eToro und Imperial College London veröffentlichen Whitepaper

 

Kryptowährungen haben das Potenzial, innerhalb des nächsten Jahrzehnts zu einem Hauptzahlungsmittel zu werden. Das geht aus einem Whitepaper hervor, das eToro, das führende Netzwerk für Social Trading und Investing, gemeinsam mit dem Imperial College London veröffentlicht hat.

Die von eToro in Auftrag gegebene Analyse mit dem Titel „Cryptocurrencies: Overcoming Barriers to Trust and Adoption“ (deutsch: „Kryptowährungen: Vertrauens-­ und Akzeptanzbarrieren überwinden) kommt zu dem Fazit, dass Kryptowährungen ein praktikables technologisches Update für die Art und Weise darstellen können, wie wir Geld ausgeben – vorausgesetzt, sie machen weitere Fortschritte in den drei Kernfunktionen des Geldes: als Tausch- und Zahlungsmittel, als Recheneinheit und als Wertaufbewahrungsmittel.

„Viele Menschen haben sich an Geld als ein stabiles, fest verankertes Konzept gewöhnt – obwohl das Gegenteil der Fall ist. Die Geschichte des Geldes ist eine Geschichte der Evolution, in der neue Technologien alte ersetzen, um den Werttransfer von einer Person zur anderen zu verbessern. Auf dieser Reise sind Kryptowährungen ein nächster Schritt“, sagt Iqbal Gandham, UK Managing Director von eToro. „Die erste Bitcoin-­Transaktion fand vor etwas mehr als acht Jahren statt und jetzt sehen wir, dass Bitcoin teilweise den Anforderungen an gewöhnliches Geld entspricht. Angesichts der schnellen Akzeptanz sind wir der Auffassung, dass Bitcoin und weitere Kryptowährungen innerhalb des nächsten Jahrzehnts zu einem Hauptzahlungsmittel werden könnten.“

Mit der Wertaufbewahrung haben Kryptowährungen bereits heute eine der drei grundlegenden Rollen von traditionellem Geld inne, wie Prof. William Knottenbelt vom Imperial College London und Dr. Zeynep Gurguc von der Imperial College Business School argumentieren. „Zum Durchbruch verhelfen könnte den Kryptowährungen die Frage nach grenzüberschreitenden Zahlungen“, so Gandham. „Häufig sind diese immer noch schwierig und teuer. Kryptowährungen hingegen sind grenzüberschreitend konzipiert, sodass sich Vermögen einfacher übertragen lässt. Die Chancen, dass wir hier einen führenden Anwendungsfall erleben, ist sehr hoch.“

Das Imperial College und eToro sehen sechs Herausforderungen, denen Kryptowährungen begegnen müssen, um zu einem Hauptzahlungsmittel zu werden:

1. Skalierbarkeit: Viele Kryptowährungen bauen auf Blockchains auf, die derzeit nicht dafür ausgelegt sind, große Transaktionsvolumen zu vermitteln. Um erfolgreich zu sein, müssen die Mining­-Communitys einzelner Blockchains die Lösung der Skalierbarkeitsprobleme forcieren.

2. Benutzerfreundlichkeit: Wie bei jeder Erfindung ist ein benutzerfreundliches Design zentral, wenn es um die Akzeptanz durch die Massen geht.

3. Regulierung: Unterschiedliche Länder gehen unterschiedliche regulatorische Wege. Ohne einen standardisierten globalen Regulierungsansatz wird Bitcoin Schwierigkeiten haben, weiter an Fahrt im Mainstream aufzunehmen.

4. Volatilität: Alle Währungen schwanken im Preis. Eine extreme Volatilität erschwert es Kyptowährungen jedoch, als Wertanlage erachtet zu werden.

5. Anreize:­ Jedes neue Finanzsystem erfordert ein sorgfältiges Nachdenken darüber, wie sein Anreizsystem Verhalten beeinflusst. Wenn es nicht in der richtigen Weise aufgebaut ist, wird das System schnell von einigen Benutzern zum Nachteil anderer manipuliert.

6. Datenschutz: ­ Die Möglichkeit unterschiedlicher Datenschutzniveaus erweist sich dabei das Anbieten unterschiedlicher Datenschutzniveaus für unterschiedliche Nutzer als attraktiv. Ohne dieses Angebot könnten einige Personen Kryptowährungen fernbleiben.

Die Forscher argumentieren, dass sich Geld im Laufe der Zeit wesentlich weiterentwickelt hat. Frühe Ideen auf Basis von Tauschsystemen und Wertgegenständen sind im Laufe der Zeit durch Münzen, Banknoten und Kreditkarten ersetzt worden. Jüngster Entwicklungsschritt ist der Anstieg der kontaktlosen und mobilen Zahlungen. Trotz dieser Veränderungen sind die drei Kernfunktionen des Geldes durchgehend konstant geblieben.

Das Whitepaper zeigt auf, dass jede evolutionäre Phase des Geldes einen einfacheren Zahlungsverkehr zur Folge hatte. Die Analyse kommt zu dem Schluss, dass der weitverbreitete Einsatz von Kryptowährungen der natürliche nächste Schritt in der Entwicklung des Geldes ist.

 

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