Ein Vorjahresvergleich der Angebotspreise von Bestandswohnungen in ausgewählten deutschen Mittelstädten von immowelt zeigt:

In 38 von 54 untersuchten Mittelstädten sind die Angebotspreise von Wohnungen innerhalb eines Jahres gesunken

Deutlichste prozentuale Rückgänge in Meerbusch (-14,4 Prozent) und Rosenheim (-14,2 Prozent)

Spitzenpreise in Süddeutschland: In Konstanz zahlen Wohnungskäufer im Mittel 5.632 Euro pro Quadratmeter (-5,7 Prozent)

Sparpotenzial im Osten: In Gera kostet der Quadratmeter durchschnittlich 1.159 Euro (+0,4 Prozent), in Zwickau 1.164 Euro (-4,9 Prozent)

Verteuerung in mehr als jeder 4. Mittelstadt: Deutlichste Anstiege in Lippstadt (+7,8 Prozent) und Friedrichshafen (+4,8 Prozent)

Die Kaufpreise von Wohnungen haben neben den Metropolen auch in vielen mittelgroßen Städten spürbar nachgegeben. In insgesamt 38 von 54 untersuchten Mittelstädten hat sich Wohneigentum in den vergangenen 12 Monaten vergünstigt – in der Spitze sogar um 14 Prozent. Gleichzeitig ist es in mehr als jeder 4. untersuchten Mittelstadt binnen eines Jahres zu Preisanstiegen gekommen. Das zeigt eine aktuelle Analyse von immowelt, in der die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) in ausgewählten Städten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern untersucht wurden.

“In den meisten Mittelstädten haben die hohen Bauzinsen die Nachfrage nach Wohneigentum einbrechen lassen. In der Folge ist es im vergangenen Jahr vielerorts zu spürbaren Rückgängen bei den Angebotspreisen gekommen”, sagt immowelt Geschäftsführer Felix Kusch. “Zuletzt haben sich die Zinskonditionen jedoch verbessert und vieles deutet darauf hin, dass die Talsohle bei den Kaufpreisen langsam erreicht ist. In einigen Mittelstädten hat sich Wohneigentum in den vergangenen 12 Monaten sogar bereits wieder verteuert. Interessenten sollten den Immobilienkauf deshalb nicht zu lange aufschieben.”

Stärkster Preisrutsch in Meerbusch und Rosenheim

In zwei mittelgroßen Städten haben die Angebotspreise im Vergleich zum Vorjahr besonders deutlich nachgegeben. Das ist zum einen im nordrhein-westfälischen Meerbusch der Fall, wo sich Bestandswohnungen um 14,4 Prozent vergünstigt haben. Der Quadratmeter in der nordwestlich von Düsseldorf gelegenen Stadt kostet aktuell 3.890 Euro. Im oberbayerischen Rosenheim fällt der prozentuale Preisrückgang ähnlich stark aus: Während Käufer vor einem Jahr noch mit 5.579 Euro pro Quadratmeter rechnen mussten, sind es derzeit 4.787 Euro – ein Minus von 14,2 Prozent. Allerdings ist Rosenheim trotz des beträchtlichen Rückgangs nach wie vor die zweitteuerste Mittelstadt.

Teure Mittelstädte im Süden mit Preisrückgängen

Höhere Angebotspreise als in Rosenheim gibt es unter den betrachteten Städten lediglich in Konstanz. Eine Bestandswohnung kostet dort durchschnittlich 5.632 Euro pro Quadratmeter. Das hohe Preisniveau ist vor allem der attraktiven Lage der Stadt am Bodensee geschuldet. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Angebotspreise in Konstanz allerdings um 5,7 Prozent nachgegeben. In mehreren anderen hochpreisigen Mittelstädten Baden-Württembergs kostet Wohneigentum ebenfalls weniger als vor einem Jahr: So liegt das Minus in Tübingen (4.714 Euro) bei 4,8 Prozent, in Ludwigsburg (4.246 Euro) sogar bei 7,1 Prozent.

Auch in vielen teuren Mittelstädten Bayerns sind die Kaufpreise gesunken. Neben Rosenheim verzeichnen etwa Landshut (4.306 Euro; -5,1 Prozent) und Neu-Ulm (3.658 Euro; -8,8 Prozent) rückläufige Preise binnen eines Jahres.

Sparpotenzial im Osten und in NRW

Am wenigsten zahlen Wohnungskäufer in den ostdeutschen Mittelstädten. Die niedrigsten Angebotspreise der Analyse gibt es in Gera, wo der Quadratmeter aktuell 1.159 Euro kostet. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Preisniveau der thüringischen Stadt nahezu konstant geblieben (+0,4 Prozent). Besonders günstig ist Wohneigentum auch im sächsischen Zwickau mit 1.164 Euro pro Quadratmeter (-4,9 Prozent). In vielen Mittelstädten Ostdeutschlands übersteigt das Wohnungsangebot die Nachfrage, was die ohnehin niedrigen Preise stagnieren oder sogar weiter sinken lässt.

Wohneigentum für weniger als 2.000 Euro pro Quadratmeter gibt es auch in mehreren mittelgroßen Städten Nordrhein-Westfalens, etwa in Iserlohn (1.768 Euro; -3,6 Prozent) oder Lüdenscheid (1.848 Euro; -4,1 Prozent). Trotz des bereits geringen Preisniveaus haben sich Eigentumswohnungen in beiden Städten weiter vergünstigt.

Verteuerung in mehr als jeder 4. Stadt

Doch nicht in allen Mittelstädten sind die Kaufpreise gesunken. In 15 von 54 untersuchten Städten hat sich Wohneigentum im Vergleich zum Vorjahr verteuert. Den stärksten prozentualen Anstieg der Analyse verzeichnet das nordrhein-westfälische Lippstadt (2.225 Euro), wo die Angebotspreise binnen eines Jahres um 7,8 Prozent zugelegt haben. Dahinter folgt Friedrichshafen (4.148 Euro) im Süden Baden-Württembergs mit einem Plus von 4,8 Prozent. In beiden Städten ist nach dem Zinsschock offenbar die Talsohle bereits durchschritten und die Preise für Wohneigentum ziehen wieder spürbar an. Angesichts der zu erwartenden Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank könnte es im Laufe des Jahres auch in anderen Mittelstädten zu einer Erholung der Angebotspreise kommen.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in 54 ausgewählten mittelgroßen Städten (50.000 bis 100.000 Einwohner). Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01.03.2024 sowie dem 01.03.2023 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Welche Kriterien müssen unbedingt erfüllt sein, damit Immobilien taxonomiekonform sind und zu den Top 15 % des Gebäudebestandes gehören?

Um die international tätigen Kreditinstitute bei der Erfüllung dieser Top 15 %-Kriterien und damit der EU-Taxonomiekonformität zu unterstützen, erstellte das auf Bau und Immobilien spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE im Auftrag von vdpResearch ein neues Benchmarking. Neben Kriterien für ausgewählte europäische Länder wurden dabei auch Indikatoren für Immobilien in den USA und Kanada erarbeitet. Die Ergebnisse des Top 15 %-Benchmarkings bieten eine Vielfalt an Nachweisen über verschiedenste Kriterien – vom Energiebedarf und -verbrauch über die Primärenergie bis hin zu CO2-Emissionen.

“Vielen in Europa und Nordamerika aktiven Kreditinstituten fällt es immer noch schwer, die Taxonomiekonformität ihrer finanzierten Immobilien zu überprüfen und zu ermitteln, ob sie zu den besten 15 % des Gebäudebestandes gehören. Ein entsprechendes Benchmarking war daher dringend geboten. Mit den Top 15 %-Kriterien für Frankreich, Niederlande, Polen, England, USA und Kanada bekommen Banken, die international Immobilien finanzieren, jetzt auch für diese Länder eine wertvolle Hilfestellung für die nachvollziehbare und transparente Analyse ihrer Immobilienkreditportfolios”, erklärt Reiner Lux, Geschäftsführer von vdpResearch. Bereits seit April 2022 unterstützen der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp), Gesellschafter von vdpResearch, und Drees & Sommer mit dem Benchmarking Finanzmarktteilnehmer und die Immobilienwirtschaft in Deutschland beim Nachweis der Taxonomiekonformität.

Als Fortführung dieser Arbeit entwickelte Drees & Sommer im Auftrag von vdpResearch für die genannten Länder Top 15 %-Kriterien sowie eine standardisierte Methodik zu ihrer Umsetzung. Die Benchmarks wurden dabei für die Assetklassen Wohnen, Büro, Handel, Logistik und Hotel erhoben. Neben grundsätzlichen Empfehlungen, die länderübergreifend gelten, enthält die Studie detaillierte

Kriterien für das jeweilige Land und die Assetklasse sowie einen ausführlichen Methodenbericht zur Ableitung der Benchmarks. “Bei der ESG- und Nachhaltigkeitsberichterstattung stellt die Erfüllung des Top 15%-Kriteriums einen essenziellen Baustein dar. Durch konkrete Empfehlungen und nachvollziehbare Kriterien wie diese, geben wir den Kreditinstituten die notwendige Orientierung zur EU-Taxonomie und schaffen Transparenz auch im internationalen Markt”, sagt Claudio Tschätsch, Verantwortlicher für das Thema ESG und Sustainable Finance bei Drees & Sommer. Das Unternehmen zählt zu den Marktführern in Sachen ESG-Beratung und Sustainable Finance und unterstützt Kunden von der Strategie über Portfolioanalysen bis hin zur Umsetzung in Immobilien.

Das sogenannte Top 15 %-Kriterium geht aus der EU-Taxonomie-Verordnung hervor. Demnach wird ein bis Ende 2020 errichtetes Gebäude dann als taxonomiekonform eingestuft, wenn eine der zwei folgenden Voraussetzungen erfüllt ist: Entweder liegt ein Energieausweis mit der Energieeffizienzklasse A vor, oder es kann nachgewiesen werden, dass ein Gebäude in Bezug auf den nationalen oder regionalen Markt und hinsichtlich seines Primärenergiebedarfs zu den besten 15 % gehört.

Die Studie wurde exklusiv für die vdpResearch und die vdp-Mitgliedsinstitute erstellt und dient dem Nachweis der EU-Taxonomiekonformität beim Erwerb von und Eigentum an Immobilien in Europa, den USA und Kanada. Sie basiert auf repräsentativen, öffentlich zugänglichen Informationsquellen und wird jährlich aktualisiert. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse und Informationen zu Bestellmöglichkeiten sind in Kürze auf der Website von vdpResearch zu finden. Die gesamte Studie mit detaillierten Benchmarks für das jeweilige Land und Assetklasse sowie ein umfassender Methodenbericht zur Ableitung der Benchmarks kann über folgende E-Mail-Adresse kostenpflichtig bestellt werden: esg@dreso.com

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Drees & Sommer SE, Obere Waldplätze 13, 70569 Stuttgart, Tel: +49 711 1317-0, www.dreso.com

Immobilien sind sich immer eine Investition wert. Doch der Wohnungsmarkt macht es potenziellen Investoren nicht immer leicht. Ständig verändern sich Preise, Gesetze und Zinsen. So fragen sich viele Interessenten gerade zurecht: Kaufen oder warten?

Gerald Hörhan, der “Investmentpunk”, weiß, was zu tun ist. “Seit mehr als 15 Jahren bin ich im Immobiliensektor aktiv und bestens mit dem Wohnungsmarkt vertraut. Und ich bin mir sicher: So eine Chance wie jetzt kommt nur alle 10 Jahre.” Gerald Hörhan selbst ist Eigentümer von rund 250 Wohnungen und Autor des Buches “Der Einzimmermillionär”. Mit dem Immobilienkauf kennt er sich aus und erklärt, warum genau jetzt der richtige Zeitpunkt für Investoren ist.

Je schlechter der Immobilienmarkt, desto besser das Investment

Ausgerechnet die Krisen der letzten Jahre begünstigen aktuell den Immobilienkauf. Denn in den Krisenjahren 2022 und 2023 blieben die Leitzinsen stets gleich, um die rasante Inflation zu bremsen. Daraufhin stiegen die Renditen für Anleihen. Und je höher die Renditen, desto höher die Finanzierungskosten für Immobilien. Zum Beweis: Für ein Darlehen von 10 Jahren mussten Kreditnehmer kürzlich noch einen Zinssatz von mehr als 4,5 Prozent stemmen, selbst bei solider Bonität.

Anfang 2024 hat sich die Situation entspannt. Für einen 10-jährigen Kredit liegen die Zinsen für ein langfristiges Darlehen bei rund 3,5 Prozent. Bei 10-jährigen Anleihen sind es 2,5 Prozent. Und die Zinsen sollen noch weiter sinken, um den angespannten Immobilienmarkt zu entlasten. Einige Schäden aber lassen sich nicht mehr rückgängig machen. Allein 2023 sind die Preise in beliebten deutschen Städten um bis zu 30 Prozent geschrumpft.

Insolvente Bauträger, knapper Wohnraum

Vielen Bauträgern setzen die hohen Zinsen zu, weswegen sie weniger Projekte in den letzten beiden Krisenjahren realisierten. Die Zahl der Neubauten ging spürbar zurück. Und das bleibt nicht ohne Folgen. Rund 50 Prozent aller Bauträger melden Insolvenz an oder stehen kurz davor. Gleichzeitig dünnt die KfW ihre Förderprogramme spürbar ein. Das Programm KfW 55 wurde sogar komplett gestoppt. So entfallen derzeit die Zuschüsse von 15 Prozent auf Neubauten.

Auch die anhaltende Zuwanderung in Deutschland verstärkt den Mangel an Wohnraum. So gibt es immer mehr Menschen, aber immer weniger Wohnungen. Internationale Konflikte wie der Ukraine-Krieg verschärfen die Lage. Viele Menschen fliehen vor dem Krieg und beanspruchen deutschen Wohnraum. So spitzt sich der Wohnungsmangel zu. Der Bedarf an Wohnraum steigt, die Zahl an Neubauten aber sinkt. Besonders betroffen ist Freiburg. In der Stadt mit 220.000 Einwohnern gibt es aktuell nur 48 Mietwohnungen. Genauso angespannt ist der Mietmarkt in Kiel, Lübeck oder Karlsruhe – genau wie in Berlin. Für eine Einzimmerwohnung in guter Lage bezahlt der Mieter längst über 1.000 Euro pro Monat.

Steigende Preise, steigende Nachfrage – die besten Konditionen für den Immobilienkauf

Der aktuelle Wohnungsmangel, die fallenden Immobilienpreise und die steigenden Mieten sind eine seltene Kombination und ideal für Investoren. Wer jetzt kauft, kauft außergewöhnlich günstig. Zudem ist wegen der weiter steigenden Mietpreise eine schnelle Wertsteigerung zu erwarten. Im Vergleich zu Aktien, Fonds und Anleihen sind Immobilien daher aktuell das sicherere Investment, das auch noch mit steuerlichen Vorteilen winkt. Wichtig ist nur eine gute Bonität. Bestenfalls bringt der Käufer zwischen 20.000 und 25.000 Euro Eigenkapital mit.

Über Gerald Hörhan:

Ein Leben in finanzieller Freiheit hat für die meisten Menschen oberste Priorität. Doch wie gelangt man an diesen Punkt? Für viele scheint es nahezu unmöglich, sich ein sattes und solides Vermögen aufzubauen; und so geben sie irgendwann ihren Traum auf. Ein Fehler, wie Gerald Hörhan weiß. Er ist mit Einzimmerwohnungen zum Millionär geworden und ist der festen Ansicht, dass 90 Prozent der Menschen ebenso dazu in der Lage sind. Mit der Gründung der Investment Punk Academy hat er einen Ort geschaffen, an dem die Teilnehmer lernen, wie sie ihre finanzielle Freiheit systematisch planen. Damit holt er nach, was im Bildungssystem versäumt wird. Schließlich wird nirgends der richtige Umgang mit Geld gelehrt. An der Investment Punk Academy konnte er mittlerweile über 100.000 Menschen Finanzen lehren und ihnen helfen, auf diesem Weg ihre Ziele zu realisieren.

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Investmentpunk Academy GmbH, Singerstraße 2/13, A- 1010 Wien, Austria, www.investmentpunk.com

Der Europace Hauspreisindex (EPX) verzeichnet im Februar leicht steigende Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnungen. Die Neubaupreise bleiben auf einem stabilen Niveau.

Die Immobilienpreise für Eigentumswohnungen verzeichnen im Februar einen leichten Anstieg um 0,56 Prozent. Somit steigt der Hauspreisindex auf 202,79 Punkte. Im Vorjahresvergleich sanken die Preise um 2,76 Prozent.

Auch im Segment der bestehenden Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichnen die Preise ein leichtes Plus im Februar und wachsen um 0,19 Prozent. Der Index erhöht sich auf 190,71 Punkte. Innerhalb des letzten Jahres nahmen die Preise um 4,44 Prozent ab.

Das Segment neue Ein- und Zweifamilienhäuser verhält sich mit einem minimalen Preisrückgang um 0,04 Prozent innerhalb des letzten Monats stabil. Der Index fällt auf 235,52 Punkte. Im Vorjahresvergleich nahmen die Neubaupreise um 1,47 Prozent zu.

Im Gesamtindex ist der Preisanstieg mit einem Plus von 0,22 Prozent zu sehen. Der Index erreicht 209,67 Punkte. Im Vorjahresvergleich waren Immobilien um 1,75 Prozent günstiger.

Die aktuellen Zahlen des Europace Hauspreisindex zeigen laut Co-CEO und Vorstand Stefan Münter einen erfreulichen Trend: „Im Februar markieren die Hauspreise ein Ende der Preisrückgänge. Die Baupreise bleiben stabil, während sich Bestandsimmobilien und Eigentumswohnungen leicht verteuern. Dieser Anstieg resultiert aus der wachsenden Nachfrage seit Anfang des Jahres. Gleichzeitig entlastet der Zins-Abschwung der letzten Monate die Haushaltsrechnungen. Die Bodenbildung bei Bestandsimmobilien und der leichte Anstieg der Neubaupreise deuten auf eine langfristig positive Entwicklung hin,” weiß Münter.

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Zur verabschiedeten europäischen Gebäuderichtlinie (EPBD) sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

“Die Sanierungspflicht ist glücklicherweise vom Tisch. Wir hoffen nun sehr, dass die Gesetzgebungsdebatte von allen Beteiligten mit Augenmaß geführt wird. Ein politisches Hick-Hack wie beim Gebäudeenergiegesetz muss unbedingt vermieden werden.

Die Mitgliedstaaten müssen in den kommenden zwei Jahren Maßnahmen ergreifen, um bis 2030 den Primärenergieverbrauch von Wohngebäuden um 16 Prozent und bis 2035 um 20-22 Prozent zu senken. Es gilt die Vorgabe, dass mindestens 55 Prozent des durchschnittlich gesenkten Primärenergieverbrauchs durch die Sanierung derjenigen Gebäude mit der schlechtesten Energieeffizienz erreicht werden.

Eine Riesenherausforderung wird es, die zu sanierenden Gebäude auszumachen. In Deutschland könnte man sich zumindest am Alter der Gebäude orientieren, da insbesondere vor 1977 errichtete Gebäude keine Energieeffizienzanforderungen erfüllen mussten.”

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Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Globale Käufer dürften nachziehen

Nach der neuesten Untersuchung „European Cross Border Investment“ von Savills bleiben Investoren aus Europa die dominierende Quelle für grenzüberschreitende Investitionen am europäischen Immobilieninvestmentmarkt. Im Jahr 2023 machten europäische Käufer etwas mehr als die Hälfte des gesamten grenzüberschreitenden Transaktionsvolumens aus. Dies entspricht einem Volumen von 34 Mrd. Euro und beinhaltet erhebliche Investitionen französischer und spanischer Käufer in ihren Nachbarländern.

Insgesamt belief sich das Transaktionsvolumen in Europa im vergangenen Jahr auf 149 Mrd. Euro und lag damit in etwa halb so hoch wie im Vorjahr sowie 48 % unter dem Fünf-Jahres-Mittel. Davon entfielen rund 65 Mrd. Euro auf grenzüberschreitende Transaktionen und damit 60 % weniger als im Fünfjahresdurchschnitt. Die drei bedeutendsten Zielländer waren im vergangenen Jahr Großbritannien, Deutschland und Spanien, auf die zusammen 61 % des europäischen grenzüberschreitenden Transaktionsvolumens entfielen.

Französische und spanische Investoren dürften laut Savills auch im laufenden Jahr sehr aktiv bleiben. „Während französische Publikumsfonds, sogenannte SCPIs, über alle Nutzungsarten hinweg primär nach kleineren Volumina Ausschau halten, zielen vermögende Privatpersonen und Versicherungsgesellschaften aus Spanien vor allem auf den Erwerb von erstklassigen Büroimmobilien ab“, berichtet James Burke, Director European Capital Markets & Global Cross Border Investment bei Savills. Savills rechnet in diesem Jahr außerdem mit einer steigenden Aktivität von Investoren aus Japan, Taiwan und Israel sowie aus Nordamerika.

Lydia Brissy, Director European Research bei Savills, sagt: „Logistik wird auch weiterhin die bevorzugte Anlageklasse für grenzüberschreitende Investoren in ganz Europa bleiben. Mehrfamilienhäuser und andere Wohnimmobilien, vor allem in Nordeuropa, gewinnen an Bedeutung. Wir erwarten ein anhaltendes grenzüberschreitendes Interesse an Geschäftshäusern in den besten Einzelhandelslagen sowie an Hotels in bedeutenden touristischen Destinationen. Außerdem beobachten wir ein wachsendes Interesse an erstklassigen innerstädtischen Einkaufszentren, insbesondere in Süd- und Osteuropa.”

Emma Steele, Director Global Cross Border Investment bei Savills, sagt: „Für die erste Hälfte des Jahres 2024 erwarten wir, dass internationale Investoren versuchen werden, von Preisverschiebungen in den jeweiligen Sektoren und Standorten zu profitieren. Während in Großbritannien die Preiskorrekturen am schnellsten erfolgt sind, holen andere europäische Länder das teilweise noch nach und wir erwarten daher, dass im Jahr 2024 mehr grenzüberschreitende Transaktionen stattfinden werden. Insgesamt dürfte Großbritannien seine führende Position als Ziel grenzüberschreitender Immobilieninvestitionen festigen.”

Marcus Lemli, Deutschland CEO und Head of Investment Europe bei Savills, blickt voraus: „Wir erwarten einen Anstieg des innereuropäischen Transaktionsvolumens im Laufe des Jahres. Einen wichtigen Treiber stellen weiterhin französische SCPIs dar und Deutschland bleibt für diese französischen Fonds ein wichtiges Zielland. Deutschland steht im Fokus, weil der Bieterwettstreit aufgrund der gedämpften inländischen Nachfrage aktuell weniger intensiv ist, die Kaufpreise gefallen sind und weil viele französische Investoren bislang nur wenige Objekte in Deutschland im Portfolio haben.”

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Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Büroflächenumsatz ist im Jahr 2023 in den 22 europäischen Kernmärkten im Vergleich zum Durchschnitt vor der Pandemie um 17 % zurückgegangen.

Laut des aktuellen ‚Spotlight: European Office Outlook‘ von Savills ist der Büroflächenumsatz im Jahr 2023 in den 22 europäischen Kernmärkten im Vergleich zum Durchschnitt vor der Pandemie (2013 bis 2019) um 17 % auf 7,7 Mio. m² zurückgegangen.

Der Rückgang ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass es an erstklassigen Flächen mangelt. Gleichzeitig ist die Nachfrage der Nutzer nach hochwertigen Flächen hoch, kurzfristig sind diese Flächen aber kaum verfügbar. Ausnahmen sind Oslo, Mailand, Lissabon und die Pariser Innenstadt, die einen Anstieg des Flächenumsatzes verzeichneten. In allen deutschen Top-6-Städten ist der Flächenumsatz im Vergleich zum Durchschnitt vor der Pandemie hingegen zurückgegangen. Am geringsten fiel der Rückgang mit – 19 % in Hamburg aus, in München mit – 41 % wiederum am stärksten.

Jan-Niklas Rotberg, Head of Office Agency Germany bei Savills, ordnet ein: „Die Nachfrage an den deutschen Top-6-Büromärkten war im Jahr 2023 gedämpft. Die schwache Konjunktur sowie der strukturelle Nachfragerückgang durch den Wandel zur hybriden Arbeitswelt haben die deutschen Bürovermietungsmärkte belastet. Auch die Tatsache, dass viele Unternehmen in dem derzeit unsicheren Umfeld abwarten und Mietverträge eher verlängern als neue Flächen anzumieten, erklärt den geringeren Flächenumsatz. Ausgehend von den überproportional vielen Vertragsverlängerungen im Vergleich zu anderen Jahren, hat sich mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Umzugsstau seit der Pandemie aufgebaut. Dieser könnte sich auflösen, wenn sich die Rahmenbedingungen verbessern. Dann wäre wieder mit mehr Neu-Anmietungen zu rechnen.“

Die Leerstandsquote ist im europäischen Durchschnitt im 4. Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 60 Basispunkte auf 8,4 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorquartal beginnt sie sich jedoch zu stabilisieren. Christina Sigliano, EMEA Head of Global Occupier Services bei Savills, kommentiert: „In den letzten 12 Monaten kamen wieder mehr Flächen auf den Markt, da die Nutzer ihre hybride Arbeitsstrategie konkretisiert und Flächen freigegeben haben, die entweder nicht ihren aktuellen Standards entsprachen oder sich in nicht idealen Lagen befanden. Diese Umstände haben zu einem Anstieg der durchschnittlichen Leerstandsrate geführt.“ Die deutschen Top-6-Städte wiesen zum Jahresende trotz Anstieg weiterhin vergleichsweise niedrige Leerstandsquoten auf: Bis auf Frankfurt (9,7 %) lagen alle deutschen Städte unter dem europäischen Durchschnitt. Die niedrigsten Leerstandsquoten waren in Köln (3,5 %) und Hamburg (3,9 %) zu verzeichnen.

Die Spitzenmieten in den untersuchten europäischen Märkten sind im Jahresverlauf im Durchschnitt um rund 4,3 % angestiegen. Trotz des schwächeren Wirtschaftswachstums in Deutschland sind die Spitzenmieten auch hier in allen Top-6-Märkten gestiegen. Dies ist unter anderem auf die starke Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Flächen bei gleichzeitiger Verknappung solcher Flächen zurückzuführen. Mike Barnes, Associate Director European Research bei Savills, blickt auf das Jahr 2024: „Wir gehen davon aus, dass die Spitzenmieten in diesem Jahr in vielen Märkten steigen werden, da die Nutzer um die besten Flächen konkurrieren, um Mitarbeitende zu gewinnen bzw. zu halten und CO2-Emissionen zu reduzieren. Dort, wo die Büroflächen nicht den Unternehmensanforderungen entsprechen, rechnen wir mit stagnierenden Mieten.“

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Wie sieht er aus, der grüne Mietvertrag für gewerbliche Immobilien? „Green Lease 2.0 – vom grünen Mietvertrag zum ESG Lease“ heißt das Handbuch, das umfassend Antworten geben soll.

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) hat nun die Aktualisierung seiner Pionierarbeit aus dem Jahr 2018 („Green Lease – der grüne Mietvertrag für Deutschland“) veröffentlicht. Dieses neue Kompendium wurde – wie schon die Vorgängerversion – in enger Zusammenarbeit mit Freshfields Bruckhaus Deringer erstellt und soll neue Entwicklungen, „Best Practices“ und gesetzliche Anforderungen an Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit für gewerbliche Immobilienmietverträge im Detail aufzeigen. Denn seit 2018 ist in die deutsche und europäische ESG-Regulierung insgesamt sehr viel in Bewegung gekommen, was in der Aktualisierung aufgegriffen wird.

„Die Immobilienbranche hat längst verinnerlicht, dass sie eine Schlüsselrolle beim Reduzieren des ökologischen Fußabdrucks spielt“, sagt ZIA-Hauptgeschäftsführerin Aygül Özkan. „Das Nachschlagewerk Green Lease 2.0 ist buchstäblich ein handfester Beleg, dass die Branche dieses Ziel, dem sie sich seit Jahren verschrieben hat, weiterhin sehr konkret und intensiv vorantreibt.“ Der ZIA will als Spitzenverband der Immobilienwirtschaft „der Branche ein Hilfsmittel an die Hand geben, um eine zeitgemäße vertragliche Gestaltung der Fragen nachhaltiger Nutzung und Bewirtschaftung von Gebäuden zu erleichtern“.

Im Green Lease 2.0 finden sich zum Beispiel:

Bewährte Vertragsklauseln, etwa zum Datenaustausch bei Verbrauchsdaten

Formulierungen für gemeinsame Einsparziele und die Förderung nachhaltiger Energiequellen

Empfehlungen zur Einführung von Umweltstandards, insbesondere bei Baumaßnahmen

Praktische Ratschläge zur Umsetzung zusätzlicher ökologischer und sozialer Standards für nachhaltigere Immobilien

Der ZIA und Freshfields Bruckhaus Deringer wollen mit diesem Leitfaden sowohl die Mieter- als auch die Vermieterseite unterstützen, verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen und gemeinsam einen starken Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Sie sollen gleichzeitig von langfristigen Vorteilen wie Kosteneinsparungen, einem verbesserten gesundheitlichen und sozialen Umfeld sowie höherer (energetischer) Effizienz beim Betrieb von Gebäuden profitieren. Die Vertragsparteien sollen, so die Idee des Handbuchs, ihren eigenen Green Lease oder ESG-Lease individuell nach den eigenen Bedürfnissen „komponieren“ können.

Dr. Julia Haas, Partnerin von Freshfields Bruckhaus Deringer, fasst das Kernziel des neuen Handbuchs so zusammen: „Mit dem Green Lease 2.0 wird ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der nachhaltigen Nutzung und Bewirtschaftung von Immobilien erreicht. Denn das Handbuch fokussiert sich nicht ausschließlich auf seine ökologischen Kernelemente, sondern erweitert den Blick auch für neue Aspekte der praktischen Umsetzung von ,Social‘ und ,Governance‘-Zielen.“

Link zum Handbuch: https://zia-deutschland.de/project/green-lease-2-0-vom-grunen-mietvertrag-zum-esg-lease/

Verantwortlich für den Inhalt:

ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de

Empirica-Studie im Auftrag des ZIA belegt: Das Problem fehlenden Wohnraums lässt sich auf diesem Weg nicht lösen

Angesichts der Zuspitzung des Wohnungsmangels in Deutschland hat die Immobilienwirtschaft die Chancen einer möglichen Umwandlung von Kaufhäusern in Wohnraum wissenschaftlich untersuchen lassen. Der ZIA hat bei empirica ein Gutachten in Auftrag gegeben. Schlüsselfrage der Studie unter Leitung von Prof. Dr. Harald Simons: „Welchen Beitrag könnte die Umnutzung von Warenhäusern zu Wohnraum leisten?“ Tenor: Es gibt Fälle, in denen Wohnen als Nachnutzung realisiert wurde, die Anzahl der Wohnungen, die so geschaffen werden können, ist aber äußerst begrenzt. Insgesamt sollte die Schubwirkung nicht überbewertet werden.

„Die Vorstellung, dass Kaufhäuser, über deren Nachnutzung sich Entscheider vielerorts den Kopf zerbrechen, bald im großen Stil zu Wohnungen umgemodelt werden, ist reizvoll, leider aber oft zu schön, um wahr zu sein“, kommentiert ZIA-Vizepräsidentin Iris Schöberl die Studie. „Angesichts der riesigen Zahl von 720.000 Wohnungen, die bis 2025 fehlen, ist der mögliche Beitrag einer Umnutzung von Kaufhäusern überschaubar.“

Hier große Mengen Geldes zu investieren, um Wohnungsmangel zu mildern, verspricht aus Sicht des ZIA zahlenmäßig nur einen geringen Effekt, wäre also deutlich ineffizienter als Wohnungsneubau. Allenfalls andere Gründe, wie der Erhalt stadtbildprägender Fassaden oder das Bewahren der in den Gebäuden gebundenen „grauen Energie“, könnten für den Erhalt und die Nachnutzung der Kaufhäuser sprechen. Eine wirtschaftliche Nachnutzung aber wird oft durch hohe Planungshürden unnötig gehemmt. „Die könnten durch bessere Abstimmungsprozesse verringert werden“, erklärt ZIA-Vizepräsidentin Iris Schöberl. Es gehe bei der künftigen Nutzung von Warenhäusern schließlich auch „um die wichtige Frage einer dynamischen Innenstadtpolitik“.

Simons und Thomas Abraham halten angesichts ihrer Fallbeispiele fest, „dass die meisten Kommunen offen gegenüber einer Wohnnutzung in den ehemaligen Kaufhäusern sind“. Nur: „Aufgrund der Lage zumeist im Kerngebiet wird es jedoch nicht möglich sein, ein ehemaliges Kaufhaus vollständig zu einer Wohnimmobilie umzunutzen.“

Analyse-Ergebnisse der empirica-Studie:

Die Wohnnutzung spielt bisher bei der Nachnutzung von Warenhäusern nur eine sehr kleine Rolle, weil dies extrem aufwendig und teuer ist. Kostentreiber sind beispielsweise in großen Gebäuden ausreichend Tageslicht und Belüftung.

Verteuert wird der Umbau dieser Immobilien durch lange Umplanungs- und Genehmigungszeiten plus eine übermäßige Regelungsdichte, da der Bestandsschutz mit der Umwandlung in eine andere Nutzung erlischt und zum Beispiel viele Immobilien mit Auflagen des Denkmalschutzes belegt sind.

Bisher wurden viele dieser Immobilien nicht nur einer neuen Nutzung zugeführt, sondern sind heute so genannte Mixed-Use Immobilien. In einigen Fällen wurden auch Wohnungen realisiert.

Umbau ist vor allem dann möglich, wenn Städte gemeinsam mit der Immobilienwirtschaft solche Projekte partnerschaftlich vorantreiben.

Nach empirica-Recherchen wurden seit Ende der 1990er Jahre in Deutschland 131 Warenhäuser der Ketten Karstadt, Hertie, Kaufhof, Horten, Galeria geschlossen. 87 Prozent (114) sind eigenständige Gebäude, 13 Prozent Teil von Einkaufszentren. Die meisten „nachgenutzten“ Kaufhäuser liegen auf Grundstücken, die planungsrechtlich als Kerngebiet festgelegt sind. Eine gute, attraktive „Lauflage“ ist eminent wichtig für die Innenstädte, betonen Prof. Simons und Thomas Abraham. Die Empfehlung: „Hier sollten Kommunen auch offen sein gegenüber der Anforderung an Frequenznutzungen im Erdgeschoss und diese nicht ausschließlich an Einzelhandel koppeln.“ Vorstellbar seien etwa kulturelle, gastronomische oder Nutzungen zu Bildungszwecken. „Hier sind auch in der Zusammenarbeit von Kommunen und Eigentümern und Projektentwicklern gute Ideen zu entwickeln“, heißt es in der Studie.

Der Experten-Rat von empirica: Die Kommunen sollten das Ziel, zukünftig Wohnen in leerfallenden Kaufhausimmobilien zuzulassen, aktiv vorantreiben – und auch in den Planverfahren deutlich machen. Hintergrund: Bis 2025 fehlen laut ZIA 720.000, bis 2027 sogar 830.000 Wohnungen.

Link zur Studie: Studie-Nachnutzung-von-Kaufhausern-für-Wohnen.pdf [PDF | 1,26 MB]  https://zia-deutschland.de/wp-content/uploads/2024/03/Studie-Nachnutzung-von-Kaufhausern-fur-Wohnen-empricia-im-Auftrag-des-ZIA.pdf

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Marktanteil von zertifizierten Green Buildings auch 2023 auf Top-Niveau

Der Anteil zertifizierter Green Buildings am gewerblichen Immobilieninvestmentvolumen (ohne Berücksichtigung von Portfolios) verharrt auch in einem herausfordernden Marktumfeld auf einem sehr hohen Niveau. Nach einem Top-Wert von knapp 31 % im Jahr 2022 wurden 2023 rund 27 % erreicht. Es ist das zweithöchste Ergebnis der vergangenen 10 Jahre und bestätigt die Bedeutung, die Green Investments haben. Dies ergibt eine aktuelle Analyse von BNP Paribas Real Estate. Im neunten Jahr in Folge veröffentlicht der Immobilienberater ein Research-Produkt, das speziell die Investmentmarktdynamik von zertifizierten gewerblich genutzten Immobilien beleuchtet.

“Das Jahr 2023 stand auf dem deutschen Immobilieninvestmentmarkt im Schatten gestiegener Zinsen und einer schwachen Konjunktur. Vor allem das erheblich veränderte und schwierige Finanzierungsumfeld hat sich in einem deutlich unterdurchschnittlichen Investmentvolumen bei den gewerblichen Immobilien widergespiegelt. Der Markt für Green Building Investments konnte sich dem allgemeinen Trend sinkender Investmentvolumina mit einem Jahresergebnis von 4,7 Mrd. EUR, was einem Minus von 57 % im Vergleich zu 2022 entspricht, zwar nicht entziehen, allerdings zeigt sich seine relative Robustheit in der Gesamtmarktbetrachtung. Angesichts der ausgeprägten Marktberuhigung insbesondere bei großvolumigen Büroimmobilien mit einem Minus von 87 % bei Deals über 100 Mio. EUR, die stets eine überproportional wichtige Rolle bei Green Investments gespielt haben, wäre ein stärkerer Rückgang wenig überraschend gewesen”, erklärt Hermann Horster MRICS, Head of Sustainability bei BNP Paribas Real Estate.

Der ungebrochen hohe Marktanteil der zertifizierten Green Buildings am gewerblichen Investmentmarktvolumen ist insbesondere in der anhaltenden Unsicherheit rund um die EU-Taxonomie begründet. Nachhaltigkeit und ESG werden in Teilen der Immobilienbranche weiterhin als “moving target” wahrgenommen. So sind die Anforderungen der EU-Taxonomie und die PAI (Principal Adverse Impact)-Kriterien der Offenlegungsverordnung nicht kongruent, und die Aktualisierung des CRREM-Pfades hat viele Gebäude, die sich vermeintlich auf einem guten CO2-Pfad befanden, zu “stranding assets”-Kandidaten gemacht. Es gibt vergleichsweise wenig eindeutige Kriterien, die ein nachhaltiges Investmentprodukt definieren. Green Building-Zertifikate zählen zu diesen wenigen Orientierung gebenden Kriterien. Investoren schätzen die Sicherheit und Verlässlichkeit, die sie bei Green Invests geben. Entsprechend hoch ist ihr Marktanteil.

Institutionelle Core-Anleger mit überdurchschnittlichem Green Invest Anteil

2023 waren es erneut die institutionellen Core-Anleger, die den überwiegenden Anteil ihrer Immobilieninvestments in zertifizierte Green Buildings platzierten. Bei offenen Fonds (74 %), Versicherungen (64 %) und Pensionskassen (52 %) notierte der Anteil grüner Investments zum Teil deutlich über 50 %. Auch bei Equity/Real Estate Funds und Investment/Asset Managern spielen Green Invests mit einem Anteil von rund 45 % eine gewichtige Rolle. Absolut betrachtet haben Investment/Asset Manager mit ca. 930 Mio. EUR das größte Volumen in Green Buildings platziert, gefolgt von Corporates (ca. 750 Mio. EUR) und Spezialfonds (ca. 660 Mio. EUR).

Büroimmobilien bleiben dominierende Assetklasse bei Green Building Investments

Während im Gesamtmarkt für gewerbliche Immobilien die langjährige Marktdominanz von Büroimmobilien 2023 keine Fortsetzung gefunden hat, und unter Berücksichtigung von Portfolio- und Einzeldeals erstmals die Nutzungsklassen Logistik, Büro und Einzelhandel fast gleichauf mit Marktanteilen von 26 % bis 24 % lagen, bleibt Büro bei den Green Building Investments die dominierende Assetklasse. Ihr Marktanteil lag im Markt für Green Invests bei 44 % vor Logistik (27 %) und Einzelhandel (21 %). Letztere haben damit sehr hohe und bis dato nicht erreichte Werte registrieren können.

Über alle Assetklassen hinweg steigt Bedeutung der Zertifizierungen

Über alle Assetklassen hinweg steigt die Bedeutung der Zertifizierungen. Erstmals sind 2023 in allen vier Hauptnutzungsklassen mehr als 30 % des jeweiligen Investmentvolumens auf Green Buildings entfallen, wobei der Anstieg insbesondere bei Logistik und Hotelimmobilien besonders ausgeprägt ist. Eine temporäre Ausnahme beim Anteil von Green Invests stellt die Assetklasse Büro dar. Mangels der bislang marktdominierenden großen Core-Deals in den CBDs der A-Städte ist der Anteil der Green Investments bei Büros im Jahr 2023 von 46 % auf 36 % gesunken.

Trend ungebrochen: Anzahl Green Building Zertifizierungen wächst

Der Trend bundesweit steigender Zertifizierungszahlen hat 2023 seine Fortsetzung gefunden. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der bundesweit zertifizierten Gebäude um fast 15 % auf mehr als 3.200 gestiegen.

Bei der Verteilung der Zertifizierungen auf die wichtigsten Nutzungsklassen gab es zuletzt kaum Verschiebungen. Büro (42 %) führt vor Einzelhandel (24 %) und Logistik (19 %). Bemerkenswert ist der starke Anstieg der Zertifizierungen um 29 % bei Hotel. Ihr Marktanteil beläuft sich damit auf 6 %. Weiterhin Marktführer im Bereich der Green Building-Zertifikate bleibt DGNB (1.760) vor BREEAM (920) und LEED (540). BREEAM konnte sich durch die Bestandszertifizierung nun deutlich von LEED absetzen.

Perspektiven

Während von der EU-Taxonomie & Co. ursprünglich im Wesentlichen die Unternehmen der Immobilienbranche betroffen waren, die Fonds am Kapitalmarkt platzieren wollten, betrifft es nun immer mehr Marktteilnehmer. Von verschiedenen Seiten werden sie mit Taxonomie-Anforderungen konfrontiert. So berücksichtigen beispielsweise Kreditinstitute zunehmend Taxonomie-Kriterien, die damit für jede

(Re-)Finanzierung relevant werden. Weiterhin macht die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) eine auf Taxonomie bezugnehmende Nachhaltigkeitsberichterstattung für einen wachsenden Unternehmenskreis verbindlich. Entsprechend gewinnen Nachhaltigkeit und Taxonomie in der Breite auf Investoren- beziehungsweise Käuferseite an Bedeutung. Gleichzeitig müssen mittlerweile auch Immobiliennutzer (Mieter und Pächter) Taxonomie-Kriterien in ihrer Unternehmenslenkung berücksichtigen. Insbesondere die großen internationalen Konzerne formulieren jetzt Anmietkriterien, die über die Energie- und Klimapfade mancher Asset Manager hinausgehen.

“Bestandshalter dürften nicht nur mit steigenden ESG-Anforderungen seitens der Nutzer konfrontiert bleiben, denn bei den ökologischen Kriterien werden Embodied Carbon, also graue Energie, und die Biodi-versität absehbar auch in der Regulatorik der sustainable finance eine Rolle spielen. Darüber hinaus wird der EU-CO2-Zertifikatehandel die deutsche CO2-Abgabe ersetzen. Und die EPBD, die EU Energy Performance of Buildings Directive, definiert nun, dass der Primärenergieverbrauch von Gebäuden bis 2030 um 16 % und bis 2035 um 20 bis 22 % gesenkt werden muss. Aktives Handeln wird das Gebot der Stunde bleiben”, fasst Hermann Horster die Perspektiven zusammen.

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Asset Management im Fokus: Hohe Vermietungsleistungen und erfolgreiche Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen

Mit der „Strategie 2030“ hat die KanAm Grund Group die Basis geschaffen, um langfristig gut aufgestellt zu sein für die Zukunft. Dank seiner konservativen und vorausschauenden Unternehmenspolitik kann sich der international tätige Immobilienspezialist im schwierigen Marktumfeld weiter behaupten. Die Assets under Management betrugen zum Jahresende rund 7 Milliarden Euro. Davon stammen 80 Prozent von institutionellen Investoren. Im Fokus stehen derzeit gezielte Asset Management- und Nachhaltigkeits-Maßnahmen, begleitet von weiterhin hohen Vermietungsleistungen. Ihre langjährige Expertise in den Segmenten Büro, Logistik und Development hat die KanAm Grund Group darüber hinaus um weitere Produkte und Dienstleistungen erweitert. Zudem konnten in der aktuellen Marktphase weitere antizyklische Investitionsmöglichkeiten für Investoren ergriffen werden.

Olivier Catusse, CEO und Managing Partner der KanAm Grund Group, sagt: „Die Strategie 2030 zielt voll und ganz auf unsere Kernkompetenzen ab, zum Vorteil unserer Kunden. Im Bereich Asset Management liegt unser Augenmerk auf der Steigerung der Objektqualität sowie der Vermietungsleistung. So haben wir im Geschäftsjahr 2023 rund 100.000 Quadratmeter neu vermietet oder verlängert. Zudem konnten wir im vergangenen Jahr ein Transaktionsvolumen von mehr als 300 Mio. Euro sichern bzw. realisieren. Darüber hinaus haben wir unsere Dienstleistungspalette um „Green Real Estate Solutions“ sowie das Spezialfondsangebot für institutionelle Anleger um einen „Europäischen Wohnimmobilienfonds“ sowie einen „ECO-Fonds“ erweitert. Im Vordergrund all unserer Aktivitäten steht die Zufriedenheit unserer Investoren als Basis für eine weitere Steigerung der Assets under Management.“

Marktsituation für Ankäufe nutzen – Neue Asset Management-Mandate gewinnen  

Als deutsches Unternehmen mit einer paneuropäischen Immobilienplattform mit Standorten in Frankfurt am Main, München, Luxemburg, London, Madrid, Paris und Atlanta umfasst die Investorenbasis der KanAm Grund Group sowohl deutsche als auch ausländische Investoren. Der Anlagefokus liegt derzeit auf Büro-, Logistik- und Developmentobjekten in Deutschland, Europa und Nordamerika. In diesen Märkten hat der Immobilienexperte über sein lokales Management einen exzellenten Zugang zu attraktiven Objekten.

So konnte die KanAm Grund Group unter anderem im Oktober 2023 im Rahmen eines institutionellen Mandats ein Logistikobjekt in Walsrode in Norddeutschland erwerben.

Auf einem rund 9 Hektar großen Grundstück mit rund 60.000 Quadratmeter Grundfläche soll dort ein Waren- und Dienstleistungszentrum mit mehreren Gebäudeabschnitten für einen Mieter der öffentlichen Hand entstehen. Anfang dieses Jahres hat die KanAm Grund Group darüber hinaus für einen ihrer Immobilien-Spezialfonds das Objekt „AGAPES“ in Villeneuve d’Ascq, im Großraum Lille, mit einer Gesamtfläche von 9.000 Quadratmetern erworben. Langfristiger Mieter ist die Agapes-Gruppe, die im Besitz der Familie Mulliez ist.

Die Transaktionen zeigen einmal mehr, dass der Immobilienspezialist auch in einem herausforderndem Marktumfeld in der Lage ist, erstklassige Objekte zu selektieren und zu erwerben.

Das langjährige Know-how und die Investitionsvorteile über lokale Präsenzen werden von Investoren entsprechend honoriert. Im ersten Quartal 2024 konnte die KanAm Grund Group bereits zwei neue Mandate seitens institutioneller Investoren gewinnen.

Gezielte Asset Management und ESG-Maßnahmen zur Qualitätsoptimierung des Objektbestands  

Im Zuge der erhöhten Asset Management-Aktivitäten werden gezielte Refurbishmentmaßnahmen bei verschiedenen Objekten umgesetzt. Dadurch wird einerseits deren Energieeffizienz erhöht, andererseits wird die Aussicht auf steigende Mieteinkünfte optimiert. Ziel der KanAm Grund Group ist es, die Immobilien nachhaltig attraktiv für bestehende und neue Mieter zu machen, um diese langfristig daran zu binden. Zuletzt hat die KanAm Grund Group dabei besondere Erfolge mit höchsten DGNB Platin-Zertifizierungen für Bestandgebäude erzielt.

Umfassende ESG-Dienstleistungen für institutionelle Investoren   

Der europäische Immobilienspezialist ist seit über einer Dekade im Bereich Nachhaltigkeit aktiv und zählt zu den Immobilien-Asset Managern, die in den letzten Jahren ein besonderes Nachhaltigkeits-Know-how aufgebaut haben. Davon profitieren auch die Anleger. Mit der Erweiterung ihrer Leistungspalette um „Green Real Estate Solutions“ bietet die KanAm Grund Group innovative und 360 Grad umfassende Nachhaltigkeitsdienstleistungen für institutionelle Anleger an.

Ausblick und Ziele    

Für den weiteren Verlauf des Jahres 2024 ist die KanAm Grund Group vorsichtig optimistisch.

Der Großteil der deutschen und ausländischen institutionellen Investoren ist nach wie vor zurückhaltend, wenn auch Immobilieninvestments mit besonderen Renditeanforderungen wieder geprüft werden. Eine Belebung des europäischen Immobilienmarktes ist für die zweite Hälfte 2024 bzw. 2025 zu erwarten. Die Aussicht auf Zinssenkungen wird die Investmentmärkte mit hoher Wahrscheinlichkeit wiederbeleben. Mietwachstumspotential ist in zahlreichen Segmenten des Immobilienmarktes vorhanden. Dabei spielen Lage und Qualität der Objekte eine wichtige Rolle.

Mittelfristig gesehen will die KanAm Grund Group ihre Marktpositionierung weiter stärken und die Assets under Management entsprechend steigern.

Über ihre paneuropäische Plattform und regionale Netzwerke in den wichtigsten europäischen Märkten sollen Investmentmöglichkeiten in Büroimmobilien sowie in den Segmenten Logistik, Development und Wohnen realisiert werden. Entsprechende Produkte wie ein „Europäischer Wohnimmobilienfonds“ sowie ein „ECO-Fonds“ mit Fokus auf Wertschöpfung durch Refurbishments sind entwickelt und für die Startphase vorbereitet.

Olivier Catusse sagt: „Unsere vorausschauende Unternehmenspolitik zielt darauf ab, zum Zeitpunkt des Aufschwunges an den Märkten sofort, diversifiziert und großvolumig agieren zu können. Mit einem überzeugenden Leistungs- und Produktspektrum wollen wir die Bedürfnisse und Ziele unserer Anleger optimal bedienen. Die Weichen sind gestellt, um langfristig wettbewerbsfähig und entsprechend gut aufgestellt zu sein für die Zukunft.“

Über die KanAm Grund Group

Die KanAm Grund Group wurde im Oktober 2000 in Frankfurt am Main gegründet. In den vergangenen rund 24 Jahren hat sich das konzernunabhängige deutsche Unternehmen zu einem internationalen Immobilienspezialisten entwickelt. Neben dem Hauptsitz in Frankfurt am Main gibt es Niederlassungen in London, Luxemburg, Madrid, München, Paris sowie Atlanta mit über 100 Mitarbeitern/-innen.

Als sogenannter „One-Stop-Shop“ mit Fokus auf Büroimmobilien deckt die Unternehmensgruppe sowohl in Deutschland als auch im europäischen Raum umfassend die Risikoklassen Core, Core+, Value Add und Development ab – im Rahmen von Immobilien-Spezialfonds, Separate Account Lösungen und Club Deals sowie Offenen Immobilienfonds. All diese Leistungen können über die KanAm Grund Institutional, die KanAm Grund Real Estate Asset Management oder die KanAm Grund Privatinvest erbracht werden. Der Anlagefokus liegt auf Deutschland, Europa und Nordamerika. In diesen Märkten hat die KanAm Grund Group einen exzellenten Zugang zu attraktiven Objekten. Zielgruppe sind sowohl institutionelle Investoren, als auch Privatanleger.

Seit ihrer Gründung hat die KanAm Grund Group ein Transaktionsvolumen von über 30 Milliarden Euro bewegt und verwaltet rund 7 Milliarden Euro an Investorengeldern. Davon stammen rund 80 Prozent von institutionellen Investoren, 20 Prozent entfallen auf Privatanleger.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt sowohl auf Unternehmens- als auch auf Fondsebene eine große Rolle. Die KanAm Grund Group ist Mitglied bei führenden Nachhaltigkeitsvereinigungen wie UN PRI, GRESB, U.S. Green Building Council und dem ECORE ESG-Circle of Real Estate. Die Zertifizierung der einzelnen Immobilien erfolgt nach internationalen Nachhaltigkeitsstandards, wie z.B. BREEAM, LEED, DGNB und HQE.

Mit der Erweiterung ihrer Leistungspalette um Green Real Estate Solutions by KanAm Grund Group bietet der Immobilienspezialist innovative und 360 Grad umfassende Nachhaltigkeitsdienstleistungen für institutionelle Anleger. Weitere Informationen: https://www.kanam-grund-group.de/

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Beide Gebäude aus dem Bestand des UniImmo: Europa  –  Union Investment profitiert von lokaler Nachfrage

Union Investment hat die Büroimmobilie Shibuya Prime Plaza sowie das Büro- und Einzelhandelsgebäude J6 Front in Japans Hauptstadt Tokio profitabel verkauft. Beide Immobilien zählen zum Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa: Das 2008 erbaute J6 Front wurde im Jahr 2014 erworben, das 2007 fertiggestellte Shibuya Prime Plaza bereits im Jahr 2008. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Der japanische Immobilienmarkt ist sehr liquide und attraktive, gut vermietete Immobilien erfreuen sich nach wie vor eine starken Nachfrage, insbesondere von lokalen Investoren. Wir haben für den Verkauf der Objekte den idealen Zeitpunkt nutzen können, an dem die Objekte und deren Marktrahmenbedingungen optimal und performanceoptimierend zusammenpassen. Langfristig bleibt die Region Asien-Pazifik für den Fonds im strategischen Fokus für die Nutzung zukünftiger Investmentopportunitäten“, so Adam Irányi, Head of Investment Management Global bei Union Investment.

Das Shibuya Prime Plaza befindet sich im Bezirk Shibuya im Zentrum von Tokio und verfügt über eine Mietfläche von rund 7.826 m². Das Bürogebäude ist derzeit zu 100 Prozent vermietet. Hauptmieter ist die globale IT-Beratung NTT Data. Das J6 Front liegt ebenfalls im Bezirk Shibuya und hat eine Mietfläche von rund 4.938 m². Es ist zu 100 Prozent vermietet. Hauptmieter ist die japanische Bekleidungskette Adastria.

Union Investment wurde von Touchstone Capital Management beraten.

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Kommentar von Guy Barnard, Co-Head of Global Property Equities, Janus Henderson Investors

  • Viele REITs sind weiterhin mit sehr pessimistischen Prognosen eingepreist. Erheblich gesunkene Bewertungen sollte Anlageklasse in den Fokus rücken.
  • Dies zeigt sich an bestimmten Unternehmen mit starken operativen Fundamentaldaten, an der Wiedereröffnung der Anleihemärkte börsennotierter REITs und einem gestiegenen Vertrauen in Dividenden.

Bewertungen versus Fundamentaldaten

Die Daten des renommierten Immobilienanalysten Green Street sollen einen Echtzeitüberblick über die Preisgestaltung an den europäischen Immobilienmärkten geben. Das Ausmaß der Korrektur in diesem Abschwung wird durch den Rückgang der nominalen Immobilienpreise um mehr als 25 % deutlich, der real (inflationsbereinigt) bei durchschnittlichen europäischen Gewerbeimmobilien der Kategorie B noch viel höher ausfällt. Durchschnittswerte können natürlich irreführend sein, da Immobiliensektoren wie der sekundäre Büromarkt weitaus stärkere Rückgänge verzeichnen (und noch immer zurückgehen). In den vom strukturellen Wachstum profitierenden Bereichen wie Studentenwohnheime, Mietwohnungen und Selfstorage werden dagegen weitaus geringere Korrekturen verzeichnet (und viele Bewertungen sind bereits wieder gestiegen), unterstützt durch die besseren Mietsteigerungsaussichten.

Rückkehr der Risikoprämien

Zwar haben wir die Talsohle für die gemeldeten direkten Immobilienpreise noch nicht erreicht, doch wir dürften ihr uns bald nähern. Die Risikoprämie von Immobilien gegenüber Anleihen liegt wieder über dem langfristigen Durchschnitt. Es gibt Anzeichen dafür, dass Anleger wieder in die Immobilienmärkte zurückkehren – zunächst in Bereiche mit strukturellem Wachstum wie Industrie-/Logistikanlagen und Alternativen wie Hochhäuser, Lager und Studentenwohnungen.

Nicht ob, sondern wann

Wichtig ist auch, dass wir in börsennotierte Immobilienmärkte mit zukunftsorientierten Preisen investieren, die täglich von den Anlegern an der Börse festgelegt werden und sich daher in der Regel schneller an makroökonomische Veränderungen anpassen als die rückwärtsgerichteten Bewertungen von Privatimmobilien. Dies zeigte sich bereits zu Beginn des aktuellen Abschwungs, als europäische Immobilienaktien in den neun Monaten bis Oktober 2022 um mehr als 45 % fielen, lange bevor die direkten Immobilienwerte wesentlich nach unten korrigiert wurden.

Wir glauben, dass sich dies nun umgekehrt: Die Erholung börsennotierter Immobilien begann im 4. Quartal 2023, als sich die Zinserwartungen verschoben. Die Frage ist nun nicht mehr, ob, sondern wann die Zinsen in Europa angesichts der sinkenden Inflation und des geringen Wachstums gesenkt werden.

Positive Indikatoren aufspüren

Der Versuch, die Märkte zu timen, ist sinnlos – das zeigt zumindest die Entwicklung seit Jahresbeginn. Aber wir sind überzeugt, dass der Rückgang der Aktienkurse den Anlegern eine zweite Chance bietet:

  • Die operativen Fundamentaldaten sind nach wie vor solide; hohe Vermietungsstände und steigenden Mieten, getrieben durch die Inflation, waren ein roter Faden. In Kombination mit dem Wachstum aus Neubauten und Umnutzungen bietet dies für viele eine Möglichkeit für nachhaltiges Miet- und Ertragswachstum, selbst bei höheren Zinskosten. Der Logistikvermieter Segro meldete kürzlich seine Ergebnisse und hob hervor, dass „… wir in den nächsten drei Jahren eine Steigerung unserer Mieteinnahmen um mehr als 50 % erwarten, indem wir bestehende Flächen umwandeln, leerstehende Einheiten vermieten und neue Flächen entwickeln.“
  • Anleihemärkte börsennotierter REITs haben sich mit Emissionen von Immobilienunternehmen auf den nationalen und internationalen Anleihemärkten in den letzten Monaten wieder geöffnet. So emittierte z. B. der deutsche Wohnimmobilienvermieter Vonovia (VNA) im Januar dieses Jahres seine erste Anleihe seit 2022, eine 12-jährige Anleihe im Wert von 400 Mio. GBP, zu einem EUR-Kurs von 4,5 % – weitaus niedriger als die implizite Rendite seiner Anleihen vor sechs oder zwölf Monaten. Dies Dadurch wird das Vertrauen gestärkt, dass die Fälligkeiten in den kommenden Jahren überschaubar sind und bestimmte Unternehmen hinsichtlich Kosten und Kapitalzugang zu den relativen Gewinnern in einer Welt des „Habens und Nichthabens“ gehören können – dies kann in der Zukunft Wachstumschancen eröffnen.
  • Durch das Vertrauen in die operativen Fundamentaldaten und die Erwartung einer Stabilisierung der Bewertungen wächst auch das Selbstvertrauen der Unternehmen in ihre Fähigkeit, die Aktionäre durch Dividenden und -wachstum zu belohnen. Bemerkenswert ist die Wiedereinführung der Dividenden des Einzelhandelsvermieters Unibail-Rodamco-Westfield (URW) nach einer dreijährigen Pause, um seine Bilanz zu sanieren.

Unser Motto: Selektion ist der Schlüssel

Natürlich bleiben Herausforderungen und Risiken bestehen, und nicht alle werden eine solche Korrektur unbeschadet überstehen. Daher ist es weiterhin entscheidend, sehr selektiv vorzugehen, sich auf die Bilanzstärke zu konzentrieren und die Marktsegmente zu identifizieren, in denen die Mieteinnahmen angesichts der sich verlangsamenden Wirtschaft und der strukturellen Veränderungen, die sich auf den Immobilienmarkt auswirken, ein „echtes“ Wachstum ermöglichen.

Allerdings darf nicht vergessen werden, dass die Immobilienpreise bereits erheblich korrigiert wurden – 2024 dürfte ein Wendepunkt erreicht werden, der ein Ende des Preisverfalls bedeutet. Da viele börsennotierte REITs nach wie vor sehr pessimistisch bewertet sind, halten wir eine Rückkehr der Anleger in diese Anlageklasse für gerechtfertigt. Dies könnte sich schon bald auszahlen.

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Der Komplex punktet mit Nachhaltigkeit, Exzellenz und bester Mikrolage.

Die Real I.S. hat das Bürogebäude in der 53 Avenue Hoche in Paris an Cerruti 1881 vermietet. Nach einer umfassenden Umstrukturierung und Modernisierung wird das historische Gebäude nun der neue Hauptsitz des Luxusmode- und Konfektionshauses Cerruti, das bereits im März einziehen soll. Neben den Büros wird die Modemarke auch ein Atelier und ein Designstudio in den neuen Räumlichkeiten unterbringen. Rund einhundert Mitarbeiter werden im „53 Hoche“ tätig sein.

“Wir freuen uns sehr, Cerruti 1881 in unserem Vorzeigeobjekt im Goldenen Dreieck begrüßen zu dürfen, dessen Ursprünge bis ins 19. Jahrhundert reichen. Die Kombination aus historischem Charme und modernem Komfort macht das ‚53 Hoche‘ zu einem idealen Standort für Marken, die Wert auf Eleganz und Exklusivität legen”, kommentiert Christoph Erven, Geschäftsführer der Real I.S. in Frankreich

Die umgestaltete Immobilie bietet auf rund 1.445 Quadratmetern Mietfläche bis zu 130 moderne Arbeitsplätze, eine Terrasse im 5. Geschoss, eine geräumige Empfangshalle, ein Glasdach und einen begrünten Innenhof. Die Arbeitsräume zeichnen sich durch helle und flexible Gestaltung aus und sind mit dem WiredScore-Label für herausragende Konnektivität ausgezeichnet. Neben den hellen und abwechslungsreichen Arbeitsplätzen bietet die Immobilie auch eine Reihe an hochwertigen Ausstattungsmerkmalen wie eine Fahrradstation, Entspannungsbereiche und Veranstaltungsräume. Die Immobilie profitiert von ihrer exzellenten Mikrolage, umgeben von einer dynamischen Wirtschaftsumgebung, und ist sowohl über öffentliche Verkehrsmittel als auch mittels Individualverkehres hervorragend erreichbar.

Real I.S. legte im Rahmen der Umstrukturierung besonderen Wert auf nachhaltige Entwicklungsprinzipien, indem es Maßnahmen der Kreislaufwirtschaft umsetzte, etwa durch die Wiederverwendung und das Recycling von Baumaterialien. Zusätzlich wurden ökologische Aspekte berücksichtigt, wie die Installation von Regenwassersammlern zur Bewässerung von Garten und Terrasse. Ziel der Renovierung ist es, die Umweltzertifizierung BREEAM „Excellent“ sowie das Label „BBC Effinergie renovation“ zu erhalten.

Die Real I.S. ist seit über zehn Jahren in Frankreich ansässig: Die Pariser Niederlassung managt insgesamt 35 Immobilien in Frankreich, Belgien und Luxemburg mit einem Gesamtwert von ca. 2,1 Milliarden Euro.

Über die Real I.S. Gruppe

Die Real I.S. Gruppe ist seit über 30 Jahren der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB. Das Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe zählt zu den führenden Asset-Managern am deutschen Markt. Neben alternativen Investmentfonds (Spezial-AIF und geschlossene Publikums-AIF) und einem offenen Immobilien-Publikumsfonds umfasst das Produkt- und Dienstleistungsangebot individuelle Fondslösungen, Club-Deals, Joint Ventures sowie Asset-Management-Mandate für institutionelle Kunden. Mehr als 75 Prozent des Gesamtportfolios sind klassifiziert nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung. Die Real I.S. Property Management GmbH rundet das Leistungsspektrum ab. Die Real I.S. Gruppe hat rund 13 Milliarden Euro Assets under Management und verfügt über zwei lizenzierte Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) nach KAGB sowie Standorte in Frankreich, Luxemburg, Spanien, den Niederlanden, Irland und Australien.

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Christoph Holzmann gibt Ausstieg bekannt

Gerald Kremer wurde vorbehaltlich der Zustimmung durch die BaFin mit Wirkung zum 1. April 2024 zum neuen Geschäftsführer der Union Investment Real Estate GmbH berufen. Kremer kommt von Credit Suisse Asset Management, wo er als Chief Digital Officer seit 2018 die digitale Transformation des Geschäftsbereichs Global Real Estate gestaltet und verantwortet hat. Er leitete zudem die Bereiche Data Science, Innovation Management und Digital Operations. In seiner neuen Funktion als Chief Operating Officer (COO) bei Union Investment ist er vor allem für die Bereiche Digitalisierung, Immobilien-Operations/Prozesse, Datenmanagement und Tax zuständig.

Kremer folgt als Chief Operating Officer auf Christoph Holzmann, der zum 1. April 2024 seine Geschäftsführungsmandate aus persönlichen Gründen niederlegen und nach einer gemeinsamen Übergabephase zum 30. Juni 2024 aus dem Unternehmen ausscheiden wird. Christoph Holzmann ist seit Juli 2020 Mitglied der Geschäftsführungen der Union Investment Real Estate GmbH sowie der Union Investment Institutional Property GmbH. Während seiner Geschäftsführungstätigkeit war er neben den COO-Funktionen auch für Reporting, Risikomanagement, Controlling und Rechnungswesen sowie die Strukturierung von neuen institutionellen Anlagevehikeln verantwortlich.

„Nach vier äußerst spannenden Jahren bei Union Investment möchte ich mir ein bewusstes Jahr Auszeit nehmen, um mich meinen beiden kleinen Kindern und meiner Ehefrau in Berlin zu widmen“, so Christoph Holzmann. „Ich bin dankbar dafür, dass ich in meinen Verantwortungsbereichen, speziell in der der digitalen Transformation, die Entwicklung von Union Investment als einem der führenden europäischen Immobilienplayer vorantreiben durfte.“

„Christoph Holzmann hat mit seinen Teams wichtige Impulse für die Weiterentwicklung unserer Immobilienplattform gesetzt und unseren Anspruch untermauert, auch bei den Prozessen, im Reporting und bei digitalen Lösungen eine führende Position zu besetzen. Wir sind ihm für die geleistete Arbeit sehr dankbar und wünschen ihm für die Auszeit und die Phase der Weiterentwicklung alles Gute“, sagt  André Haagmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Union Investment Real Estate GmbH. „Wir freuen uns sehr, nun mit Gerald Kremer, aufbauend auf einem starken Fundament, die nächsten Schritte in eine erfolgreiche Zukunft zu gehen, die digitale Transformation und die Optimierung unserer Geschäftsprozesse weiter voranzutreiben.“

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Berlin, München und die Region Frankfurt/Karlsruhe unter den Top-Standorten für Life Science in Europa

Laut einer aktuellen Analyse von Savills sind London, Paris und weitere etablierte Städte in der Schweiz (Lausanne/Genf und Zürich) und den Niederlanden (Randstad) die Hot Spots für Life-Science-Unternehmen in Europa. Zum erweiterten Kreis der gefragtesten Standorte gehören neben Berlin, München und der Region Frankfurt/Karlsruhe auch Basel und Kopenhagen. Auch Hamburg rangiert unter den Top 20. Die Methodik hinter dem ‚European Life Science Ranking 2.0‘ umfasst rund 60 Kriterien aus den Bereichen Talentpool, Innovation, Industrieproduktion, Investitionen, Aktivitäten der Nutzer und soziale Infrastruktur.

„Unser Ranking hebt aufstrebende Standorte hervor, an denen der Sektor schnell wächst und Investoren aufgrund des Mangels an zweckgebundenen Beständen eine entwicklungsorientierte Strategie verfolgen. Etabliertere Standorte wiederum punkten mit Möglichkeiten zur Neupositionierung bestehender, preisgünstiger Gebäude, sofern diese technisch geeignet sind. Da sich der Life-Science-Sektor in Europa stetig weiterentwickelt, müssen Anleger die Attraktivität der jeweiligen Standorte genau prüfen, um die langfristige Rendite von Investitionen zu gewährleisten“, so George Coleman, Associate Director, European Capital Markets bei Savills.

Deutschland hat sich in Europa als einer der weltweit führenden Life-Science-Märkte etabliert, so auch im Teilbereich der Pharmaindustrie und laut Global Innovation Index als Heimat von 10 der global 100 größten Wissenschafts- und Technologiecluster. Weitere spezialisierte Unternehmen drängen hierzulande auf den Markt. Insbesondere Berlin hat sich als Standort und als ‚Gesundheitshauptstadt‘ Deutschlands einen Namen gemacht, mit namhaften Vertretern der Biotech-Branche, im Bereich der F&E und Medizintechnik. Zusätzlich zum bestehenden Life-Science-Cluster befinden sich weitere größere und kleinere Projekte in der Pipeline – oft als Teil größerer Quartiersentwicklungen oder Umwidmungen wie beispielsweise im Projekt Siemensstadt oder Behrens-Ufer (BE-U). Savills prognostiziert Life-Science-Immobilien als alternative Assetklasse weiter starkes Wachstum. Für die Berliner Bezirke wird in diesem Zuge eine verstärkte Umwidmung ehemaliger Industrie- und Büroflächen in gemischt genutzte Gebäude erwartet, von denen ein wachsender Anteil für Labore vorgesehen ist.

Weniger etablierte Life-Science-Märkte haben es bei Anlegern hingegen bisweilen schwerer: „In Anbetracht des derzeitigen wirtschaftlichen Gegenwinds sehen sich diese Märkte mit Herausforderungen in Bezug auf das Finanzierungsumfeld konfrontiert. Ein Großteil des in den Sektor fließenden Kapitals konzentriert sich stattdessen auf etabliertere Standorte – die Investoren richten ihre Strategien auf diese Top-Märkte aus, die eine anhaltende Nachfrage vorweisen können“, so Sarah Thorley, Associate Director, Strategic Advisory EMEA bei Savills. In Paris sind beispielsweise mehr als 1.000 Life-Science-Unternehmen aus verschiedenen wissenschaftlichen Teilsektoren ansässig, darunter etwa 70 global tätige Pharmaunternehmen mit weltweit mehr als 10.000 Mitarbeitenden. Paris zieht die Aufmerksamkeit von Investoren und Projektentwicklern auf sich, die zweckgebundene Immobilien auf den Markt bringen.

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Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Aktuelle Ausarbeitung untersucht den Effekt von Home office auf Büroflächenbestände, Leerstände und Flächenplanung 

Fortsetzung der BVT-Research-Reihe mit Immobilienökonom Prof. Dr. Vornholz zu immobilienwirtschaftlichen Themen in Deutschland und den USA

Die Immobilienmärkte sind weltweit abhängig von sozio-demografischen Einflüssen, ökonomischen Trends und dem Geschehen auf den Finanzmärkten. Seit den Lockdowns der Covid-Pandemie ist Homeoffice in einer Vielzahl von Unternehmen zu einem festen Bestandteil eines flexiblen Arbeitsmodells geworden. Das macht einige Flächen obsolet. Nach der ifo-Konjunkturumfrage vom Oktober 2023 will etwa jedes elfte Unternehmen (9,1 Prozent) in Deutschland seine Büroflächen im Zuge der Umstellung auf flexiblere Arbeitsmodelle verkleinern. Für die Büroflächennachfrage insgesamt werden laut der aktuellen Auswertung von Prof. Dr. Vornholz in der längerfristigen Perspektive aber andere Faktoren eine sehr viel größere Rolle spielen als das Homeoffice, allen voran die weitere wirtschaftliche Entwicklung.

Wesentliche Erkenntnisse der aktuellen Ausarbeitung „Büroimmobilien – Homeoffice – Konjunktur“: 

  • Trotz Homeoffice und flexiblen Arbeitsplatzkonzepten stieg die Inanspruchnahme von Büroflächen in Deutschland leicht. So konnte die von den Unternehmen verwendete Bürofläche im Jahr 2023 auch um rund 250.000 m² gesteigert werden.
  • Homeoffice-Trend ist rückläufig: Gegenüber 2021 verringerte sich der Anteil derer, die jeden Arbeitstag im Homeoffice verbrachten 2022 deutlicher von 10,1 Prozent auf nur noch 7,4 Prozent.
  • Durch Homeoffice kam es nicht zu einem Nachfrage-Einbruch. Weitere negative Auswirkungen durch Homeoffice sind auch zukünftig eher nicht zu erwarten, da Unternehmen schon vielfach reagiert haben.
  • Kurzfristig kommt es zu einem Anstieg der Leerstände auf den Büromärkten aufgrund der Nachfrageschwäche (vor allem der BIP-Rückgang) und des noch steigenden Angebots (hohe Zahl an Fertigstellung)
  • Langfristig wird die Entwicklung des Büroimmobilienmarktes durch das Wirtschaftswachstum und damit der Entwicklung der Bürobeschäftigten geprägt. Hinzu kommen Impulse vom Strukturwandel (Tertiarisierung).

Axel Poppinga, Leiter des Geschäftsbereich Immobilien Deutschland, sieht die Investitionsstrategien der BVT aufgrund der vorliegenden Auswertung von Prof. Dr. Vornholz bestätigt. “Das Thema Homeoffice spielt in unseren Investitionsentscheidungen keine große Rolle mehr. Auch die BVT sieht, wie Prof. Dr. Vornholz, dass sich die Unternehmen mit dem Thema arrangiert und langfristige Lösungen erarbeitet haben. Diese sind im Markt bereits weitgehend “eingepreist” und werden sich auf die Leerstandsquote kaum mehr auswirken. Entscheidender ist die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, die eine wesentlich größere Auswirkung auf die Leerstandentwicklung hat. Ebenso spielt die nachlassende Neubautätigkeit und die gesunkenen Baugenehmigungen eine Rolle, die sich dämpfend auf die Leerstandquote auswirken wird. Da wir jedoch Büroimmobilien mit langfristig abgeschlossenen Mietverträgen fokussieren, ist für uns ein möglicher Leerstands-Zyklus weniger relevant. Büroimmobilien bleiben für uns weiterhin ein wichtiger Investmentschwerpunkt.

Nachdem sich nun langsam Käufer und Verkäufer in ihrer Preiseinschätzung annähern und wir davon ausgehen, dass im 2. Halbjahr 2024 mit den ersten Leitzinssenkungen der EZB zu rechnen ist, sehen wir in 2024 einen guten Zeitpunkt für Investitionen in Büroimmobilien.”

Fortsetzung der BVT-Research-Reihe

Die aktuelle Ausarbeitung ist Teil der Research-Reihe der BVT Unternehmensgruppe mit Prof. Dr. Günter Vornholz als unabhängigem Research-Partner. Prof. Dr. Vornholz, Leiter der ImmobilienResearch Vornholz GmbH, war 25 Jahre bei der Norddeutschen Landesbank und deren Tochter Deutsche Hypo in den Abteilungen Volkswirtschaft und Immobilien Research in leitenden Positionen. Darüber hinaus war er von 2011 bis 2023 als Professor für Immobilienökonomie an der EBZ Business School in Bochum tätig. In dieser Zeit hat er zahlreiche Lehrbücher und Artikel über immobilienwirtschaftliche Themen verfasst. Mit der ImmobilienResearch Vornholz GmbH verfolgt er das Ziel, die immobilienwirtschaftliche Praxis mit der wissenschaftlichen Diskussion zu verbinden. Unter Anwendung qualitativer und quantitativer Methoden werden dabei immobilienökonomische Zusammenhänge beschrieben, analysiert und bewertet.

Verantwortlich für den Inhalt:

BVT Unternehmensgruppe, Rosenheimer Straße 141h, 81671 München, Tel: +49 89 381 65-0, Fax: +49 89 381 65-201, Internet: www.bvt.de

Eine immowelt Analyse über den Einfluss der Energieeffizienzklasse auf den Angebotspreis von Häusern und Wohnungen zeigt:

Gute Energiebilanz steigert Immobilienwert: Häuser mit bester Energieklasse A+ sind deutschlandweit 25 Prozent teurer als Objekte mit schlechtestem Energiestandard H

Fast 12 Prozent Preisaufschlag für Häuser mit bester Energiebilanz gegenüber mittlerer Energieklasse D; 14 Prozent Abschlag bei niedrigstem Energiestandard

Wohnungskauf: Knapp 11 Prozent Aufpreis für Energieklasse A+ im Vergleich zu Klasse D

Der Energieausweis wird für den Wert einer Immobilie immer wichtiger. Eine gute Energieeffizienzklasse führt zu teils deutlichen Aufschlägen beim Angebotspreis. So kosten Häuser mit der besten Energieklasse A+ in Deutschland durchschnittlich ein Viertel mehr als vergleichbare Häuser mit dem niedrigsten Energiestandard der Klasse H. Und auch im Vergleich zu Immobilien mit mittlerer Energiebilanz verzeichnen besonders energieeffiziente Eigenheime mitunter deutliche Aufpreise. Auf der anderen Seite führt eine schlechte Energieklasse zu spürbaren Preisabschlägen. Das zeigt eine aktuelle Analyse von immowelt über den Einfluss der Energieklasse auf den Angebotspreis von Häusern und Wohnungen, die in den vergangenen 12 Monaten auf immowelt.de inseriert wurden. Dabei wurde untersucht, wie hoch die durchschnittlichen prozentualen Preisdifferenzen der einzelnen Energieeffizienzklassen gegenüber dem mittleren Energiestandard der Klasse D ausfallen. Also jener Klasse, die in Deutschland bei Wohnimmobilien am häufigsten vorherrscht, wie eine weitere immowelt Studie zeigt. Um den tatsächlichen Preiseinfluss der Energieeffizienzklassen zu bestimmen, wurden andere Einflussfaktoren, wie Baujahr, Größe und Ausstattung, in der Berechnung konstant gehalten.

“Der energetische Zustand einer Immobilie spielt beim Kauf eine immer größere Rolle”, sagt Felix Kusch, Geschäftsführer von immowelt. “Das Heizungsgesetz und die Diskussionen um Klimaschutzziele im Gebäudebereich haben dazu geführt, dass viele Kaufinteressenten hohe Folgekosten für die energetische Sanierung und im Unterhalt fürchten. Wohnimmobilien mit einem niedrigen Energiestandard können daher oft nur mit merklichen Preisnachlässen verkauft werden.”

Häuser: Fast 12 Prozent Aufpreis für beste Energieeffizienz

Besonders groß ist der Preiseinfluss der Energieeffizienzklasse im Segment der Häuser, bei dem freistehende Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenendhäuser betrachtet wurden. Grundsätzlich gilt: Je stärker der Energiestandard bei Häusern von der mittleren Energieeffizienzklasse D abweicht, desto größer fallen die durchschnittlichen prozentualen Auf- und Abschläge beim Angebotspreis aus. So kosten Häuser mit der besten Energieeffizienzklasse A+ im Deutschlandmittel 11,8 Prozent mehr als Eigenheime, die über den mittleren Energiestandard der Klasse D verfügen.

Auf der anderen Seite verzeichnen energiehungrige Häuser deutliche Preisabschläge. Objekte mit der schlechtesten Energieeffizienzklasse H werden im Deutschlandmittel um 13,6 Prozent günstiger angeboten als Eigenheime mit mittlerem Energiestandard.

“Gerade bei Häusern mit schwacher Energiebilanz müssen Käufer vor dem Einzug häufig mit weiteren hohen Kosten rechnen, etwa für die Wärmedämmung oder den Tausch von Heizung und Fenstern”, sagt Felix Kusch. “Allerdings erhöht sich so auch der Verhandlungsspielraum potenzieller Käufer. Oftmals lassen sich bei Häusern mit niedrigem Energiestandard bei Kaufabschluss noch deutliche Nachlässe gegenüber dem Angebotspreis erzielen.”

Wohnungen mit schlechter Energiebilanz knapp 6 Prozent günstiger

Bei Eigentumswohnungen wirkt sich ein niedriger Energiestandard preislich hingegen weniger stark aus als bei Häusern. Wohnungen mit der schlechtesten Energieeffizienzklasse H werden im Deutschlandmittel um lediglich 5,9 Prozent günstiger angeboten als Apartments, die über eine mittlere Energieklasse D verfügen. Das dürfte auch an den begehrten Altbauwohnungen in den attraktiven Großstädten liegen, die trotz oftmals dürftiger Energiebilanz zu hohen Preisen inseriert werden. Zudem müssen Käufer die Sanierungskosten im Gegensatz zu Einfamilienhäusern zumeist nicht alleine stemmen, sondern teilen sich diese mit der Eigentümergemeinschaft.

Eigentumswohnungen mit sehr guter Energiebilanz verzeichnen nichtsdestotrotz deutliche Preisaufschläge: Der prozentuale Aufpreis für Wohnungen mit der Energieklasse A+ gegenüber Objekten mit dem schlechtesten Energiestandard H liegt bei 16,6 Prozent.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Untersuchung waren Wohnungen und Häuser (freistehende Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenendhäuser), die in den vergangenen 12 Monaten auf immowelt.de zum Kauf angeboten wurden. Berücksichtigt wurden lediglich Angebote, die älter als 2 Jahre sind und preislich sowie größentechnisch nicht als Ausnahmen gelten. Für die Berechnung wurde ein hedonisches Modell angewendet, mit dem sich der tatsächliche Effekt der Energieeffizienzklassen auf den Angebotspreis isolieren lässt. Um die Auswirkungen in Prozentzahlen zu bewerten, wurde ein Vergleich mit einem Referenzobjekt mit einer Energieeffizienzklasse D durchgeführt. Dabei wurden alle anderen Merkmale, zum Beispiel Baujahr, Größe und Ausstattung, konstant gehalten.

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Nachfrage nach Immobilien nimmt nach Zinsabschwung deutlich zu – Daten im Überblick: So haben die Deutschen 2023 finanziert

Nach einem Jahr ohne nachhaltige Impulse für den Immobilienerwerb beobachtet die Interhyp Gruppe aktuell eine starke Belebung des Baufinanzierungsgeschäfts. “Die Deutschen verdeutlichen gerade, dass der Traum vom Eigenheim ungebrochen groß ist”, erklärt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe, im Rahmen des Pressegesprächs zum Jahresauftakt.

“Viele Menschen haben den Immobilienkauf 2023 aufgeschoben. Besonders das im Vergleich zur Niedrigzinsphase spürbar höhere Zinsniveau hat dazu geführt, dass viele Kaufinteressierte ihren Wunsch vom eigenen Zuhause nicht umsetzen konnten oder wollten. Seit Jahresende sind die Zinsen für 10-jährige Darlehen nun von mehr als 4,2 Prozent auf rund 3,5 Prozent gefallen – infolgedessen gehen viele Haushaltsrechnungen wieder auf und es lassen sich mehrere zehntausend Euro an Zinskosten sparen”, so Utecht weiter.

Der Januar 2024 war der antragsstärkste Monat überhaupt im Privatkundengeschäft der Interhyp Gruppe, Deutschlands führendem Vermittler privater Baufinanzierungen.

Prognose: Kein erneuter sprunghafter Anstieg der Bauzinsen erwartet

Interhyp geht davon aus, dass sich die Zinsen in nächster Zeit um das aktuelle Niveau von 3,5 Prozent für 10-jährige Darlehen bewegen werden, sollten die makroökonomischen Bedingungen stabil bleiben.

“Insgesamt sehen wir realistische Vorzeichen für eine Erholung, die Stimmung am Markt hat sich aktuell gedreht”, sagt Jörg Utecht. “Die Kombination aus gesunkenen Zinsen, einem großen Angebot an Immobilien, Verhandlungsmöglichkeiten bei den Kaufpreisen und einem generell niedrigeren Preisniveau bei gleichzeitig großem Druck auf die Mietpreise macht die Lage für Kaufinteressierte so attraktiv wie lange nicht mehr.”

Bei den Immobilienpreisen zeigt der Interhyp-Immobilienindex im Januar 2024 erstmals seit einigen Monaten wieder leicht steigende Preise (+0,5%) in Deutschland. Regionale Unterschiede werden mit Blick auf die Metropolen deutlich: In München sind die Immobilienpreise seit November stabil (-0,1%). In Frankfurt gehen die Preise im Januar leicht nach unten (-0,8%). In Hamburg (+1,6%) und Berlin (+0,7%) zeigt sich dagegen erstmals seit März 2023 eine leichte Aufwärtstendenz. Sowohl ältere Immobilien (<1990), als auch jüngere Immobilien (>2010) verzeichnen einen leichten Preisanstieg.

“Der Druck auf die Immobilienpreise könnte durch die erhöhte Nachfrage wieder zunehmen. Für Kaufinteressierte gibt es daher keinen Grund zu warten”, macht Jörg Utecht deutlich.

Impulsloser Markt lässt Baufinanzierungsgeschäft 2023 schrumpfen

So groß die Nachfrage Anfang diesen Jahres ist, so impulslos war der Immobilienmarkt über weite Strecken in 2023. “Nach dem großen Einbruch im Baufinanzierungsmarkt durch die Zinswende in der zweiten Hälfte 2022 haben wir 2023 ein Jahr der Stabilisierung auf niedrigem Niveau erlebt”, erklärt Stefan Hillbrand, CFO der Interhyp Gruppe. “Anders als 2022, als wir im ersten Halbjahr viele Vorzieheffekte gesehen haben und das Geschäft entsprechend gut lief, war 2023 kein Jahr in zwei Hälften. Das hatte auch Auswirkungen auf unsere Ergebnisse.”

In diesem herausfordernden Umfeld konnte die Interhyp Gruppe mehr als 73.000 Menschen den Traum vom Eigenheim verwirklichen. Das Abschlussvolumen lag bei 17,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 29,0 Mrd. Euro). Das Unternehmen erwirtschaftete einen Rohertrag von 141 Mio. Euro (Vorjahr: 243 Millionen Euro.) Das operative Vorsteuerergebnis liegt bei -29 Mio. (Vorjahr: 61 Mio. Euro).

Interhyp investiert in Zukunftsfähigkeit: Kauf der plattformübergreifenden Immobiliensuchmaschine ThinkImmo

“An unserem Geschäftsmodell, das uns über viele Jahre erfolgreich gemacht hat und von dem wir weiterhin vollstens überzeugt sind, haben diese Zahlen nichts geändert. Wir denken langfristig und sind unseren Weg in 2023 konsequent weitergegangen. Anfang 2024 sehen wir bereits erste positive Signale, dass sich dieser Weg auszahlt”, erklärt Stefan Hillbrand.

In einem herausfordernden Marktumfeld investierte die Interhyp Gruppe weiter in ihre Zukunftsfähigkeit und hat das erste Mal in der Geschichte ein Unternehmen übernommen. Die plattformübergreifende Immobiliensuchmaschine ThinkImmo deckt 99 Prozent des deutschen Immobilienmarktes ab. “Wir sind gerade dabei, ThinkImmo mit Hochdruck in unsere Interhyp-Welt zu integrieren, um unsere Kundinnen und Kunden auch bei der Immobiliensuche noch besser begleiten zu können. Davon versprechen wir uns ein noch besseres Kundenerlebnis”, so Stefan Hillbrand weiter.

“Auch wenn 2023 für unsere Branche und auch für uns kein einfaches Jahr war, erinnert uns das Feedback unserer Kundinnen und Kunden täglich daran, dass unsere Mission, Menschen ins Eigenheim zu bringen, eine großartige ist “, sagt Interhyp-CEO Jörg Utecht. “Unsere Kundinnen und Kunden schätzen unsere persönliche und ehrliche Beratung. Wir setzen uns für beste Konditionen ein und sind ein vertrauensvoller Partner bei der wichtigsten finanziellen Entscheidung im Leben.”

Über Interhyp

Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an die Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittlerinnen und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2023 ein Finanzierungsvolumen von 17,2 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die vielfach ausgezeichnete Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten mit der Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform HOME sowie kundenorientierten Digitalangeboten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden und Partner präsent.

Verantwortlich für den Inhalt:

Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Nach der Einigung der Ampel-Koalition über den Haushalt 2024 wird es für Vermieter und Mieter schon in diesem Jahr deutlich teurer:

Die Klimaabgabe ist zum 1. Januar 2024 auf 45 Euro pro Tonne Kohlendioxid gestiegen, statt wie ursprünglich geplant auf 40 Euro. Ab 2025 wird sie sich weiter auf 55 Euro je so genanntes Emissionszertifikat erhöhen. Im vergangenen Jahr lag die CO2-Steuer noch bei 30 Euro. Mit der Nebenkostenabrechnung für 2023 werden erstmals auch Vermieter an den CO2-Kosten der Mieter beteiligt. Was kommt nun konkret auf die beiden Gruppen zu?

Mit der CO2-Steuer möchte die Bundesregierung den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren, die einen großen Anteil an Treibhausgasen emittieren und so den Klimawandel bekämpfen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher sollen dadurch ermutigt werden, ihren Verbrauch zu verringern und auf erneuerbare Energiequellen umzusteigen. Bei vermieteten Wohnimmobilien müssen die Kosten für den CO2-Preis nach einer gesetzlichen Regelung mit dem sperrigen Namen Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz (CO2KostAufG) zwischen Vermieter und Mieter aufgeteilt werden. Maßgeblich ist dabei der Kohlendioxidausstoß pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Grundsätzlich gilt: Je schlechter der energetische Zustand einer Immobilie und je höher der Energieverbrauch und somit der CO2-Ausstoß ist, desto größer ist der Anteil, den die Vermieter übernehmen müssen.

Liegt der Jahresverbrauch der vermieteten Wohnimmobilie im besten Fall unter der 12-Kilogramm-Grenze CO2 pro Quadratmeter, hat der Vermieter keinerlei Kosten zu tragen. Sollte das vermietete Objekt im schlechtesten Fall jedoch mehr als 52 Kilogramm CO2 pro Quadratmeter und Jahr verursachen, zahlen Vermieter 95 Prozent der Kosten, Mieter nur noch den Rest von fünf Prozent.

So wird die CO2-Abgabe ermittelt

Um die CO2-Abgabe korrekt ermitteln zu können, müssen Vermieter zunächst wissen, wie hoch der Energieverbrauch sowie der CO2-Ausstoß ihres Mietobjekts ist. In welche Stufe eine Mietwohnung fällt, lässt sich an der Heizkostenabrechnung ablesen: Seit 1. Januar 2023 sind die Lieferanten von Brennstoffen und Wärme gesetzlich dazu verpflichtet, unter anderem den CO2-Ausstoß und den CO2-Kostenanteil des gelieferten Brennstoffs gesondert aufzuführen. Diese beiden Angaben dienen als Grundlage für die Berechnung und Aufteilung der CO2-Kosten zwischen Mieter und Vermieter, die in zwei Schritten erfolgt.

Im ersten Schritt werden die Gesamtkosten für die CO2-Abgabe bei Wohngebäuden mit mehreren Wohneinheiten auf die Quadratmeter jeder einzelnen Mietwohnung umgelegt. Dies geschieht anhand folgender Formel: CO2-Gesamtkosten pro Jahr geteilt durch die Gesamtfläche multipliziert mit der anteiligen Wohnungsfläche. Für den zweiten Schritt bietet das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) einen leicht verständlichen Online-Rechner ( https://co2kostenaufteilung.bmwk.de), mit dem sich die Kostenanteile für Vermieter und Mieter berechnen lassen. Das Tool fragt den Gesamtverbrauch des Gebäudes ab und hinterlegt automatisch den CO2-Preis im Abrechnungszeitraum sowie den zugrundeliegenden Emissionsfaktor des angegebenen Brennstoffs. Anschließend ordnet er das vermietete Objekt anhand des errechneten CO2-Ausstoßes pro Quadratmeter und Jahr in die entsprechende Emissionsstufe ein und gibt die prozentualen Anteile für Vermieter und Mieter an den CO2-Kosten an. Mit diesen Prozentwerten lässt sich dann die Steuer zwischen Vermieter und Mieter aufteilen.

Emissionsstufe bestimmt Kostenaufteilung

Folgendes Beispiel zeigt die monetäre Belastung aus der CO2-Steuer für eine einzelne mit Erdgas beheizte Wohnung mit 80 Quadratmeter Wohnfläche: Nach Angaben des Umweltbundesamts liegt der private Energieverbrauch bei durchschnittlich 130 kWh Wärme pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr. Dies entspräche einem Energieverbrauch von insgesamt 10.400 kWh pro Jahr. Laut BMWK-Rechner würde dieser Verbrauch bei einem CO2-Preis von 30 Euro je Tonne für das Jahr 2023 zu einer CO2-Steuer von rund 67 Euro inklusive Umsatzsteuer führen. 2024 läge dieser Betrag bei etwa 109 Euro. In beiden Jahren wären die Kosten zu 70 Prozent vom Mieter und zu 30 Prozent vom Vermieter zu tragen.

Der BMWK-Rechner berücksichtigt auch Sonderfälle wie Gebäude unter Denkmalschutz. Da hier die staatlichen Vorgaben die Möglichkeiten energetischer Sanierungen für Eigentümer erheblich einschränken, werden diese Objekte weniger stark oder gar nicht am CO2-Preis beteiligt.

Wann Mieter aktiv werden müssen

Mieterinnen und Mieter von Wohnungen mit Etagenheizung oder von gemieteten Einfamilienhäusern, die eigene Verträge bei einem Energielieferanten haben, müssen selbst ausrechnen, wie hoch der CO2-Kostenanteil des Vermieters ist und ihm innerhalb von zwölf Monaten nach Erhalt der Brennstoffrechnung eine Forderung darüber schicken. Vermieter können den Betrag entweder erstatten oder im Rahmen der jährlichen Betriebskostenaufstellung verrechnen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen im Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V., Friedrichstraße 83, 10117 Berlin, Tel: 030 20225-5381, Fax: 030 20225-5385, www.lbs.de