Der Real Asset und Investment Manager Wealthcap hat zum neunten Mal in seiner jährlichen Immobilientrendstudie Produkteinkäufer, Vertriebspartner und Kapitalanleger zu ihren Erwartungen an Immobilienfondsinvestments befragt.

 

Die Studie deckt sowohl Direktinvestments in deutsche Immobilien als auch indirekte Investitionen über institutionelle Zielfonds ab. Schwerpunktthema der Erhebung waren zudem die Auswirkungen der Corona-Pandemie und Fragestellungen zur Rolle von ESG-Kriterien.

„Die Corona-Pandemie hat für einen neuen Interessensschub bei Immobilienanlagen gesorgt, insbesondere im Wohnsegment und bei diversifizierten Multi-Tenant-Objekten. Zudem hat sich das Thema ESG-Kriterien fest bei Anlegern etabliert. Investoren suchen mehr denn je langfristig wertstabile und nachhaltige Anlagemöglichkeiten – sowohl als Direkt- als auch in Form von Zielfondsinvestments‘‘, sagt Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap.

Immobilieninvestitionen mit gestiegener Bedeutung in der Krise

Von den Befragten halten es 71,4 % für wahrscheinlich, dass Immobilieninvestments im Zuge der Corona-Pandemie an Bedeutung gewinnen werden. In diesem Zusammenhang erwarten mehr als 85 %, dass Investoren ihre Allokationen in Wohnimmobilien erhöhen.

Große Bedeutung von ESG-Kriterien

ESG-Kriterien sind für die überwiegende Zahl der Befragten von großer Bedeutung. Auf Produktebene werden ESG-Kriterien von mehr als 52 % der Teilnehmer als wichtig oder sehr wichtig eingestuft. Bei der Gewichtung von ökologischen, sozialen und Governance-Aspekten liegt eine eindeutige Präferenz von 57,1 % auf ökologischen Kriterien. 33,3 % entscheiden sich dagegen für Governance und 9,6 % für soziale Aspekte. Zudem sind für knapp jeden zweiten Teilnehmer (48 %) grüne Zertifizierungen wichtig oder sehr wichtig.

Bei der praktischen Implementierung von ESG-Kriterien im Vergleich unterschiedlicher Nutzungsarten sieht mehr als die Hälfte der Teilnehmer (52 %) das Bürosegment als führend. In der Nutzungsart Wohnen sieht hingegen jeder dritte Teilnehmer (33 %) ESG-Kriterien am besten implementiert.

Deutsche Immobilien beliebt bei Zielfondslösungen

Auch in diesem Jahr erfreut sich bei Zielfondslösungen die Anlageklasse Immobilien in Deutschland bei den Teilnehmern großer Beliebtheit. Mehr als 65 % der Befragten stufen den Zugang zu deutschen Immobilien über Zielfonds als attraktiv ein. Als einzige beliebtere Anlageklasse, mit einem leichten Rückgang zum Vorjahr, wird der Zugang zu Infrastrukturprojekten über Zielfonds von 70 % angegeben. An dritter Stelle steht mit 60 % die Anlageklasse Private Equity.

Zielfonds sowohl für Private Banking als auch Privatanleger geeignet

Auf die Frage, für welche Anlegergruppen sich Zielfondslösungen besonders eignen, antworten 60 %: Private-Banking-Kunden ab 100.000 Euro Investitionsvolumen. Weitere 50 % nennen Privatanleger mit einem Investitionsvolumen von mindestens 10.000 Euro. Semi-professionelle Investoren ab einer Million Euro (40 %) und institutionelle Investoren ab zehn Millionen Euro (15 %) folgen auf den Rängen drei und vier.

 

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