Transaktionsvolumen 2021 bei insgesamt über 8,1 Mrd. Euro

 

Auf Basis stabiler Mittelzuflüsse hat Union Investment ihr Immobiliengeschäft 2021 mit hoher Dynamik ausgebaut und ihre erfolgreiche Immobilienplattform strategisch weiterentwickelt. Neu eingesammelten Kundengeldern im Volumen von netto rund 4,2 Milliarden Euro bei den Offenen Immobilienfonds für private Anleger und den Immobilienlösungen für institutionelle Kunden steht eine Rekordankaufsbilanz mit 45 neu erworbenen Immobilien im Gesamtwert von mehr als 6,0 Milliarden Euro (2020: 4,1 Milliarden Euro) gegenüber. Die Transaktionsbilanz 2021 umfasst zudem Objektverkäufe mit einem Gesamtwert von rund 600 Millionen Euro.  Hinzu kommen Immobilienankäufe und -verkäufe im kräftig wachsenden Service-KVG-Geschäft mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Milliarden Euro. Das aktiv und passiv gemanagte Immobilienfondsvermögen liegt zum Ende des Geschäftsjahres 2021 um 9,2 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres und erreicht mit 51,7 Milliarden Euro ein neues Rekordniveau.

“Das Geschäftsjahr 2021 konnte mit einer starken Leistung des gesamten Immobilienteams und des Vertriebs sehr erfolgreich zur weiteren Diversifizierung der Immobilienportfolien und damit zur Stärkung der Resilienz der Fonds genutzt werden. Gleichzeitig haben wir wichtige Weichen gestellt, die uns in die Lage versetzen, unsere Wachstumsambitionen in den nächsten Jahren weiter zu verfolgen”, sagte Michael Bütter, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH, anlässlich der Vorstellung der Jahresbilanz 2021.

Strategische Position in europäischen Wohnimmobilienmärkten aufgebaut

Das kräftige Wachstum auf der Immobilienseite ist unter anderem Ergebnis der neuausgerichteten Investitionsstrategie von Union Investment, die sich für neue Sektoren und Investmentstile geöffnet hat. Von der strategischen Erweiterung verspricht sich der Hamburger Immobilien-Investmentmanager zusätzliche Rendite- und Diversifikationspotenziale und damit zusätzliche Stabilität für seine Anlageprodukte. Für die Offenen Immobilienfonds für Privatkunden hat Union Investment im zurückliegenden Jahr die Assetklasse Wohnen außerhalb der DACH-Region erfolgreich erschlossen. Insgesamt konnten an den Standorten Amsterdam, Dublin und Helsinki sowie in den USA im Wohnsegment Projektkäufe für insgesamt rund eine Milliarde Euro realisiert werden. Im gewerblichen Immobiliensegment setzte Union Investment einen starken Akzent auf Büroinvestments in München, Brüssel, Paris und London. In London wurde zur Stärkung der lokalen Präsenz und zum Ausbau der Aktivitäten im aussichtsreichen Post-Brexit UK ein weiterer Auslandsstandort gegründet, der Anfang 2022 eröffnet wird.

Fokus auf resiliente Assetklassen und wertschöpfende Investmentstile

Mit rund 2,8 Milliarden Euro, verteilt auf neun Transaktionen, lag der Anlageschwerpunkt von Union Investment 2021 auf den deutschen Büro- und Logistikmärkten. Mit der neuen Manage-to-Core-Strategie, die auf Wertschöpfung durch Repositionierung im Bestand ausgerichtet ist, eröffnete sich Union Investment vor allem im Heimatmarkt neue Ankaufsmöglichkeiten. Das Joint-Venture-Projekt Media Works Munich markiert mit einem geplanten Investitionsvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro die größte Transaktion des Jahres von Union Investment.

Zur erfreulichen Ankaufsbilanz trugen auch wieder Investments in den Überseemärkten bei. In Südkorea sicherte sich Union Investment das West Anseong Logistics Center und verwirklichte damit den Markteintritt in den asiatischen Logistikimmobilienmarkt. In den USA konnten gleich vier Transaktionen mit einem Volumen von über 376 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen werden. Mit dem Erwerb von zwei Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 476 Wohneinheiten in Fort Lauderdale, Florida, für rund 200 Millionen Euro gelang Union Investment der Einstieg in den US-Wohnimmobilienmarkt. Ebenfalls in den USA realisierte Union Investment mit dem Erwerb des Objektes Fountains of Boynton in Florida den Einstieg in die Assetklasse lebensmittelgeankerter Einzelhandel. „Die Erweiterung unserer Investmentaktivitäten in den USA in Sekundärstädten und in neuen Assetklassen sowie die stärkere Diversifizierung unseres Asien-Pazifik-Portfolios speziell in Japan, Korea, Singapur und Australien wird einer unserer strategischen Schwerpunkte der nächsten Dekade sein“, sagt Martin Brühl, CIO und Geschäftsführer der Union Investment Real Estate GmbH. Mit der Neuorganisation des Investment Managements und der Einrichtung einer globalen Investmenteinheit unter der Leitung von Henrike Waldburg wurden hierfür bereits wichtige Weichen gestellt.

Union Investment zählte auch 2021 wieder zu den aktivsten Hotelinvestoren in Europa und zeigte in der Pandemie frühzeitig ihr Commitment gegenüber der temporär stark betroffenen Assetklasse. Der Ankaufsfokus bei einem Investitionsvolumen von insgesamt über 300 Millionen Euro lag auf Hotelkonzepten, die sich in der schwierigen Marktphase als besonders resilient erwiesen haben. Hierzu zählen u.a. Longstay-Konzepte wie das projektierte und langfristig an einen finanzstarken Pächter vermietete Aparthotel „Wilde by Staycity“ in London. Eine Erweiterung seines Hotelportfolios plant der Hamburger Immobilien-Investmentmanager durch den Einstieg in das Segment der Ferienhotels. Im Einzelhandelsbereich standen auch 2021 etablierte Nahversorgungszentren im Fokus der Ankaufsaktivitäten, wie zum Beispiel das Schlosspark-Center in Berlin-Pankow, das sich durch einen krisensicheren Mieterbesatz auszeichnet.

Performance bei durchschnittlich 2,0 Prozent

Mit einer Ein-Jahres-Performance von durchschnittlich 2,0 Prozent haben die Offenen Immobilien-Publikumsfonds von Union Investment auch im pandemiebedingt schwierigen wirtschaftlichen Umfeld eine solide und vergleichsweise schwankungsarme Wertentwicklung erwirtschaftet.

Weichenstellungen für veränderte Kunden- und Nutzeranforderungen

„Das Jahr 2021 belegt eindrucksvoll die Flexibilität, Agilität und Umsetzungsstärke unseres Immobilienbereiches“, sagt Jens Wilhelm, Mitglied des Vorstands der Union Asset Management Holding AG. „Wir haben die Zeit intensiv genutzt, um wesentliche Weichenstellungen vorzunehmen und das Immobiliengeschäft auf die Transformationserfordernisse auszurichten, die sich aus veränderten Kunden- und Nutzeranforderungen, Regulatorik, Nachhaltigkeit und Digitalisierung ergeben.“ Aufbauend auf der beeindruckenden Erfolgsbilanz will Union Investment ihr Immobiliengeschäft konsequent weiterentwickeln. „Unser gemeinsames Zielbild ist eine leistungsfähige Immobilien-Plattform, die unterschiedliche Immobilien-Assetklassen und verschiedene Kundenbedürfnisse bedient. Wir werden uns damit künftig noch mehr Möglichkeiten erschließen, die Chancen am Immobilienmarkt zu nutzen – bei den Immobilientypen, beim Rendite-Risiko-Profil und bei den Vehikeln“, so Jens Wilhelm.

Weiterentwicklung der Unternehmenskultur

Für eine zukunftsorientierte Aufstellung und das geplante weitere Wachstum – mittelfristig peilt Union Investment im Immobilienbereich die Verdoppelung der Assets under Management an – wurden auch auf der Personalseite wichtige Voraussetzungen geschaffen. Dem forcierten Ausbau des Immobiliengeschäftes folgend, sollen an den nationalen und internationalen Standorten kontinuierlich weitere Stellen aufgebaut werden. Die auf vielen Ebenen stattfindende Weiterentwicklung begleitet Union Investment durch ein umfassendes Personalprogramm, das die Dimensionen Leadership, Diversität und kultureller Wandel umfasst. „Unser auf fünf Jahre angelegtes Strategieprojekt ‚Immomentum‘ bietet allen Mitarbeitenden in einem partizipativen Bottom-Up-Prozess die Gelegenheit, ihre Wertvorstellungen, Ideen und Vorschläge zur Gestaltung einer innovativen Unternehmenskultur einzubringen”, sagt CEO Michael Bütter.

Sichtbares Beispiel des gestarteten Veränderungsprozesses bei Union Investment: Zum Start des neuen Jahres wird ein Next Generation Board, das sich aus jungen Nachwuchskräften konstituiert, der Geschäftsführung als Beratungsgremium zu Seite stehen. „Gut geführte Generationenvielfalt und die gezielte Verbesserung und Förderung der Karriereperspektiven für weibliche Fach- und Führungskräfte sind zentrale Hebel, mit denen wir Top-Kräfte ans Unternehmen binden und uns als attraktiver Arbeitgeber um Persönlichkeiten bewerben, die den Immobilienbereich mit uns gemeinsam auf das nächste Level heben wollen“, so Michael Bütter.

 

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