Die betriebliche Vorsorge für das Alter und die Gesundheit erfreut sich hoher Beliebtheit. Insbesondere sind Beschäftigte interessiert, wie sie zum Beispiel im Einzelhandel oder im Handwerk tätig sind.

 

Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) und die betriebliche Altersversorgung (bAV) sind aber auch unabhängig vom Bildungs- und Lohnniveau aus Arbeitnehmersicht die wichtigsten Sozialleistungen. „Klassische“ Benefits wie das Diensthandy oder der einst so begehrte Dienstwagen spielen bei den Zusatzleistungen des Arbeitgebers nur noch eine untergeordnete Rolle. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Continentale-Studie 2020. Für die Studie wurden bundesweit 1.300 Personen ab 25 Jahren befragt. Für den Teil zur betrieblichen Vorsorge wurden 636 Beschäftigte bis zu einem Alter von 65 Jahren befragt.

Mitarbeiterbindung durch betriebliche Vorsorge

Die betriebliche Krankenversicherung ist insbesondere bei Menschen mit Haupt- oder Volksschulabschluss (69 Prozent, bei Abiturienten nur 49 Prozent) und Beschäftigten mit geringeren Einkommen beliebt (65 Prozent, Besserverdiener 37 Prozent). Auch die betriebliche Altersversorgung finden Beschäftige mit niedriger formaler Bildung attraktiver als solche mit hoher (82 zu 75 Prozent).

„Die betriebliche Vorsorge richtet sich nicht nur an Betriebe mit hochqualifizierten Mitarbeitern, etwa Informatikern oder Ingenieuren. Am attraktivsten ist sie für das Klein- und Mittelgewerbe, für Einzelhandel oder Handwerksbetriebe. Gerade hier bietet sie einen kostengünstigen und zugleich höchst attraktiven Ansatz, wenn es um die Mitarbeitergewinnung und -bindung geht“, so Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand Kranken- und Lebensversicherung im Continentale Versicherungsverbund. 81 Prozent der Befragten, deren Arbeitgeber keine Möglichkeit zur finanziellen Absicherung im Alter anbietet, hätten Interesse daran. Sogar noch mehr als der Durchschnitt der Beschäftigten schätzen Arbeitnehmer mit eher geringerem Einkommen die betriebliche Vorsorge: 90 Prozent zeigen Interesse an einer bAV.

Betriebliche Vorsorge beeinflusst Arbeitgeberwahl

Für einen Großteil der Befragten hat das Angebot einer betrieblichen Altersversorgung einen großen Einfluss auf die Attraktivität eines Arbeitgebers. Bei der Wahl eines zukünftigen schätzen 62 Prozent die bAV als wichtig oder sehr wichtig ein. Nahezu jeder Zweite (49 Prozent) räumt auch der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) einen Einfluss bei der Wahl eines zukünftigen Arbeitgebers ein.

Vier bKV-Leistungsbereiche sind Menschen besonders wichtig

Aber für welche Gesundheitsleistungen interessieren sich Arbeitnehmer konkret? Im Kern sind es vier Leistungsbereiche, die den Menschen besonders wichtig sind: Zahnbehandlungen und Zahnersatz, Sehhilfen, Krankentagegeld und verbesserte ambulante Leistungen. Eine eindeutige Präferenz für eine bestimmte Leistung gibt es nicht. „Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, das zeigt die aktuelle Continentale Studie. Deshalb haben wir mit unserem neuen bKV-Angebot bewusst einen Budgettarif entwickelt. Damit bestimmt jeder Mitarbeiter individuell, welche Leistungen er innerhalb eines vorab vereinbarten Budgets und dem versicherten Leistungspaket in Anspruch nehmen möchte“, erläutert Dr. Helmut Hofmeier.

Die Studie zeigt aber auch: In vielen Bereichen sind die Beschäftigten noch schlecht informiert, etwa bei den Auswirkungen der betrieblichen Absicherung auf Steuern und Sozialabgaben, beim Thema Gesundheitsprüfung oder der Mitnahme beim Arbeitgeberwechsel. Dr. Helmut Hofmeier: „Hier gibt es noch viel für Arbeitgeber und Vermittler zu tun, damit diese Informationslücken geschlossen werden.“

Zur Studie: Die Continentale-Studie erscheint seit dem Jahr 2000 jährlich. Sie ist eine Untersuchung des Continentale Versicherungsverbundes in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Kantar.

 

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