Wie das statistische Bundesamt mitteilt, lagen die Verbraucherpreise im August durchschnittlich 6,1% höher als ein Jahr zuvor.

Im Juli war die Inflationsrate auf 6,2% gefallen, nachdem sie im Juni auf 6,4% gestiegen war. Anders als insgesamt erwartet, ist die Inflationsrate in der Eurozone im August nicht gesunken, sondern verbleibt bei 5,3%. Auch die Kernrate – somit ohne Energie und Lebensmittel – bleibt hartnäckig hoch und sinkt lediglich auf 5,3% nach 5,5% im Vormonat.

Die starke Teuerung schlägt negativ auf die Konjunktur. «Die Inflation ist bereits zweistellig bei Handwerkerleistungen, bei Pauschalreisen oder auch bei den Kosten von Pflegeheimen», wie die Ökonomen des ZEW in Mannheim berichten. «Das bedeutet, dass der Kaufkraftschwund für die meisten Menschen real spürbar ist und stark ins Auge sticht.» Dieser Zustand führe zu einer anhaltenden Verunsicherung und nähre die Sorge um Wohlstandsverluste. «Eine solche Entwicklung spricht dagegen, dass der private Konsum in absehbarer Zeit wieder eine Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung werden könnte», warnt das ZEW. Europas größte Volkswirtschaft ist zuletzt drei Quartale in Folge nicht gewachsen und dürfte im Gesamtjahr 2023 leicht schrumpfen. Das bedeutet: Dass eine Entwarnung längst noch nicht angebracht ist da die Daten einen Zinsschritt auf der kommenden EZB-Sitzung nahelegen.

BELASTUNGSFAKTOREN AN DEN FINANZMÄRKTEN UNVERÄNDERT

In unserem letzten Block – am 1. August 2023 – sind wir explizit auf die Ursachen von Drawdowns eingegangen. Heute möchten wir Ihnen in einer kurzen Übersicht den universellen Charakter von Algorithmen von Handelsstrategien aufzeigen.

Generell müssen vier Eigenschaften eines Algorithmus zwingend erfüllt werden: Determiniertheit, Determinismus, Finitheit, Effektivität. Nach Aktivierung der Algorithmen im Handel, führen diese nicht nur die programmierten Orders automatisiert aus. Sie sammeln zusätzlich unentwegt Daten und passen sich in gewisser Weise Veränderungen des Marktgeschehens an. Über bestimmte Zeitabschnitte funktionieren diese Algorithmen ohne jede Beanstandung, sind robust und erfüllen ihre Aufgabe im besten Sinne. Wenn sich das Marktgeschehen jedoch in fundamentaler Weise verändert – wie wir das gerade erleben:

  • Verwerfungen an den Märkten durch Krieg
  • ausufernde Inflation
  • internationale Länder in finanzieller Bedrängnis
  • Irritationen durch Aussagen der Notenbanken
  • und die Welt sprichwörtlich aus dem Gleichgewicht kommt,

dann müssen die angewandten Algorithmen analysiert werden um Aussagen über ihr undifferenziertes Verhalten zu gewinnen. Das war schon einige Male in unserer langjährigen Geschichte notwendig, da sich die Märkte erwartungsgemäß von Zeit zu Zeit signifikant verändern.

Das Ergebnis sind ausgewählte Kennzahlen, auch Performancemaße genannt. Durch die Optimierung wird eine konkrete Ausprägung von Entscheidungsvariablen festgelegt, die eine stetige Zielfunktion minimiert oder maximiert. Hierbei wurde die Performance mit ausgewählten Algorithmen verglichen. Als Performancemaß wurde eine Renditekennzahl verwendet. Die Analyse zeigte, dass durch das stark veränderte Marktgeschehen, unsere Zielfunktionen im Handel nicht mehr erreicht wurden. Die logische Folge: Wir haben unsere Algorithmen mathematisch sowie quantitativ neu programmiert, neue Handels- und Richtungssignale vorgegeben. Die aufwendigen Tests, im Bereich Risk- und Moneymanagement, wie Robustheit und Rendite, wurden zur vollsten Zufriedenheit absolviert. Es ist absolut verständlich, dass bei einer schleppenden Drawdown-Phase wie wir sie gerade durchleben – August Minus 0,87% – uns Fragen gestellt werden, wann diese denn ihr Ende nimmt. Hier geben wir eine eindeutige Antwort: Durch die Neugestaltung und Aktivierung unserer überarbeiteten Expert Advisors (EAs) und der quantitativen Handelssysteme – die in Sekundenbruchteilen mit Markbewegungen korrespondieren und in der Lage sind, multidimensional, auch in angespannten und kritischen Marktsituationen miteinander in Beziehung zu setzen –, sehen wir mit Zuversicht in die kommenden Monate, mehr noch, mit der unumschränkten Überzeugung, das laufende Jahr mit einem ansehnlichen Gewinn im Portfolio abzuschließen.

Unser Ziel: In alter Tradition im fünf Jahresschnitt, eine zweistellige Performance zu erwirtschaften.

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