Nach Singapore Airlines und Air France beginnt nun auch Emirates, ihre A380-Flotte in den Ruhestand zu verabschieden.

 

Emirates betreibt fast die Hälfte aller weltweit operierenden A380. Die Zweitmarktkurse für geschlossene A380-Fonds geben weiter nach.

Laut Emirates-Präsident Tim Clark wird die Fluggesellschaft in Kürze damit beginnen, ihre A380 nach und nach in den Ruhestand zu schicken. Die ersten beiden Flugzeuge seien bereits aus dem Verkehr gezogen und würden einem Part-Out-Prozess unterworfen. Emirates betreibt derzeit einhundertzwölf A380, fast die Hälfte aller weltweit operierenden Einheiten des Typs.

Die Aussichten für die Anleger in den A380-Fonds haben sich durch die jüngsten Entwicklungen nicht grundlegend geändert. Nach wie vor geht Scope davon aus, dass Anleger keine Verluste erleiden werden – siehe dazu Scopes Report „Airbus A380 – Part-Out als letzte Option“. Die ursprünglich prospektierten Renditen werden jedoch nicht erreicht, sondern werden eher im unteren einstelligen Bereich liegen.

Fonds-Zweitmarkt für A380 mit Kursrückgängen

Bereits als Airbus im Februar 2019 verkündete, die Produktion des A380-Modells 2021 einzustellen, fielen die Zweitmarkt-Kurse für Anteile an A380-Fonds auf zum Teil unter 40% des Nominalwertes. Solange für die kurz- bis mittelfristig auslaufenden Leasingverträge der A380-Fonds keine Planungssicherheit besteht, ist mit einem weiteren graduellen Verfall der Handelskurse zu rechnen. Entlastung könnten jedoch weitere “Part-Out”-Konzepte bringen, da durch die damit einhergehende erhöhte Planungssicherheit die Kurse stabilisiert werden könnten.

Zum Hintergrund: Anfang 2019 kündigte Emirates an, ihren Auftrag für neue A380 signifikant zu reduzieren. Dies führte dazu, dass Airbus das Ende der Produktion des Typs im Jahr 2021 bekannt gab. Deutsche Anleger haben über geschlossene Fonds rund 1,6 Mrd. Euro in insgesamt 21 Airbus A380 investiert. Die Leasingnehmer dieser Flugzeuge sind Singapore Airlines, Air France und Emirates.

 

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