Umfrage im Rahmen der bAV-Konferenz von Willis Towers Watson

 

Um eine weitere Verbreitung der bAV zu erreichen, plädieren bAV-Verantwortliche aus Unternehmen für eine Reduzierung der Komplexität und Opting-out-Lösungen. Staatsfondsmodellen wird wenig zugetraut.

Während die Sondierungsgespräche nach den deutschen Bundestagswahlen beginnen, zeigt sich bei bAV-Verantwortlichen aus Unternehmen bereits ein klarer Appell: Eine verstärkte Nutzung der bAV ließe sich am besten erreichen, würde die neue Bundesregierung die Komplexität der bAV reduzieren. Dies gaben rund die Hälfte (44 Prozent) der Befragten im Rahmen der jährlichen bAV-Konferenz von Willis Towers Watson an. Auf neue Staatsfondsmodelle setzten in der Umfrage hingegen nur acht Prozent.

„Die bAV ist ein bewährter und effektiver Weg zur Altersvorsorge – zum Vorteil von Unternehmen und Mitarbeitern“, sagt Dr. Heinke Conrads, Leiterin Retirement Deutschland und Österreich bei Willis Towers Watson. „Damit dieses Erfolgsmodell weiter wachsen kann, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein. Erstens: Ein stabiler und nicht zu komplexer rechtlichen Rahmen. Zweitens: Raum für unternehmerische Freiheit, denn die besten Lösungen entstehen im Wettbewerb und nicht durch zentrale Vorgaben“, ist Conrads überzeugt.

Um eine weitere Verbreitung der bAV zu erreichen, stimmt fast ein Viertel der bAV-Verantwortlichen in Unternehmen (23 Prozent) für betriebliche Opting-out-Lösungen. „Opting-out Lösungen wurden durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz auf tariflicher Basis eröffnet – sinnvoll wären sie auch auf betrieblicher Basis“, betont Conrads. Bei Opting-out-Lösungen werden Mitarbeiter automatisch in Altersvorsorgesysteme aufgenommen. Ein Teil ihres Gehalts wird in künftige Pensionsansprüche umgewandelt – soweit sie nicht widersprechen. „Diese Lösung führt erfahrungsgemäß dazu, dass deutlich mehr Mitarbeiter für ihr Alter sparen. Studien belegen, dass die Mitarbeiter mit solchen Modellen auch sehr zufrieden sind“, berichtet Conrads. Auch dieser Weg stellt eine Reduktion der Komplexität dar. „Mit einem solchen Modell wissen Mitarbeiter: Der Arbeitgeber bietet eine gute Lösung und kümmert sich um alles Weitere. Das vereinfacht die Entscheidung für die Altersvorsorge spürbar“, so Conrads.

 

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