Gesamte Einnahmen von bis zu 1,9 Mrd. € erwartet

Generali stimmt dem Verkauf von 89,9% an der Generali Lebensversicherung in Deutschland zu, in einer Transaktion, die das Unternehmen mit bis zu 1 Mrd. € bewertet. Gesamte Einnahmen von bis zu 1,9 Mrd. € erwartet.

Innovative Branchen­Partnerschaft mit der Viridium Gruppe für das nachhaltige Management der Bestände der Generali Leben vereinbart.
­ Die Generali Leben (100%) wird mit bis zu 1 Mrd. € bewertet, inklusive 125 Mio. € als Earn­out im Falle einer regulatorischen Änderung der Deckungsrückstellungsverordnung. Zusätzlich sollen Darlehen in Höhe von 882 Mio. € an die Generali Group zurückgeführt werden.

­ Das Lebensversicherungsgeschäft in Deutschland wird auf Basis von fondsgebundenen­, Hybrid­ und
Biometrie­Produkten neu ausgerichtet. Generali bleibt zweitgrößter Erstversicherer auf dem deutschen Markt.
­ Die Transaktion steht im Einklang mit dem strategischen Ziel der Generali Group, ihr Portfolio neu auszurichten. Sie reduziert das Exposure im Hinblick auf Zinsrisiken signifikant und verbessert die Rendite des Risikokapitals.
­ Die Solvabilität der Generali in Deutschland steigt um 43 Prozentpunkte und der Generali Group um 2,6 Prozentpunkte.
­ Vertragliche Verpflichtungen gegenüber den Kunden bleiben unverändert. Beste Kundenservice­Standards werden weiterhin sichergestellt durch die hohe Expertise von Viridium und Service­Level­Vereinbarungen mit der Generali Deutschland. Generali wird einen Anteil von 10,1% an der Generali Leben und einen Sitz im Aufsichtsrat behalten.
­ Die Generali Investments Europe verwaltet für einen Zeitraum von 5 Jahren die Kapitalanlagen der Generali Leben und erhält dafür eine Gesamtvergütung von 275 Mio. €.
­ Generali erhält die Möglichkeit, eine Minderheitsbeteiligung an Viridium zu erwerben – vorbehaltlich des Ergebnisses einer Due Diligence.

Der Verwaltungsrat der Assicurazioni Generali und der Aufsichtsrat der Generali Deutschland haben den Verkaufsprozess für die Mehrheitsbeteiligung der Generali Leben an die Viridium Gruppe eingeleitet. Viridium ist ein führender Spezialist für das Management von Lebensversicherungsbeständen in Deutschland. Das Unternehmen befindet sich im Besitz des Londoner Private Equity Fonds Cinven und des weltweit agierenden, deutschen Rückversicherers Hannover Re.

Aufgrund einer innovativen Branchen­Partnerschaft wird diese Transaktion den Interessen der Kunden und aller Stakeholder dienen. Der entsprechende Vertrag wird voraussichtlich in Kürze unterzeichnet.

Die Generali Deutschland wird einen Anteil von 89,9% der Generali Leben an Viridium verkaufen. Die Gesamtbewertung der Generali Leben (100%) beträgt bis zu 1 Mrd. €, inklusive 125 Mio. € als Earn­out, falls die Regelungen zur Dotierung der Zinszusatzreserve (ZZR) geändert werden. Darüber hinaus wird Viridium Darlehen mit einem Volumen von 882 Mio. € an die Generali Group zurückführen.

Die Transaktion wird die Rendite für das Risikokapital (Return on Risk Capital) verbessern und das Zinsänderungsrisiko des Konzerns deutlich verringern. Hierdurch wird die Solvabilität der Generali in Deutschland um 43 Prozentpunkte bzw. die Solvency­II­Position der Generali Group um 2,6 Prozentpunkte steigen, wobei auf internationaler Konzernebene durch den Verkauf ein Abgangsgewinn (vor Steuern) von rund 275 Mio. € erzielt wird.

Die Generali Leben steht für rund 36% der versicherungstechnischen Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung der Generali in Deutschland (inkl. Krankenversicherung) und konzentriert sich hauptsächlich auf das Geschäft mit klassischen Garantieprodukten. Sie verwaltet rund 4 Mio. Verträge mit garantierten Kapitalanlagen in Höhe von 37,1 Mrd. € und umfasst mehrere Bestände ehemaliger, inzwischen fusionierter Gesellschaften. Auch nach der Transaktion wird die Generali in Deutschland weiterhin führend im fondsbasierten­, Hybrid­ und Biometrie­Geschäft bleiben und – über die anderen Geschäftsbereiche des Konzerns – ihre Position als zweitgrößter Erstversicherer im deutschen Markt behaupten.

Die vertraglichen Verpflichtungen gegenüber den Kunden bleiben unverändert: Privatkunden erhalten auch dank der besonderen Expertise und Ressourcen von Viridium weiterhin die besten Servicestandards, die im Rahmen eines mit der Generali Deutschland abgeschlossenen Service­ Level­Agreements mittelfristig gesichert werden. Großkunden im Bereich der betrieblichen Altersversorgung (bAV) werden weiterhin durch das spezialisierte Kompetenz­Center der Generali in Frankfurt unterstützt. Darüber hinaus wird die Generali einen Anteil von 10,1% und einen Sitz im Aufsichtsrat an der Generali Leben behalten. Generali und Viridium verfügen auf diese Anteile über Put­ bzw. Call­Optionen, die drei Jahren nach dem Closing ausgeübt werden können.

Philippe Donnet, CEO der Generali Group, kommentierte: „Die heutige Ankündigung ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Generali gemäß unserer Strategie. Alle unsere Stakeholder werden davon profitieren. Diese Transaktion ermöglicht uns, in innovative Lösungen für unsere deutschen Kunden zu investieren und unseren Aktionären eine höhere Rendite zu garantieren. Deutschland ist ein Kernmarkt für die Generali. Das Management­Team und alle unsere Kollegen arbeiten unermüdlich daran, unsere Position als führendes Unternehmen in der Versicherungsbranche zu stärken. Dieses Engagement stimmt uns zuversichtlich für unsere Zukunft auf dem Markt.“

Der Vorstandsvorsitzende der Generali Deutschland, Giovanni Liverani, erklärte: „Dies ist der finale Schritt im strategischen Turnaround der Generali in Deutschland, der es uns ermöglicht, in diesem Markt zu wachsen und stärker zu werden. Wir verpflichten uns, größtmögliche Kontinuität für unsere Kunden, Chancen für unsere Mitarbeiter und weitere Investitionen in Wachstum zu gewährleisten. Dank unserer langjährigen und exzellenten Vertriebspartnerschaft mit der Deutschen Vermögensberatung, die den Vertrieb unserer starken Marke Generali übernehmen wird, dank unserer digitalen Führungsposition mit der CosmosDirekt und unserer innovativen und einzigartigen Produktpalette für smarte Versicherungen sind wir jetzt besser als je zuvor positioniert, um unsere Präsenz unter den marktführenden Unternehmen in Deutschland zu stärken.“

Die Generali erhält die Möglichkeit, eine Minderheitsbeteiligung an Viridium zu erwerben. Die Investition unterliegt dem positiven Abschluss des Due­Diligence­Prozesses. Die Holdinggesellschaft, die Viridium kontrolliert, gehört derzeit zu 80% Cinven und zu 20% Hannover Re.

Im Rahmen der Vereinbarung wird die zum Konzern gehörende Generali Investments Europe die Kapitalanlagen der Generali Leben über einen Zeitraum von fünf Jahren nach einem gebührenbasierten Ansatz managen. Viridium wird für den Zeitraum von fünf Jahren einen Gesamtbetrag von 275 Millionen Euro an Generali zahlen.

VOLLSTÄNDIGE KONTINUITÄT UND NUTZEN FÜR DIE KUNDEN VON GENERALI LEBEN DANK DER PARTNERSCHAFT MIT VIRIDIUM

Die Viridium Gruppe ist ein führender Spezialist für das effiziente Management von Lebensversicherungsbeständen. Die Gruppe verwaltet derzeit ein Portfolio von fast 1 Mio. Versicherungsverträgen und Vermögenswerten von rund 16 Mrd. €. Ihre starke Expertise in Kombination mit dem spezialisierten Geschäftsmodell bietet alle Voraussetzungen für ein exzellentes Bestandsmanagement. Viridium hat eine starke Erfolgsbilanz bei der Integration neu erworbener Portfolios. Das Viridium­Modell des Bestandsmanagements konzentriert sich im Wesentlichen auf die Erzielung von Skaleneffekten und Effizienzgewinnen, die zu erheblichen Kostenverbesserungen und nachhaltigen Nutzen für die Versicherungsnehmer führen.

SOZIALVERANTWORTLICHE LÖSUNGEN FÜR MITARBEITER MIT STANDORT­ UND ARBEITSPLATZGARANTIEN

Rund 300 Mitarbeiter, die derzeit die geschlossenen Bestände der Generali Leben managen, können in eine neue Service­Gesellschaft wechseln. Viridium wird die Arbeitsbedingungen für diese Mitarbeiter unverändert beibehalten, wie sie bereits Anfang 2018 für die Mitarbeiter der Generali Deutschland vereinbart wurden.

BAFIN ÜBERPRÜFT ERWARTUNGSGEMÄSS ALLE ASPEKTE DER TRANSAKTION, UM DIE INTERESSEN DER KUNDEN VOLLSTÄNDIG ZU WAHREN

Die Transaktion unterliegt der Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens ist zu erwarten, dass die BaFin sämtliche Aspekte der Transaktion intensiv prüft – insbesondere die operative Machbarkeit und die Kapitalsolidität des Käufers, um sicherzustellen, dass die Interessen der Kunden umfassend gewahrt werden.

Darüber hinaus unterliegt die Transaktion der Freigabe durch die zuständigen deutschen Kartellbehörden. Morgan Stanley & Co. International plc agierte als Financial Advisor.

Verantwortlich für den Inhalt:

Generali Deutschland Holding AG, Tunisstraße 19­23, D­50667 Köln Tel.: +49 221 4203­01, Fax: +49 221 4203­1805 www.generali­deutschland.de