VorsorgeFachForum -­ Ein Pflichttermin für verantwortungsbewusste Vermittler

 

wmd­-brokerchannel: Herr Gorr, Sie sind mit PremiumCircle Deutschland, Veranstalter des VorsorgeFachForums 2018 (VFF), am 16. April 2018 in Hannover und am 20. Juni in Mannheim, was unterscheidet dieses VFF von den letztjährigen Veranstaltungen?

Claus­-Dieter Gorr: Ganz klar: die Premiere unserer neuen PremiumSoftware sowie der Themenschwerpunkt Leistungsregulierung in der Berufsunfähigkeitsversicherung, mit aktuellen Ergebnissen zum unternehmensindividuellen Leistungsverhalten.

wmd­-brokerchannel: Was werden die Hauptthemen in diesem Jahr?

Claus­-Dieter Gorr: Die Teilnehmer erhalten selbstverständlich traditionell eine Orientierung zur qualitätsgesicherten Produktauswahl für biometrische Versicherungsprodukte auf Basis der Allgemeinen Vertragsbedingungen. Wir werfen im Rahmen einer Standortbestimmung einen detaillierten Blick auf den Markt der PKV-­TOP­Tarife und zeigen auf, wie sich diese Tarifwelt inhaltlich unterscheidet und wo sich signifikante Änderungen im Markt ergeben haben. Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung wird es diesmal neben einer solchen Standortbestimmung für die BU­-Produkte und deren Abgrenzung zu anderweitigen Arbeitskraftabsicherungsprodukten, auch um die einzelnen Leistungsregulierungsprozesse der Versicherer gehen. Zudem werden wir aber auch kritisch darüber diskutieren, weshalb Kunden um BU-­Leistung zu erhalten, oftmals etliche Monatsrenten für die Inanspruchnahme der teuren Dienste von sogenannten Regulierungsdienstleistern aufwenden müssen. Diese systemischen Verwerfungen werden transparent gemacht und im Sinne der Kunden Lösungsmöglichkeiten diskutiert.

wmd­-brokerchannel: Warum haben Sie genau diese Themen ausgewählt?

Claus­-Dieter Gorr: Insbesondere die Berufsunfähigkeitsversicherung, das derzeitige Brot und Butter-­Produkt der Lebensversicherer, muss vertieft einer kritischen Betrachtung unterzogen werden. Einerseits haben wir nur eine schwache Versicherungsabdeckung in der Bevölkerung, anderseits tun sich die Versicherer extrem schwer damit, das Produkt für Ihre Kunden attraktiver zu gestalten. Das hat zur Folge, dass nicht wenige Kunden für Ihren Leistungsantrag hohe 4­-stellige Beträge für sogenannte Regulierungsdienstleister aufwenden müssen, um Ihren Leistungsanspruch aus Ihrer Police, für die Sie jahrelang Prämie bezahlt haben, qualifiziert formuliert einreichen zu können. Das ist schon eine absurde Situation. Wenn man bedenkt, dass die Ursachen hierfür in der Fülle unbestimmter Begriffe und unverbindlicher Formulierungen in den Vertragsbedingungen liegen, die die Versicherer im Leistungsfall fast nach Belieben agieren lassen können, dann muss man sich schon fragen, ob die Branche überhaupt noch Ihrem originären Geschäftskern gerecht wird. Über diese Themenfelder werden wir diskutieren.

wmd­-brokerchannel: Welchen Nutzwert haben Versicherungsmakler wenn Sie am VFF teilnehmen?

Claus­-Dieter Gorr: Sie erleben einerseits eine brandneue PremiumSoftware – also kein Release, sondern eine wirklich neue Software. Aus meiner Sicht das beste Produkt, dass ein Vermittler zur Identifikation der Kundenwünsche und zur Protokollierung der ausgewählten Produkte nutzen kann. Und für alle die, die unsere Software nicht nutzen gilt: mehr geballtes Fachwissen, mehr Transparenz über den Produktmarkt biometrischer Risiken und mehr strategische Anregungen zur Ausrichtung des Vermittlerbetriebs wird man in dieser komprimierten Form derzeit wohl nicht finden. Wie sagte ein Teilnehmer letztes Jahr in Frankfurt: bei dieser Veranstaltung traut man sich nicht mal auszutreten, weil er Angst hat etwas zu verpassen.

wmd­-brokerchannel: Sie sprechen Klartext in der Branche und bemängeln seit vielen Jahren die Formulierungen von Versicherungs­Bedingungen und die Qualität von Versicherungsprodukten, aus Sicht des Kunden. Hat sich Ihre Arbeit für Sie gelohnt, ist etwas bei den Gesellschaften „passiert“?

Claus­-Dieter Gorr: Zumindest auf Seiten der Vermittler ist genau das eingetreten, dass wir bereits vor vielen Jahren aufgezeigt haben: die Bereinigung des Marktes. Es gibt quasi keine Feierabendvermittler mehr. Aber: es gibt immer noch Mengen von Vermittlern, die nach ihrem Bauchgefühl „verkaufen“ anstatt bedarfsorientiert zu analysieren und entsprechend zu platzieren. Das nutzen die Versicherer nach wie vor aus. Wie kann es denn beispielsweise sein, dass sich Pools erst aus Provisionsgründen eines durchschnittlichen BU­-Anbieters bedienen, Netto­-Anlock­-Beiträge ihren Kunden schmackhaft machen aber sich anschließend darüber beschweren, dass ihre Kunden wiederholt kräftige Beitragsanpassungen in Richtung Bruttobeitrag erhalten. Wie naiv sind da bloß die Vermittler. Kein Wunder, dass solche Versicherer keine Transparenz zum eigenen Leistungsverhalten zeigen wollen. Warum auch, es läuft zwar nicht über die Qualität, aber eben über Geld. So oder so. Insofern gibt es noch genug zu tun für PremiumCircle und die Makler in unserem Maklernetzwerk. Aber, es gibt eben auch die Versicherer, die sich bewegen und ihre Produkte qualitativ weiterentwickeln. Und die dürfen dann auch mit auf die VorsorgeFachForen.

 

Claus­-Dieter Gorr: In der PKV haben wir mittlerweile in der Spitze bei 3­4 Gesellschaften ein wirklich leistungsstarkes Produktportfolio. Im Bereich der Produkte zur Absicherung der Arbeitskraft gibt es aus dem Blickwinkel vertraglich klar beschriebener Leistungsmerkmale heraus leider kein wirklich gutes Produkt. Hier wird auf allen Ebenen kreativ interpretiert und im Leistungsfall die finale Entscheidung oftmals den Gerichten überlassen. Diese Verwerfung muss zum Nutzen der Kunden, Vermittler, und der gesamten Branche geglättet werden.

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