Exchange Traded Funds (ETFs) werden oft als “Gewinner der Finanzkrise” bezeichnet und genießen dank ihrer Transparenz und Kosteneffizienz eine wachsende Popularität.

 

Ursprünglich entwickelt, um einen breiten Marktindex zu relativ geringen Kosten abzubilden, gibt es ETFs heute in allen Formen, Größen und Ausprägungen. Der Erfahrung von Grüner Fisher Investments nach ist ein reines ETF-Depot je nach der persönlichen Situation und den individuellen Anlagezielen aber nicht immer sinnvoll. Die Vermögensverwaltungsgesellschaft erklärt, was die Vor- und Nachteile von ETFs sind und wann eine Anlage in Einzelaktien profitabler sein kann.

Vorteile von ETFs

Exchange Traded Funds ermöglichen weniger wohlhabenden Anlegern, auch mit geringem Kapitaleinsatz in breit gestreute Portfolios zu investieren. Bei aktiv verwalteten Fonds wird ihnen zudem Zugang zur Expertise professioneller Manager gewährt. Der Hauptunterschied zu klassischen Investmentfonds: Ebenso wie Aktien werden ETFs nach dem Prinzip des “Intraday Trading” gehandelt. Positionen werden also innerhalb des gleichen Handelstages eröffnet und geschlossen, um von der börsentäglichen Schwankung eines Kurses zu profitieren.

Das stärkste Argument gegenüber aktiv verwalteten Fonds stellt die Kostenstruktur dar: Während passiv verwaltete Fonds praktisch keine Kosten verursachen, gehen aktiv verwaltete Fonds mit höheren Gebühren zur Bezahlung der Fondsmanager einher. Besonders für Börsenneulinge oder Anleger, die nicht über genügend Kapital verfügen, um in Einzelaktien zu investieren, sind ETFs und Indexfonds deshalb beliebte Anlageinstrumente.

ETFs und ihre Nachteile

Da nicht alle ETFs an niedrige Kosten gekoppelt sind, sollten Anleger vorab die Gebühren prüfen: Zusätzlich zu den Verwaltungsgebühren können etwa Handelskosten sowie Marketing- und Verkaufsgebühren anfallen. Einige ETF-Anbieter nehmen sich sogar die Freiheit, 50 Prozent der Einkünfte aus Leihgeschäften einzubehalten.

Zudem sind ETFs – wie alle Fonds – gepoolte Anlagen, die weder auf die persönliche Situation noch auf die langfristigen Ziele der einzelnen Anleger zugeschnitten sind. Das Portfolio sollte jedoch stets mit den individuellen Anlagezielen übereinstimmen: Obwohl viele Anleger das gemeinsame Ziel haben, längerfristig zu wachsen, die Kaufkraft zu steigern oder Cashflow zu generieren, sind ETFs möglicherweise nicht flexibel genug, um die Bedürfnisse zu erfüllen, wenn sich die Anlageziele ändern.

Hinzu kommt, dass Anleger häufig nicht nur einen ETF wählen. Somit droht das Risiko einer Überdiversifizierung. Häufig enthalten ETFs mehrere Hundert Einzelaktien, sodass die Bedeutung einzelner Bestandteile nachlässt. Auch Überschneidungen sind keine Seltenheit. “In diesem Fall können ETFs aufgrund der neutralen Position und potenziell höheren Kosten auch ineffizient sein”, so Torsten Reidel, Geschäftsführer von Grüner Fisher Investments.

In passiv gemanagte ETFs zu investieren mag für viele Anleger nach einer einfach zu verfolgenden Strategie klingen – die Gefahr, bei größeren Schwankungen emotionale und falsche Entscheidungen zu treffen, kann jedoch groß sein. Ist das Ziel ein langfristiges Investment, kann es von Vorteil sein, mit einem Berater zusammenzuarbeiten, der dabei hilft, in allen Marktsituationen diszipliniert und gelassen zu bleiben.

Grüner Fisher Investments setzt auf Einzelaktien

Die Vermögensverwaltungsgesellschaft Grüner Fisher Investments verfolgt eine Anlagestrategie, bei der vor allem Einzelaktien anstelle von Fonds im Fokus stehen. “ETFs bieten sicherlich den Vorteil, mit geringem Kapitaleinsatz in breit gestreute Portfolios investieren zu können. Für vermögende Anleger, die über die finanziellen Mittel verfügen, ein diversifiziertes Portfolio aus einzelnen Wertpapieren aufzubauen, können ETFs jedoch mehr Einschränkungen als Vorteile mit sich bringen”, führt Reidel fort. Durch eine Auswahl an Titeln aus verschiedenen Branchen können bei einem Investment in Einzelaktien leichter “Gewinner” und “Verlierer” identifiziert werden: “Es erlaubt uns, die Risiken zu managen und unser Portfolio über verschiedene Titel zu streuen, während wir zugleich auf bestimmte Branchen und Trends abzielen, um werthaltige Einzeltitel zum Portfolio hinzuzufügen”. Kunden von Grüner Fisher Investments profitieren von der vieljährigen Erfahrung und professionellen Analyse der Research-Abteilung, die ständig Trends in verschiedenen Branchen und Ländern untersucht. Auf diese Weise kann für jeden Kunden ein individuelles, diversifiziertes und global ausgerichtetes Portfolio zusammengestellt werden.

Über Grüner Fisher Investments:

Grüner Fisher Investments (GFI) ist eine Vermögensverwaltungsgesellschaft mit eigenem Ermessensspielraum, die vorwiegend vermögende Privatpersonen und Familien in Deutschland, Österreich und der Schweiz betreut. Grüner Fisher Investments ist Mitglied im Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. (VuV) und ist ein durch die BaFin lizensiertes und beaufsichtigtes Institut. GFI wurde als Top-Vermögensverwalter von Capital (2019), als Top-Arbeitgeber im Mittelstand (2019) von Focus und als “Great Place to Work” (2020, 2021) von Great Places to Work ausgezeichnet. Das Unternehmen ist eine deutsche Tochtergesellschaft von Fisher Investments in den USA, einem der größten unabhängigen Vermögensverwalter der Welt. Zum 31.03.2021 verwaltete Fisher Investments und seine Tochtergesellschaften ein Vermögen von über 143 Mrd. EUR – über 93 Mrd. EUR für nordamerikanische Privatanleger, 34 Mrd. EUR für institutionelle Anleger, 14 Mrd. EUR für europäische Privatanleger und 1 Mrd. EUR für die Altersvorsorge kleiner und mittlerer Unternehmen in den USA. Fisher Investments unterhält vier Hauptgeschäftsgruppen: US Private Client, Institutional, Private Client International und 401(k) Solutions, die einen globalen Kundenstamm bedienen. Der Gründer und Executive Chairman von Fisher Investments, Ken Fisher, schrieb von 1984 bis 2016 die Forbes-Kolumne “Portfolio Strategy” und ist damit der am längsten ununterbrochene Kolumnist in der Geschichte der Zeitschrift. In den letzten Jahren erschienen Ken Fishers Kolumnen durchgängig in den wichtigsten Medien in fast allen westeuropäischen Ländern, einschließlich Focus Money in Deutschland, sowie in wichtigen asiatischen Ländern, und damit in mehr Ländern und mit mehr Umfang als jeder andere Kolumnist in der Geschichte. Fisher ist außerdem Autor von 11 Büchern, darunter vier New York Times-Bestseller zum Thema Finanzen und Investieren.

 

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