, die das künftige Wachstum unserer Impact-Investing-Plattform vorantreiben und gleichzeitig unsere Nachhaltigkeitsstrategie konsequent umsetzen.”

Mathieu Elshout ergänzt: „Ich bin sehr stolz auf die Fortschritte, die wir in den letzten dreieinhalb Jahren bei der Entwicklung der ESG-Strategie und der Impact-Investing-Plattform von PATRIZIA gemacht haben. Wir haben mit dem ‚Sustainable Communities‘ Fonds, unser erstes Produkt nach Artikel 9 SFDR aufgelegt und 2023 damit eines unserer besten Fundraising-Ergebnisse erzielt. Außerdem haben wir unsere Nachhaltigkeitskompetenzen mit wichtigen Experten-Teams für Dekarbonisierung verstärkt. Dazu gehört unsere innovative Smart-Building-Plattform Ambio. Ich bin überzeugt, dass Edward die Nachhaltigkeitsstrategie der PATRIZIA erfolgreich weiterentwickeln wird.”

Kombination aus langjähriger Branchenerfahrung und NextGen-Talent

Im Rahmen der neuen Struktur wird PATRIZIA seine ESG-Ambitionen durch seine Spezialisten-Teams für Impact Investing und Nachhaltigkeit vorantreiben.

Die internen Beförderungen rücken die Verantwortlichkeit für Impact noch näher an das eigentliche Investment-Geschäft. Mads Rude beaufsichtigt die Impact-Investing-Gesamtstrategie des Unternehmens bereits seit ihrer Einführung im Jahr 2022. Marleen managt weiterhin die Direkt- und Co-Investments für die Sustainable Communities Impact-Strategie der PATRIZIA. Für die operativen Dekarbonisierungs-Teams von PATRIZIA, Projektentwicklung, Asset Management und die Smart-Building-Plattform Ambio, spielt der neue Bereich Nachhaltigkeit weiterhin eine zentrale Rolle. Edward Pugh wird weiterhin als Leiter des Nachhaltigkeitsteams von PATRIZIA die fortlaufende Entwicklung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens, der ESG-Governance und der portfolioweiten Dekarbonisierung-Initiativen verantworten.

Das neue Führungsteam bringt fundierte Branchenexpertise im Bereich Real Assets mit aufstrebenden jungen Talenten zusammen. Mads Rude bringt fast 30 Jahre Erfahrung in der globalen Immobilienbranche mit sich, davon mehrere Jahre im Bereich Impact Investing. Seine Führung unterstreicht die Ambitionen von PATRIZIA, das Wachstum der Impact Investing Plattform zu beschleunigen, mit der engen Unterstützung von Marleen. Edward hat über ein Jahrzehnt Erfahrung in der Immobilienbranche, mit dem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. Mit seiner Beförderung unterstreicht PATRIZIA die Wichtigkeit, eigene Talente zu entwickeln und in künftige Führungskräfte zu investieren.

Sowohl die Nachhaltigkeits- als auch die Impact-Funktionen werden weiterhin von PATRIZIAs Executive Committee beaufsichtigt. Dabei berichtet Edward Pugh an Amal del Monaco, CEO Asset Management and Development European Real Estate, und Mads Rude an Mahdi Mokrane.

Vorantreiben von PATRIZIAs Nachhaltigkeitsambitionen

Unter der Leitung von Mads Rude und Edward Pugh wird PATRIZIA ihre globale Nachhaltigkeitsstrategie weiter vorantreiben, die auf vier Ziele ausgerichtet ist:

Bis 2025 ein führender nachhaltiger Investor im Bereich Real Assets zu werden, mit einem konstanten UN PRI 5-Sterne-Rating.

Den Net Zero Carbon-Status im gesamten Unternehmen und Real Asset-Portfolio bis spätestens 2040 zu erreichen.

Ein führender globaler Impact Investor im Real Asset-Sektor zu sein.

Einer der attraktivsten Arbeitgeber in der Real Asset-Industrie zu sein.

Impact Investing ist nach wie vor eine zentrale Säule der Strategie und eine Flagship-Anlageform für die Kunden von PATRIZIA. Sustainable Communities wird das Wachstum der Impact-Plattform des Unternehmens vorantreiben. PATRIZIA startete seine Impact-Strategie im Jahr 2022 und hat seitdem ein Investitionsprogramm mit einem Volumen von mehr als 500 Millionen Euro in den sozialen und bezahlbaren Wohnungsbau in Europa aufgelegt. PATRIZIA hat sich zum Ziel gesetzt, über seine Impact-Plattform mehr als 7.500 Menschen in 25 Ländern bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen.

Im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht 2023 legt PATRIZIA die Fortschritte bei der Verwirklichung der Nachhaltigkeitsziele, die Nachhaltigkeitsstrategie und der Ausblick für 2024 dar. Den vollständigen Bericht finden Sie hier in englischer Sprache, eine deutsche Version wird in Kürze ebenfalls auf der PATRIZIA-Webseite zur Verfügung stehen.

Verantwortlich für den Inhalt:

PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Ein Vorjahresvergleich der Angebotsmieten in den 15 größten Städten Deutschlands von immowelt zeigt:

Verschärfung in München: Angebotsmieten steigen binnen eines Jahres um 3,6 Prozent auf durchschnittlich 18,12 Euro pro Quadratmeter

Auch Berlin mit Plus von 3,6 Prozent – Quadratmeter bei Neuvermietung kostet inzwischen 13,03 Euro

Spürbarer Preisschub in Stuttgart (+4,7 Prozent) und Hamburg (+4,6 Prozent) – moderater Anstieg in Köln (+0,7 Prozent)

Stärkste prozentuale Verteuerung in günstigeren Städten: Bremen (+6,3 Prozent), Essen (+5,5 Prozent) und Duisburg (+5,0 Prozent)

Die Situation am Mietmarkt wird vor allem in den teuersten Städten Deutschlands immer angespannter. Doch auch in bislang preiswerten Städten ziehen die Mieten weiter an. In der Spitze haben sich die Angebotsmieten in den 15 größten deutschen Städten in den vergangenen 12 Monaten um gut 6 Prozent verteuert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt für die 15 deutschen Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern. Dafür wurden die durchschnittlichen Angebotsmieten von auf immowelt.de angebotenen Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01.07.2023 und 2024 miteinander verglichen.

“Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum stellt insbesondere in den Metropolen ein großes Problem dar”, sagt immowelt Geschäftsführer Piet Derriks. “In Zukunft dürfte sich die Situation am Mietmarkt aufgrund der anhaltenden Flaute beim Wohnungsneubau sogar noch verschärfen. Alle Vorzeichen sprechen für weitere Mietpreisanstiege.”

München: Angebotsmiete steigt auf über 18 Euro

Besonders schwierig ist die Lage für Wohnungssuchende in München. Obwohl die bayerische Landeshauptstadt bereits das mit Abstand höchste Preisniveau unter den deutschen Großstädten aufweist, haben sich die Angebotsmieten von Bestandswohnungen in den vergangenen 12 Monaten weiter verteuert. Nach einem Plus von 3,6 Prozent kostet der Quadratmeter bei Neuvermietung inzwischen 18,12 Euro – vor einem Jahr waren es noch 17,49 Euro. Für die fortgesetzten Anstiege sorgt vor allem die ungebremst starke Nachfrage auf dem Münchner Mietmarkt. Dabei spielt auch eine Rolle, dass der Wohnungskauf in der Isarmetropole aufgrund des hohen Preisniveaus sowie der schwierigen Finanzierungsbedingungen für viele Menschen nicht mehr leistbar ist. Das sorgt dafür, dass sich der Bedarf an Mietwohnungen zusätzlich erhöht. Gleichzeitig besteht in der bayerischen Landeshauptstadt jedoch ein massiver Wohnungsmangel, der durch den Einbruch beim Neubau noch verschärft wird. Ein Ende der Münchner Mietspirale ist somit nicht in Sicht.

Zuzug und Neubauflaute treiben Mieten in Berlin

Ein enormes Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herrscht auch in Berlin. In der Folge erklimmen die Angebotsmieten in der Hauptstadt immer neue Höhen: Der Quadratmeterpreis bei Neuvermietung liegt mittlerweile bei durchschnittlich 13,03 Euro – das sind ebenso wie in München 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der starke Zuzug der vergangenen Jahre, etwa von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine, hat die ohnehin angespannte Situation am Berliner Mietmarkt noch verschärft. Hinzu kommt, dass die Stadt ihr selbst gesetztes Neubauziel im vergangenen Jahr erneut verfehlt hat: Statt der anvisierten 20.000 Wohnungen wurden 2023 laut Statistikamt lediglich rund 16.000 Einheiten fertiggestellt.

Preisschub in Stuttgart und Hamburg, moderater Anstieg in Köln

In anderen hochpreisigen Großstädten sind die Angebotsmieten im Vergleich zum Vorjahr sogar noch stärker gestiegen als in Berlin und München. Wer eine Mietwohnung in Stuttgart sucht, muss aktuell mit durchschnittlich 15,38 Euro pro Quadratmeter rechnen – das ist der zweithöchste Wert der Analyse und bedeutet einen Anstieg von 4,7 Prozent zum Vorjahr. In Hamburg (14,01 Euro) haben sich die Mieten im selben Zeitraum um 4,6 Prozent verteuert, in Frankfurt (14,11 Euro) beträgt das Plus 3,2 Prozent. Dagegen fällt der Anstieg in Köln (13,01 Euro) mit +0,7 Prozent deutlich moderater aus. Im Gegensatz zu anderen Metropolen bietet die Domstadt dank der hohen Dichte an Großstädten in der Rhein-Ruhr-Region vielseitige Ausweichmöglichkeiten für Mieter. Möglicherweise sorgt das für eine bessere Verteilung der Nachfrage und dämpft somit die Preisdynamik am Kölner Mietmarkt.

Stärkster Anstieg in Bremen

In anderen untersuchten Großstädten ist von einer Abschwächung der Mietpreisdynamik hingegen nichts zu sehen. Das gilt insbesondere für Städte mit bislang moderatem Preisniveau, in denen noch mehr Raum für Mietanstiege besteht als in den teuren Hotspots. Das stärkste prozentuale Plus unter den 15 größten deutschen Städten weist Bremen auf, wo sich die Angebotsmieten von Bestandswohnungen binnen eines Jahres um durchschnittlich 6,3 Prozent verteuert haben. Der Quadratmeterpreis bei Neuvermietung in der Hansestadt kletterte von 10,28 Euro auf 10,98 Euro.

In den größten Städten des Ruhrgebiets haben die Mieten ebenfalls spürbar angezogen: In Essen (9,17 Euro) liegt das Plus zum Vorjahr bei 5,5 Prozent, in Duisburg (8,56 Euro) bei 5,0 Prozent und in Dortmund (9,57 Euro) bei 4,6 Prozent. Das vergleichsweise niedrige Preisniveau macht die Ruhrgebietsstädte in wachsendem Maße für Pendler interessant, denen die Mieten in Städten wie Köln oder Düsseldorf (11,10 Euro; +3,5 Prozent) zu hoch sind. Der Wohnungsmarkt wird somit auch in Teilen des Ruhrgebiets zunehmend eng, was für Auftrieb bei den Mieten sorgt.

Ein ähnlich günstiges Preisniveau wie im Ruhrgebiet finden Mieter auch in den ostdeutschen Großstädten Dresden und Leipzig vor. Allerdings befinden sich die Angebotsmieten auch hier spürbar im Aufwind. In Dresden verteuerte sich der mittlere Quadratmeterpreis bei Neuvermietung binnen eines Jahres um 4,4 Prozent auf 8,70 Euro. Leipzig verzeichnete im selben Zeitraum einen Anstieg von 3,6 Prozent auf 8,74 Euro. Die wirtschaftliche Dynamik sowie das vergleichsweise niedrige Preisniveau haben in den vergangenen Jahren für einen starken Zuzug in die beiden sächsischen Großstädte gesorgt. Auf den Wohnungsmärkten herrscht folglich eine hohe Nachfrage, die in steigenden Angebotsmieten resultiert.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in den 15 deutschen Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er Jahre) zum jeweils 01.07.2023 und 2024 wieder. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung.

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Investoren konzentrieren sich auf Wohnsektor

Laut einer Umfrage* des internationalen Immobilienberaters Savills und Savills Investment Management, an der Immobilieninvestoren mit einem verwalteten Vermögen (AuM) von mehr als 700 Milliarden Euro teilnahmen, wollen allein diese Investoren in den nächsten drei Jahren 63,8 Milliarden Euro in den europäischen Wohnsektor investieren.

Fast die Hälfte (48 %) der Befragten geht davon aus, dass der Anteil von Wohnimmobilien an ihrem verwalteten Vermögen bis 2026 deutlich steigen wird. Ebenfalls etwa die Hälfte der Befragten (54 %) geht davon aus, dass der Wohnimmobilien-Anteil in ihrem Portfolio sie bis 2026  mehr als die Hälfte ausmacht, während 41 % sogar einen Anteil von über 75 % erwarten.

Was die einzelnen Wohnsektoren betrifft, so haben folgende Bereiche für die Investoren höchste Priorität:

  • Mehrfamilienhäuser: 84 % (73 % im letzten Jahr)
  • Studentenwohnen: 63% (65%)
  • Einfamilienhäuser: 49% (43%)
  • Co-Living: 39% (51%)
  • Bezahlbares Wohnen: 39% (38%)

Andrew Allen, Global Chief Investment Officer, Equity Investment bei Savills Investment Management, sagt: „Die Investoren konzentrieren sich verständlicherweise auf den Wohnsektor und erkennen die erheblichen Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage sowie die starken Fundamentaldaten des Sektors. Die Investoren konzentrieren sich dabei auf die reiferen Segmente des Wohnungsmarktes, nämlich den Mehrfamilienhaussektor und Studentenwohnen.“

„Der Wohnungsmarkt wurde im Jahr 2023 zum größten Immobilieninvestmentsektor in Europa und wir erwarten, dass der Anteil an den Gesamtinvestitionen in den nächsten Jahren weiter wachsen wird“, sagt Marcus Roberts, Head of Europe – Savills Operational Capital Markets und ergänzt: „Angesichts des hohen Kapitalaufkommens in diesem Sektor und des begrenzten Angebots an hochwertigen Immobilien werden die Investoren weiterhin um die besten Objekte in den besten Lagen konkurrieren. Wir gehen auch davon aus, dass die Investoren die erfolgten Preiskorrekturen bei bestimmten Objekten nutzen werden“, so Roberts weiter.

Auch für den deutschen Markt kann Marco Högl, Head of Residential Capital Markets von Savills Deutschland, diese Entwicklung bestätigen: „Das starke Interesse internationaler Investoren am deutschen Wohnimmobilienmarkt, insbesondere an Bestandsimmobilien im Value Add Segment, konnten wir bereits bei der letztjährigen Umfrage feststellen. Allerdings blieben die größeren Deals im vergangenen Jahr aufgrund der hohen Renditeerwartungen und Standort-Sensibilität dieser Investorengruppe noch aus. Im ersten Halbjahr 2024 konnten wir wieder erste erfolgreiche Abschlüsse am Markt beobachten, weitere dürften in den nächsten Monaten folgen – auch unter Beteiligung von internationalem Kapital, das aus den Erfahrungen in 2023 gelernt hat und nun bereit ist zuzuschlagen und den First-Mover-Advantage zu nutzen.“

*Die Umfrage wurde zwischen dem 7. Februar 2024 und dem 6. März 2024 durchgeführt und von 63 Investoren beantwortet.

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Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Bürofertigstellungsvolumen ist im Jahr 2023 in den untersuchten europäischen Städten um 32 % zurückgegangen

Laut der jüngsten Studie von Savills ist das Bürofertigstellungsvolumen im Jahr 2023 in den untersuchten europäischen Städten im Vergleich zum Vorjahr um 32 % auf 3,3 Mio. m² zurückgegangen. Damit wurde der niedrigste Stand seit fünf Jahren erreicht. Für das Jahr 2024 erwartet der internationale Immobilienberater einen Anstieg um 30 % auf 4,3 Mio. m², gefolgt von einem Rückgang um 3 % auf 4,2 Mio. m² im Jahr 2025.

Projektentwickler haben in den letzten Jahren einen erheblichen Kostenanstieg hinnehmen müssen, der sich auf ihre Projektpipeline ausgewirkt hat. Laut Savills sind die Baukosten für Bürogebäude in Europa seit 2019 um rund 50 % gestiegen, während sich die Fertigstellungstermine vor allem aufgrund des Arbeitskräftemangels verschoben haben. Ein Drittel der Büroflächen, deren Fertigstellung für 2023 geplant war, wurden nicht fertiggestellt und auf 2024 und 2025 verschoben.

Mike Barnes, Associate Director European Research bei Savills, erklärt: „Das Gesamtvolumen der in der Pipeline befindlichen spekulativen Büroflächen in Europa ist im Jahresvergleich um 21 % von 5,7 Mio. m² auf 4,5 Mio. m² gesunken, was einen möglichen Anstieg der Leerstandsraten dämpft. Der Anteil der spekulativen Entwicklungspipeline am Bestand ist in den letzten zwei Jahren von 3,1 % auf 2,1 % gesunken. Da sich die Nutzernachfrage in den nächsten zwölf Monaten wahrscheinlich erholen wird, rechnen wir mit einem allmählichen Rückgang des Angebots an hochwertigen Flächen und einem weiteren Anstieg der Spitzenmieten.“

Savills geht davon aus, dass ein Großteil der spekulativen Flächen absorbiert wird, da die Vermietungsmärkte lebhaft bleiben und die Nutzer um erstklassige Büroflächen konkurrieren, um ihre Scope-3-Emissionen zu reduzieren. Budapest (4,8%), Lissabon (4,5%) und Barcelona (3,9%) haben den höchsten Anteil an spekulativen Flächen, die bis Ende 2025 fertiggestellt werden. In den deutschen Städten liegen die Anteile zwischen 0,5 % in Hamburg und München sowie 3,7 % in Berlin. Die deutsche Hauptstadt weist zudem mit 812.800 m² das höchste Gesamtvolumen an spekulativen Flächen unter den europäischen Städten auf.

„Im Herbst letzten Jahres hat die Insolvenzwelle in der Entwicklerbranche in Deutschland viele Projekte zum Stillstand gebracht. Bei einer Reihe von Projekten wurden die Fertigstellungstermine verschoben oder die Projekte ganz aufgegeben. Das Fertigstellungsvolumen für die Jahre 2024 und 2025 in den Top-6-Städten ist im Vergleich zu den letzten zehn Jahren noch überdurchschnittlich, danach wird die Pipeline jedoch schrumpfen“, berichtet Jan-Niklas Rotberg, Head of Office Agency Germany und ergänzt: „Auch der Blick auf die Genehmigungen lässt vermuten, dass künftig weniger neugebaute Bürofläche zu erwarten ist. Gleichzeitig sind die Baupreise für Bürogebäude weiter gestiegen. Künftig könnte somit weniger, aber dafür teureres Neubauangebot an die deutschen Märkte kommen.“

Laut James Burke, Director, European Capital Markets & Global Cross Border Investment bei Savills, könnten die Rückgänge der Baubeginne im vergangenen Jahr in ganz Europa bis 2027/2028 zu einer Verknappung des Angebots an Spitzenflächen führen.. „Bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen könnten Entwickler einen Anstieg der Spitzenmieten für Büroflächen um etwa 10 % benötigen, um neue Projekte rentabel zu machen. Unsere Analyse zeigt jedoch, dass die Büromieten in Europa in den letzten drei Jahren real um 10% gesunken sind und somit einen geringeren Anteil an den Gesamtbetriebskosten eines Unternehmens ausmachen. Das könnte bedeuten, dass Mieter mehr Spielraum bei ihren Flächenkosten haben“, so James Burke.

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Die aktuelle Bevölkerungsprognose belegt aus Sicht der Immobilienwirtschaft, dass der politische Handlungsbedarf noch drängender ist als bisher angenommen. 

„Die Veröffentlichung zeigt, dass wir bis 2045 in Deutschland mit einem Bevölkerungszuwachs von 800.000 Menschen rechnen müssen“, erklärt ZIA-Präsidentin Iris Schöberl. „Die Politik sollte diese Zahlen unbedingt ernst nehmen: Mehr Menschen brauchen mehr Wohnraum, mehr Pflegeimmobilien und mehr Innenstadt-Angebote. Doch Entscheidungen stocken, während Deutschland den Turbo einlegen muss.“ Der Staat müsse der Branche mehr Freiraum geben und vor allem beim Tempo zulegen.

Die Prognose des  Bundesamts für Bau-, Stadt- und Raumentwicklung bedeutet, dass Deutschland in gut 20 Jahren etwa 85,5 Millionen Einwohner haben wird.  Das wären über zwei Millionen mehr als aktuell. Und die Zahl der Menschen im Rentenalter steigt deutlich an.

Wohnraum wichtig für die soziale Balance im Land

„Wenn mehr Menschen in Deutschland um Wohnraum konkurrieren, erhöht das den Handlungsdruck“, sagt Schöberl. Aus Sicht der Immobilienwirtschaft sind schnelle Verbesserungen beim Bau von neuem bezahlbareren Wohnraum auch wichtig für die soziale Balance. „Dass die Aussicht auf eine Wohnung nicht nur ein Traum bleibt, sondern eine konkrete Aussicht wird, ist da ein entscheidender Punkt“, betont die ZIA-Präsidentin. Das 14-Punkte-Papier der Bundesregierung für bezahlbaren Wohnraum hatte im vorigen Sommer in der Branche hohe Erwartungen geweckt. „Jetzt  kommt es  darauf an, dass dieser Weg nicht nur beschrieben, sondern eben auch konsequent beschritten wird.“ Schöberl:  „Da sind Länder und Kommunen verstärkt gefragt. Planungsbeschleunigung ist nicht ein Luxus, auf den wir geduldig warten, sondern angesichts der jetzt schon angespannten Lage ein absolutes Muss.“

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ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de

Das sind die Ergebnisse der 14. Ausgabe des immowelt Preiskompass für das 2. Quartal 2024:

Angebotspreise von Bestandswohnungen steigen deutschlandweit um durchschnittlich 0,3 Prozent – Vorjahresniveau erreicht

In 9 der 15 Städte über 500.000 Einwohner zieht das Preisniveau für Eigentumswohnungen an

Millionenstädte: Hamburg (+2,1 Prozent), München (+1,8 Prozent) und Köln (+0,4 Prozent) mit weiteren Anstiegen – Berlin verzeichnet erneut Minus (-0,2 Prozent)

Leichte Rückgänge in Frankfurt (-0,6 Prozent) und Stuttgart (-0,8 Prozent) – stärkster Anstieg in Hannover (+3,1 Prozent)

Sinkende Preise im Ruhrgebiet – Dortmund mit größtem Rückgang (-3,7 Prozent)

Der Immobilienmarkt befindet sich gut 2 Jahre nach Beginn der Krise auf dem Weg der Erholung. Im 2. Quartal 2024 sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen deutschlandweit um durchschnittlich 0,3 Prozent gestiegen. Allerdings hat sich die Preisdynamik im Vergleich zum Vorquartal abgeschwächt: Von Januar bis April 2024 hatten die Kaufpreise von Wohnungen noch um 2,7 Prozent zugelegt. Dennoch haben die jüngsten Preissteigerungen dazu geführt, dass der aktuelle Durchschnittspreis in Deutschland inzwischen wieder leicht über dem Vorjahresniveau liegt. Aktuell kostet der Quadratmeter einer Wohnung aus den 1990er-Jahren deutschlandweit im Mittel 3.111 Euro und somit 0,2 Prozent mehr als im Juli 2023. Das zeigt die 14. Ausgabe des immowelt Preiskompass für das 2. Quartal 2024. Darin wurde analysiert, wie sich die Angebotspreise von Bestandswohnungen und Häusern in Deutschland sowie den 15 größten deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern verändert haben.

“Wir sehen, dass sich der Markt für Kaufimmobilien nach 2 Jahren Krisenmodus seit Anfang dieses Jahres merklich erholt”, sagt immowelt Geschäftsführer Piet Derriks. “Dass die Angebotspreise mittlerweile wieder das Vorjahresniveau erreicht haben, verdeutlicht die positive Entwicklung. Hauptgrund dafür ist, dass Finanzierungen leichter zu stemmen sind als im vergangenen Jahr. Hinzu kommt, dass die Europäische Zentralbank positive Botschaften sendet, was weitere Zinssenkungen angeht. Wir gehen davon aus, dass sich die Preise auch im weiteren Jahresverlauf nach oben entwickeln – erst recht, wenn die Bauzinsen stärker fallen sollten.”

Ähnlich wie im Deutschlandtrend zeigt sich auch beim Betrachten der Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern weiterhin der Trend zu steigenden Preisen – wenngleich auch dort die Dynamik nachgelassen hat. Zwischen April und Juli dieses Jahres sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen in 9 von 15 untersuchten Großstädten gestiegen, in 5 Städten haben die Kaufpreise hingegen nachgegeben. Im 1. Quartal dieses Jahres verzeichneten noch 14 von 15 Städte Verteuerungen. Trotz der leicht abgeschwächten Preisdynamik liegt das Preisniveau in 9 Städten inzwischen höher als vor einem Jahr.

Metropolen mit weiteren Anstiegen – Ausnahme Berlin

Die Trendwende zeichnet sich auch in den meisten Metropolen ab. So hat sich der Immobilienmarkt etwa in München seit Jahresbeginn spürbar belebt. Nach einem Plus von 3,1 Prozent im 1. Quartal verteuerten sich die Angebotspreise von Bestandswohnungen in der Isarmetropole im 2. Quartal dieses Jahres um 1,8 Prozent. Aktuell kostet der Quadratmeter im Durchschnitt 8.153 Euro und damit wieder deutlich mehr als beim Tiefstand von 7.730 Euro Ende letzten Jahres.

Eine ähnliche Entwicklung hat auch Hamburg durchlaufen, wo 5.904 Euro pro Quadratmeter und somit die zweithöchsten Preise für Wohnungen unter den untersuchten Städten verlangt werden. Im Gegensatz zu München hat sich die Preisdynamik in der Hansestadt zuletzt sogar wieder verstärkt. Nach einer Verteuerung von 0,6 Prozent in den ersten drei Monaten des Jahres sind die Angebotspreise im 2. Quartal um 2,1 Prozent gestiegen.

Auch in Köln erholt sich der Markt weiter: Im vergangenen Quartal erhöhten sich die Preise zwar lediglich um 0,4 Prozent, was allerdings ein Ausgleich zum Vorquartal sein dürfte, als noch ein Plus von 7,5 Prozent zu Buche stand. Im Mittel kostet der Quadratmeter für eine Bestandswohnung, die in den 1990er-Jahren gebaut wurde, 4.729 Euro.

Die einzige Ausnahme unter den Millionenstädten ist Berlin. Die Kaufpreise sinken nach wie vor leicht und konstant. Im 2. Quartal haben sich Wohnungen um -0,2 Prozent vergünstigt, nach -0,7 Prozent im 1. Quartal. Käufer müssen aktuell mit 4.879 Euro pro Quadratmeter rechnen. In der Hauptstadt hat sich das Preisniveau infolge des drastischen Zinsanstiegs vor zweieinhalb Jahren allerdings deutlich später und weniger stark abgesenkt als in anderen Großstädten. Die Lücke zum Höchstwert von 5.240 Euro pro Quadratmeter aus dem Juli 2022 ist trotz zurückliegender Rückgänge deutlich kleiner als in den anderen Metropolen.

Leichte Rückgänge in Frankfurt und Stuttgart – größtes Plus in Hannover

Während Berlin die einzige Stadt der Analyse ist, in der sich der Preisrückgang bestätigt hat, haben sich in Frankfurt und Stuttgart zuletzt die Vorzeichen geändert. Die beiden Märkte zeigen zwar ebenfalls Anzeichen der Erholung, sind aber noch volatil. Nach Anstiegen im 1. Quartal haben sich die Angebotspreise in beiden Städten im 2. Quartal wieder leicht nach unten korrigiert. In Frankfurt sind die Preise nach einem deutlichen Plus von 5,5 Prozent im 1. Quartal zuletzt wieder um -0,6 Prozent auf 5.199 Euro pro Quadratmeter gesunken. In Stuttgart gab es nach einem Anstieg von 3,9 Prozent nun eine Korrektur um -0,8 Prozent auf 4.638 Euro pro Quadratmeter.

Im Gegensatz zu Frankfurt und Stuttgart hat sich in einigen anderen Großstädten der Trend aus dem Vorquartal bestätigt. In Hannover (3.266 Euro) hat sich Wohneigentum um 3,1 Prozent verteuert, was das größte Plus der untersuchten Städte ist. Bereits im Vorquartal haben sich die Preise um 4 Prozent erhöht. In Düsseldorf (4.219 Euro) stiegen die Preise für Bestandswohnungen aus den 1990er-Jahren um 2,5 Prozent, in Bremen (2.941 Euro) und Leipzig (2.504 Euro) um jeweils 0,8 Prozent und in Nürnberg (3.482 Euro) um 0,7 Prozent.

Rückgänge im Ruhrgebiet

Im Ruhrgebiet weisen hingegen alle untersuchten Großstädte wieder ein Minus auf, nachdem die Angebotspreise zu Beginn des Jahres noch flächendeckend gestiegen waren. Die Schwankungen sprechen dafür, dass die Märkte aktuell noch volatil und die Preise nach wie vor in der Findungsphase sind. Den stärksten prozentualen Rückgang aller Städte verbucht Dortmund (2.443 Euro), wo sich Wohneigentum um -3,7 Prozent vergünstigt hat. In Essen (2.407 Euro) zahlen Käufer -1,0 Prozent weniger und in Duisburg (1.862 Euro), der mit Abstand günstigsten Stadt der Analyse, -0,2 Prozent weniger.

Berechnungsgrundlage:

Grundlage für die Analyse sind auf immowelt.de inserierte Wohnungen, die mit bewährten statistischen Methoden ausgewertet werden. Diese basieren auf der langjährigen Expertise in der Preisberechnung des französischen Partner-Portals Meilleurs Agents, das genauso wie immowelt Teil der AVIV Group ist. Die entstehenden Preisfortschreibungen geben einen Einblick in die dynamische Lage auf dem Wohnimmobilienmarkt in diesen Städten. Detaillierte Informationen zur Methodik befinden sich auf Seite 7 des aktuellen immowelt Preiskompass.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de