Mit viel Sachkenntnis und einem spannenden Themenmix startete der VKS SACHWERT KONGRESS 2025 in Frankfurt/Main.

Mit 220 spezialisierten Vertriebsexperten erreichte die zum vierten Mal durchgeführte Kommunikationsplattform für Investoren und Vermittler einen neuen Teilnehmerrekord. Hochwertige Vorträge und Panels zu aktuellen Trends bei Sachwertinvestments brachten die Fachbesucher auf den neuesten Stand der Branche.

Zum Auftakt der eineinhalbtägigen Fachveranstaltung begrüßte Klaus Wolfermann, Vorstandsvorsitzender des Verbands für Kapitalverwaltungsgesellschaften und Sachwertanbieter (VKS), die Besucher des VKS SACHWERT KONGRESS 2025 und ging auf die Transformation der Branche ein. Mittlerweile hochreguliert und qualitätsgetrieben verbessere sich das Bild in der Öffentlichkeit stetig. „Der Sachwertmarkt ist weiter systemrelevant. Wohnraum ist Grundrecht, Logistik ist Rückgrat, erneuerbare Energien Überlebensfrage und Infrastruktur ist Resilienz“, so Wolfermann. Die Sachwertbranche sei längst keine Nische mehr, sondern Teil der Lösung. Da der Vertrieb mittlerweile auch Teil der Produktentwicklung sei, schaffe der VKS SACHWERT KONGRESS 2025 die notwendige Brücke zwischen Kapitalverwaltung und Vertriebsorganisation.

Der Verband organisierte bereits zum vierten Mal den jährlichen Branchentreffpunkt, der wie im vergangenen Jahr in Frankfurt/Main stattfand. Rund 220 spezialisierte Vertriebsexperten aus Emissionshäusern, Finanzvertrieben, Maklerpools sowie spezialisierte Vermittler von AIF und anderen Sachwertanlagen diskutierten vor Ort die aktuellen Trends und Herausforderungen in der Branche.

Boris Palmer fordert Bürokratieabbau

Als Keynote Speaker sprach der bundesweit bekannte parteilose Politiker Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen, über den Mut zum Wandel und den Mittelstand als Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Der frühere Grünen-Politiker lieferte bizarre, aber unterhaltsame Beispiele aus seinem Rathaus für den Bürokratiewahn deutscher Behörden. So habe eine Solaranlage im sogenannten Ohr (dem Streifen Land innerhalb der Auffahrt) einer vierspurigen Schnellstraßenkreuzung in Tübingen acht Jahre Planungs- und Genehmigungszeit benötigt und sei dann in acht Wochen Bauzeit umgesetzt worden.

„Wenn Sie als einfacher Mittelständler eine Solaranlage bauen möchten, wer tut sich das an, wer hält das durch, wer hat soviel Nerven und Geld? Das ist vollkommen abwegig“, klagte Palmer. Die Ohren von Autobahnen seien offenkundig die am besten geeigneten Flächen für Solaranlagen, dennoch sei in seinem Bundesland bislang noch keine weitere Bebauung geglückt. „In Baden-Württemberg warten noch 500 weitere Anträge auf Genehmigung“, so Palmer.

Der Politiker benannte vier Hauptgründe für die immer wieder auftretenden Probleme: das Silodenken (kein Blick über den Tellerrand), der deutsche Perfektionismus, individuelle Abwehransprüche und die Einzelfallgerechtigkeit. Der Politiker plädierte zudem für eine Generalklausel in Gesetzen, die Kommunen Freiheiten bei der Anwendung erlaubt. Als Beispiel nannte er das im vergangenen Jahr verabschiedete Landeskindergartengesetz, das den Satz „Von allen Vorschriften dieses Gesetzes kann die Kommune abweichen“ enthält.

Die ganze Vielfalt der Sachwertbranche auf einem Kongress

Durch den VKS SACHWERT KONGRESS führte wie in den letzten Jahren Frank Rottenbacher. Der Vorstand des AfW Bundesverband Finanzdienstleistung moderierte kompetent Panels mit jeweils mehreren VKS-Mitgliedern zu Themen wie „Wie Ihre Kunden von Investments in systemrelevante Immobilienklassen profitieren können“ oder „Geht es im Immobilienmarkt aufwärts? Wer sind die Gewinner aus der ‚Krise‘?“. Erstmals stand auch der Vertrieb direkt mit auf der Bühne. So diskutierte Rottenbacher in der „Zukunftswerkstatt Sachwertanlagen“ mit den Vertriebsexperten Max Tech und Justin Jodhi (beide JS Advisors Group), sowie mit Georg Fehrentz (Finum Private Finance) und Enrico Peiker (Going Public! Akademie) über Lösungen für das Nachwuchsproblem, das in der Sachwertbranche ebenso stark zu spüren ist wie in anderen Beratungsbereichen.

Gleichzeitig gaben die im VKS zusammengeschlossenen Initiatoren Einblicke in ihre Produktschmieden und erhielten direktes Feedback der Fachbesucher. So informierte André Wreth (Solvium Capital) über neue Logistikinvestments und wie sich das Kundeninteresse für diese Anlageklasse wecken lässt. Claus Burghardt (HTB) sprach über die Chancen, die der Zweitmarkt für Sachwertinvestments aktuell bietet und Nico Auel (Munich Private Equity) schilderte, dass immer mehr Wachstum abseits der Börse stattfindet, was der Anlageklasse Private Equity nachhaltig zugutekommt.

Auf dem VKS SACHWERT KONGRESS 2025 vertreten waren die Verbandsmitglieder BVT Unternehmensgruppe, die DFI Deutsche Fondsimmobilien Holding AG, die Dr. Peters Group, EURAMCO, die Habona Invest Gruppe, hep Solar, HTB Hanseatische Fondshaus, IMMAC, Munich Private Equity (MPE), die ÖKORENTA Gruppe, die Primus Valor AG, die Solvium-Gruppe, die US Treuhand und die Verifort Capital Gruppe. Zudem begleiteten der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW und die Going Public! Akademie für Finanzberatung AG den Kongress.

Verantwortlich für den Inhalt:

Verband der Kapitalverwaltungsgesellschaften und Sachwertanbieter e.V.c/o Klaus Wolfermann, Kirchröttenbach D 18, 91220 Schnaittach, Tel: 0172/8955511, www.vks-verband.de