Die Sauren Fonds-Research AG hat am 6. September 2018 in Frankfurt ihre viel beachteten Auszeichnungen im Rahmen der Sauren Golden Awards 2018 bekannt gegeben.

 

Die aus London, Paris, Singapur und Hongkong angereisten Fondsmanager nahmen ihre Auszeichnungen persönlich in Empfang, wobei einer der Preisträger sogar seinen Urlaub unterbrach, um persönlich vor Ort sein zu können. Die festliche Abendveranstaltung in Frankfurt und das anwesende Fachpublikum boten einen würdigen Rahmen für die Ehrung der verdienten Preisträger. In spannenden Interviews gaben die ausgezeichneten Fondsmanager dem Publikum mit ihren Ausführungen zu ihrem Anlagestil und ihren Einschätzungen zu aktuellen Marktentwicklungen wertvolle Einsichten.

Der in der Kategorie „Global Macro“ zusammen mit Vincent Chailley ausgezeichnete Bruno Crastes erläuterte, warum er für die zukünftige Entwicklung Europas weniger kritisch gestimmt ist als zahlreiche andere Fondsmanager. Der in London ansässige Preisträger gab einen äußerst spannenden Einblick in seine makroökonomische Weltsicht. Einen Ausblick für den US-Aktienmarkt bot der in der Kategorie „Aktien USA“ ausgezeichnete Cormac Weldon. Der in London arbeitende US-Experte erläuterte, warum er nach einem der historisch längsten Bullenmärkte auch zukünftig noch Potenzial für die Entwicklung des US-Aktienmarkts sieht. Videomitschnitte der Preisverleihung inklusive der interessanten Interviews mit den Preisträgern sind unter www.sauren.de abrufbar.

Die als besonderer Ehrenpreis von einer namhaften, unabhängigen Jury vergebene Auszeichnung als „Fondspersönlichkeit des Jahres“ ging an Peter E. Huber. Nach fast 40 Jahren als herausragender Fondsmanager wird sich dieser im laufenden Jahr aus dem Fondsmanagement zurückziehen. Peter E. Huber wurde für seine erfolgreiche Auf- und Ausbauarbeit in der Fondsbranche geehrt.

Die nachfolgende Tabelle listet die Sauren Golden Award Gewinner 2018 in den einzelnen Kategorien auf:

Kategorie                            Preisträger 2018                                      Gesellschaft

Aktien Global                     Kristian Heugh                                          Morgan Stanley Investment Management

Aktien Europa                    Eric Bendahan                                           Eleva Capital

Aktien USA                        Cormac Weldon                                        Artemis Investment Management

Aktien Japan                      Sophia Li                                                   First State Stewart

Aktien Schwellenländer    James Morton                                           CIM / Santa Lucia Asset Management

Absolute Return               Andrew Gibbs                                            Otus Capital Management

Global Macro                   Bruno Crastes & Vincent Chailley               H2O Asset Management

Comeback                       David Roberts                                              Liontrust Fund Partners

 

Fondspersönlichkeit        Peter E. Huber                                             StarCapital AG

 

Ausführliche Informationen zu dem personenbezogenen Rating-Ansatz der Sauren Fonds-Research AG, Begründungen zu den einzelnen Sauren Golden Award-Gewinnern und eine Übersicht der durch die Sauren Fonds-Research AG vergebenen Auszeichnungen sind im Internet unter www.sauren.de verfügbar.

 

Verantwortlich für den Inhalt:  Sauren Fonds­Service AG, Im MediaPark 8 (KölnTurm), D­-50670 Köln Tel.: 0221 / 650 50 ­ 0, Fax: 0221 / 650 50 ­ 120, www.sauren.de

 

Richard Kaye, Portfoliomanager des Comgest Growth Japan bei der internationalen Fondsgesellschaft Comgest, ist der Ansicht, dass sich die gute Entwicklung des japanischen Anlagemarktes seit Jahresanfang für Anleger weiter bezahlt machen wird:

 

Die geopolitischen Rahmenbedingungen bleiben unsicher, da die Führung der regierenden Partei Japans, der Liberaldemokratischen Partei, im Herbst zur Wahl steht und potenzielle Zölle den Welthandel bedrohen. Wir beobachten diese Rahmenbedingungen, können diese jedoch mit unserem Qualitätswachstumsansatz abfedern.

Dabei kann man leicht vergessen, dass die Marktentwicklung in Japan unter den Industriemärkten einzigartig war. Nur hier verkauften heimische institutionelle Anleger im großen Stil Japan-Aktien und hatten über Jahrzehnte eine besondere Vorliebe für Rentenpapiere. Da jedoch die rasant steigende Zahl der Rentner reale Renditen verlangt und die Zinsen am Boden liegen, sehen sich Pensionsfonds nun dazu gezwungen, höhere Risiken einzugehen. Gerade rechtzeitig wachsen die Gewinne japanischer Unternehmen kräftig. Die Interessen der Aktionäre werden zudem stärker beachtet.

Exporteure des aktuell in Asien gefragten japanischen Lifestyles, Gesundheitsanbieter und Profiteure von Branchenkonsolidierungen bleiben die Bereiche, in denen Qualitätswachstumsanleger gute Chancen haben. Ansonsten gab es kaum Veränderungen im Portfolio unseres Flagschiffes Comgest Growth Japan (ISIN: IE0004767087), und wir sind generell zufrieden mit der Performance unserer Bestände während der Sommerpause.

Im Maschinenbausektor haben wir gegensätzliche Entwicklungen wahrgenommen. Der weltweite Investitionszyklus wächst verhaltener als im Vorjahr. Wir werden dies in der bevorstehenden Berichtssaison verfolgen, versuchen jedoch in Hersteller einzigartiger Produkte zu investieren, bei denen die hohe Nachfrage nachhaltiger als ein Zyklus ist. Ein Beispiel hierfür ist Fanuc. Der Konzern hat vor einigen schwachen Quartalen gewarnt, dennoch scheinen uns die langfristigen Wachstumsaussichten unverändert.

Der technologische Vorsprung unter anderem bei der Antifalten-Therapie von Pola Orbis und der Fokus auf Premiummarken wie beim Albion-Line-Up von Kose erwiesen sich als wichtige und nachhaltige Wachstumsquellen für die beiden Kosmetikunternehmen. Bei einem Treffen mit Sysmex unterstrich die Unternehmensleitung zudem, dass vor allem in Schwellenländern die Nachfrage nach Hämatologie-Systemen unverändert hoch ist. China und andere Märkte dürften ihr Wachstumstempo in Höhe von 10 bis 20% fortsetzen. Der Marktanteil in den USA steigt, da Beckman Coulter in letzter Zeit bei großen Laborketten den Kürzeren zog.

Vor Kurzem nahmen wir Yamaha und Nissan Chemical in unser Portfolio auf. Wir beobachten seit einiger Zeit das China-Geschäft von Yamaha, da sich die wachsende chinesische Mittelschicht zunehmend für qualitativ hochwertige Klaviere interessiert. Außerdem scheint es, dass Yamaha seine Klangkompetenz auch bei E-Pianos, E-Gitarren und anderen Instrumenten entfalten kann. Nissan Chemical bietet Speziallösungen für Flachbildschirme und Halbleiter, die dem neuesten Stand der Technik in diesen Bereichen entsprechen. Unter dem Strich beschert das dem Unternehmen ein historisches Kapitalrenditeprofil, das deutlich über dem Durchschnitt liegt.

Europa stellt gerade seinen künftigen Kurs auf den Prüfstand, und jenseits des Atlantiks wird im November zwischen zwei grundverschiedenen Visionen von Amerika gewählt. Japans politisches Umfeld jedoch ist stabil und aktionärsfreundlich. Das Marktumfeld bleibt insbesondere für Qualitätswachstumsinvestoren sehr freundlich, da gutes Wachstum mit steigenden Kapitalrenditen verbunden ist.

Wenn Japan weiterhin so reformfreundlich bleibt, sollten einige unserer Portfoliounternehmen über erhebliches Potenzial verfügen, da viele von ihnen Konsolidierer in überalterten und fragmentierten Märkten sind. Gleichzeitig belegen Daten aus zwanzig Jahren: Unsere Bewertungsprämie sind durch überdurchschnittliches Gewinnwachstum und entsprechende Kapitalrenditen gerechtfertigt. Der Gewinnausblick für die nächsten fünf Jahre stimmt uns zuversichtlich, dass das überdurchschnittliche Wachstum unserer Portfoliounternehmen anhält und die Performance treiben wird.

 

Verantwortlich für den Inhalt:  Comgest Deutschland GmbH, Sky Office, Kennedydamm 24, D-40476 Düsseldorf, Tel.: +49 21144038721, www.comgest.com

DAX-Performance deutlich schneller erholt als das Anlegervertrauen

 

Vor zehn Jahren, am 15. September 2008, kam es zur folgenschweren Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers. Im Zuge dessen kam es zu größeren Verwerfungen an den Kapitalmärkten weltweit. Während die Rückschläge an den Kapitalmärkten jedoch längst wieder wettgemacht sind und zwischenzeitlich neue DAX-Höchststände erzielt wurden, sind viele Anleger nach wie vor von Investments jenseits von Sparbuch und Tagesgeldkonto abgeschreckt. Vielmehr steigt das Vermögen der Deutschen in Form von Bargeld und Sichteinlagen seit Jahren kontinuierlich an und beträgt mittlerweile mehr als 2,3 Billionen Euro – zum Vergleich: 2008 waren es rund 1,7 Billionen Euro (Quelle: Deutsche Bundesbank).

DAX-Performance: Nach zwei Jahren wieder auf Vor-Krisen-Niveau

Eine Analyse der Hamburger Sutor Bank zeigt: Wer vor 10 Jahren – Ende August 2008 und damit unmittelbar vor der Finanzkrise – in den deutschen Aktienindex DAX investiert war und sein Investment bis heute gehalten hat, kann sich annähernd über eine Verdopplung des Kapitals freuen. Zwischen Ende August 2008 (DAX-Schlusskurs 29.8.2008: 6.422,30) und Ende August 2018 (DAX-Schlusskurs 31.8.2018: 12.364,10) liegen fast 6.000 Punkte oder 92,5 Prozent Wertzuwachs. Den unmittelbaren Vor-Krisen-Stand erreichte der DAX etwas über zwei Jahre später im November 2010 wieder, und nahm im Dezember 2010 erneut die 7.000-Punkte-Schwelle. Nach einem weiteren Einbruch im August 2011 begann der DAX ab September 2011 mit seiner Rally bis auf zwischenzeitlich über 13.500 Punkte.

Anlegervertrauen: Erst nach zehn Jahren wieder auf Vor-Krisen-Niveau

Gegenüber der DAX-Performance hat es deutlich länger gedauert, bis das Vertrauen der Anleger in den Aktienmarkt wieder auf dem Vor-Krisen-Niveau war. Nimmt man die Zahl der Aktien- und Aktienfondsbesitzer in Deutschland als Indikator für das Vertrauen in die Aktienanlage, dann wurde 2017 erstmals wieder seit dem Jahr 2007 die Zahl von 10 Millionen Besitzern überschritten. Zwischenzeitlich lag die Zahl der Aktien- und Aktienfondsbesitzer etwa im Jahr 2010 bei nur noch knapp 8,4 Millionen (Quelle: Deutsches Aktieninstitut). Die damalige Flucht aus Aktien hin zu weniger volatilen Anlagen zeigt auch die Entwicklung der Renditen 10-jähriger deutscher Staatsanleihen: Lag die Rendite einer Bundesanleihe am 1.8.2008 noch bei 4,17 Prozent, betrug diese am 31.12.2008 nur noch 2,95 Prozent.

„Der schnelle Renditeeinbruch bei deutschen Staatsanleihen Ende 2008 zeigt, dass Anleger im letzten Quartal 2008 massiv deutsche Staatsanleihen gekauft haben, um auf der vermeintlich sicheren Seite zu sein.“, sagt Dirk Wittich, Kapitalmarktexperte bei der Sutor Bank. „Viele Sparer, die sich vor einem Investment am Aktienmarkt scheuen, verwechseln jedoch Schwankungen mit Risiko. Solange man langfristig ohne festen Auszahlungstermin denkt, sind Schwankungen für den Sparer kein Risiko. Sie gehören zum Kapitalmarkt dazu und sind vollkommen normal. Es gilt diese einfach auszusitzen“, erklärt Wittich. Erst wenn man auf dieses Kapital zugreifen wollte, sollte man sich rechtzeitig vorher und ohne Zeitdruck mit den Kursen beschäftigen.

Anleger am Geldmarkt: Kein Grund zu längerer Freude

2008 waren, wie auch heute noch, geldmarktnahe Instrumente wie das Sparbuch oder Tages- und Festgeldkonten bei den Deutschen besonders beliebt. Wer im August 2008 ausschließlich auf den Geldmarkt setzte, stand zwar in den ersten Monaten nach der Lehman-Pleite besser als ein Aktienanleger da, doch das Ergebnis änderte sich rasch zugunsten der Aktienanlage. Betrug die Rendite am Geldmarkt (Basis: Interbankenzinssatz Eonia) im August 2008 noch 4,3 Prozent, so sank diese in den folgenden Monaten kontinuierlich und lag bereits im April 2009 bei unter 1,0 Prozent. Seit November 2014 liegt der Eonia-Zinssatz sogar im negativen Bereich und wird mittlerweile auch von einigen Banken an Kunden weitergegeben. Auf Sicht von zehn Jahren (August 2008 bis August 2018) liegt die Rendite am Geldmarkt demnach faktisch bei durchschnittlich 0 Prozent pro Jahr.

Im Vergleich dazu wird die Überlegenheit der Aktienanlage auf lange Sicht deutlich: Über einen Zeitraum von zehn Jahren (August 2008 bis August 2018) liegt die DAX-Rendite bei 6,77 Prozent pro Jahr. Dazwischen war die DAX-Rendite gleichwohl stark im Minus-Bereich, im ersten Krisenjahr von August 2008 bis August 2009 war es beispielsweise ein Minus von 14,9 Prozent.

„Sparer, die sich mehr oder weniger ausschließlich am Geldmarkt in Form von Sparbuch oder Tagesgeldkonto engagieren, betreiben kontinuierliche Kapitalvernichtung. Viele Sparer sehen im Prinzip nur den Nominalbetrag auf ihrem Sparkonto. Dass ihr Geld durch die Inflation de facto immer weniger wird, da die Kaufkraft kontinuierlich sinkt, wird gern ausgeblendet“, sagt Dirk Wittich. „Das heißt nicht, sein gesamtes Vermögen in Aktien anzulegen, sondern eine Streuung über verschiedene Anlageklassen vorzunehmen, die möglichst alle Eventualitäten und Planungen des Anlegers berücksichtigt.“

Wie hoch ist die benötigte Liquidität?

Viele Sparer sind unsicher, wie hoch die benötigte Liquidität ist – also das, was etwa auf dem Tagesgeldkonto deponiert werden sollte – und welcher Anteil längerfristig zurückgelegt werden kann. „Die meisten Sparer schätzen die tatsächlich benötigte Liquidität, ob kurz- oder mittelfristig, falsch ein und parken viel zu viel Geld auf zinslosen, aber sofort verfügbaren Konten und Sparbüchern“, erklärt Dirk Wittich.

In der Regel sollten Sparer nach Ansicht von Dirk Wittich den Geldbedarf für drei Monate zur Seite legen; von dem Geld, was darüber hinaus vorhanden ist, reichen 20 Prozent als kurzfristige Liquiditätsreserve vollkommen aus, sofern nicht bestimmte größere Ausgaben geplant sind. Dadurch fiele die aktuell negative Rendite – nach Abzug der Inflationsrate – im geldmarktnahen Segment nicht allzu schwer ins Gewicht. Würden weitere 30 Prozent mittelfristig angelegt, stünde die Hälfte des Vermögens für eine langfristige Anlage zur Verfügung. „Damit ließ sich in der Vergangenheit problemlos eine Rendite von sechs bis acht Prozent bei einer Anlage von mindestens zehn Jahren erwirtschaften. Neben dem Ausgleich der Inflation wird auf diese Weise noch ein ordentliches Plus gemacht“, sagt Wittich.

 

Verantwortlich für den Inhalt: Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

 

Shamik Dhar wechselt aus dem britischen Außenministerium zu BNY Mellon IM

 

BNY Mellon Investment Management (BNY Mellon IM) hat Shamik Dhar mit Wirkung zum 1. Oktober 2018 zum Chefvolkswirt ernannt. Mit über 30 Jahren Erfahrung als Berater von Regierungen und Institutionen bringt Shamik Dhar sein Wissen über Ökonomie und Kapitalmärkte und eine einzigartige Perspektive in die Investmenterkenntnisse von BNY Mellon IM ein.

In der neu geschaffenen Funktion ist er für die Durchführung von unternehmensinternem Research und Analysen zuständig, auf deren Grundlage er die wirtschaftliche Entwicklung kommentieren wird. Shamik Dhar wird bei BNY Mellon IM als Hauptansprechpartner für alle Angelegenheiten im Zusammenhang mit der globalen Wirtschaftsentwicklung, Geopolitik und den Kapitalmärkten fungieren.

Vor dem Wechsel zu BNY Mellon IM war Shamik Dhar im Foreign and Commonwealth Office der britischen Regierung tätig – seit September 2014 als Chefvolkswirt. In dieser Funktion leitete er ein Team von 16 Volkswirten und beriet Minister, leitende Amtsträger und Botschafter zur Wirtschaftslage und zu den Auswirkungen der Außenpolitik, unter anderem zum Brexit.

Er begann seine Laufbahn als volkswirtschaftlicher Assistent am HM Treasury, dem britischen Wirtschafts- und Finanzministerium, und bekleidete seither leitende Positionen bei der Bank of England, Aviva Investors und einer Vielzahl weiterer Wirtschafts- und Finanzberatungen. Er ist Koautor mehrerer Forschungsarbeiten über Geldpolitik und Investments, darunter drei Working Papers der Bank of England.

Dazu Mitchell Harris, Chief Executive Officer von BNY Mellon Investment Management: „Nach der Phase der quantitativen Lockerung (QE) treten wir in eine Welt der Deakkumulation ein, die für Anleger absolutes Neuland darstellt. Entsprechend wichtig ist es, ihnen mit kompetenter Beratung zum wirtschaftlichen Umfeld zur Seite stehen zu können. Shamik Dhars fundierte Erfahrung wird unseren Kunden wertvolle gesamtwirtschaftliche und anlagebezogene Blickwinkel eröffnen und dazu beitragen, unsere Anleger noch besser zu betreuen.”

Shamik Dhar, Chefvolkswirt von BNY Mellon Investment Management, kommentiert: „Nie war es so wichtig wie heute, einer Weltwirtschaft und einem Marktumfeld Rechnung tragen zu können, die sich im Wandel befinden. Schließlich brauchen Anleger vermehrt fachkundige Beratung und spezielle Strategien für ihre konkreten Ziele. Die Aussicht, den Kunden von BNY Mellon IM als einem der führenden Investmentmanager der Welt dabei zu helfen, wirtschaftliche Signale zu entschlüsseln, ist äußerst spannend.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:  The Bank of New York Mellon SA/NV,  Asset Servicing, Niederlassung Frankfurt am Main, MesseTurm, Friedrich-Ebert-Anlage 49, 60327 Frankfurt am Main, Telefon: +49 69 12014 1000, Telefax:  +49 69 12014 1687, www.bnymellon.com

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

Nachdem der deutsche Standardaktienindex DAX im bisherigen Jahresverlauf bei über sieben Prozent im Minus liegt, ist er mit einem Plus von 0,2 Prozent in die neue Handelswoche gestartet. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich der nicht enden wollende Handelskrieg und die Angst vor einer möglichen Eskalation auf die offenen und exportabhängigen Volkswirtschaften auswirken wird. Der heute um 11 Uhr veröffentlichte Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW-Index) wird daher besondere Beachtung finden. Gerechnet wird zum sechsten Mal in Folge mit einem Rückgang der Erwartungskomponente. Solange sich keine Deeskalation der Spirale von Handelsbeschränkungen abzeichnet, dürften deutsche Aktien kaum eine langfristige, positive Dynamik an den Tag legen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:  DONNER & REUSCHEL Aktiengesellschaft, Ballindamm 27, 20095 Hamburg , Tel.:  040 30217-5567, www.donner-reuschel.de

Über 9,7 Mio. Euro Bilanzgewinn im 1. Halbjahr

 

Die ÖKOWORLD AG (WKN 540868) freut sich weiter über Wachstum und gute Geschäfte. Im Halbjahresergebnis beträgt der Jahresüberschuss für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2018 nach Steuern über 2 Mio. Euro. Der Bilanzgewinn liegt bei über 9,7 Mio. Euro. Die Gesamtleistung beläuft sich auf über 7,6 Mio. Euro. Insbesondere die positive Entwicklung des Fondsvermögens der hauseigenen und bankenunabhängigen Kapitalverwaltungsgesellschaft ÖKOWORLD LUX S.A. hat das Unternehmen im ersten Halbjahr 2018 erneut stark gemacht. Für den exklusiven Privatkundenvertrieb unter der Leitung des neuen Vorstands Torsten Müller freut man sich über die gesteigerte Nachfrage nach Lösungen in der Betrieblichen Altersversorgung sowie der ethisch-ökologischen Rentenversicherung.

Mit Blick auf die weltweiten Ereignisse äußert der Vorstandsvorsitzende Alfred Platow: “Wir bewegen uns weiterhin einer Welt der politischen Unsicherheit. Präsidenten wie Trump und sein Umfeld machen uns fassungslos. Die mächtigste Demokratie der Welt wird von Verbrechern, Kleptokraten und Verleugnern des Klimawandels regiert? Insbesondere hinsichtlich des Klimas und des Kapitals suchen Investoren Alternativen für eine bessere Zukunft. Und Investoren, die neue und menschlichere Wege gehen wollen, finden mit ÖKOWORLD Investment- und Altersvorsorgelösungen, die Glaubwürdigkeit und Zukunft mit einer emotionalen und finanziell attraktiven Rendite kombinieren. Unsere Kundinnen und Kunden vertrauen auf die Gewinner der Zukunft.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

ÖKOWORLD AG, Itterpark 1, D-40724 Hilden, Telefon: 02103 929-0, Telefax: 02103 929-4444, www.oekoworld.com

Anleger bevorzugen Unternehmen mit soliden Geschäftsmodellen

 

Eine gängige Erklärung für die schwierigen Marktbedingungen bisher im Jahr 2018 ist die Diskrepanz zwischen soliden wirtschaftlichen Fundamentaldaten und zunehmenden geopolitischen Risiken. Wird sich diese Situation im zweiten Halbjahr so weiterziehen?

Im Hinblick auf den Rest von 2018 erklärt Larry Hatheway, Group Head of Investment Solutions und Chefökonom von GAM Investments: „Was die Fundamentaldaten angeht, ist die globale Wirtschaft tatsächlich zum größten Teil immer noch solide aufgestellt. Zudem verlief das globale Wachstum seit dem Ende der 1980er-Jahre nicht mehr so synchron wie heute. So viele entwickelte Volkswirtschaften wie seit einer Generation nicht mehr wachsen derzeit entlang ihres Trendwachstums und befinden sich in der Nähe der Vollbeschäftigung.“ Auch die Inflation in den Industrieländern kehre allmählich auf Niveaus zurück, die gemeinhin mit Preisstabilität assoziiert würden, ohne dabei allerdings Anzeichen eines Überschießens zu zeigen, so der Experte weiter. Und schließlich bewegten sich auch die Unternehmensgewinne in den USA und Japan nahe an den Höchstwerten der Nachkriegszeit.

Tatsächlich könnten diese Faktoren für sich genommen zu Kursgewinnen bei Aktien, Unternehmensanleihen und in Emerging Markets führen, erläutert Hatheway. Im Jahr 2018 funke jedoch das geopolitische Risiko dazwischen – vor allem in Form von Handelskonflikten und Sanktionen. Beides fordere nun seinen Tribut von den Schwellenländeranleihen-, Devisen- und Aktienmärkten.

Die verbreitete Wahrnehmung richtungsloser Märkte sei jedoch nicht ganz richtig, denn unter der Oberfläche gebe es durchaus interessante Strömungen, so Hatheway. Während etwa die Aktienmärkte in Europa und den Schwellenländern unter die Räder geraten seien, erlebte der US-Aktienmarkt einen Aufschwung. Zwar hätten die FAANGs, also die großen Tech-Unternehmen Facebook, Apple, Amazon, Netflix, Google, einen Anteil daran, allerdings markierten auch zyklische Konsumgüteraktien Jahreshöchstwerte. Selbst Sektoren wie das Gesundheitswesen oder Finanzwerte, nahmen an der Sommerrallye teil. Der Experte resümiert: „Die Story von Gut und Böse war zwar ein Faktor, liefert aber keine ausreichenden Hinweise darauf, wie wir die Portfolios für das restliche Jahr 2018 ausrichten sollten.“

Unternehmen mit starken Wachstumsaussichten sind attraktiv

Was fehlt also? „Zum einen eine Präferenz der Anleger für die Qualität statt für den Substanzwert. Als Aktienmarktfaktor hat sich die Qualität durchaus bewährt. Die Outperformance dieses Jahres spiegelt jedoch eine allgemeinere Verschiebung von einem von Risikobereitschaft getragenen Anlageverhalten zu einer Suche nach glaubwürdigen Geschäftsmodellen wider.“ Darunter seien auch Technologie-Disruptoren und Anbieter von Cloud Computing die zwar heute noch keine hohen Cashflows generierten, denen das aber mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Zukunft gelingen könnte.

Auf den Rest des laufenden Jahres blickt Hatheway durchaus optimistisch: „Die Chancen stehen gut, dass sich das Wachstum außerhalb der USA belebt. Aus globaler Sicht bleiben die Finanzierungsbedingungen weiterhin vorteilhaft. Wechselwirkungen aus steigenden Einkommen, wachsender Nachfrage und mehr Investitionen sorgen für Unterstützung.“ Die Aufwertung des US-Dollars werde vermutlich gestoppt, als große Unbekannte bleibe daher vor allem der Ausgang der Handelskonflikte. „Für Europa oder China sind Verhandlungen mit den USA unproduktiv, wenn sie die Prioritäten der USA nicht kennen. Geht es der US-Regierung um die Aufhebung von Handelsschranken, um die Durchsetzung von Rechten am geistigen Eigentum oder um die Beseitigung der bilateralen Handelsbilanzdefizite? Angesichts der veränderlichen Rhetorik Washingtons kommt prinzipiell alles davon als Grund in Frage“, erklärt Hatheway.

Für den Ökonomen lautet der Schluss daher, weiter auf Qualität zu setzen, auch wenn diese teuer sei. „Für die niedrigen Bewertungen der günstigen Titel gibt es Gründe, an denen sich so bald nichts ändern dürfte. Kapitalerhalt und moderate, aber gleichmäßige Renditen sind für uns weiterhin das angemessene Portfolioziel. Hierzu setzen wir auf ein selektives Aktienengagement in Unternehmen mit nachgewiesenen Erfolgsbilanzen, auf moderate Allokationen in Unternehmensanleihen und ein größeres Engagement in nicht-direktionalen Anlagestrategien wie Relative Value und Arbitrage.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

GAM Anlagefonds AG, Klausstr. 10, CH­8034 Zürich, Tel.: +41 (0) 58 426 30 30, Fax: +41 (0) 58 426 30 75,  www.gam.com

Fidelity Marktkommentar

 

Katsumi Ishibashi, Research-Experte für Asien, kommentiert den japanischen Bankensektor: Bank of Japan wird noch mindestens zwei Jahre an ultralockeren Geldpolitik festhalten. Trotz Niedrigzinsen sind Japans Banken derzeit profitabel. Druck auf Bankensektor steigt, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Ende Juli passte die Bank of Japan (BoJ) ihren geldpolitischen Rahmen an. Die Änderungen waren jedoch eher kosmetischer Natur. Das sorgte bei Anlegern und Finanzinstituten für Enttäuschung, hatten sie doch gehofft, die Zentralbank werde der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank auf deren Weg der geldpolitischen Normalisierung folgen.

Für die BoJ sehen wir kaum Chancen, dass sie sich schon bald dem Kurs anderer wichtiger Notenbanken anschließt. Denn immer noch ist die Teuerungsrate im Land der aufgehenden Sonne weit vom Zwei-Prozent-Ziel der Zentralbank entfernt. Entsprechend gehen wir davon aus, dass sich die extrem lockere Geldpolitik noch die nächsten zwei Jahre und vermutlich darüber hinaus fortsetzen wird.

Viele Banken sind trotz Niedrigzinsen profitabel

Interessant ist, dass selbst bei den hartnäckig niedrigen Zinsen nur wenige Banken Verluste verbuchen. Die meisten regionalen Geldhäuser sind nach wie vor profitabel, was sie nicht zuletzt den Gewinnen aus ihren Wertpapierbeständen verdanken. Damit hält sich der Druck auf ihr Kapital nach wie vor in Grenzen. Immer noch übersteigt die Kapitalposition japanischer Banken die Baseler Eigenkapitalanforderungen, sodass sie über einen gewissen Puffer verfügen. Sollten ihre Rücklagen jedoch sinken, könnte das ihre Fähigkeit zur Kreditvergabe beeinträchtigen. Schwindende Rücklagen könnten daher die Funktionsfähigkeit des Finanzsystems gefährden.

Japans Großbanken behaupten sich dagegen trotz des gleichen Drucks aus dem Inland besser als ihre kleineren regionalen Pendants. Zudem haben sie ihr Auslandsgeschäft in den letzten fünf Jahren ausgebaut. Aber die Zeit der Expansion dieses Geschäfts ist nun, da die Fed die Zinsschraube wieder anzieht, erst einmal vorbei: Im Ausland steigen die Finanzierungskosten, und weltweit beginnt der Wirtschaftsmotor zu stottern.

Neue Geschäftsmodelle gesucht

Nippons Banken sollten den Druck der lockeren Geldpolitik dennoch als Katalysator zum Umbau ihrer Geschäftsaktivitäten nutzen. Neben Kostensenkungen gibt es aus unserer Sicht weitere sinnvolle Maßnahmen:

  • Ihr traditionelles Geschäftsbankmodell sollten sie auf eine breitere Basis stellen und um Nichtbanken- bzw. umfassendere Finanzdienstleistungen erweitern.
  • Mithilfe von Fintech-Lösungen könnten sie sich neue Einnahmequellen erschließen.
  • Größere Banken müssen ihre Präsenz im Ausland nicht nur in Industrie- sondern auch in Schwellenländern aufrechterhalten. Und das trotz der höheren Risiken in Märkten, in denen es ihnen an der wichtigsten Finanzierungsbasis, den Kundeneinlagen, mangelt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D­61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509­0, Fax: 06173/509­41 99, www.fidelity.de

„Und wird auch tausendmal geprüft, so wird doch immer wenigstens ein Fehler übersehen.“ – Chinesisches Sprichwort

 

Während externe Audits im Westen seit langem selbstverständlich sind, ist diese Praxis in China noch relativ neu und aufgrund diverser Einschränkungen auch weniger transparent und zuverlässig als in anderen Ländern. Inländische ebenso wie ausländische Wirtschaftsprüfer unterliegen in China einer umfangreichen staatlichen Regulierung. So müssen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften mit Sitz im Ausland von chinesischen Staatsbürgern geleitet und kontrolliert werden. Gesetzliche Vorschriften verbieten den Gesellschaften zudem die Weitergabe von Prüfdokumenten an ausländische Regulierungsbehörden. Anleger sollten verstehen, welche Beschränkungen für externe Wirtschaftsprüfer in China gelten.

Um diese und andere Zeichen zur Vorsicht geht es im vierten Teil der Serie Signals and Smokescreens, mit der Janus Henderson internationalen Anlegern helfen will, Risikoindikatoren und die chinesische Unternehmenskultur besser zu verstehen.

Im neuesten Teil der Serie erfahren Anleger, wie wichtig es ist, dass ein Unternehmen kompetente Prüfer beruft und gewissenhaft Finanzberichte erstellt, die ein wahres und angemessenes Bild der Unternehmenslage vermitteln.

Es werden auch Beispiele für einige wichtige Warnsignale genannt. So sollten Anleger auf der Hut sein, wenn ein Unternehmen offenbar ungeeignete Wirtschaftsprüfer auswählt, die Prüfer austauscht oder regelmäßig entlässt oder wenn die Prüfungsfirma selbst kündigt.

Schließlich kann es noch in einem speziellen Bereich der externen Revision, der Bilanzierung von Sachwerten, zu einer unsachgemäßen Prüfung kommen. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn Vermögenswerte jedes Jahr höher bewertet werden, ohne dass ein Erlös aus einem Verkauf die Grundlage dafür bildet.

Charlie Awdry, Fondsmanager des China Opportunities Fund bei Janus Henderson, sagte:

„Abgesehen von der generellen Frage des Umgangs mit potenziellen Interessenkonflikten ist die Wirtschaftsprüfungsbranche in China stark fragmentiert und leidet unter Überkapazitäten.

Ausländische Joint-Ventures sind stark reguliert, und ein genauer Blick auf die Tätigkeit der Auditoren und darauf, wie das Management mit ihnen zusammenarbeitet, ist deshalb bei der Anlage in chinesische Aktien ein wichtiger Aspekt im Due-Diligence-Prozess.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:   Janus Henderson Investors, 201 Bishopsgate, London EC2M 3AE, United Kingdom, T +44 (0)20 7818 4222, www.janushenderson.com

Income-Barometer von J.P. Morgan Asset Management

 

Obwohl das Niedrigzinsumfeld nun schon ein Jahrzehnt anhält, hat dies wenig Auswirkungen auf das Spar- und Anlageverhalten eines Großteils der Deutschen: Laut aktuellem Income-Barometer sparen 53 Prozent der Befragten trotz anhaltend niedriger Zinsen „gleich viel“ – machen also weiter, wie bisher. Lediglich ein Prozent der Deutschen legt als Reaktion darauf mehr Geld zurück. Mit 22 Prozent resigniert fast jeder Vierte angesichts der mageren Erträge und spart weniger. Eine Alternative in Form von ertragsstärkeren Investmentprodukten haben nur 5 Prozent der Befragten gesucht: „Es ist erstaunlich, dass zwei Drittel der Deutschen mit ihren Sparerträgen unzufrieden sind und trotzdem ihr Anlageverhalten in der letzten Dekade nicht verändert haben“, unterstreicht Christoph Bergweiler, Leiter Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland bei J.P. Morgan Asset Management. Zumal sich ein Großteil der Befragten des Income-Barometers sehr wohl bewusst sei, dass sich kurzfristig am Zinsumfeld nicht viel ändern dürfte.

Ausweg aus dem Dilemma

Analog zu anderen Fragen des Income-Barometers zeigt sich, dass viele Deutsche das Thema Finanzen und Geldanlage für wenig relevant erachten. So gaben 19 Prozent der Befragten an, nicht zu wissen, ob sie ihr Anlageverhalten an die niedrigen Zinsen angepasst haben. Angesichts dieser Verunsicherung der Sparer sieht Christoph Bergweiler finanzielle Bildung und seriöse Anlageberatung als essenziell an. „Wer die Augen vor der Realität verschließt und meint, weiterhin mit vermeintlich sicheren Sparanlagen den niedrigen Zinsen trotzen zu können, sieht tatenlos zu, wie sein Erspartes immer weniger wird“, führt er aus und betont, dass es notwendig ist, etwas mehr Risiko bei der Geldanlage einzugehen, um heute noch ein attraktives Ertragsniveau zu erreichen. „Mit etwas mehr Wissen über die Kapitalmärkte und die Wirkungsweise von Streuung des Risikos, Zinseszinseffekt oder die langfristige Aushebelung der Volatilität, sollte der Schritt vom Sparer zum Anleger möglich sein. Eine einfache, flexible und bequeme Lösung – nicht nur für Anlageeinsteiger – bieten breit gestreute Mischfonds, die dazu beitragen können, regelmäßige Erträge zu generieren und gleichzeitig Schwankungen und Risiken zu minimieren. Bereits mit kleinen Einzahlungen, beispielsweise im Rahmen von Sparplänen, sind somit ganz einfach erste Schritte bei der Wertpapieranlage möglich”, erläutert Bergweiler.

Er verweist darauf, dass Fondsanleger im Rahmen eines Sparplans vom so genannten Cost-Average-Effekt, auch Durchschnittskosteneffekt genannt, profitieren. Da die Geldanlage über einen längeren Zeitraum erfolgt, verteilt sich das Risiko, denn bei fallenden Kursen werden mehr Anteile und bei steigenden Kursen weniger Anteile erworben. „Durch diese Vorgehensweise lässt sich das Problem des ‚Market-Timings‘, also des richtigen Einstiegszeitpunktes, vermeiden und für die Fondsanleger werden die gefürchteten Marktschwankungen noch weniger relevant“, so Bergweilers Fazit.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

JPMorgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, D­60311 Frankfurt, Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Verena Wachnitz, Portfoliomanagerin, Latin America Equity Fund bei T. Rowe Price kommentiert die Situation in Argentinien:

 

„Obwohl die jüngsten Turbulenzen in der Türkei viele landesspezifische Ursachen haben, haben sie Auswirkungen auf Argentinien, da die Wirtschaft des Landes ähnliche Schwachstellen aufweist: ein Doppeldefizit – ein Haushaltsdefizit bei gleichzeitigem Leistungsbilanzdefizit – und einen hohen externen Finanzierungsbedarf. Entwickelte sich der argentinische Peso im letzten Monat zunächst stabil, litt die Währung jüngst wieder unter der Nervosität der Anleger um die türkische Lira. Dies rief eine schnelle Reaktion der argentinischen Währungsbehörden auf den Plan, die die kurzfristigen Zinsen um 500 Basispunkte auf 45 Prozent erhöhten.

Die argentinische Zentralbank kündigte darüber hinaus einen Plan zum Abbau ihrer kurzfristigen Wertpapiere an (auch bekannt als Lebacs). Diese Instrumente zur Stabilisierung des lokalen Währungsmarktes wurden zu einer zunehmenden Gefahr für die Finanzstabilität, da sie auf 32 Milliarden US-Dollar angewachsen waren, das sind 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Wenngleich dies sinnvolle Maßnahmen gegen die derzeitigen Turbulenzen sind, wird Argentinien weiterhin den globalen Finanzmarktbedingungen ausgeliefert sein. Und Präsident Mauricio Macri und sein Team setzen ihren Kampf gegen die wirtschaftlichen Schwachstellen fort. Argentinien muss die Haushaltsanpassungen umsetzen, die mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) während der jüngsten Wirtschaftskrise vereinbart wurden. Auch wenn in diesem Zusammenhang hohe Realzinsen notwendig sein könnten, sind diese ein zweischneidiges Schwert, da sie das Wirtschaftswachstum belasten. Bis wir Anzeichen für eine ausreichende Haushaltskonsolidierung sehen, wird unser Ausblick auf Argentinien verhalten bleiben.

Der „Notebook-Skandal“ in Argentinien, ähnelt in Umfang und Auswirkungen dem brasilianischen Korruptionsskandal „Lava Jato“ um Petrobras. Wir sind aber zuversichtlich, dass dessen Auswirkungen weniger gravierend sein werden als dies in Brasilien der Fall war. Der Skandal betrifft in erster Linie Personen aus der früheren argentinischen Regierung und keine aktiven Amtsträger wie in Brasilien. Diese Entwicklungen verringern die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen politischen Comebacks der ehemaligen Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner. Zugleich ist noch nicht absehbar, ob der Skandal die Aussichten des derzeitigen Präsidenten Macri verbessern wird. Für ihn wird der entscheidende Aspekt sein, wie sich die Wirtschaft bis zu den Präsidentschaftswahlen im Oktober 2019 entwickeln wird.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:  T. Rowe Price, 100 East Pratt Street, USA­21202 Baltimore, Maryland Tel.: +1­410­345­3437, www.troweprice.com

 Kommentar von John Weavers, Fondsmanager des M&G North American Dividend Fund

 

„Es gibt einige Gefahren für den aktuellen US-Bullenmarkt: Steigende Preise, Inflation und die mögliche Regulierung der FAANG-Titel gehören ohne Zweifel dazu. Aber die Sorge, dass aus einem derzeit kleinen, regionalen Streit ein globaler Handelskrieg werden könnte, übertrifft aus meiner Sicht alle anderen.

Die große Frage ist, wie sich ein solches Szenario auf die Geschäftsaussichten der US-Industrie auswirkt. Schon nach den ersten internationalen Zollmaßnahmen im März stiegen die Preise für Stahl und Aluminium deutlich. Stahl-Futures zum Beispiel nahmen seit Jahresbeginn um 30 Prozent zu und liegen nun auf dem höchsten Stand der letzten zehn Jahre.

Amerika ist der größte Stahlimporteur der Welt und für viele US-Unternehmen steigen durch ein Anziehen der Stahlpreise die Einstiegskosten. Diese kann man zum Teil durch höhere Preise für den Endkunden ausgleichen; so gesehen in der aktuellen Berichtssaison. Noch ist die US-Konjunktur wirtschaftlich stark genug, um Preissteigerungen aufzufangen. Aber damit könnte bald Schluss sein, wenn die Zölle weiter eskalieren. Jede weitere Maßnahme führt zu höheren Kosten im System, die irgendwie wieder eingespielt werden müssen. Entweder muss man die Preise für die Kunden anheben, oder man nimmt eine geringere Rentabilität für die Unternehmen in Kauf. Darum sind nach dem Inkrafttreten neuer Zölle in der vergangenen Woche weiter alle Augen auf die Entscheidungen der USA gerichtet und auf die Frage, ob es schon bald noch eine Runde von circa 200 Milliarden Dollar an Zöllen für China geben wird.

Es gilt nun zu analysieren, welche US-Werte die neuen Zölle am heftigsten treffen könnten. So sind Eisenbahnunternehmen zwar große Stahlverbraucher, aber weil sie eine marktbeherrschende Stellung haben, spürten sie die negativen Auswirkungen bisher wenig.

Bei allen Risiken bietet ein solches Klima durchaus auch Einstiegsmöglichkeiten. Beispielsweise bei langfristig aufgestellten Champions, die zurzeit mit beträchtlichen Abschlägen gehandelt werden, wie etwa Yum China. Das Unternehmen besitzt die Marken KFC und Pizza Hut in China und hat unserer Einschätzung nach gutes Wachstumspotenzial ohne Export – oder Importrisiken gegenüber China. Derzeit leidet die Aktie allerdings unter dem Mehrjahrestief des chinesischen Yuan gegenüber dem Dollar und ist seit Jahresbeginn um 20 Prozent gesunken.

Es gibt keinen Zweifel: Handelszölle haben das Potenzial, den US-Aktienmarkt empfindlich zu stören. Jedoch kann die Konzentration auf langfristige Fundamentaldaten dabei helfen, Bedrohungen in Chancen umzuwandeln.“

 

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Fidelity Marktkommentar

Paul Greer, Fondsmanager für Schwellenländer bei Fidelity International, kommentiert die aktuelle Argentinien-Krise: Straffere Geldpolitik für Argentinien nicht ausreichend – Argentinien steuert auf eine harte Rezession zu – Investoren sollten Positionierung im Portfolio überdenken.

In der Argentinien-Krise sind die Schlüsselthemen für Investoren die Positionierung im Portfolio und die weitere politische Entwicklung des Landes. Ausländische Investoren wurden in den letzten zweieinhalb Jahren in den argentinischen Peso gelockt, da die nominalen Renditen attraktiv sind und Optimismus in Bezug auf die Reformagenda von Präsident Macri herrscht.

Obwohl es sich immer noch um einen sehr kleinen Frontier-Markt handelt, war es für Investoren entsprechend attraktiv, sich hier zu positionieren. Da Argentinien unter einer steigenden Inflation, einem hohen Leistungsbilanzdefizit, niedrigen Devisenreserven, harten Haushaltszielen und einer Währungskrise leidet, wird der Peso jetzt mit Kapitalabflüssen belastet, denn ausländische Investoren versuchen verstärkt den Handel durch ein schmales Fenster zu beenden.

Nachdem die Zentralbank die Zinsen auf 60 Prozent erhöht hat und der Internationale Währungsfonds (IWF) fiskalische Sparmaßnahmen plant, scheint es wahrscheinlich, dass die Wirtschaft in den nächsten zwölf Monaten auf eine harte Rezession zusteuert. Dies wird weiteren politischen Druck auf Präsident Macri im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im Oktober 2019 ausüben, da er eine neue Amtszeit anstrebt. Wir gehen davon aus, dass die Inflation steigen wird, die Tarifverhandlungen im öffentlichen Sektor für die Regierung äußerst schwierig werden und im nächsten Jahr allgemeine Arbeitskämpfe stattfinden werden. Das Potenzial zur Rückkehr des „Peronismus“ in die argentinische Politik wird die Märkte angesichts der schwierigen Beziehung, die die Investoren mit der Kirchner-Dynastie zwischen 2003 und 2015 hatten, stark beeinflussen.

Auf Argentiniens aktuelle Probleme gibt es keine einfachen Antworten. Das Rückschlagpotenzial in den Schwellenländern schwebt wie ein Damoklesschwert über den Märkten. Denn jedes Land mit akuten makroökonomischen Ungleichgewichten wird von den Märkten ins Visier genommen. Argentinien muss seine Wirtschaft neu ausbalancieren. Die unvermeidliche Rezession wird zwar dazu beitragen, das derzeitige Problem des Leistungsbilanzdefizits zu lindern. Es wird jedoch schwieriger für das Land, seine Haushaltsziele zu erreichen. Das beste Szenario für Argentinien besteht darin, das Team, das die Wirtschaft und Finanzen des Landes verwaltet, auszutauschen und an der restriktiveren Sparpolitik festzuhalten. Der IWF sollte seine Ziele für eine allmähliche Neuausrichtung der Wirtschaft revidieren. Eine straffere Geldpolitik für Argentinien wird nicht ausreichen.

 

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   Übergreifen auf europäische Märkte eher unwahrscheinlich

 

Türkische Vermögenswerte stehen derzeit massiv unter Druck. Gegenüber dem US-Dollar ist die türkische Lira seit Jahresbeginn um mehr als ein Drittel eingebrochen, auch die lokalen Aktienmärkte haben im Jahresverlauf kräftig eingebüßt und die Rendite 10-jähriger türkischer Staatsanleihen in US-Dollar ist seit Januar 2018 um rund 3 Prozent auf über 8 Prozent gestiegen. Nach Ansicht von Tilmann Galler, globaler Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, gibt es neben „hausgemachten“ Gründen auch eine globale Entwicklung, die zur Krise beigetragen haben dürfte: der Start des Liquiditätsentzugs durch die US-Zentralbank Federal Reserve. So sind auch andere Länder mit hohen Leistungsbilanzdefiziten und US-Dollar-Verbindlichkeiten, wie etwa Argentinien, in Währungsturbulenzen geraten. In diesem Umfeld könnte laut Galler ein Ausbleiben von wirtschaftlichen Reformen und eine Fortsetzung der Krise in der Türkei das gesamte Emerging Markets-Sentiment belasten. „Warum sollten sich Investoren Risiken in den Schwellenländern aussetzen, wenn gleichzeitig in den USA die Verzinsung steigt und die Unternehmensgewinne kräftig sprudeln?“

Hausgemachte Gründe in der Türkei: großes Leistungsbilanzdefizit, niedrige Sparquote, hohe Verschuldung

Die Leistungsbilanz der Türkei ist tiefrot und beläuft sich auf über 6 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP), die Sparquote ist relativ niedrig und die Verschuldung in US-Dollar relativ hoch, während auf der Habenseite die Devisenreserven relativ klein sind. „Wenn bei so einer Ausgangslage das Ausland nicht mehr bereit ist, das Leistungsbilanzdefizit durch Kapitalzuflüsse auszugleichen, gerät die Währung unter Druck“, erklärt Tilmann Galler. Ein starker US-Dollar und ein steigender Ölpreis heizten die Inflation an und schwächten die Währung. Die zögerlichen Zinserhöhungen der Notenbank seien nicht ausreichend gewesen, um die Situation an den Devisenmärkten zu beruhigen und die Kapitalabflüsse zu stoppen, weil zusätzlich noch Zweifel an der Unabhängigkeit der Zentralbank aufkamen.

Doch die Türkei ist nicht das einzige Land mit Währungsturbulenzen. Argentinien musste die Hilfe des IWF in Anspruch nehmen, nachdem der Peso im Frühjahr mehr als ein Drittel seines Werts verloren hatte. Beide Länder haben gemeinsam, dass sie sowohl ein hohes Leistungsbilanzdefizit als auch eine relativ hohe Verschuldung in US-Dollar haben.

Verschärfte Situation durch Liquiditätsentzug

Für Länder wie die Türkei oder Argentinien bedeutet die aktuelle Situation eine zunehmende Bedrohung: Zahlreiche Staaten und Unternehmen in den Emerging Markets haben die historisch niedrigen Zinsen dazu genutzt, sich stärker zu verschulden. „Aufgrund der inzwischen eingesetzten graduellen Zinserhöhungen und der reduzierten Anleihenkäufe durch die US-Notenbank wird den Finanzmärkten jeden Monat USD-Liquidität entzogen. Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass seit Oktober 2017 die Renditen von Schwellenländeranleihen und damit die Finanzierungskosten der betroffenen Länder ansteigen“, sagt Tilmann Galler. Verschärft wird die Lage seit Anfang dieses Jahres zudem durch die Repatriierung der im Ausland gelagerten Gelder der US-Unternehmen aufgrund der Steuerreform.

„Die Lage einiger Staaten und Unternehmen in den Emerging Markets ist vielleicht vergleichbar mit einem Hausbesitzer, der sein Haus zum Teil mit einem Fremdwährungskredit finanziert hat und jetzt feststellen muss, dass der Kreditbetrag in heimischer Währung immer größer wird, die Refinanzierungskosten steigen und er möglicherweise von der Bank nicht den vollen Betrag in Fremdwährung refinanziert bekommt. Staaten wie die Türkei, die eine hohen Abhängigkeit von Auslandskapital haben, sind also gut beraten, die Ungleichgewichte in der Wirtschaft abzubauen – sonst drohen weitere heftige Entzugserscheinungen“, erklärt Galler.

Übergreifendes Krisenszenario eher unwahrscheinlich

Obwohl die Türkei prozentual nur einen geringen Teil der Weltwirtschaft und der Finanzmärkte ausmacht, befürchten Anleger, dass die Probleme des Landes auch andere Märkte weltweit beeinträchtigen könnten, vor allem in Europa. Allerdings sind europäische Banken nur begrenzt in der Türkei engagiert. Das größte Volumen haben spanische, französische und italienische Banken. Der Rest des weltweiten Bankensystems zeigte in der Türkei relativ wenig Aktivität. „Die Gefahr, dass die Entwicklung in der Türkei über das Bankensystem die breiteren Finanzmärkte destabilisiert, ist eher gering. Die europäischen Banken sind mit ihren in den letzten Jahren gestiegenen Kernkapitalquoten stabil aufgestellt, so dass finanzielle Probleme in der Türkei durchaus zu verkraften wären“, sagt Tilmann Galler. Zudem sollte man bei der Einschätzung der Schwellenländer als Ganzes nicht den Fehler machen, alle Länder in einen Topf zu werfen. Zahlreiche Emerging Markets – insbesondere in Asien – seien was Zahlungsbilanzrisiken betrifft inzwischen besser aufgestellt, um die vorübergehend negative Stimmung gut zu überstehen.

 

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SubstanzPortfolio 3 investiert auf dem Zweitmarkt in ausgewählte Beteiligungen

Die Secundus Erste Beteiligungsgesellschaft mbH emittiert die Gewinnschuldverschreibung „SubstanzPortfolio 3“ (WKN A2LQJT) und setzt damit die erfolgreiche SubstanzPortfolio­Reihe fort. Investiert wird u. a. in Zweitmarktanteile der Anlageklassen Immobilien, Schiffe, Flugzeuge, Erneuerbare Energien und Private Equity / Infrastruktur. Die Renditeerwartung des SubstanzPortfolios 3 über die gesamte Laufzeit liegt bei etwa 8,0 Prozent p. a. nach Kosten und vor Steuern. Die SubstanzPortfolien 1 und 2 verzeichneten bereits in den ersten zwei Jahren Ausschüttung deutlich über den Erwartungen und einige lukrative Exits von Zielfonds.

Aktuell sind auf dem Zweitmarkt mehr als 5.500 Beteiligungsgesellschaften in diversen Assetklassen handelbar. Davon sind für die Secundus Advisory etwa 1.000 grundsätzlich als Investment geeignet. Für das von der Secundus Erste Beteiligungsgesellschaft mbH als Gewinnschuldverschreibung emittierte „SubstanzPortfolio 3“ wählt der Investment Advisor Secundus Advisory daraus sorgfältig Zweitmarktanteile aus, deren Kaufkurse unter dem inneren Wert der Beteiligungen liegen. Investiert wird vor allem in Zweitmarktanteile der Anlageklassen Immobilien, Schiffe, Flugzeuge, Erneuerbare Energien, Private Equity / Infrastruktur. Dazu werden US­-Lebensversicherungen und Multi­Asset beigemischt. Der Schwerpunkt der Investitionen wird in den Bereichen Immobilien und Schiffe liegen. Mehr als 15 Beteiligungen in den Segmenten Immobilien, Schiffe, Flugzeuge und Infrastruktur wurden bereits angebunden. Das geplante Emissionsvolumen beträgt bis zu EUR 20 Mio.

„Die Situation jedes einzelnen Fonds ist verschieden. Nur wer den Markt und die Produkte kennt und genau analysiert, erkennt die relevanten Unterschiede und ist in der Lage, den tatsächlichen Inneren Wert der Investments zu bestimmen“, weiß Jörg Neidhart, Geschäftsführer der Secundus Advisory GmbH. Miet­, Charter­ oder Leasing­Verträge spielen dabei eine ebenso entscheidende Rolle wie künftige Nutzungspotenziale, Verwertungsmöglichkeiten und insbesondere die Entschuldung der Gesellschaften. „So sind beispielsweise Schiffsinvestments hoch attraktiv, wenn diese komplett entschuldet sind, die laufende Charter die Betriebskosten übersteigt und der Kaufpreis auf dem Zweitmarkt sogar noch unter dem erwarteten Veräußerungserlös aus der Verschrottung liegt,“ erläutert Jürgen Raeke, ebenfalls Geschäftsführer der Secundus Advisory GmbH. „Da spielt die Höhe der bisher geleisteten Auszahlungen kaum eine Rolle.“

3,5 Prozent p. a. plus Überschussbeteiligung

Investoren des SubstanzPortfolio 3 sollen nach der Platzierungsphase konzeptgemäß jährliche Auszahlungen in Höhe von 3,5 Prozent p.a. in zwei Tranchen bekommen. Darüber hinausgehende Erträge werden wieder angelegt. 2025 bzw. spätestens nach Ablauf zweier Verlängerungsoptionen von jeweils einem Jahr sollen die Anleger eine Schlusszahlung erhalten. Bis zur vollständigen Rückzahlung ihres eingesetzten Kapitals zuzüglich einer Verzinsung von 5 Prozent p. a. erhalten die Anleger alle Erträge nach Kosten. Bei höheren Erträgen erhalten die Anleger 70 Prozent der darüber hinaus gehenden Überschüsse. Der Investment Advisor erhält die restlichen 30 Prozent. Die Renditeerwartung des SubstanzPortfolios 3 über die gesamte Laufzeit liegt bei etwa 8,0 Prozent p. a. nach Kosten und vor Steuern. Die Auszahlungen unterliegen der Abgeltungssteuer.

Depotfähig und an der Börse gelistet

Private Anleger erhalten das SubstanzPortfolio 3 bei Banken, Sparkassen und anderen nach § 32 KWG lizenzierten Vermittlern. Freie Vermittler haben die Möglichkeit unter dem Haftungsdach der NFS Netfonds AG das Produkt ihren Kunden anzubieten. Die Gewinnschuldverschreibung der Secundus Erste Beteiligungsgesellschaft mbH kann bereits ab einer nominalen Mindestsumme von EUR 5.000 erworben und unter der WKN A2LQJT ins Depot eingebucht werden. Die geplante Investitionsquote liegt bei rund 94 Prozent des Emissionsvolumens. Prognosegemäß werden die meisten Zielinvestments ihre Assets bereits vor dem Laufzeitende des SubstanzPortfolios 3 veräußert haben. Die restlichen Beteiligungen werden zum Laufzeitende am Zweitmarkt liquidiert.

Erfolgreiche Vorgängerprodukte

Die beiden 2015 bzw. 2016 emittierten Vorgängerprodukte SubstanzPortfolio 1 und 2 sind vollständig investiert und haben bis heute jedes Jahr höhere Auszahlungen als prognostiziert geleistet. Allein im SubstanzPortfolio 1 wurden mit zehn Zielfonds-­Abgängen durchschnittlich 78 Prozent Gewinn auf das am Zweitmarkt investierte Kapital erzielt. 45 Beteiligungen sind im SubstanzPortfolio 1 weiterhin aktiv. Die sehr erfolgreichen Verkäufe aus den ersten Portfolien geben keine Gewähr auf ähnliche Erträge im SubstanzPortfolio 3, allerdings zeigen sie die Funktionsweise der SubstanzPortfolien auf. Anlegern muss beim Kauf bewusst sein, dass das SubstanzPortfolio 3 ein opportunistisches Investment darstellt, das bei kumuliert auftretenden negativen Einflüssen Kapitalverluste bis zum Totalverlust bedeuten kann und unter Umständen während der Laufzeit nur eingeschränkt oder nicht handelbar sein wird.

„Grundsätzlich haben die Beteiligungen einen unternehmerischen Charakter, unterliegen also einem theoretischen Totalverlustrisiko. Dafür bieten sie aber auch ein entsprechendes Renditepotenzial“, erläutert Neidhart. „Das SubstanzPortfolio 3 richtet sich an erfahrene private, semi­institutionelle und institutionelle Anleger, die ihr Portfolio durch lukrative Sachwertinvestments ergänzen wollen.“

Verantwortlich für den Inhalt:

Secundus Advisory GmbH, Neuer Wall 80, D -­20354 Hamburg Tel.: + 49 40 822 138 341, www.secundus.de

Unabhängiger US-­amerikanischer Vermögensverwalter Neuberger Berman mit neuer UCITS­-Strategie für CLOs (Collateralised Loan Obligations)

Neuberger Berman hat eine UCITS-­Strategie aufgelegt, die überwiegend in sogenannte CLO­-Mezzanine­-Anleihen investiert (CLO: Collateralised Loan Obligations). CLOs sind strukturierte Anleihen, die vor allem Firmenkredite in einem Wertpapier verbriefen.

Der neue CLO Income Fund (ISIN: IE00BF4NG566) des unabhängigen US­-amerikanischen Vermögensverwalters richtet sich an institutionelle Anleger. Der Fonds wurde mit einem Anfangskapital in Höhe von 77 Millionen US­-Dollar aufgelegt. Er wird von Pim van Schie, Joseph Lynch und Stephen Casey aus dem Team für Non­-Investment­-Grade­-Anleihen und strukturierte Finanzierungen bei Neuberger Berman verwaltet, das insgesamt ein Vermögen von 43 Milliarden US­-Dollar verwaltet.

Der CLO Income Fund strebt eine risikobereinigte Rendite gegenüber Unternehmensanleihen mit einem ähnlichen Rating und minimaler Duration an, indem er vor allem in auf US­-Dollar und Euro lautende, variabel verzinste CLO­ Mezzanine­-Anleihen und US­-Hochzinsanleihen investiert. CLOs sind äußerst diversifizierte Pools an vorrangig besicherten Bankkrediten mit einem breit aufgestellten Engagement in mindestens 150 bis 200 Emittenten. In den letzten 20 Jahren wiesen CLO­ Mezzanine-­Anleihen deutlich weniger Ausfälle auf als Unternehmensanleihen mit dem gleichen Rating, was für den strukturellen Schutz spricht, den diese Papiere Anlegern bieten.

Neuberger Bermans Team für Non-­Investment-­Grade­-Anleihen und strukturierte Titel bringt langjährige Erfahrung mit und umfasst 23 spezialisierte Kreditresearch-­Analysten in CLO­-Portfolios. Das Team hat bislang 28 CLOs ausgegeben und blickt damit auf eine lange Erfolgsbilanz bei der Ausgabe und Verwaltung dieser Papiere zurück.

Pim van Schie: „CLO-­Anleihen können gegenüber anderen Anlageklassen wirtschaftliche und fundamentale Vorteile bieten und werden in der Regel mit einer erheblichen Bonitätsverbesserung ausgegeben, um Kreditverluste der zugrunde liegenden Kreditportfolios aufzufangen. Neuberger Berman kombiniert fundamentales Anleihen-­Research, CLO­-Strukturierung und rechtliches Know­how, um die Anforderungen der Assetklasse optimal zu bedienen.“

Dik van Lomwel, Head of EMEA and Latin America bei Neuberger Berman, ergänzt: „Kunden, die mit Non-­Investment­-Grade­-Anleihen vertraut sind, zeigen an unserem Angebot ein großes Interesse, da sie an den zusätzlichen Renditen und der fundamentalen Bonitätsverbesserung interessiert sind, die CLO-­Anleihen bieten. Wir freuen uns, unser Angebot um diesen CLO­UCITS­-Fonds für institutionelle Anleger ergänzen zu können.“

Der Fonds ist ein Teilfonds des in Irland domizilierten UCITS­-Umbrella­-Fonds Neuberger Berman Investment Funds plc. Er ist zum Vertrieb in Großbritannien zugelassen und wird derzeit in ganz Europa, einschließlich Deutschland, Österreich und der Schweiz, registriert.

Verantwortlich für den Inhalt:

Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt Tel.: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Marktkommentar von M&G Investments

Die US-­Wirtschaft strotzt vor Kraft: Mehr als zwei Drittel der 500 größten börsennotierten Unternehmen haben im zweiten Quartal 2018 mehr verdient, als Analysten erwartet hatten, insgesamt sind die Quartalsgewinne im Vergleich zum Vorjahr um gut 20 Prozent angestiegen. „Die Fundamentaldaten der US­-Unternehmen zeigen sich zwar in solider Verfassung“, konstatiert Daniel White, Fondsmanager des M&G North American Value Fund. „Aber es kommen allmählich Sorgen auf: Die Finanzierungskosten steigen, die Inflation zieht an, und die Gefahr eines globalen Handelskrieges ist immer noch nicht vom Tisch.“ Alarmierend sei zudem, dass mit Netflix, Twitter und Facebook gleich drei große US­-Tech­-Namen ihre Gewinnziele verfehlt haben. Der massive Kurssturz der Facebook­-Aktie Ende Juli löste eine Massenflucht der Anleger aus dem Tech­-Sektor aus. „Das hat wieder einmal gezeigt, wie riskant es ist, nur auf einige wenige große Markennamen zu setzen“, so der Fondsmanager.

Dabei haben Facebook, Amazon, Apple, Microsoft und Google lange den US-Aktienmarkt dominiert. Zusammen liegt ihr Börsenwert bei 4,1 Billionen US-­Dollar – weit mehr als die untere Hälfte der S&P 500­ Unternehmen insgesamt aufbringt. Die US-­Aktiengewinne dieses Jahres gehen fast ausschließlich auf die Rallye dieser fünf Titel zurück, deren Risiko und Liquidität somit stark konzentriert sind. „Aber seit dem Facebook­-Sturz ist die Sorge wieder da, dass wir eine Wiederholung des dot.com­ Desasters aus den Neunzigern erleben könnten. Die Sichtweise der Anleger hat sich rasant gedreht“, sagt Daniel White.

Das beflügelt Value­-Investoren. Denn interessant sei, sagt White, dass die Facebook­-Aktien nicht aufgrund eines Datenschutzskandals abgestoßen wurden, sondern wegen der schlechten Aussichten für Wachstum, Nutzerzahlen und Gewinnmargen: „Hohe Wachstumsraten lassen sich nicht unendlich fortschreiben, und hohe Bewertungen machen Unternehmen verwundbar.“ Aufgrund der Schwäche der US­Technologieaktien lagen Value­-Titel in den letzten Wochen an der Börse klar vorn. Dieser Wechsel zu Substanzwerten könnte anhalten. Denn die Bewertungen von Wachstumstiteln sind in den USA zurzeit extrem hoch – der Abstand zu Value-­Aktien war seit 2006 nicht mehr so groß. Auch die wieder anziehende Geldpolitik mit auslaufenden Quantitative­-Easing­-Programmen und steigenden Zinsen ist gut für solide Unternehmen, solange die Konjunktur läuft.

Die Angst vor einer neuen dot.com­ Blase dürfte jedoch übertrieben sein, glaubt White. „Der aktuelle Technologie­-Boom ist anders als vor zwanzig Jahren. Wir sehen heute große Unternehmen mit stabilen Erträgen und überwiegend soliden Geschäftsmodellen.“ Allmählich trenne sich aber die Spreu vom Weizen,­ Microsoft habe zum Beispiel weiter sehr gute Ergebnisse gemeldet. „Anleger sollten nicht blind dem Momentum und der Masse folgen,­ am Ende sind Fundamentaldaten für die Aktie eben doch wichtiger als die neuesten Schlagzeilen.“

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Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

Diese Woche begann entspannt mit einer leichten Erholung der Aktienmarktnotierungen. Die Anleger bleiben aber vorsichtig. Davon zeugen die nach wie vor festen Notierungen der sicheren Häfen Schweizer Franken, Yen und Bundesanleihen. Letztere rentieren bei 10 Jahren Restlaufzeit noch immer bei nur 0,3 Prozent p.a. Schließlich ist weiter offen, ob die Vertrauenskrise der Türkischen Lira nicht doch auch andere Schwellenländerwährungen in Mitleidenschaft zieht. Zudem steht am Donnerstag die nächste Runde der gegenseitigen Zollerhebungen zwischen den USA und China auf der Agenda. Auch vom internationalen Notenbank­-Treffen in Jackson Hole dürften kaum positive Impulse ausgehen. Nachteilig für Anleger könnte sich die Diskussion auswirken, ob der laufende Handelskrieg zu steigenden Preisen führt. Sollten ­ zumindest für die USA ­ steigende inflationäre Gefahren angedeutet werden, könnte die Befürchtung stärker steigender US­Leitzinsen die Aktienkurse deckeln. Zurückhaltendes Agieren an den internationalen Börsen bleibt aktuell sinnvoll.

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D­-20095 Hamburg, Tel.: (040) 30 217 5337, Fax: (040) 30 217 5600,
www.donner-­reuschel.de

Indizes wurden entwickelt, um Investoren den Zugang zu einem ausgefeilteren Smart Beta­Ansatz zu ermöglichen

Aberdeen Standard Investments hat seine erste Palette proprietärer und exklusiver SMARTER Beta Multi­Faktor­Aktienindizes eingeführt. Die Indizes wurden entwickelt, um Investoren den Zugang zu einem ausgefeilteren Smart Beta­Ansatz zu ermöglichen. Dabei setzen sie aktive Maßnahmen zur Verbesserung der Differenzierung und risikoadjustierten Überrendite ein

Die SMARTER Beta Multi­Faktor­Aktienindexreihe, die vom Quantitative Investment Strategies (QIS) Team konzipiert wurde, beinhaltet drei Kernindexreihen:­ Diversified Multifactor, High Income Multifactor und ESG Multifactor ­ sowie fünf Multi­Faktor­Varianten von Einzelfaktorangeboten,­ Low Volatility Multifactor, Value Multifactor, Quality Multifactor, Momentum Multifactor und Small Size Multifactor.

Die acht Indexserien verfolgen globale, regionale und lokale Aktienstrategien in Industriestaaten sowie Schwellenländern (sofern jeweilig anwendbar) und bestehen aus über 100 Indizes in verschiedenen Währungsklassen. Die SMARTER Beta Multi­Faktor­Aktienindizes werden von IHS Markit, einem weltweit führenden Unternehmen für kritische Informationen und Analysen, unabhängig berechnet und verwaltet, während die Eigentumsrechte bei Aberdeen Standard Investments liegen. Die Performance der neuen Reihe an Indizes wird täglich auf Bloomberg und Thomson Reuters veröffentlicht.

Die SMARTER Beta Multi­Faktor­Aktienindizes (und die Fonds, die sie nachbilden) bilden einen dritten Investmentansatz und verbinden die Vorteile der passiven und aktiven Vermögensverwaltung. Die Indizes zielen darauf ab, den vergleichbaren nach Marktkapitalisierung gewichteten Index mittel­ bis langfristig um 2% bis 4% zu übertreffen (vor Abzug von Provisionen und Transaktionskosten) und werden systematisch umgesetzt, wodurch sie alle Vorteile der Indexierung wie Objektivität, Transparenz und relativ niedrige Kosten beibehalten. Als Vermögensverwalter belastet Aberdeen Standard Investments seinen Anlegern keine Indexgebühren.

Die SMARTER Beta Multi­Faktor­Aktienindizes von Aberdeen Standard Investment ergänzen die bereits etablierte Serie an BETTER Beta Fonds und Mandaten mit erweiterter Indexierung des Unternehmens. Diese BETTER ­Beta­ Strategien werden im Allgemeinen von versierten Investoren als bessere Alternative und Ersatz für die nach Marktkapitalisierung gewichtete Indexierung genutzt.

Sean Phayre, Global Head of Quantitative Investments bei Aberdeen Standard Investments, erläutert:

“Die neuen Aktienindizes verfolgen einen reinen Multi-­Faktor­-Ansatz, da wir überzeugt sind, dass dieser Ansatz dabei hilft, die Auswirkungen von Einbrüchen relativ zu vergleichbaren Indizes, die nach der Marktkapitalisierung gewichtet sind, zu mildern. Weiterhin bietet ein konsequentes Engagement in RIPE­-Faktoren im Aktienbereich Potenzial zur Steigerung der risikobereinigten Überschussrenditen, indem die Vorteile der Faktor­-Diversifizierung voll ausgeschöpft werden. Das Quantitative Investment Strategies­Team verwaltet bereits seit 2005 Portfolios mit Faktorprämien und hat jetzt über USD 48 Mrd. in Aktienstrategien mit Faktorprämien.”

David Wickham, Global Head of Quantitative Solutions bei Aberdeen Standard Investments, fügt hinzu:

“Da das Segment für Smart Beta in der Asset Management Branche von den Ansätzen externer Indexanbieter dominiert wird, haben wir uns entschlossen, unsere exklusiven SMARTER Beta Multi-­Faktor-­Aktienindizes einzuführen, um die Vorteile der Nutzung eines firmeneigenen Smart Beta Ansatzes zu demonstrieren, der aktive Maßnahmen zur Verbesserung der Differenzierung und potenzielle risikobereinigte Überschussrenditen einbindet. Zum Beispiel führen unsere aktiven Maßnahmen zu einem Indexportfolio aus gebündelten ‚Besten Ideen’ mit einem hohen Grad an Differenzierung von konkurrierenden Ansätzen und dem Marktkapitalisierungs­-Ansatz und vermeiden dadurch teure und ‚Crowded Trades’.

Des Weiteren haben wir durch eine ‚ESG­Inside‘ Methode in der gesamten SMARTER Beta Reihe ESG-­Kriterien integriert. Die Daten hierfür stammen von Sustainalytics, einer führenden Research­ und Ratingagentur für ESG­ Themen. Mit der Integration von ESG­-Kriterien nutzen wir unsere umfangreichen Analysen im Bereich ESG Smart Beta, die wir in Zusammenarbeit mit Sustainalytics und der Smith School of Enterprise and Environment der University of Oxford durchgeführt haben.”

Verantwortlich für den Inhalt:

Aberdeen Asset Management Deutschland AG, Bettinastraße 53­55, D­-60325 Frankfurt am Main, Tel.: 0049­(0)69­768072­184 , Fax: 0049­(0)69­768072­256, www.aberdeen-­asset.de

Einzelwerte mit hoher Volatilität

 

Im Juli 1988 startete der Deutsche Aktienindex (DAX) mit 30 Mitgliedern, den größten in Deutschland gelisteten Aktiengesellschaften. Die Zusammensetzung des DAX hat sich seitdem fortwährend verändert, wobei immerhin die Hälfte der Erstmitglieder beziehungsweise deren Nachfolger heute noch dabei sind. Eine Zusammenstellung der Hamburger Sutor Bank zeigt, wie sich die Branchenverteilung des DAX verändert hat und warum es deutlich sinnvoller ist, anstatt in einzelne DAX­-Unternehmen, besser in den gesamten Index zu investieren.

DAX­-Fluktuation: 53 Unternehmen in 30 Jahren

Immerhin die Hälfte der 30 ursprünglichen Unternehmen ist durchgängig seit Gründung dabei, davon 12 noch namensgleich, drei weitere – Daimler, E.ON und ThyssenKrupp – sind durch ihre Vorgängerunternehmen seit Beginn im DAX vertreten. Auf der einen Seite Konstanz mit 15 noch vertretenen Gründungsmitgliedern – auf der anderen Seite zeichnet sich der DAX auch durch hohe Fluktuation aus: Bis heute waren insgesamt 53 Unternehmen Mitglied im DAX.

Dementsprechend änderte sich die Branchenzusammensetzung im DAX gravierend. Stellte die Finanzbranche beispielsweise 1988 mit der Bayerischen Vereinsbank, der Bayerischen Hypotheken-­ und Wechselbank, der Dresdner Bank, der Commerzbank und der Deutschen Bank gleich fünf Banken, so sind heute nur noch zwei Banken (Commerzbank und Deutsche Bank) dabei, wobei mit der Allianz, der Münchener Rück und der Deutschen Börse weitere Finanzdienstleister im DAX hinzugekommen sind. Der Gesamtanteil der Finanzbranche im DAX fiel von 24,3 Prozent 1988 auf 15,0 Prozent 2017.

Von den fünf Startern aus der Automobilbranche (BMW, Daimler, Volkswagen, Continental und MAN) sind in der Kategorie Nicht­Basiskonsumgüter im Prinzip noch alle dabei. Allerdings legte Continental von 1996 bis 2003 und von 2008 bis 2012 zwei DAX­Pausen ein, MAN wurde von Volkswagen übernommen. Informationstechnologie (IT) hat als Branche über die Jahrzehnte kontinuierlich an Gewicht im DAX gewonnen (1988: 1,5% / 1999: 6,1% / 2017: 11,7%). Die heutigen IT­-Vertreter sind Infineon und SAP, wobei SAP mit rund 120 Milliarden Euro sogar das wertvollste Unternehmen im DAX darstellt. Nachdem sich Karstadt und Kaufhof aus dem DAX verabschiedet haben, ist der Leitindex nun schon seit einigen Jahren handelsbranchenfrei. Kontinuierlich abgenommen hat der Anteil der Versorgungsbetriebe: Lag der Anteil 1988 noch bei 10,6 Prozent (Veba, RWE, Viag), so ist dieser inzwischen bei nur noch 2,5 Prozent (E.ON, RWE). Spannend ist ein Blick auf das Frühjahr 2000: Zu dieser Zeit wurde mächtig um die UMTS­-Lizenzen gebuhlt und die Telekommunikationsbranche machte mit den Schwergewichten Deutsche Telekom und Mannesmann im DAX gut 35 Prozent aus. Zum DAX­-Start war die Telekommunikationsbranche noch gar nicht vertreten, heute macht sie mit der Deutschen Telekom noch rund 6 Prozent aus.

Einige Unternehmen gaben im DAX-­Lebenszyklus nur kurze Gastspiele: MLP schaffte es nur zwei Jahre, Epcos war drei Jahre dabei. Am kürzesten war die Hannover Rück mit von der Partie – mit gerade einmal sechs Monaten von März bis September 2009.

„Dass sich die Zusammensetzung des DAX in seiner dreißigjährigen Geschichte immer wieder geändert hat, ist kein Wunder, sondern nur logisch. Da der DAX ein Spiegel der deutschen Unternehmenslandschaft ist, verändert er sich genauso wie die deutsche Wirtschaft. Das ist für Anleger von Vorteil. Denn erfolgreiche, starke Unternehmen rücken auf und ersetzen andere Firmen, die an Bedeutung verlieren. So profitieren Anleger ganz automatisch von den ‚Selbstreinigungskräften‘ des DAX und setzen auf einen Verbund von Siegertypen“, erklärt Lutz Neumann, Leiter Vermögensverwaltung der Sutor Bank.

Der DAX – einfach unberechenbar

Ein Blick auf das Performance­Ranking der 15 Unternehmen, die seit DAX­-Gründung dabei sind, zeigt, dass der Kapitalmarkt – und damit auch der DAX – unberechenbar ist. „Schaut man beispielsweise auf die Lufthansa-­Aktie wird deutlich, dass diese im Ranking auf­ und absteigt wie die hauseigenen Flugzeuge“, sagt Lutz Neumann. Demnach befand sich die Lufthansa-­Aktie im Jahr 2010 unter den Top 5, 2011 war sie Drittletzter und 2012 Tabellenführer. Beispiel Commerzbank: 2002 Vorletzter, dann 2003 Erster mit einer Kurssteigerung von 108,72 Prozent, 2004 Viertletzter und 2005 wieder Erster.

„Viele Anleger in Deutschland setzen gerne auf heimische Einzelwerte, da sie ihnen vertraut erscheinen. Doch bei Einzelwerten braucht es starke Nerven – fast jede einzelne der 15 Aktien lag in den letzten 20 Jahren einmal abgeschlagen und einmal weit vorne in der Performance­Rangliste“, sagt Lutz Neumann. Auch unter den neu dazugekommenen DAX­-Werten gab es zum Teil dramatische Kursentwicklungen. Beispiel Infineon: 2008 noch mit einem Minus von 88,10 Prozent auf dem absteigenden Ast, brachte das Unternehmen im darauffolgenden Jahr einen Kursanstieg von 351,16 Prozent zustande. Oder adidas: 2014 mit 37,80 Prozent im Minus, 2015 mit 56,04 Prozent im Plus.

Der DAX setzt auf die Großen – gute Diversifikation heißt auch kleinere Unternehmen und weltweite Investments

Wer in der Vergangenheit in den gesamten Index investierte und damit sein Geld über die 30 DAX-­Unternehmen streute, reduzierte sein Risiko und erlebte deutlich geringere Schwankungen. Dass die Diversifikation beim DAX wirkt, zeigt seine gute Performance mit einer durchschnittlichen Jahresrendite von 8,13 Prozent (1.7.1988 bis 28.6.2018). Gleichwohl sollten Anleger nicht nur den heimischen Markt im Blick haben. „Der DAX ist ein gutes Basisinvestment. Eine weltweite Streuung erweitert das Anlageuniversum jedoch deutlich. Dadurch wird auch vermieden, dass bestimmte erfolgreiche Branchen unterrepräsentiert sind. Beim DAX fehlt beispielsweise die Ölindustrie völlig“, sagt Lutz Neumann.

Auch sollte nicht nur auf Unternehmen mit großer Marktkapitalisierung – wie im DAX – gesetzt werden. „Wissenschaftliche Untersuchungen über viele Jahrzehnte hinweg zeigen, dass Investments in Klein­- und Substanzunternehmen zwar mit höheren Risiken verbunden sind, jedoch langfristig mit höheren Renditen belohnt werden. Anleger sollten daher auch mittelständische Firmen im Blick haben“, empfiehlt Lutz Neumann. In ein ideales Depot gehörten nach Ansicht von Lutz Neumann zudem nicht nur Aktien, sondern auch Anleihen, um den gesamten Kapitalmarkt abzubilden und für mehr Stabilität zu sorgen. „Die Anleihen geben Sicherheit und sorgen für eine gute Straßenlage, die Aktien sind der Turbo, der für den Fahrspaß sorgt.“

 

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