Fünf Medikamente nimmt ein 65-jähriger Patient heute im Durchschnitt ein. Mit jedem Wirkstoff steigt das Risiko für Neben- und Wechselwirkungen.

 

Studien haben ergeben, dass schwere Arzneimittelnebenwirkungen der Grund für 7 % aller internistischen Krankenhausaufnahmen oder verlängerte stationäre Aufenthalte sind.

Ein Medikament aus der Klinik, eines vom Facharzt, ein Johanniskrautpräparat, das sich der Patient selbst besorgt hat – Arzneimittelsicherheit ist eine Aufgabe, die nur durch Zusammenarbeit aller Beteiligten erreicht werden kann. Benno Schmeing, SDK-Vorstand für die Bereiche Versicherungstechnik, Betrieb und Kapitalanlage, erklärt: „Auch wir als Versicherung möchten und können einen Beitrag zur Arzneimittelsicherheit leisten. Deshalb haben wir im Juni 2018 unser neues Programm „MediBlick“ als Service gestartet.“

Versicherte, die an dem Programm teilnehmen möchten, werden durch pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) beim Partner CareLutions betreut. Aus der Liste der im letzten Jahr eingereichten Arzneimittel sowie den Informationen des Patienten erstellen sie eine vollständige und aktuelle Liste der Arzneimittel. Dabei achten die PTAs bei CareLutions insbesondere darauf, dass auch pflanzliche Präparate oder Nahrungsergänzungsmittel nicht vergessen werden. „Im weiteren Verlauf ist uns die Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt sehr wichtig.“ betont Corinna Dorazil, eine der PTAs bei CareLutions. Der Arzt kann selbst den Medikamenten-Check durchführen, oder den Service von CareLutions ins Anspruch nehmen. Gemäß SCHOLZ-Datenbank erhält er dann einen Überblick über mögliche Risiken (die SCHOLZ-Datenbank ist ein umfassendes elektronisches Kompendium für Arzneimittelinformationen[2]). Für die Versicherten ist die Teilnahme am Gesundheitsprogramm „MediBlick“ freiwillig und kostenfrei.

Mit MediBlick wollen SDK und CareLutions dazu beitragen, Versorgungslücken zu überbrücken und bewährte Versorgungsstrukturen zu ergänzen – für mehr Arzneimittelsicherheit und mehr Lebensqualität.

 

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