Aktionärsrendite auf gutem Niveau und mit Potential nach oben

Der Luxussektor wächst weiter und profitiert vom weltweit steigenden Wohlstand,
insbesondere von der wachsenden Mittelschicht in den Schwellenländern. In diesem
positiven Umfeld feiert die Luxury Brands Strategie von GAM Investments ihr zehntes
Jubiläum. „Aktuell beschäftigen sich die Luxusunternehmen vor allem mit zwei Themen“,
sagt Scilla Huang Sun, Portfolio Managerin der GAM Luxury Brands Strategie. „Wie
können sie den Markt der Millennials erobern und von der fortschreitenden
Digitalisierung profitieren? Das sind derzeit die Kernbereiche.“ Auf die Generation der Millennials entfielen 30 Prozent des Luxussegments, ihr Beitrag zum Gesamtwachstum der Luxusausgaben sei jedoch deutlich höher. Zudem werde die Digitalisierung immer wichtiger. „Die Luxusmarken investieren zunehmend in Social Media und in ‚coole‘ Nutzer dieser Plattformen, die ihre Produkte dort bewerben sollen.“

Weitere Priorität sei es, den Kunden einen Einkauf über alle Kanäle nahtlos zu ermöglichen, egal ob die Produkte online oder ganz traditionell im Ladengeschäft gekauft würden. „Die Konsumenten legen zudem mehr Wert auf nachhaltigere Produkte und sind für dieses Thema zunehmend sensibilisiert“, sagt Huang Sun. „Gucci hat beispielsweise angekündigt, ab diesem Jahr komplett auf Pelz zu verzichten.“

Aktionärsrendite dürfte weiter steigen

„In unserer Luxury Brands Strategie bevorzugen wir Unternehmen mit starken Marken in den oberen Preissegmenten des Konsumgüterbereichs sowie Firmen, die sich mit bezahlbaren Luxusprodukten an die Millennials und neue Luxuskunden aus den Schwellenländern wenden“, erklärt Huang Sun. „Wir konzentrieren uns dabei auf Unternehmen, die in ihre Marken investieren, über umfassende Kenntnisse in digitalen Marktentwicklungen wie Social­Media­Marketing verfügen, den Finger am Puls der aktuellen Branchentrends haben und hohe Cashflows erwirtschaften.“

„Zudem bevorzugen wir Unternehmen mit geringer Verschuldung und hoher Preissetzungsmacht. Viele Unternehmen in diesem Sektor bieten eine Dividendenrendite von rund zwei Prozent und sind meist gut positioniert, um ihre Ausschüttungen in Zukunft zu erhöhen. Das Niveau der Dividenden und Aktienrückkäufe dürfte weiter steigen, da die Investitionsausgaben den Höhepunkt erreicht haben“, sagt Huang Sun. „Viele der Luxus­Unternehmen sind zudem mehrheitlich im Besitz von Familien mit einer langfristigen Firmenstrategie. Dank dieser Faktoren haben wir seit Lancierung unserer Strategie überdurchschnittliche Renditen erzielt.“

Die Luxusgüterhersteller hätten für das Jahr 2017 gute Zahlen vorgelegt und bestätigten damit die solide Dynamik der Luxusnachfrage. Die positive und weltweit synchronisierte Konjunkturdynamik unterstütze die Konsumstimmung. „Daher gehen wir davon aus, dass der Umsatz des Luxussektors 2018 erneut um mehr als fünf Prozent wachsen wird.“ Bei einem Anstieg der Inflation wären die Luxusmarken dank ihrer hohen Preissetzungsmacht in der Lage, ihre Preise weiter anzuheben.

Marken als zuverlässige Freunde

Zu den Regionen mit der besten Performance im Luxusgütersektor zählten vor allem China, wo die Nachfrage nach westlichen Konsumgütermarken des High­End­Bereichs hoch bleibe, sowie Europa. „Die Bewertungen sind gestiegen, was jedoch durch die anhaltenden Aufwärtskorrekturen der Gewinnprognosen teilweise kompensiert wird“, sagt Huang Sun. Aber auch im Luxussegment gebe es Gewinner und Verlierer: „Während Kultmarken wie Gucci und Louis Vuitton weiter hervorragend abschneiden, bleiben andere Marktakteure zurück.“ In den USA sei die Luxusstrategie von GAM zudem strukturell untergewichtet, da viele Luxusunternehmen traditionell in Europa ansässig sind.

„Das Luxussegment ist eine profitable Wachstumsbranche – mit einem harten Wettbewerb. Die derzeitigen Gewinner unter den Luxusmarken stützen sich nicht nur auf eine lange Tradition und eine attraktive Unternehmensgeschichte, sie sind auch kreativ, authentisch und reaktionsschnell“, sagt Huang Sun. Die Digitalisierung habe die Welt der Luxusgüter vor neue Herausforderungen gestellt. „Die Nutzung sämtlicher Vertriebskanäle ist ein Muss und lässt sich nur schwer erfolgreich umsetzen. Big Data bietet aber auch die Chance, die Kunden besser kennenzulernen und Marketing­Tools gezielt auf sie abzustimmen. E­Commerce hat am Gesamtumsatz mit Luxusgütern noch einen geringen Anteil, stellt jedoch den am schnellsten wachsenden Kanal dar und ist in den USA und Asien weiter fortgeschritten als in Europa.“ Viele Marktbeobachter hätten dabei die Rolle von Marken im digitalen Zeitalter in Frage gestellt. „Wir sind aber davon überzeugt, dass Marken als ‚zuverlässige Freunde‘ in einer schnelllebigen Welt wichtiger sind als je zuvor.“

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