Ab sofort bietet Swiss Life für die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) eine attraktive Lösung für Beschäftigte, die in Teilzeit arbeiten.

 

Durch die neue Günstigerprüfung liegt eine Berufsunfähigkeit bei einer Teilzeitkraft auch dann vor, sobald man die Teilzeittätigkeit nur noch weniger als drei Stunden ausüben kann oder könnte. Dabei ist es unerheblich, ob die versicherte Person bereits bei Vertragsabschluss oder erst später eine Teilzeittätigkeit ausübt. Auch die drei großen Versorgungswerke MetallRente, KlinikRente und ChemieRente (AKS Flex IG BCE) bieten die tariflichen Verbesserungen für ihre Beschäftigten an.

Derzeit sind in Deutschland knapp 28 Prozent der Erwerbstätigen teilzeitbeschäftigt*. Ein Wechsel von einer Vollzeit- in eine Teilzeittätigkeit und wieder zurück ist heutzutage an der Tagesordnung – umso wichtiger, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung mit dieser Entwicklung Schritt hält. Swiss Life bietet nun im Rahmen des aktuellen BU-Updates mit der neuen Günstigerprüfung eine besonders attraktive Lösung speziell für alle Beschäftigten in Teilzeit. Damit schlägt Swiss Life bei der Leistungsfallregulierung wieder einmal neue Wege ein und bietet dadurch ab sofort zusätzliche Vorteile für Kunden und Vermittelnde. Konkret: Ist die versicherte Person bei Eintritt der Berufsunfähigkeit als Teilzeitkraft tätig und wird aufgrund einer gesundheitlichen Beeinträchtigung der notwendige Berufsunfähigkeitsgrad von 50 Prozent nicht erreicht, greift eine sogenannte Günstigerprüfung. Hierbei wird untersucht, ob die versicherte Person ihre Berufstätigkeit noch für drei Stunden oder mehr täglich ausüben kann bzw. könnte. Ist dies nicht der Fall, erbringt Swiss Life die vereinbarten Berufsunfähigkeitsleistungen. Dabei ist es unerheblich, ob die versicherte Person bereits bei Vertragsabschluss oder erst später eine Teilzeittätigkeit ausübt. „Führt beispielsweise eine psychische Erkrankung bei einer in Teilzeit tätigen Bankkauffrau dazu, dass sie von ihren bisher vier Stunden täglich nur noch 2,6 Stunden täglich arbeiten könnte, würde nur ein Berufsunfähigkeitsgrad von 35 Prozent erreicht werden. Da das Restleistungsvermögen der Kundin aber weniger als drei Stunden täglich beträgt, kann als Folge der neuen Günstigerprüfung die Berufsunfähigkeitsrente gezahlt werden“, sagt Stefan Holzer, Leiter Versicherungsproduktion und Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Life Deutschland.

Swiss Life-Studie bestätigt Bedarf für BU-Absicherung von Teilzeitkräften

Was Teilzeit genau bedeutet und wann es zur BU-Leistung bei Teilzeitkräften kommt, definiert jeder Anbieter am Markt sehr unterschiedlich – und das verunsichert die Menschen. Dies bestätigt die aktuelle Swiss Life-Studie „Beruf und Risiko“, für die über 2000 Erwerbstätige aus den unterschiedlichsten Branchen befragt wurden**. Die Frage, ob eine teilzeitbeschäftigte Person im Falle einer Berufsunfähigkeit auch Anspruch auf die volle monatliche Berufsunfähigkeits-Rente hat, bejahen nur 37 Prozent, 31 Prozent hingegen sagen „nein“ und 32 Prozent wissen es nicht. Dabei wird der Bedarf einer Absicherung auch in Teilzeitbeschäftigung klar erkannt: Die Frage nach der Notwendigkeit, die eigene Arbeitskraft auch als Teilzeitbeschäftigte Person abzusichern, bejahte eine klare Mehrheit von 75 Prozent der Vollzeitbeschäftigten, die eine Arbeitskraftabsicherung grundsätzlich befürworten. „Umso wichtiger ist es uns darum, für unsere Kunden Klarheit zu schaffen – und das gelingt uns mit der sehr konkreten Drei-Stunden-Definition unserer Günstigerprüfung für Teilzeitkräfte. Damit heben wir uns im Wettbewerbsvergleich deutlich ab“, betont Holzer.

Kundenfreundliche Auslegung – Details unerheblich für Leistungsantrag

Unerheblich ist auch, aus welchem Anlass und für welchen Zeitraum eine Person in eine Teilzeittätigkeit wechselt. Die Möglichkeit der Günstigerprüfung steht angestellten Teilzeitbeschäftigten zeitlich uneingeschränkt zur Verfügung und eine aufgrund der Günstigerprüfung gewährte Berufsunfähigkeitsrente wird solange erbracht, solange Berufsunfähigkeit besteht. „Damit haben wir eine sehr gute Lösung mit direkt erkennbarem Nutzen für alle Arbeitnehmenden in Teilzeit geschaffen. Und wir machen dabei wirklich keinen Unterschied, ob ein Kunde bereits bei Vertragsschluss in Teilzeit arbeitet oder erst später im Laufe des Berufslebens sich dafür entscheidet. Zudem ist diese Günstigerprüfung bei Teilzeit ein fester Vertragsbestandteil und bietet klare Vorteile für die Vermittlerschaft: es ist weder eine explizite Beratung noch eine Beratungsdokumentation erforderlich“, sagt Holzer.

Weitere Verbesserungen: Neue Nachversicherungs- und Verlängerungsgarantie

Um den Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern die langfristige Betreuung ihrer Kunden zusätzlich zu erleichtern, hat Swiss Life weitere Verbesserungen vorgenommen. So kann künftig die Beitragsdynamik bis sechs Jahre vor Ende der vereinbarten Beitragszahlungsdauer wahrgenommen werden – beim typischen Kunden mit Vertragsende zum Endalter 67 also eine Verlängerung von 55 auf 61 Jahre. In der Nachversicherungsgarantie gibt es zudem als neues Ereignis die „erstmalige Aufnahme einer hauptberuflichen selbständigen Vollzeittätigkeit“. Die entsprechende Erhöhung ohne Gesundheitsprüfung kann in diesem Fall auf bis zu 18.000 Euro BU-Jahresrente vorgenommen werden.

Erweiterung der Verlängerungsgarantie der BU-Laufzeit

Sollte der Gesetzgeber die Altersgrenze für den Bezug der erstmaligen Altersrente anheben, so haben die Kunden künftig in den selbstständigen BU-Tarifen der Swiss Life, der MetallRente, der KlinikRente und des Arbeitskraftschutzes Flex der IG BCE bis zum Alter von 55 Jahren die Möglichkeit, später die Versicherungs- und Leistungsdauer des Vertrags um die Zeitspanne zu verlängern, um die sich die Regelarbeitszeit der versicherten Person erhöht hat, maximal um fünf Jahre. Dies gilt sowohl für Versicherte in der Deutschen Rentenversicherung als auch für Personen, die in berufsständischen Versorgungswerken Mitglied sind.

Bewährtes bleibt erhalten

Die bereits bekannten Zusatzbausteine können weiterhin gewählt werden. Dazu zählen eine Einmalzahlung im Falle bestimmter schwerer Krankheiten sowie zwei Pflege-Optionen für zusätzliche Rentenleistungen bei Pflegebedürftigkeit sowie eine Option auf den späteren Abschluss einer Pflegerentenversicherung ohne Gesundheitsprüfung.

Swiss Life ist AKS-Konsortialführerin bei den Branchenlösungen

Die drei großen Versorgungswerke MetallRente, KlinikRente und ChemieRente (AKS Flex IG BCE) setzen bei der privaten Arbeitskraftsicherung auf Swiss Life als Konsortialführerin. Damit profitieren auch die Berufsunfähigkeitstarife der Versorgungswerke von allen Produktneuerungen. Insgesamt können sich über die drei Branchenversorgungswerke gut 17 Millionen Berechtigte und deren Familienangehörige umfassend gegen die finanziellen Folgen bei Verlust der eigenen Arbeitskraft absichern.

Serviceangebot wird weiter ausgebaut

Swiss Life legt ihr Augenmerk aber nicht nur auf die Weiterentwicklung des Leistungsumfangs ihrer Produkte, es ist auch ein Anliegen, die Servicequalität kontinuierlich weiter zu entwickeln. So werden viele Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert, um den Weg vom Antrag zum Vertrag für Kunden und Vermittelnde noch angenehmer und einfacher zu gestalten. Dazu zählen vor allem weitere Verbesserungen der Annahmerichtlinien: Insgesamt hat Swiss Life mittlerweile über 150 Krankheitsbilder überprüft und diese an den medizinischen Fortschritt und die eigene Schadenerfahrung angepasst. Dadurch können jetzt in vielen Fällen verbesserte Annahme-Entscheidungen getroffen werden. Durch effizientere Prozesse konnte zudem die Nachbearbeitungsquote um bis zu 50 Prozent gesenkt werden. In der Folge hat sich auch die Durchlaufzeit von der Antragstellung bis zur Policierung um ebenfalls rund 40 Prozent reduziert. Und im Voranfragen-Service sorgen weitere Verbesserungen dafür, dass bei sehr vielen Vorerkrankungen auf Fragebögen und Hausarztberichte verzichtet werden kann, da eine eindeutige Risikoeinschätzung aufgrund der Beantwortung der Gesundheitsfragen möglich ist. „Mit diesen Maßnahmen erfüllen wir unseren Auftrag, immer mehr Menschen zu finanzieller Selbstbestimmung zu verhelfen und werden darum diesen Weg auch weiter kontinuierlich ausbauen“, sagt Holzer.

Quellen: * Statistisches Bundesamt, www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/Tabellen/laender-insgesamt.html , ** Die verwendeten Daten beruhen, soweit nicht anders angegeben, auf einer Online-Umfrage vom 09. bis 19. April 2021 von Kantar im Auftrag von Swiss Life Deutschland. An der Umfrage nahmen 2.003 Personen teil. Die Stichprobe wurde gewichtet, so dass sie in ihrer Zusammensetzung der Struktur der Grundgesamtheit entspricht (Erwerbstätige zwischen 16 und 65 Jahren – einschließlich vorübergehend Arbeitslose, Studierende und Auszubildende).

 

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Ökonomen des internationalen Kreditversicherers Atradius identifizieren Länder, deren Wirtschaft der Klimawandel besonders hart treffen wird

 

Die Auswirkungen des Klimawandels dürften in den kommenden Jahren die finanzielle und soziale Stabilität vieler Länder gefährden und die Forderungsrisiken für Unternehmen, die in diese Staaten liefern, deutlich erhöhen. Auf der anderen Seite werden Unternehmen, die technologische Innovationen zur Bekämpfung der Folgen des Klimawandels entwickeln, von der Entwicklung profitieren. Das ist das Fazit des internationalen Kreditversicherers Atradius, der in einer Analyse den Einfluss des Klimawandels auf das Länderrisiko untersucht hat. Dieses wiederum dient Unternehmen als wichtige Grundlage für Exportgeschäftsentscheidungen. Ist ein Länderrisiko hoch, so besteht unter anderem eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Zahlungsbereitschaft und -fähigkeit von Staaten beeinträchtigt ist und die Unternehmen sowie öffentliche Organisationen in einem Land ihren grenzüberschreitenden Zahlungsverpflichtungen nur eingeschränkt nachkommen können.

Extreme Dürre, Hochwasser, steigende Meeresspiegel sowie eine Zunahme von Naturkatastrophen – die Auswirkungen des Klimawandels sind vielschichtig und belasten die Volkswirtschaften weltweit. Besonders betroffen sind laut der Atradius-Studie Länder in Afrika, der Karibik und der Asien-Pazifik-Region, denen die Ressourcen für die notwendigen Gegenmaßnahmen fehlen.

“Staaten, die entsprechende Investitionen in technologische Innovationen im Bereich Agrartechnik, Küsten- und Gewässerschutz sowie Erneuerbare Energien vornehmen können, mindern daher das Länderrisiko und schaffen stabile Handelsbedingungen. Diese Investitionen eröffnen wiederum neue Marktchancen für innovative Unternehmen aus Deutschland und anderen Staaten, die über ein entsprechendes Know-how im Umwelt-, Agrar- und Klimaschutzbereich verfügen”, sagt Dr. Thomas Langen, Senior Regional Director Deutschland, Mittel- und Osteuropa von Atradius.

Wetterextreme gefährden Afrika und die Asien-Pazifik-Region

Ein mögliches Maß, um die mit den Folgen der Klimaveränderung einhergehenden Probleme für einzelne Länder darzustellen, ist der von der Universität Notre Dame in Illinois, USA entwickelte ND-GAIN-Index. Er bildet jährlich für 181 Länder die beiden Parameter “Verletzlichkeit” und “Anpassungsfähigkeit” im Hinblick auf die Folgen des Klimawandels ab. Der Grad der Verletzlichkeit untersucht dabei Größen wie die Auswirkungen auf die Nahrungsmittelsicherheit, den Zugang zu Wasser, sowie den Zustand des Ökosystems. Dass der Klimawandel die Wetterextreme verstärkt, führt insbesondere in Afrika zu massiven Problemen im Agrar- und Nahrungsmittelbereich. In Kombination mit fehlenden staatlichen Ressourcen, um die Folgen des Klimawandels einzudämmen, verortet der ND-GAIN-Index daher afrikanische Länder wie Somalia, Niger, Tschad, Kongo-Kinshasa, die Zentralafrikanische Republik, Madagaskar, aber auch asiatisch-pazifische Staaten wie Ost-Timor, Papua-Neuguinea und Mikronesien als sehr anfällig für die Folgen des Klimawandels, was das Länderrisiko in Zukunft deutlich erhöhen dürfte.

Energieversorgung

Auch im Energiesektor sorgt der fehlende Niederschlag für erhebliche Probleme. So konnten Wasserkraftwerke aufgrund fehlender Niederschläge vielerorts nicht ausreichend Strom produzieren, was 2019 in Sambia und Südafrika zu Stromausfällen und entsprechenden negativen Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft führte. Besonders hoch ist die Abhängigkeit von der Wasserkraft als Energiequelle in Lateinamerika. So stammen gut 25 Prozent des Energie-Mixes in Ecuador, Brasilien, Peru und Venezuela aus Wasserkraftwerken. Entsprechend hoch wären die volkswirtschaftlichen Schäden bei einem Ausfall der Turbinen aufgrund von Wasserknappheit. Ähnliches gilt für die asiatischen Staaten Vietnam und Sri Lanka, wo 14 beziehungsweise 12 Prozent der Gesamtenergie von ausreichenden Niederschlägen abhängig sind.

Anstieg der Meeresspiegel

Ein weiteres globales Problem stellt der Anstieg des Meeresspiegels dar. Dies dürfte unweigerlich zu einem Verlust von Siedlungs- und Anbauflächen in zahlreichen Küstenregionen der Welt führen. Entsprechende Umsiedlungsprogramme wären mit erheblichen Kosten verbunden. Zudem gefährdet der Anstieg des Meeresspiegels auch Teile des Agrarsektors. Hiervon besonders betroffen sind Länder in der Karibik sowie der Region Asien-Pazifik. Allein in Asien könnten in China, Indien, Bangladesch, Vietnam, Indonesien und Thailand bis zu 300 Millionen Menschen ihren angestammten Siedlungsraum verlieren – mit entsprechenden Folgen für das Länderrisiko.

Klimaschutz schafft neue Geschäftsfelder

Sowohl der Internationale Währungsfonds als auch die Weltbank sowie (Anrainer-)Staaten wie China, Australien und Neuseeland unterstützen die vom Klimawandel betroffenen Länder mit Hilfsprogrammen bei der Bewältigung der Folgen. Das betrifft beispielsweise den Gewässer- und Küstenschutz, Bewässerungstechnik, Erneuerbare Energien, Infrastruktur und Agrartechnik wie zum Beispiel effizientere Maschinen, dürreresistente Pflanzen sowie verbesserte Transport- und Lagerkapazitäten. “In all diesen Bereichen können auch deutsche Unternehmen ihr Know-how anbieten und zur Bewältigung der Folgen des Klimawandels zum Einsatz bringen”, so Thomas Langen.

 

 

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Mehr als ein Viertel der Versicherer ist angezählt

 

Die Lage der deutschen Lebensversicherer ist dramatisch. Fast die Hälfte von ihnen erreicht die erforderliche Mindestsolvenz nur mithilfe von Übergangsmaßnahmen oder dem Griff in die Tasche der Kund*innen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Solvenzanalyse, die der Bund der Versicherten e. V. (BdV) gemeinsam mit der Zielke Research Consult GmbH veröffentlicht hat. Was sich bereits in den Untersuchungen der letzten Jahre offenbart hat, wird nun immer mehr zu einer massiven Verwerfung, die die Branche strukturell verändern dürfte. Fasst man die Unternehmen zusammen, die eine zu geringe reine Solvenz oder eine negative Gewinnerwartung haben, dann zeigt sich: 23 der 80 untersuchten Versicherer haben ernste Probleme (im Vorjahr 22). Ein Viertel der Versicherer ist angezählt.

Erstmals wurde in der Analyse auch die reine Solvenz ohne Kundengelder ermittelt. Das Ergebnis ist besorgniserregend: „42 der 80 untersuchten Lebensversicherungsunternehmen reißen diese Solvenzhürde. Das heißt, 53 % aller Unternehmen können nur unter Zuhilfenahme von Übergangsmaßnahmen, Volatilitätsanpassungen und/oder Kundengeldern die geforderte Solvenz nachweisen“, so BdV-Vorstand Axel Kleinlein. „Würden die Versicherten tatsächlich alle die ihnen gehörenden Überschüsse ausgezahlt bekommen, dann ist mehr als die Hälfte der Versicherer angezählt.“

Bei der Diversifizierung der Kapitalanlagen ist ein Drittel der Lebensversicherungsunternehmen gut aufgestellt, gut die Hälfte kann hier noch besser werden. Bei 6 Unternehmen sieht der BdV Handlungsbedarf. Denn eine niedrige Diversifikation birgt die Gefahr, dass der Versicherer die Kapitalanlage zu einseitig fährt. Wenn dann zum Beispiel gerade diese Kapitalanlage schlecht läuft, kann das nur schwer ausgeglichen werden. Das mindert die Überschüsse und u.U. kann das Unternehmen in eine Schieflage geraten.

Vorbildlich ist dagegen die Transparenz der Berichte. Nachdem der BdV diese in den vergangenen Jahren vielfach moniert hatte, haben sich die Unternehmen hier weiterentwickelt und diszipliniert. Die meisten sind mittlerweile gut aufgestellt. „Unsere Analyse hat hier offensichtlich als Katalysator gewirkt“, freut sich Kleinlein.

„Einige Versicherer werden die nächsten Jahre nicht überleben, das ist dramatisch. Die Branche hat die Warnsignale der letzten Jahre offenbar geflissentlich ignoriert, den Preis dafür zahlen die Kundinnen und Kunden“, so Kleinlein. Doch auch die Politik ist gefordert. Denn nach der Berechnungsmethode für Solvency II müssen Versicherer aktuell hohe Solvenzmittel vorhalten und damit hohe Risiken eingehen, um das Langlebigkeitsrisiko bei Rentenverträgen abzubilden. Die Lösung wäre der Verzicht auf den Verrentungszwang in der geförderten Altersvorsorge. „Wir fordern, dass der bestehende Verrentungszwang bei Riester- und Rürup-Renten endlich aufgehoben wird“, so Kleinlein.

Dr. Carsten Zielke, Geschäftsführender Gesellschafter der Zielke Research GmbH, kommentiert die Ergebnisse wie folgt: „Ein Ende der Verrentungspflicht mit einhergehender Änderung der steuerlichen Regeln auch für existierendes Geschäft könnte die Solvenzquoten um den Faktor 1,6 erhöhen und die Situation der deutschen Lebensversicherer erheblich entspannen. Damit bekämen die Versicherer Luft, um endlich ihre Kapitalanlagen langfristig renditeträchtig und im Nachhaltigkeitsgedanken auszurichten anstatt nur den sinkenden Zinsen hinterherzulaufen. Damit können sie ohne weiteres mit Banken oder Assetmanagern in Konkurrenz um die Altersvorsorge treten. Trotzdem denke ich, dass nun auch das Thema Demutualisierung angegangen werden muss, wie bereits vor fünfzehn Jahren in Großbritannien. Die Branche benötigt einfach mehr Eigenkapital und ich denke, der Markt wäre bereit, es ihr zu geben.”

Die vollständige Analyse steht auf der Website des BdV zum Download bereit. Zur leichteren Verständlichkeit sind die Ergebnisse nach einem Ampelsystem gegliedert. So ist mit einem Blick erkennbar, ob bei einem Versicherungsunternehmen aus Verbrauchersicht Handlungsbedarf besteht (rot), Verbesserungspotenzial vorhanden ist (gelb) oder Entwarnung gegeben wird (grün).

 

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Bund der Versicherten e.V.,Gasstr. 18 – Haus 4, 22761 Hamburg, Tel: +49 40-357 37 30 98, Fax: +49 40-357 37 30 99, www.bundderversicherten.de

Legaler Betrug in der Lebensversicherung als deutscher Exportschlager

 

Solvabilitätsberichte sollen Aufschluss darüber geben, wie sicher und stabil sich die Versicherungsunternehmen darstellen und mit welchen Kennzahlen sie aufwarten. Seit 2017 analysiert der Bund der Versicherten e. V. (BdV) – Europas größter Verbraucherschutzverein für die Rechte der Versicherten – gemeinsam mit der Zielke Research Consult GmbH die jährlichen SFCR-Berichte der deutschen Lebensversicherer. Erstmals wurden nun gemeinsam mit dem europäischen Dachverband BETTER FINANCE auch ausgewählte europäische Lebensversicherer unter die Lupe genommen. Analysiert wurden jeweils die 10 größten Lebensversicherungsunternehmen aus Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland und den Niederlanden. „Es gibt große Unterschiede in den Lebensversicherungsmärkten dieser fünf EU-Mitgliedstaaten und auch Anlass zur Besorgnis“, sagt Axel Kleinlein, Präsident von BETTER FINANCE und Vorstand des BdV. So ist der legale Betrug, mit dem deutsche Versicherer ihren Kund*innen durch Rechentricks Geld vorenthalten, neuerdings auch in Frankreich festzustellen. Deutschland und Frankreich weisen einige Parallelen auf, insbesondere was die Solvenz angeht. In beiden Ländern wird die Solvenz vielfach durch Übergangsmaßnahmen, Sonderberechnungen oder den Griff in die Kundenguthaben überhaupt nur möglich.

Bei der Hälfte der Unternehmen ist die Solvenz in Gefahr.

Die Unternehmen reagieren zwar mit einer vergleichsweise ertragsreicheren aber auch riskanteren Kapitalmarktpolitik – aber dadurch ist die Politik gefordert, Kundengelder zu sichern, damit sie nicht zum Spielball unternehmerischer Interessen werden. Anders stellt sich die Situation in Italien und Spanien dar. Die hohen Solvenzquoten der spanischen und italienischen Versicherer stützen sich zum Teil in besorgniserregend hohem Maße auf inländische Staatsanleihen. Mit dieser schlechten Diversifikation der Kapitalanlagen sind die Unternehmen damit besonders von der Geld- und Fiskalpolitik der jeweiligen Staaten und der EZB abhängig.

Die untersuchten niederländischen Lebensversicherer zeigen sich zwar solvent, doch die dort übervorsichtige Kalkulation ist ein Anzeichen dafür, dass sie den erwirtschafteten Mehrwert nicht so an die Kund*innen weitergeben wie sie es könnten. Das ist aus Verbraucherschutzsicht bedenklich. Ein weiterer Aspekt der Untersuchung ist die Transparenz der Berichte. Besonders Spanien und Italien, aber auch Frankreich und die Niederlande, sind hier stark verbesserungsfähig. Wie es gehen kann, zeigt die deutsche Branche: „Unsere Untersuchungen der Vorjahre haben die deutschen Lebensversicherer diesbezüglich sehr diszipliniert“, freut sich Kleinlein. „Das wünschen wir uns auch für die Versicherer der anderen EU-Staaten.“

Eine Forderung geht an die europäische Versicherungsaufsicht EIOPA: Die Gelder der Kund*innen dürfen nicht als Solvenzmittel angesetzt und damit in Gefahr gebracht werden. Deutschland begeht diesen Fehler schon seit Jahren und nun hat sich Frankreich anstecken lassen. „Dieser legale Betrug darf kein EU-Exportschlager werden und sich nicht auf Länder mit ähnlichen Märkten ausbreiten. EIOPA muss als EU-Aufsichtsbehörde dieser Abzocke einen Riegel vorschieben“, so Kleinlein.

Eine weitere Forderung gilt dem Aufbau einer frei zugänglichen einheitlichen EU-weiten Datenbank. „Hier kann EIOPA für echte Transparenz sorgen, wenn alle relevanten Solvenzdaten aggregiert zur Verfügung gestellt werden“, so Dr. Carsten Zielke. Geschäftsführender Gesellschafter der Zielke Research Consult GmbH. Zusätzlich fordert er ein Überdenken der Systematik und regt an, Elemente aus dem Bewertungssystem IFRS 17 auch in die Solvenzregeln zu übernehmen.  „Die länderübergreifenden Vergleiche haben gezeigt, dass gerade bei der Ermittlung der Höhe der Versicherungsverpflichtungen Uneinheit herrscht. Der Bezug auf einen international anerkannten Rechnungslegungsstandard, so wie ursprünglich in der Solvency II-Direktive vorgesehen, scheint mir dringender als je. Zudem würde er der Abbildung des Geschäftsmodells der Versicherer gerechter werden und eine Kohärenz zum Risikoansatz der Banken (Basel 3) herstellen, um Aufsichtsarbitrage zu vermeiden.“

Die vollständige Analyse steht auf der Website des BdV zum Download bereit. Zur leichteren Verständlichkeit sind die Ergebnisse nach einem Ampelsystem gegliedert. So ist mit einem Blick erkennbar, ob bei einem Versicherungsunternehmen aus Verbrauchersicht Handlungsbedarf besteht (rot), Verbesserungspotenzial vorhanden ist (gelb) oder Entwarnung gegeben wird (grün).

 

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Mit dem Inkrafttreten des Betriebsrätemodernisierungsgesetzes gilt ein erweiterter Unfallversicherungsschutz für Beschäftigte, die mobil arbeiten.

 

Bislang galt bereits: Beschäftigte stehen bei mobiler Arbeit – zum Beispiel im Homeoffice – unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Versichert waren neben der eigentlichen Arbeitstätigkeit auch sogenannte Betriebswege wie der Weg zum Drucker in einem anderen Raum. Anders als im Betrieb waren hingegen im eigenen Haushalt Wege, um zum Beispiel ein Getränk oder etwas zu essen zu holen oder zur Toilette zu gehen, regelmäßig nicht versichert. In der Gesetzesbegründung heißt es dazu: “Diese Unterscheidung lässt sich vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung mobiler Arbeitsformen nicht aufrechterhalten.” Daher bestimmt das Gesetz jetzt, dass bei mobiler Arbeit im selben Umfang Versicherungsschutz besteht, wie bei Ausübung der Tätigkeit auf der Unternehmensstätte.

Eine weitere Änderung gibt es bei dem Versicherungsschutz auf den Wegen, die Beschäftigte zurücklegen, um ihre Kinder in eine externe Betreuung zu bringen. Für Beschäftigte, die im Betrieb arbeiten, gilt schon bisher: Wenn sie auf dem Weg zur Arbeit einen Umweg machen, um ihr Kind zur Kita oder zur Schule zu bringen, sind sie dabei weiterhin versichert. Für Beschäftigte im Homeoffice waren Wege, um Kinder in Betreuung zu geben, bislang dagegen nicht versichert. Das hat sich nun geändert: Bringen Beschäftigte ihr Kind, das mit ihnen in einem gemeinsamen Haushalt lebt, aus dem Homeoffice zu einer externen Betreuung, stehen sie auf dem direkten Hin- und Rückweg unter Versicherungsschutz. Dies, so die Gesetzesbegründung, sei auch im Interesse der Unternehmen, um die neuen Beschäftigungsformen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abzusichern.

 

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Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), Glinkastraße 40, 10117 Berlin, Tel.: +49 30 13001-0,  www.dguv.de

Die uniVersa stockt ihre Privat-Haftpflichtversicherung FLEXXprotect zum 1. Juli weiter auf. Dank einer enthaltenen Innovationsgarantie gelten die verbesserten Leistungen auch für Bestandskunden.

 

Die Privat-Haftpflichtversicherung FLEXXprotect der uniVersa bietet mit easy, allround und best drei Absicherungsvarianten. Zum 1. Juli gibt es ohne Mehrbeitrag ein Update bei den Versicherungsleistungen. So wurde zum Beispiel die Auslandsgeltung auf fünf Jahre (vorher drei Jahre) verlängert. Pflegebedürftige Kinder im Haushalt und in Einrichtungen sind in der Familiendeckung automatisch mitversichert. Ebenso körperlich oder geistig behinderte Kinder, die außerhalb in einer Einrichtung leben. Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht gilt dann auch für ein Dreifamilienhaus (bisher nur Zweifamilienhaus). Die enthaltene Neuwertentschädigung im Tarif best verdoppelt sich auf 24 Monate und 10.000 Euro. Verbesserungen gab es auch bei Betankungsschäden: Diese sind im Tarif allround bis 3.000 Euro (bisher 1.500 Euro) und im Tarif best bis 10.000 Euro (bisher 3.000 Euro) versichert. Auch Bauherren können sich freuen: So wurde die Versicherungssumme für das Bauherrenrisiko in allen drei Tarifen erhöht, im best-Tarif zum Beispiel auf 250.000 Euro. Die verbesserten Leistungen gelten aufgrund einer in allen Absicherungsvarianten enthaltenen Innovationsgarantie ohne Mehrbeitrag für alle Bestandskunden von FLEXXprotect. Die Kunden werden darüber im Rahmen einer Verständigungsaktion zum 1. Juli informiert.

 

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Atradius sieht nach mehr als einem Jahr Corona-Pandemie Veränderungen bei Betrugsversuchen im Firmengeschäft.

 

In Deutschland hat der internationale Kreditversicherer zuletzt eine höhere Zahl an verdächtigen Bestellungen bei Metallunternehmen festgestellt als noch vor der Krise. Im Auslandsgeschäft ist vor allem der so genannte Identitätsbetrug auf dem Vormarsch, konstatieren die Experten für Zahlungsausfallrisiken. Atradius empfiehlt Lieferanten und Dienstleistern unter anderem, ihre Betrugsprüfungsprozesse weiter auszuarbeiten und diese auch dann einzuhalten, wenn die Restriktionen der Pandemie vollständig auslaufen.

„Die vollkommen neue Situation im März vergangenen Jahres hat auch den Aktionsradius der Betrüger zunächst stark eingeschränkt. Bis zum Sommer 2020 haben wir einen deutlichen Rückgang von betrugsverdächtigen Anfragen gehabt“, sagt Michael Karrenberg, Regional Director Risk Services Germany, Central, North, East Europe & Russia/CIS von Atradius. „Mittlerweile ist die Frequenz von auffälligen Geschäften aber wieder auf Vorkrisenniveau. In Deutschland fällt uns derzeit täglich mindestens ein Abnehmer mit einer potenziell verdächtigen Bestellung auf. In solchen Fällen informieren wir umgehend unsere Kunden. Unternehmen sollten jetzt ihre Due-Dilligence-Maßnahmen sorgfältig aufstellen, so dass sie auch dann funktionieren, wenn am Ende der Pandemie ein wirtschaftlicher Nachholeffekt einsetzt und die Aufträge sprunghaft ansteigen. Sonst könnte auf die Euphorie schnell Ernüchterung folgen, wenn das eigene Unternehmen in Liquiditätsengpässe gerät, weil es einen betrügerischen Auftraggeber zu spät identifiziert hat.“

Deutschland: Mehr sonderbare Kupferbestellungen

Die Daten von Atradius zeigen, dass Betrugsversuche besonders oft vom Ruhrgebiet und vom Großraum Berlin aus initiiert werden. Häufigste Betrugsform ist immer noch der sogenannte Stoßbetrug: Kriminelle bestellen dabei Ware auf Rechnung, ohne die Absicht, diese jemals zu bezahlen. Fragen die Lieferanten einige Zeit nach Auslieferung dann nach dem Zahlungseingang, sind die Strippenzieher bereits verschwunden. Am häufigsten von diesem Betrugsmuster betroffen ist immer noch der Lebensmittelbereich, insbesondere Händler von hochwertigem Fleisch und Fisch. Zuletzt gab es aber auch vermehrt Betrugsversuche im IT-Bereich, bei Baumaterialien sowie bei Metallen. „Seit Sommer vergangenen Jahres haben sich die verdächtigen Bestellungen bei hochwertigen Metallen wie zum Beispiel Kupfer gemehrt“, sagt Michael Karrenberg. „Lieferanten und Dienstleister sollten generell vorsichtig sein, wenn ein noch unbekannter Kunde zuletzt häufiger die Anschrift gewechselt hat oder aus einer Branche bestellt wird, für die die eigene Ware eigentlich überhaupt nicht geeignet ist. Verdächtig ist es auch, wenn ein Abnehmer innerhalb kürzester Zeit viele Bestellungen bei verschiedenen Lieferanten aufgibt. Letzteres können wir als Kreditversicherer häufig sehr gut und schnell erkennen.“

Identitätsbetrug nimmt auch im Ausland erheblich zu

Im Ausland beobachtet der Kreditversicherer ebenfalls eine starke Zunahme von sogenannten Identitätsbetrugsversuchen. Hierbei werden zum Beispiel Firmenkontaktdaten in einem E-Mail-Abbinder sowie Mail-Adressen gefälscht. Mit dieser falschen Identität geben sich die Betrüger zum Beispiel als Mitarbeiter von großen Handelskonzernen aus und tätigen Bestellungen in deren Namen. Nach der Auslieferung der Waren erlischt dann der Kontakt.

Auffallend oft hat Atradius Identitätsbetrugsmaschen zuletzt in Großbritannien beobachtet. Die potenzielle Schadensumme ist dabei erheblich gestiegen. Spielten sich die Identitätsbetrugsbestellungen vor rund zehn Jahren noch im Bereich von rund 10.000 Euro ab, hat sich diese Summe kontinuierlich erhöht und kann mittlerweile auch im mittleren sechsstelligen Eurobereich liegen. „Der Identitätsbetrug hat während Corona mit am stärksten zugenommen. Gerade ausländische Lieferanten sind häufig Ziel der Betrüger, da sie sprachliche Auffälligkeiten in E-Mails in vielen Fällen nicht sofort erkennen. Am meisten betroffen sind mittelständische Lieferanten im Handelsbereich, das Betrugsmuster verbreitet sich aber auch in der IT-Branche oder im Baubereich immer mehr. Wir empfehlen Lieferanten daher, neue Kunden bzw. Bestellungen immer direkt zu kontaktieren bzw. ihre Echtheit zu überprüfen.“

In den Niederlanden werden ehemalige Unternehmen von Betrügern oft „reanimiert“ beziehungsweise deren Namen genutzt. Häufig betroffen ist der Handel mit Lebensmitteln und sonstigen Gütern sowie Produkte der Baubranche. In Belgien ist – ähnlich wie in Deutschland – der Stoßbetrug weit verbreitet. Lieferanten sollten Abnehmer bei häufigen Adressänderungen beziehungsweise Umzügen sowie Änderungen im Management nochmals prüfen lassen.

Atradius ist Betrug mit internationalem Team auf der Spur

Bei Atradius ist die weltweite Zahl der Schadenauszahlungen und -anmeldungen, die auf Betrugsfälle zurückzuführen sind, im ersten Quartal 2021 um rund 20 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. „Das hängt damit zusammen, dass wir permanent unsere Monitoring-Mechanismen verbessern, um Wirtschaftskriminalität frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus sind viele Unternehmen mittlerweile stärker für das Thema sensibilisiert und haben entsprechende Schutzmechanismen eingeführt“, erläutert Michael Karrenberg.

Atradius hat bereits vor mehr als 20 Jahren eine internationale Arbeitsgruppe zur frühzeitigen Identifikation und Prävention von Wirtschaftskriminalität im Geschäft seiner Firmenkunden ins Leben gerufen, die so genannte Fraud Control Group. Kolleginnen und Kollegen in mehr als 20 großen Volkswirtschaften rund um den Globus analysieren dabei täglich Auffälligkeiten in Geschäften, die dem Kreditversicherer gemeldet werden. Sollten dem Kunden selbst Bedenken bei einem Geschäft kommen, stehen sie auch als Ansprechpartner und Experten für die weitere Vorgehensweise parat.

 

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Umfrage von KPMG und V.E.R.S. Leipzig: hohes Marktpotenzial

 

Versicherer in Deutschland sehen im Ruhestandsmanagement großes Marktpotenzial und investieren in den Ausbau dieses Geschäftsfelds. Hierbei werden auch strategische Partnerschaften und Ökosystemansätze eine wichtige Rolle spielen, da Versicherer allein bisher nicht alle Aspekte des Ruhestandsmanagements abdecken können. Das zeigt eine gemeinsame Umfrage von KPMG und der V.E.R.S. Leipzig GmbH unter Versicherern (mit einem Gesamtmarktanteil von 47 Prozent) sowie mehreren Verbänden und Dienstleistern, die zu ihrer Perspektive auf das Ruhestandsmanagement befragt wurden. „Ruhestandsmanagement“ umfasst dabei die Planung und das Ausleben des Ruhestands mit dem Ziel, das individuelle Wohlbefinden und die Lebensqualität der über 50-Jährigen sicherzustellen. Dabei sind nicht nur finanzielle Aspekte, sondern auch gesundheitliche und andere für den Alltag eines Ruheständlers wichtige Faktoren, wie Mobilität oder Ambient Assisted Living, einzubeziehen.

78 Prozent der befragten Versicherer sehen ein hohes oder sehr hohes Marktpotenzial im Ruhestandsmanagement. Fast ebenso viele messen diesem Geschäftsfeld zukünftig eine hohe strategische Bedeutung bei (71 Prozent). 90 Prozent der Studienteilnehmer gehen davon aus, dass die Leistungserbringung nur in Kooperation mit Partnern gelingen kann. Entsprechend planen Versicherer, stärker in strategische Partnerschaften und Ökosysteme zu investieren. Dabei sieht sich über die Hälfte (57 Prozent) der Versicherer als primärer Besitzer der Kundenschnittstelle.

Dr. Christian Schareck, Head of Insurance bei KPMG: „Das Geschäftsfeld Ruhestandsmanagement bietet hohes und vielseitiges Potenzial für Versicherer. Einerseits bildet sich der Markt gerade erst – nur 11 Prozent der befragten Unternehmen verfügen bisher über ein erstes Konzept zum Thema „Ruhestandsplanung/-management“. Darüber hinaus beobachten wir eine hohe Dynamik, die durch die Neudefinition des Leistungsspektrums begründet ist. Auf der anderen Seite entstehen aus demographischen Gründen neue Bedarfe und ein gesteigertes Kundeninteresse – viele Versicherer berichten von zunehmenden Anfragen der Kunden nach umfassenderen Lösungskonzepten. Wir kommen zu dem Schluss, dass die Auszahlungsphase im Ruhestand zunehmend in den Fokus der Kunden und Versicherungen rückt und entsprechend ein zunehmender Beratungsbedarf auch in der Rentenphase entsteht.“

Prof. Dr. Fred Wagner, Institut für Versicherungswissenschaften an der Universität Leipzig: „Versicherer wissen um die strategische Bedeutung des Geschäftsfelds Ruhestandsmanagement und sehen auch Marktpotenziale, die für die Attraktivität des Geschäftsfelds sprechen. Das korreliert jedoch nur bedingt mit dem, was die Häuser heute schon tun. Versicherer verstehen sich häufig als Lebensbegleiter, haben jedoch ihren Blick noch nicht ausreichend dafür geschärft, sich für das Geschäftsfeld Ruhestandsmanagement stärker zu öffnen und originäre Versicherungsleistungen mit Angeboten, beispielsweise im Bereich Ambient Assisted Living, zu kombinieren, die den Übergang in den und das Leben im Ruhestand so gut wie möglich gestalten. Dazu bedarf es Kooperationen, da sind sich die befragten Versicherer nahezu einig. Aus der Zusammenarbeit mit neuen Akteuren, wie etwa Plattformen, könnten sich für die Zukunft relevante Ansatzpunkte für die Bildung von Ökosystemen ergeben.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

KPMG Consulting AG, Beratungs­ und Wirtschaftsprüfungs­Unternehmen, Elektrastraße 6, ­81925 München, Tel: 089/9282­1964, www.kpmg.de

eXulting veröffentlich das vierte, aktualisierte und erweiterte Rating zur Betriebshaftpflichtversicherung.

 

Für 444 Deckungskonzepte wurden ca. 200 Klauseln detailliert ausgewertet. Unter den besten Platzierungen sind auffällig häufig die neuen digitalen Gewerbeversicherer vertreten. Das Rating zur Betriebshaftpflicht für das 2. Quartal 2021 steht auf dem Portal „XSelect.net“ zur Verfügung. Das nunmehr vierte Rating weist wieder die Versicherer aus, die in den Branchen Baunebengewerbe, Handwerk, Handel, Gastronomie, medizinische Nebenberufe und Büro / Dienstleistungen besonders umfassende Deckungskonzepte anbieten. In die neue Auswertung sind weitere Versicherer und neue Deckungskonzepte aufgenommen worden. Die Methodik zur Bewertung ist nochmals verfeinert.

Markteinführung Qualitätssiegel „GewerbePilot“

Versicherer erhalten ab diesem Rating von eXulting ein Qualitätssiegel für solche Produkte, die mit 5 von 5 möglichen Sternen ausgezeichnet sind. Diese belegt Kunden und Vertriebspartnern die Qualität des Versicherungsschutzes.

Trends

Vergleicht man die aktuelle Liste der Top 10 Versicherer mit den letzten Ratings, so erkennt man unter diesen einen deutlichen Wechsel. Die neuen digitalen Versicherer sind mehrfach unter den besten Anbietern und nehmen z.T. sogar ist besten Ränge ein. Beispiele hierfür sind andsafe und mailo. Mittelgroße Versicherer mit einem umfassenden Gewerbegeschäft sind häufiger unter den Top 10 vertreten und sie erhielten über alle 6 Branchen auch häufiger 5 von 5 möglichen Sternen als die großen, umsatzstärksten Versicherer. Details siehe www.xselect.net

Bei Aufbau der branchenspezifischen Deckungskonzepte verbreitet sich zunehmend das Chassis Modell. Auf einem allgemeinen Teil baut ein branchenspezifischer Teil auf und hierauf gegebenenfalls eine betriebsartenspezifische Ergänzung. Die Deckungsergänzungen sind modular und bei einigen Anbietern zusätzlich nach Leistungsumfang differenziert. Dadurch sind die Produkte für den Vertrieb und die Vertriebspartner transparenter. Die technische Umsetzung der Produkte ist beim Versicherer selbst und bei dessen Partnern, wie Vergleichsportalen einfacher.

Neuere Produkte sind erkennbar leichter online abschließbar. Frühere Sperren zum Vertragsabschluss sind entfallen. So ist zum Beispiel die Formulierung „sofern vereinbart“ in den Bedingungen fast nicht mehr zu finden. In einem digitalen Angebotsprozess führt diese Formulierung zu optionalen Deckungskomponenten zwangsläufig zu einem Abbruch. Zu solch detaillierten Nuancen haben Preisvergleichsportale ohnehin typischerweise nicht die passende Risikoerfassung und auch keine Differenzierung in der Abbildung des Versicherungsschutzes.

Ausblick

Bisher sind in den ausgewerteten Produktgenerationen keine signifikanten Auswirkungen aus der Debatte um die Leistungspflicht in der Betriebsschließungsversicherung erkennbar. Für die Zukunft ist das aber zu erwarten. Deckungsgrenzen und Ausschlüsse sollten klar formuliert sein. Klarstellungen werden den Umfang der Bedingungen erweitern, was dem erkennbaren Bemühen um knappere, verständlichere Bedingungen entgegensteht.

Nach den bekannten Debatten der letzten Monate sind auch Aussagen wie „was nicht ausgeschlossen ist, ist mitversichert“ oder „das entschädigen wir notfalls auf Kulanz“ nicht mehr haltbar. Zum Deckungsumfang wird man beobachten müssen, ob die großen etablierten Anbieter nachziehen. Die Preisvergleicher erhöhen vermutlich den Druck hierzu.

Über eXulting:

Die eXulting GmbH & Co. KG ist Unternehmensberatung und Betreiber von mehreren Portalen zu Gewerbeversicherungen. Über das Portal „BrokingX.de“ können online Angebote kalkuliert und Verträge abgeschlossen werden. Über White Label Versionen von BrokingX können Makler spezifische Portale für einzelne Zielgruppen anbieten bzw. Versicherer ihr Maklerportal um Tarifrechner für Gewerbeversicherungen ergänzen. In den Portalen „bedingungsvergleicher.de“ und „X:Select“ können Versicherungsbedingungen zu Gewerbeversicherungen online verglichen werden. Veröffentlichungen zu Ratings erfolgen erstmals in 2019. Seit diesem Jahr erhalten Produkte das Qualitätssiegel „GewerbePilot“.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

eXulting GmbH & Co. KG, Fasanenfeld 2a, 53721 Siegburg, Tel: 02241-9593741, www.exulting.de

Identifikation zielgruppenspezifischer Kundenbedürfnisse – Auftakt macht Betriebshaftpflicht für kleinere Onlinehändler

 

Das Münchener Insurtech Finanzchef24 läutet eine neue Etappe seiner Wachstumsgeschichte ein: Das bestehende Produktportfolio an Gewerbeversicherungslösungen von über 40 Versicherungspartnern wird künftig durch Eigenentwicklungen ergänzt, die Finanzchef24 unter dem Namen Senzara anbietet. Dabei arbeitet Finanzchef24 – je nach Thema und Zielgruppe – bei der Umsetzung mit unterschiedlichen Versicherungspartnern zusammen. Die Marke Senzara steht folglich nicht für ein einzelnes Produkt, sondern wie ein Familienname für die Produktwelt der künftigen Finanzchef24-Versicherungslösungen. Den Auftakt macht eine Betriebshaftpflicht, die kleineren Onlinehändlern besondere Vorteile wie zum Beispiel den beitragsfreien Einschluss von Importen aus Nicht EU-Ländern bietet. Den spezifischen Bedarf dieser Zielgruppe haben die Spezialisten von Finanzchef24 aus ihren Daten und dem Dialog mit den Kunden abgeleitet und in eine passgenaue Spezifikation übersetzt. Die Kombination an Leistungsmerkmalen für kleinere Onlinehändler wird bislang so nicht gut von bestehenden Lösungen abgebildet. Finanzchef24 schließt damit eine Absicherungslücke.

Tobias Wenhart, Co-CEO bei Finanzchef24, sagt: „Senzara zeigt, welchen Wert unser Modell für Kunden wie Versicherer hat: Mit unseren Daten und unserem Knowhow als Spezialist für SME Insurance können wir identifizieren, wo ein Bedarf besteht, der so noch nicht hinreichend abgedeckt wird – und passgenaue Produktlösungen entwickeln. Unsere Kunden bekommen so besseren, individuelleren Schutz zu besten Konditionen. Und Versicherer können Kunden noch zielgerichteter ansprechen.“

Benjamin Papo, Co-CEO bei Finanzchef24, ergänzt: „Mit Senzara unterstreichen wir unsere konsequente Nutzerorientierung: Als Insurtech sind wir eine leistungsfähige digitale Vertriebsplattform, aber auch Berater und Spezialist für SME Insurance, der Innovationen vorantreibt. Wer an Gewerbeversicherung denkt, soll künftig an Finanzchef24 denken.“

Über Finanzchef24

Finanzchef24 definiert den Markt der Gewerbeversicherungen für Einzel- und Kleinunternehmer (SME) neu. Das Münchener Insurtech vereint digitale Kommunikation und Prozesse mit der Kompetenz des Versicherungsspezialisten und der Unabhängigkeit einer Plattform. Unternehmer erhalten so die für sie optimale Absicherung und können sich voll auf ihr Geschäft konzentrieren. Über 40 Versicherer machen ihre Lösungen effizient und zielgenau den richtigen Kunden zugänglich. Das Konzept von Finanzchef24 hat bereits 45.000 aktive Kunden überzeugt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Finanzchef24 GmbH, Hohenlindener Str. 1, 81677 München, Tel: 089 716 772 700, Fax: 089 716 772 900, www.finanzchef24.de

Aktuelles Atradius-Zahlungsmoralbarometer zeigt, wie sehr Firmen in Asien unter Druck geraten sind. Experten warnen, dass die Situation noch angespannter werden könnte.

 

Laut des aktuellen Atradius-Zahlungsmoralbarometers für Asien waren in der Region zuletzt 50 % der Rechnungen im Firmengeschäft nach Ablauf der Zahlungsfrist noch nicht bezahlt. Viele der befragten Unternehmen in der Region spüren die Auswirkungen der durch die Corona-Pandemie hervorgerufenen globalen Rezession. Rund 40 % der Umfrageteilnehmer sind pessimistisch hinsichtlich der Entwicklung ihrer Forderungslaufzeit (Days Sales Outstanding, DSO) in den kommenden Monaten. 25 % äußern sich besorgt über ihre Liquiditätslage, da die Pandemie in Asien weiter anhält.

Insgesamt berichten 40 % der befragten Lieferanten in Asien von einem Anstieg der Zahlungsverzögerungen ihrer Firmenkunden im vergangenen Jahr. Bei diesem Wert gibt es allerdings zum Teil große Unterschiede unter den befragten Ländern. Durchschnittlich 48 % der Befragten geben an, dass sie Korrekturmaßnahmen ergreifen mussten, um die Auswirkungen von Zahlungsausfällen auf ihr Geschäft und ihre Liquidität zu reduzieren, wobei Indonesien mit 60 % den höchsten Wert aufweist. Zu den Maßnahmen der befragten Firmen gehört die Verzögerung von Zahlungen an die eigenen Lieferanten. 40 % der Befragten in Asien gaben dies an, wobei die Vereinigten Arabischen Emirate mit 47 % den höchsten Wert aufweisen. Durchschnittlich 31 % der Studienteilnehmer mussten zusätzliche externe Finanzierungen in Anspruch nehmen, um ihren eigenen Verpflichtungen nachzukommen, der höchsten Wert hierbei meldeten die Unternehmen in Hongkong mit 37 %. Dies könnte erklären, warum 25 % der befragten Unternehmen in Asien Bedenken hinsichtlich der Aufrechterhaltung eines angemessenen Cashflows in den kommenden Monaten äußerten. Am größten ist diese Sorge in Singapur, 32 % der befragten Firmen gaben dies als Unsicherheitsfaktor an.

Die diesjährigen Umfrageergebnisse zeigen jedoch auch, dass die Geschäftsstimmung in der Region insgesamt positiv ist. Dies ist auf die allgemeine Erwartung einer Erholung der heimischen Wirtschaft zurückzuführen, die wiederum vom Impffortschritt in den einzelnen Ländern abhängt.

Andreas Tesch, Chief Market Officer von Atradius, erklärt: „Das Atradius Zahlungsmoralbarometer zeigt kommende Entwicklungen in den Märkten weltweit auf. Trends, wie der jährliche Anstieg der DSO, können ein frühes Warnzeichen dafür sein, dass eine Branche unter Stress steht. Obwohl sich die Weltwirtschaft dieses Jahr voraussichtlich erholen wird, bleiben erhebliche Risiken bestehen. Das jüngste Wiederauftreten von COVID-19-Fällen in vielen Teilen Asiens könnte eine Gefahr für die kurzfristige wirtschaftliche Erholung in dieser Region sein. Deshalb ist die Vorhersage künftiger Entwicklungen im Geschäfts- und Handelsumfeld in den wichtigsten Volkswirtschaften der Region immer noch relativ schwierig. Es gibt jedoch einige positive Anzeichen, die darauf hindeuten, dass die kommenden Monate positiver verlaufen können.“

Kreditmanagement-Prozesse auf dem Prüfstand

Eric den Boogert, Atradius Managing Director für Asien, sagt: „Die insgesamt optimistische Geschäftsstimmung und die Erwartung, dass Lieferantenkredite zunehmend genutzt werden, zeigen: Die Unternehmen haben ein großes Vertrauen in die Regierungen, dass sie die Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft minimieren können. Dennoch wird sich der derzeitige Trend bei den überfälligen Rechnungen nicht so schnell umkehren, die Sorgen der Befragten über eine weitere Verschlechterung der DSO sind daher berechtigt. Die Kreditmanagement-Prozesse der Unternehmen werden auf den Prüfstand gestellt werden, und diejenigen Unternehmen, die einen ganzheitlichen und flexiblen Kreditmanagement-Ansatz verfolgen, werden am besten positioniert sein, um durch diese unsichere Phase zu kommen.“

Die Befragungen zum Atradius-Zahlungsmoralbarometer 2021 für Asien wurden im zweiten Quartal 2021 durchgeführt, rund ein Jahr nachdem die Weltgesundheitsorganisation COVID-19 zur globalen Pandemie erklärt hat.  Die untersuchten Märkte waren Festlandchina, Hongkong, Indonesien, Singapur, Taiwan und die Vereinigten Arabischen Emirate. Die Studienergebnisse können auf www.atradius.de  im Menüpunkt Publikationen heruntergeladen werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Atradius Kreditversicherung, Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y Reaseguros, Opladener Straße 14, 50679 Köln,Tel: +49 221 2044-4000, www.atradius.de

Die Zahl der Klagen gegen Autohersteller wegen Abgasmanipulationen steigt weiter.

 

Und damit die Kosten für Anwälte, Gerichte oder Gutachter. Für die Rechtsschutzversicherer ist der Diesel-Skandal schon jetzt der teuerste Schaden in der Geschichte. Ein Ende des Diesel-Skandals ist nicht in Sicht. Laut Deutschem Richterbund gab es allein im vergangenen Jahr rund 30.000 neue Klagen gegen Autohersteller.

Knapp sechs Jahre nach Bekanntwerden von Abgasmanipulationen bei Diesel-Fahrzeugen steigen die Prozesskosten unvermindert an. Bis Ende Mai hatten die Rechtsschutzversicherer für Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten mehr als eine Milliarde Euro ausgegeben. Das geht aus der jüngsten Erhebung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Seit der letzten Zählung im Oktober 2020 sind nochmals rund 60.000 Rechtsschutzfälle und ein Mehraufwand von mehr als 250 Millionen Euro hinzugekommen.

Teuerster Schaden in der Geschichte der Rechtsschutzversicherer

„Der Diesel-Skandal ist das bislang teuerste Schadenereignis in der Rechtsschutzversicherung überhaupt“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Ein Ende der Verfahren sei nicht in Sicht; der Kreis der betroffenen Hersteller weite sich noch aus. „Der Gesamtstreitwert aller über die Rechtsschutzversicherer abgewickelten Diesel-Rechtsschutzfälle ist inzwischen auf über neun Milliarden Euro gestiegen“, so Asmussen weiter.

Bis Ende Mai nahmen über 350.000 Kunden im Streit mit Autoherstellern wegen mutmaßlich manipulierter Abgaswerte ihre Rechtsschutzversicherung in Anspruch. Der durchschnittliche Streitwert pro Dieselfall hat sich auf rund 26.000 Euro erhöht. Grund sind höherpreisige Fahrzeuge, zuletzt beispielsweise Wohnmobile.

Insgesamt bearbeiten die Rechtsschutzversicherer jährlich über vier Millionen Fälle und leisten dafür rund drei Milliarden Euro.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Vodafone und Zurich entwickeln gemeinsam die digitale Reisegepäck-Kurzzeitabsicherung “GepäckSchutz”

 

Vodafone Deutschland und die Zurich Gruppe Deutschland erweitern ihre Zusammenarbeit und haben im Rahmen einer Partnerschaft ein digitales Angebot für eine Reisegepäckabsicherung entwickelt. Im Mittelpunkt der Partnerschaft steht die gemeinsame exklusive Entwicklung von unterschiedlichen Versicherungsprodukten für Vodafone-Kunden. Pünktlich zum Ferienbeginn ist eine rein digitale Reisegepäck-Kurzzeitabsicherung verfügbar, die Vodafone Mobilfunkkunden bei einer Reise ins Ausland abschließen können. Das funktioniert ganz einfach: Vodafone-Kunden erhalten neben der gewohnten Roaming-SMS, eine weitere SMS mit einem zeitlich begrenzten Angebot für die Reisegepäckversicherung „GepäckSchutz“. Das Angebot kann innerhalb von 24 Stunden direkt per Smartphone abgeschlossen werden und gilt weltweit.

Gepäckversicherung für die ganze Familie

Die Reiseversicherung schützt das Urlaubsgepäck der ganzen Familie: Versichert sind alle mitreisenden Personen, die in einem Haushalt leben. Nach Erhalt der Angebots-SMS kann der Versicherungsschutz flexibel bis zu einer Reisedauer von maximal 14 Tagen abgeschlossen werden und gilt ab dem Buchungstag rückwirkend für den gesamten Tag ab 0 Uhr. Nach Ablauf des Urlaubs endet dann auch die Gepäckversicherung automatisch. Der Versicherungsbeitrag von 1,99 pro Tag wird ganz einfach über die Vodafone Mobilfunkrechnung abgerechnet.

„Total digital“ gilt auch für die Schadenabwicklung

Die Reiseversicherung bietet Schutz bei Diebstahl bzw. Verlust sowie Beschädigung bzw. Zerstörung von Gepäckstücken und arbeitet mit pauschalen Entschädigungssummen: Bei Diebstahl erhalten Kunden für alle Gepäckstücke einmalig 500 Euro; bei Beschädigung 150 Euro. Schadenmeldungen können Reisende direkt online abgeben und werden durch ein Zurich Schaden-Team innerhalb von drei Werktagen bearbeitet.

Aus Kundenbeziehung wird strategische Partnerschaft

Zwischen Vodafone und Zurich besteht eine gute Verbindung: Erst kürzlich hat sich der Düsseldorfer Kommunikationskonzern bei einer Ausschreibung für die Übernahme eines Gruppenrisiko-Absicherungspaketes für seine Mitarbeitenden in Deutschland für die Zurich Lösungen entschieden. Damit hat Zurich exklusiv die Berufsunfähigkeits-Absicherung von rund 16.000 Vodafone Mitarbeitenden übernommen. Nun ist aus der erfolgreichen Kundenbeziehung eine strategische Partnerschaft entstanden, die zum Fokus hat, innovative Produktlösungen im Rahmen einer Partnerschaft zu gestalten.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem Kunden Vodafone nun auch als strategischer Partner zusammenarbeiten dürfen. Vodafone ist ein Partner, für den Kundenorientierung und Innovation eine besondere Bedeutung haben. Wir teilen diese Werte und entwickeln gemeinsam intelligente Lösungen, die die Kunden wünschen. Rund 40 Prozent der Kunden würden eine Versicherung bei ihrem Telekommunikationsanbieter abschließen. Diesem Wunsch kommen wir nun entgegen“, berichtet Jawed Barna, Vorstandsmitglied der Zurich Gruppe Deutschland und verantwortlich für strategische Partnerschaften.

Partnerschaften als Säule der Wachstumsstrategie

„Zurich ist einer der führenden Versicherer im Schaden- und Unfallgeschäft für Privatkunden, im Lebensversicherungsgeschäft sowie im Geschäft mit Gewerbe- und Industriekunden. In allen Segmenten wollen wir unsere Position stärken und auch unsere strategischen Partnerschaften ausbauen“, so Barna. „Durch die Partnerschaft mit Vodafone Deutschland und seinen rund 30,7 Millionen Mobilfunk-Vertragskunden stellen wir erneut unsere Kundenorientierung und Innovationskraft unter Beweis.“

Und Michael Reinartz, Director Innovation & Consumer Services bei Vodafone Deutschland ergänzt: „Die Partnerschaft mit der Zurich Gruppe Deutschland zeigt anschaulich, wie die Digitalisierung einer ganzen Branche funktionieren kann. Papierkram und lange Vertragsklauseln gehören der Vergangenheit an. Gemeinsam entwickeln wir Angebote für Millionen Kunden, die schnell, einfach und voll digital auf dem Smartphone abgeschlossen werden können.“

Zurich setzt bei ihrer Wachstumsstrategie gezielt auf Neugeschäft durch strategische Partnerschaften. So hat der Versicherer im Jahr 2019 die Ausschreibung von MediaMarktSaturn Deutschland (MMSD) für die Übernahme der Garantieverlängerung sowie ausgewählter GarantiePlusSchutz-Versicherungsprodukte gewonnen. Diese strategische Partnerschaft hat der Zurich Gruppe Deutschland bereits rund 4 Mio. Neukunden gebracht. Im Jahr 2020 folgte dann die Vereinbarung einer umfangreichen Kooperation mit der Wessels & Müller WM SE Unternehmensgruppe. Zurich hat für den Kfz-Teile Großhändler ein Versicherungskonzept entwickelt, das exklusiv für alle WM Fullservice Konzeptpartner in Deutschland angeboten wird. Nun steigt Zurich über Vodafone erstmals in den Telekommunikationsmarkt ein.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Zurich Gruppe Deutschland, Poppelsdorfer Allee 25-­33, D-­53115 Bonn, Tel: 0228 268 2725, Fax: 0228 268 2809, www.zurich.de

Renditestarke Alternative zu klassischem Sparbuch

 

ERGOs erfolgreiche Rentenversicherungsprodukte Index, Balance, Chance und Eco-Rente Chance stehen Kunden nun auch als Kidspolicen zur Verfügung. Damit reagiert ERGO auf die wachsende Nachfrage nach renditestarken Anlageoptionen für Kinder und Jugendliche für den frühzeitigen und langfristigen Vermögensaufbau.

ERGO Kidspolice

In Zeiten von Null- und Negativzinsen lohnen traditionelle Sparformen wie das Sparbuch als Anlage für Kinder und Jugendliche kaum noch. Die demografische Entwicklung erschwert es der jungen Generation zusätzlich, mit niedrigen Beiträgen ausreichend Vermögen für das Alter anzusparen. „Ein frühzeitiger Start in der Anlage hilft dabei die Beiträge für den Kunden langfristig niedrig zu halten und später im Leben deutlich höhere Leistungen zu ermöglichen“, erklärt Michael Fauser, Vorsitzender des Vorstands der ERGO Vorsorge Lebensversicherung AG. „Auch kleine Beiträge reichen dafür aus und bedeuten zusätzliche finanzielle Sicherheit für das Alter, das Studium oder die Ausbildung.“

Flexibilität über das ganze Leben hinweg

Die ERGO Kidspolicen richten sich unter anderem an Eltern und Großeltern, die frühzeitig Startkapital für die Kinder oder Enkel (bis zum 17. Lebensjahr) aufbauen wollen und so die finanzielle Basis für deren zukünftiges Leben legen. Die Kunden profitieren von der hohen Flexibilität der Produkte, bspw. bei den regelmäßigen Beitragszahlungen. Der monatliche Mindestbeitrag beträgt dabei nur 25 Euro. Darüber hinaus können Fondswechsel bis zu zwölf Mal pro Jahr kostenlos vorgenommen werden. Kapitalentnahmen ab 500 Euro sind bis zu zweimal im Jahr, Zuzahlungen jederzeit möglich. Die spätere Auszahlung erfolgt wahlweise als Kapital, lebenslange Rente oder einem Mix aus beidem. Auch eine Übernahme des Vertrags durch das versicherte Kind ist ab dessen 18. Lebensjahr möglich.

Die Kidspolicen im Detail:

Mit der ERGO Kidspolice Balance können Kunden flexibel Vermögen aufbauen, ohne dabei auf Rendite und Sicherheit zu verzichten. Die Aufteilung der Kapitalanlage zwischen Investmentfonds und klassischem Sicherungsvermögen erfolgt anhand des individuellen Sicherheitsbedürfnisses des Kunden und kann jederzeit geändert werden. Insgesamt umfasst das Angebot über 60 Fonds, von denen bis zu zehn für die persönliche Anlage ausgewählt werden können. Ein jährliches Rebalancing sowie automatisches Ablaufmanagement sind optional möglich.

Die ERGO Kidspolice Index bietet Kunden am Ende der Ansparphase eine einhundertprozentige Beitragsgarantie als garantierter Mindestwert. Die Kunden profitieren dabei von der stabilen Wertentwicklung des exklusiven Munich Re World Wide Trend Index oder der sicheren Verzinsung durch die klassische Überschussbeteiligung. Auch eine Kombination ist möglich.

Die ERGO Kidspolice Chance setzt auf einen fondsgebundenen Vermögensaufbau mit ausgezeichneter Fondsauswahl, exklusiven Services und viel Flexibilität. Zur Auswahl stehen dafür über 60 Fonds, von denen bis zu zehn aktiv für die eigene Anlage ausgewählt und gleichzeitig bespart werden können.

Die ERGO Eco-Kidspolice Chance setzt auf eine nachhaltige, flexible und renditestarke Kapitalanlage. Alle 31 zur Auswahl stehenden Fonds berücksichtigen dabei ökologische und soziale Gesichtspunkte sowie Aspekte nachhaltiger Unternehmensführung (ESG-Kriterien). Dies umfasst etwa Aktivitäten zum Klima- und Umweltschutz oder zur Sicherung fairer Entlohnung. Risikoträger ist die ERGO Life, die ihren gesamten Geschäftsbetrieb klimaneutral organisiert hat.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

ERGO Versicherungen AG, Victoriaplatz 2, D-­40198 Düsseldorf, Tel: 0211/49370, Fax: 0211/49371500, www.ergo.de

Wo Privatkunden Konflikte drohen und was Corona daran ändert – ROLAND Rechtsschutz ermittelt die größten Rechtsrisiken im Privatbereich.

 

Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf die Häufigkeit verschiedener Rechtskonflikte. Das zeigt die Analyse der mehr als 414.000 Leistungsfälle, die ROLAND Rechtsschutz im Jahr 2020 für Kunden übernommen hat. Demnach gerieten Privatkunden im vergangenen Jahr am häufigsten in einen Rechtsstreit rund um Verträge. Dafür fallen Konflikte rund ums Auto – jahrelang das größte Rechtsrisiko für Privatkunden – auf den zweiten Platz zurück. Hier zeigt sich: Die Einschränkungen durch die Anti-Corona-Maßnahmen beeinflussen auch die rechtlichen Auseinandersetzungen im Land.

Platz 1: Reise gebucht, Auto gekauft, Wohnung gemietet – Konflikte um Verträge

Im Jahr 2020 gerieten Kunden von ROLAND Rechtsschutz am häufigsten in einen Rechtsstreit rund um Verträge. Mehr als 79.000 Leistungsfälle hat ROLAND im Vertragsrechtsschutz bearbeitet – 20.000 mehr als noch im Jahr 2019. Damit verdrängen Störungen von vertraglich vereinbarten Leistungen den Straßenverkehr als häufigstes Rechtsrisiko. Eine mögliche Ursache für die vermehrten Vertragsstreitigkeiten: Durch die Anti-Corona-Maßnahmen und die damit verbundenen Einschränkungen im Alltag konnten viele vertraglich vereinbarte Leistungen nicht mehr erfüllt werden.

Ob Kauf-, Miet- oder Darlehensvertrag – jeder Mensch schließt im Laufe seines Lebens unzählige Verträge ab. Durch die Corona-Pandemie kam mit Reiseverträgen ein zusätzlicher Schwerpunkt für Konflikte hinzu. Aufgrund der Kontakt- und Reisebeschränkungen mussten viele Deutsche ihre Reisepläne ändern, saßen zuhause oder sogar im Ausland fest. Daher kam es vermehrt zu Rechtsstreitigkeiten mit Reiseveranstaltern, Hoteliers oder Fluggesellschaften.

Platz 2: Unfall verursacht, falsch geparkt, geblitzt – Konflikte im Straßenverkehr

Jahrelang stellten Konflikte im Straßenverkehr das größte Rechtsrisiko für Privatkunden dar. Durch die Corona-Pandemie sind diese auf den zweiten Platz abgerutscht. Nichtsdestotrotz birgt der Straßenverkehr immer noch ein großes Risiko für rechtliche Auseinandersetzungen: Knapp 66.000 Leistungsfälle hat ROLAND 2020 hier reguliert – kaum weniger als 2019. Oftmals geht es dabei um Bußgelder oder den Führerscheinentzug wegen überhöhter Geschwindigkeit. Aber auch strafrechtliche Verfahren – zum Beispiel wegen Fahrerflucht oder fahrlässiger Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall – kommen häufiger vor als gemeinhin angenommen.

Platz 3: Kündigung bekommen, Kurzarbeit beantragt, ins Homeoffice gegangen – Arbeit

Konflikte rund um den Arbeitsplatz bilden das drittgrößte Rechtsrisiko für Privatkunden. Im Jahr 2020 hat ROLAND im Arbeitsrechtsschutz mehr als 44.000 Leistungsfälle für Kunden übernommen. Das sind knapp 2.000 mehr als noch im Jahr 2019. Das zeigt: Auch am Arbeitsplatz hat sich die Corona-Pandemie stark bemerkbar gemacht – Kurzarbeit, Homeoffice & Co. haben für zusätzliche Rechtsstreitigkeiten gesorgt.

Allgemein kann es im Arbeitsverhältnis schnell zu Konflikten kommen. Da es hierbei oft um die wirtschaftliche Existenzgrundlage geht, suchen viele Betroffene nach Unterstützung. Die dabei anfallenden Kosten sind für viele nicht aus eigener Kraft zu stemmen. ROLAND bietet neben seinem Berufs-Rechtsschutz verschiedene Konfliktlösungshilfen an, beispielsweise auch eine Mediation.

Platz 4: Unfall gehabt, Behandlungsfehler erlitten, vom Hund gebissen – Schadenersatz

Wer bei einem Unfall schuldhaft verletzt wird und einen Schaden davonträgt, kann in der Regel Schadenersatz fordern. Solche Schadenersatzforderungen nehmen den vierten Platz unter den größten Rechtsrisiken für Privatkunden ein. 41.000 Leistungsfälle hat ROLAND im Jahr 2020 in diesem Bereich reguliert. Besonders häufig kommt dies im Zusammenhang mit Unfällen vor, bei denen Menschen verletzt wurden. Schadenersatzzahlungen heilen zwar keine Wunden, helfen aber, die Unfallfolgen abzumildern.

Platz 5: Streit mit Nachbarn, Nebenkosten falsch abgerechnet, Vermieter verklagt – Wohnen

Auf dem fünften Platz der größten Rechtsrisiken für Privatkunden folgen Streitigkeiten rund ums Wohnen. Mehr als 32.000 Leistungsfälle hat ROLAND im Jahr 2020 für Konflikte von Eigentümern, Mietern und Vermietern bearbeitet. Häufig kommt es in der Kategorie Grundstücke und Immobilien zu Streitigkeiten unter Nachbarn – wegen zu lauter Musik, Kinderlärm oder Hundegebell. Und auch zwischen Vermietern und Mietern kommt es immer wieder zu rechtlichen Problemen, wenn die Miete verspätet gezahlt wird, die Nebenkosten zu hoch angesetzt oder Mieter wegen Eigenbedarf gekündigt werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Roland Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Deutz-Kalker Straße 46, D-50679 Köln, Tel: 0221/82 77-500, Fax: 0221/82 77-460, www.roland-rechtsschutz.de

Marktkommentar von Jens Arndt, Vorstandsvorsitzender der myLife Lebensversicherung AG

 

Hohe Kosten von Versicherungsprodukten – vor allem in der Altersvorsorge – stehen gerade im Vorfeld der Bundestagswahl weit oben auf der politischen Agenda. Doch ein Provisionsdeckel ist nicht die beste Lösung, um eine zukunftsfähige Altersvorsorge aufzubauen, sagt Jens Arndt, Vorstandsvorsitzender der myLife Lebensversicherung. Stattdessen braucht es geringe Kosten, Transparenz und Flexibilität.

Niedrigzinsen, ein durch die möglichen Folgen der Corona-Pandemie verunsicherter Wirtschaftsausblick und teils hohe Kosten: Private Altersvorsorge ist nicht immer einfach. Zwar können Versicherungslösungen wie Fondspolicen Einkommenssteuervorteile bieten, jedoch zehren oftmals Verwaltungskosten, Vertriebsprovisionen und Fondsgebühren einen beachtlichen Teil der Erträge auf. Das ist das Ergebnis einer Studie der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (Eiopa), die als Schlussfolgerung strengere Regeln für Produktkosten fordert. Daher wird es aktuell – auch mit Blick auf den September – wieder politisch diskutiert. Nachdem bereits eine Deckelung der Provisionen bei Restschuldversicherungen beschlossen wurde, haben einige Parteien die Vertriebsprovisionen bei Lebensversicherungen auf die politische Agenda gesetzt. Doch wie setzen sich die Kosten zusammen, wie wirken sie sich aus und wie können sie reduziert werden? Und welche anderen Lösungen gibt es?

Provisionsfrei und transparent mit Nettopolicen

Auf die Kosten zu achten, ist durchaus richtig. Denn bei provisionsbasierten Produkten müssen in der Regel die Abschlusskosten aus den Beiträgen finanziert werden, die der Kunde von Beginn an zahlt. Das heißt: Erst nach einigen Jahren kommt allmählich mehr im Sparvolumen an. Somit steht von Beginn an weniger Geld für das Investment in chancenreiche Anlagen zur Verfügung und die Wertsteigerungen beziehungsweise der Zinseszinseffekt können sich nicht vollständig von Beginn an entfalten. Das wirkt sich entsprechend nachteilig auf die Altersvorsorge beziehungsweise den Vermögensaufbau aus. Vielen Kunden ist das nicht bewusst – und in den Unterlagen ist die Information für den, der sich nicht regelmäßig damit beschäftigt, oft nicht so leicht auffindbar.

Anders verhält es sich mit sogenannten Nettoversicherungen, die keine vertrieblichen Abschlusskosten oder Provisionen enthalten. Stattdessen wird die Vergütung der Beratung und Betreuung über ein Honorar separat mit dem Honorarberater vereinbart und ist somit transparent und von den Produkt- und Vertriebskosten losgelöst. Dass Vermittlung und Beratung nicht aus den Beiträgen finanziert werden, hat den positiven Effekt, dass im Versicherungsvertrag das eingezahlte Kapital direkt von Anfang an in die Geldanlage fließt. Eine typische Stornohaftung für den Berater gibt es nicht.

Jeden Beratungskunden individuell behandeln

Eine Beratung auf Honorarbasis erlaubt es dem Berater, besser auf die teilweise sehr verschiedenen Bedürfnisse seiner Kunden einzugehen, und zwar ohne Auswirkung auf die eingezahlte Summe. Der Beratungsaufwand ist für jeden Kunden anders. Es gibt Kunden, die ein Produkt erwerben und bis zum Vertragsende Geld einzahlen, andere aber benötigen häufiger Beratung und eine kontinuierliche Begleitung. Eine Beratung auf Honorarbasis wird dem besser gerecht – ob auf Stundenbasis oder als Beteiligung an der Wertentwicklung des angelegten Kapitals, wenn sich zum Beispiel der Berater regelmäßig um die Anlage des Kapitals kümmert.

Dies ist bei einer provisionsbasierten Beratung kaum möglich, da hier für jeden Kunden ein fester Satz für die Vermittlung eingerechnet und bezahlt wird. Der Aufwand, der durch die intensive und regelmäßige Beratung und Betreuung eines Kunden mit umfangreichem Beratungswunsch entsteht, kann über die fest einkalkulierte Provision hinausgehen und Berater müssen diese Differenz auf Kosten der Bestandskunden ausgleichen. Auf diese Weise subventioniert ein wenig beratungsintensiver Kunde die Beratung eines Kunden mit hohem Aufwand.

Altersvorsorge muss flexibel sein

Dass bei Nettopolicen keine Vorfinanzierung von Abschlussprovisionen stattfindet, hat einen weiteren Vorteil: die Flexibilität. Kunden können jederzeit den Vertrag ihrer Lebens- und Finanzsituation anpassen und ohne finanzielle Nachteile flexibel agieren und beispielsweise ihre Einzahlungen verringern, Verträge aussetzten oder stornieren. Dem stehen bei einem Nettoprodukt keine Hindernisse wie etwa Stornogebühren entgegen.

Fest steht: Flexibilität muss heute mehr denn je bei der Altersvorsorge gegeben sein. Das zeigt sich auch in der Corona-Pandemie, wo beispielsweise Kunden aus dem Hotel- und Gastgewerbe, der Kulturbranche oder auch Selbständige unter Einkommenseinbußen leiden und beispielsweise ihre Beiträge verringern müssen. Aber auch ohne Corona ist der durchschnittliche Lebensverlauf kein standardisierter mehr: Bedürfnisse, Wünsche und Lebensumstände ändern sich häufiger, etwa durch Ausbildungen, Praktika, Elternzeiten oder Pflege der Eltern. Aus welchem Grund auch immer der Vertrag angepasst werden muss: Bei Nettoprodukten können Kunden während der Vertragslaufzeit höchst flexibel und kostenfrei Beitragsanpassungen, -pausen, Zuzahlungen oder Teilauszahlungen vornehmen. Selbstverständlich ist natürlich auch eine Anpassung der persönlichen Risiko- und Anlagepräferenz jederzeit möglich, wenn man z.B. risikoärmer oder umweltgerechter investieren möchte. In der Rentenphase haben Kunden zudem verschiedene Möglichkeiten, über ihr Vermögen flexibel zu verfügen – als (Teil-)Rente, Einmalauszahlung, in Form eines Auszahlungsplans oder als Mischung dieser Optionen.

Kostengünstig durch Digitalisierung und Automatisierung

Doch diese Flexibilität kostet in der Regel Geld. Wie reduziert man also die Kosten? Ein wichtiger Faktor bei der Kostenreduzierung sind Digitalisierung und Automatisierung. Nur so kann man Produktkosten langfristig reduzieren und dies zum Kundenvorteil nutzen. Hier haben jene Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil, die ihre Abläufe und Prozesse bereits schlank und technisch zukunftsweisend aufgestellt haben – was manch etablierten Versicherern aufgrund seiner komplexen Strukturen noch schwerfällt. Als Versicherer plant man langfristig und muss die Kosten niedrig halten, da man langlaufende Verträge garantieren muss – unabhängig von Inflation, Regulierung oder Marktsituation. Viele Dienstleistungen sind heute digital möglich, etwa bei der Vertragsverwaltung oder im Kundenservice. Dabei gilt es, die richtige Balance zwischen Digitalisierung und Individualisierung zu finden, vor allem bei IT-unterstützen Kundenlösungen. Produkte sollten Abweichungen zulassen, ohne dass man ganze Strukturen umprogrammieren muss. Noch besser ist es, zukünftige Entwicklungen zu antizipieren und flexible Grundstrukturen zu schaffen.

Ein beispielhaftes Ergebnis solcher Strukturen sind die Nettoprodukte der myLife. Sie machen es möglich, dass die Verwaltungskosten einer Police der myLife nicht teurer und zum Teil sogar günstiger als ein durchschnittlicher ETF sind.

Keine Regulierung auf dem Rücken der Kunden

Es steht außer Frage, dass es einer guten privaten Altersvorsorge bedarf, die kostengünstig, flexibel und transparent ist – und einer Gesetzgebung, welche die Kundeninteressen stärkt. Doch Provisionsdeckel oder gar -verbote sind unserer Ansicht nach nicht die richtige Lösung. Wir sehen den Provisionsdeckel oder gar das Provisionsverbot sehr kritisch, auch wenn wir als Nettoversicherer davon nicht betroffen sind. Noch ist der Marktanteil von Nettoprodukten vergleichsweise klein, den Hauptteil machen Provisionsprodukte aus. Bei einem Provisionsverbot ist fraglich, ob und wie schnell Versicherer und Vermittler eine Umstellung auf Honorarprodukte leisten können. Aufwendige Umstellungen und Aufrüstungen hätten zur Folge, dass die Anzahl der Vermittler sinkt – und weniger Menschen die Möglichkeit erhalten, beraten zu werden und für ihr Alter vorzusorgen. Damit fiele die Regulierung zu Lasten der Kunden und würde wahrscheinlich ihren Zweck verfehlen, die private Altersvorsorge als wichtiges Standbein nachhaltig zu stärken.

Wir sind davon überzeugt, dass flexible und kostengünstige Produkte nicht nur die Antwort auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unserer Zeit liefern, sondern aufgrund ihrer transparenten Gestaltung und durch die Beratung und Vermittlung auf Honorarbasis auch die Interessen der Verbraucher nachhaltig stärken. Im Sinne hybrider Geschäftsmodelle sollte aber immer auch die Möglichkeit gegeben sein, die für den Kunden bessere Wahl aus Honorar- und Provisionsberatung anzubieten, um ihm den Zugang zur privaten Altersvorsorge zu öffnen.

Der Markt reguliert sich selbst

Dass für den Aufbau einer Altersvorsorge Nettoversicherungen und Honorarberatung weiter an Zuspruch gewinnen, daran haben wir keinen Zweifel. Unter den aktuellen Bedingungen – dem Niedrigzinsniveau, der Corona-Pandemie, aber auch der verstärkten Solvency II-Anforderungen – sind Renditen im klassischen Lebensversicherungsgeschäft niedrig und gerade im Provisionsgeschäft wird der Produktvertrieb erschwert. Ähnlich wie beim Trend zum kostengünstigen ETF im Investmentbereich wird sich der Trend bei fondsbasierten Altersvorsorgeprodukten hin zu kostengünstigen Versicherungslösungen entwickeln. Anbieter werden gezwungen sein, alte Strukturen aufzubrechen, Kosten zu reduzieren, Garantien zu senken sowie Abläufe und Prozesse weiter zu digitalisieren – das sehen wir bereits jetzt. Wer als Versicherer hier seine Hausaufgaben nicht sorgfältig macht, wird sonst den Anschluss an den Markt der Zukunft verlieren.

 

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myLife Lebensversicherung AG, Herzberger Landstraße 25, D-­37085 Göttingen, Tel: 0551 9976­736, Fax: 0551 9976­735, www.mylife-leben.de

Das unabhängige Analysehaus MORGEN & MORGEN beobachtet den Markt der Grundfähigkeitsversicherung (GF) intensiv.

 

Dabei stellen die Analysten eine explosionsartige Entwicklung der Tarifanzahl fest. Auch das Bedingungsniveau kann mehr als mithalten. Die Komplexität der Bedingungen stellt jedoch die Herausforderung in der Vermittlung dar.

Bleiben wir im Bild: Der Wald der Arbeitskraftabsicherung wird immer artenreicher. Neben der alten Eiche, der Berufsunfähigkeitsversicherung als „höchste Absicherungsform“, haben sich in den letzten Jahren zahlreiche weitere Absicherungsformen etabliert. Aktuell sprießen die Tarife der Grundfähigkeitsversicherung wie Pilze aus dem Boden. Waren es in 2020 noch 53 Tarife und Tarifkombinationen, sind es heute 78. Die Versicherer setzen aktuell stark auf die Grundfähigkeitsversicherung als alternative Arbeitskraftabsicherung. Gegensätzlich verläuft die Entwicklung in der Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EU), die zu Unrecht momentan ein Schattendasein führt, wie der MORGEN & MORGEN Marktblick vom 25. Mai zeigt.

Der Markt der Grundfähigkeitsversicherung als Einkommenssicherung scheint zu explodieren. Im Rahmen der Arbeitskraftabsicherung ist vielen Versicherungsnehmern der Zugang zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), die als „höchste Absicherungsform“ gilt, verwehrt. Grund sind meist die zu hohen Beiträge aufgrund von körperlicher Tätigkeit im ausgeübten Beruf. Eine Dachdeckerin beispielsweise zahlt 135,85 Euro monatlich für den günstigsten BU-Tarif. Bei einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung, als alternative Absicherungsform zur BU, sind es beim günstigsten Tarif nur 51,58 Euro monatlich, während die Grundfähigkeitsversicherung mit lediglich 43,86 Euro im Monat zu Buche schlägt. Bei Berufen mit körperlicher Tätigkeit geht es also um die passende Alternative und da spielt neben dem Preis sowohl die Art der Absicherung, als auch die einzelnen Tarifbedingungen eine entscheidende Rolle.

Die Grundfähigkeitsversicherung

Die Grundfähigkeitsversicherung bezieht sich immer auf Fähigkeiten, ohne dabei eine abstrakte Verknüpfung zur Einkommenssicherung herzustellen. Diese Verknüpfung stellen nur die BU und die EU her und leisten damit ereignisunabhängig, sobald die Erwerbstätigkeit an sich eingeschränkt oder nicht mehr möglich ist – das hat seinen Preis. Die Grundfähigkeit dagegen leistet, wenn eine ganz konkrete Fähigkeit, die in dem jeweiligen Tarif eingeschlossen ist, nicht mehr vorhanden ist.

Das kann von Tarif zu Tarif stark variieren – so leistet der eine Tarif bereits bei Verlust einer Hand, der andere erst, wenn beide Hände nicht mehr einsatzfähig sind. „Der Verlust der konkreten Fähigkeit als Auslöser spitzt den Moment der Leistung stärker zu, als es bei der BU oder der EU der Fall ist. Bei der Grundfähigkeitsversicherung liegt damit die Kunst in der individuellen Betrachtung der Fähigkeiten. Das heißt, was muss der Versicherungsnehmer können, um seinen Beruf auszuüben und wie muss es im Bedingungswerk des Tarifs exakt verankert sein“, bringt Andreas Ludwig, Bereichsleiter Rating & Analyse bei MORGEN & MORGEN, die Herausforderung auf den Punkt. Die Grundfähigkeitsversicherung ist damit in der Vermittlung ein sehr komplexes Thema.

Für Versicherungsnehmer, die sich für eine Grundfähigkeitsversicherung entscheiden möchten, stellt sich neben der ganz individuellen Thematik unweigerlich die Frage, welche Tarife grundsätzlich die besseren Leistungen, beziehungsweise die kundenfreundlichsten Versicherungsbedingungen enthalten. Manche Versicherer bieten auch verschiedene Tarife mit unterschiedlichen Versicherungsbedingungen an. An dieser Stelle setzt das M&M Rating Grundfähigkeit an und zeigt deutlich die Unterschiede im Überblick.

Das M&M Rating Grundfähigkeit

Seit 2020 analysiert MORGEN & MORGEN die Bedingungen der Tarife im Rahmen des M&M Ratings Grundfähigkeit und stellt dabei eine immer größer werdende Anzahl an Leistungsauslösern fest. Die Grundfähigkeitsversicherung soll eine bezahlbare Alternative der Einkommensabsicherung sein. Einer flächendeckenden Absicherung würde es entgegenwirken, wenn das Versicherungsprodukt durch weitere Zusatzoptionen und Erweiterungen nicht mehr für die primäre Zielgruppe der körperlich Tätigen finanzierbar ist. Aus dieser Motivation heraus bewertet das Analysehaus 15 Grundfähigkeiten als ratingrelevante Leistungsauslöser. Andere Leistungsauslöser werden analysiert, aber nicht als ratingrelevant gewertet.

Im Fokus des Ratings liegt die Qualität und somit die Definition der einzelnen Auslöser bei Beeinträchtigung der Grundfähigkeit. MORGEN & MORGEN hat hiermit einen Standard für die einzelnen Grundfähigkeiten entwickelt. Insgesamt besteht die Bedingungsanalyse aus 69 Fragen. Davon sind 36 Fragen für das Rating relevant, die übrigen werden nachrichtlich ausgewiesen. Die ratingrelevanten Fragen beurteilen Sachverhalte und Produkteigenschaften, die als wesentlich für die Bedingungsqualität eines Produkts anzusehen sind. Die Kundenfreundlichkeit steht hier klar im Fokus, ebenso die Eindeutigkeit der Aussagen im Bedingungswerk.

Im Startjahr 2020 umfasste die Analyse 53 Tarife und Tarifkombinationen. Um ganze 47 Prozent stieg die Tarifanzahl im Jahr 2021 auf insgesamt 78 Tarife und Tarifkombinationen. Das Bedingungsniveau war bereits zu Beginn mit 76 Prozent der Tarife im Vier- und Fünf-Sternesegment sehr hoch. Heute sind es 86 Prozent der Tarife mit Höchstbewertungen von vier und fünf Sternen. Alle fünf-Sterne-Tarife erfüllen die MORGEN & MORGEN Mindestkriterien, die vier-Sterne-Tarife müssen mindestens drei dieser Kriterien erfüllen. Der Markt bietet aktuell eine Menge hochwertige Lösungen. Es kommt bei der Grundfähigkeit somit vor allem auf das exakte Matching der individuellen Fähigkeiten – als Voraussetzung der Erwerbstätigkeit – und dem konkreten Tarifversprechen an.

Ausblick

MORGEN & MORGEN erwartet eine weiterhin steigende Anzahl sowie eine weitere Ausdifferenzierung der Tarife. Die Entwicklung am Markt zeigt eine starke Zunahme an Tarifen sowie einen immer modulareren Aufbau der Tarife, die als Baukastensystem individuell zusammenstellbar sind. Einige Tarife enthalten zudem eine Arbeitsunfähigkeitsklausel, die den jeweiligen Tarif stark in Richtung temporäre BU treibt und damit den Preis in die Höhe. Als bezahlbare Ausweichprodukte gelten diese Tarife selten.

„Der Wettbewerb findet aktuell vor allem in der zunehmenden Ausdifferenzierung der Leistungsauslöser statt, der langfristig zu einem höheren Preisniveau in der Grundfähigkeit führen kann und damit den Fokus, eine finanzierbare alternative Arbeitskraftabsicherung zu sein, verschiebt“, beschreibt Ludwig die aktuelle Entwicklung kritisch und ergänzt „das ist auch einer der Gründe, warum wir unser Rating aktuell nicht verschärfen und uns auf 15 relevante Grundfähigkeiten in der Bewertung konzentrieren. Ansonsten würden wir einen Bedingungswettbewerb ähnlich wie in der BU anstoßen, der am Ende auch den Preis in die Höhe treibt. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst.“ Das komplette M&M Rating Erwerbsunfähigkeit und die Erläuterung finden Sie unter: M&M Rating Grundfähigkeit (morgenundmorgen.com)

 

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MORGEN & MORGEN, Programme Software GmbH, Wickerer Weg 13 ­ 15, 65719 Hofheim/Ts., Tel: 06192/9962­00, Fax: 06192/9962­33, www.morgenundmorgen.de

Auch im 150. Geschäftsjahr hat der LV 1871 Konzern trotz der globalen Covid-19-Pandemie starke Ergebnisse erzielt.

 

Wachstumstreiber waren neben der LV 1871 insbesondere die LV 1871 Private Assurance AG und die LV 1871 Pensionsfonds AG. Eine erneut marktüberdurchschnittliche Solvenzquote sowie ein wiederholt stabiles Finanzstärkerating für die Muttergesellschaft runden das Ergebnis ab. „Eine auf stetige Erträge ausgerichtete Kapitalanlage, eine nachhaltige vertriebliche Wachstumsstrategie, innovative Produkt- und Markenpolitik, hervorragender Service für Kunden und Geschäftspartner sowie eine konsequente Digitalisierung sind unsere zentralen Erfolgsfaktoren. Das spiegelt sich in unseren starken Geschäftsergebnissen wider“, sagt Wolfgang Reichel, Vorstandsvorsitzender der LV 1871. Die gebuchten Bruttobeiträge des LV 1871 Konzerns sind insgesamt um 7,9 Prozent von 785,0 Mio. Euro auf 847,3 Mio. Euro gestiegen. Davon entfallen 541,2 Mio. Euro auf laufende Beiträge; 306,1 Mio. Euro sind auf Einmalbeiträge zurückzuführen.

Starke Muttergesellschaft – starke Töchter

Die gebuchten Bruttobeiträge der Muttergesellschaft LV 1871 sind um 3,6 Prozent von 649,9 Mio. Euro auf 673,3 Mio. Euro gewachsen. Die Beitragssumme des Neugeschäfts konnte gegenüber dem Vorjahr um 8,8% auf 1,491 Mrd. Euro gesteigert werden. Besonders erfreulich ist die Entwicklung der Tochtergesellschaften in Liechtenstein: Mit Einmalbeiträgen in Höhe von 53,2 Mio. Euro erzielte die Private Assurance AG ein Plus von 111,5 Prozent. Die LV 1871 Pensionsfonds AG schloss das Geschäftsjahr mit 66,5 Mio. Euro Einmalbeiträgen ab; das entspricht einem Plus von 22,9 Prozent. Damit waren die LV 1871, die auf vermögende Privatkunden spezialisierte LV 1871 Private Assurance und der LV 1871 Pensionsfonds die Wachstumstreiber des Jahres 2020. Branchenweit legten die gebuchten Bruttobeiträge um nur 0,4 Prozent zu.

Einer der finanzstärksten Lebensversicherer am Markt

Dank einer gut diversifizierten und auf stetige Erträge ausgelegten Kapitalanlage sowie hoher versicherungstechnischer Überschüsse auf der Basis einer vorausschauenden Produktpolitik ist die LV 1871 einer der finanzstärksten Anbieter im Versicherungsmarkt. Zum Stichtag 31. Dezember 2020 beträgt die Solvenzquote der LV 1871 Unternehmensgruppe ohne vorgesehene Hilfs- und Übergangsmaßnahmen 364 Prozent. Bei der LV 1871 beträgt die Solvenzquote 435 Prozent ohne die vorgesehenen Hilfs- und Übergangsmaßnahmen. Damit verfügt das Unternehmen weiterhin über mehr als den vierfachen Wert der aufsichtsrechtlich geforderten Eigenmittel. Mit dem Finanzstärkerating A+ hat Fitch Ratings zum 16. Mal in Folge die sehr starke Kapitalausstattung, das starke Kapitalanlagemanagement und den umsichtigen Produktmix der LV 1871 ausgezeichnet, bei weiterhin stabilem Ausblick. Zahlreiche weitere Ratings und Auszeichnungen untermauern diese Bewertung. Das Eigenkapital stieg um 4,7 Prozent auf 133,0 Mio. Euro (2019: 127,0 Mio. Euro). Die freie Rückstellung für Beitragsrückerstattung belief sich auf 202,7 Mio. Euro (2019: 207,7 Mio. Euro). Der Zinszusatzreserve wurden 61,0 M

Starke Kapitalanlage durch gute Diversifikation

Die Assets under Management des LV 1871 Konzerns nach Buchwerten betrugen zum Jahresschluss 2020 8,05 Mrd. Euro. Das entspricht einem Wachstum von 3,3 Prozent. Mit den Kapitalanlagen (Marktwert: 7.440,4 Mio. Euro) der LV 1871 wurde trotz des anhaltenden Niedrigzinsniveaus eine Nettoverzinsung von 4,1 Prozent (2019: 4,9 Prozent) erzielt. Die Nettobewertungsreserven konnten um 234,7 Mio. Euro auf 1.561,4 Mio. Euro gesteigert werden. Das entspricht einer Reservequote bezogen auf den Buchwert der Kapitalanlagen (5.871,3 Mio. Euro) in Höhe von 26,6 Prozent (2019: 23,0 Prozent), eine der höchsten Reservequoten am deutschen Lebensversicherungsmarkt. Die Marktwertperformance der gesamten Kapitalanlagen belief sich auf 6,5 Prozent (2019: 10,9 Prozent). Dieses sehr gute Ergebnis ist vor allem auf eine gute Diversifikation der Kapitalanlagen zurückzuführen mit einem auf Marktwertbasis überdurchschnittlichen Immobilienanteil von 14,8 Prozent als stabilem Werttreiber.

 

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LV 1871, Lebensversicherung von 1871 a.G. München, Maximiliansplatz 5, D-80333 München, Tel: 089/55167-0, Fax: 089/55167-550, www.lv1871.de

Gruppe wächst im Komposit- wie Lebengeschäft

 

Die VHV Gruppe hat das zurückliegende Geschäftsjahr 2020 nach einem sehr positiven Geschäftsverlauf erfolgreich abgeschlossen. Wie bereits in den Vorjahren konnte die VHV Gruppe bei allen relevanten Kennziffern zum Teil deutlich und über dem Markt zulegen. Das Unternehmen erreichte 2020 trotz erheblicher Belastungen aus Corona, Null-Zins-Politik und weiter stark steigender Regulierung ein Konzernergebnis von 183 Millionen Euro nach substanzstärkenden Maßnahmen in Höhe von 140 Mio. Euro. Zugleich konnte die VHV Gruppe ihre Vertragszahlen und Bruttobeiträge auf Konzernebene sowie in seinen beiden Kerngeschäftsfeldern, dem Leben- und Kompositgeschäft, weiter steigern. In beiden Bereichen hat das Unternehmen wichtige Zwischenziele in seiner dynamischen Transformation hin zu einem digitalen Versicherungsunternehmen erreicht und ein neues, umfassendes webbasiertes Maklerverwaltungsprogramm erfolgreich weiter ausgebaut.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr erwirtschaftete der Komposit-Bereich erneut ein marktüberdurchschnittliches Vertrags- und Beitragswachstum. Als Spezialversicherer der Bauwirtschaft profitierte die VHV von ihrer ausgewiesenen Kompetenz bei einer 2020 unverändert starken Baukonjunktur.

Auch im Leben-Bereich konnte das Unternehmen seinen Vertragsbestand und seine Beitragseinnahmen weiter ausbauen und erzielte trotz der Corona-Pandemie ein Neugeschäftsvolumen auf Vorjahresniveau. Dabei trugen die effizienten Strukturen, die niedrigen Kostenquoten und eine hohe Kundenzufriedenheit zum guten Ergebnis bei.

Uwe Reuter, Vorstandsvorsitzender der VHV Gruppe, sagte: „Die VHV Gruppe blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2020 zurück. Unsere Gruppe ist heute so stark wie wahrscheinlich niemals zuvor. Wir konnten erneut Marktanteile gewinnen, unsere ambitionierten Ergebnisziele übertreffen und haben die Herausforderungen der Corona-Pandemie bis jetzt hervorragend gemeistert. Wir haben die Erträge dazu verwendet, nochmals stärker in unsere Zukunft zu investieren, mit einer konsequenten Fortsetzung unseres Digitalisierungskurses und einer erheblichen weiteren Stärkung unserer Substanz und Rücklagen. Damit können wir unseren Kunden, Partnern und Mitarbeitern Verlässlichkeit und Zukunftssicherheit bieten.“ Reuter weiter: „Die hohe Solidität der VHV Gruppe ist das Ergebnis eines seit dreizehn Jahren währenden konsequenten Fitnessprogramms. Im Ergebnis verfügen wir heute auch im Wettbewerb über äußerst effiziente Strukturen, eine hohe Bewegungsfähigkeit und Flexibilität sowie eine sehr solide Substanz. Sie versetzt uns in die Lage, wichtige Investitionen in die Digitalisierung und Zukunft unseres Unternehmens nicht nur aus eigener Kraft, sondern auch schnell, zielgerichtet und vor allem erfolgreich zu tätigen. Das und unsere Kundennähe bilden das Fundament unseres Vorsprungs im Markt und sind die Grundlage dafür, dass unsere Kunden und Vertriebspartner uns ihr Vertrauen schenken. Wir werden dieses Programm auch zukünftig konsequent weiterverfolgen.“

Das Konzernergebnis betrug im Geschäftsjahr 2020 183 Millionen Euro nach substanzstärkenden Maßnahmen (Zuführung zu Schwankungsrückstellung +110 Mio. Euro, Zuführung zur freien RfB + 30 Mio. Euro). Darüber hinaus wurde das Kapital der VHV Stiftung um 20 Millionen Euro auf über 50 Millionen Euro erhöht. Auf Gruppenebene stiegen die Zahl der Versicherungsverträge um 5,5 Prozent auf 11,94 Millionen Stück (Vj.: 11,32 Mio.) und die verdienten Beiträge um 8,2 Prozent auf 3,51 Milliarden Euro (Vj.: 3,24 Mrd.).

Der Kapitalanlagebestand stieg um 3,1 Prozent auf 17,03 Milliarden Euro (Vj.: 16,51 Mrd.), das Kapitalanlageergebnis auf 527,1 Millionen Euro (Vj.: 504,7 Mio.). Insgesamt konnten die haftenden Eigenmittel einschließlich der Schwankungsrückstellungen um 10,7 Prozent auf 3,01 Milliarden Euro (Vj.: 2,72 Mrd.) erhöht werden. Damit konnte diese für die Solidität des Unternehmens entscheidende Kennzahl in den letzten zehn Jahren fast verfünffacht werden. Die Solvency II-Quote beträgt 316 Prozent.

Standard & Poor’s bestätigte im Juni 2021 das Rating A+ mit stabilem Ausblick für die VHV Gruppe erneut. Ausschlaggebend für das Rating war insbesondere die Kapital- und Ertragsstärke der VHV Gruppe mit der Bestnote AAA. Hierzu tragen nach Beurteilung von S&P maßgeblich die starken, nachhaltigen versicherungstechnischen Ergebnisse der VHV Allgemeine und das vorteilhafte Risiko-/Rendite-Profil im Bereich Leben bei der Hannoversche maßgeblich bei. Ebenfalls positiv wirkte sich die Struktur als Versicherungsverein aus, da die Gewinne zu 100 Prozent zur langfristigen Erfüllung der Kundenansprüche im Konzern verbleiben.

Im Bereich der Kompositversicherung (VHV Allgemeine Versicherung AG und VAV AG, Wien) konnte die VHV Gruppe die Stückzahl ihrer Versicherungsverträge um 5,9 Prozent auf 10,87 Millionen Verträge (Vj.: 10,27 Mio.) und ihre Profitabilität weiter ausbauen. Die Beitragseinnahme stieg um 11,0 Prozent auf 2,475 Milliarden Euro (Vj.: 2,23 Mrd.).

Die positive Entwicklung des Kompositgeschäftes wurde maßgeblich durch die VHV Allgemeine Versicherung AG geprägt. Sie konnte ihren Vertragsbestand um 5,7 Prozent auf 10,43 Millionen Stück (Vj.: 9,87 Mio.) ausbauen und ihre Beitragseinnahmen um 10,9 Prozent auf 2,36 Milliarden Euro (inkl. übernommenes Geschäft) (Vj.: 2,11 Mrd.) steigern. In der größten Sparte des Unternehmens, der Kfz-Versicherung, erhöhte sich die Zahl der Verträge um 6,6 Prozent auf 7,60 Millionen Verträge (Vj.: 7,13 Mio.) und der verdiente Beitrag um 4,8 Prozent auf 1,50 Milliarden Euro (Vj.: 1,43 Mrd.). Die Geschäftsjahresschadenquote der VHV Allgemeine Versicherung AG im selbst abgeschlossenen Geschäft betrug 73,6 Prozent (Vj.: 82,4 %). Die Combined Ratio des Unternehmens betrug 86,0 Prozent (Vj.: 90,4 %).

Im Leben-Geschäft der Hannoversche Lebensversicherung AG stiegen die Beitragseinnahmen gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Prozent auf 1.038,6 Millionen Euro (Vj.: 1.017,8 Mio.), die Anzahl der Verträge stieg um 2,3 Prozent auf 1.072,0 Tausend Verträge (Vj.: 1.048,3 Tsd.). Die Kostenquoten des Direktversicherers gehören nach wie vor zu den besten im Markt: Die Verwaltungskostenquote der Hannoverschen Leben betrug 1,31 Prozent (Vj.: 1,29 %), die Abschlusskostenquote 4,0 Prozent (Vj.: 3,9 %). Eine der niedrigsten Stornoquoten im Markt von 2,1 Prozent (Vj.: 1,9 %) dokumentiert das hohe Kundenvertrauen in die Hannoversche Leben. Die kundenorientierte Ratingagentur Assekurata vergab im zehnten Jahr in Folge die Bestnote A++ (exzellent) aufgrund der Analyse von Sicherheit, Erfolg, Kundenorientierung sowie Wachstum/Qualität am Markt Insgesamt hat das Unternehmen einen Kapitalanlagenbestand von 10,54 Milliarden Euro verwaltet (Vj.: 10,57 Mrd.).

Ausblick 2021

Uwe Reuter: „Das erste Quartal 2021 ist bei der VHV Gruppe positiv verlaufen. Die weitere Entwicklung kann unter anderem hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie, aber auch des weiteren Schadensverlaufs im laufenden Jahr noch nicht verlässlich eingeschätzt werden. Die VHV Gruppe ist jedoch sehr gut aufgestellt, diesen Herausforderungen zu begegnen. Mit aller gebotenen Vorsicht sind wir daher zuversichtlich, auch das Geschäftsjahr 2021 sehr erfolgreich zu absolvieren.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

VHV Holding AG, VHV-Platz 1, 30177 Hannover, Tel: +49.511.907-4807, Fax: +49.511.907-14807, www.vhv-gruppe.de

Im Jahr 2020 hat die Digitalisierung in Wirtschaft und Arbeitsalltag einen riesigen Sprung nach vorne gemacht – weil sie es musste.

 

Allerdings entstehen mit den Möglichkeiten auch neue Herausforderungen und Ziele. Welche das für Versicherungsunternehmen aktuell sind und mit welchen Lösungsansätzen die Branche den nächsten Meilenstein erreichen kann, beschreiben Swiss Post Solutions (SPS), führende Anbieterin von Outsourcing-Lösungen, gemeinsam mit den Versicherungsforen Leipzig (VFL) in dem neuen Whitepaper „Versicherungen im Wandel“. Die Ergebnisse basieren auf aktuellen Studienergebnissen und praktischen Erfahrungen im Versicherungsumfeld.

Veränderte Kundenerwartungen, erhöhter Kostendruck auf Versicherungsgesellschaften, gestiegene Prämien über alle Versicherungssparten hinweg, ineffiziente Prozesse, aber auch das anhaltende Niedrigzinsniveau und veraltete IT-Infrastrukturen haben die Lage der Branche verschärft. Das Spannungsfeld an Herausforderungen ist groß – und noch größer das der Umsetzung. Digitale Prozesse sind nicht nur notwendig, sondern wurden durch die Pandemie zusätzlich vorangetrieben, so die Ergebnisse einer aktuellen Befragung der VFL. Einige Digitalisierungsthemen wurden beschleunigt, Projekte schneller umgesetzt und auch die Kundenschnittstellen digitalisiert. Rund die Hälfte der Befragten aus den Bereichen Schaden- und Kundenmanagement bzw. Vertrieb gaben an, dass sie bereits verstärkt über digitale Kanäle von Kunden angesprochen wurden. Dabei ist es wichtig, Digitalisierung als umfassende, tiefgreifende Transformation zu verstehen und genau zu analysieren, wie moderne Technologien das eigene Unternehmen tatsächlich voranbringen können.

Die digitale Transformation vorantreiben: Anforderungen und Lösungen

Zu den aktuellen Anforderungen und Lösungsansätzen der Branche fallen sowohl die Digitalisierung der Kundenschnittstelle, das Schaffen einer technologischen Basis für zukunftsfähige Geschäftsmodelle als auch die zielgerichtete Zusammenarbeit in Ökosystemen als Ausdruck ultimativer Kundenorientierung.

Das Whitepaper beschreibt dabei drei konkrete Handlungsempfehlungen, welche Versicherer bei der Realisierung ihrer Projekte unterstützen sollen, sowie Best Practice Beispiele aktueller Versicherungskunden. Generell gilt: Bei der Umsetzung von der Theorie in die Praxis geht es vor allem darum Menschen, Prozesse und Technologie im Dreiklang zu kombinieren und somit bestmögliche Lösungen für die Versicherungsbranche zu schaffen. Beginnend mit der Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI), um unstrukturierte Inhalte aus Dokumenten zu verstehen, erforderliche Informationen herauszufiltern und für die automatisierte Verarbeitung im weiteren Prozess aufzubereiten. Im nächsten Schritt kommt Robotics Process Automation (RPA) – eine Softwarelösung, welche die Tätigkeit eines Sachbearbeiters übernimmt und daher keine Anpassung an bestehenden Applikationen und Schnittstellen erfordert – zum Einsatz. Dokumente lassen sich so um bis zu 80 Prozent schneller an das Backoffice übermitteln. Dies trägt maßgeblich zu Kosteneinsparungen bei, da Versicherer derzeit viele Daten noch manuell sortieren müssen.

Nicht zu vernachlässigen ist der Faktor Mensch, der eingreift, wenn Empathie erforderlich ist oder es um wichtige Entscheidungen und komplexe Aufgaben geht. Das Fazit des Whitepapers: Mit dem richtigen Mix aus reichweitenstarken Kundenschnittstellen, Intelligenter Automatisierung, passenden Mitarbeiter-Ressourcen und dem richtigen strategischen Partner an der Seite, lassen sich zukunftsfähige Geschäftsprozesse implementieren und das Kundenerlebnis für die Versicherten deutlich steigern. Das Whitepaper ist kostenfrei zum Download erhältlich unter: https://www.swisspostsolutions.com/de/microsite/versicherungen-im-wandel

 

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