Jeder zweite hält ein massenhaftes Vermittlersterben im Falle der Einführung eines Provisionsverbotes nach UK-Vorbild für möglich.

 

Doch registriert die Branche auch Optimismus: 40,3 Prozent würden in einem Provisionsverbot sogar eine Herausforderung für die Branche sehen, während immerhin 7,7 Prozent der Auffassung sind, dass ein Provisionsverbot zu einer qualitativen Verbesserung der Versicherungsprodukte führen würde. Dies ergab eine Befragung, die Liechtenstein Life Assurance AG während der Finanz- und Versicherungsmesse DKM am 23. und 24. Oktober in Dortmund durchführte. An der Befragung nahmen 77 Experten teil, darunter 57,1 Prozent Makler, 10,4 Prozent sonstige Mitarbeiter von Versicherungsunternehmen, 5,1 Prozent Ausschließlichkeitsvertreter und 1,3 Prozent Honorarberater.

Nettopolicen sind kein Selbstläufer

Auf mögliche Konsequenzen eines Provisionsverbotes befragt, ist sich eine Mehrheit von 45,5 Prozent sicher, dass die Honorarberatung gestärkt daraus hervorgehen werde. Allerdings geben 44,2 Prozent der Befragten zu bedenken, dass die Kosten an anderer Stelle steigen würden. Auf die mögliche Einführung eines Provisionsdeckels antworteten 44,2 Prozent, dass sie in der Nettopolice eine geeignete Antwort darauf sähen. Allerdings schätzen nur 29,9 Prozent der Befragten ein, dass sich deutsche Verbraucherschutzverbände mit einer flächendeckenden Einführung der Nettopolice zufriedengeben würden. Bedenkt man die Tatsache, dass Honorarberatung und Provisionsverbot zu den Kernthemen der Verbraucherschützer gehören, ist dies ein überraschend niedriger Wert. Dazu passt auch die Aussage, dass nur 23,4 Befragten davon ausgehen, dass Nettopolicen das Ansehen der Versicherungsvermittler verbessern würde.

Drei mögliche Alternativen zur Abschlussprovision

Bei den Vergütungsmodellen für Nettopolicen zeichnen sich drei in etwa gleich große Lager ab: 15,5 Prozent sehen sich als Berater mit Vergütung über Stundensätze, 10,4 Prozent setzen auf das vergleichsweise neue Factoringverfahren, das Abschlussvergütungen der Kunden durch Banken vorfinanzieren lässt und 13 Prozent bedienen sich dafür den Nettoplattformen wie Nettowelt.de.

Stephan Bruckner, Head of Sales Germany der Liechtenstein Life Assurance AG, sagt:

„Die bestehende Unsicherheit über eine mögliche Einführung eines Provisionsdeckels hat die Versicherungslandschaft letzten Endes kreativ beflügelt. Allein in diesem Jahr wurden zahlreiche Lösungsmöglichkeiten entwickelt, Nettoprodukte entworfen und alternative Vertriebskonzepte vorgestellt. Liechtenstein Life hat in diesem Jahr gemeinsam mit cashyou eine eigenständige Factoringlösung für Abschlussvergütungen entwickelt, die sich seitdem erfolgreich auf dem Markt etablieren konnte. Die Befragung während der Messe spiegelt nicht nur Ängste der Makler wider, sondern beweist auch, dass der Markt bereits Antworten gefunden hat, bevor der Regulator die entscheidende Frage gestellt haben wird.“

Über Liechtenstein Life Assurance AG:

Liechtenstein Life Assurance AG (LLA) ist eine seit 2008 international operierende und unabhängige Versicherungsgesellschaft mit Hauptsitz in Ruggell, Fürstentum Liechtenstein. Kernmärkte sind die Schweiz/Liechtenstein, Österreich und Deutschland. Die LLA verbindet Produktintelligenz mit Beratungskompetenz, indem hochwertige, fonds- und anteilgebundene Lebensversicherungsprodukte mit ausgewählten Kooperationspartnern im jeweiligen Land den gemeinsamen Kunden angeboten werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Liechtenstein Life Assurance AG, Industriering 37, FL-­9491 Ruggell, Liechtenstein, Tel.: +423 265 34 40, www.liechtenstein­life.com