Die Krankenversicherung überflügelt den Markt mit starkem Plus von 15 Prozent

 

Auch im zweiten Corona-Jahr in Folge hat die genossenschaftliche R+V Versicherung ihren Umsatz gesteigert. “Wir sind sehr zufrieden, dass wir unseren ertragsorientierten Wachstumskurs im Jahr 2021 erfolgreich fortsetzen konnten”, kommentiert der R+V-Vorstandsvorsitzende Norbert Rollinger. Trotz des Gegenwinds durch die weiter niedrigen Zinsen und der Zurückhaltung in der Bevölkerung angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie sowie steigender Preise hat die R+V Versicherungsgruppe – inklusive Rückversicherungs- und Auslandsgeschäft – ihre Beitragseinnahmen um 1,2 Prozent erhöht und damit die 20 Milliarden Euro-Marke überschritten. “Das spricht für die Vertriebsstärke der R+V und ist ein Beleg für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Partnern, allen voran den Volksbanken und Raiffeisenbanken”, betont R+V-Chef Rollinger. Damit gelang es der R+V, ihr strategisches Beitragsziel 2022 von 20 Milliarden Euro ein Jahr früher als geplant zu erreichen.

Im deutschen Erstversicherungsgeschäft kletterten die gebuchten Beiträge in der R+V Versicherungsgruppe um 1,1 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro. Damit bewegte sich der genossenschaftliche Versicherer auf Marktniveau. Mehr als 8,9 Millionen Kunden vertrauen der R+V. Die versicherten Risiken wuchsen 2021 auf 27,2 Millionen.

Neues Produktportfolio in der Lebensversicherung voller Erfolg

Die Lebens- und Pensionsversicherung erzielte im Jahr 2021 ein Beitragsvolumen von mehr als 8,9 Milliarden Euro. Damit lag sie auf dem Niveau des Vorjahres, in dem die R+V ein Umsatzplus von mehr als neun Prozent auf 9 Milliarden Euro verzeichnen konnte. Die neue Produktpalette, mit der der Wiesbadener Versicherer seit Anfang 2021 verstärkt auf chancenorientierte Angebote setzt, kommt im Markt sehr gut an.

Besonders positiv entwickelte sich 2021 in der privaten Altersversorgung das Geschäft mit fondsgebundenen Versicherungen, das um fast 50 Prozent auf ein Beitragsvolumen von 1,5 Milliarden Euro zulegte. Weiterhin den größten Anteil am Gesamtumsatz der R+V Lebens- und Pensionsversicherer hatte die betriebliche Altersversorgung mit 2,8 Milliarden Euro.

Fondsgebundene Produkte und Neue Garantien besonders gefragt

Im Neugeschäft erhöhte sich der laufende Beitrag bei der R+V gegen den Branchentrend kräftig um 21,9 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Die Einmalbeiträge gingen um 6,4 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro zurück. Besonders positiv entwickelten sich im Neugeschäft die fondsgebundenen Vorsorgeprodukte. Der Neugeschäftsbeitrag steigerte sich hier um rund 80 Prozent auf mehr als 1 Milliarde Euro. Besonders gefragt war dabei im letzten Quartal des vergangenen Jahres das R+V-Investmentkonzept Duo Invest, das die R+V seit Herbst 2021 zusammen mit ihrem Fondspartner in der genossenschaftlichen Finanzgruppe, Union Investment, anbietet. Hier zeigte sich, dass viele Kundinnen und Kunden von den Chancen am Kapitalmarkt profitieren wollen und dabei auf gemanagte Fonds aus dem Bereich Nachhaltigkeit setzen. Rund 2.000 Verträge wurden bis Ende 2021 abgeschlossen.

Auch bei den Neuen Garantien schrieb die R+V die Erfolgsgeschichte der Safe+Smart-Produktfamilie im Geschäftsjahr 2021 weiter. Der Neubeitrag in der privaten Altersvorsorge erhöhte sich um das 1,5-fache auf 900 Millionen Euro. Seit 2020 im Produktsortiment der R+V, vereint Safe+Smart Flexibilität, Sicherheit und Renditechancen.

Krankenversicherung wächst stark mit kundenorientierten Angeboten

Die R+V Krankenversicherung hat sich im wachsenden Gesundheitsmarkt weiter hervorragend entwickelt und legte 2021 ein deutlich marktüberdurchschnittliches Wachstum von 15,1 Prozent auf 752 Millionen Euro hin. Der Gesamtmarkt verzeichnete ein Plus von 5 Prozent. Die Anzahl der versicherten Personen kletterte 2021 deutlich um 21,4 Prozent auf 1,5 Millionen Versicherte. Die R+V gewann sowohl bei den Vollversicherten (+3,6 Prozent auf rund 66.000) als auch bei den Zusatzversicherten (+22,4 Prozent auf 1,4 Millionen) dazu.

Ein wesentlicher Wachstumstreiber in der Vollversicherung waren die neuen Beihilfetarife, mit denen die R+V im zurückliegenden Geschäftsjahr viele Beamte für sich gewinnen konnte. In der Zusatzversicherung waren es vor allem die Tarife für Mitglieder von Genossenschaften und der R+V Betriebskrankenkasse, die sehr stark nachgefragt wurden. Die betriebliche Krankenversicherung entwickelte sich ebenfalls erneut sehr gut. Sie verzeichnete 2021 einen Zuwachs bei den versicherten Personen von 3 Prozent auf mehr als 177.000.

Darüber hinaus erwies sich auch die betriebliche Pflegeversicherung CareFlex Chemie als Erfolgsprodukt: Seit 2021 bietet die R+V zusammen mit der Barmenia Krankenversicherung in der Chemiebranche die bundesweit erste tarifliche Pflegeabsicherung an. Das Konsortium verzeichnete Ende 2021 bereits rund 420.000 Versicherte.

Schaden- /Unfallversicherung schlägt den Markt

Die Schaden- und Unfallversicherung legte im zurückliegenden Geschäftsjahr um 3,2 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro zu, während die Branche um 2,2 Prozent wuchs. Alle Sparten trugen dazu bei. Im hart umkämpften Kfz-Versicherungsmarkt steigerte die R+V ihren Umsatz um 1,8 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Die R+V als drittgrößter deutscher Kfz-Versicherer hat ihren Bestand an versicherten Fahrzeugen 2021 um 125.000 auf mehr als 5 Millionen erhöht. Im coronabedingt verhaltenen Kfz-Markt hat sich die R+V sehr gut behauptet und ihre Marktposition weiter gestärkt.

Sehr erfolgreich war die genossenschaftliche R+V erneut im Firmenkundengeschäft. Hervorzuheben hierbei sind die Haftpflicht-, die Sach- und die Tierversicherung. Insgesamt stieg der Umsatz um 5,5 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Auch in der Kreditversicherung – hier zählt die R+V deutschlandweit zu den führenden Versicherern – kletterte der Umsatz um 5,2 Prozent auf 580 Millionen Euro.

Die schweren Unwetterereignisse des vergangenen Jahres haben zu einer besonders hohen Nachfrage nach Versicherungsschutz gegen Elementarschäden geführt: Die Beiträge in der privaten Wohngebäudeversicherung erhöhten sich 2021 um 5,1 Prozent auf 515 Millionen Euro.

Im aktiven Rückversicherungsgeschäft gingen die Beiträge leicht um 2,0 Prozent auf gut 3 Milliarden Euro zurück.

 

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