Positiver Ausblick für die zweite Jahreshälfte

Die Multi­Asset Experten von J.P. Morgan Asset Management sind trotz einer schwankungsreicheren ersten Jahreshälfte an den Märkten für den weiteren Jahresverlauf 2018 positiv gestimmt: „Zwar hat das globale Wachstum nachgelassen, es
ist jedoch weiterhin überdurchschnittlich und angesichts der weniger ausgereizten Bewertungen rechnen wir in der zweiten Jahreshälfte mit potenziell höheren Anlageerträgen“, betont Shrenick Shah, Fondsmanager für die Makro­Strategien in der Multi­Asset Solutions Gruppe von J.P. Morgan Asset Management. Aktuell haben die Experten fünf volkswirtschaftliche Trends identifiziert, die die globalen Märkte in der zweiten Jahreshälfte – und darüber hinaus – besonders beeinflussen dürften:

1. Der aktuelle Wirtschaftszyklus ist länger als angenommen

Angesichts der Dauer der derzeitigen Expansion gehen einige Marktbeobachter davon aus, dass sich die globale Wirtschaft einer Rezession nähern könnte. Das gegenwärtige Umfeld deutet hingegen darauf hin, dass derlei Befürchtungen verfrüht sind. „In den USA haben fiskalpolitische Anreize den Wachstumsausblick beflügelt und den wahrscheinlichen Beginn der nächsten Rezession weiter aufgeschoben. Andernorts wachsen die meisten maßgeblichen Märkte weiterhin über ihren langfristigen Trendraten, auch wenn sich das Tempo zuletzt abgeschwächt hat. Unseres Erachtens ist es deshalb weiterhin sinnvoll, selektive Engagements in Risikoanlagen wie Aktien an den Märkten der Industrie­ und Schwellenländer beizubehalten“, erläutert Shah.

2. Volatilität kehrt zurück ­ bleibt jedoch verhalten

Nach einem sehr ruhigen Anlagejahr 2017 hatten sich Anleger an die Abwesenheit von Volatilität gewöhnt, doch seit Februar ist sie mit einem sprunghaften Anstieg an die Aktienmärkte zurückgekehrt. Eine Ursache hierfür ist der sukzessive Abbau der geldpolitischen Unterstützung durch die weltweit größten Zentralbanken. „In der aktuellen Zyklusphase ist eine allgemeine Zunahme der Volatilität mit weiteren potenziellen sprunghaften Anstiegen nicht ungewöhnlich. Insgesamt sollte die Volatilität jedoch unter Kontrolle bleiben, so lange das Wachstum positiv bleibt – dies gilt es im Auge zu behalten“, führt Shah aus. Er betont, dass es mit Diversifikation und Flexibilität in der Anlagestrategie möglich ist, mit dem Wiederanstieg der Volatilität fertig zu werden. „Wir haben in der Makro­Strategie im Vergleich zum Vorjahr den Umfang unserer Positionen reduziert. Die Möglichkeit, von weiteren Ertragsquellen wie relativer Wertentwicklungen zu profitieren, ermöglicht es uns, taktische Positionen einzugehen, die von plötzlichen Volatilitätsanstiegen profitieren könnten“, so Shah.

3. Der Ausblick für Finanzwerte hat sich verbessert

Der Experte führt aus, dass das aktuelle Umfeld für Finanzwerte positiv ist: In den USA verheißen steigende Zinsen bessere Zinsspannen und das Potenzial von Deregulierung sorgt für einen positiven Ausblick für Finanztitel. In China konzentrieren sich die Behörden weiterhin auf Schuldenabbau, Verringerung des Schattenbankensystems, Reduzierung des Immobilienbestandes und die Einführung von umweltpolitischen Reformen. „Dies sind insgesamt Maßnahmen für ein nachhaltigeres Wachstum, was somit auch für Banken positiv sein dürfte. So sehen wir aktuell neben US­Banken auch größere chinesische Banken sowie Finanztitel aus Singapur als attraktiv an, da sie positive binnenwirtschaftliche Antriebsfaktoren aufweisen und zudem vom starken Wachstum der ASEAN­Region sowie von steigenden US­Zinsen profitieren können“, betont Shah.

4. Einsatz neuer Technologie beschleunigt sich

Der technologische Fortschritt wirkt sich auf die gesamte globale Wirtschaft aus. Technische Innovationen und die Einführung neuer Technologien gehen immer schneller vonstatten. Dauerte es noch 30 Jahre, bis 75 Prozent der Menschheit Zugang zu Elektrizität bekam und mehr als 50 Jahre, bis sich das Telefon durchgesetzt hatte, so vollzog sich der globale Siegeszug von Smartphones in lediglich zehn Jahren. Shah erläutert: „Wir favorisieren aktuell Hersteller von Halbleitern. Sie verfügen über das Potenzial einer stark steigenden Nachfrage, da immer mehr Artikel des tagtäglichen Bedarfs – das so genannte Internet der Dinge wie etwa Haushaltsgeräte und Fahrzeuge – mit Halbleitern ausgerüstet sind. Außerdem gefallen uns Beratungsunternehmen, da Unternehmen sich dabei unterstützen lassen, wie sie die neuen Technologien besser nutzen können.“ Aufgrund der Verlagerung vom stationären auf den Online­Einzelhandel ist die Makro­Strategie derzeit zusätzlich „long“ in Internettiteln und „short“ in Basiskonsumgütertiteln positioniert.

5. Staatsanleihen werden wieder wichtiger

Mit der Normalisierung der Geldpolitik steigen die Renditen auf Staatsanleihen. Dadurch werden diese zu einer attraktiveren Anlagegelegenheit und zu einer Diversifikationsmöglichkeit gegenüber Aktien in einem Multi­Asset­Portfolio. „Anleger müssen künftig zur Erlangung von Portfoliodiversifikation dynamisch vorgehen und sich über die aktuellen Risiken Gedanken machen, gegen die sie sich absichern möchten. Sollte es im Hinblick auf das Wachstum Bedenken geben, dann könnten Staatsanleihen oder ein Engagement im US­Dollar als Risikopuffer dienen“, unterstreicht Shah.

Mit „Makro­Strategie“ für die späte Zyklusphase gerüstet

Shrenick Shah und sein Co­Manager James Elliot identifizieren für ihre Makro­Strategie die wichtigsten volkswirtschaftlichen Trends, die Treiber für die Entwicklungen von Unternehmen, Anlageklassen und Märkten sind. Nicht nur im aktuellen herausfordernden Umfeld mit wieder erhöhter Volatilität ist es ihrer Erfahrung nach sinnvoll, über den Tellerrand von Aktien und Anleihen hinauszublicken: So nutzen sie für den nach der Makro­Strategie gemanagten JPMorgan Investment Funds – Global Macro Opportunities Fund und den etwas defensiveren JPMorgan Investment Funds – Global Macro Fund auch Derivate, Währungen, Volatilität sowie Relative­Value­Positionen. „Durch die Ausweitung des Anlageuniversums über traditionelle Anlageklassen hinaus lassen sich alternative Ertragsquellen erschließen, so dass die Fonds für unterschiedliche Marktgegebenheiten gerüstet sind“, erläutert Shah. Mit einem solchen Baustein lässt sich eine effizientere Diversifikation im Portfolio erreichen. Denn die Trends können in unterschiedlichen Marktphasen einen Mehrwert generieren, das heißt sie müssen nicht notwendigerweise positiv sein und auch die Märkte nicht steigen, um von ihnen profitieren zu können.
Die Makro­Strategie hat sich inzwischen seit mehr als fünf Jahren bewährt: Der JPMorgan Investment Funds ­ Global Macro Opportunities Fund hat sein Ziel von 5,5 Prozent über Geldmarkt nach Kosten (bei einer erwarteten Volatilität von unter 10 Prozent, beides nicht garantiert) mit einem Ertrag von 6,7 Prozent jährlich deutlich erreicht. Auf 12­Monats­Sicht liegt die Wertentwicklung bei 14,5 Prozent, im schwierigen Marktumfeld des aktuellen Jahres erreicht er mit 0,84 Prozent als einer der wenigen Fonds ein positives Ergebnis.[1]

Neben dem Global Macro Opportunities Fund gibt es auch den defensiveren JPMorgan Investment Funds ­ Global Macro Fund. Die für Euroanleger relevanten Anlageklassen feierten am 12. Juni das fünfjährige Jubiläum seit Umstellung der Anlagestrategie auf den Makro­Ansatz. Der Fonds zielt darauf ab, mittelfristig Erträge von +2,5% über dem Geldmarkt nach Kosten zu erwirtschaften (bei einer erwarteten Volatilität von unter 6%, nicht garantiert). Über die letzten drei Jahre erzielten Anleger mit dem Fonds einen Ertrag von 1,6% jährlich, auf 12­Monats­Sicht eine Wertentwicklung von 8,9% und im aktuellen Jahresverlauf liegt der Global Macro Fonds mit 0,39 Prozent leicht im positiven Bereich.[2]

[1] Alle Daten Anteilklasse A (acc) – EUR nach laufenden Kosten, Stand 31.05.2018.
[2] Alle Daten Anteilklasse A (acc) – EUR (hedged) nach laufenden Kosten, Stand 31.05.2018.

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ETF­-Team personell verstärkt und Fondspalette erweitert

Im Rahmen des Ausbaus der europäischen ETF­Plattform hat J.P. Morgan Asset Management Philip Annecke zum Head of ETF Distribution für Deutschland und Österreich ernannt. In dieser Funktion ist er für Vertrieb und Entwicklung des ETF­
Geschäfts beider Länder verantwortlich. Philip Annecke war zuvor bei Invesco Powershares (vormals Source) tätig, wo er das ETF­Geschäft auf­ und ausbaute. Er begann seine Karriere bei der Credit Suisse, wo er im Private Banking und im Währungstrading des Asset Managements tätig war. Er hält einen Abschluss des Trinity College in Dublin mit Honours in Wirtschaftswissenschaften.

„Wir freuen uns, mit Philip Annecke auf die Kompetenz eines solch versierten ETF­Vertriebsexperten zugreifen zu können, der sowohl die Produktseite als auch die komplexen Anforderungen institutioneller Investoren und anderer ETF­ Anlegersegmente in beiden Ländern kennt“, unterstreicht Christoph Bergweiler, Leiter von J.P. Morgan Asset Management in Deutschland, Österreich, Zentral­ und Osteuropa sowie Griechenland. Die Gesellschaft baut nach dem Launch in den USA im Sommer 2014 auch in Europa ein dezidiertes ETF­Team auf. „Als Treuhänder des Vermögens unserer Kunden ist es unser Anspruch, Bausteine für stärkere Portfolios zur Verfügung zu stellen, die den komplexen Anforderungen professioneller Anleger gerecht werden. Mit dem Ziel, die anerkannte Investmentexpertise von J.P. Morgan Asset Management im ETF­Mantel verfügbar zu machen, sind die liquiden, transparenten und kostengünstigen ETFs präzise auf die Anforderungen von ETF­Anlegern abgestimmt.“

Produktangebot der Fixed Income ETFs erweitert

So baut J.P. Morgan Asset Management parallel zum Team auch das ETF­Angebot weiter aus. Zum heutigen Tag werden an der deutschen Börse Xetra zwei weitere ETFs gelistet:

1. JPMorgan ETFs (Ireland) ICAV – EUR Ultra Short Income UCITS ETF (JEST)

Der bereits zuvor in US­Dollar aufgelegte Ultra Short Income UCITS ETF ist nun auch in einer Euro­Version verfügbar. Der ETF ermöglicht ein diversifiziertes Engagement in Anleihen und Schuldtiteln mit sehr kurzer Laufzeit aus dem gesamten Spektrum der Unternehmens­ und Staatsanleihen mit hoher Bonität (Investment Grade). Die Strategie verfolgt eine konservative Anlagephilosophie, um die Volatilität zu mindern und das Durationsrisiko zu begrenzen und nutzt die Expertise des Global Liquidity Managed Reserves Teams von J.P. Morgan Asset Management. Die Ultra­Short­Income­ ETFs streben eine Portfolioduration von unter einem Jahr an und haben das Ziel, den Ertrag von Geldmarktfonds um 0,2 bis 0,4 Prozent nach Kosten zu übertreffen. Die Gesamtkostenquote (TER) von bis zu 22 Basispunkten (Bp.) ist bis zum 28. Februar 2021 auf 18 Bp. gedeckelt.

“Für Kunden, die nicht das gleiche Maß an Liquidität benötigen, können Ultra­Short­Lösungen einen interessanten Zusatzertrag gegenüber AAA­bewerteten institutionellen Geldmarktfonds bieten, und das bei einem begrenzten Risikorahmen”, erläutert Philip Annecke. So kann die Rendite, wenn die Duration nur um einige wenige Monate erhöht wird, um 45 Prozent steigen. Zudem lassen sich 82 Prozent der US Aggregate Bond Index Rendite mit nur 8 Prozent der Duration abbilden. „In einem Umfeld steigender Zinsen können Strategien wie diese dazu beitragen, die Duration zu überwachen und zu kontrollieren”, fährt er fort.

2. JPMorgan ETFs (Ireland) ICAV – BetaBuilders US Treasury Bond 1­3yr UCITS ETF (JU13)

Darüber hinaus baut J.P. Morgan Asset Management die BetaBuilder­Palette aus, die es Anlegern ermöglicht, mit verschiedenen Beta­Bausteinen gezielt in strategisch wichtigen Marktbereichen zu investieren. Ergänzend zu dem JPM BetaBuilders Eur Govt Bond 1­3 yr UCITS ET gibt es nun einen ETF, der ein Engagement in US­Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit bietet. Die BetaBuilder ETFs werden von den Experten des Quantitative Beta Teams gemanagt und haben eine TER von bis zu 10 Bp.

„Wir freuen uns sehr, unseren Kunden Zugang zu unserer Expertise im Liquidity Management ebenso wie im kurzfristigen Anleihensegment verbunden mit der Liquidität, Transparenz und Kosteneffizienz von ETFs bieten zu können. Da wir besondere Nachfrage für ETF­Strategien im Fixed Income­Bereich sehen, werden wir unser Engagement in diesem Segment erweitern“, betont Annecke.

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GAM Marktkommentar

„Wir sehen den jüngsten Anstieg der Kreditspreads und die Abschwächung der lokalen
Währungen in den Schwellenländern nicht als Zeichen einer Verschlechterung der
Fundamentaldaten“, sagt Enzo Puntillo, Head of Fixed Income Team und Portfolio
Manager Fixed Income Emerging Markets (EM) bei GAM Investments. „Vielmehr sind
wir der Meinung, dass die graduelle Steigerung der US­Zinsen und ein stärkerer US­
Dollar einen erheblichen Gegenwind für die gesamte EM­Anlageklasse darstellen und
der Markt sich speziell auf diese Faktoren konzentriert.“ Zudem habe die Unsicherheit
über die jüngsten Wahlen in Italien das Ausmaß der Risikoaversion bei globalen Investoren weiter erhöht.

„Im Hinblick auf die aktuellen Preisentwicklungen in den Schwellenländern sehen wir eine zyklische Aufwärtskorrektur der Markterwartungen gegenüber den Prognosen der US­Notenbank Fed“, sagt Puntillo. „Es ist wichtig, den jüngsten EM­Ausverkauf in einem Kontext zu betrachten, in dem die Stimmung und Positionierung gegenüber der Anlageklasse sehr positiv war. Wir sind und bleiben jedoch vorsichtiger bei Ländern wie der Türkei, die sich sehr spät mit den zugrunde liegenden Problemen auseinandergesetzt haben – nur die Zeit wird zeigen, ob der politische Wille zur Verbesserung der Situation wirklich vorhanden ist.“ Dies gelte allerdings nicht für Argentinien, wo sofort mehrere unterstützende Maßnahmen umgesetzt wurden.

Drei gute Gründe für Emerging Markets

„Folglich sehen wir diese Korrektur als Chance, das Exposure in verschiedenen Ländern weiter zu erhöhen.“ Dies könne sich auch für Anleger, die noch kein Engagement in dieser Anlageklasse haben, als günstiger Einstiegspunkt erweisen. „Generell stützen wir unsere optimistische Einschätzung auf die folgenden drei Kernpunkte“, erklärt Puntillo. „Erstens haben sich die Fundamentaldaten der Emerging Markets in den vergangenen Jahren deutlich verbessert.“ Viele Länder hätten es geschafft, ihre Wirtschaft neu auszurichten. Nach einigen schwierigen Jahren mit sinkenden Leistungsbilanzdefiziten und sinkenden Kreditwachstumsraten, die zu einem rückläufigen BIP­Wachstum geführt hätten, profitierten nun die meisten Volkswirtschaften von den ergriffenen Gegenmaßnahmen.

„Zweitens sind die gesamte EM­Leistungsbilanz sowie die ausländischen Direktinvestitionen im positiven Bereich, was mittelfristig die Abhängigkeit der Anlageklasse von spekulativen Investmentflüssen verringern dürfte“, erläutert Puntillo. Drittens wären die ohnehin günstigen Bewertungen verschiedener Hart­ und Lokalwährungsanleihen noch günstiger geworden, bei einer laufenden Rendite von durchschnittlich rund 6,5 Prozent in beiden Segmenten. „Es scheint fast sicher, dass wir in den kommenden Wochen eine weitere Volatilität im Markt sehen werden, und wir werden versuchen, die damit verbundenen Preisbewegungen zu nutzen, um zusätzliche Chancen bei attraktiven Bewertungen zu nutzen.“

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Interesse an nachhaltig investierenden Fonds groß

Nachhaltige Geldanlagen mit Investmentfonds sind auf Wachstumskurs. Eine Reihe von Faktoren spricht dafür, dass es sich nicht um eine temporäre Erscheinung, sondern um eine langfristige Entwicklung handelt. „Nicht nur das Interesse bei den Kunden nimmt stetig zu, auch seitens des Gesetzgebers werden nachhaltige Anlagen zunehmend als Thema erachtet, dem mehr Bedeutung eingeräumt werden soll“, so Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von ebase. So hat sich beispielsweise die sogenannte „EU High­Level Expert Group on Sustainable Finance“ im Auftrag der EU­Kommission intensiv mit dem Thema befasst. Aus den Resultaten der Expertengruppe ergeben sich Anforderungen für zahlreiche Marktteilnehmer.

Grundsätzlich sollen eine nachhaltige Unternehmenspolitik und Geschäftspraxis gefördert werden. In diesem Zusammenhang gilt es, das Bewusstsein für langfristige systemische Bedrohungen, wie beispielsweise Umwelt­ oder soziale Risiken oder Mängel in Governance­Strukturen, zu schärfen. In der Folge soll dadurch grundlegenden Werten Vorrang vor kurzfristigen Profiten eingeräumt werden, was auch eine zunehmende Kapitalallokation in nachhaltigen Geldanlagen zur Folge haben wird.
Dass das Interesse an nachhaltigen Investmentfonds bereits groß ist, bevor die avisierten Gesetzesänderungen in Kraft treten, zeigt die Analyse der Handelsaktivitäten der ebase­Kunden.

Der Handel mit Investmentfonds, die mindestens ein Nachhaltigkeitskriterium berücksichtigen, hat im Vergleich zum Durchschnitt des letzten Jahres insgesamt deutlich zugenommen. Einzig im April lag die Handelshäufigkeit unter dem Vorjahresdurchschnitt. Der Handel mit nachhaltigen Fonds war dabei nicht nur insgesamt sehr rege, die Handelshäufigkeit mit nachhaltigen Fonds liegt auch deutlicher über dem Durchschnitt des Vorjahres als bei Fonds im Allgemeinen. „Es bestätigt sich, dass nachhaltige Kapitalanlagen – im Unterschied zu früheren Jahren – kein Nischenthema mehr sind, sondern bei einer breiteren Masse an Anlegern in den Fokus gerückt sind“, resümiert Geyer.

Zudem überstiegen die Käufe von Fonds, die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen, die Verkäufe trotz der turbulenten Marktphase zu Beginn des Jahres deutlich. Der Fundflow­Faktor lag im Mai bei 1,18. Damit wurden 1,18 mal so viele Gelder in nachhaltige Fonds angelegt als aus entsprechenden Produkten abgezogen. Besonderes Interesse zeigten die ebase­Kunden dabei an Fonds, die den Nachhaltigkeitskriterien „frei von Rüstung“ und „frei von Gentechnik“ gerecht werden. Die Fundflow­Faktoren lagen hier bei 1,28 bzw. 1,29. Allgemein überstiegen die Käufe jedoch bei allen Nachhaltigkeitskriterien die Verkäufe.

Regional waren insbesondere Fonds, die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen und in den USA (Fundflow­Faktor: 1,72) bzw. Europa (Fundflow­Faktor: 1,45) investieren, gefragt. Entsprechende Fonds, die in Emerging Markets investieren, wurden dagegen überwiegend verkauft (Fundflow­Faktor: 0,66).

ebase bietet den Kunden und Geschäftspartnern die Möglichkeit, bei der Fondsauswahl unterschiedliche Nachhaltigkeitskriterien, wie beispielsweise „frei von Tierversuchen“ oder „frei von Atomenergie“, zu berücksichtigen. Hierfür steht bei der Fondssuche ein spezieller Filter zur Verfügung. „Bei ebase haben wir frühzeitig die Bedeutung nachhaltiger Geldanlagen erkannt und sind gut auf die sich verändernden Rahmenbedingungen vorbereitet“, erklärt Geyer. So besteht für die ebase­Kunden nicht nur die Möglichkeit, diejenigen Fonds zu identifizieren, die ihren persönlichen Nachhaltigkeitspräferenzen entsprechen; vielmehr wird, dem Ziel einer kontinuierlichen Qualitätsverbesserung gemäß, ein weiterer wichtiger Mehrwert geboten.

Das ebase Fondsbarometer
Das ebase Fondsbarometer Nachhaltigkeit wird regelmäßig veröffentlicht und spiegelt die Handelsaktivität der Kunden aller Finanzanlageberater und ­vermittler wider, die für die Kooperations­/Vertriebspartner der B2B­Direktbank tätig sind. Das ebase Fondsbarometer Nachhaltigkeit berücksichtigt nur solche Fonds, die mindestens ein Nachhaltigkeitskriterium erfüllen. Grundlage der Nachhaltigkeitskriterien ist die rechtlich geschützte EDA­Kennzahl (Ethisch Dynamischer Anteil) des Finanzdatendienstleisters mountain­view.com, welche in die Fondssuche bei ebase integriert ist.

Das Fondsbarometer setzt sich aus zwei Elementen zusammen. Die Handelsaktivität basiert auf dem Handelsvolumen und lässt unmittelbare Rückschlüsse auf den aktuellen Jahrestrend zu. Ein Wert von über 100 weist auf eine überdurchschnittliche Handelsaktivität der Kunden im Vergleich zum mittleren monatlichen Handelsvolumen von 2017 hin; ein Stand unter 100 zeigt eine unterdurchschnittliche Handelsaktivität an. Veränderungen der Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse bei den Unterkategorien Fondstyp und Region wiederum werden über den Fundflow­Faktor ausgedrückt. Dabei werden die monatlichen Mittelzuflüsse des Berichtszeitraums in Relation zu den monatlichen Mittelabflüssen gesetzt. Bei einem Fundflow­Faktor über eins überwiegen die Mittelzuflüsse, bei einem Fundflow­Faktor unter eins die Mittelabflüsse. Fondsdepots für institutionelle Kunden und die der betrieblichen Altersversorgung werden in der Auswertung nicht berücksichtigt.

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Gute Konjunkturdaten gepaart mit auseinanderdriftender Geldpolitik und Donald Trump

So lassen sich die Haupteinflussfaktoren für die letzten zwölf Monate am besten zusammenfassen. Dabei gab es regional natürlich auch einige Unterschiede. So ist die Konjunktur in den USA positiver ausgefallen als in der Eurozone. In diesem Umfeld konnte der MMD Index Flexibel in sieben von zwölf Monaten positive Ergebnisse erzielen. Dabei wurde der Verlauf vor allem von der anhaltend guten Stimmung an den Aktienmärkten geprägt. Der Start 2018 verlief eher durchwachsen, da zwei positiv performenden Monaten auch zwei negative Ergebnisse im Februar und März gegenüberstanden. Die negativen Renditen dominierten die positiven Erträge und führten insgesamt zu einem Verlust in Höhe von ­1,60% (YTD).

• MMD Index Flexibel: +0,57 % für den Zeitraum 01.05.2017 ­ 30.04.2018 • Beste Performance: +33,28% (green benefit ­ Nachhaltigkeit Plus P)
• Bester Fonds nach MMD Ranking: TRI STYLE FUND VT

Die positive wirtschaftliche Entwicklung – vor allem in der USA – wurde zum größten Teil durch die sehr guten US­ Unternehmensberichte für 2017 getragen. Die Unternehmen werden zudem noch durch die neue Steuerreform von Donald Trump, die seit Anfang 2018 gilt, deutlich entlastet. Zusammen mit einer moderaten US­Inflationsrate, im Mittel um 2,1%, findet sich darin auch der Grund für die ansteigenden US­Leitzinsen. Diese stiegen in dem betrachteten Zeitraum auf eine Spanne von 1,50 ­ 1,75%. In der Eurozone bleibt der Zins weiterhin bei 0%. Der Grund für die EZB, an der expansiven Geldpolitik weiterhin festzuhalten, liegt vor allem an der niedrigen Inflationsrate, die innerhalb des betrachteten Zeitraums von 1,9% auf 1,2% gefallen ist. Donald Trump sorgte auch Anfang 2018 mit seiner Umsetzung der Handelsbarrieren in Form von Importzöllen für Unsicherheiten an den Finanzmärkten. Zudem gibt es in der EU weiterhin euroskeptische Bewegungen, vor allem in Italien.

Diese aktuellen Entwicklungen führten in diesem Jahr dazu, dass der MMD Index Flexibel bisher keine eindeutige Richtung eingeschlagen hat. Er stieg zunächst im Januar, fiel danach zwei Monate und stieg dann wieder im April. In der Summe ergab sich daraus ein Verlust in Höhe von ­1,60%. Gerade einmal 12% der Fonds konnten positive Erträge für die ersten vier Monate generieren. Die Renditen lagen dabei zwischen +4,59% und ­11,35% mit einem Median (= zentraler Mittelwert) in Höhe von ­1,46%.
Die beste Performance 2018 erzielt der green benefit ­ Nachhaltigkeit Plus P mit einer Performance von +4,59%, gefolgt von dem TOP VERMÖGEN FUNDS ­ Concept Value mit +4,20%. Auf Platz 3 folgt der Seilern Global Trust T mit +4,06%.

In dem Zeitraum 01.05.2017 ­ 30.04.2018 entwickelte sich der MMD Index Flexibel hingegen positiv und erreichte eine Performance in Höhe von +0,57%. Etwas mehr als 60% der auf www.assetstandard.com gelisteten flexiblen Vermögensverwaltenden Fonds (VV­Fonds) konnten positiv performen. Die Renditespannbreite lag zwischen +33,28% und ­25,24%, der Median lag bei +0,66%.

In der Einjahresbetrachtung (01.05.2017 ­ 30.04.2018) liegt auch der green benefit ­ Nachhaltigkeit Plus P auf Platz 1 mit +33,28%. Auf dem zweiten Platz folgt der ACATIS Datini Valueflex Fonds A mit +25,23%. Der dritte Platz geht an den WAM Marathon Balance mit +13,16%.

Das Risiko gemessen an der Volatilität lag im vergangenen Jahr zwischen +0,97% und +12,65% mit einem Median bei +5,73%. Diese weite Spannbreite ist im Bereich der flexiblen VV­Fonds durchaus üblich, da dieses Fonds­Segment sich dadurch auszeichnet, dass dem Asset Management die maximale Flexibilität über die verschiedenen Anlageklassen gewährt wird. Somit gibt es in dieser Kategorie Fonds mit Strategien, die eher defensiv und auch solche die offensiver ausgelegt sind.

Der Fonds mit dem geringsten Risiko für ein Jahr ist – gemessen an der Volatilität – der PSM Konzept Fonds mit +0,97%, der risikoreichste Fonds ist der ACATIS Datini Valueflex Fonds A mit +12,65%. Somit ist der ACATIS Fonds sowohl bei der Performance als auch beim Risiko bei den höchsten Werten vertreten.

Möchte man eine zusammengesetzte Kennzahl aus Risiko und Rendite zur Bewertung verwenden, bietet sich die Sharpe­Ratio an. Diese Kennzahl errechnet sich aus der Überrendite des Fonds über eine Anlage mit risikolosem Zinssatz im Verhältnis zum Risiko des Fonds (gemessen durch dessen Volatilität). Damit erhält man die erzielte Überrendite des Fonds pro Risikoeinheit, sprich: Wie viel zusätzliche Rendite verspricht eine Anlage, wenn man das Risiko um eine Einheit erhöht?

In der Einjahresbetrachtung bleibt der green benefit ­ Nachhaltigkeit Plus P auch bei dieser Kennzahl der beste Fonds mit einer Sharpe­Ratio von 3,44. Auf Platz 2 folgt der WAM Marathon Balance mit 2,11 und auf Platz 3 steht der ACATIS Datini Valueflex Fonds A mit 1,98.

Möchte man noch weitere Faktoren bei der Bewertung Vermögensverwaltender Fonds berücksichtigen, bieten sich quantitative Rankings an, wie das MMD Ranking. Dieses berücksichtigt Ertrags­ sowie Risikokomponenten. Auf der Ertragsseite werden die Rendite, die Outperformance­Ratio sowie die Beta­Verteilung berücksichtigt. Auf der Risikoseite werden die Kennzahlen Volatilität, max. Draw­Down und die Underwater­Period verwendet. Auf Grundlage dieser Kennzahlen werden die Fonds innerhalb ihrer Kategorie bewertet. Die Klassifizierung erfolgt mittels Sternen, welche gleichmäßig nach Quintilen (20%­Schritten) von 5 Sternen (Top 20%) bis 1 Stern vergeben werden.

„Die positive Entwicklung in dem Zeitraum 01.05.2017 ­ 30.04.2018 reflektiert die gesamtwirtschaftliche Situation und sollte nicht als Grundlage für eine Investmententscheidung genutzt werden“, warnt Nicolai Bräutigam von der MMD Analyse & Advisory GmbH. Für eine leistungsgerechte Bewertung des Fondsmanagers müssen vielmehr die Produkte im Detail und über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet werden. Dabei können in einem ersten Schritt quantitative Rankings helfen, eine entsprechende Vorauswahl zu treffen. Mit Blick auf das MMD Ranking, welches das Chance­ Risiko­Profil eines Fonds darstellt, erklärt Bräutigam für die flexible Kategorie: „Während einige Fonds fünf Sterne für das Jahr 2017 aufweisen, weisen diese für den längeren Zeitraum von fünf Jahren nur noch einen Stern aus und vice versa. Um diese großen Abweichungen nachzuvollziehen, müssen Anlageprozess und Fondsmanagement qualitativ untersucht werden. Nur so lassen sich die Ergebnisse einordnen und die Managerleistung bewerten.“

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Asset Standard GmbH, Lange Wende 31, D­59755 Arnsberg Tel.: +49 (0) 2371 ­ 91959­20, Fax: +49 (0) 2371 ­ 91959­21 www.assetstandard.com

Service für Kunden weiter optimiert

Ethenea Independent Investors S.A. verstärkt ihr Business Development Services (BDS) Team in Deutschland mit Alexander Krebs, der ab dem 01.10.2018 als neuer BDS­Head of Retail Germany tätig sein wird. Zuvor hatte Alexander Krebs vier Jahre lang die Position als Head of Bank Sales Northern Germany bei der Invesco Asset Management Deutschland GmbH inne. Er verantwortete dort den Bankvertrieb und betreute große Vermögensverwalter in Norddeutschland. Bevor er zu Invesco wechselte war Krebs bei der Blackrock Deutschland GmbH sowie Blackrock Investment Management (UK) Ltd. unter anderem als Vice President, Sales Manager beschäftigt.

„Mit seiner fundierten Expertise im Business Development auf dem deutschen Markt ist Alexander Krebs die optimale Ergänzung für unser Team. Hiermit können wir den Service für unsere Kunden weiter optimieren“, sagt Dominic Nys, Global Head of Business Development Services and Marketing bei Ethenea. Krebs wird an Alexander Lehmann, Head of Business Development Services Wholesale Germany & Austria berichten.

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ETHENEA Independent Investors S.A. , 16, rue Gabriel Lippmann , LUX­5365 Munsbach, Luxembourg Tel.: +352 276 921­1011, Fax: +352 276 921­1099
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Gute Konjunkturdaten gepaart mit auseinanderdriftender Geldpolitik und Donald Trump

So lassen sich die Haupteinflussfaktoren für die letzten zwölf Monate am besten zusammenfassen. Dabei gab es regional natürlich auch einige Unterschiede. So ist die Konjunktur in den USA positiver ausgefallen als in der Eurozone. In diesem Umfeld konnte der MMD Index Flexibel in sieben von zwölf Monaten positive Ergebnisse erzielen. Dabei wurde der Verlauf vor allem von der anhaltend guten Stimmung an den Aktienmärkten geprägt. Der Start 2018 verlief eher durchwachsen, da zwei positiv performenden Monaten auch zwei negative Ergebnisse im Februar und März gegenüberstanden. Die negativen Renditen dominierten die positiven Erträge und führten insgesamt zu einem Verlust in Höhe von ­1,60% (YTD).

• MMD Index Flexibel: +0,57 % für den Zeitraum 01.05.2017 ­ 30.04.2018 • Beste Performance: +33,28% (green benefit ­ Nachhaltigkeit Plus P)
• Bester Fonds nach MMD Ranking: TRI STYLE FUND VT

Die positive wirtschaftliche Entwicklung – vor allem in der USA – wurde zum größten Teil durch die sehr guten US­ Unternehmensberichte für 2017 getragen. Die Unternehmen werden zudem noch durch die neue Steuerreform von Donald Trump, die seit Anfang 2018 gilt, deutlich entlastet. Zusammen mit einer moderaten US­Inflationsrate, im Mittel um 2,1%, findet sich darin auch der Grund für die ansteigenden US­Leitzinsen. Diese stiegen in dem betrachteten Zeitraum auf eine Spanne von 1,50 ­ 1,75%. In der Eurozone bleibt der Zins weiterhin bei 0%. Der Grund für die EZB, an der expansiven Geldpolitik weiterhin festzuhalten, liegt vor allem an der niedrigen Inflationsrate, die innerhalb des betrachteten Zeitraums von 1,9% auf 1,2% gefallen ist. Donald Trump sorgte auch Anfang 2018 mit seiner Umsetzung der Handelsbarrieren in Form von Importzöllen für Unsicherheiten an den Finanzmärkten. Zudem gibt es in der EU weiterhin euroskeptische Bewegungen, vor allem in Italien.

Diese aktuellen Entwicklungen führten in diesem Jahr dazu, dass der MMD Index Flexibel bisher keine eindeutige Richtung eingeschlagen hat. Er stieg zunächst im Januar, fiel danach zwei Monate und stieg dann wieder im April. In der Summe ergab sich daraus ein Verlust in Höhe von ­1,60%. Gerade einmal 12% der Fonds konnten positive Erträge für die ersten vier Monate generieren. Die Renditen lagen dabei zwischen +4,59% und ­11,35% mit einem Median (= zentraler Mittelwert) in Höhe von ­1,46%.
Die beste Performance 2018 erzielt der green benefit ­ Nachhaltigkeit Plus P mit einer Performance von +4,59%, gefolgt von dem TOP VERMÖGEN FUNDS ­ Concept Value mit +4,20%. Auf Platz 3 folgt der Seilern Global Trust T mit +4,06%.

In dem Zeitraum 01.05.2017 ­ 30.04.2018 entwickelte sich der MMD Index Flexibel hingegen positiv und erreichte eine Performance in Höhe von +0,57%. Etwas mehr als 60% der auf www.assetstandard.com gelisteten flexiblen Vermögensverwaltenden Fonds (VV­Fonds) konnten positiv performen. Die Renditespannbreite lag zwischen +33,28% und ­25,24%, der Median lag bei +0,66%.

In der Einjahresbetrachtung (01.05.2017 ­ 30.04.2018) liegt auch der green benefit ­ Nachhaltigkeit Plus P auf Platz 1 mit +33,28%. Auf dem zweiten Platz folgt der ACATIS Datini Valueflex Fonds A mit +25,23%. Der dritte Platz geht an den WAM Marathon Balance mit +13,16%.

Das Risiko gemessen an der Volatilität lag im vergangenen Jahr zwischen +0,97% und +12,65% mit einem Median bei +5,73%. Diese weite Spannbreite ist im Bereich der flexiblen VV­Fonds durchaus üblich, da dieses Fonds­Segment sich dadurch auszeichnet, dass dem Asset Management die maximale Flexibilität über die verschiedenen Anlageklassen gewährt wird. Somit gibt es in dieser Kategorie Fonds mit Strategien, die eher defensiv und auch solche die offensiver ausgelegt sind.

Der Fonds mit dem geringsten Risiko für ein Jahr ist – gemessen an der Volatilität – der PSM Konzept Fonds mit +0,97%, der risikoreichste Fonds ist der ACATIS Datini Valueflex Fonds A mit +12,65%. Somit ist der ACATIS Fonds sowohl bei der Performance als auch beim Risiko bei den höchsten Werten vertreten.

Möchte man eine zusammengesetzte Kennzahl aus Risiko und Rendite zur Bewertung verwenden, bietet sich die Sharpe­Ratio an. Diese Kennzahl errechnet sich aus der Überrendite des Fonds über eine Anlage mit risikolosem Zinssatz im Verhältnis zum Risiko des Fonds (gemessen durch dessen Volatilität). Damit erhält man die erzielte Überrendite des Fonds pro Risikoeinheit, sprich: Wie viel zusätzliche Rendite verspricht eine Anlage, wenn man das Risiko um eine Einheit erhöht?

In der Einjahresbetrachtung bleibt der green benefit ­ Nachhaltigkeit Plus P auch bei dieser Kennzahl der beste Fonds mit einer Sharpe­Ratio von 3,44. Auf Platz 2 folgt der WAM Marathon Balance mit 2,11 und auf Platz 3 steht der ACATIS Datini Valueflex Fonds A mit 1,98.

Möchte man noch weitere Faktoren bei der Bewertung Vermögensverwaltender Fonds berücksichtigen, bieten sich quantitative Rankings an, wie das MMD Ranking. Dieses berücksichtigt Ertrags­ sowie Risikokomponenten. Auf der Ertragsseite werden die Rendite, die Outperformance­Ratio sowie die Beta­Verteilung berücksichtigt. Auf der Risikoseite werden die Kennzahlen Volatilität, max. Draw­Down und die Underwater­Period verwendet. Auf Grundlage dieser Kennzahlen werden die Fonds innerhalb ihrer Kategorie bewertet. Die Klassifizierung erfolgt mittels Sternen, welche gleichmäßig nach Quintilen (20%­Schritten) von 5 Sternen (Top 20%) bis 1 Stern vergeben werden.

„Die positive Entwicklung in dem Zeitraum 01.05.2017 ­ 30.04.2018 reflektiert die gesamtwirtschaftliche Situation und sollte nicht als Grundlage für eine Investmententscheidung genutzt werden“, warnt Nicolai Bräutigam von der MMD Analyse & Advisory GmbH. Für eine leistungsgerechte Bewertung des Fondsmanagers müssen vielmehr die Produkte im Detail und über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet werden. Dabei können in einem ersten Schritt quantitative Rankings helfen, eine entsprechende Vorauswahl zu treffen. Mit Blick auf das MMD Ranking, welches das Chance­ Risiko­Profil eines Fonds darstellt, erklärt Bräutigam für die flexible Kategorie: „Während einige Fonds fünf Sterne für das Jahr 2017 aufweisen, weisen diese für den längeren Zeitraum von fünf Jahren nur noch einen Stern aus und vice versa. Um diese großen Abweichungen nachzuvollziehen, müssen Anlageprozess und Fondsmanagement qualitativ untersucht werden. Nur so lassen sich die Ergebnisse einordnen und die Managerleistung bewerten.“

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Best Fund Manager Award von Citywire

Markus Zeiß von der LBBW Asset Management wurde mit dem „Best Fund Manager
Award“ von Citywire in der Kategorie Dividendenaktien Europa ausgezeichnet. Dieser
Award wird an Fondsmanager verliehen, die die höchste risiko­adjustierte Wertentwicklung in einem bestimmten Sektor über die vergangenen drei Jahre in Deutschland erzielt haben. Sie basieren auf den individuellen Track­Records aller Fonds, die sie in dem Sektor über diesen Zeitraum verwalten. Um sich zu qualifizieren, müssen die Manager einen Fonds verwalten, der in Deutschland zum Verkauf zugelassen ist.

Markus Zeiß, der bei der LBBW Asset Management den Bereich Equity leitet sowie die beiden Fonds LBBW Dividenden Strategie Euroland und LBBW Zyklus Strategie verantwortlich managt, bekam diese Auszeichnung jetzt bei den Citywire Deutschland Awards 2018 verliehen. Zum dritten Mal in der Geschichte von Citywire Deutschland hat der Finanz­Verlag die Fondsmanager nicht nur mit Ratings ausgezeichnet, sondern einzelne Fondsmanager auch mit Awards für ihre herausragende Leistung geehrt.

„Die Auszeichnung bestärkt uns darin, unserer Philosophie treu zu bleiben und weiterhin unseren besonderen Investmentansatz zu verfolgen. Wir werden alles dafür tun, dass die Fonds der LBBW Asset Management auch künftig zur Spitzengruppe gehören“, sagt Nicolas Themistocli, Geschäftsführer der LBBW Asset Management. „Mit unserer langjährigen Erfahrung und mit höchster Sorgfalt erarbeiten wir zukunftsorientierte Fondslösungen, die geprägt sind von den Zielen: Nachhaltiger Erfolg und Kundenzufriedenheit“, so Themistocli.

Markus Zeiß belegte mit dem LBBW Dividenden Strategie Euroland im Bereich der Dividendenaktien Europa den ersten Platz bei den Citywire Awards. Der Fonds hat in den vergangenen drei Jahren eine Performance von 15,84 Prozent (R­ Tranche) beziehungsweise 18,32 Prozent (I­Tranche) erzielt (Stand: 30. April 2018). Er ist damit der Beste seiner Vergleichsgruppe. Citywire hat sich darauf spezialisiert, die besten aktiven Fondsmanager zu finden und zu analysieren.

Die europäischen Aktienfonds der LBBW Asset Management wurden in den vergangenen Monaten bereits mehrfach für ihre erfolgreiche Arbeit ausgezeichnet. Bei den Thomson Reuters Lipper Fund Awards erhielten sie insgesamt sechs Auszeichnungen: Der LBBW Zyklus Strategie R wurde dabei als bester Fonds in der Kategorie Equity Europe Income für den Zeitraum von drei Jahren ausgezeichnet, und zwar für Deutschland und Österreich. Der LBBW Dividenden Strategie Euroland R erzielte insgesamt vier Mal eine Spitzenposition: Er erreichte für die Schweiz und Europa jeweils den ersten Platz in der Kategorie Equity Europe Income für den Zeitraum von drei Jahren und in der Kategorie Equity Europe Equity Income auf Sicht von fünf Jahren.

Zudem erhielt Markus Zeiß jetzt von Citywire das begehrte AA­Rating als Fondsmanager des LBBW Dividenden Strategie Euroland, des LBBW Zyklus Strategie I und des LBBW Exportstrategie Deutschland.

LBBW Dividenden Strategie Euroland I
ISIN: DE000A0NAUM4
WKN: A0NAUM Verwaltungsvergütung: 0,80 % p.a.
Ausgabeaufschlag: 0,00 % Mindestanlage: 75.000 Euro
Aufgelegt am: 30. September 2008
Geschäftsjahr: 1. Februar 31. Januar
Ertragsverwendung: Ausschüttung
Fondswährung: EUR

LBBW Dividenden Strategie Euroland R
ISIN: DE0009780411
WKN: 978041
Verwaltungsvergütung: 1,5 % p.a.
Ausgabeaufschlag: 5,00 %
Aufgelegt am: 28. Juni 1999
Geschäftsjahr: 1. Februar 31. Januar
Ertragsverwendung: Ausschüttung
Fondswährung: EUR

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Große Herausforderung für die US­Notenbank

Die Normalisierung der Geldpolitik durch die US­Notenbank (Fed) sorgt auf den Finanzmärkten weiterhin für Verunsicherung. „Die US­Notenbank hat die heikle Aufgabe, die geldpolitische Unterstützung der Wirtschaft zu reduzieren ohne die Konjunktur zum Absturz zu bringen, und gleichzeitig ein Zinsniveau zu finden, das die
Inflationsrisiken im Zaum hält. Bei einem weltweiten Schuldenberg von inzwischen 60 Billionen US­Dollar ist dies ein Balanceakt. Das Risiko, dass Börse und Wirtschaft abstürzen könnten, schwingt immer mit“, erläutert Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Auch das Ausland schaue mit einer gewissen Besorgnis auf die Fed, denn die Verschuldung in US­Dollar außerhalb der USA habe sich seit 2000 fast verfünffacht.

Steigende Zinsen bislang ohne negative Auswirkungen

Sechs Leitzinserhöhungen der Federal Reserve seit Dezember 2015, dazu der monatliche Abbau des Staatsanleihebestands von aktuell 30 Milliarden US­Dollar und der jüngste Renditeanstieg der 10­jährigen US­ Staatsanleihen auf über drei Prozent – all dies hat die Finanzmärkte verunsichert. Immer wieder taucht die Frage auf, ob die US­Wirtschaft eine derart restriktive Geldpolitik verkraften kann, und ab wann die hohen Zinsen ein Problem für den Aktienmarkt werden. Tilmann Galler gibt Entwarnung: „Bislang haben die steigenden Zinsen kaum negative Folgen auf die US­Wirtschaft, das Wachstum hält weiter an“, sagt der Kapitalmarkt¬stratege. „Wenn wir den Blick auf den Konsumenten richten, ist der Effekt gering. Die US­Haushalte besitzen dreimal mehr Vermögensanlagen, die von steigenden Zinsen profiteren, als Verbindlichkeiten – so sollte der Nettozinseffekt kurzfristig sogar positiv sein. Das Wachstum auf dem Immobilienmarkt dürfte sich jedoch aufgrund gestiegener Finanzierungskosten verlangsamen.“

US­Steuerreform steigert trotz höherer Zinsen die Investitionsbereitschaft

Auch für US­Unternehmen bedeutet der Zinsanstieg eine Verteuerung der Finanzierungskosten. Diese werden jedoch erst langsam zu spüren sein: „Zwei Drittel aller Verbindlichkeiten von Nicht­Finanzunternehmen haben einen festen Zinssatz, während nur ein Drittel variabel verzinst sind“, erklärt Galler. „Für fast 70 Prozent der ausstehenden Schulden werden die höheren Zinsen also erst am Tag der Refinanzierung relevant. Die Anfang 2018 in Kraft getretene Reform zur Senkung der Unternehmenssteuern in den USA dürfte 2018 überwiegend positive Effekte für die US­Firmen mit sich bringen. Die Senkung des Steuersatzes von 35 auf 21 Prozent, die Rückkehr der im Ausland geparkten Gelder und die steuerliche Förderung von Investitionen sollten die Investitionsfreude der Unternehmen trotz höherer Zinsen ansteigen lassen.“

Die Aussicht auf eine weiterhin erfreuliche Ertragslage der Unternehmen lassen Aktien trotz schrumpfendem Bewertungsvorteil gegenüber Anleihen attraktiv erscheinen. Nach Ansicht von Tilmann Galler stellt sich jedoch die Frage, ab welchem Zinsniveau es für die Aktienmärkte gefährlich werden könnte. „Die Erfahrung seit den 80er Jahren ist, dass steigende Anleihenrenditen mit steigenden Aktienerträgen verbunden sind, solange die Rendite der 2­jährgen US­ Staatsanleihen unter 3,7 Prozent liegt“, erklärt Galler. „Nach diesem Maßstab sind wir heute mit einer Rendite von 2,5 Prozent noch ein gutes Stück vom kritischen Bereich entfernt.“ Der Experte weiter: „Nach dem signifikanten Anstieg der US­Dollar­Verbindlichkeiten in den vergangenen Jahren ist es jedoch wahrscheinlich, dass die kritische Zinsschwelle in diesem Zyklus wohl etwas niedriger ausfällt als in der Vergangenheit, wenn auch höher als der aktuelle Zins.“

Tilmann Galler,Executive Director, CEFA/CFA, arbeitet als globaler Kapitalmarktstratege für die deutschsprachigen Länder bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Als Teil des globalen „Market Insights“­Teams, erstellt und analysiert er auf Basis von umfangreichem Research Informationen rund um die globalen Finanzmärkte und leitet Implikationen für Investmentstrategien ab. Er verfügt über 17 Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche und war zuvor unter anderem auch als Portfolio Manager tätig.

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Fidelity Marktkommentar

Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity International, erläutert, warum die politische Lage in Italien und der Handelskonflikt mit den USA zwar die Märkte belasten, aber Anleger nicht in Panik verfallen sollten.
­ Politisches Chaos in Italien verliert seinen Schrecken

­ Im Handelsstreit mit den USA wird es nicht zum Äußersten kommen
­ Qualitäts­ und Wachstumswerte in Technologie und Gesundheitswesen erscheinen aussichtsreich

Das politische Chaos, das uns in Italien seit Jahren begleitet, scheint kein Ende zu finden. Es mag zynisch klingen, aber in gewisser Weise haben wir uns an diese Zustände gewöhnt. Sie verlieren ihren unmittelbaren Schrecken. Auch wenn die Fünf­Sterne­Bewegung und die Lega Nord nun eine gemeinsame Regierung bilden, sind die politischen Übereinstimmungen der beiden Parteien sehr gering. Deshalb ist ein politischer Konsens – auch mit anderen Parteien – notwendig. Strukturelle Reformen sind in Italien dringend erforderlich. Mit der neuen Regierung rücken diese aber voraussichtlich in weite Ferne. Eine weitere Erhöhung der Spreads italienischer Staatsanleihen ist vor diesem Hintergrund nicht auszuschließen.

USA: Handelskrieg ist mehr Rhetorik als Realität

In den vergangenen Monaten hat sich die Regierung Trump einen Namen damit gemacht, als möglich unberechenbar zu erscheinen. Das ist als Teil der Verhandlungstaktik des US­Präsidenten zu sehen. Dies hat er bereits in seinem früheren Leben als Unternehmer praktiziert und in seinem Buch „The Art of the Deal“ erläutert. Im Kern geht es darum, die möglichst beste Ausgangsbasis für Verhandlungen zu erarbeiten. Genau das steht auch bei den angekündigten Strafzölle im Vordergrund: Ich gehe nicht davon aus, dass es im Handelskrieg zum Äußersten kommen wird, also zu einer Eskalation des Konflikts. Es drängt sich der Verdacht auf, dass diese Maßnahmen die Republikaner bei den Mid­ Term­Wahlen im November unterstützen sollen.

Ohne Zweifel ist der Alleingang der Amerikaner skeptisch zu sehen. Der Wunsch, von multilateralen zu bilateralen Beziehungen zu gelangen, bringt für das globale Gemeinwohl Einbußen mit sich. Und: Der Protektionismus, der das Außenhandelsdefizit abbauen soll, wird zwangsläufig inflationäre Tendenzen mit sich bringen. Das wird dem Gros der amerikanischen Mittelschicht nicht gefallen.

Was heißt all das für Anleger? Ein Krisenszenario per se geht von Italien und dem Handelskrieg nicht aus, aber insgesamt werden die Märkte ihre volatile Phase weiter fortsetzen. Dabei sollten Investoren Phasen mit stärkeren Kursausschlägen für den längerfristigen Einstieg bei Positionen nutzen, die im Rahmen der Kursturbulenzen überproportional in Mitleidenschaft gezogen wurden. Vor dem Hintergrund einer sich weiter abschwächenden Wirtschaft erschienen Zykliker daher nicht so attraktiv wie Qualitäts­ oder Wachstumswerte in aussichtsreichen Branchen wie Technologie oder Gesundheitswesen.

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Nobelpreisformel dient als Grundlage der erfolgreichen Strategie

Gerade in Zeiten unberechenbarer Marktphasen suchen Anleger verstärkt nach Möglichkeiten, ihr Portfolio bestmöglich vor Risiken abzusichern und gleichzeitig an Aufwärtstrends zu partizipieren. Zunehmend gefragt sind deshalb Investmentlösungen, die über eine überzeugende Chancen­ und Risikomanagement­Systematik verfügen. In seiner jährlichen Analyse erstellt das Anlegermagazin portfolio institutionell eine Auswertung des vergangenen Börsenjahres und hinterfragt Investmentkonzepte mit regelgebundenen Ansätzen und aktiver Risikosteuerung. In der aktuellen Ausgabe1 hebt das Magazin insbesondere die Donner & Reuschel Best­of­Two­Strategie hervor, die sich im direkten Vergleich der besten Wertsicherungskonzepte im volatilen Börsenumfeld am besten entwickelt hat.

Marcus Vitt, Vorstandssprecher von Donner & Reuschel: „Robuste Strategien, die insbesondere bei extremen Marktverwerfungen ihre risikoreduzierende Eigenschaft nicht verlieren, bilden die Kernexpertise von Donner & Reuschel. Wir haben die Chancen der Best­of­Two­Strategie bereits vor Jahren erkannt und uns die Namensrechte an dieser gesichert.“

Nobelpreisformel dient als Grundlage der erfolgreichen Strategie

Bereits im Jahr 2002 hat die Privatbank Donner & Reuschel mit Best­of­Two eine Investmentlösung geschaffen, die die Renditechancen unterschiedlicher Anlageklassen nutzt und bei welcher der Austausch zwischen zwei Anlageklassen nach beiden Seiten möglich ist. In der Praxis eignen sich dafür am besten Aktien und Anleihen. Best­of­Two ist eine dynamische Strategie, die prognosefrei und regelbasiert das optimale Mischverhältnis zwischen Anleihen und Aktien bestimmt. Umschichtungen erfolgen in diejenige der beiden Anlageklassen, die einen stärkeren mittelfristigen Trend aufweist. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass große Kurseinbrüche deutlich abgemildert und die Chancen von Aufwärtstrends genutzt werden können. Damit ist die Strategie ein geeigneter Lösungsansatz, um risikosensitiven Anlegern ein dauerhaftes Investment in risikoreicheren Anlageklassen zu ermöglichen.

Das Best­of­Two Prinzip geht auf Arbeiten der Nobelpreisträger Fischer Black und Myron Scholes ab 1973 über die Bewertung von Finanzoptionen zurück. 1978 entwickelte William Margrabe diese Gedanken für sogenannte „Austauschoptionen“ weiter. 2015 hat Donner & Reuschel die Best­of­Strategie um ein Multi­Asset­Portfolio ergänzt.

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D­20095 Hamburg Tel.: (040) 30 217.5337 , Fax: (040) 30 217.5600
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Donner & Reuschel Studie Digitale Vermögensverwaltung 2018 ­ Akzeptanz, Anforderungen und Nachhaltigkeit aus Investorensicht

Welche Anforderungen sollten die Produkte und Services eines digitalen Vermögensverwalters erfüllen, damit sie von deutschen Investoren genutzt werden? Dieser Frage ging die Donner & Reuschel Studie „Digitale Vermögensverwaltung 2018 – Akzeptanz, Anforderungen und Nachhaltigkeit aus Investorensicht“ nach. Dabei zeigt sich, dass ein umfassendes Online­Portfolio­Management, sowohl für vermögende Privatkunden als auch für institutionelle Investoren an erster Stelle steht.

79 Prozent der institutionellen Investoren und 63 Prozent der vermögenden
Privatkunden geben das Online­Portfolio­Management (mit Portfolio­Übersichten, Portfolio­Analysen und einem Download­Center für Berichte) als wichtigstes Kriterium zur Nutzung einer digitalen Vermögensverwaltung an. Dabei werden wesentliche Anforderungen vermögender Privatkunden von institutionellen Investoren weitgehend geteilt. So auch die Online­Kundenberatung, die bei beiden Investorengruppen an zweiter Stelle steht.

Bei den privaten Investoren bejahen 44 Prozent die Wichtigkeit von Live­Meetings oder Chats mit dem Kundenberater, bei den institutionellen Investoren sind es sogar 51 Prozent. Während für vermögende Privatkunden die Bereitstellung einer App an dritter Stelle steht (39 Prozent), ist bei Institutionellen Investoren der Zugang zu exklusiven Informationen – wie der Zugriff auf Finanzportale und Marktdaten – entscheidend. 53 Prozent bewerten diesen Service als wichtig bis sehr wichtig, während dies bei den privaten Investoren nur 18 Prozent tun. Geringe Priorität sollte die Entwicklung von Social Media­Angeboten haben: Lediglich 10 Prozent der vermögenden Privatkunden legen Wert auf Social Communities zum Austausch von Investmentansätzen und Erfahrungen.

„Die Studie gibt konkrete Hinweise bezüglich der Anforderungen an digitale Produkte und Services, um deren Akzeptanz sowie Nutzung zu erhöhen. Wir erachten es als wichtig, das Angebot entlang der Investorenbedürfnisse stets weiterzuentwickeln, um an den Wachstumschancen des digitalen Wandels zu partizipieren“, so Holger Leifeld, Leiter Capital Markets bei Donner & Reuschel. Die Ergebnisse der Donner & Reuschel Studie, die in Zusammenarbeit mit Schleus Marktforschung (SMF) durchgeführt wurde, basieren auf einer Online­Befragung von 252 vermögenden Privatkunden und 131 institutionellen Investoren.

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GAM Marktkommentar

Schwellenländer (Emerging Markets/EM) werden oftmals als eine homogene Gruppe von Ländern angesehen: Was für ein Land schlecht ist, muss auch für alle anderen negative Folgen haben. Allerdings ist dies nicht mehr der Fall – falls es überhaupt je so war. Denn aus historischer Sicht gab es immer geografische und kulturelle Unterschiede, und auch die wirtschaftliche Entwicklung der Schwellenländer verlief unterschiedlich. „Ebenso unterschiedlich fällt die Reaktion auf die zunehmenden protektionistischen Maßnahmen der USA aus“, erläutert Tim Love, Investment Director bei GAM Investments. Protektionismus könne zwar Volkswirtschaften, in denen der Handel einen hohen Anteil am Bruttoinlandprodukt (BIP) hat, massiv beeinträchtigen. Es sei aber falsch, alle Schwellenländer blind dieser Kategorie zuzurechnen. „Wir glauben, dass es durchaus Gründe gibt, bezüglich der Entwicklung von EM­Aktien zuversichtlich zu sein“, so Love weiter.

Die Wertschöpfungskette nach oben

Sollte der Handel aufgrund zunehmender protektionistischer Maßnahmen der USA nachlassen, setze dies in erster Linie stark exportorientierte Volkwirtschaften wie China, Korea und Taiwan unter Druck: Noch vor zwei Jahrzehnten war China das beliebteste Ziel für die Auslagerung von Produktion, während Korea und Taiwan die weltweit führenden Produktionsstandorte für elektronische Bauteile waren.

„Viele Schwellenländer haben jedoch einen anderen Weg eingeschlagen und sich in der Wertschöpfungskette nach oben gearbeitet. Sie wenden sich von Wirtschaftsmodellen ab, die auf niedrige lokale Arbeitskosten setzen, um den Weltmarkt für Billigexporte zu beherrschen“, berichtet Love. Ein Nebenprodukt dieser wirtschaftlichen Migration zur Produktion höherwertiger Erzeugnisse sei, dass die Mittelschicht rasant wachse und dadurch der Anteil des Inlandskonsums am BIP kontinuierlich steige.

Russland dagegen mache aus ganz anderen Gründen
Schlagzeilen. „Geopolitisch steckt das Land in einer schwierigen Lage und ein durch Sanktionen bedingter Bewertungsrückgang hat die Währung auf Tiefstände gedrückt, wie wir sie zuletzt im Jahr 2016 gesehen haben. Die Frage lautet daher, ob diese Herausforderungen angemessen eingepreist sind“, so Love. Der Experte hält es dennoch für sinnvoll, wenigstens eine neutrale Position in Russland zu halten. Beim Timing seien allerdings mehrere Faktoren zu beachten: Zum einen die politische Lage sowie die Stimmung und Liquidität am Markt. Zum anderen gilt es die unterstützenden Fundamentaldaten im Auge zu behalten.

Gute Bewertungslage und hohe globale Liquidität

Anders als in den USA sei die Bewertung von EM­Aktien nicht zu hoch. Nachdem in den vergangenen Jahren in Bezug auf Corporate Governance und wirtschaftliche Stabilität erhebliche Fortschritte erzielt wurden, seien die Schwellenländer effektiv das einzige Investment­Grade­­Universum, dessen Bewertungen noch hinterherhinkten. „Daher bleiben wir bei unserer positiven Haltung, obwohl protektionistische Maßnahmen und Äußerungen in letzter Zeit zugenommen haben“, so Love. Die globale Liquidität sei absolut betrachtet nach wie vor hoch – trotz der Versuche der US­Notenbank, sowohl die Zinssätze zu normalisieren als auch ihre aufgeblähte Bilanz zu reduzieren. „Wir behalten die Risiken des Protektionismus im Auge, die stärkere Inlandsnachfrage sollte die Auswirkungen jedoch abmildern“, ist der Experte überzeugt.

Auf Strukturreformen setzen

Richteten zudem mittel­ bis langfristig orientierte Anleger in EM­Aktien die Zusammensetzung ihres Portfolios auf weitreichende staatliche Reformprogramme aus, verbessere sich die Vorhersagbarkeit der Gewinne und das Risiko­ Rendite­Profil.

„Beispielsweise bemüht sich Saudi­Arabien, seine Abhängigkeit von Rohstoffexporten zu verringern. Dazu legt das Land den Fokus stärker auf High Tech – und das ist nur ein Beispiel für eine potenziell bahnbrechende Veränderung. In China sehen wir hervorragende Chancen bei drei oder vier Unternehmen, welche die Speerspitze bei den Umweltreformen des Landes bilden. Mexiko wiederum hat vor Kurzem davon profitiert, dass die Ratingagentur Moody’s den Ausblick von negativ in positiv geändert hat. Dies ist ein weiteres Beispiel für eine gute Möglichkeit, hochwertige Unternehmen in einem sich bessernden Kreditumfeld zu im historischen Vergleich günstigen Kursen zu kaufen“, so Love.

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GAM Anlagefonds AG, Klausstr. 10, CH­8034 Zürich Tel.: +41 (0) 58 426 30 30, Fax: +41 (0) 58 426 30 75 www.gam.com

Emerging Markets-­Anleiherenditen auf Zweijahreshoch attraktiv

„Die Nervosität an den Märkten für Schwellenländeranleihen ist ideal für antizyklisch handelnde Investoren“, meint Luc D’hooge, Head of Emerging Markets Fixed Income bei Vontobel Asset Management.
Die geopolitische Lage, die Furcht vor steigenden US­Zinsen sowie die Aufwertung des US­Dollar belasten die Stimmung für Schwellenländeranleihen. Im Zusammenspiel mit einem steigenden Angebot an Neuemissionen das der Markt nicht aufnehmen konnte, kam es deshalb in den vergangenen Wochen zu einem Anstieg der Volatilität. Luc D’hooge sieht aber keine fundamentalen Veränderungen der Attraktivität von Anleihen aus den Schwellenländern.

„Geopolitische Überraschungen sind Teil einer neuen Realität, daher wäre es nicht
ratsam, zukünftig komplett auf ein Engagement zu verzichten. Die Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen steigender Zinsen auf die Schwellenländer müssen relativiert werden, denn entgegen landläufiger Einschätzungen steigen die Renditen von Schwellenländeranleihen nicht im gleichen Umfang wie der risikofreie Zins. Damit können diese in der Regel eine Outperformance gegenüber risikofreien Anlagen erzielen“, so D’hooge. Er bewertet die Renditen von Schwellenländeranleihen auf dem aktuellen Zweijahreshoch deshalb als durchaus attraktiv und sieht Chancen in ausgewählten Hartwährungsanleihen: „Der starke US­Dollar hat die Schwellenländerwährungen zwar durchaus belastet. Wenn man sich aber ihre Entwicklung gegenüber dem Euro anschaut, sieht das Gesamtbild deutlich freundlicher aus.“

Mit dem Vontobel Fund ­ Emerging Markets Debt (ISIN: LU0926439729) setzen Luc D’hooge und Co­Manager Wouter van Overfelt seit fünf Jahren erfolgreich eine antizyklische Strategie für globale Schwellenländeranleihen um. Seit Auflegung am 15. Mai 2013 erzielte der Fonds eine jährliche Wertentwicklung von 5,41 Prozent p.a. (Stand 30. April 2018).

Anfang Mai 2018 wurde der Fonds von der Ratingagentur Morningstar im Rahmen der Morningstar Analyst Ratings erstmals bewertet und erhielt dabei ein „Bronze“­Rating. „Seit der Auflegung des Fonds hat das Team eine hervorragende Wertentwicklung erzielt, die über dem Durchschnitt seiner Benchmark und der Morningstar Kategorie liegt“, heißt es in der Begründung von Morningstar.

Luc D’hooge bleibt optimistisch: „Natürlich sind wir vorsichtig und behalten Ereignisse, Mittelzuflüsse und unsere Positionierungen im Blick. Wenn aber die gesamte Anlageklasse unter den Problemen einiger weniger Länder leidet und allgemeine Nervosität herrscht, ist das eine Zeit, in der sich die besten Anlagechancen bieten.“

Ankauf per Forward Funding für den immofonds 1

Union Investment hat das projektierte Wohn­ und Geschäftshaus „EHK 107“ in Wien im Rahmen eines Forward Fundings erworben. Das Projekt, benannt nach seinem Standort in der Erzherzog­Karl­Straße 105­107, entsteht im 22. Gemeindebezirk von Wien und wird eine Mietfläche von rund 9.700 m2 bieten. Verkäufer ist der Projektentwickler, ein Tochterunternehmen der Wiener Haring Group. Der Ankauf erfolgt für das Portfolio des Offenen Immobilien­Publikumsfonds immofonds 1 und der Kaufpreis liegt bei rund 33 Mio. Euro. Der Fonds erwirbt erstmals ein Immobilienprojekt, in dem die Nutzungsart Wohnen den größten Anteil ausmacht. Die Fertigstellung des Wohn­ und Geschäftshauses ist für Ende 2019 geplant.

„Nachdem der immofonds 1 im Jahr 2017 erstmals eine Logistikimmobilie erworben hat, erweitern wir das Spektrum der Nutzungsarten zusätzlich um den Bereich Wohnen in Österreich und Deutschland“, sagt Dr. Kurt Rossmüller Vorstand der Union Investment Real Estate Austria AG. „Weitere Ankäufe in diesem Bereich sind geplant. Infrage kommen sowohl Bestandsobjekte als auch Projektentwicklungen. Mit den Nutzungsarten Büro, Einzelhandel, Hotel, Ärztehäusern, Logistik und Wohnen ist der Fonds sehr breit diversifiziert. Das EHK 107 wird zur Fertigstellung eine starke Ergänzung für das Portfolio sein.“

Die rund 9.700 m2 Mietfläche der Projektentwicklung verteilen sich auf 8.000 m2 Wohnfläche und 1.700 m2 für Einzelhandel und ähnliche Nutzungen im Erdgeschoss, geplant sind ein Einzelhändler zur Nahversorgung sowie ein Kindergarten. Das „EHK 107“ wird über 112 Zweizimmer­ und 31 Dreizimmer­Wohnungen verfügen, die 47 m2 und 65 m2 groß sein werden. In diesem Größenbereich wird mit einer besonders hohen Nachfrage im 22. Gemeindebezirk Donaustadt gerechnet. Nach Fläche ist dieser der größte der Stadt Wien. Für die Wohnungen ist eine hochwertige Ausstattung mit Parkett, Fußbodenheizung und Einbauküche vorgesehen. Darüber hinaus werden die Wohnungen ab dem ersten Obergeschoss Außenbereiche wie eine Loggia oder einen Balkon bieten. Die Dachfläche soll begrünt werden und kann von den Mietern mitgenutzt werden. Insgesamt setzt sich die Projektentwicklung „EHK 107“ aus einem Flachbau mit sechs Obergeschossen und einem Wohnhochhaus mit elf Obergeschossen zusammen. Kellerräume und 88 Tiefgaragenstellplätze befinden sich in den Untergeschossen.

Den neuen Ankauf des Projekts „EHK 107“ mit eingerechnet führt Union Investment aktuell 16 Objekte und Projekte am Standort Wien in den Beständen ihrer Immobilienfonds. Das Wien­Portfolio hat ein Gesamtvolumen von über 830 Mio. Euro, verteilt auf die Nutzungsarten Büro, Hotel und Wohnen. Zuletzt hatte der Hamburger Immobilien Investment Manager Anfang Mai den Ankauf der projektierten Studenten­Apartmentanlage „THE FIZZ Wien Hauptbahnhof“ am Helmut­Zilk­Park für den Spezialfonds Urban Living Nr. 1 bekanntgegeben.

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Union Asset Management Holding AG, Wiesenhüttenstraße 10, D­60329 Frankfurt am Main Tel.: 069/2567­0, Fax: 069/2567­2275
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Marktkommentar von Marcelo Assalin, Head of Emerging Markets Debt bei NN Investment Partners

Eine Studie von NN Investment Partners (NN IP) zur Stimmung institutioneller Investoren gegenüber Schwellenländeranleihen hat ergeben, dass diese Anlageklasse in Portfolios immer noch wenig vertreten ist. Und das, obwohl Schwellenländeranleihen aufgrund der höheren Renditen und des Potenzials für Währungsaufwertungen derzeit eine der weltweit spannendsten Anlageklassen sind.

Die Studie hat ergeben, dass sieben von zehn professionellen Anlegern (70%) bewusst ist, dass die gegenwärtigen Marktbedingungen für herkömmliche Rentenanlagen herausfordernd sind, da die Zinsen in den Industrienationen steigen. Aber während 85% der Befragten angeben, dass sie Schwellenländeranleihen, die eine Lösung für das Problem steigender Zinsen bieten, in ihren Portfolios haben, beträgt die durchschnittliche Gewichtung im Portfolio lediglich 3,5%.

Die mit Abstand häufigsten Gründe, die von den Anlegern für die niedrige Allokation in Schwellenländeranleihen genannt werden, sind andere Investmentprioritäten (60%) und unzureichende Kenntnisse der Anlageklasse, um in sie zu investieren (53%). Trotz dieses Stimmungsbildes haben die Zuflüsse in Fonds und ETFs mit Schwerpunkt auf Schwellenländeranleihen im Jahr 2017 Rekordhöhen erreicht. Das verdeutlicht, dass die Vorzüge von Schwellenländeranleihen immerhin zunehmend auf dem Radar der Anleger erscheinen.

Auf die Frage, ob sie eher Schwellenländeranleihen in Hart­ oder Lokalwährung bevorzugen, antworteten 42% der professionellen Anleger, dass sie in dieser Hinsicht keine Präferenz haben, 34% favorisieren Hartwährungsanleihen (Hard Currency / HC) und 23% Lokalwährungsanleihen (Local Currency / LC). Nach Ansicht von NN IP bieten Schwellenländeranleihen in Lokalwährung besonders gute Aussichten, da viele Schwellenländerwährungen derzeit unterbewertet sind. Für die Befragten, die Lokalwährungsanleihen bevorzugen, zählen erhebliches Aufwärtspotenzial (65%), höhere Renditen (39%) und die bessere Bonität der Emittenten (39%) zu den attraktivsten Eigenschaften.

Für diejenigen, die Hartwährungsanleihen präferieren, sind ein niedrigeres oder gar kein Währungsrisiko (83%), bessere Renditen auf Risiko­Ertrags­Basis als Lokalwährungsanleihen (20%) und die im Vergleich zu Emittenten aus Industrienationen bessere Bonität der Emittenten aus den Schwellenländern (20%) die attraktivsten Merkmale (siehe nachfolgende Grafik). Die europäischen Umfrageteilnehmer sehen eher ein niedrigeres als gar kein Währungsrisiko, da ihre Währungen auch gegenüber dem US­Dollar, in dem Schwellenländeranleihen in Hartwährung großenteils denominiert sind, Kursschwankungen aufweisen – auch wenn diese geringer sind als gegenüber Schwellenländerwährungen.

Marcelo Assalin, Head of Emerging Markets Debt bei NN Investment Partners: „Schwellenländeranleihen haben sich in den vergangenen 25 Jahren als Anlageklasse enorm weiterentwickelt. Wesentliche Gründe dafür sind das beschleunigte Wirtschaftswachstum, die Annäherung der Kapitalmärkte der Schwellenländer und der Industrienationen sowie glaubwürdige Wachstumspläne und solider werdende institutionelle Rahmenbedingungen in den Schwellenländern.

Verglichen mit dem starken Wirtschaftswachstum und dem steigenden Anteil der Schwellenländer an der Weltwirtschaft sind Investoren in Schwellenländeranleihen jedoch immer noch untergewichtet, insbesondere an den inländischen Anleihenmärkten. Das gleiche gilt für Anleihen aus den Frontier Markets, also aus Staaten, die sich noch in einem sehr frühen Stadium der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung befinden. Anleihen aus den Frontier Markets haben tendenziell eine kürzere Laufzeit und höhere Renditen, so dass sie einen Puffer gegen steigende Zinsen bieten und eine geringere Korrelation mit US­Staatsanleihen aufweisen.“

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NN Investment Partners B.V., German Branch , Westhafenplatz 1, D­60327 Frankfurt am Main Tel.: + 49 69 50 95 49­20, Fax:
www.nnip.com

Nutzungsbarrieren sind fehlende Informationen und eingeschränkte Individualität

Die Digitalisierung der Finanzbranche hat auch die Anlageberatung erreicht. Dennoch steht die Mehrheit der deutschen Investoren den Angeboten noch kritisch gegenüber. Zu diesem Ergebnis kommt die Donner & Reuschel Studie „Digitale Vermögensverwaltung 2018 – Akzeptanz, Anforderungen und Nachhaltigkeit aus Investorensicht“. In Zusammenarbeit mit der Schleus Marktforschung (SMF) hat die Privatbank eine Befragung unter privaten und institutionellen Investoren durchgeführt. Das zentrale Ergebnis dabei ist: Digitale Vermögensmanagement­Lösungen sind zwar bekannt und bergen hohes Potenzial, werden in der Breite aber noch nicht genutzt.

Nutzungsbarrieren sind fehlende Informationen und eingeschränkte Individualität

Die Ergebnisse der Studie basieren auf einer Online­Befragung von 252 vermögenden Privatkunden und 131 institutionellen Investoren. Bei der Frage nach spontanen Assoziationen zur digitalen Vermögensverwaltung zeigt sich bei den Befragten eine überwiegend skeptische Grundhaltung: 65 Prozent der institutionellen Anleger und 39 Prozent der vermögenden Privatkunden stehen dem Thema noch kritisch gegenüber. Die Gründe sind ein uneinheitliches Verständnis und das Fehlen einer klaren Definition, was digitale Vermögensverwaltung eigentlich bedeutet.

„Die digitale Vermögensverwaltung wird der neue Standard in der Betreuung von vermögenden Kunden. Hier wird die Technik von Menschen genutzt, um ein besseres Kundenerlebnis und eine massive Unterstützung in der Produktion zu bieten. Robo­Advice dagegen kommt völlig ohne die Einbeziehung von menschlichen Beratern aus, wird sich zum größten Konkurrenten des Fondsvertriebs entwickeln und entspricht eher dem Verkauf als der Beratung“, so Holger Leifeld, Leiter Capital Markets bei Donner & Reuschel.

Beide Investorengruppen nennen das aktuelle Informationsdefizit als wesentliche Hürde, welche die Ausschöpfung des erkannten Potenzials bremst. Ganze 71 Prozent der institutionellen Investoren und 70 Prozent der vermögenden Privatkunden erachten fehlende Informationen zu passenden Anbietern als Hauptgrund einer Nichtnutzung. Des Weiteren wird die eingeschränkte Individualität der Angebote als Barriere genannt: Für 66 Prozent der privaten und 64 Prozent der institutionellen Investoren ist dieser Aspekt ausschlaggebend. Die fehlenden Erläuterungen der Funktionsweise empfinden 66 Prozent der vermögenden Privatkunden als Nutzungsbarriere, bei den institutionellen Investoren bejahen dies „nur“ 43 Prozent.

Niedrige Kosten und einfacher Zugang überzeugen

Obwohl aktuell nur jeder Zwanzigste das Angebot nutzt (5 Prozent), geben 37 Prozent der Befragten an, dass digitale Lösungen grundsätzlich vorstellbar sind. Dabei haben 15 Prozent der institutionellen Investoren „konkrete“ Pläne zur Nutzung, bei den Stiftungen sind es sogar 18 Prozent.

Beide Investorengruppen nennen den einfachen Zugang als Hauptkriterium einer Nutzung von digitalen Vermögensverwaltungs­Angeboten. Diesen Vorteil sehen 58 Prozent der institutionellen Investoren und 69 Prozent der vermögenden Privatkunden. Ein wesentlicher Faktor sind auch die niedrigen Kosten, die für 54 Prozent der vermögenden Privatkunden und für 63 Prozent der institutionellen Investoren entscheidend sind. Die Kriterien Transparenz sowie automatisierte Portfolios sind dabei eher zweitrangig. Nur jeder Vierte institutionelle Anleger (25 Prozent) und nur knapp jeder Neunte Privatanleger (11 Prozent) erachtet diese als ausschlaggebend. Zudem legen institutionelle Investoren einen größeren Wert auf risikoangepasste Renditen und automatisierte Portfolios. Jeweils 43 Prozent und 40 Prozent empfinden diese als wichtige Motive für die Nutzung digitaler Vermögensverwaltungslösungen. Bei den vermögenden Privatkunden haben risikoangepasste Renditen für nur 28 Prozent und automatisierte Portfolios für 25 Prozent einen hohen Stellenwert.

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Kommentar von John Weavers, Fondsmanager im Aktienteam von M&G Investments

„Der US­Aktienmarkt ist seit Anfang 2016 um fast 35 Prozent in die Höhe geschossen: der Hauptanteil davon nach der Wahl von Donald Trump. Sollten Investoren jetzt verkaufen? Die Frage ist berechtigt, besonders wegen der ziemlich großen Bewertungsunterschiede zu europäischen Aktien.

Allerdings werden US­Titel nicht ohne Grund mit Aufschlägen gehandelt: Amerikanische Unternehmen erzielen dauerhaft eine höhere Kapitalrendite als ihre Mitbewerber in den großen Industrienationen der Welt. Mit solchen Aktien im Portfolio können Anleger eine Strategie für sich nutzen, die in ihren Auswirkungen dem Zinseszinseffekt ähnlich ist. Mein Kollege Sam Ford bezeichnete diesen als „die stärkste Kraft im Universum“. Eine solche Kraft entfaltet sich, wenn Unternehmen hohe Gewinne für jeden investierten Dollar erzielen können und diese Gewinne dann in ihr Geschäft reinvestieren.

Wir können das Gewinnwachstum eines Unternehmens berechnen, wenn wir nur zwei Kennzahlen kennen: die schrittweise zunehmende Kapitalrendite und den Prozentsatz des Reinvestments. So wird eine Firma, die eine Kapitalrendite von 20 Prozent hat und 75 Prozent ihrer Gewinne reinvestiert, ihren Gewinn um 15 Prozent pro Jahr steigern können, wenn alle anderen Faktoren gleichbleiben. Auch mittelfristig zeigt sich, dass verschiedene Kapitalrenditen auch bei gleicher Reinvestitionsrate deutliche Unterschiede in der Anlagerendite der Investments ergeben.

Die durchweg höheren Kapitalrenditen von US­Aktien erklären, warum diese Papiere zu einem höheren Preis gehandelt werden. Zudem sind sie ein Indiz dafür, dass Amerika grundsätzlich ein attraktiver Markt voller renditestarker Unternehmen mit guten Wachstumsaussichten ist. Das soll allerdings nicht heißen, dass Wachstumswerte mit hohen Kapitalrenditen unabhängig vom aktuellen Kurs gekauft werden sollten. Die Bewertung bleibt von entscheidender Bedeutung. Der umsichtige Anleger sollte eine möglichst große Sicherheitsmarge anstreben. Um es mit dem verstorbenen Stephen Hawking zu sagen: “Ich habe bemerkt, dass sogar Leute, die behaupten, alles sei vorbestimmt, schauen, bevor sie die Straße überqueren”.

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Geldpolitische Stimuli verlieren zukünftig an Wirkung

Zehn Jahre nach der Finanzkrise drehen die Zentralbanken in einem langwierigen Prozess nun ihre geldpolitische Lockerung zurück. Anleger stellt das vor die Frage, wie die Investmentlandschaft in Zukunft aussehen wird. Die T. Rowe Price Investmentexperten prognostizieren eine herausfordernde Zeit, charakterisiert durch einen Rückgang der Liquidität, härtere Regulierungen, steigende Zinsraten und eine höhere Volatilität.

Als die Zentralbanken auf die Finanzkrise mit dem Quantitative Easing­Programm (QE)
reagierten, war dieses geldpolitische Instrument neu und hatte den entsprechenden
Effekt: Die Märkte reagierten direkt. „Doch sollte eine ähnliche Maßnahme erneut nötig werden und dann das Element der Überraschung ausbleiben, werden zukünftige geldpolitische Stimuli weniger effektiv“, sagt Arif Husain, Head of International Fixed Income bei T. Rowe Price. „Die Zentralbanken müssen neue Methoden finden, um Einfluss zu nehmen.“

Zusätzlich würden die Zentralbanken auf Schwierigkeiten stoßen, sollten sie weitere geldpolitische Stimuli einsetzen müssen: Zum einen sprächen die Kosten dagegen. Für die geldpolitische Lockerung nahmen die Banken eine sehr hohe Verschuldung in Kauf, die langfristig schwierig zu rechtfertigen sei. Zum anderen habe QE zwar die Asset­Preise angekurbelt, doch der Einfluss auf die Wirtschaft sei weit weniger deutlich. Für die meiste Zeit seit der Finanzkrise sei das Wirtschaftswachstum in vielen Teilen der Welt schwach geblieben, die Löhne seien kaum gestiegen und die Zentralbanken hätten ihre Inflationsziele wiederholt verfehlt. Obwohl sich eine synchrone globale Erholung zeige, bleibe daher eine gewisse Skepsis gegenüber neuen unterstützenden geldpolitischen Maßnahmen.

Welche Rolle sollen Zentralbanken spielen?

Daher, ist Alan Levenson, Chief US Economist bei T. Rowe Price, überzeugt, stelle sich für Zentralbanken die grundsätzliche Frage nach ihrer zukünftigen Rolle. Sollten sie die seit der Finanzkrise mächtige und größtenteils unabhängige Rolle als potentieller Retter nationaler Ökonomien beibehalten? Oder sollten sie zu ihrer traditionellen Aufgabe zurückkehren und die Zins­ und Inflationsraten kontrollieren? Im ersten Fall sei es zwingend notwendig, die Rolle der Zentralbanken und deren Beziehungen zur Regierung mit Hinblick auf Transparenz und Rechenschaftspflicht neu zu definieren. Im zweiten Fall sollten die Zentralbanken demonstrieren, dass ihr primärer Fokus wieder auf der Inflationskontrolle liege.

Levenson erklärt weiter: „Wenn sich die Maßnahmen der geldpolitischen Lockerung als wirkungslos oder politisch schwierig im nächsten signifikante Abschwung oder in der nächsten Krise erweisen, werden die Zentralbanken nur über begrenzte Mittel verfügen.“ Es liege nahe, dass sie den Höhepunkt ihres Einflusses vorerst überschritten hätten. Insbesondere vor dem Hintergrund der historisch niedrigen Zinsen stelle die Kürzung der Zinsraten, als traditionelle geldpolitische Maßnahme, kaum eine realistische Option dar.

Hart aber effektiv

Viele der Regulierungen, die seit der Finanzkrise aufgesetzt wurden, seien zwar hart, aber effektiv. Die globale Finanzkrise sei so extrem gewesen, dass starke regulatorische Maßnahmen erforderlich gewesen seien, so Rob Sharps, Head of Investments bei T. Rowe Price. „Die höheren Anforderungen an das Eigenkapital beschränkt die Banken zwar in ihren Möglichkeiten und Aktivitäten. Ich bin aber der Meinung, dass durch diese Regulierungen das System als Ganzes besser platziert ist, um in zukünftigen Krisen zu bestehen, da das Risiko minimiert wurde, dass eine Bank eine andere mitreißt“, sagt der Experte.

Die kommende Periode stelle Investoren vor Herausforderungen. Die Zentralbanken ständen vor der Aufgabe, sich von den extremen geldpolitischen Maßnahmen freizumachen, während sie zeitgleich versuchten, die Inflation zu kontrollieren, ohne dass es der wirtschaftlichen Erholung schade.

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Fidelity richtet sich an den Interessen seiner Kunden aus

Die neue variable Managementgebühr von Fidelity International ist ab sofort für fünf aktiv gemanagte Aktienfonds der in Luxemburg domizilierten (SICAV) Fondspalette verfügbar.

Die neuen Anteilsklassen mit variabler Managementgebühr stehen für die Fonds Fidelity Funds ­ America, Fidelity Funds ­ Emerging Markets Focus, Fidelity Funds ­ European Growth, Fidelity Funds ­ European Larger Companies und Fidelity Funds ­ World zur Verfügung.

Diese Anteilsklassen haben eine um 10 Basispunkte niedrigere jährliche Managementgebühr (AMC) von 70 Basispunkten. Hinzu kommt ein variabler Teil. Dieser hängt davon ab, wie sich der Fonds im Verhältnis zu seinem zuvor festgelegten Marktindex über einen annualisierten gleitenden Dreijahreszeitraum nach Abzug aller Gebühren und Kosten entwickelt. Der variable Teil bewegt sich in einer Bandbreite von +20 Basispunkten über und ­20 Basispunkten unter der jährlichen Managementgebühr. Das heißt: Je nach Anlageerfolg beträgt die anfallende Managementgebühr zwischen 50 und 90 Basispunkten.

Paras Anand, Chefanlagestratege für Aktien in Europa, sagt: „Wir haben die intensive Debatte über den Wert des aktiven Fondsmanagements verfolgt und darauf reagiert. Mit unserer variablen Managementgebühr richtet Fidelity sich klar an den Interessen seiner Kunden aus. Im Gegensatz zu anderen erfolgsabhängigen Gebührenmodellen reduzieren wir unsere Gebühren in Zeiten einer relativen Underperformance. Das ist ein wichtiger Meilenstein für unser kontinuierliches Engagement, unseren Kunden bestmögliche Leistungen zu bieten. Wir hoffen, dass dies einen Anreiz für die Kunden schafft, langfristig in aktive Strategien zu investieren.“

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