Berlin, München und die Region Frankfurt/Karlsruhe unter den Top-Standorten für Life Science in Europa

Laut einer aktuellen Analyse von Savills sind London, Paris und weitere etablierte Städte in der Schweiz (Lausanne/Genf und Zürich) und den Niederlanden (Randstad) die Hot Spots für Life-Science-Unternehmen in Europa. Zum erweiterten Kreis der gefragtesten Standorte gehören neben Berlin, München und der Region Frankfurt/Karlsruhe auch Basel und Kopenhagen. Auch Hamburg rangiert unter den Top 20. Die Methodik hinter dem ‚European Life Science Ranking 2.0‘ umfasst rund 60 Kriterien aus den Bereichen Talentpool, Innovation, Industrieproduktion, Investitionen, Aktivitäten der Nutzer und soziale Infrastruktur.

„Unser Ranking hebt aufstrebende Standorte hervor, an denen der Sektor schnell wächst und Investoren aufgrund des Mangels an zweckgebundenen Beständen eine entwicklungsorientierte Strategie verfolgen. Etabliertere Standorte wiederum punkten mit Möglichkeiten zur Neupositionierung bestehender, preisgünstiger Gebäude, sofern diese technisch geeignet sind. Da sich der Life-Science-Sektor in Europa stetig weiterentwickelt, müssen Anleger die Attraktivität der jeweiligen Standorte genau prüfen, um die langfristige Rendite von Investitionen zu gewährleisten“, so George Coleman, Associate Director, European Capital Markets bei Savills.

Deutschland hat sich in Europa als einer der weltweit führenden Life-Science-Märkte etabliert, so auch im Teilbereich der Pharmaindustrie und laut Global Innovation Index als Heimat von 10 der global 100 größten Wissenschafts- und Technologiecluster. Weitere spezialisierte Unternehmen drängen hierzulande auf den Markt. Insbesondere Berlin hat sich als Standort und als ‚Gesundheitshauptstadt‘ Deutschlands einen Namen gemacht, mit namhaften Vertretern der Biotech-Branche, im Bereich der F&E und Medizintechnik. Zusätzlich zum bestehenden Life-Science-Cluster befinden sich weitere größere und kleinere Projekte in der Pipeline – oft als Teil größerer Quartiersentwicklungen oder Umwidmungen wie beispielsweise im Projekt Siemensstadt oder Behrens-Ufer (BE-U). Savills prognostiziert Life-Science-Immobilien als alternative Assetklasse weiter starkes Wachstum. Für die Berliner Bezirke wird in diesem Zuge eine verstärkte Umwidmung ehemaliger Industrie- und Büroflächen in gemischt genutzte Gebäude erwartet, von denen ein wachsender Anteil für Labore vorgesehen ist.

Weniger etablierte Life-Science-Märkte haben es bei Anlegern hingegen bisweilen schwerer: „In Anbetracht des derzeitigen wirtschaftlichen Gegenwinds sehen sich diese Märkte mit Herausforderungen in Bezug auf das Finanzierungsumfeld konfrontiert. Ein Großteil des in den Sektor fließenden Kapitals konzentriert sich stattdessen auf etabliertere Standorte – die Investoren richten ihre Strategien auf diese Top-Märkte aus, die eine anhaltende Nachfrage vorweisen können“, so Sarah Thorley, Associate Director, Strategic Advisory EMEA bei Savills. In Paris sind beispielsweise mehr als 1.000 Life-Science-Unternehmen aus verschiedenen wissenschaftlichen Teilsektoren ansässig, darunter etwa 70 global tätige Pharmaunternehmen mit weltweit mehr als 10.000 Mitarbeitenden. Paris zieht die Aufmerksamkeit von Investoren und Projektentwicklern auf sich, die zweckgebundene Immobilien auf den Markt bringen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de