Kommentar des Portfoliomanagements zum ersten Quartal 2023   

*       Fonds schließt im ersten Quartal hinter der Benchmark, langfristige Performance intakt

*       Das Portfolio profitiert von Positionen in DSV, Mikrosoft und LVMH

*       Fokus auf langfristigem, wertorientierten Investmentansatz und strikter Titelselektion

Im ersten Quartal erschütterte eine neue Bankenkrise die Finanzwelt. Die Rohstoffpreise gaben auf breiter Front nach teils bis unter das Niveau vor dem russischen Überfall auf die Ukraine. Daneben gingen andere globale Marktnachrichten fast etwas unter: etwa die Hyperinflation im Libanon, die das Land lahmlegt, neue Richtlinien, die große koreanische Unternehmen dazu verpflichten, englischsprachige Geschäftsberichte vorzulegen, oder die endgültige aufsichtsbehördliche Genehmigung der Fusion zwischen den nordamerikanischen Eisenbahngesellschaften Canadian Pacific und Kansas City Southern. Canadian Pacific zählt zu den Top-5-Positionen im SKAGEN Global.

Fonds übertrifft seine Benchmark über ein und fünf Jahre Im ersten Quartal 2023 blieb der SKAGEN Global hinter seinem Referenzindex MSCI AC World zurück. Der Fonds investiert nach einem aktiven Value-Ansatz weltweit überwiegend in mittelgroße und große Unternehmen sowie in Nebenwerte. Die Fondsmanager Knut Gezelius und Chris-Tommy Simonsen suchen nach Aktien, deren langfristiges Wachstumspotenzial noch nicht im Kurs enthalten ist. Mit ihrer benchmarkunabhängigen Selektion konnten sie den Referenzindex über ein und fünf Jahre sowie seit Auflegung 1997 übertreffen.

DSV, Microsoft und LVMH mit starker Performance Die stärkste absolute Wertentwicklung lieferten im ersten Quartal 2023 die drei Unternehmen DSV, Microsoft und LVMH. Unsere Analyse hatte bei diesen Titeln zu Jahresbeginn großes Aufwärtspotenzial ausgemacht. Offensichtlich ist auch der Markt auf die deutliche Unterbewertung aufmerksam geworden. Wir gehen davon aus, dass alle drei Papiere auch weiterhin über erhebliches Renditepotenzial verfügen und weiterhin unsere hohen Erwartungen erfüllen werden.

Die absolut betrachtet schwächste Wertentwicklung im Fonds lieferten Dollar General, Nasdaq und Abbott Laboratories. Der US-Discounter Dollar General blieb wohl als defensiver Titel hinter dem von Enthusiasmus getriebenen Markt zurück. Wir sind aber von der langfristigen Entwicklung überzeugt und sehen den vorübergehenden Kursrückgang als Kaufgelegenheit. Die Aktienkurse von Nasdaq und Abbott Laboratories gaben nach, ohne dass es einen bestimmten firmenspezifischen Anlass gab.

Skagen Global investiert in neuseeländisches Unternehmen SKAGEN Global nahm im ersten Quartal Mainfreight neu ins Portfolio auf. Dabei handelt es sich um ein mittelgroßes Transport- und Logistikunternehmen mit Firmensitz in Neuseeland und weltweiten Aktivitäten. Die 1978 gegründete Firma wird noch immer von den Unternehmensgründern geführt und beschäftigt derzeit 10.000 Mitarbeiter. Der Transport- und Logistikdienstleister hat zwar einen globalen Kundenstamm, doch stehen Australien und Neuseeland für rund 50 Prozent des Geschäfts. Mainfreight blickt auf eine lange gezielte und methodische Expansion zurück mit einer Unternehmenskultur, die Qualität und Kundenservice in den Mittelpunkt stellt. Das gut geführte Kerngeschäft mit erheblichem Potenzial bietet langfristigen Anlegern gute Perspektiven bei einem attraktiven Einstiegskurs. Seit Auflage des SKAGEN Global im Jahr 1997 ist Mainfreight das erste neuseeländische Unternehmen im Portfolio. Ein stärkeres Engagement des Fonds in dieser Region durch eine gezielte Anlage bringt unseres Erachtens auch positive Attribute für die Portfoliokonstruktion mit sich. Dank des uneingeschränkten Anlagemandats des Fonds sind wir in der Lage, weltweit in wenig beachtete Aktien mit überzeugendem langfristigen Risiko-Rendite-Profil zu investieren.

Da sich die Rahmendaten des unabhängigen Schweizer Investmentunternehmens Partners Group verschlechterten, veräußerten wir die letzten verbliebenen Anteile an dieser Private-Equity-Firma. Wir haben auch unsere Beteiligung am französischen Luxusgüterhersteller Hermes erheblich reduziert, da die Aktie neue Höchststände erreichte und die Bewertung über die Limits unseres pragmatisch value-orientierten Ansatzes hinausging.

Einordnung des Marktgeschehens und Marktausblick Im ersten Quartal kam es im Bankensektor zu mehreren spektakulären Zusammenbrüchen. Angesichts der strengen regulatorischen Rahmenbedingungen, die den Banken infolge der globalen Finanzkrise vor 15 Jahren auferlegt wurden, waren einige Beobachter überrascht, wie es überhaupt zu diesen Zusammenbrüchen kommen konnte. Angesichts der Übertreibungen im Finanzsystem nach einem Jahrzehnt der Nullzinsen halten wir das allerdings für keine allzu große Überraschung. Im SKAGEN Global haben wir uns seit mehreren Jahren weitgehend vom Bankensektor ferngehalten, da unsere Analyse ungünstige Rahmendaten und ein hohes Risiko von Extremereignissen nahelegte. Im vergangenen Sommer trafen wir uns mit dem Führungsteam von First Republic, die heute zu den Instituten zählt, die von den aktuellen Bankenturbulenzen betroffen sind. Unsere Analyse ergab damals, dass diese Aktie für den SKAGEN Global auf Grund des ungünstigen Risikoprofils keinesfalls in Frage kommt.

Im Portfolio findet sich aktuell eine einzige Bank – JP Morgan. Wir glauben, dass JP Morgan aus der aktuellen Bankenkrise als Gewinner hervorgehen wird.

Der SKAGEN Global ist derzeit attraktiv bewertet und bietet Anlegern, die unseren mehrjährigen Anlagehorizont schätzen, ein beträchtliches Aufwärtspotenzial.

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