Ein EU-Label soll Sparprodukte kennzeichnen, die in Europa investieren. Damit soll privates Kapital mobilisiert werden, um die Ziele zu Wettbewerbsfähigkeit, Verteidigung und Nachhaltigkeit zu erreichen. Die Versicherer stehen als kapitalstarke Partner bereit.

Die Europäische Union will sich für globale Herausforderungen – wie geopolitischen Spannungen, dem Klimawandel und der Digitalisierung – wappnen. Ein zentraler Hebel dafür sind leistungsfähige Kapitalmärkte und höhere Investitionen. Einige Mitgliedsstaaten wollen nun mit gutem Beispiel vorangehen: Sie planen ein Label für Finanzprodukte, um privates Kapital zu mobilisieren. Der GDV und seine europäischen Partnerverbände unterstützen die Initiative. „Wird das Projekt richtig angegangen, stärkt es nicht nur Investitionen in Europa, sondern auch die Motivation, fürs Alter vorzusorgen. Die Versicherer stehen als verlässlicher Partner bereit“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV.

Das geplante EU-Label ist Teil der „Savings and Investments Union“ (SIU) – einer Weiterentwicklung der Kapitalmarktunion. Es soll Finanzprodukte kennzeichnen, die einen signifikanten Beitrag zur Finanzierung europäischer Vorhaben leisten. Ziel ist es, Spar- und Anlageprodukte sichtbar zu machen, die in Europas Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Sicherheit investieren. Laut Strategie- und Wirtschaftsbericht von Mario Draghi braucht es pro Jahr zusätzliche Investitionen in Höhe von 750 bis 800 Mrd. Euro, um die Ziele zu Wettbewerbsfähigkeit, Verteidigung und Nachhaltigkeit zu erreichen. „Das Label ist ein Wegweiser für Verbraucherinnen und Verbraucher. Dort, wo es drauf ist, steckt Europa drin“, sagt Asmussen.

Lebensversicherer investieren in Europa

Die Versicherungswirtschaft leistet einen bereits maßgeblichen Beitrag zur Finanzierung der europäischen Wirtschaft. Sie ist einer der größten institutionellen Investorengruppen. „Allein die deutschen, französischen, italienischen und spanischen Versicherer verwalten heute schon Kapitalanlagen in Höhe von rund 8 Billionen Euro“, so Asmussen. Um die Kapitalstärke der Versicherer der SIU zukommen lassen zu können, setzt sich der GDV zusammen mit seinen Partnerverbänden aus Frankreich, Italien und Spanien dafür ein, dass das Label auch für kapitalbildende Versicherungsprodukte vergeben werden kann. Am 5. Juni treffen sich die teilnehmenden Mitgliedsstaaten in Paris um sich auf die Details des Labels zu einigen. Spitzenverbände aus den Mitgliedsstaaten sind ebenfalls eingeladen.

Sparerinnen und Sparer wollen Vertrauen und Sicherheit

Damit das Label alle Sparerinnen und Sparer erreicht, sollte es Produkte mit Garantien einschließen. „Die Lebensversicherung bietet Kapitalmarktzugang mit Sicherheitsnetz. Kundinnen und Kunden sind vor Totalverlust geschützt und können zudem eine sichere Rente bis zum Lebensende erhalten“, so Asmussen. Das Label hätte somit eine doppelte Wirkung: Es fördert Investitionen in Europa und stärkt die private Altersvorsorge. Damit würde ein weiteres gesamteuropäisches Problem angegangen: Die Folgen des demografischen Wandels und die Altersvorsorgelücke der EU-Bürgerinnen und EU-Bürger. Die Produkte, die der Altersvorsorge dienen, also lebenslange Leistungen im Alter sicherstellen, sollten angemessen steuerlich gefördert werden, beispielsweise indem Beiträge steuerfrei gestellt werden.

Breite Anlagepallette für Renditestärke und Sicherheit

Damit das Label seine Wirkung entfalten kann, sollten zugelassene Produkte eine breite Palette von Anlageklassen abdecken – von Infrastrukturprojekten bis hin zu sicheren Staatsanleihen. Denn Diversifikation ist entscheidend, um Renditechancen und langfristige Sicherheit in Einklang zu bringen.

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Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Bestes Vertriebsergebnis in der Unternehmensgeschichte

Beitragseinnahmen stiegen auf 7,0 Milliarden Euro (+5,1 Prozent)

Der Schadenaufwand stieg um 11,1 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro

Das sehr gute Vertriebsergebnis des Jahres 2023 konnte im Jahr 2024 erneut um 8,8 Prozent gesteigert werden. Der Jahresbeitrag betrug 393 Millionen Euro (Vorjahr: 364 Millionen Euro). Damit lag das Vertriebsergebnis erstmals über dem Ausnahmejahr 2004, das geprägt war von dem Schlussverkauf vor der Abschaffung der Steuerbefreiung in der Lebensversicherung.

Die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe stiegen im Jahr 2024 um 5,1 Prozent auf 7,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,7 Milliarden Euro). Damit wuchs die Gruppe im vierten Jahr in Folge deutlich, bezogen auf den laufenden Beitrag mit 5,3 Prozent marktüberdurchschnittlich.

Der Schadenaufwand stieg um 11,1 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,7 Milliarden Euro). Grund für den Anstieg sind deutlich höhere Schadenkosten in Folge der Inflation und insgesamt höhere Aufwendungen in der privaten Krankenversicherung. Dadurch sank das Gesamtergebnis von 823,4 Millionen Euro auf 553,7 Millionen Euro.

“Der Wachstumskurs hat sich verstetigt, dazu tragen auch die sehr guten Vertriebsergebnisse der letzten Jahre bei. Der deutliche Ergebnisrückgang lag am erheblich gestiegenen Schadenaufwand”, sagte Ulrich Leitermann anlässlich der Bilanzpressekonferenz der SIGNAL IDUNA Gruppe am 3. Juni 2025 in Dortmund.

Mit einer Steigerung von 4,6 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro (+68,9 Millionen Euro) lag das Kapitalanlageergebnis auf einem sehr hohen Niveau. Insgesamt hat die SIGNAL IDUNA Gruppe 109,0 Milliarden Euro Assets under Management (Vorjahr: 102,7 Milliarden Euro). Das ist eine Steigerung um 6,2 Prozent.

Für SIGNAL IDUNA waren zum Jahresende 2024 über 11.000 Mitarbeitende (+1,3 Prozent) tätig. Darin enthalten sind rund 2.800 selbstständige Außendienstpartnerinnen und Außendienstpartner sowie 347 Auszubildende.

Das Beitragswachstum betrug im 1. Quartal 2025 3,5 Prozent, die Beitragseinnahme lag bei 2,2 Milliarden Euro.

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Signal Iduna (Zentrale), Neue Rabenstraße 15-­19, D-20351 Hamburg, Tel: 040 4124 3834, Fax: 040/41242846, www.signal-iduna.de

Ein Wohngebäudeschaden ist für viele Hauseigentümer ein Albtraum. Denn neben der Meldung bei der Versicherung müssen Handwerker gesucht, Angebote verglichen, Termine koordiniert und Reparaturen überprüft werden. All dies übernimmt der Handwerkerservice der uniVersa.

Eine Wohngebäudeversicherung bietet finanziellen Schutz bei klassischen Gefahren wie Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel sowie bei Naturgefahren. Die uniVersa bietet mit einem Handwerkerservice zusätzlich ein Rundum-Sorglos-Paket. „Ein Anruf genügt und unsere Kunden können ein professionelles Schadenmanagement in Anspruch nehmen und erhalten einen persönlichen Ansprechpartner, der sich um alles kümmert“, erklärt Schadenexpertin Margareta Bösl. Dazu greift die uniVersa auf einen externen Dienstleister zurück, der über ein bundesweites Netzwerk an Bauingenieuren, Architekten und geprüften Handwerksbetrieben verfügt und einen 24-Stunden-Service bietet. Die Schadenaufnahme erfolgt vor Ort. Der Schadenmanager ist zugleich Projektleiter. Er ermittelt erforderliche Handwerkerleistungen, erteilt Aufträge, koordiniert und überwacht Termine mit Handwerksbetrieben und führt zum Abschluss der Arbeiten auch noch eine Qualitätskontrolle mit Abnahme durch. „Dieser Service erspart unseren Kunden ein Vielfaches an Zeit für die mühsame Suche nach geeigneten Handwerksbetrieben und garantiert eine unkomplizierte Abwicklung“, sagt Bösl. Die Abrechnung erfolgt direkt über die uniVersa. Eine Vorleistung des Kunden ist nicht erforderlich. Zudem achtet der Dienstleister auch auf Termintreue der Handwerkspartner, überprüft regelmäßig die Qualität der Arbeiten und garantiert bis zu fünf Jahre Gewährleistung.

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Weiterer Ausbau von Kundengruppen und der White-Label-Fähigkeit – Gründung der NDA Tech GmbH als Joint Venture für IT-Dienstleistungen

Die HUK-COBURG Holding AG stockt ihre Anteile an der im Jahr 2023 gegründeten Neodigital Autoversicherung AG in zwei Schritten von 51 auf 100 Prozent auf. In einem ersten Schritt hat das Unternehmen zwischenzeitlich seine Anteile bereits auf 81 Prozent erhöht, der Erwerb der restlichen Anteile ist im laufenden Jahr geplant. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

“Mit über 165.000 versicherten Fahrzeugen seit Gründung hat sich die Neodigital Autoversicherung sehr gut im Kfz-Versicherungsmarkt etabliert”, erläutert Klaus-Jürgen Heitmann, Sprecher des Vorstands der HUK-COBURG Versicherungsgruppe und zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Neodigital Autoversicherung AG. “Über dieses Unternehmen haben wir uns neue Geschäftsfelder und Kundengruppen erschlossen”, ergänzt Markus Imle, Vorstand der Neodigital Autoversicherung. Daran gelte es anzuknüpfen und auch die White-Label-Fähigkeit mit Kooperationspartnern genauso weiter auszubauen wie diesen zu ermöglichen, das White-Label-Angebot für das eigene Branding bzw. für eigene Produkte zu nutzen. “Ich bin überzeugt, dass wir durch die Anteilsaufstockung bis zum geplanten Kompletterwerb der Neodigital Autoversicherung und die Ausrichtung als White-Label-Anbieter das Geschäft weiter erfolgreich skalieren werden”, so Heitmann abschließend.

Über diese Transaktion hinaus werden die Neodigital Versicherung und die Neodigital Autoversicherung gemeinsam ein Joint-Venture für IT-Dienstleistungen aufbauen. An dem Joint Venture wird die Neodigital Autoversicherung AG 49 Prozent der Anteile, die Neodigital Versicherung AG 51 Prozent halten.

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HUK ­Coburg Versicherungen, Bahnhofsplatz, D­-96444 Coburg Tel: 09561/960, Fax: 09561/963636, www.huk.de

Die globale Kunstwelt befindet sich im Wandel.

Laut aktuellem Hiscox Artist Top 100-Report (HAT 100) ist der weltweite Auktionsumsatz mit Kunstwerken, welche nach der Jahrhundertwende entstanden sind, im Jahr 2024 um 27 % zurückgegangen – von 956 Millionen US-Dollar auf nur noch 698 Millionen. Gegenüber dem Hoch von 2021 ist das ein Minus von 41 %. Während sich hochpreisige Verkäufe deutlich reduzieren, boomt allerdings das untere Marktsegment, mit einem Plus von 20 % bei Verkäufen unter 50.000 US-Dollar. Gleichzeitig waren mehr junge und weibliche Künstler:innen als je zuvor bei Auktionen vertreten.

Der Report verdeutlicht: Der Kunstmarkt wird selektiver. Sammler:innen setzen verstärkt auf etablierte Künstler:innen und überlegen genauer, was sie erwerben. Gleichzeitig nutzen mehr jüngere Künstler:innen Auktionen, um Sichtbarkeit und Markttransparenz zu schaffen, trotz der unsicheren Ertragslage. Der durchschnittliche Wiederverkaufswert von post-2000-Werken liegt erstmals seit Jahren im negativen Bereich (-0,3 %).

“Der aktuelle Rückgang zeigt, wie sensibel der Kunstmarkt auf Veränderung reagiert. Gerade in solchen Phasen ist es entscheidend, sich gegen unvorhergesehene Verluste abzusichern – sei es durch Beschädigungen, Diebstahl oder beim Transport. Eine Spezialversicherung (oder Kunstversicherung) schafft hier die nötige Stabilität und Sicherheit, damit Künstler:innen und Sammler:innen langfristig planen können – unabhängig von kurzfristigen Marktbewegungen”, erklärt Janna-Lena Baierle, Managerin im Underwriting für Kunst- und Privatkunden, bei Hiscox.

Der vollständige Hiscox Artist Top 100 Report ist unter https://www.hiscoxgroup.com/news/press-releases/2025/03-04-25 abrufbar.

Über den Hiscox Artist Top 100- Report:

Die Untersuchung wurde von ArtTactic durchgeführt und die Analyse in diesem Bericht basiert auf einzigartigen Kunstwerken (ohne Drucke), die nach dem Jahr 2000 entstanden sind und zwischen 2018 und 2024 bei Auktionen von Christie’s, Sotheby’s und Phillips in New York, London, Hongkong und Paris angeboten wurden. Die Untersuchung umfasst mehr als 36.800 Lose von über 5.000 Künstlern.

Verantwortlich für den Inhalt:

HISCOX, Deutschland, Arnulfstraße 31, D-­80363 München, Tel: 089/5458010, Fax: 089/54580111, www.hiscox.de

Ergebnisse jetzt in Gold, Silber und Bronze

infinma hat die Marktstandards in der Erwerbsunfähigkeitsversicherung für das Jahr 2025 aktualisiert. Die Zahl der Anbieter und Tarife ist erneut gesunken – die EU bleibt ein Nischenprodukt.

Wie auch in den vergangenen Jahren, hat die infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH ihr erfolgreiches und branchenweit anerkanntes Konzept der Markstandards in der BU auch wieder auf den Bereich der Erwerbsunfähigkeitsversicherungen (EU) übertragen. Im Rahmen der Untersuchung „Marktstandards in der EU – Stand 04/2025“ wurden 39 Tarife von 12 Gesellschaften analysiert und in insgesamt 17 Qualitätskriterien gegen den Marktstandard verglichen. Berücksichtigt wurden Produkte, die in Deutschland bzw. in Österreich angeboten werden.

Die Analyse basiert wie gewohnt auf der Erhebung aller zu einem Qualitätskriterium am Markt tatsächlich vorhandenen konkreten Ausprägungen in den Bedingungswerken. Diejenige Ausprägung, die von den Anbietern in ihren Produkten am häufigsten verwendet wird, definiert den jeweiligen Marktstandard im Sinne eines Branchendurchschnittswertes.

Um den Wünschen der Nutzer Rechnung zu tragen hat infinma nun erstmals die Ergebnisdarstellung des Verfahrens der Marktstandards weiter differenziert. Um den Marktstandard insgesamt zu erfüllen, muss ein Produkt wie bisher in allen getesteten Kriterien den Standard mindestens erreichen. Jedes Übertreffen des jeweiligen Standards wird von infinma mit 1 Pluspunkt gewertet. In insgesamt 10 Kriterien gibt es Versicherer, die mit ihrem Produkt den jeweiligen Standard übertreffen, so dass max. 10 Punkte möglich sind. Je nach Anzahl der erreichten Plus-Punkte vergibt infinma jetzt erstmals verschiedene Kategorien seiner Marktstandard-Siegel:

10, 9, 8 x Plus: Gold

7, 6, 5 x Plus: Silber

4, 3, 2, 1 x Plus: Bronze

0 x Plus: Erfüllt (Basis)

Von den 39 getesteten Tarifen haben 12 die Marktstandard-Kriterien erfüllt, und infinma konnte 4 x Silber und 8 x Bronze als Auszeichnungen für besondere Bedingungsqualität vergeben. Kein Produkt konnte 8 oder mehr Punkte erreichen, entsprechend bleibt die Klasse Gold leer. Ebenso gab es kein einziges Angebot, dass in allen Qualitätskriterien immer nur den Marktstandard erreicht hat (entspräche der Klasse Erfüllt).

„Mit unseren neuen Markstandard-Kategorien sind wir den Wünschen der Nutzer entgegengekommen, die sich eine größere Differenzierung bei den Ergebnissen gewünscht haben. 7mal Plus deutet im Zweifelsfall halt auf ein für den Kunden besseres Produkt hin, als „nur“ die Basis-Variante (erfüllt).“, erläuterte der geschäftsführende infinma-Gesellschafter Dr. Jörg Schulz.

„Ansonsten hat sich beim Niveau der Bedingungen nicht viel getan. Das Produkt wird nach wie vor vom Vertrieb nicht angenommen und fristet bei den meisten Anbietern ein Nischendasein. Als echte Alternative zur BU konnte sich die EU nie durchsetzen.“, fügte er hinzu.

Sein Geschäftsführer-Kollege Marc Glissmann ergänzte: „Nicht einmal für überwiegend körperlich Tätige konnte sich die EU bislang durchsetzen. Schon alleine die verbale Nähe zur gesetzlichen Erwerbsminderungsrente dürfte den einen oder anderen möglichen Kunden abschrecken.“

Zudem dürfte es schwer sein, ein Produkt erfolgreich zu vermarkten, bei dem viele Versicherer ganz offensichtlich selber nicht an den Erfolg glauben.

Die Ergebnisse der aktuellen Untersuchungen sind ab Samstag, den 7. Juni 2025, auf der Internetseite von infinma abrufbar: https://infinma.com/2025/06/06/marktstandards-in-der-erwerbsunfaehigkeit/

Zur Unterstützung des Konzepts der Marktstandards ist auch für den Bereich der EU bei infinma eine sehr leicht zu bedienende Vergleichs-Software erhältlich. Diese sog. EU-Lupe erlaubt den Vergleich von bis zu 4 Produkten im Hinblick auf die für die Marktstandards maßgeblichen Kriterien. Nähere Informationen finden Sie auch unter: www.infinma.de/lupe.php

Verantwortlich für den Inhalt:

infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH, Max-Planck-Str.37A, 50858 Köln,Tel.+49 (0) 2234 933 69 14, www.infinma.de

Aktuelle Einschätzung von Martin Fleischer, Vorstandsmitglied der Personenversicherung im Konzern Versicherungskammer

Die jüngsten Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten infolge der von US-Präsident Donald Trump verhängten Importzölle haben weltweit für Unruhe gesorgt. Börsen rutschen ab, Anleger blicken besorgt auf ihre Depots. Doch gerade in solchen Phasen ist ein kühler Kopf gefragt – vor allem bei der Altersvorsorge. Für unsere Kundinnen und Kunden mit privaten Rentenversicherungen gilt daher ganz klar: Es besteht kein Grund zur Panik.

Private Rentenversicherungen sind auf Langfristigkeit ausgelegt. Sie sind keine Schnellboote, die bei jedem Wellengang zu kippen drohen, sondern solide gebaute Schiffe, die auch durch raue See sicher navigieren. Wer regelmäßig über Jahre hinweg einzahlt, profitiert nicht nur vom Zinseszinseffekt, sondern auch von einer vorausschauenden und breit diversifizierten Kapitalanlagestrategie.

Wir als Konzern Versicherungskammer bieten unterschiedliche Produktvarianten an – von der klassischen bis zur fondsgebundenen privaten Rentenversicherung. Diese Vielfalt ermöglicht eine auf individuelle Bedürfnisse und Risikoneigungen abgestimmte Altersvorsorge. Je nach Modell fließt das angesparte Kapital in eine Kombination aus Sicherungsvermögen, Wertsicherungsfonds und freien Fonds. Das Ziel: ein ausgewogenes Verhältnis von Sicherheit und Ertragschancen.

Unsere Erfahrung zeigt: Langfristig orientierte Anlegerinnen und Anleger fahren mit dieser Strategie gut. In den letzten zehn Jahren konnten private Rentenversicherungen – trotz geopolitischer Krisen und wirtschaftlicher Schwankungen – stabile und attraktive Ergebnisse liefern. Warum? Weil unsere Investment-Experten mit ruhiger Hand und Weitblick agieren. Sie erkennen Chancen frühzeitig, bewerten Risiken realistisch und passen Strategien vorausschauend an.

Gerade in volatilen Marktphasen zeigt sich die Stärke dieses Konzepts. Kurseinbrüche sind für langfristige Vorsorgemodelle wie unsere Rentenversicherungen einkalkuliert und berücksichtigt.  Risiken werden durch breite Streuung abgefedert – bei Bedarf greifen Sicherungsmechanismen wie Umschichtungen in stabilere Anlageklassen. Verträge mit langer Laufzeit haben zudem genügend Zeit, um zwischenzeitliche Rückgänge wieder auszugleichen.

Ein zentraler Vorteil bleibt: Wer sich für eine lebenslange monatliche Rente entscheidet, erhält eine verlässliche Zahlung – unabhängig davon, wie sich die Märkte entwickeln. Das gibt Sicherheit. Kontinuität, Stabilität und Verlässlichkeit sind für uns als Versicherer wichtige Werte – gerade auch in bewegten Zeiten. Unsere Verantwortung endet nicht beim Vertragsabschluss. Wir begleiten unsere Kundinnen und Kunden über Jahrzehnte hinweg – mit maßgeschneiderten Produkten, professionellem Risikomanagement und einem klaren Fokus auf eine verlässliche Altersvorsorge mit langfristigem Mehrwert.

Kurzum: Wer heute mit einer privaten Rentenversicherung vorsorgt, trifft auch morgen eine kluge Entscheidung und setzt dabei auf eine langfristig diversifizierte Anlagestrategie.

Verantwortlich für den Inhalt:

Versicherungskammer Bayern, Maximilianstraße 53, D­-80530 München, Tel: 089 ­ 2160 ­ 3050, Fax: 089 ­ 2160 ­ 3009, www.vkb.de

Repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag von Canada Life

Fast drei Viertel der Menschen in Deutschland sind weiterhin zuversichtlich, dass sich die Aktienmärkte erholen werden. Das zeigt eine von Canada Life in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Civey. Ganz ähnlich hatten sich bereits 2022 rund 5.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren in einer Civey-Befragung zu aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen geäußert. Die Neuauflage der Umfrage macht auch deutlich: Während vor drei Jahren für die ganz überwiegende Mehrheit vor allem ein Thema – die Ausweitung des Russland-Ukraine-Kriegs – im Fokus stand, sind die Befürchtungen heute breiter gestreut.

„Auch, wenn sich die Sorgen der Menschen mit der Zeit ändern, zeigt die Umfrage eine spannende Konstante: Die Zuversicht, dass sich die Aktienmärkte immer wieder erholen“, kommentiert Dr. Igor Radović, Mitglied des Vorstands bei Canada Life. „Verbraucher haben ein Verständnis für den langfristigen renditeorientierten Kapitalaufbau an den Börsen entwickelt. Daran können Berater bei der Finanzplanung ihrer Kunden anknüpfen.“

Haupt-Sorgen: Migration, Krieg, steigende Lebenshaltungskosten

Heute beherrschen drei Themen die Sorgen-Agenda. Sie wurden jeweils von rund der Hälfte der Menschen in Deutschland benannt. 53 % machen sich vor allem Sorgen um eine Überforderung des Staates durch Migration. 52 % halten die kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa für besonders besorgniserregend. 49 % sind wegen steigender Lebenshaltungskosten beunruhigt. Mit etwas Abstand folgt der Aufstieg radikaler politischer Gruppierungen, der 42 % Sorgen macht. Bei der Frage waren Mehrfachnennungen möglich.

Wo die meisten Befragten To-dos sehen

Die Umfrageteilnehmer wurden auch gefragt, wo sie dringenden Handlungsbedarf für die neue Bundesregierung sehen. Die Ergebnisse spiegeln die Sorgen der Bevölkerung teilweise wider: So wünschen sich 56 %, dass die Bundesregierung das Thema Anpassung der Migrationspolitik priorisiert. 43 % sind der Meinung, dass sie die Erhöhung der Inneren Sicherheit bevorzugt angehen solle. Und für 41 % hat die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit Priorität. Die Rentenreform landet dagegen mit 21 % lediglich auf Rang sechs. Auch bei dieser Frage waren Mehrfachnennungen möglich. 2022 waren die Menschen ebenfalls befragt worden, welche Vorhaben die Bundesregierung bevorzugt angehen sollte. Damals hatten sich 22 % für eine Priorität bei der Reform der Renten ausgesprochen.

Optimistischer Blick auf die Entwicklungen an den Börsen

Wenn es um die Entwicklungen an den Aktienmärkten geht, sind die Menschen trotz aller Sorgen positiv eingestellt: Rund drei Viertel (73 %) der Befragten gehen davon aus, dass sich die Börsenkurse wieder erholen und steigen werden. Ganze 41 % stimmen dieser Aussage sogar eindeutig zu, 32 % stimmen eher zu. Nur 11 % der Befragten stimmen eher oder eindeutig nicht zu. Zum Vergleich: 2022 waren es mit etwa 72 % ähnlich viele Menschen, die von einer Erholung und Steigerung der Börsenkurse ausgingen.

„Nur rund ein Fünftel der Befragten sieht eine Rentenreform als dringendes Thema an. Das starke Vertrauen in die Aktienmärkte spricht viel mehr dafür, dass eine private Altersvorsorge ein großes Potenzial hat. Berater können Kunden dabei helfen, die Anlagemöglichkeiten der Kapitalmärkte für eine individuelle Altersvorsorge zu nutzen“, ergänzt Dr. Igor Radović.

Über die Umfrage

Civey hat für Canada Life Assurance Europe plc vom 11.04. bis 13.04.2025 online 5.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 2,6 Prozentpunkten beim jeweiligen Gesamtergebnis. Alle Ergebnisse wurden auf ganze Zahlen gerundet.

Über Canada Life

Canada Life Assurance Europe ist seit 25 Jahren ein Innovationsführer in Deutschland und bietet einzigartige Produkte wie das Unitised-With-Profits (UWP)-Prinzip und die Grundfähigkeitsversicherung an. Ausgestattet mit einem AA Rating von Assekurata betreut das Unternehmen heute rund 620.000 Versicherungsverträge im Bereich Risikoschutz und Altersvorsorge. Nach einer bedeutenden technologischen Transformation zur Modernisierung der Back-Office-Verwaltungsplattform möchte das Unternehmen durch weitere Innovationen und Verbesserungen wachsen.

Canada Life Assurance Europe ist Teil der Great-West Lifeco-Gruppe, einem der weltweit führenden Lebensversicherungsunternehmen mit Hauptsitz in Kanada und Beteiligungen in den Bereichen Lebensversicherung, Krankenversicherung, Altersvorsorge und Investmentdienstleistungen, Vermögensverwaltung und Rückversicherung. Mit Niederlassungen in Kanada, den Vereinigten Staaten und Europa sowie über 32.000 Mitarbeitern und über 108.000 Beraterbeziehungen betreut die Gruppe über 40 Millionen Kunden.

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Canada Life Assurance Europe Ltd., Niederlassung für Deutschland, Höninger Weg 153a, D-­50969 Köln, Tel: 06102/30619­00,Fax: 06102/30619­01, www.canadalife.de

Die ZURICH Gruppe Deutschland setzt künftig auf Radar Live von WTW, um ihr Pricing in der privaten Kfz-Versicherung zu optimieren.

Der Versicherer arbeitet bereits seit über zehn Jahren mit der WTW Radar-Plattform. Das Upgrade auf Radar Live erlaubt es, das Geschäft noch besser zu steuern und die betriebliche Effizienz deutlich zu erhöhen. „Die Berechnung einer Prämie, die für den Kunden attraktiv und für den Versicherer profitabel ist, ist ein entscheidender Faktor im Underwriting“, sagt Stefanie Schriek, Leiterin der Versicherungsberatung von WTW in Deutschland. „Versicherer optimieren damit ihre Risikoselektion und Profitabilität. Zusätzlich kann Radar Live weitere relevante Informationen bereitstellen, zum Beispiel Cross-Selling-Potenziale, alternative Selbstbehalte oder Produktvariationen. Dies eröffnet eine neue Welt bei der Gestaltung des Verkaufsgesprächs.“ Dauerhafte Verbesserung im Underwriting und Pricing Radar Live arbeitet mit modernen Analysen und Modellierungsmethoden, um Versicherungsprämien in Echtzeit zu kalkulieren. Die Plattform ermöglicht es, die individuellen Kundenbedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen und ein passgenaues Angebot zu erstellen. Ein Vorteil aus IT-Sicht ist die universelle Schnittstelle, durch die sich die Software flexibel an verschiedenste Kernsysteme anbinden lässt.

Frank Edelmeier, Head of Motor bei der ZURICH Gruppe Deutschland, erläutert: „Da unsere gesamten Preisentscheidungen im Aktuariat bereits seit Jahren sehr erfolgreich unter Nutzung der Radar-Plattform getroffen werden, ist das Upgrade auf Radar Live der nächste logische Optimierungsschritt. Er hilft uns z.B. beim kurzfristigen Eliminieren von ungewollten Quersubventionierungen im Neugeschäft und unterstützt so dabei, unser Pricing nachhaltig und stabil zu halten. Dabei werden wertvolle Konzern-IT-Ressourcen geschont und die Flexibilität zur Steuerung des Geschäfts erheblich erhöht.“

Thomas Franze, Chief Pricing Actuary der ZURICH Gruppe Deutschland, fügt hinzu: „Wir haben schon in den letzten Jahren im Hause gesehen, wie performant Radar Live auch bei komplexesten Berechnungen ist und haben uns in der Folge dazu entschieden, die bestmöglichen Pricing-Methoden nun auch im klassischen Privatkundengeschäft der ZURICH Gruppe Deutschland einzusetzen. Die Vorteile sind enorm, nicht nur aus technischer, sondern vor allem auch aus geschäftlicher Sicht.“

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WillisTowersWatson, Eschersheimer Landstraße 50, D-­60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1505 5119 , www.willistowerswatson.com

Die Generali Deutschland gilt für Verbraucher als besonders nachhaltig agierender Versicherer.

Das ergibt eine aktuelle Studie der Agentur ServiceValue*, die im Auftrag der Zeitung Die Welt durchgeführt wurde. Darin wird die Generali Deutschland für die Wahrnehmung ihres ökologisch nachhaltigen Engagements mit dem Prädikat „Nachhaltigkeits-Champion“ ausgezeichnet.

In der Studie hat ServiceValue Verbraucherinnen und Verbraucher befragt, inwieweit sie aus ihren Erfahrungen heraus Unternehmen als umweltbewusst und deren Handeln als ökologisch nachhaltig wahrnehmen. Dabei nimmt die Generali Deutschland in dem Ranking Platz zwei unter allen untersuchten Versicherern ein und erhält dabei die Auszeichnung „besonders nachhaltig“.

Stefan Lehmann, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG: „Unser gesellschaftliches Handeln für Umwelt- und Klimaschutz sowie ein gleichberechtigtes Miteinander wird täglich wichtiger. Nachhaltigkeit ist dabei für uns als Generali eine Grundvoraussetzung unseres wirtschaftlichen Erfolgs. Deshalb ist die Auszeichnung als Nachhaltigkeits-Champion eine wertvolle Anerkennung unseres Engagements. Als verantwortungsvoller Versicherer, Investor, Arbeitgeber und Corporate Citizen wollen wir nicht nur selbst nachhaltiger werden, sondern auch bei unseren Kunden und Partnern Anreize für nachhaltiges Verhalten setzen. Dass dieses Engagement von unseren Kunden und insgesamt von den Verbrauchern registriert, anerkannt und gewürdigt wird, freut uns sehr.“

Als einer der führenden europäischen Erstversicherer engagiert sich die Generali intensiv für umweltbezogene und gesellschaftliche Nachhaltigkeit. Das Thema ist bei der Generali gleich mehrfach verankert: Nachhaltigkeit begreift die Generali ganzheitlich – als Dreiklang aus dem Schutz von Klima und Umwelt, sozialer Verantwortung und guter Unternehmensführung (Environment, Social and Governance, kurz ESG). Die Generali steht zu diesen Werten und integriert Nachhaltigkeit vollständig in ihr Geschäft, ihren Betrieb und alle strategischen Entscheidungen. So hat sich die Generali für die Laufzeit ihres aktuellen Strategiezyklus „Lifetime Partner 27: Driving Excellence“ weitere ambitionierte Nachhaltigkeitsziele gesetzt, die sich auf den grünen und sozialen Wandel sowie auf die gesellschaftliche Widerstandsfähigkeit konzentrieren. Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen aktiv Initiativen für nachhaltiges Handeln, wie beispielsweise den ‚SIA – Sustainable Impact Award‘, den der Versicherer zusammen mit der WirtschaftsWoche auch in diesem Jahr wieder an kleine und mittelgroße Unternehmen vergibt, die mit innovativen Ideen besonders nachhaltig handeln.

Verantwortlich für den Inhalt:

Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de

Exzellente Bewertungen sowohl für individuelle BU-Tarife als auch für Berufsunfähigkeitsversicherungen der betrieblichen Altersversorgung

Das unabhängige Analysehaus Morgen & Morgen hat die Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) der Dialog Lebensversicherungs-AG mit der Höchstwertung von fünf Sternen („Ausgezeichnet“) bewertet. Die Bewertung basiert auf vier Teilratings: Bedingungen, Kompetenz, Beitragsstabilität und Antragsfragen der BU. In den Kategorien Bedingungen sowie Antragsfragen erzielten die Produkte der Dialog Lebensversicherungs-AG wie im Vorjahr die Höchstwertung. In den Bereichen Kompetenz und Beitragsstabilität erhielt die Dialog erneut vier Sterne. Diese Ergebnisse unterstreichen die große Erfahrung und Professionalität der Dialog, sowohl bei individuellen BU-Tarifen als auch bei Berufsunfähigkeitsversicherungen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung.

Tamara Pagel, Vorstandsvorsitzende der Dialog Versicherungen, sagt: „Die Absicherung der Arbeitskraft ist ein zentraler Baustein der privaten Vorsorge. Bei der Vielzahl der Angebote ist es für Kunden wichtig, die besten Angebote einschätzen zu können. Hierfür hat Morgen & Morgen das BU-Rating eingeführt. Die erneut ausgezeichneten Bewertungen für die Dialog Lebensversicherungs-AG bestätigen, dass wir unseren Vertriebspartnern leistungsstarke Produkte für ihre Kunden anbieten und sie mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung bei der Dialog einen professionellen Partner an ihrer Seite haben.“

Die Analyse von Morgen & Morgen umfasst 639 Tarife deutscher Lebensversicherer und basiert auf internen Daten wie Bestandskennzahlen und Leistungsfällen. Besonders gewichtet wird die BU-Kompetenz, wobei die Prüfer auf Führung und Controlling der Bestände sowie die Professionalität bei Antrags- und Leistungsprüfung achten. Insgesamt zeigt die Dialog eine sehr gute BU-Kompetenz.

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Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de , www.dialog-versicherung.de

Ergebnis vor Steuern von 25,3 Mio. Euro erzielt

Zum 100-jährigen Firmenjubiläum konnte Delvag im Geschäftsjahr 2024 erneut ein äußerst erfolgreiches Ergebnis erzielen. Mit einem Ergebnis vor Steuern in Höhe von 25,3 Mio. Euro wurde das Vorjahresergebnis noch einmal deutlich übertroffen (2023: 19,9 Mio. Euro).

Dementsprechend zufrieden äußert sich Martin Schmatz, Vorstandsmitglied der Delvag: „Wir blicken mit Stolz auf ein außergewöhnliches Geschäftsjahr zurück. Unser 100-jähriges Jubiläum war nicht nur ein bedeutender Meilenstein, den wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden gefeiert haben – wir konnten es auch mit einem sehr guten Ergebnis untermauern. Das Resultat ist Ausdruck einer starken operativen Leistung auf breiter Basis. Möglich gemacht haben es vor allem der engagierte Einsatz unserer Expertinnen und Experten, ein umsichtiges Risikomanagement und unsere gesunde Liquiditäts- und Bilanzstruktur.“

Auch Delvag Vorstandsmitglied Tobias Winkler zieht mit Blick auf das Jahr 2024 ein sehr positives Fazit: „Im vergangenen Jahr ist es uns erneut gelungen, unseren Fokus klar auf unsere Kunden zu richten. Das starke Ergebnis ist ein gemeinschaftlicher Erfolg – getragen von der hervorragenden Arbeit unserer Mitarbeitenden, der hohen Zufriedenheit unserer Kunden mit unseren Produkten und Dienstleistungen sowie einer serviceorientierten Kundenbetreuung auf Augenhöhe. An diesen Erfolgsfaktoren werden wir auch in Zukunft konsequent anknüpfen. Mein besonderer Dank gilt unseren Geschäftspartnern für ihr Vertrauen und die enge, verlässliche Zusammenarbeit.“ Gestiegene Beiträge sowie verbesserte Schaden-Kosten-Quote

Die gebuchten Bruttobeiträge konnten im Jahr 2024 auf 86,1 Mio. Euro gesteigert werden (Vorjahr: 84,8 Mio. Euro). Die Selbstbehaltsquote befand sich auf Vorjahresniveau und veränderte sich nur marginal von 68,1 % auf 68,2 %, sodass im Ergebnis auch die gebuchten Nettobeiträge einen Anstieg auf 58,7 Mio. Euro (Vorjahr: 57,7 Mio. Euro) verzeichneten.

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung (f.e.R.) in Höhe von 34,4 Mio. Euro (Vorjahr: 43,4 Mio. Euro) waren deutlich rückläufig. Infolge des günstigeren Schadenverlaufs reduzierte sich die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) auf 85,8 % (Vorjahr: 102,4 %).

Insgesamt konnte der versicherungstechnische Gewinn auf 8,25 Mio. Euro (Vorjahr: 0,2 Mio. Euro) gesteigert werden.

Die Nettoverzinsung befand sich im Jahr 2024 mit 11,8 % (2023: 12,8 %) weiterhin auf einem hohen Niveau. Das Kapitalanlageergebnis belief sich auf 18,4 Mio. Euro (2023: 19,5 Mio. Euro) und wurde maßgeblich von der Gewinnabführung der Tochtergesellschaft Albatros Versicherungsdienste GmbH in Höhe von 15,7 Mio. Euro (Vorjahr: 17,1 Mio. Euro) geprägt.

Wie im Vorjahr erfolgte eine vollständige Gewinnabführung an die Deutsche Lufthansa AG.

Die Solvenzkapitalanforderungen nach Solvency II konnten auch im Jahr 2024 deutlich überdeckt werden. Zum Jahresende betrug die Solvenzquote 266,2 %.

Kontinuität auf Vorstandsebene

An der Unternehmensspitze setzt Delvag auch zukünftig auf Kontinuität. Im Zuge der Aufsichtsratssitzung am 15. Mai wurde der Vertrag von Vorstandsmitglied Tobias Winkler vorzeitig um weitere fünf Jahre verlängert. Bereits im vergangenen Dezember wurde Martin Schmatz für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren als Delvag Vorstand bestellt. Die beiden Vertragsverlängerungen bilden die Basis für eine stabile und nachhaltige Führung des Unternehmens auf Vorstandsebene in den kommenden Jahren.

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Delvag Luftfahrtversicherungs-AG, Von-Gablenz-Straße 2-6, D-­50679 Köln, Tel: +49 221 8292-309, Fax: +49 221 8292-408, www.delvag.de

Erneutes Update für die Produktinnovation

Mit der Grundfähigkeitsversicherung markierte Canada Life vor 25 Jahren ihren Einstieg auf dem deutschen Markt. Damit setzte der Lebensversicherer in der Folge einen neuen Marktstandard. Mit dem Update feiert der Erfinder das Produkt und dessen Markt-Jubiläum. Wie bereits bei anderen Produkten hat Canada Life auch beim Grundfähigkeitsschutz die Abfragezeiträume auf 3 Jahre verkürzt und bietet eine Günstigerprüfung bei Berufswechseln an.

Neue Zusatzoptionen und Günstigerprüfung

Canada Life hat die Definitionen der Grundfähigkeiten weiter vereinfacht und die Annahmerichtlinien verbessert. Die ab sofort verfügbare Berufswechsel-Option mit Günstigerprüfung sorgt dafür, dass Kundinnen und Kunden im besten Fall einen günstigeren Tarif bekommen.

Zudem gibt es ab sofort die wählbaren Zusatzoptionen PsychePlus und FähigkeitenPlus. Die Option PsychePlus sichert Kunden ab, wenn sie aufgrund psychischer Ursachen nicht mehr als 3 Stunden täglich arbeiten können. Durch die Zusatzoption FähigkeitenPlus können Kunden den Verlust zusätzlicher Fähigkeiten absichern. Diese Zusatzfähigkeiten schließen unter anderem Fühlen, Schmecken, Greifen oder Halten sowie Bildschirmarbeit ein.

Unterstützung im Ernstfall

Der Premium Grundfähigkeitsschutz beinhaltet nun auch eine Gutachtenhilfe. Bei einer Anfrage zu einem medizinischen Gutachten im Fall einer Leistungsprüfung unterstützt Canada Life mit bis zu 6 monatlichen Rentenzahlungen, um die Zeit zu überbrücken. Zudem ist eine Zusatzzahlung möglich, mit der der Versicherer die Kosten im Zusammenhang mit einer besonderen Beeinträchtigung mit bis zu 2 Monatsrenten unterstützt.

Längere Absicherungszeiten und erhöhter Schutz

Der Lebensversicherer hat den maximalen Zeitraum des Schutzes auf 62 erhöht, um den Zeitraum ab Einschulung mit 5 Jahren bis zum Rentenbeginn mit 67 abzudecken. Dadurch entsteht keine Lücke im Schutz, sondern die Grundfähigkeiten sind bis zum Renteneintritt abgesichert.

Die erneuerte Nachversicherungsgarantie bietet die Möglichkeit, die Rente auf bis zu 75% des Bruttogehalts zu erhöhen, wenn der erste Job angetreten wird. Der Kunde kann ebenfalls eine Erhöhung innerhalb der ersten fünf Jahre einmalig und dann jedes 5. Jahr bis zum 15. Jahrestag der Police in Anspruch nehmen, die an keine bestimmten Lebensereignisse gebunden ist.

“Vor 25 Jahren haben wir die Versicherungsbranche mit der Einführung der Grundfähigkeitsversicherung nachhaltig verändert. Heute bieten mehr als 20 Versicherer ähnliche Produkte an und wir sind stolz darauf, diesen Schutz erfunden zu haben”, sagt Igor Radovic, Vorstandsmitglied bei Canada Life. “Natürlich hat sich das Leben der Menschen in 25 Jahren stark verändert und dieser Lebensrealität tragen wir mit unserem erneuten Produktupdate Rechnung. Zum Beispiel durch die neuen Zusatzoptionen und die Verlängerung der Schutzdauer.”

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Canada Life Assurance Europe Ltd., Niederlassung für Deutschland, Höninger Weg 153a, D-­50969 Köln, Tel: 06102/30619­00,Fax: 06102/30619­01, www.canadalife.de

Die Deutsche Rück Gruppe hat im Geschäftsjahr 2024 ihr Geschäft weiter ausgebaut und gleichzeitig ihre Substanz gestärkt.

Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen sind in allen Geschäftsfeldern gewachsen und stiegen deutlich um 18,3 % auf rund 2,1 Mrd. Euro. Die verdienten Nettobeiträge nahmen um 17,5 % auf 1,4 Mrd. Euro zu. Das Wachstum stammt sowohl aus den internationalen Märkten als auch aus dem deutschen Heimatmarkt. Die gesamten Sicherheitsmittel stiegen um 375,8 Mio. Euro auf mehr als 3,1 Mrd. Euro.

Die höchsten Beitragsanstiege kommen aus dem HUK-Geschäft sowie den sonstigen Versicherungszweigen. In den HUK-Sparten, dem zweitgrößten Segment des Portefeuilles der Deutschen Rück Gruppe, stiegen die Bruttobeiträge um 23,9 % auf 485,8 Mio. Euro. Auch die Beitragseinnahmen im Sachversicherungsgeschäft, das mehr als zwei Drittel der Bruttobeiträge der Deutsche Rück Gruppe ausmacht, wuchsen kräftig um 16,5 % auf 1,4 Mrd. Euro.

Auch im Lebengeschäft verzeichnete die Deutsche Rück Gruppe einen Anstieg der Bruttobeiträge um 9,7 % auf 84,2 Mio. Euro. Mit dem Geschäftsjahr 2024 hatte die Deutsche Rück Gruppe ihr Geschäft in der Leben- und Krankenrückversicherung auf die Märkte der Regionen Middle East und Nordafrika erweitert.

„Wir sind 2024 in allen Geschäftsfeldern kräftig und zugleich ertragsorientiert gewachsen“, sagt Frank Schaar, Chief Executive Officer der Deutsche Rück Gruppe. „Unsere Strategie der letzten Jahre, unser Geschäft schrittweise und zielgerichtet zu internationalisieren, zahlt sich damit aus.“

Die Deutsche Rück Gruppe erwirtschaftete ein Kapitalanlageergebnis von 74,8 Mio. Euro. Insgesamt erzielte der Rückversicherer einen Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 14,5 Mio. Euro (Vorjahr 12,0 Mio. Euro).

Die Deutsche Rückversicherung AG bietet zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft Deutsche Rückversicherung Schweiz AG in Europa und in weiteren internationalen Märkten Rückversicherungsschutz an. Die Deutsche Rück Gruppe ist dank hervorragender langfristiger Bonität und konsistentem Marktverhalten eine gesuchte Adresse und in Deutschland als einer der führenden Rückversicherer etabliert.

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Deutsche Rückversicherung Aktiengesellschaft, Hansaallee 177, 40549 Düsseldorf, Tel: +49 211 4554-01, Fax: +49 211 4554-199, www.deutscherueck.de

Auf Anhieb die Höchstnote: Im aktuellen PKV-Produktscoring von Ascore überzeugt der „LKH-GesundheitsUpgrade Premium“ (GUP) auf ganzer Linie. Der Premiumtarif für die private Krankenvollversicherung ist laut Expertenmeinung „herausragend“.  

 

Das unabhängige Analysehaus Ascore untersuchte im PKV-Produktscoring rund 100 Tarife von 23 privaten Krankenversicherern. Insgesamt standen 159 Leistungskriterien auf dem Prüfstand, von denen waren 85 für die Bewertung relevant. Nur 15 Tarife – darunter der GUP-Tarif der LKH – schafften es in die Spitzengruppe. „Wir freuen uns über die weitere Auszeichnung unseres Premiumtarifes. Kunden, Vertrieb und Analysten legen verstärkt Wert auf ein hohes Leistungsniveau in der Krankenvollversicherung. Hohe Leistungen werden also häufiger nachgefragt, unser GUP ist die perfekte Antwort darauf“, betont Pavel Berkovitch, der im Vorstand der LKH für die Produktentwicklung verantwortlich zeichnet.

Ascore bewertet unter anderem die Leistungsbereiche ambulant, stationär und Zahn sowie Leistungen für Psychotherapie, Sehhilfen, Kur, Heilpraktiker und Vorsorge. Die Bestnote mit sechs Kompassen bedeutet, dass der Tarif in nahezu allen bewerteten Bereichen überdurchschnittlich stark aufgestellt ist.

„Ein Premiumtarif, der in fast allen Kriterien überzeugt, bietet starke Verkaufsargumente“, unterstreicht Jan-Peter Diercks, Vorstand Vertrieb und Marketing der LKH, und: „Diese Auszeichnung unterstützt unsere Partner im Vertrieb und gibt Kunden zusätzliche Sicherheit bei ihrer Entscheidung.“

Landeskrankenhilfe V.V.a.G. (LKH) in Kürze

Die LKH ist eine private Krankenversicherung, die als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit nicht konzerngebunden ist. Das Unternehmen hat in 2023 insgesamt 915,3 Mio. Euro Bruttobeiträge verbucht und 316.039 Personen versichert, darunter 162.939 Versicherte mit einer Krankenvollversicherung. Die LKH bekam im “M&M Rating KV-Unternehmen” im Gesamtrating der Bilanzjahrgänge 2019 bis 2023 vom unabhängigen Analysehaus Morgen & Morgen mit vier von fünf Sternen ein „sehr gut“. Die Zahnzusatzversicherung ZahnUpgrade 90+ ist bei Stiftung Warentest in der Kategorie Kundentyp „Gut und günstig“ als Testsieger hervorgegangen und mit der Bestnote „Sehr gut“ (0,8) ausgezeichnet worden (Finanztest, Heft 08/2024). Die Krankenvollversicherung LKH-GesundheitsUpgrade Premium erhielt das Qualitätsurteil „sehr gut (0,8)“ (Stiftung Warentest Finanzen, Heft 3/2025).

 

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Landeskrankenhilfe V.V.a.G. (LKH), Uelzener Straße 120,  21335 Lüneburg, Tel: (0 41 31) 72 50, Fax: (0 41 31) 40 34 02, www.LKH.de

62 Prozent der Unternehmen erwarten Zunahme an Insolvenzen

Die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit in Deutschland führt zu wachsenden finanziellen Risiken im B2B-Geschäft. Laut des aktuellen Zahlungsbarometers des internationalen Kreditversicherers Atradius sehen sich deutsche Unternehmen zunehmend mit verspäteten Zahlungen, steigenden Forderungsausfällen und rückläufiger Liquidität konfrontiert. „Die Kombination aus wirtschaftlichem Druck und gestiegenen Finanzierungskosten zwingt Unternehmen, ihre Finanzierungsstrategien zu überdenken. Zahlungsrisiken können nicht mehr allein intern abgefedert werden“, sagt Frank Liebold, Country Director Deutschland von Atradius. In der Folge passen viele Betriebe ihre Strategien zur Steuerung des Working Capitals an und setzen verstärkt auf eine Kombination aus interner Risikovorsorge und externer Absicherung.

Laut der aktuellen Umfrage berichten 60 Prozent der befragten deutschen Unternehmen von einer Verschlechterung des Zahlungsverhaltens ihrer Kunden. Durchschnittlich 57 Prozent aller B2B-Verkäufe sind demnach von überfälligen Rechnungen betroffen. Zudem ist der Anteil uneinbringlicher Forderungen mit durchschnittlich acht Prozent weiterhin hoch, insbesondere im Maschinenbau, wo Liquiditätsengpässe durch zunehmende Forderungsausfälle massiv verschärft werden. „Trotz dieser negativen Entwicklung haben 54 Prozent der Unternehmen ihre Zahlungsbedingungen gegenüber Kunden fast unverändert beibehalten, um die Kundenbeziehungen zu erhalten“, erklärt Frank Liebold. Allein in der Maschinenbauindustrie haben 80 Prozent der befragten Unternehmen ihre Zahlungsbedingungen beibehalten oder sogar erweitert. Insgesamt erfolgen 47 Prozent aller B2B-Verkäufe auf Kreditbasis mit durchschnittlichen Zahlungszielen von 60 Tagen.

Um dem wachsenden Druck auf die Liquidität zu begegnen, setzen Unternehmen vermehrt auf alternative Finanzierungsstrategien. Rund 43 Prozent der Unternehmen greifen zunehmend auf Rechnungsfinanzierung zurück, um den Mittelzufluss zu beschleunigen, wobei ausstehende Forderungen als Sicherheiten verwendet werden. Eine weitere Strategie besteht für viele Unternehmen darin, ihre eigenen Lieferantenzahlungen zu verzögern. Dieses Vorgehen kann jedoch entlang der gesamten Lieferkette zu Liquiditätsengpässen führen.  „Wir beobachten den Trend, dass deutsche Unternehmen ihr Working Capital Management anpassen, um sich angesichts der unsicheren Wirtschaftslage besser gegen Zahlungsrisiken zu wappnen“, erläutert Frank Liebold. Während 46 Prozent, vor allem in der Automobilindustrie, auf eine Kombination aus Kreditversicherung und internen Maßnahmen setzen, verlassen sich Unternehmen aus dem Bau und Maschinenbau stärker auf externe Kreditabsicherung.

Branchenspezifische Entwicklungen unterstreichen finanzielle Belastung

Die Branchen Bau, Maschinenbau und Automobil leiden unter einem hohen Liquiditätsdruck. Obwohl der Anteil der B2B-Kreditverkäufe im Bausektor stabil bei 49 Prozent liegt, werden etwa zwei Drittel aller Rechnungen verspätet beglichen. Positiv zu vermerken ist der Rückgang der Forderungsausfälle auf fünf Prozent, was auf eine verbesserte Effizienz beim Zahlungseinzug hinweist. Trotz dieser Entwicklung bleibt das Working Capital Management herausfordernd: Lagerbestände binden weiterhin Kapital und treiben die Betriebskosten in die Höhe. Auch im Maschinenbau, wo 52 Prozent der Verkäufe auf Kredit erfolgen, bleibt die Lage angespannt: Mehr als die Hälfte aller B2B-Rechnungen sind überfällig, die Anzahl an uneinbringlichen Forderungen liegt bei etwa 10 Prozent und auch in im deutschen Maschinenbau binden Lagerbestände das Betriebskapital. „Die angespannte Zahlungsmoral beeinträchtigt zunehmend die Liquidität und wirft berechtigte Fragen zur langfristigen Tragfähigkeit der aktuellen Lieferantenkreditrichtlinien auf. Insbesondere angesichts sich weiter verzögernder Zahlungseingänge in der Branche“, mahnt Frank Liebold. In der deutschen Automobilindustrie ist der Anteil der B2B-Verkäufe auf Kredit im Vergleich zu 2024 um 20 Prozent gesunken, während verspätete Zahlungen um 12 Prozent zugenommen haben. Gleichzeitig sind Forderungsausfälle rückläufig, was ein Zeichen für effizienteres Forderungsmanagement und ein sorgfältig gesteuertes Working Capital ist.

Insolvenzen und Liquiditätsengpässe bereiten Sorge

Die Aussichten bleiben trüb: 62 Prozent der befragten Unternehmen, in der Baubranche sogar 66 Prozent, rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit einem Anstieg der Insolvenzen unter ihren B2B-Kunden. Gleichzeitig befürchten 30 Prozent eine weitere Verlängerung der Zahlungsfristen, während ebenso viele davon ausgehen, dass Lieferanten künftig kürzere Zahlungsziele setzen, was den Liquiditätsdruck weiter erhöhen wird. „Unternehmen kämpfen nicht nur mit finanziellen Engpässen, sondern müssen auch zunehmend in einem volatilen Marktumfeld agieren“, erklärt Frank Liebold. „Ein ganzheitliches Risikomanagement, das interne Maßnahmen mit externer Absicherung kombiniert, wird für viele Unternehmen zur entscheidenden Stellschraube, um Zahlungsrisiken zu bewältigen, denn wir sehen schon jetzt einen Anstieg der Nichtzahlungsmeldungen in vielen Branchen“. Dabei wird deutlich, dass sich die Strategien je nach Branche unterscheiden. Während Bauunternehmen stärker auf externe Lösungen vertrauen, zeigen Unternehmen im Maschinenbau eine Tendenz zur kombinierten Absicherung. Individuelle Risikoprofile sind maßgeblich für die Wahl der Strategie.

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Atradius Kreditversicherung, Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y Reaseguros, Opladener Straße 14, 50679 Köln,Tel: +49 221 2044-4000, www.atradius.de

Berufsunfähigkeitsversicherungen gibt es viele, doch nicht alle überzeugen im Ernstfall. Das Analysehaus Morgen & Morgen hat den Markt untersucht und die besten Tarife ausgezeichnet, darunter zwei der uniVersa.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) gehört zu den wichtigsten Policen, um die eigene Arbeitskraft finanziell abzusichern. Das Analysehaus Morgen & Morgen (M&M) hat 639 Tarife und Tarifkombinationen auf den Prüfstand gestellt. Sie wurden anhand von vier Teilbereichen nach Bedingungen, Kompetenz, Beitragsstabilität und Antragsfragen im Detail untersucht und in fünf Bewertungsstufen von „Sehr schwach“ bis „Ausgezeichnet“ eingeteilt. Die Anfang des Jahres neu auf den Markt gebrachte Berufsunfähigkeitsversicherung der uniVersa konnte gleich zweifach überzeugen: Im Gesamtrating erhielten sowohl die ExklusivSBU wie auch die PremiumSBU die Höchstbewertung „Fünf Sterne/Ausgezeichnet“. Über den Doppeltarifansatz bietet die uniVersa die Möglichkeit, das Preis-Leistungs-Verhältnis individuell zu gestalten. Beide Tarife beinhalten unter anderem eine Günstigerprüfung bei Berufswechsel, umfangreiche Nachversicherungsgarantien sowie eine Verlängerungsoption ohne erneute Gesundheitsprüfung. Darüber hinaus können Schüler bereits ab dem 10. Lebensjahr sowie Studenten gegen Schul- bzw. Studierunfähigkeit abgesichert werden. Für Beamte und Polizisten bietet die uniVersa zusätzlich eine leistungsstarke Dienst- und Polizeidienstunfähigkeitsklausel.

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Der EU-Markt für Zusatzrenten hat fast 50 Millionen Kunden, die sich jedoch auf einige wenige Länder verteilen.

Kosten und Renditen von Rentenversicherungen werden nicht ausreichend transparent gemacht.

Europaweite Rentenprodukte sind nach wie vor keine praktikable Option der Altersvorsorge.

Bislang ist es der EU nicht gelungen, den Ausbau der zusätzlichen Altersvorsorge, die die gesetzliche Rente ergänzen soll, sodass EU-Bürger im Alter ein angemessenes Einkommen haben, wirksam voranzutreiben. Dies geht aus einem aktuellen Bericht des Europäischen Rechnungshofs hervor. Vor dem Hintergrund einer alternden Bevölkerung sei es der EU-Kommission und der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) nicht gelungen, die Rolle der betrieblichen Altersversorgung in den EU-Ländern zu stärken oder der sogenannten Europarente (PEPP) zum Durchbruch zu verhelfen. Der Bericht wird mit Blick auf Pläne der EU-Kommission veröffentlicht, vor dem Hintergrund einer künftigen Spar- und Investitionsunion die rechtlichen Rahmenbedingungen für Betriebsrentenfonds und europaweite Rentenfonds zu überprüfen, um sie effizienter und attraktiver zu machen.

Dem Bericht zufolge sind die Rentensysteme für den Sozialversicherungsschutz und die Stärkung der Kapitalmärkte der EU von großer Bedeutung. Zwar seien die EU-Länder für die Renten zuständig, jedoch sei die EU in diesem Zusammenhang befugt, grenzüberschreitende Mobilität, Verbraucherschutz und Binnenmarkt zu regeln. Da die staatlichen Rentensysteme in vielen EU-Ländern Schwierigkeiten hätten, eine angemessene Rentenhöhe zu gewährleisten, habe die EU grundsätzliche Regeln für betriebliche Rentenfonds festgelegt und die Grundlagen für eine EU-weite private Altersvorsorge geschaffen.

“In den Volkswirtschaften der EU, die mit demografischen und haushaltspolitischen Herausforderungen konfrontiert sind, dürfte die zusätzliche Altersvorsorge zunehmend an Bedeutung gewinnen”, so Mihails Kozlovs, das für den Bericht zuständige Mitglied des Rechnungshofs. “Leider bleiben sowohl betrieblich geförderte als auch EU-weite private Rentensysteme hinter den Erwartungen zurück, insbesondere was eine Absicherung über Ländergrenzen hinweg betrifft. Es müssen zusätzliche Schritte unternommen werden, um diese Formen der Altersvorsorge zu stärken.”

Trotz mehrerer Initiativen der EU-Kommission spielen den EU-Prüfern zufolge derzeit weder grenzüberschreitende betriebliche noch europaweite Rentenprodukte eine ernstzunehmende Rolle auf dem EU-Markt für Zusatzrenten. Die Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung verwalteten Vermögenswerte in Höhe von schätzungsweise rund 2,8 Billionen Euro und sicherten rund 47 Millionen Arbeitnehmer und Rentner ab. Allerdings seien sie grenzüberschreitend nach wie vor nur in jenen wenigen Ländern aktiv, in denen arbeitgebergeförderte Renten traditionell schon immer eine Rolle gespielt hätten. Dies sei in erster Linie auf Faktoren zurückzuführen, auf die die EU keinen Einfluss habe. Die EU-Prüfer weisen jedoch darauf hin, dass die EU für grenzüberschreitende Fonds zusätzliche Anforderungen eingeführt habe, wodurch diese noch stärker benachteiligt würden.

Die Europarente sei im März 2022 eingeführt worden. Sie biete Arbeitnehmern, die Geld für ihren Ruhestand zurücklegen möchten, ein alternatives Rentenprodukt, in das im Falle eines Umzugs in ein anderes EU-Land weiterhin eingezahlt werden könne. Aufgrund mangelnder steuerlicher Anreize und der vorgeschriebenen Obergrenze von 1 % für Kosten und Gebühren sei ein solches Produkt jedoch nicht sonderlich attraktiv. Bislang sei nur ein einziges Rentenprodukt dieser Art auf dem Markt, mit weniger als 5 000 Sparern und Vermögenswerten von unter 12 Millionen Euro, das somit kaum in Anspruch genommen werde.

Ein Zugang zu umfassenden Renteninformationen sei für die Bürger von entscheidender Bedeutung, insbesondere wenn sie sich dem Rentenalter näherten. Die Pläne der EU, die Transparenz im Rahmen der Kapitalmarktunion zu verbessern, seien bislang jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Die Versicherten erhielten nach wie vor keinen Gesamtüberblick über ihre gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge, und damit keine Informationen über ihre künftigen Rentenansprüche. Die Aufsichtsbehörde EIOPA habe zwar Maßnahmen ergriffen, damit mehr Informationen über die betriebliche Altersversorgung bereitgestellt werden, bislang würden Beitragszahler und Rentenempfänger über die Leistung betrieblicher Rentenfonds jedoch nicht umfassend informiert. So fehlten etwa Angaben zu den auflaufenden Kosten und den erwirtschafteten Renditen. Diese Angaben seien von großer Bedeutung, da die Rentenleistungen bei einigen Versicherungen von der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Anlagen abhingen. Aus diesem Grund sei es wichtig, auch Betriebsrentenfonds wirksam zu beaufsichtigen. Der EIOPA sei es jedoch nicht gelungen, EU-weit einheitliche Aufsichtspraktiken zu gewährleisten. Dies sei zum einen darauf zurückzuführen, dass die Initiativen der EIOPA bei den nationalen Behörden auf wenig Resonanz gestoßen seien, und zum anderen darauf, dass die EU für die Beaufsichtigung der Betriebsrentenfonds lediglich Mindeststandards vorgegeben habe.

Hintergrundinformationen

Die Rentensysteme in der EU gliedern sich im Allgemeinen in drei Säulen. Die erste Säule umfasst die staatliche und die gesetzliche kapitalgedeckte Altersversorgung, die durch eine einkommensbezogene betriebliche Altersversorgung (zweite Säule) und sonstige private Altersvorsorge (dritte Säule) ergänzt wird. Bei der betrieblichen Altersversorgung handelt es sich um Rentensparpläne, die von Arbeitgebern für ihre Arbeitnehmer eingerichtet werden. Im Wesentlichen gibt es zwei Arten der betrieblichen Altersversorgung: leistungsorientierte und beitragsorientierte Systeme. Die wirtschaftliche Bedeutung privater Rentenversicherungen, die die Beiträge von Arbeitnehmern verwalten, unterscheidet sich von Mitgliedstaat zu Mitgliedstaat erheblich. In einigen EU-Ländern machen Betriebsrenten tendenziell einen größeren Teil des Renteneinkommens aus als die gesetzlichen Renten. Der Sektor der betrieblichen Altersversorgung konzentriert sich auf einige wenige EU-Länder. In manchen EU-Ländern gibt es keinerlei Betriebsrentenfonds. In Dänemark und den Niederlanden beispielsweise übersteigen die von Betriebsrentenfonds und sonstigen beruflichen Rentenversicherungen verwalteten Vermögenswerte das nationale Bruttoinlandsprodukt.

Der Sonderbericht 14/2025 “Ausbau der zusätzlichen Altersvorsorge in der EU: EU-Maßnahmen tragen nicht wirksam zur Stärkung der betrieblichen Altersversorgung und zur Etablierung des Paneuropäischen Privaten Pensionsprodukts bei” ist auf der Website des Europäischen Rechnungshofs abrufbar.

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European Court of Auditors, 12, rue Alcide De Gasperi, 1615 Luxembourg, Tel. +352 4398-1, www.eca.europa.eu/de

Beschädigte Dächer, zerschlagene Fenster und Autos voller Dellen: Hagelunwetter haben oft heftige Folgen. Allein bei R+V-Versicherten summieren sich die Schäden im Jahr 2024 auf rund 97 Millionen Euro. Den größten Anteil machen dabei Kfz-Schäden aus.

Im Juli 2024 hinterlässt das Tief Frieda eine zerstörerische Spur in Teilen von Bayern und Baden-Württemberg. Hagelkörner, so groß wie Golfbälle, prasseln zu Boden. Danach bietet sich ein Bild der Verwüstung: beschädigte Hausdächer, zerschlagene Fenster, in den Autos tiefe Dellen im Blech. “Das ist typisch Hagel: Auf einen Schlag tausende Schäden, konzentriert auf eine begrenzte Region”, berichtet Martin Meier vom Schadenmanagement der R+V Versicherung. Das Hagelunwetter im Juli schlägt bei der R+V besonders heftig zu Buche.

“Für das gesamte Jahr 2024 summieren sich die Hagelschäden bei R+V-Versicherten auf knapp 97 Millionen Euro. Den größten Teil davon machen mit rund 56 Millionen Euro Kfz-Schäden aus”, berichtet Martin Meier. Im Vergleich zum Vorjahr war 2024 aber ein eher moderates Jahr. 2023 verzeichnete die R+V bei ihren Versicherten Hagelschäden in Höhe von fast 200 Millionen Euro.

“Die Hagelsaison beginnt üblicherweise Ende Mai und dauert bis in den Herbst hinein”, sagt der R+V-Experte. Besonders günstige Bedingungen für Hagelunwetter: heiße Tage und milde Nächte. “Die zunehmend warmen Sommer und der früh einsetzende Frühling begünstigen die Entstehung von Hagel.” Wenn schwere Unwetter angekündigt sind – so die Empfehlung von Meier – sollte man sein Fahrzeug rechtzeitig unterstellen. “Am besten in der eigenen Garage. Unter einer Brücke oder Durchfahrt ist das Auto ebenfalls geschützt.” Und wenn es zu Schäden kommt – egal ob am Auto oder Gebäude – sollte dieser möglichst mit Fotos dokumentiert und zeitnah der Versicherung gemeldet werden.

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R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

Wie gelingt Altersvorsorge in Zeiten politischer Unsicherheit und volatiler Märkte?

Diese Frage zog sich wie ein roter Faden durch das digitale Altersvorsorgeforum 2025 des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) und der Ampega Investment GmbH. Unter dem Motto „Altersvorsorge 360°: Von Markttrends bis hin zu aktuellen politischen Entscheidungen“ versammelte das Forum Expert:innen aus Wissenschaft und Versicherungswirtschaft. In den vier Kapiteln wurde deutlich: Altersvorsorge braucht politischen Mut, kapitalmarktfähige Produkte – und eine Kommunikation, die beim Menschen ankommt. Dabei geht es nicht um „kosmetische“ Reformen, sondern um eine substanzielle Neuausrichtung im Sinne von Durchblick, Verlässlichkeit und Wirksamkeit.

Aktuelles aus den Kapitalmärkten

Zum Auftakt beleuchteten Dr. Lucas Kramer (Ampega), David Krahnenfeld (Ampega) und Prof. Michael Hauer (IVFP) die Kapitalmarktlage mit Fokus auf die Inflation und geopolitische Unsicherheiten. Dr. Kramer analysierte insbesondere die Situation in den USA, wo sich das erwartete Wirtschaftswachstum auf nur noch 1,5 % abschwächt und die Inflation wieder in Richtung 4 % steigt. Diese Entwicklung begrenzt den geldpolitischen Spielraum der US-Notenbank und mache deutlich, dass mit einer Rückkehr zu Niedrigzinsen wie nach der COVID-Krise nicht zu rechnen sei.

Die Referenten betonten, dass klassische Garantieprodukte unter Druck geraten und künftig aktiveres Risikomanagement erforderlich ist. Für Anbieter bedeutet das: Portfoliostrategien überdenken, Vertriebspartner qualifizieren sowie die Kundenerwartung neu kalibrieren.

Auch handelspolitisch zeichnete Kramer ein skeptisches Bild: Die verschärfte US-Zollpolitik gegenüber China sorge für strukturelle Unsicherheit und eine Investitionszurückhaltung, die an wirtschaftspolitische Muster des 19. Jahrhunderts erinnere. Die jüngste Euphorie an den Börsen sei daher weniger Ausdruck einer nachhaltigen Trendwende als vielmehr eine Pause inmitten ungelöster Strukturprobleme.

Europa schneide im aktuellen Vergleich zwar besser ab, so Dr. Lucas Kramer, doch sei dies weniger Ausdruck eigener Stärke als vielmehr Spiegelbild der Schwäche auf der anderen Seite des Atlantiks. Für Anleger:innen bedeute dies: Wer langfristig investiert, darf Schwankungen gelassen begegnen – auch weil auf der Rentenseite aktuell wenig Potenzial zu erwarten sei. In der Eurozone sei mit weiteren Zinssenkungen der EZB zu rechnen, voraussichtlich bis auf etwa 1,5 %.

„Wir sehen eine Kombination aus Inflationsdruck und geringem Wachstum – das zwingt sowohl Investoren als auch Notenbanken in ein neues Gleichgewicht“, so Dr. Kramer.

Politische Weichenstellungen in der Altersvorsorge

Im zweiten Forumsteil stand die politische Dimension der Altersvorsorge im Mittelpunkt. Prof. Michael Hauer stellte zunächst einen konkreten IVFP Reformvorschlag vor, der bereits in Berlin beim Wirtschaftsrat vorgestellt wurde: die Zusammenführung von Riester- und Basisrente zu einem einheitlichen Angebot. Dieses Modell soll unabhängig von Anbietergruppen funktionieren, lebensbegleitend nutzbar sein und flexible Auszahloptionen ermöglichen – etwa durch eine 50/50-Aufteilung zwischen Kapitalauszahlung und Leibrente. Auf verpflichtende Garantien wird bewusst verzichtet, die staatliche Förderung bleibt erhalten. Entscheidend sei dabei, so Hauer, dass zumindest die Hälfte des angesparten Kapitals tatsächlich der Absicherung des Langlebigkeitsrisikos dient.

Im Anschluss diskutierten Prof. Michael Hauer (IVFP), David Krahnenfeld, Norman Wirth (AfW) und Fabian von Löbbecke (HDI) zentrale Elemente des Koalitionsvertrags. Die geplante Frühstart-Rente – ein staatlich bezuschusstes Depot für Kinder – wurde grundsätzlich begrüßt, allerdings mit großer Skepsis hinsichtlich Umsetzung, Beratung und Wirkung. Auch die im Koalitionsvertrag nur vage angedeutete Neuauflage der Riester-Förderung sowie Maßnahmen zur Stärkung der betrieblichen Altersversorgung blieben aus Sicht der Diskutanten teils unkonkret und schwer operationalisierbar.

Ein weiterer Schwerpunkt war die gesetzliche Rentenversicherung. Diskussionsschwerpunkt war die Einbeziehung von neuen Selbstständigen, welche als realistisch bewertet wurde. Eine Öffnung für Beamte dagegen wird als symbolisch und wenig zielführend betrachtet. Norman Wirth warnte davor, Debatten zu führen, die nicht im Koalitionsvertrag verankert seien, während Krahnenfeld betonte, dass sich eine zukunftsfähige Altersvorsorge nur mit einer starken privaten und betrieblichen Säule realisieren lasse.

Das gemeinsame Fazit der Diskutanten: Die gesetzliche Rente funktioniert – aber sie reicht künftig nicht mehr aus. Es braucht zusätzlich privat und betrieblich organisierte Lösungen.

Fondspolicen – flexibel, rentabel, zukunftsfähig

Im dritten Forumsteil diskutierten Prof. Michael Hauer, David Krahnenfeld und Carsten Kock (HDI), warum die Fondspolice auch im aktuellen Marktumfeld eine zentrale Rolle in der Altersvorsorge spielt – vorausgesetzt, sie wird strategisch richtig eingesetzt.

Prof. Hauer eröffnete die Runde mit einem Plädoyer für die Vielseitigkeit der Fondspolice. Modelle mit langer Aufschubdauer, flexiblen Auszahlvarianten, Entnahmemöglichkeiten und steuerlichen Vorteilen böten nicht nur Planungssicherheit, sondern auch hohe Individualisierbarkeit – etwa bei Vermögensübertragungen oder dem altersgerechten Kapitalzugriff. „Solche Lösungen gibt es nur im Versicherungsmantel – und das ganz ohne Notar“, so Hauer.

David Krahnenfeld wandte sich gegen das oft aufgemachte Entweder-Oder zwischen Depot und Police: „Ich nutze beides – und auch in der Beratung ist die Fondspolice als ergänzende Strategie extrem wertvoll, vor allem wegen steuerlicher Effekte und der Möglichkeit zur Integration biometrischer Risiken wie BU-Schutz.“

Einigkeit herrschte auch darüber, dass klassische Garantien – insbesondere in der privaten Vorsorge – heute eher ein Renditekiller als ein Kundenvorteil seien. In der betrieblichen Altersversorgung (bAV) bleibe die Diskussion über Garantien zwar relevant, in Schicht 3 sei sie weitgehend obsolet.

IVFP-Daten bestätigen diese Entwicklung: Laut Prof. Hauer belegen Fondspolicen ohne Garantien bei unabhängigen Vermittler:innen aktuell Platz 1 der empfohlenen Altersvorsorgelösungen.

Was Nachhaltigkeitsratings über Fondsgesellschaften verraten

Im vierten und letzten Themenblock des AV-Forums 2025 mit dem Titel „Was Nachhaltigkeitsratings über Fondsgesellschaften verraten“ beleuchteten Dr. Andreas Kick (IVFP) und David Krahnenfeld (Ampega) die aktuelle Lage und künftige Entwicklung nachhaltiger Kapitalanlagen sowie die Aussagekraft entsprechender Ratings.

Nachhaltigkeit in der Finanzbranche befindet sich im Wandel: Während ESG in der Vergangenheit als Marketing-Trend gefeiert wurde, ist nun eine Phase der Konsolidierung und Professionalisierung eingetreten. Die Bedeutung des Themas bleibt jedoch hoch, insbesondere mit Blick auf regulatorische Anforderungen und gesellschaftliche Verantwortung.

Dr. Kick betonte, dass das IVFP-Nachhaltigkeitsrating bewusst zukunftsorientiert gestaltet ist. Der Fokus liegt nicht allein auf vergangenen Kennzahlen, sondern stark auf Strategie, Prozessen und der Einbettung des Themas Nachhaltigkeit auf Management-Ebene. Besonders wichtig sei die Frage, wie tief das Thema im Unternehmen verankert ist – ob es nur formal abgehandelt wird oder tatsächlich Teil der DNA sei.

David Krahnenfeld hob hervor, dass nachhaltige Investments keineswegs zulasten der Performance gehen müssen. Am Beispiel des „Terra Sisi Aktienfonds“ zeigte er, dass sich Nachhaltigkeit und Outperformance nicht ausschließen – im Gegenteil: Der Fonds konnte seit seiner Auflage 2009 über 400 % Wertzuwachs verzeichnen. Besonders hervorzuheben sei der Impact-Ansatz, bei dem ein Teil der Verwaltungsvergütung gezielt in soziale Projekte wie z. B. Brunnenbau fließt.

Das Nachhaltigkeitsrating des IVFP sei dabei nicht nur Kontroll-, sondern auch Steuerungsinstrument, so Kick. Die Fragen seien bewusst tiefgehend formuliert, um eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem Thema zu erzwingen – was auch im Dialog mit Fondsanbietern immer wieder zu Erkenntnisgewinnen führe.

Abschließend wurde deutlich: Nachhaltigkeit ist kein temporäres Modewort, sondern eine dauerhafte Anforderung an Produktqualität, Unternehmenskultur und Kommunikation. Die Finanzbranche habe hier nicht nur Verantwortung – sondern auch viele Chancen.

Vier Themenblöcke – ein gemeinsamer Tenor: Altersvorsorge kann nicht isoliert gedacht werden. Kapitalmarkt, Regulierung, Produkte, Vermittlung und Kommunikation müssen zusammenspielen. Das IVFP lieferte dabei Impulse, Kritik und konkrete Reformideen.

„Wenn wir die richtigen Stellschrauben drehen, können wir Altersvorsorge neu definieren – stabil, chancengerecht und generationenfest“, fasste David Krahnenfeld, Leiter Vertrieb Wholesale & Produktmarketing bei Ampega zusammen.

Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie unter www.youtube/ivfp

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Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH, Auf der Haide 1, 92665 Altenstadt/WN, Tel: 09602/944 928-0, Fax: 09602/944 928-10, www.ivfp.de