Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

Auch im Januar verharrten die US­Verbraucherpreise – mit einem Plus von 2,1% gegenüber dem Vorjahr – über der Zwei­Prozent­Marke und übertrafen die Markterwartungen von 1,9%. Ausschlaggebend für den hohen Jahresanfangswert war
vor allem der überraschend hohe Zuwachs bei Nahrungsmitteln (+1,7%) und eine leichte Dynamisierung bei den Preisen im Transportwesen (+4,0%). Mit einem Anstieg der Energiepreise um 5,5% war im Vorfeld gerechnet worden. Aufgrund der aktuell rückläufigen Energiepreise bestätigen wir aber dennoch unsere Einschätzung für das laufende Jahr bei 2,1%. Die Inflationsrate in der Eurozone zeigte hingegen einen leichten Rückgang gegenüber dem Vormonat: Mit einem Anstieg von 1,3% lag die Teuerungsrate weit unter dem von der EZB gesetzten Zielwert von 2%. Kerntreiber des Anstiegs waren, wie auch in den Vormonaten, die kräftigen Zuwächse bei Lebensmittelpreisen (+2,5%) und Energiepreisen (+2,1%). Dagegen verteuerten sich Industriegüter weiterhin unterdurchschnittlich (+0,6%). Aufgrund der moderat steigenden Löhne, ist in Europa auch in naher Zukunft kein Inflationsdruck wie in den USA zu erkennen.

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