Die Kosten bei Streitigkeiten um Diesel-Manipulationen sind seit Beginn des Skandals im Jahr 2015 auf rund 1,5 Milliarden Euro gestiegen.

„In der Geschichte der deutschen Rechtsschutzversicherer ist der Diesel-Skandal damit der teuerste Schaden“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Die Kosten setzen sich aus Aufwendungen für Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten zusammen.

Im Streit mit Autoherstellern wegen mutmaßlich manipulierter Abgaswerte haben bis Ende Oktober inzwischen rund 413.000 Kunden ihre Rechtsschutzversicherung in Anspruch genommen. Das sind 6.000 Fälle mehr als noch im Mai dieses Jahres. Das belegt eine aktuelle Erhebung des GDV bei seinen Mitgliedsunternehmen.

„Der Gesamtstreitwert aller über die Rechtsschutzversicherer abgewickelten Diesel-Rechtsschutzfälle ist damit auf 10,8 Milliarden Euro gestiegen“, so Asmussen. Der durchschnittliche Streitwert pro Diesel-Fall liegt bei rund 26.100 Euro. Zu Beginn des Diesel-Skandals betrug er noch 22.500 Euro. Grund ist, dass im Verlauf des Diesel-Skandals zunehmend höherwertige Fahrzeuge mit dadurch höheren Streitwerten in den Fokus kamen.

Insgesamt bearbeiten die Rechtsschutzversicherer im Schnitt über vier Millionen Fälle im Jahr und leisten für den Zugang ihrer Versicherten zum Recht rund drei Milliarden Euro jährlich. Sie sind damit eine wesentliche Stütze für den Zugang zum Recht in Deutschland.

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