Der Kursrutsch der Kryptowährungen geht weiter.

 

In der vergangenen Woche verzeichneten viele der großen Währungen zweistellige Verluste, auch wenn es zum Wochenausklang wieder nach oben ging. „Das wirbelt auch die Rangliste der wichtigsten Coins und Token durcheinander“, sagt Leonard Zobel, Geschäftsführer der im Aufbau befindlichen Krypto- und Security Token Börse bitmeister GmbH.

Unangefochten bleibt Bitcoin. Der Platzhirsch unter den Kryptowährungen hält mit einer Marktkapitalisierung von um die 62,5 Milliarden US-Dollar eindeutig die Spitze. Dabei ging es in der vergangenen Woche durchaus noch einmal nennenswert bergab. Minus 10,8 Prozent stehen zu Buche, am Montag früh notieren Bitcoin bei 3.600 US-Dollar. Auf Platz zwei der Rangliste hält sich jetzt schon seit einigen Wochen Ripple, 12,7 Milliarden US-Dollar beträgt hier der Gesamtwert. Auch die Nummer zwei aber hat Federn lassen müssen, 14 Prozent ging es in der vergangenen Woche abwärts auf jetzt 0,311 US-Dollar.

Ethereum, lange die Nummer zwei hinter Bitcoin und wegen seiner Konstruktion auch als Grundlage vieler Token genutzt, verlor noch einmal deutlich. Mit minus 17,7 Prozent schloss Ethereum die Woche, zeigt mit 93,8 US-Dollar auch zum ersten Mal seit langem nur noch einen zweistelligen Kurs und verlor auf 9,7 Milliarden US-Dollar bei der Marktkapitalisierung.

Hinter den drei Großen liegen noch sechs weitere Kryptos über einer Milliarde US-Dollar Marktwert: Stellar mit 2,34, Bitcoin-Cash mit 1,89, Tether mit 1,88, EOS mit 1,81, Bitcoin-SV mit 1,73 und Litecoin mit 1,52 Milliarden US-Dollar. Interessant dabei: Mit dem Tether konnte vor allem der zuletzt vielgescholtene Stablecoin als einer der wenigen ein positives Wochenergebnis (plus 1,95 Prozent) einfahren. Zweiter Gewinner war mit einem Plus von rund 3,2 Prozent Bitcoin-SV, die Abspaltung aus dem Bitcoin Cash. Insgesamt fiel die Marktkapitalisierung aller Kryptos in der vergangenen Woche um 13 Prozent auf 113,7 Milliarden US-Dollar.

Die Nachrichten rund um die Kryptos sind dabei gemischt. Positiv könnte sich auswirken, dass das lange angekündigte Update für Ethereum jetzt für Mitte Januar terminiert ist. Im Rahmen der Constantinople genannten Hardfork werden einige Neuerungen eingeführt, die letztendlich die Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit des Netzwerkes verbessern sollen. Oft hat eine solche Hardfork dazu geführt, dass der Kurs deutlich nach oben sprang. Angesichts eines schwachen Marktes ist hier allerdings Vorsicht angeraten.

Ungeachtet der Kursrückgänge geht die Integration der Kryptos in die Mainstream-Finanzwelt weiter. Mit Binance hat eine der größten Kryptowährungsbörsen institutionellen Kunden spezielle Zugänge ermöglicht, womit der Handel ausgebaut werden soll. Die Genehmigung von Bitcoin-ETFs und anderen Produkten durch die SEC dagegen lässt weiter auf sich warten.

 

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