Anstieg des Neugeschäfts um 6,8 %

 

Die Nürnberger Versicherung hat jetzt ihre Geschäftszahlen für 2019 veröffentlicht und vermeldet ein Ergebnis, das erheblich über Plan liegt: Das Konzernergebnis hat sich von 60,8 Mio. auf 68,8 Mio. EUR deutlich verbessert. Die erwarteten 55 Mio. EUR wurden damit weit übertroffen.

Die Folgen der Corona-Krise überschatten allerdings die positive Bilanz: „Schutz und Sicherheit unserer Kunden, Vermittler und Mitarbeiter räumen wir höchste Priorität ein“, betont Vorstandsvorsitzender Dr. Armin Zitzmann. „Wir haben deshalb frühzeitig damit begonnen, die entsprechenden Maßnahmen umzusetzen. So implementierten wir umgehend die Hygieneregeln des Robert-Koch-Instituts und konnten in kurzer Zeit fast die gesamte Belegschaft homeoffice-fähig machen. Die meisten arbeiten mittlerweile von zu Hause aus.“ Dem Außendienst untersagte die Nürnberger den persönlichen Kontakt mit Kunden. Beratungen finden nun ausschließlich per Telefon oder auf digitalem Weg statt. „Der Beratungsbedarf gerade bei den kleinen und mittelgroßen Unternehmen ist deutlich gestiegen“, stellt Zitzmann fest. „Wir setzen alles daran, den Betroffenen schnell und unbürokratisch im Rahmen unserer Möglichkeiten zu helfen.“

Wie sich die Corona-Krise auf die Geschäftsentwicklung in diesem Jahr auswirkt, dazu kann Zitzmann noch keine gesicherte Aussage treffen. „Im Augenblick geht es einzig darum, unseren Kunden ein verlässlicher Partner zu sein. Alles andere ist sekundär.“

Kennzahlen 2019

Die Beitragseinnahmen über sämtliche Versicherungszweige hinweg bewegen sich mit 3,515 (3,478) Mrd. EUR leicht über dem Niveau des Vorjahrs. Das Neugeschäft verbesserte sich um 6,8 % auf 592,4 (554,9) Mio. EUR. Die Kapitalanlagen stiegen um 7,4 % auf 31,672 (29,499) Mrd. EUR. Die Zahl der Versicherungsverträge blieb mit 6,0 Millionen stabil. Der Konzernumsatz, der sich aus gebuchten Bruttobeiträgen, Erträgen aus Kapitalanlagen und Provisionserlösen zusammensetzt, nahm um 3,7 % spürbar auf 4,567 Mrd. EUR zu.

Im Geschäftsfeld Lebensversicherung wurden Neubeiträge von 452,6 (430,1) Mio. EUR erzielt, was einem Zuwachs um 5,2 % entspricht. Das Gesamtergebnis sank erwartungsgemäß von 473,4 Mio. EUR auf 375,2 Mio. EUR, was insbesondere mit der deutlich angestiegenen Zuführung zur Zinszusatzreserve/Zinsverstärkung begründet ist.

Im Segment Kranken betrugen die Neubeiträge 11,9 (10,5) Mio. EUR. Diese Steigerung resultierte aus Wachstum bei der Vollversicherung und den Zusatzversicherungen. Der Versicherungsbestand nach Verträgen konnte auf 422.785 (400.777) erhöht werden.

Das Segment Schaden vermeldet ein Plus von 12,0 % bei den Neu- und Mehrbeiträgen auf 127,9 (114,3) Mio. EUR. Speziell bei der Autoversicherung lag das Neugeschäft deutlich über den Erwartungen. Die Brutto-Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich auf 91,0 (91,4) %.

2,82 Mrd. EUR leistete die Nürnberger für Versicherungsfälle und Beitragsrückerstattungen an ihre Kunden (gegenüber 2,74 Mrd. EUR im Vorjahr).

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Nürnberger Konzern stieg um 3,2 % von 4.472 auf 4.615, davon 128 (127) Auszubildende.

Die Dachgesellschaft des Konzerns, die Nürnberger Beteiligungs-AG (NBG), verzeichnete mit 46,4 Mio. EUR einen Überschuss deutlich unter dem Vorjahresniveau, das jedoch von einem Sondereffekt geprägt war. Die Nürnberger will die Dividende anheben: „Wir wollen die Treue unserer Aktionäre belohnen und schlagen eine Erhöhung der Dividende auf 3,30 EUR vor“, kündigt Vorstandsvorsitzender Dr. Armin Zitzmann an.

 

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