Immer mehr Nutzer planen mit dauerhaft hoher Inflation – Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen beginnen mit Mitte 30 und zeigen sich auch bei der Wunschrente 

 

Mehr als eine halbe Million Menschen haben den Rentenkompass der Allianz Lebensversicherungs-AG in den vergangenen zwei Jahren genutzt, um die Ziele für ihre eigene Vorsorge zu überprüfen. Die meisten übrigens dienstags. Während Inflation im Jahr 2021 für die meisten kein Thema war, steigt die Zahl derjenigen, die sich intensiver mit den Auswirkungen von Preissteigerungen auf ihre Altersvorsorge beschäftigen. Jeder Vierte macht sich inzwischen wegen einer möglichen, dauerhaft hohen Inflation Gedanken darüber, was diese für die eigene Altersvorsorge bedeutet.

Mit dem Rentenkompass kann jeder kostenlos seine erworbenen Rentenansprüche ermitteln und die Kaufkraft der eigenen Wunschrente einschätzen – unter Berücksichtigung einer künftigen langfristigen Inflation. Basis für künftige Preissteigerungen in der Anwendung ist das Inflationsziel der europäischen Zentralbank in Höhe von 2 Prozent. Dies ist voreingestellt – kann jedoch nach oben oder unten angepasst werden.

Wurde im Juli 2021 nur in 4 Prozent der Fälle von der Voreinstellung von 2 Prozent Inflationsrate nach oben abgewichen, so wurden im Juli 2022 bereits 25 Prozent der Berechnungen mit einer dauerhaft höheren Inflationsannahme durchgeführt.

Von 2001 bis 2021 lag die durchschnittliche Inflation bei 1,6 Prozent, von 1991 bis 2021 bei 1,7 Prozent. Während die Preise in der Niedrigzinsphase deutlich geringer angestiegen sind, hatten noch deutlich mehr Nutzerinnen und Nutzer des Rentenkompass mit einer dauerhaft niedrigeren Inflation von weniger als zwei Prozent gerechnet. Seit März 2022 ist eine deutliche Wende im Nutzerverhalten feststellbar.

Die Wirkung der Inflationsrate auf die Kaufkraft zu Rentenbeginn ist enorm. Wer in 33 Jahren eine Rente möchte, die der Kaufkraft von heute 2160 Euro entspricht, kommt bei einer durchschnittlichen Inflation von zwei Prozent auf eine Wunschrente zum Renteneintritt von 4152 Euro monatlich. Wer mit einer dauerhaft hohen Inflation von vier Prozent rechnet, der landet schon bei einer Wunschrente von 7881 Euro. „Für die wenigsten Menschen sind die Auswirkungen von Inflation auf ihre Wunschrente greifbar. Deshalb war es uns so wichtig, ihnen einen einfachen Weg zu bieten, sich damit auseinanderzusetzen. Die Auswirkungen von Inflation machen wir uns meist eher bewusst, wenn wir sehen, wie viel teurer eine Kugel Eis geworden ist. Aber wir übertragen das nur selten auf unseren eigenen Rentenwunsch!“, sagt Alf Neumann, Operationsvorstand von Allianz Leben.

Es bestehen weiter Unterschiede in der Vorsorge von Frauen und Männern 

Während es beim Thema Inflation deutliche Änderungen im Nutzerverhalten im Rentenkompass gibt, bestätigt der Blick auf die Vorsorgesituation von Männern und Frauen ein bekanntes gesellschaftliches Problem. Im OECD-Vergleich ist Deutschland Schlusslicht in Sachen Gender Pension Gap. Die geschlechtsbedingte Lücke in der Altersvorsorge beträgt etwa 40 Prozent. Ein Unterschied zwischen den Geschlechtern zeigt sich im Rentenkompass auch bei der Wunschrente. Diese definieren die Nutzerinnen und Nutzer individuell, der Rentenkompass empfiehlt, sich dabei am eigenen Netto-Einkommen zu orientieren.

Männer hoffen auf eine durchschnittliche Wunschrente von 2788 Euro, Frauen auf 2247 Euro. Während die Wunschrente bei Männern dabei mit dem Alter steigt, stagniert diese bei Frauen ab Anfang 30.

Der Rentenkompass ist ein kostenloser Service der Allianz Lebensversicherung zur Rententransparenz. Er ist in das Kundenportal Meine Allianz integriert und steht auch Nicht-Kundinnen und -Kunden kostenfrei zur Verfügung. Mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland haben damit innerhalb der vergangenen zwei Jahre anonymisiert berechnet, wie viel netto ihnen voraussichtlich im Alter bleibt. Sie haben auf Basis ihrer eigenen Daten eine Wunschrente definiert und mit dem Rentenkompass berechnet, wie nahe sie dem Ziel ihrer eigenen Wunschrente sind. Mit dem Inflationsrechner können sie zudem einschätzen, wie hoch die Kaufkraft der eigenen Vorsorge zum Zeitpunkt des Renteneintritts ist. Auf Basis der heutigen Gesetzgebung zu Steuern und Sozialabgaben wird zudem der Netto-Wert der eigenen Vorsorge ermittelt.

 

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Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de

Stark bleiben in unsicheren Zeiten:

 

Der Ukraine-Krieg trifft Unternehmen unerwartet und heftig. Er verschärft die bereits vorhandenen Unterbrechungen der Lieferketten und heizt die Inflation an. Auch die Versicherer spüren die Auswirkungen, weil die gestiegenen Preise für Rohstoffe Schäden deutlich verteuern. Das führt dazu, dass der Druck auf die Prämien anhält, wenn auch mit abschwächender Tendenz, und das Angebot an Deckungskapazitäten zurückhaltend bleibt. Das ist eines der Ergebnisse des neuen Markt-Spezials von Funk.

Die Fachpublikation des Versicherungsmaklers und Risk Consultants gewährt Einblick in die zentralen Sparten und zeigt aktuelle Entwicklungen von Prämien und Kapazitäten. Das Markt-Spezial gibt eine Übersicht über die Sparten Sach, Haftpflicht, Technische Versicherungen, Bau, Transport, Kfz, D&O, Cyber, Vertrauensschaden, Kredit, Unfall, Rechtsschutz und M&A.

Noch kein Turnaround in der industriellen Sach-Versicherung

Besonders angespannt bleibt die Situation in der Sach-Versicherung. Die Versicherer konnten zwar zuletzt höhere Preise durchsetzen und ihre Einnahmen dadurch verbessern. Gleichzeitig sind die Schadenaufwände aber gestiegen, was insgesamt zu Verlusten führte. Deshalb müssen Unternehmen bei Vertragserneuerungen mit weiteren Prämienerhöhungen und Kapazitätsreduzierungen rechnen. Dies gilt insbesondere für schadenbelastete Verträge und exponierte Risiken. Die Inflation verschärft diese Situation noch.

Die Absicherung von Cyber-Gefahren ist ebenfalls herausfordernd. Für die Versicherer hält das Cyber-Geschäft Risiken bereit, die sie nur schwer abschätzen können, da es zu Kumulereignissen wie einem weitreichenden Angriff auf Cloud-Provider noch keine verlässlichen Daten gibt. Unternehmen sind hier gut beraten, ihre Risikosituation möglichst umfassend zu analysieren, Risikotransparenz zu schaffen und ihre IT-Sicherheit zu optimieren.

Der Ukraine-Krieg führt außerdem zu Territorialausschlüssen, zum Beispiel in der Haftpflicht-Versicherung. Funk steht mit vielen Versicherern in Verhandlungen, um bestmögliche Klauseln und Bedingungen zu erreichen.

Das Ziel ist Planungssicherheit

Klimakrise, Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg – es sind unsichere Zeiten, in denen wir leben. Ralf Becker, geschäftsführender Gesellschafter der Funk Gruppe, plädiert deshalb für eine langfristige Partnerschaft zwischen Versicherern und Kunden bei der Übernahme von Risiken: „Unternehmen brauchen Planungssicherheit. Schwankungen bei Angeboten der Versicherer für Prämien und Kapazitäten können kein Dauerzustand bleiben.“ Funk setzt sich dafür ein, dass Unternehmen individuell betrachtet werden. Becker: „Risikoverbessernde Maßnahmen wie insbesondere ein betriebliches Risikomanagement mit Schadenprävention und erhöhter Eigentragung müssen bei der Prämienfindung signifikant honoriert werden.“ Funk ergänzt bewährte Konzepte wie die Funk Renewal Agenda um innovative Lösungen, um weiterhin adäquaten Versicherungsschutz bieten zu können.

Das neue „Markt-Spezial“ steht hier kostenlos zum Download bereit  https://www.funk-gruppe.de/de/medien-events/markt-spezial

 

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Funk Gruppe GmbH, Internationaler Versicherungsmakler und Risk Consultant, Valentinskamp 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 35914-0,Fax +49 40 35914-407, www.funk-gruppe.de

Die Versicherungsgruppe die Bayerische wird im BVK-Rating “Fairness für Versicherungsvertreter 2022” mit der Note “sehr gut” ausgezeichnet.

 

Versicherungsvertreter und Vermittler profitieren demnach in hohem Maße von der Zusammenarbeit mit der Bayerischen.

Die Auszeichnung wurde gestern in Form einer Urkunde in München an Martin Gräfer, Mitglied des Vorstands, sowie Dr. Burghard-Orgwin Kaske, Leiter Vertriebsmanagement überreicht. Im Detail wurden vom BVK die Bereiche “Vertriebspolitik”, “Provisionen und Gegenleistungen”, Allgemeine Vertriebsunterstützung”, Innendienstunterstützung für Vermittler” und Kundenorientierung” bewertet. In der Mehrzahl der Bereiche erreichte die Bayerische sogar ein exzellentes Ergebnis. “Ich bin Versicherungsvertreter”, ist ein klares Statement von Martin Gräfer, welches deutlich macht, welchen Fokus die Bayerische sowohl als Unternehmen als auch besonders der Vorstand in der Zusammenarbeit mit den regional agierenden Beraterinnen und Beratern legt.

“Mich macht besonders glücklich, dass bei der Befragung unserer Partnerinnen und Partner derart überwältigend positive Bewertungen abgeben wurden. Wir wollen dazu beitragen, dass unsere EV-Partner glücklich sind über die Zusammenarbeit mit uns, und dass sie die besten Chancen haben, ihren unternehmerischen Erfolg zu gestalten. Das ist ein riesiger Ansporn auch für mich persönlich den Erwartungen unserer Partner weiterhin zu entsprechen. Gemeinsam mit ihnen denken wir voraus und sind bereit, auch das Geschäftsmodell des Exklusivvertriebs proaktiv weiterzuentwickeln. Allen Unkenrufen zum Trotz glauben wir an Sinn und Mehrwert persönlicher Beratung”, erklärt Martin Gräfer.

Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute bewertet jährlich Versicherungsunternehmen hinsichtlich ihrer Zusammenarbeit mit Versicherungsvermittlern. Die Bewertung basiert auf verschiedenen Erhebungsteilen: Zum einen werden Versicherungsvertreter nach ihrer Einschätzung der Zusammenarbeit befragt. Zum anderen werden diese Ergebnisse durch ein Management-Audit des Versicherers und ein Audit der Interessenvertretung ergänzt.

Der BVK möchte den deutschen Versicherern die Gelegenheit bieten, die Qualität hinsichtlich ihrer Zusammenarbeit mit ihren Versicherungsvertretern beurteilen zu lassen. Hierdurch soll eine höhere Transparenz im Angebotsmarkt für Versicherungsvermittler (§84er) hergestellt werden. So können Berufseinsteiger oder wechselwillige Vermittler vorab ein neutrales Urteil über eine Vertriebsorganisation einholen. Gleichzeitig können sich besonders faire Versicherer im Wettbewerb um Vermittler profilieren und mit dem Gütesiegel für ihr Unternehmen werben. “Es ist wohltuend zu erleben, dass gerade mittelständische Versicherer wie die Bayerische sich derart konsequent dem Beruf des selbständigen Versicherungskaufmanns zuwenden. Wir waren auch positiv erstaunt, wie positiv die Versicherungskaufleute die Zusammenarbeit mit ihrer Bayerischen bewerten”, führt Michael H. Heinz, Präsident des BVK, aus.

Die Beurteilung der Fairness für Versicherungsvertreter erfolgt durch einen Expertenbeirat. Der Expertenbeirat ist paritätisch besetzt. Er besteht aus den vier Gruppen Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e.V. (BVK), Arbeitskreis Vertretervereinigung der Deutschen Assekuranz e.V. (AVV), Vertretern aus der Wissenschaft für das Versicherungswesen sowie der Sirius Campus GmbH, dem Institut, das die Erhebung umgesetzt hat.

Der Expertenbeirat sichert die wissenschaftlich-methodische und praktische Qualität des gesamten Rating-Prozesses und zeichnet sich in seinem Urteil in besonderer Weise dem Fairnessgedanken verpflichtet.

die Bayerische

Die Versicherungsgruppe die Bayerische wurde 1858 gegründet und besteht aus den Gesellschaften Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. (Konzernmutter), BL die Bayerische Lebensversicherung AG und der Kompositgesellschaft BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG. Die gesamten Beitragseinnahmen der Gruppe betragen über 722 Millionen Euro. Die Gruppe steigert ihr Eigenkapital kontinuierlich und liegt dabei weit über dem Branchenschnitt. Es werden Kapitalanlagen von über 5 Milliarden Euro verwaltet. Mehr als 12.000 persönliche Berater stehen den rund 1 Millionen Kunden der Bayerischen bundesweit zur Verfügung. Die Ratingagentur Assekurata hat der Konzernmutter in einem aktuellen Bonitätsrating die Qualitätsnote A- (“sehr gut”) verliehen und bescheinigt dem Unternehmen eine weit über der Branche liegende Finanzkraft. Der BA die Bayerische Allgemeine AG wurde ebenfalls im Rahmen eines Bonitätsratings ein A- verliehen. Die BL die Bayerische Lebensversicherung AG hat im Rahmen eines umfassenden Unternehmensratings ein A+ erhalten.

 

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die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, 81737 München, Tel: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

Die EU-Richtlinie 2019/1152 vom 20.6.2019 über transparente und vorhersehbare Arbeitsbedingungen in der europäischen Union hat die Verbesserung der Arbeitsbedingungen zum Ziel und soll gleichzeitig die Anpassungsfähigkeit des Arbeitsmarktes gewährleisten.

 

Das Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie ist am 28.07.2022 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht worden und trat zum 01.08.2022 in Kraft. Teile des Gesetzes wirken sich auch auf die betriebliche Altersversorgung aus. Michael Hoppstädter, Geschäftsführer des Pensionsspezialisten Longial, erklärt, was für Arbeitgeber nun wichtig wird.

Wichtige Änderungen für die betriebliche Altersversorgung (bAV)

Die EU-Richtlinie 2019/1152 ist am 31.7.2019 in Kraft getreten und ersetzt eine Richtlinie, die bereits seit Oktober 1991 galt. Darin wurde die „Pflicht des Arbeitgebers zur Unterrichtung des Arbeitnehmers über die für seinen Arbeitsvertrag oder sein Arbeitsverhältnis geltenden Bedingungen“ geregelt. Seit dem 01.08.2022 gilt nun das Gesetz zur Umsetzung der neuen Richtlinie in deutsches Recht. Das Gesetz sieht unter anderem Änderungen des Nachweisgesetzes (NachwG) vor, zum Beispiel in Form erweiterter Pflichten des Arbeitgebers zur Unterrichtung über wesentliche Aspekte des Arbeitsverhältnisses – sowohl bei Abschluss des Arbeitsvertrages als auch nach erfolgten Änderungen. Und zu den wesentlichen Aspekten eines Arbeitsverhältnisses gehört auch die bAV.

Ausweitung der Nachweispflichten:

*       Sagt ein Arbeitgeber eine bAV über einen externen Versorgungsträger zu, muss er nun Name und Anschrift des Versorgungsträgers nennen. Diese Nachweispflicht entfällt nur, wenn der Versorgungsträger selbst zu dieser Information verpflichtet ist, wie das bei Pensionskassen, Pensionsfonds und Lebensversicherungsunternehmen für die Direktversicherung nach den §§ 234k ff. des Versicherungsvertragsgesetzes in Verbindung mit der VAG-Informationspflichtenverordnung der Fall ist. Bei der Direktzusage steht der Versorgungsträger von vornherein fest, da das Unternehmen diese selbst erteilt. Insofern bleibt noch die Unterstützungskasse als Durchführungsweg, bei dem der Arbeitgeber die Nachweispflicht zu beachten hat.

*       Der Arbeitgeber muss detaillierter als bislang über Zusammensetzung, Höhe, Fälligkeit und Art der Auszahlung des Arbeitsentgelts informieren. Dazu zählen auch Entgeltbestandteile, die der Finanzierung einer bAV dienen. „Wenn die bAV in Tarifverträgen, Betriebs- oder Dienstvereinbarungen geregelt ist, können die erweiterten Informationspflichten nach § 2 Abs. 4 des neuen NachwG allerdings durch einen Hinweis auf diese Regelungen ersetzt werden“, erläutert Michael Hoppstädter. Bei Vereinbarung einer Versorgungsordnung in Form einer Gesamtzusage wird deren bloße Veröffentlichung hingegen womöglich nicht genügen, sondern eine schriftliche Mitteilung an alle Beschäftigten erforderlich sein. Dagegen dürfte bei einer arbeitnehmerfinanzierten Versorgung die Dokumentation im Rahmen der Entgeltumwandlungsvereinbarung ausreichen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) am 07.07.2022 in einem Brief an die Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V. (aba) klargestellt hat, dass nach deren Auffassung die bAV durch Entgeltumwandlung nicht unter die Bestimmungen des NachwG fällt. Der Arbeitgeber muss nach den Bestimmungen des NachwG über das Arbeitsentgelt informieren, „nicht aber darüber, wofür das Arbeitsentgelt von den Beschäftigten im nächsten Schritt verwendet wird. Das NachwG ist daher nach Auffassung des BMAS auf Betriebsrenten in der speziellen Form der Entgeltumwandlung nicht anwendbar.“ Leider hat die „Klarstellung“ des BMAS aber keinen Einzug mehr in das Gesetz gefunden.

Formerfordernisse – Digitalisierung vs. Papierform

Das bisherige NachwG verlangte die Schriftform gemäß § 126 BGB, so dass eine elektronische Form ausgeschlossen war. Obwohl die EU-Richtlinie 2019/1152 deutlich weniger strenge Formerfordernisse formuliert und so auch die elektronische Information und Übermittlung der wesentlichen Aspekte des Arbeitsverhältnisses möglich ist, hat der deutsche Gesetzgeber die Chance leider nicht genutzt. Der Nachweis wesentlicher Vertragsbedingungen in elektronischer Form bleibt daher in Deutschland weiterhin ausgeschlossen.

Fristen und Bußgelder

Sah das NachwG bislang eine Frist von einem Monat nach Beginn beziehungsweise nach Änderung des Arbeitsverhältnisses vor, in der der Arbeitgeber seiner Informationspflicht nachkommen muss, müssen alle Beschäftigten künftig vom ersten Tag an – in Ausnahmefällen spätestens nach sieben Kalendertagen – über die wesentlichen Inhalte ihres Arbeitsvertrages informiert werden. Das betrifft auch den Aspekt Arbeitsentgelt und damit die bAV, denn Zusagen auf eine bAV sind Bestandteil des Arbeitsentgeltes. Das heißt, ändert sich etwas an den wesentlichen Vertragsbedingungen in der betrieblichen Altersversorgung, muss der Arbeitgeber dies allen Arbeitnehmern spätestens am Tag, an dem die Änderung wirksam wird, schriftlich mitteilen. Ein Verstoß gegen das NachwG wurde bislang in der Regel nicht mit einem Bußgeld belegt. Das zum 01.08.2022 in Kraft getretene NachwG sieht in diesem Zusammenhang bei nicht rechtzeitiger zur Verfügungstellung der entsprechenden Informationen ein Bußgeld von bis zu 2.000 Euro vor – für jeden Fall, im Zweifel also für jeden nicht fristgerecht informierten Arbeitnehmer. Hoppstädter ergänzt: „Arbeitnehmer, deren Arbeitsverhältnis am 1.8.2022 bereits bestand, können ab diesem Zeitpunkt vom Arbeitgeber verlangen, dass die neuen Angaben nachgeliefert werden. Die Frist dazu beträgt hierfür je nach Information sieben Tage bis spätestens einen Monat nach Zugang der Anfrage des Beschäftigten.“

Frühzeitige Planung erspart spätere Schwierigkeiten

„Mit Inkrafttreten des NachwG sind die Informationspflichten für Arbeitgeber auch im Rahmen der bAV umfassender und erfordern gegebenenfalls eine Anpassung der internen Betriebsabläufe. Damit können zukünftige Beweisschwierigkeiten, Bußgelder bei Verstoß und drohende Rechtsstreitigkeiten von vornherein vermieden werden“, empfiehlt Hoppstädter. Arbeitgeber, die ihre Beschäftigten bisher schon umgehend schriftlich zu bestehenden betrieblichen Versorgungswerken z. B. durch eine Versorgungsordnung informiert haben, dürften allerdings kaum etwas an ihren Abläufen ändern müssen. In vielen Fällen sollte es ausreichend sein, wenn die jeweilige Versorgungsordnung in schriftlicher Form den versorgungsberechtigten Personen fristgerecht zur Verfügung gestellt wurde bzw. gestellt wird, um den Arbeitgeberpflichten zu den Änderungen des NachwG nachzukommen. „Trotz der Klarstellung des BMAS raten wir aber auch bei der Entgeltumwandlung dazu, die Vorgaben und Fristen des NachwG einzuhalten, denn ein Schreiben des BMAS hat ja leider keine Gesetzeskraft“, so Hoppstädter.

 

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Longial GmbH, Prinzenallee 13, 40549 Düsseldorf, Tel: +49 (0) 211 4937-7600, Fax: +49 (0) 211 4937-7631, www.longial.de

mailo konzentriert sich künftig noch stärker auf das erfolgreich wachsende Geschäftsfeld der schnellen und einfachen Bereitstellung von individuellen, digitalen Versicherungslösungen für ihre Maklerpartner und Versicherer.

 

Als technischer Dienstleister digitalisiert mailo die jeweiligen individuellen Geschäftsvorfälle für Makler und Versicherer – von der Bereitstellung digitaler Abschlussstrecken bis zur vollständigen white-label-Digitalisierung des Geschäftsbetriebs inkl. Anbindung an vorhandene Systeme. Über eine strategische Kooperation mit ELEMENT als einem Risikoträger-Partner stellt mailo dabei sicher, dass bestehende und neue Maklerpartner und Kunden auch weiterhin die digitalen Produkte und Prozesse von mailo in gewohnter Form nutzen können sowie von deutlich weitergehenden Deckungsmöglichkeiten profitieren.

In diesem Zusammenhang übernimmt ELEMENT vorbehaltlich der Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) den Versicherungsbestand der mailo Versicherung AG und steht mailo darüber hinaus bereits ab dem 15.8. als Risikoträger für Neugeschäft zur Verfügung.

“Unser Ziel ist es, der Anbieter im Bereich individueller, digitaler Gewerbelösungen für Makler und deren Versicherer zu sein. Dies haben wir in den letzten zwei Jahren bereits erfolgreich für eine Reihe renommierter Maklerhäuser und Versicherer umgesetzt. Wir haben hier als notwendige Antwort auf den wachsenden Marktbedarf eine einzigartige Umsetzungsfähigkeit entwickelt, die unsere Makler- und Versichererpartner in der Digitalisierung ihres individuellen Gewerbegeschäfts auf eine ganz neue Dimension hebt. Diese Erfolgsgeschichte schreiben wir nun als technischer Dienstleister konsequent fort”, erklärt Dr. Matthias Uebing, Gründer und Vorstand der mailo Versicherung AG. “ELEMENT unterstützt uns dabei, parallel auch unser bisheriges und künftiges Produktangebot für Makler deutlich auszubauen und die Underwriting-Möglichkeiten in der Gewerbeversicherung signifikant zu erweitern. Unsere Maklerpartner profitieren davon, künftig deutlich höhere Risiken und weitere Sparten wie z.B. Gebäude über mailo-Produkte und individuelle Maklerkonzepte anbieten zu können.”

“Die Übernahme der mailo Versicherungsbestände zeigt einmal mehr die hohe Effizienz von ELEMENT im Bereitstellen verschiedenster Versicherungsprodukte. Unsere Effizienz, Schnelligkeit und Versicherungsexpertise hat mailo davon überzeugt, den Weg zukünftig gemeinsam mit ELEMENT zu gehen”, fügt Dr. Christian Macht, CEO ELEMENT hinzu.

Unternehmensprofil mailo Versicherung AG

Die mailo AG ist ein auf die Versicherung von Gewerberisiken spezialisiertes Unternehmen. Mittels einer einzigartigen Versicherungstechnologie und einer langjährigen Gewerbeexpertise bietet mailo auf Gewerbe-Zielgruppen zugeschnittene, Betriebshaftpflicht-, Vermögensschadenhaftpflicht-, Sachinhalt- und Cyber-Versicherungsprodukte an. Darüber hinaus bietet mailo für Gewerbemakler und Versicherer einzigartige, individuelle Produkt- und Prozesslösungen zur Digitalisierung und Effizienzsteigerung in der Gewerbeversicherung. Die mailo-Versicherungslösungen können für Gewerbemakler, Assekuradeure und andere Versicherer auch als White-Label-Produkte entwickelt und betrieben werden.

Die mailo AG wurde im Dezember 2017 gegründet. Hinter mailo stehen neben den Gründern auch starke Partner und Kapitalgeber, darunter die Deutsche Rück, STS Ventures, Hevella Capital, Orillion und WENVEST Capital.

 

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mailo Versicherung AG, Riehler Str.1, 50668 Köln, Tel: +49 221 429 14 00, www.mailo.ag

James Wallner tritt Ende 2022 in den Ruhestand – Sascha Petzold übernimmt das Vorstandsressort Schaden

 

Sascha Petzold wird zum 1. Januar 2023 Mitglied des Vorstands der ADAC Versicherung AG. Er folgt auf James Wallner, der zum Jahresende 2022 plangemäß aus dem Führungsgremium ausscheidet und seinen wohlverdienten Ruhestand antritt. Innerhalb des Vorstands der ADAC Versicherung AG wird Sascha Petzold die Zuständigkeit für die Schadenbearbeitung der Komposit-Produkte, den ADAC Ambulanzdienst, das Beschwerdemanagement, den Versicherung-Facheinkauf, das Performance Management und das Netzwerkmanagement übernehmen.

“Über 42 Jahre gestaltete James Wallner den erfolgreichen Weg der ADAC Versicherungen in zahlreichen Führungsfunktionen. Unter anderem zählen die Gründung und die erfolgreiche Etablierung der ADAC Autoversicherung AG sowie die Weiterentwicklung der ADAC Versicherungsprodukte und der Auslandsnotrufstationen zu seinen Verdiensten. Meinen herzlichsten Dank dafür, wie er unser Motto ‘Hilfe, Schutz und Rat’ bis heute verkörpert”, so Dr. Claudius Leibfritz, Vorstand der ADAC SE und Aufsichtsratsvorsitzender der ADAC Versicherung AG.

Sascha Petzold wird als Nachfolger von James Wallner ab Januar 2023 in den Vorstand der ADAC Versicherung AG berufen. Der 47-jährige ist seit 1995 in unterschiedlichen Funktionen, vor allem in den Bereichen Schaden- und Operationsmanagement, bei der ADAC Versicherung tätig. Aktuell leitet er dort das Ressort Schadenregulierung. Seit Januar 2022 ist der gelernte Versicherungsfachwirt und Betriebswirt zudem Mitglied des Aufsichtsrats der ADAC Autoversicherung AG.

“Wir sind sehr froh, mit Sascha Petzold eine ebenso qualifizierte wie erfahrene Führungskraft aus den eigenen Reihen zu ernennen”, so Claudia Tuchscherer, Vorstandsvorsitzende der ADAC Versicherung AG. “Er hat in den vergangenen Jahren in verantwortlicher Funktion zum Erfolg unseres Hauses beigetragen und bringt alle Qualitäten mit, um die Leitung des Schadensressorts im Vorstand nahtlos zu übernehmen”. Petzold komplettiert die dann vierköpfige Führung der ADAC Versicherung AG um Claudia Tuchscherer (Vorstandsvorsitzende), Stefan Daehne (Vertrieb) und Sascha Herwig (Betrieb, Produktmanagement).

Über die ADAC SE:

Die ADAC SE mit Sitz in München ist eine Aktiengesellschaft europäischen Rechts, die mobilitätsorientierte Leistungen und Produkte für ADAC Mitglieder, Nichtmitglieder und Unternehmen anbietet. Sie besteht aus 26 Tochter- und Beteiligungsunternehmen, unter anderem der ADAC Versicherung AG, der ADAC Finanzdienste GmbH, der ADAC Autovermietung GmbH sowie der ADAC Service GmbH. Als wachstumsorientierter Marktteilnehmer treibt die ADAC SE die digitale Transformation über alle Geschäfte voran und setzt dabei auf Innovation und zukunftsfähige Technologien. Im Geschäftsjahr 2020 hatte die ADAC SE rund 2900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 1,026 Mrd. Euro.

 

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ADAC e.V., Hansastraße 19, 80686 München, Tel: (089) 7676-0, www.adac.de

Rund jeder zweite Privatversicherte erhält eine Beitragsrückerstattung

 

Etwa die Hälfte der Kunden, die bei der LVM privat krankenversichert sind, bekommt in diesen Tagen einen Teil ihrer 2021 gezahlten Beiträge zurück. Auf diese Weise belohnt die LVM-Krankenversicherung ihre kostenbewussten Versicherten. Insgesamt schüttet das Unternehmen circa 16,9 Millionen Euro aus.

Durchschnittlich beläuft sich die Beitragsrückerstattung auf mehr als 600 Euro pro Vertrag. Das entspricht bis zu vier, in einigen Tarifen sogar bis zu sechs Monatsbeiträgen.

Konkret profitieren diejenigen LVM-Privatversicherten, die im vergangenen Jahr wahlweise keinen Arzt besucht oder aber geringe ambulante Behandlungskosten selbst übernommen haben. Hierzu zählen auch Kunden, die sich erst im Laufe des vergangenen Jahres bei der LVM privat krankenversichert haben: Sie bekommen die Beitragsrückerstattung anteilig ausgezahlt.

Von Vorteil ist die Ausschüttung auch für diejenigen LVM-Privatversicherten, die selbst kein Geld zurückerhalten: Schließlich motiviert die Rückerstattung die kostenbewussten gesunden Kunden dazu, der LVM-Krankenversicherung treu zu bleiben. Und das wirkt sich letztlich positiv auf die Beitragsentwicklung aller aus.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

LVM Versicherung, Kolde-Ring 21, 48126 Münster, Tel: 0251 702-1623, Fax: 0251 702-991623, www.lvm.de

Unwetterschäden bleiben im 1. Halbjahr 2022 auf hohem Niveau. Die Beitragseinnahmen wachsen trotz schwierigen Umfelds moderat. Anlässlich ihres 100-jährigen Jubiläums stiftet die R+V 1,6 Millionen Euro an zukunftsorientierte Projekte.

 

Ein Jahr nach der Flutkatastrophe an Ahr und Eifel sind die Schäden aus Naturereignissen weiterhin hoch. Mehr als 95.000 Elementarschäden haben bei R+V-Kundinnen und -Kunden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 bereits einen Schadenaufwand von 200 Millionen Euro verursacht. Vor allem die Stürme ´Ylenia´, ´Zeynep´ und ´Antonia´ im Februar 2022, die zu den schwersten Winterstürmen der vergangen 20 Jahre zählen, haben dazu beigetragen. R+V-Vorstandsvorsitzender Norbert Rollinger: “Der Trend vor allem regional auftretender extremer Unwetter mit Starkregen, Sturm und Hagel, den wir seit einigen Jahren beobachten, setzt sich leider auch in diesem Jahr fort.”

Während sich im Juli 2021 Tief Bernd vor allem auf die Region Ahr und Eifel konzentrierte, haben die diesjährigen Winterstürme weite Teile Deutschlands betroffen. Die schwersten Schäden haben sie im Norden und dort insbesondere an der Nordseeküste verursacht. Im 1. Halbjahr 2021 hatten Unwetter bei den R+V-Versicherten 32.000 Schäden in Höhe von 78 Millionen Euro angerichtet. Im Gesamtjahr 2021 hatten diese ein bis dato in der R+V-Geschichte neues Rekordhoch von mehr als einer Milliarde Euro erreicht.

Weiteres Beitragswachstum im 1. Halbjahr 2022

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnte die R+V Versicherung ihren Umsatz in der 1. Jahreshälfte 2022 weiter steigern. Im deutschen Erstversicherungsgeschäft legte die R+V bei den Beiträgen um 2,8 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro zu. Das konjunkturelle Umfeld trübte sich gegenüber dem Vorjahr allerdings deutlich ein. “Für das Gesamtjahr gehen wir von einem moderaten Wachstum auf Branchenniveau aus”, sagt R+V-Chef Rollinger.

Fondsgebundenes Geschäft mit deutlichem Plus

Dass steigende Preise und Lieferengpässe aufgrund der weiter andauernden Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine die Menschen verunsichern, zeigt sich besonders in der Lebens- und Pensionsversicherung. So verzeichnete die R+V im 1. Halbjahr ein sehr volatiles Einmalbeitragsgeschäft, das um 3,9 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum lag. Dieser Rückgang konnte jedoch durch vermehrtes Geschäft mit laufenden Beiträgen kompensiert werden. In der privaten Altersvorsorge waren fondsgebundene Produkte besonders stark nachgefragt. Ihr Beitragsvolumen von mehr als 1,2 Milliarden Euro hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Sehr erfolgreich war dabei das R+V-InvestmentKonzept Duo Invest, das die R+V seit Oktober 2021 anbietet. Attraktive Renditechancen und nachhaltige Fonds, die der Fondspartner in der genossenschaftlichen Finanzgruppe, Union Investment, beisteuert, kommen hervorragend am Markt an. Insgesamt lag das Beitragsvolumen in der Lebens- und Pensionsversicherung für das 1. Halbjahr 2022 mit 4,5 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau.

Im Neugeschäft erreichte die R+V ein Beitragsvolumen von gut 2,8 Milliarden Euro, gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein leichtes Minus von 0,6 Prozent. Das Einmalbeitragsgeschäft ging um 3,3 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zurück, das laufende Neugeschäft legte dagegen um 9,1 Prozent auf 667 Millionen Euro zu. Das fondsgebundene Geschäft erzielte erstmals Neubeiträge von mehr als einer Milliarde Euro (+126,8 Prozent).

R+V punktet mit Produkten und Services als Gesundheitspartner

Die R+V-Krankenversicherung setzte ihren erfolgreichen Wachstumskurs der Vorjahre weiter fort. Die Beiträge kletterten um fast 20 Prozent auf 436 Millionen Euro. Mit attraktiven Produkten und Services gelingt es der R+V, bei den Kundinnen und Kunden zu punkten und sich mehr und mehr als Gesundheitspartner ihrer Versicherten zu etablieren. So bietet die R+V seit 1. Juli 2022 neue kostenlose digitale Beratungsleistungen wie den “Family Coach” an. In der betrieblichen Krankenversicherung hat sie einen Budgettarif eingeführt, mit dem Beschäftigte selbst entscheiden, für welche Leistungen sie ihr Budget verwenden möchten. Die versicherten Personen haben sich um 23,5 Prozent auf 1,5 Millionen erhöht. Sowohl die Anzahl der Vollversicherten (+4,5 Prozent) als auch die der Zusatzversicherten (+24,6 Prozent) verzeichnete Zuwächse.

Kfz-Versicherung steigert Beiträge und versicherte Fahrzeuge

In der Schaden-/Unfallversicherung legte die R+V im 1. Halbjahr beim Umsatz um 4,3 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro zu. Die Kfz-Versicherung als größte Sparte trug mit einem Beitragsplus von 2,1 Prozent auf rund 2 Milliarden Euro dazu bei. 5,1 Millionen Fahrzeuge sind inzwischen beim drittgrößten deutschen Kfz-Versicherer versichert, 54.000 mehr als zur Halbjahresbilanz 2021.

Sehr erfolgreich hat sich das Firmenkundengeschäft weiterentwickelt. Die gesamten Beiträge lagen hier per Ende Juni 2022 mit 1,4 Milliarden Euro um 6,8 Prozent über dem Vorjahr. Ein deutliches Plus verzeichnete auch die Kreditversicherung. Hier gehört die R+V seit Jahren zu den führenden Anbietern am deutschen Markt. Die Sparte legte um 11,2 Prozent auf 392 Millionen Euro zu.

Sehr erfreulich konnte sich auch die private Wohngebäudeversicherung um 8,5 Prozent auf 314 Millionen Euro steigern. Die anhaltenden Unwetterereignisse haben noch mehr Menschen dazu bewogen, sich gegen Naturgefahren abzusichern. Im bundesweiten Vergleich haben überdurchschnittlich viele R+V-Kundinnen und -Kunden bereits einen solchen Schutz.

R+V fragt zu ihrem Jubiläum “Wie wollen wir künftig leben?”

Zu ihrem 100. Geburtstag im September 2022 gibt die R+V der Gesellschaft etwas zurück. Mit mehr als 1,6 Millionen Euro fördert sie nachhaltige und soziale Projekte. Statt einer Jury konnten alle R+V-Beschäftigten jeweils 100 Euro auf ihr Lieblingsprojekt setzen. Zudem waren Kundinnen und Kunden der R+V aufgerufen, auf der Projekteplattform www.mission-miteinander.de ihre Favoriten zu küren und so weitere 50.000 Euro zu verteilen. Insgesamt 1.074 Projekte haben sich beworben. Davon qualifizierten sich 339 für eine Förderung. Voraussetzung: Die Projekte mussten den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen entsprechen, sollten gemeinnützig oder gemeinwohlorientiert sein sowie ehrenamtlich vorangetrieben werden.

Höhepunkt der Jubiläumsaktivitäten ist das Zukunftsfestival am 15. und 16. September 2022 im Wiesbadener Kongresszentrum RMCC. Mit dabei werden Experten und Expertinnen sowie Teilnehmer und Teilnehmerinnen der MissionMiteinander sein. Sie vertiefen in Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen ihre Zukunftsideen. Die Kernfrage lautet: Wie wollen wir künftig leben? Eine Zukunftsstudie in Zusammenarbeit mit der Prognos AG gibt interessante Einblicke ins Jahr 2040.

 

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R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

Seit über 20 Jahren gibt es die Riester-Rente in Deutschland – eine Form der geförderten Altersvorsorge, bei der Konsument:innen Geld einzahlen und zusätzlich dazu Geld vom Staat erhalten.

 

Insgesamt haben 13 Prozent der Deutschen eine solche Versicherung abgeschlossen [1]. Verbraucher:innen stellen sich allerdings immer wieder die Frage, ob sich der Abschluss dieser Altersvorsorge für sie lohnt. Fast ein Drittel der Menschen in Deutschland, die bisher keine Riester-Rente abgeschlossen haben, geben an, dass diese ihnen zu teuer sei (29 Prozent). Das zeigt eine neue bevölkerungsrepräsentative Studie des digitalen Versicherungsmanagers CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov.

Fehlende Informationen, zu viel Bürokratie und zu wenig Förderung

Aber nicht nur die von vielen Befragten als hoch eingeschätzten Kosten halten die Deutschen davon ab, eine Riester-Rente abzuschließen. Im Rahmen der Studie wurden diejenigen Befragten, die keine Riester-Rente abgeschlossen haben, nach weiteren Gründen für ihren Entschluss gefragt. Knapp jede:r Fünfte sagt, dass ihm:ihr diese Form der Altersvorsorge zu wenig Förderung bietet (18 Prozent). 16 Prozent wiederum geben an, dass ihnen nicht genug Informationen dazu zur Verfügung stehen. 13 Prozent der Menschen in Deutschland erachten die Riester-Rente als zu bürokratisch.

Großteil der Inhaber:innen einer Riester-Rente mit Entscheidung zufrieden

Allerdings sind unter denjenigen Befragten, die eine Riester-Rente abgeschlossen haben, die meisten zufrieden mit ihrer Entscheidung. So geben 14 Prozent von ihnen an, sehr zufrieden mit ihrer Entscheidung für die Riester-Rente zu sein. Annähernd die Hälfte (44 Prozent) sagt außerdem, dass sie eher zufrieden mit ihrer Entscheidung seien. Trotzdem gibt fast ein Viertel (23 Prozent) an, eher unzufrieden zu sein – während immerhin 12 Prozent sehr unzufrieden mit ihrer Riester-Rente sind.

3-Schichten-Modell im deutschen Rentensystem beachten

Das deutsche Rentensystem basiert auf einem “3-Schichten-Modell”. Dieses besteht aus der Basisversorgung (der gesetzlichen Rentenversicherung), einer Zusatzversorgung mit staatlich geförderten Leistungen (z. B. Riester) und der privaten Altersvorsorge (z. B. Rentenversicherungen oder fondsgebundene Produkte). Da die staatliche Rentenversorgung zur finanziellen Absicherung im Alter in Zukunft nicht ausreichen könnte, wird eine zusätzliche Altersvorsorge, zum Beispiel in Form einer Riester-Rente oder anderen privaten Altersvorsorgestrategien, empfohlen. Wichtig ist zunächst, den eigenen Bedarf zu kennen – dabei kann beispielsweise ein Rentenrechner helfen.

Rentenlücken dank Transparenz und Beratung effektiv schließen

“Der erste und wichtigste Schritt ist es, Transparenz in die eigene Rentensituation zu bringen. In unserer CLARK-App bieten wir deshalb die Möglichkeit, die zu erwartende Netto-Rente zu berechnen”, so CLARK-Versicherungsexperte und Vorstandsmitglied Dr. Marco Adelt. Dort werden Parameter wie etwa Inflationsraten, die demografische Entwicklung sowie gesetzliche und private Altersvorsorgeprodukte miteinbezogen. Verbraucher:innen erhalten einen realistischen Blick auf ihre voraussichtliche Rente, abzüglich der Steuern, und ihre aktuelle Rentenlücke. “Auf dieser Basis können geeignete Maßnahmen zur individuellen Altersvorsorge getroffen werden”, so Adelt.

Grundsätzlich gilt: Die Beiträge und das zukünftige Renteneinkommen hängen davon ab, über wie viele Jahre hinweg Beiträge aufgebaut werden. Etwa zehn Prozent des Nettoeinkommens sollten dazu monatlich in die Vorsorge gesteckt werden. In welcher Form dies am besten geschieht, sieht bei jedem anders aus. Hierbei helfen einem die unabhängigen CLARK-Versicherungsexpert:innen in einem persönlichen Gespräch gerne unverbindlich und kostenlos weiter.

[1] Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1.014 Personen zwischen dem 30.05. und 04.06.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

 

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Clark Germany GmbH, Goethestraße 10, 60313 Frankfurt, Tel: 069/ 153 229 339, www.clark.de

Die Continentale Krankenversicherung erstattete ihren Kunden jetzt insgesamt 143,6 Millionen Euro.

 

166.000 Versicherte, die im vergangenen Jahr keine Rechnungen eingereicht hatten, profitierten davon und erhalten einen Teil ihrer Beiträge zurück oder profitieren von der Pauschalleistung.

Kunden und Versicherer profitieren

Geld bekamen die Versicherten als erfolgsabhängige beziehungsweise erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung oder als Pauschalleistung. Die Kunden können sich über zum Teil erhebliche Beträge freuen, wenn sie keine Leistungen einreichen. Für den Versicherer positiv: Kunden werden bei einem kostenbewussten Verhalten unterstützt.

Beteiligung am Unternehmenserfolg

Bei der erfolgsabhängigen Beitragsrückerstattung profitieren Kunden direkt vom Erfolg des Unternehmens ¬– ein Teil der Überschüsse wird an sie ausgeschüttet. Bei der Continentale waren dies jetzt 70,2 Millionen Euro, pro Kunde rund 913 Euro. Die Zahlung einer erfolgsabhängigen Beitragsrückerstattung für die Jahre 2022 und 2023 wurde bereits beschlossen. Am Unternehmenserfolg werden die Kunden des Continentale Versicherungsverbundes, dessen Muttergesellschaft die Continentale Krankenversicherung ist, auch auf anderen Wegen in hohem Maße beteiligt. So reservierte der Verbund im vergangenen Geschäftsjahr 630 Millionen Euro nicht nur für Beitragsrückerstattungen sondern unter anderem auch für die Beitragsentlastung im Alter. Somit gehen rund 92 Prozent des Rohergebnisses an die Versicherungsnehmer.

Zusätzlich zur erfolgsabhängigen Beitragsrückerstattung bekamen die Versicherten in den Vollkostentarifen PREMIUM, COMFORT und ECONOMY eine garantierte, erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung in Höhe von 28 Millionen Euro – durchschnittlich 535 Euro pro Kunde.

Pauschalleistung bei Leistungsfreiheit

Bei Leistungsfreiheit sehen verschiedene Tarife eine vertraglich fixierte Pauschalleistung vor, keine Beitragsrückerstattung. Davon profitieren 88.500 Versicherte in der Voll- und Zusatzversicherung, die 45,5 Millionen Euro erhielten.

Weitere Informationen zu den Krankenversicherungstarifen der Continentale gibt es unter www.continentale.de/krankenversicherung. Freie Vermittler finden speziell für sie aufbereitete Informationen unter makler.continentale.de/krankenversicherung.

 

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Liebe Vertriebspartnerinnen, liebe Vertriebspartner,

 

als vor einigen Jahren die Effektivkostenquote (das Pendant zur TER im Fondsbereich) im Fondspolicensegment eingeführt wurde, war dies ein Segen für die Verbraucher. Endlich wurden die Gesamtkosten einer Fondspolice transparent und Berater und Kunden können seit damals hierüber relativ schnell erkennen, wie kostenintensiv ein Altersvorsorgeprodukt ist.

Der Markt reagiert

Versicherer und Fondsgesellschaften (die den Renditemotor für das Policenergebnis stellen) reagierten sofort und senkten auf breiter Front ihre Kosten und damit fielen die Effektivkosten sämtlicher Policen gravierend, was sehr erfreulich ist. Vermutlich sind wir heute auf einem Niveau, was vielleicht der Hälfte oder manchmal auch nur noch einem Drittel der früheren Kosten einer Fondspolice entspricht. Hervorragend für jeden Altersvorsorgekunden.

Stufe 2: Billig um jeden Preis – Qualität bleibt auf der Strecke

Mittlerweile sind wir jedoch in einer Phase angelangt, wo beinahe ein Sport daraus geworden ist, welche Kombination aus Versicherung und Fondsinhalt die allerniedrigsten Kosten ergibt. Zunächst einmal verständlich, denn niedrige Kosten bedeuten hohe potenzielle Ablaufleistungen in der Prognoserechnung. Besonders hohe Werte sind dort verkäuferisch gerne genommen und der Sinn dahinter wird aber leider nur zu selten hinterfragt.

Von Seiten Patriarch haben wir an dieser Stelle seit Jahren gewarnt, dass die “ultraniedrigen” Kosten zu Lasten der Qualität gehen und die tollsten Prognoserechnungen dem Kunden am Ende nichts bringen, wenn das billigere Investment leistungsmäßig nicht mithalten kann und die Kundenerwartungen nicht erfüllt.

AXA liefert den Beweis 

Eine aktuelle Auswertung per 30.6.22 der AXA zu den in der beliebten A&A Superfonds-Police, alternativ zu den Patriarch- oder Liontrustinvestments, anwählbaren eigenen AXA-Investmentlösungen, liefert hierzu den Beweis.

Denn einmal sind die letzten 12 Monate sehr repräsentativ, da 6 positive und 6 negative Monate beinhaltet, und zum zweiten sind viele der AXA-eigenen Investmentlösungen speziell kreiert, um in einer Policenberechnung besonders niedrige Effektivkosten zu erzeugen. Hierfür werden oft statische ETF-Lösungen angeboten. Schaut man sich nun die Übersicht zu diesen Möglichkeiten an (bitte HIER klicken), findet man Ergebnisse von minus 7,23% bis minus 12,69 über diesen Zeitraum.

Schaut man sich nun alternativ alle anwählbaren Patriarch-Lösungen im Vergleich an (bitte HIER klicken), Liontrust gibt es ja noch nicht so lange in der A&A Superfonds-Police, findet man Ergebnisse zwischen minus 0,85% bis minus 7,49% im selben Zeitraum.

Einfach gesagt, waren 6 von 7 „teureren“ Patriarch-Lösungen erheblich besser, wie alle 10 verfügbaren, oft billigeren, AXA-Lösungen. Und dies in einer schwierigen Zeit, in der der Policensparer ganz besonders dringend Stabilität braucht!

Der fairste Vergleich – ETF statisch versus ETF dynamisch

Nun könnte man ja vielleicht meinen, der Performancevorteil wird durch die höheren Kosten aufgefangen. Dazu mal der ganz exakte Leistungsbeweis auf Augenhöhe. Das „Portfolio ETF“ der AXA liefert ein statisches ETF-Universum und ist deshalb knapp 0,75% p.a. günstiger, als die dynamische ETF-Lösung „PatriarchSelect ETF Trend200“ in derselben A&A Superfonds-Police.

Der Renditevorteil der Patriarch-Lösung über die letzten 12 Monate liegt aber bei über 4%!! (statt -9,4% nur -5,35%). Kein Wunder, dass die PatriarchSelect ETF Trend200 mittlerweile die beliebteste Wahl in der A&A Superfonds-Police ist.

Clevere Vermittler haben deren Nutzen längst erkannt. Und dazu ist das Konzept noch exklusiv und in keiner anderen Police deutschlandweit verfügbar!!

Kein AXA-Problem

Wenn Sie nun vielleicht denken, dass das dann wohl ein AXA-Managementproblem sein muss, müssen wir auch diese Vermutung zurückweisen. Denn die Ergebnisse zwischen minus 7,23% – 12,69% der AXA-Produkte sind schon recht ordentlich, wenn man sich beispielsweise den DAX (-18%) oder den EuroStoxx 50 (-13%) über diesen Zeitraum als Vergleich ansieht (bitte HIER klicken) – daran liegt es also nicht. Die Qualitätsstrategien der Patriarch haben einfach trotz leicht höherer Kosten klar gehalten, was sie versprochen haben.

Indexpartizipation im letzten Jahr nicht zu schlagen

Der absolute „Bestperformer“ über die letzten 12 Monate war allerdings ein in der Vergangenheit oft stark gescholtenes System, nämlich das der Indexpartizipation. Mit Blick auf die A&A-Welt, also das Konzept der A&A Relax Rente. Hier sind, wie viele von Ihnen wissen, eine EuroStoxx-Variante und ein globaler Multi-Asset-Index wählbar. Die europäische Variante hielt die Nulllinie, während der Multi-Asset-Index sogar ein leichtes Plus von 0,78% für die Policensparer verbuchte. Damit war die A&A Relax Rente über die 12 Monate der absolute Gewinner von der Ergebnisseite. Glückwunsch!

Der Fairness halber muss hier allerdings der Hinweis erlaubt sein, dass dieses Bild auch schon oft genug gegenteilig war. Insbesondere in sehr starken Börsenphasen können die Indexpartizipationen aufgrund ihrer vorsichtigen Ausrichtung regelmäßig nicht mithalten und insbesondere die europäische Indexpartizipation war hierbei schon häufig in der Kritik.

Fazit – Qualität schlägt immer billig!

Als Vermittler sollte man hieraus eines ganz klar mitnehmen. Wir sind mittlerweile GENERELL auf einem extrem günstigen Kostenniveau sämtlicher Policen im Vergleich zur Vergangenheit angekommen. Nun sollte man sich nicht mehr von den letzten aggressivsten „Billiglösungen“ im jeweiligen Policenuniversum blenden lassen, um seinen Interessenten besonders attraktive Hochrechnungen verkäuferisch zeigen zu können.

Vergessen Sie nie, dass das lediglich Zahlen auf einem Stück Papier sind. Die Realität entscheidet sich einzig und allein daran, ob der gewählte Fonds auch seine erwarteten Ergebnisse in der Zukunft verlässlich bringen wird! Und hier kann es auf diesem generell günstigen Policenkostenniveau nur um Qualität und nicht um „Geiz ist geil“ gehen.

Mit der A&A Superfonds-Police, gepaart mit inhaltlichen Patriarch- oder Liontrustlösungen, haben Sie dazu immer die richtige und verlässliche Lösung. Und das sogar noch exklusiv!

Viel Erfolg damit wünscht Ihnen

Ihr

Patriarch-Team

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Patriarch Multi-Manager GmbH, Grüneburgweg 18, 60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 715 89 90 0, www.patriarch-fonds.de

Die Württembergische Versicherung AG hat dieser Tage neue Kfz-Tarife auf den Markt gebracht.

 

Neuerungen gibt es beispielsweise beim Schutzbrief und bei der Teilkaskoversicherung. Fahrzeuge mit alternativen Antriebsarten profitieren von Preisnachlässen.

Um den gestiegenen Anforderungen von Kundinnen und Kunden nach nachhaltigen Produkten zu entsprechen, bietet die Württembergische für Fahrzeuge aus der Liste der förderfähigen Pkw des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Preisvorteile beim Versicherungsbeitrag in Höhe von 20 Prozent für Elektro- und 10 Prozent für Hybridfahrzeuge. Zudem sind im PremiumSchutz spezielle Leistungen für diese Fahrzeuge wie zum Beispiel eine Allgefahrendeckung für den Akku integriert.

Im Rahmen der Überarbeitung der Kfz-Tarife wurde insbesondere der Schutzbrief des Unternehmens optimiert. Er ist als Baustein auf Wunsch zusätzlich zur Kfz-Versicherung abschließbar und stellt schnelle Hilfe zum Beispiel bei einem Unfall oder einer Panne sicher. Reparaturen vor Ort, Rücktransport des defekten Fahrzeugs aus dem In- und Ausland und ein Mietwagen sind ebenso Bestandteile der Leistungen wie etwa die Übernahme von Bergungs- und Übernachtungskosten, Krankenrücktransport und die Beschaffung von Ersatzdokumenten im Ausland. Verbesserungen gibt es jetzt zum Beispiel bei den Mietwagenkosten: Die Württembergische bezahlt hier für einen Zeitraum bis maximal sieben Tage künftig 70 statt 50 Euro pro Tag. Sollte Pannenhilfe vor Ort erforderlich werden, erstattet die Württembergische ab sofort 150 statt 100 Euro.

Eine weitere Neuerung gibt es bei der Teilkaskoversicherung, bei der sowohl im Kompakt- als auch im Premiumschutz die Elementarschadendeckung um das Risiko des Vulkanausbruchs erweitert wurde.

Um Fahranfängerinnen und Fahranfängern den Start in die Autoversicherung zu erleichtern, werden junge Leute bis 30 Jahre mit lediglich 60 Prozent beim ersten eigenen Auto in der Kfz-Haftpflichtversicherung eingestuft. Voraussetzung ist, dass die Versicherungsnehmerinnen und Versicherungsnehmer zwei Privatkundenverträge bei der Württembergischen abgeschlossen haben, etwa eine Privat-Haftpflichtversicherung und eine Rechtsschutz- oder eine Unfallversicherung.

Die W&W-Gruppe

1999 aus dem Zusammenschluss der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, entwickelt und vermittelt die W&W-Gruppe heute die vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Sie verbindet die Geschäftsfelder Wohnen und Versichern mit den digitalen Initiativen der W&W brandpool und bietet auf diese Weise Kundinnen und Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihnen passt. Dabei setzt die W&W-Gruppe auf den Omnikanalvertrieb, der von eigenen Außendiensten über Kooperations- und Partnervertriebe sowie Makleraktivitäten bis hin zu digitalen Initiativen reicht. Für den börsennotierten Konzern mit Sitz in Stuttgart arbeiten derzeit rund 13.000 Menschen im Innen- und Außendienst.

 

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Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, D-70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com

Im Rahmen der regelmäßigen Untersuchung Marktstandards in der BU hat infinma auch 2022 wieder rund 440 Tarife der Berufsunfähigkeitsversicherung im Hinblick auf ihre Produktqualität analysiert.

 

Bereits seit dem Jahr 2011 veröffentlicht infinma, die Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH in Köln, regelmäßig die sog. Marktstandards in der Berufsunfähigkeitsversicherung und gibt damit sowohl Vermittlern und Maklern, aber auch Versicherern wichtige Informationen über die am Markt üblichen und verbreiteten Regelungen in den BU-Bedingungen.

Im Rahmen der Marktstandards in der BU werden regelmäßig wichtige Qualitätsmerkmale aus den Versicherungsbedingungen analysiert. Derzeit werten die Analysten von infinma zu insgesamt 18 Kriterien aus, welche konkreten Ausprägungen es in den Bedingungen tatsächlich gibt. Das Vorkommen dieser Ausprägungen wird dann gezählt, und diejenige Ausprägung, die am häufigsten vorkommt, definiert den Marktstandard im Sinne einer „marktüblichen Durchschnittsregelung“. Wie üblich vergibt infinma kostenlose Zertifikate für die Produkte, die in allen 18 Kriterien gleichzeitig den Marktstandard mindestens erreichen oder diesen übertreffen.

„Nach wie vor ist der Markt in der BU in Bewegung. Möglicherweise sorgt das wachsende (Konkurrenz-) Angebot von immer mehr Grundfähigkeitsversicherungen für neuen Konkurrenzdruck. Dabei konnten wir beobachten, dass derzeit vor allem das Thema Nachversicherungsoptionen eine große Rolle spielt. So hat sich bspw. der Marktstandard bei der ereignisunabhängigen Nachversicherungsmöglichkeit geändert. Es ist jetzt marktüblicher Standard geworden, den Kunden eine Erhöhungsmöglichkeit für ihren BU-Schutz ohne erneute Gesundheitsprüfung anzubieten, ohne dass dazu ein bestimmter, vorab festgelegter Anlass vorliegen muss.“ kommentierte Dr. Jörg Schulz, Geschäftsführer bei infinma, die aktuellen Ergebnisse.

„Obwohl sich der Marktstandard bei der Nachversicherungsmöglichkeit ohne Anlass verbessert hat, ist die Anzahl der zertifizierten Tarife in Relation zur Gesamtzahl der untersuchten Tarife angestiegen. Wir sehen also, dass sich die BU auf ohnehin schon hohem Niveau dennoch kontinuierlich weiterentwickelt. Produkteigenschaften, die noch vor wenigen Jahren ein absolutes Highlight waren, gehören inzwischen zu den Must-Haves.“ ergänzte Geschäftsführer-Kollege Marc Glissmann. „Die immer wieder geäußerte Kritik an der Qualität der Versicherungsbedingungen können wir nur sehr bedingt nachvollziehen.“

Die Veränderungen im Marktstandard haben denn auch zu Änderungen bei den zertifizierten Gesellschaften geführt. Es wurden einige Versicherer neu ausgezeichnet, bei einigen ist das Zertifikat weggefallen.

„Veränderungen im Kreis der zertifizierten Gesellschaften zeigen deutlich, dass unser Verfahren funktioniert und auf grundlegende Marktveränderungen zeitnah reagiert. Anders als bei anderen Analysen oder Bewertungsverfahren haben wir dabei selber keinen Einfluss auf die Ergebnisse und die zertifizierten Produkte“, ging Schulz noch einmal auf die Funktionsweise der Marktstandards ein.

Einen kurzen Ausblick auf das nächste Update der Marktstandards konnte sein Kollege Glissmann geben: „Auch zukünftig werden die Marktstandards in Bewegung bleiben. Immer mehr Produkte haben bspw. bereits eine Verlängerungsoption. Auch die Regelungen zur Teilzeit werden weiter angepasst; zudem bekommen Zusatzleistungen, wie bspw. Einmalzahlungen bei Krebs, noch größere Bedeutung.“

Die aktuellen Marktstandards können in Kürze auf der Internet-Seite von infinma eingesehen werden: https://www.infinma.de/lupe_msbu.php

Über die infinma GmbH

Die infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH wurde im Jahre 2003 von den alleinigen Gesellschaftern und Geschäftsführern Marc C. Glissmann und Dr. Jörg Schulz gegründet. Das Institut ist als Analyse- und Beratungsunternehmen mit den Schwerpunkten Personenversicherungen und Kapitalanlagen / Investment tätig. Im Bereich der Unternehmensanalysen gehört infinma zu den führenden deutschen Anbietern und entwickelt bspw. regelmäßig mehr als 250 Kennzahlen zur Analyse der deutschen Lebensversicherer. Schwerpunkte der Produktanalysen sind fondsgebundene Versicherungen in allen Schichten der Altersvorsorge, Garantiemodelle, Konzepte zur Absicherung der Arbeitskraft sowie die Pflegeversicherung. Neben verschiedenen Software-Angeboten unterstützt infinma seine Auftraggeber unmittelbar in der Markt- und Wettbewerbsanalyse, beim Produktmanagement und –marketing sowie der Produktentwicklung und im direkten Kontakt mit Vermittlern und Endkunden. Ein aktueller Analyse- und Beratungsschwerpunkt liegt im Bereich der ESG-konformen Kapitalanlagen in der Lebensversicherung.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH, Max-Planck-Str.37A, 50858 Köln,Tel.+49 (0) 2234 933 69 14, www.infinma.de

Änderung der Delegiertenverordnungen zur IDD-Richtlinie  zum 2. August

 

Nachhaltiges Leben und Wirtschaften gehören zu den Kernthemen unserer Zeit. Vor allem im Alltag, beim Energieverbrauch und der Ernährung legen die Menschen Wert auf Nachhaltigkeit. Nachhaltige Geldanlage haben bisher jedoch nur die wenigsten im Blick. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage von Civey im Auftrag der Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) anlässlich der Änderung der Delegiertenverordnungen zur IDD-Richtlinie zum 2. August hervor.

Nachhaltigkeit ist den Menschen in Deutschland besonders wichtig: 74 Prozent der Bundesbürger machen sich Sorgen um die Umweltverschmutzung und 69 Prozent fürchten sich vor dem Klimawandel (GfK 2021). Dabei sind 51 Prozent bzw. jeder zweite der Meinung, dass das eigene Verhalten zur Lösung von Umweltproblemen beitragen kann (Statista 2021). Doch: Bei den Finanzen spielen nachhaltige Aspekte bisher nur eine untergeordnete Rolle. Nur 5,5 Prozent der Menschen in Deutschland legen bei der Geldanlage Wert auf Nachhaltigkeit. Als wichtigste Bereiche werden hingegen der Alltag (55 Prozent), Energieverbrauch im Haushalt (45 Prozent) und Ernährung (38 Prozent) genannt. Civey hat dafür Ende Juli im Auftrag der LV 1871 2.503 Menschen online gefragt, in welchen Bereichen sie persönlich viel Wert auf Nachhaltigkeit legen.

Ein neues Bewusstsein für nachhaltiges Investment

„Klimawandel und Krieg zeigen, wie wichtig ethische, ökologische und soziale Aspekte auch bei der Geldanlage sind. Umso bedauerlicher ist es, dass die meisten Menschen in Deutschland das Thema noch nicht im Blick zu haben scheinen – obwohl ihnen nachhaltiges Handeln an sich sehr wichtig ist“, sagt Hermann Schrögenauer, Vorstand der LV 1871. „Bei dieser Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit können Vermittler im Kundengespräch ansetzen und so gemeinsam mit Kundinnen und Kunden ein neues Bewusstsein für nachhaltiges Investment schaffen. Denn mit modernen Finanzprodukten können sie auch in Zeiten von Niedrigzins und Inflation ihr Einkommen im Alter sichern und gleichzeitig in eine nachhaltige Zukunft investieren.“

Nachhaltige Geldanlage gewinnt an Bedeutung

Der Zeitpunkt, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und entsprechenden Lösungen auseinanderzusetzen, ist günstig: Mit der Änderung der Delegiertenverordnungen zur IDD-Richtlinie zum 2. August gewinnt die nachhaltige Geldanlage noch einmal zusätzlich an Bedeutung. Dann müssen Makler die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kundinnen und Kunden im Rahmen des Eignungsprozesses abfragen und Nachhaltigkeitsrisiken bei Entscheidungsprozessen berücksichtigen. Wer zum Beispiel ethische, ökologische und soziale Aspekte bei der Geldanlage berücksichtigen möchte, kann mit der Anlagestrategie Klimarente von LV 1871 und Ökoworld in Zukunftsthemen wie Wasser, Gesundheit, Ernährung, Bildung oder Energieeffizienz investieren.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

LV 1871, Lebensversicherung von 1871 a.G. München, Maximiliansplatz 5, D-80333 München, Tel: 089/55167-0, Fax: 089/55167-550, www.lv1871.de

Durch Inflation, Energiekrise und Lieferkettenprobleme steigen die Haftungsrisiken für Manager.

 

Gleichzeitig nehmen Unternehmen vermehrt ihre Leitungsorgane persönlich in Regress für Fehlentscheidungen. Jeder Vorstand und Geschäftsführer sollte daher seinen D&O-Versicherungsschutz überprüfen. Auch ein Check und eine Anpassung der Cyber-Versicherung sind angebracht, denn die Schadenkosten bei Cyber-Vorfällen steigen derzeit spürbar.

Die Inflationsrate ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Während der deutsche Verbraucherpreisindex noch im Juni letzten Jahres bei gerade einmal +2,3 % lag, stieg er laut statistischem Bundesamt im Juni 2022 auf 7,6 %. Insbesondere die Preissteigerungen in den Bereichen Nahrungsmittel (11,9 %) sowie Wohnen, Wasser, Strom und Gas mit jeweils über 10 % schlagen hierbei zu Buche. Die Preissteigerung macht sich auch in weiten Teilen der Gewerbe- und Industrieversicherung bemerkbar, unter anderem in der D&O- und der Cyber-Versicherung. Aufgrund der Inflation ist mit einer deutlich erhöhten Haftungsgefahr für Manager zu rechnen. Zudem werden Schäden in Zukunft wohl teurer und verursachen höhere Kosten. Unternehmen und Unternehmensleiter sollten daher dringend ihren D&O- und Cyber-Versicherungsschutz überprüfen.

Energiekrise und Lieferkettenprobleme

Auslöser für die stark steigende Inflation ist in allererster Linie der Angriff Russlands auf die Ukraine. In ihrer Folge entstand aufgrund eines verminderten Angebots von Gas eine Energiekrise, die drastische Preissteigerungen zur Folge hatte. Damit einher geht ein steigender Druck auf die weltweiten Lieferketten. Verlängerte Lieferfristen gepaart mit Produktionsengpässen, Personal- und Materialmangel sowie Rohstoffknappheit und stark angestiegene Rohstoffpreise lassen Lieferketten teilweise komplett zusammenbrechen.

Erhöhte Haftungsrisiken für Manager in der D&O-Versicherung

Daraus resultieren enorme Herausforderungen für Unternehmen. Deren Vorstände und Geschäftsführer sind somit einem deutlich erhöhten Haftungsrisiko ausgesetzt. „In den vergangenen Monaten hat die Anzahl der Anfragen von Unternehmen und Unternehmensleitern zu haftungsrelevanten Themen, und ob diese im Rahmen ihrer D&O versichert sind, spürbar zugenommen“, berichtet Dr. Marcel Straub, Head of Legal und Leiter der Schadenabteilung bei Finlex. Denn insbesondere in Krisenzeiten haben Unternehmenslenker mögliche Risiken zu identifizieren und zu bewältigen. Gelingt dies nicht und begeht ein Manager einen Fehler, so haftet er mit seinem Privatvermögen, wenn er bei einer Entscheidung nicht die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters angewendet hat.

Beispielhaft dient hierzu der aktuelle Fall eines US-Unternehmens, das technische Lösungen bei Entwicklung, Bau und Wartung kritischer Infrastrukturen bietet. Dessen CEO und der CFO werden von Aktionären in Anspruch genommen, weil sie nicht angemessen auf Lieferkettenprobleme und die Inflation reagiert haben sollen.

Ähnliche Fälle sind auch in Deutschland denkbar. Dr. Marcel Straub erläutert: „Es sind unzählige Konstellationen denkbar, in denen Manager in der momentanen Krisensituation Fehler begehen können, aus denen Vermögensschäden für ihr Unternehmen entstehen. Dazu gehört der mögliche Vorwurf, ein Vorstand oder ein Geschäftsführer habe nicht adäquat auf die veränderten Marktgegebenheiten reagiert. Managern wird zum Beispiel vorgeworfen, Rohstoffe zu spät oder zu teuer eingekauft, keine alternativen Lieferketten erschlossen oder Materialien nicht rechtzeitig bestellt zu haben und deshalb die Produktion stillsteht. Dass Manager anschließend von ihren Unternehmen persönlich in Regress genommen werden, ist keine Seltenheit. Wir raten Managern daher mehr denn je, nur auf Grundlage fundierter Informationen zu handeln, Entscheidungen abzuwägen und Prozesse stets zu dokumentieren. Zur Absicherung sollte jeder Manager auf einen möglichst umfassenden D&O-Versicherungsschutz zurückgreifen können.“

Verteuerung der Schadenkosten in der Cyber-Versicherung

Die Auswirkungen sind in der Versicherungsbranche bereits jetzt spürbar. In der Sachversicherung verursacht die Verteuerung von Material sowie Rohstoffen eine Kostensteigerung bei Wiederaufbau und Reparatur von Anlagen, Maschinen und Gebäuden. Zudem führen Materialmangel oder Störungen in den Lieferketten zu Verzögerungen und damit zu einer verlängerten Betriebsunterbrechung.

Ähnliches ist auch in der Cyber-Versicherung zu beobachten. Wurde der Geschäftsbetrieb eines Unternehmens durch einen Cyberangriff, beispielsweise durch Verschlüsselung oder Zerstörung von Systemen, beeinträchtigt oder komplett zum Erliegen gebracht, so dauert die Wiederherstellung der Systeme aufgrund des Mangels an Rohstoffen oder Lieferproblemen (zum Beispiel bei Computerchips) und damit die Wiederaufnahme des Betriebs länger als bisher üblich. Je länger die Systeme ausfallen, umso höher sind die Schadenkosten des versicherten Unternehmens.

Hinzu kommt, dass aufgrund des allgemeinen Preisanstiegs damit zu rechnen ist, dass sich benötigte Teile und Materialien zur Wiederherstellung der Systeme im Einkauf verteuern. Elke Seiz, Claims Counsel bei Finlex: „Wir gehen davon aus, dass sich schadenrelevante Dienstleistungen in naher Zukunft zum Teil erheblich verteuern werden. Wir beobachten momentan, dass die für die Bewältigung eines Cyber-Angriffes dringend benötigten IT-Dienstleister und Forensiker ihre Stundensätze vereinzelt bereits angehoben haben.“

Aufgrund der Schadeninflation sollte das individuelle Cyber-Versicherungskonzept kritisch hinterfragt werden. Im Fokus sollte dabei stehen, ob eine Erhöhung der Versicherungssumme oder etwaiger Sublimits vorzunehmen ist. Denn es droht die Gefahr, dass aufgrund der gestiegenen Schadenkosten die Versicherungssumme im Schadenfall nicht mehr ausreicht oder Sublimits zu schnell erreicht werden. Die Folge wäre, dass versicherte Unternehmen auf einem Teil des versicherten Schadens sitzen bleiben.

Über die Finlex GmbH

Finlex – die Online-Versicherungsplattform für Gewerbe- und Industriekunden strebt an, europaweit der führende digitale Marktplatz für die Geschäftsfelder der Financial Lines zu sein. Dazu gehören D&O-, Cyber-, Strafrechtsschutz-, Vertrauensschaden-, Vermögensschaden-Haftpflicht- und Kapitalmarkttransaktions-Versicherungen. Die Schwerpunkte von Finlex liegen auf den Bereichen Digitalisierung und Fachlichkeit. In dem von Oliver Wyman jüngst veröffentlichen InsurTech-Radar 2021 gilt Finlex als eines der wenigen „Scale-Ups“ mit enormem Potenzial. Bei Scale-Ups handelt es sich um Start-Ups, welche die Anfangsphase verlassen haben und ein schnelles Wachstum vorweisen. Finlex hat seinen Hauptsitz in Frankfurt am Main mit Büros in Berlin, Barcelona, Düsseldorf und Wien.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Finlex GmbH, Ludwigstraße 33-37, 60327 Frankfurt am Main, Tel: 069 87001420, www.finlex.io

 

Das Stornovolumen in der Lebensversicherung ist im Jahr 2021 um 1,1 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro  gestiegen (2020: 13,3 Mrd.),

 

abgesehen vom Jahr 2020 der höchste Wert seit Verabschiedung des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) 2014. Laut dem GDV wurden 2,57 Prozent der Verträge storniert (2020: 2,55%). Die Stornoquote in Bezug auf den mittleren Bestand an laufenden Jahresprämien beträgt laut mehrerer Schätzungen 4,2 Prozent (2020: 4,2%).

“Weder die Umstände während der Corona-Pandemie noch die Situation der Lebensversicherer selbst haben im Jahr 2021 einen Anlass dafür gegeben, dass sich Verbraucher verstärkt von ihren Policen trennen.“, erklärt Henning Kühl, Leitender Aktuar von Policen Direkt und Versicherungsmathematiker (DAV).

„Das weiterhin hohe Stornovolumen und die gegenüber dem Vorjahr weitestgehend unveränderten Stornoquoten stehen dafür, dass es seit Jahren ein konstant hohes Bedürfnis gibt, Lebensversicherungspolicen zu verwerten bzw. stillzulegen, um zeitweiligen oder längeren finanziellen Herausforderungen adäquat begegnen zu können. Hier kann der Zweitmarkt den Kunden flexiblere und attraktivere Alternativen bieten.“

Im Jahr 2021 liessen sich beim Verkauf am Zweitmarkt Mehrerlöse von rund 4% im Vergleich zur Kündigung erzielen und es wurden Policen im Wert von etwa 200 Millionen Euro gehandelt.  Aufgrund der gestiegenen Marktzinsen wird 2022 mit einem deutlichen Rückgang gerechnet. Zum einen qualifizieren sich aufgrund gestiegener Renditeanforderungen derzeit weniger Policen für ein Verkaufsangebot, zum anderen betragen die erzielbaren Vorteile bei einem Verkauf in der Regel nur noch ca. 1%-2%.

Nichtsdestotrotz lohnt die Anfrage am Zweitmarkt auch weiterhin. So hat die Zeitschrift Finanztest in ihrer Juni-Ausgabe 2022 empfohlen, vor der Kündigung einer Lebensversicherung Angebote am Zweitmarkt einzuholen, da der Verkauf lukrativer als die Kündigung sein kann. Neben dem unmittelbaren finanziellen Vorteil kann der Verkauf oft schneller abgewickelt werden und im Unterschied zur Kündigung bleibt nach dem Verkauf ein Rest-Todesfallschutz erhalten.

Auch für einen nur vorübergehenden Liquiditätsbedarf gibt es am Zweitmarkt vorteilhafte Angebote. Mittelfristige Engpässe lassen sich beispielsweise über Policendarlehen überbrücken, oft zu deutlich besseren Konditionen als von Versicherern angeboten werden

Über die Policen Direkt-Gruppe:

Die Policen Direkt-Gruppe ist Marktführer im Zweitmarkt für Lebensversicherungen und der führende Anbieter für Investments in deutsche Zweitmarktpolicen. Die Gruppe ist der größte Asset Manager für Zweitmarktpolicen in Deutschland und gleichzeitig größter institutioneller Versicherungsnehmer in der Lebensversicherung. Zudem erwirbt Policen Direkt seit 2016 etablierte Versicherungsmakler, bietet als Nachfolgelösung auch verschiedene Rentenmodelle an und leistet für Endkunden mit dem digitalen Versicherungsmanager umfassende Versicherungsservices. Dieser Geschäftsbereich wird in den kommenden Jahren stark ausgebaut. Die Gruppe hat Standorte in Frankfurt, Augsburg, Stuttgart, Limburg, Düsseldorf und London, beschäftigt über alle Gesellschaften ca. 130 Mitarbeiter und verwaltet ein Bestandsvolumen an Versicherungen von rund 1 Mrd.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Policen Direkt Versicherungsvermittlung GmbH, Rotfeder-Ring 5, 60327 Frankfurt am Main, Tel: + 49 69 900 219 114,Fax: + 49 69 900 219 4114, www.policendirekt.de

 

 

 

(Grafik: Nur eine Minderheit hat die Chance genutzt, am Zweitmarkt einen Mehrwert zu erzielen. Hier zum Download)

 

Nichtsdestotrotz lohnt die Anfrage am Zweitmarkt auch weiterhin. So hat die Zeitschrift Finanztest in ihrer Juni-Ausgabe 2022 empfohlen, vor der Kündigung einer Lebensversicherung Angebote am Zweitmarkt einzuholen, da der Verkauf lukrativer als die Kündigung sein kann. Neben dem unmittelbaren finanziellen Vorteil kann der Verkauf oft schneller abgewickelt werden und im Unterschied zur Kündigung bleibt nach dem Verkauf ein Rest-Todesfallschutz erhalten.

 

Auch für einen nur vorübergehenden Liquiditätsbedarf gibt es am Zweitmarkt vorteilhafte Angebote. Mittelfristige Engpässe lassen sich beispielsweise über Policendarlehen überbrücken, oft zu deutlich besseren Konditionen als von Versicherern angeboten werden

 

 

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Über die Policen Direkt-Gruppe:

Die Policen Direkt-Gruppe ist Marktführer im Zweitmarkt für Lebensversicherungen und der führende Anbieter für Investments in deutsche Zweitmarktpolicen. Die Gruppe ist der größte Asset Manager für Zweitmarktpolicen in Deutschland und gleichzeitig größter institutioneller Versicherungsnehmer in der Lebensversicherung. Zudem erwirbt Policen Direkt seit 2016 etablierte Versicherungsmakler, bietet als Nachfolgelösung auch verschiedene Rentenmodelle an und leistet für Endkunden mit dem digitalen Versicherungsmanager umfassende Versicherungsservices. Dieser Geschäftsbereich wird in den kommenden Jahren stark ausgebaut. Die Gruppe hat Standorte in Frankfurt, Augsburg, Stuttgart, Limburg, Düsseldorf und London, beschäftigt über alle Gesellschaften ca. 130 Mitarbeiter und verwaltet ein Bestandsvolumen an Versicherungen von rund 1 Mrd.

Die HanseMerkur ist ab sofort neuer Reiseversicherungspartner von Condor.

 

Kunden der auf Ferienflugreisen spezialisierten Fluggesellschaft mit den auffälligen Streifen haben bei der Ticketbuchung die Wahl zwischen zwei Versicherungspaketen, um ihren Flug abzusichern. Alternativ können bereits gekaufte Tickets bis zu 30 Tage vor Abreise nachträglich versichert werden.

„Reisende kennen das Gefühl: Spätestens wenn das Flugzeug von der Rollbahn in Richtung Reiseziel abhebt, kommt endgültig Urlaubsstimmung auf. Als neuer Reiseversicherungspartner von Condor freuen wir uns, Teil dieser Emotion zu sein. Denn mit unseren speziell auf Condor-Kunden zugeschnittenen Reiseschutzprodukten bleibt die Urlaubsfreude auch dann erhalten, wenn einmal etwas dazwischenkommt“, sagt Vera Scheuermann, Bereichsdirektorin Reisevertrieb International und Online der HanseMerkur.

Zur Auswahl stehen dabei die Reiseschutzprodukte Condor Reiseschutz Basic und Condor Reiseschutz Premium. Condor Reiseschutz Basic beinhaltet eine Reiserücktrittsversicherung, Reiseabbruchversicherung, Umsteigeversicherung, Rail&Fly-Versicherung sowie eine Reiseunfallversicherung. Noch umfassenderen Schutz bietet das Premium-Paket, das zusätzliche Leistungen der Reisekranken-, Notfall- und Reisegepäckversicherung enthält.

Darüber hinaus enthalten beide Produkte den HanseMerkur Corona-Zusatzschutz. Er deckt zum Beispiel Folgekosten ab, die entstehen, wenn im Urlaubsland aufgrund einer Erkrankung mit Covid-19 eine häusliche Quarantäne angeordnet und übergangsweise ins Hotel umgezogen werden muss. Der Condor Reiseschutz ist bereits ab sieben Euro erhältlich und kann bei der Flugbuchung oder nachträglich über den Condor Kundenservice hinzugebucht werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

HanseMerkur Versicherungsgruppe, Siegfried­-Wedells-­Platz 1, ­20354 Hamburg, Tel: 040/4119­0, www.hansemerkur.de

Die Attraktivität der bAV wurde in den vergangenen Jahren zum Wohle der Arbeitnehmer:innen stark gesteigert – Zuschuss von Arbeitgeber oder Arbeitgeberin, die Betriebsrenten sind bis zu einer gewissen Höhe frei von Abgaben zur gesetzlichen Krankenkasse und eine nur anteilige Anrechnung der Betriebsrenten auf die Grundsicherung.

 

Die Zahlen des GDV bestätigen das. Denn trotz der Verringerung des Angebots in den BzMl-Tarifen, ist die Zahl der Neuabschlüsse leicht gestiegen. „Das zeigt die Standhaftigkeit in der bAV gegenüber Veränderungen und belegt, dass, mit den nun überwiegenden BoLz-Tarifen, ein ausreichendes Angebot seitens der Versicherungsunternehmen offeriert werden kann.“, so Professor Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP).

Eine Attraktivität also, die viele Facetten bietet. Damit dieser Facettenreichtum bei der Entscheidung für die bAV ein gutes Gefühl sowohl bei Arbeitnehmer:in als auch bei Arbeitgeber:in erzeugt, bedarf es allerdings einer guten Beratung, die umfassende Details der Tarife und ihre Hochrechnungsmethoden beinhalten sollte.

„Hier können wir gut unterstützen – unabhängig, kompetent und transparent – in Form von objektiven Ratings, kompetenten Trainings und kostenfreier Softwarelösungen.“, so Hauer weiter. „Für ein korrektes und faires Ergebnis, nach unterschiedlichen Selektionskriterien abrufbar, stellt das IVFP mithilfe von fairgleichen.net seine tiefgehenden Rating-Daten in einer kostenlosen Vergleichssoftware zur Verfügung“.

Welche Tarife top sind, zeigt das aktuelle bAV-Rating

Im aktuellen bAV-Rating 2022 untersucht das IVFP zum elften Mal die Direktversicherungsprodukte. Es wurden 81 Tarife von 40 Anbietern auf bis zu 85 Kriterien hin untersucht. Die Einteilung der Tarife erfolgt dabei in die Kategorien „Klassik“, „Klassik Plus“, „fondsgebunden mit Garantien“, „Comfort“ und „Indexpolicen“. Wie in den anderen Ratings auch, setzt sich die Gesamtnote aus vier Teilbereichsnoten (Unternehmen, Rendite, Flexibilität sowie Transparenz/Service) zusammen. Die Ergebnisse werden mit den Auszeichnungen “Exzellent – Sehr Gut – Gut“ bewertet, sowohl im Gesamtergebnis, als auch in den einzelnen Teilbereichen und die Versicherer sind innerhalb der Gesamtnoten alphabetisch sortiert.

Unter https://ivfp.de/bAV-dv-rating-2022/ stehen die Ergebnisse online zur Verfügung.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH, Auf der Haide 1, 92665 Altenstadt/WN, Tel: 09602/944 928-0, Fax: 09602/944 928-10, www.ivfp.de

Deutsche Rentenversicherung und Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) starten letzte Stufe der gemeinsamen Initiative zur Digitalisierung ihres Datenaustauschs.

 

Ab August 2022 können Versicherte der VBL, der betrieblichen Altersvorsorge des öffentlichen Dienstes, einfach, schnell und kostensparend ihren Antrag auf Betriebsrente stellen. Bei ihrem Antrag müssen sie dann nicht mehr den Rentenbescheid der Deutschen Rentenversicherung vorlegen. Die Daten werden einfach von der VBL bei der Deutschen Rentenversicherung abgerufen. Damit wird die letzte Stufe des gemeinsamen Projekts zwischen der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) und der Deutschen Rentenversicherung zur Digitalisierung der Datenaustauschverfahren gestartet.

“Die letzten Jahre haben noch einmal eindrucksvoll gezeigt, welches Potential in der Digitalisierung liegt”, sagt Richard Peters, Präsident der VBL. “Schon vor der Pandemie haben die Deutsche Rentenversicherung und die VBL dies erkannt und die Digitalisierung gemeinsamer Prozesse erfolgreich vorangetrieben. Der digitale Datenaustausch ist ein wichtiger Meilenstein.” Neben der Beschleunigung der einzelnen Vorgänge ermöglichen digitale und moderne Abläufe auch nachhaltigeres und ressourcenschonendes Arbeiten. Ein weiterer Aspekt, der in den strategischen Zielen der VBL einen hohen Stellenwert einnimmt.

“Wir haben den Datenaustausch in verschiedenen Verfahren mit der VBL erfolgreich digitalisiert und schaffen, neben den Synergieeffekten auf beiden Seiten, einen echten Mehrwert für die Versicherten”, erklärt Dr. Stephan Fasshauer, Direktor bei der Deutschen Rentenversicherung Bund. “Durch den Austausch von Daten, die bereits elektronisch vorliegen, gehen wir erste Schritte, um die Ideen des Once-Only-Prinzips Realität werden zu lassen. Eine erneute Übermittlung des Rentenbescheids durch Bürgerinnen und Bürgern ist dann nicht länger erforderlich. Der gesamte Prozess bis zur Gewährung der Betriebsrente kann so beschleunigt werden. Das erleichtert auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeit.”

Im Rahmen des neuen Verfahrens erhält die VBL alle erforderlichen Daten für die Rentenberechnung direkt von der Deutschen Rentenversicherung. 90.000 Rentenanträge jedes Jahr können so schneller bearbeitet werden. Auch für den Fall, dass die Betriebsrente später noch einmal überprüft werden muss, bekommt die VBL die Daten direkt von der Rentenversicherung. Das macht es auch für die rund 1,4 Millionen Rentnerinnen und Rentner der VBL leichter.

 

Verantwortlich für den Beitrag:

Deutsche Rentenversicherung Bund, Ruhrstraße 2, 10709 Berlin, Tel: 030/ 865-0, Fax: 030/ 865 27240, www.drv-bund.de

Modellberechnung German Pension Finance Watch Q2/2022

 

Zinsanhebung sorgt für erhebliche Entlastung bei den Pensionsverpflichtungen. Trotz schwieriger Kapitalmärkte steigt der Ausfinanzierungsgrad erheblich. Langfristige Inflationserwartung bei 2,3 Prozent.

Die Zinsanhebungen, mit denen die Notenbanken auf die aktuell hohe Inflation reagieren, lassen die DAX- und MDAX-Unternehmen im Hinblick auf ihre Pensionsverpflichtungen aufatmen. Zwar ist der anzusetzende Rechnungszins mit 3,42 Prozent im langjährigen Vergleich immer noch niedrig, er zeigt aber einen wesentlichen Anstieg um +222 Basispunkte gegenüber dem Jahresende 2021. In der Folge sind damit erheblich niedrigere Pensionsverpflichtungen in den Bilanzen anzusetzen: rund 294,5 Mrd. Euro (-28,6 Prozent) im DAX und rund 57,6 Mrd. Euro (-28,6 Prozent) im MDAX. Aufgrund der volatilen Kapitalmärkte gaben auch die Pensionsvermögen nach, allerdings in geringerem Ausmaß als die Pensionsverpflichtungen: um -15,1 Prozent auf rund 253,4 Mrd. Euro im DAX und um -15,0 Prozent auf 44,6 Mrd. Euro im MDAX. In Summe stieg damit der Ausfinanzierungsgrad, das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsverpflichtungen, auf noch nie dagewesene 86,0 Prozent im DAX (+13,7 Prozent) und 77,5 Prozent im MDAX (+12,4 Prozent). Zu diesen Ergebnissen kommt die Modellberechnung „German Pension Finance Watch“ der Unternehmensberatung WTW.

„In den letzten 20 Jahren gab es noch nie einen Zinsanstieg von mehr als 200 Basispunkten innerhalb von sechs Monaten. Auch ein so hoher Ausfinanzierungsgrad ist neu. Der höchste bislang verzeichnete Ausfinanzierungsgrad lag mit durchschnittlich 73 Prozent im DAX im 3. Quartal 2021 deutlich unter dem aktuell berechneten Wert“, sagt Hanne Borst, Leiterin der versicherungsmathematischen bAV-Beratung bei WTW. Ganz entspannt zurücklehnen können die Unternehmen sich aber dennoch nicht. Denn auch wenn der Rechnungszins nach Einschätzung von WTW den Großteil seiner im ersten Halbjahr 2022 erzielten Zuwächse auch in der zweiten Jahreshälfte 2022 behaupten wird, bleibt die Volatilität an den Kapitalmärkten doch hoch.

Zudem stehen einige Unternehmen, die traditionell hohe Pensionsvermögen aufgebaut haben, nun möglicherweise vor der Situation, dass die für die Pensionszahlungen bereitgestellten Vermögenswerte den Umfang der Pensionsverpflichtungen übersteigen. „Aktuell könnten die Pensionspläne einzelner Unternehmen sogar überfinanziert sein“, berichtet Dr. Johannes Heiniz, Leiter General Consulting Retirement bei WTW. „Unternehmen sollten dies genau im Blick behalten. Angesichts der volatilen Kapitalmärkte und der geopolitischen Unsicherheiten wäre schneller Aktionismus jetzt aber verfrüht.“

Inflation kurzfristig hoch, langfristig auf niedrigerem Niveau erwartet

Während das statistische Bundesamt die Inflationsrate Ende Juni im Vergleich zum Vorjahr mit +7,6 Prozent angibt, werden für die Berechnungen der Pensionsverpflichtungen Inflationserwartungen gemäß der Duration der Verpflichtungen zugrunde gelegt. „Pensionsansprüche werden erst in der Zukunft und über einen längeren Zeitraum ausgezahlt. Hier wird die aktuelle Inflation zwar berücksichtigt, aber in der langjährigen Perspektive schlagen die aktuell hohen Werte weniger stark zu Buche.“ Aktuelle Prognosen der Europäischen Zentralbank gehen davon aus, dass die Inflation in zwei Jahren wieder in den Bereich um zwei Prozent liegen wird.

Über die Modellberechnung

Wie beeinflussen aktuelle Entwicklungen in den Kapitalmärkten die Pensionspläne in Deutschland? Dieser Frage geht die Modellberechnung „German Pension Finance Watch“ anhand von drei Benchmark-Pensionsplänen nach: jeweils einem für den DAX und MDAX typischen Pensionsplan sowie einem Pensionsplan, der zum Stichtag 31.12.2003 vollständig ausfinanziert war und laufend in Höhe der neu erdienten Ansprüche dotiert wird (100%-Plan). Die Analyse ergänzt die Studien von Willis Towers Watson zu den Auswirkungen der Kapitalmarktentwicklungen auf US-amerikanische Benchmark-Pensionspläne (Willis Towers Watson US Pension Finance Watch) und weltweite Benchmark-Pensionspläne (Willis Towers Watson Global Pension Finance Watch).

 

Verantwortlich für den Inhalt:

WillisTowersWatson, Eschersheimer Landstraße 50, D-­60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1505 5119 , www.willistowerswatson.com